DE139763C

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Info

Publication number: DE139763C
Application number: DENDAT139763D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es ist bekannt, das Oberlichtklappfenster so in Verbindung mit dem unteren .Fensterflügel zu bringen, daß es gleichzeitig mit diesem geöffnet und geschlossen werden kann. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Oberlichtfensteröffnungsvorrichtung für geteilte, seitlich gelagerte Fensterflügel, die ebenfalls gleichzeitig mit den unteren Fensterflügeln geöffnet werden können.

Hierbei kommt ein am Oberlichtflügel angelenkter Winkelhebel zur Verwendung, gegen den beim Öffnen der untere Fensterflügel mit einem Anschlag trifft; dadurch wird der Hebel gedreht, der mit ihm verbundene Schließhaken ausgelöst und der Fensterflügel, wenn der untere weiter geöffnet wird, aufgedreht. Damit der untere Fensterflügel für sich geöffnet werden kann, ist der Hebel bezw. der Anschlag verschiebbar angeordnet.

Der Erfindungsgegenstand ist in der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 in der Vorderansicht und in Fig. 2 und 3 in Seitenansicht dargestellt.

An dem Oberlichtflügel wird das Gehäuse oder dergl. g angeschraubt. In diesem Gehäuse ist der Winkelhebel h drehbar gelagert. Derselbe trägt nach oben eine hakenförmige Umbiegung a, in welche ein Draht, eine Kette oder dergl. b eingehängt wird. Dieser Draht oder dergl. steht mit einem Verschlußriegel des Oberlichtfensters in Verbindung, den eine Feder in der Sperrlage hält. Der Hebel oder dergl. h hängt nach unten über dem Rahmen des unteren Fensterflügels. Wird nun dieser geöffnet, so trifft er an den Hebel h und bewegt bezw. dreht diesen, dadurch wird der Verschlußriegel aus der Sperrlage gehoben und das Fenster wird frei. Wird nun der untere Flügel weiter geöffnet, so schlägt der Hebel an die Wandung des Gehäuses oder dergl. an und kann sich nicht weiter drehen; infolgedessen wird der Oberlichtflügel mitgenommen und geöffnet. Damit es möglich ist, den unteren Fensterflügel ohne den oberen zu öffnen, wird eine Hülse, ein einfacher Schieber oder dergl. verschiebbar am Hebel oder, wie gezeichnet, am unteren Fensterrahmen angebracht, der, wenn der obere Flügel nicht mit geöffnet werden soll, nach unten bezw. oben geschoben wird, so daß der Hebel h von dem unteren Fensterflügel nicht getroffen werden kann. Der Hebel könnte auch teilweise als Rolle ausgebildet sein oder mit einer solchen in Verbindung stehen, auf die der Draht oder dergl. beim Öffnen aufgewunden wird.

Um das Oberlichtfenster von unten schließen zu können, wird eine Zugschnur ^ am Fensterrahmen angebracht, vermittelst der das Fenster zugezogen werden kann. Doch bildet diese Schließvorrichtung keinen Teil der Erfindung.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι . Vorrichtung zum gleichzeitigen Öffnen und Schließen der Ober- und Unterflügel von Fenstern, dadurch gekennzeichnet, daß an dem um eine senkrechte Achse drehbaren Oberlichtflügel ein Winkelhebel (h) derart angelenkt ist, daß dessen nach unten gerichtetes Ende von dem unteren Fensterflügel beim Öffnen desselben getroffen und so weit gedreht wird, daß die vom Hebel beeinflußte Verschlußklinke aus der Sperr-

lage ausgehoben wird, worauf der obere Fensterflügel dann von dem unteren mitgenommen und geöffnet wird.
2. Vorrichtung zum gleichzeitigen Öffnen der Ober- und Unterflügel von Fenstern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel oder der untere Flügel mit einem senkrecht verschiebbaren Anschlag versehen ist, zum Zweck, durch Hinauf- bezw. Herabschieben des Anschlags den Unterflügel unabhängig vom Oberflügel öffnen zu können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.