DE508535C

DE508535C - Vorrichtung zum OEffnen und Schliessen von Oberlichtfenstern

Info

Publication number: DE508535C
Application number: DEP57471D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-03-30
Filing date: 1928-03-30
Publication date: 1930-09-27

Description

Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Oberlichtfenstern Bei Dachfenstern ist es zum öffnen .und Schließen bekannt, eine mit dem Fenster gelenkig verbundene und mit Rasten versehene Stellstange zu benutzen, an deren freiem Ende ein über eine Rolle geführter frei herabhängender Seilzug angreift, der die Stellst.ange nach Zug in ihre weiteste Öffnungsstellung bringt und beim darauf folgenden Loslassen selbsttätig in ihre Anfangsstellung zurückkehren läßt. Dabei gleitet die Stellstange beim Anziehen des Seiles mit ihrer vorderen Rastenkante an einem am Fensterrahmen angebrachten Feststellhaken entlang und fängt sich beim Nachlassen des Zuges mit einer ihrer Rasten am Haken. Beim weiteren Anziehen des Seiles springt die Stellstange mit ihrem Fußende über den Feststellhaken, um alsdann beim Loslassen des Seiles mit ihrer glatten Hinterkante an dem Haken entlang abwärts zu gleiten.
Diese für Dachfenster bestimmte Vorrichtung ist nicht ohne weiteres geeignet, bei anders angeordneten Lüftungsfenstern, z. B. bei Oberlichtflügeln, Anwendung zu finden. Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird es ermöglicht, einen beliebig angeordneten, also senkrechten oder geneigten Lüf- tungsflügel, der auch als Kipp- oder Schwingflii;gel sich bewegen kann, durch Ziehen an einem frei hängenden Zugmittel zu öffnen und zu schließen, wobei -die Kette weder in geöffnetem noch in geschlossenem Zustande des Flügels angehakt zu werden braucht. Dies wird durch eine Vorrichtung ermöglicht, bei tder in der erwähnten bekannten Art die Stehstange durch ein Zugmittel bewegt wird, jedoch nach der Erfindung eine Abbiegung am freien Ende der Stell.stange, einen in derselben Richtung liegenden Steuerstift und ein liegendes Gleitblech am Stellstift in solcher Anordnung auftritt, daß die Stellstange, nachdem sie in die Hochlage gezogen, beim Rückgang :durch den Steuerstift abgelenkt wird, so daß ihre Rast über das Gleitblech hinweggeht.
Der Flügel ist sowohl in geöffnetem als in geschlossenem Zustande festgelegt und kann nur durch Ziehen an dem Zugmittel bewegt werden; er ist also sturm- und einbruchsicher.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen Abb. r die Seitenansicht der Vorrichtung an einem .senkrechten Oberlichtflügel in geöffneter Stellung, wobei :die geschlossene Stellung gestrichelt angedeutet ist, Abb. 2 die gleiche Ansicht in der Auslösestellung bei der Rückwärtsbewegung, Abb.3 den Grundriß der Stellung nach Abb. 2.
Über die Rolle a ist das Zugmittel c geführt, das mnit einem Ende bei l an dein Hebel b befestigt ist. Dieser ist durch das Gelenk i mit dem Lüftungsflügel verbunden. Wird das frei hängende Ende des Zugmittels c angezogen, so hebt sich der Hebel b, gleitet an dein in den Rollenführungsblechen ;-j befestigten Stift d entlang bis zu seiner Rast f, die sich auf dem Stift d festhakt. Alsdann ist .das Fenster geöffnet. Bei weiterem Anziehen der Kette c gleitet auch der Hebel b weiter, bis er mit seinem Haken l gegen den Stift d stößt.
Bei .dem nunmehr folgenden Nachlassen der Kette c gleitet der Hebel b rückwärts und -wird durch sein gebogenes unteres Ende k, das sich hinter den an der Rollenführung g befestigten Haken h legt, zur Seite gelenkt. An dem Stift d ist an dieser Seite eine Fläche e angebracht, -welche es verhindert, daß der Hebel b bei seinem Zurückgleiten mit seiner Rast f in den Stift d einhaken kann. Der Hebel b muß also über .die Fläche e hinweggleiten und fällt in seine Anfangsstellung zurück, -wobei er durch sein Eigenge-Ivicht den Fensterflügel scharf anzieht und so festhält, daß ein unbeabsichtigtes üffnen durch Sturm von innen oder durch Einbruch von außen nicht möglich ist.

Claims

PATE:NTAyi SPRUCH Vorrichtung zum Öffnen und Schließen von Oberlichtflügeln mittels eines am freien Ende .einer mit dem Fensterflügel gelenkig verbundenen und mit Rasten versehenen Stellstange angreifenden und über eine Rolle geführten, frei herabhängenden Seilzuges, bei der die Stehstange nach Zug in ihre weiteste Öffnungsstellung und darauf folgendem Loslassen des Seilzuges selbsttätig in ihre Anfangsstellung zurückkehrt, gekennzeichnet durch eine Abbiegung (k) am freien Ende der Stellstange (b) und einen in derselben Richtung liegenden Steuerstift (h) und ein liegendes Gleitblech (e) am Stellstift (d) in solcher Anordnung, daß die Stange (b), nachdem sie in die Hochlage gezogen, beim Rückgang durch den Steuerstift (-z abgelenkt wird, so daß ihre Rast (f) über das Gleitblech (e) hinweggeht.