DE659613C - Vorrichtung zum Bewegen von kippbaren und parallel zur Fensterebene zuruecksetzbaren Fensterfluegeln - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Bewegen von kippbaren und parallel zur Fensterebene zurücksetzbaren Fensterflügeln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Öffnen von kippbaren und parallel aus der Fensterebene zurücksetzbaren Fensterflügeln und bezweckt, den Angriffspunkt für das Herausheben des Flügels aus dem unteren Falz, welches die Zurücksetzung des Flügels in die Parallelstellung einleitet, unabhängig von dem Angriffspunkt für die Kippbewegung nicht wie bisher auf die Innenseite des Flügels, sondern oberhalb desselben zu legen, wodurch erstens die Bedienung infolge der Verkürzung des Hebels erleichtert wird und zweitens der Flügel sich ohne weitere Vorrichtungen infolge seines Eigengewichtes genau parallel zur Fensterebene einstellt.
• Zur Erreichung dieses Zieles ist gemäß der Erfindung die am Fensterrahmen drehbeweglich gelagerte Vorrichtung zum Schwenken des Flügels als Kniegelenkhebel ausgeführt; dieser besteht aus je einem Ausstellhebel, an welchem über einen Lenker die Stellstange angreift, und einem Fanghebel, der mit dem Flügel durch einen Tragwinkel gelenkig verbunden ist. Dieser Tragwinkel weist einen Anschlag auf, durch den der Fanghebel nach der einleitenden Kippbewegung am Weiterdrehen gehindert wird, so daß beim weiteren Öffnen der Flügel angehoben wird und unten durch sein Eigengewicht bis in die Parallelstellung ausschwenkt.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Abb. r ein Fenster geschlossen (Seitenansicht), Abb. z den Oberflügel gekippt (Seitenansicht), Abb.3 den Oberflügel parallel zurückgesetzt (Seitenansicht).
• Der Antrieb zum Öffnen des Flügels a geht vom Handhebel g1 über die Stellstange g und den Lenker f zu dem von den auf beiden Seiten des Flügels an einer gemeinsamen, am Fensterrahmen drehbeweglich gelagerten Welle angebrachten Ausstellhebel dl des Kniehebelgelenkes, dessen zum Ausheben des Flügels dienender Fanghebel d3 mit dem Flügel a an dessen Tragwinkel c drehbe-,veglich verbunden ist. Durch den Antrieb öffnet sich der Kniegelenkhebel, wodurch der Flügel zunächst oben abgekippt wird. Nach dieser einleitenden Kippbewegung .befindet sich der Fanghebel d3 des Kniegelenkhebels unterhalb eines Anschlages cl und wird durch diesen festgehalten, so daß der Fanghebel bei weiterem Antrieb den Flügel aus seiner übereinandergreifenden Falz- bzw. aus der Fensterebene heraushebt. Der Angriffspunkt für die Kippbewegung liegt dabei nahe am Gelenk des Kniehebels. Er befindet sich somit anstatt auf der Innenseite des Flügels oberhalb der letzteren.
• Beim Schließen des Flügels legt sich eine keil- oder gabelförmige Zunge d" aals Verlängerung des. Ausstellhebels gegen den in entsprechendem Abstand am Flügel angebrachten Nocken p und preßt den Flügel fest gegen den Blendrahmen, wodurch eine gute Dichtigkeit erzielt wird.
• Unten wird der Flügel durch an sich bekannte Abstellarme, die sich in Schlitzführungen am Blendrahmen bewegen, oder durch ähnliche Vorrichtungen beim Öffnen bis zur Parallelstellung geführt bzw. beim Schließen in den Falz des Fensterrahmens zurückgeleitet.
• Die Vorrichtung eignet sich in gleicher Weise für Fensterflügel mit aufgelegten Doppelflügeln sowie für Verbundfenster.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Bewegen von kippbaren und parallel zur Fensterebene zurücksetzbaren Fensterflügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die am Fensterrahmen (e) drehbeweglich gelagerten Vorrichtungen, an denen der Fensterflügel aufgehängt ist, als Kniegelenkhebel (dl; d3) ausgeführt sind und aus je einem Ausstellhebel (dl), an welchem die Stellstange (f) angreift, und aus einem Fanghebel (d3) bestehen, der mit dem Flügel (a) gelenkig verbunden ist und sich nach der ersten Kippbewegung gegen einen Anschlag (cl) des Tragwinkels (c) legt, so daß der Flügel (a) mittels ;des Kniegelenkhebels (dl, d3) aus der Fensterebene herausgehoben werden kann.