DE496365C

DE496365C - Stellvorrichtung fuer Lueftungsfluegel mit Stellstange und an dieser angreifendem Zugseil

Info

Publication number: DE496365C
Application number: DEP57643D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-04-26
Filing date: 1928-04-26
Publication date: 1930-04-28

Description

Stellvorrichtung für Lüftungsflügel mit Stellstange und an dieser angreifendem Zugseil Bei Dachfenstern ist es zum Öffnen und Schließen derselben bekannt, eine mit dem Fenster gelenkig verbundene und mit Rasten versehene Stellstange zu benutzen, an deren freiem Ende ein über eine Rolle geführter frei herabhängender Seilzug angreift, der die Stellstange nach Zug in ihre weiteste Öffnungsstellung bringt und beim darauffolgenden Loslassen selbsttätig in ihre Anfangsstellung zurückkehren läßt. Dabei gleitet die Stellstange beim Anziehen des Seiles mit ihrer vorderen Rasterkante an einem am feststehenden Fensterrahmen angebrachten Feststellhaken entlang und fängt sich beim Nachlassen des Zuges mit einer ihrer Rasten am Haken. Beim weiteren Anziehen des Seiles springt die Stehstange mit ihrem Fußende über den Feststellhaken, um alsdann beirr Loslassen des Seiles oder Nachlassen des Zuges mit ihrer glatten Hinterkante an dem Haken entlang abwärts zu gleiten.
Bei dieser für Dachfenster bestimmten Vorrichtung ist die Wirkung im wesentlichen von der nach unten hängenden Stellstange abhängig. Sie ist deshalb nicht ohne weiteres geeignet, bei anders angeordneten Lüftungsfenstern, z. B. bei Oberlichtflügeln, Anwendung zu finden.
Durch die neue Stellvorrichtung für Lüftungsflügel wird es ermöglicht, einen beliebig angeordneten, also senkrechten oder geneigten Lüftungsflügel, der auch als Kipp- oder Schwingflügel sich bewegen kann, durch Ziehen an einem frei hängenden Zugmittel zu öffnen und zu schließen, wobei dieses weder in geöffnetem noch in geschlossenem Zustande des Flügels eingehakt zu werden braucht. Dies wird bei der Stellvorrichtung gemäß der Erfindung dadurch ermöglicht, daß die Stellstange an ihrem unteren Ende, unterhalb der Rast, mit einer Auslöserrastenklinke versehen ist, die beim hochziehen der Stellstange mit ihrer Rast den Haltestift umfaßt und beim Nachlassen des Zugseiles die Stellstangenrast über den Haltestift hinwegfülirt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung an einem senkrecht angeordneten Lüftungsfenster dargestellt. Es zeigen Abb. r die Stellvorrichtung bei geöffnetem Fenstermit eingeklinkter Stellstange ; die Schließlage des Fensters ist punktiert wiedergegeben; Abb. 2 die Stellvorrichtung in der Auslösestellung bei der Rückwärtsbewegung der Stellstange.
Die Stellstange b mit der Rast f ist in bekannter Weise bei i gelenkig am Lüftungsflügel befestigt. An ihrem Fußende greift ein Haken l das über eine Rolle a geführte Zugseil c an. Die Rolle a lagert zwischen zwei am Gewände sitzenden Tragblechen g, zwischen denen auch der Haltestift d für die Stellstange b sitzt. An der Stellstange b, unterhalb der Rast f, befindet sich drehbar eine Auslöserastenklinke e. Beim Öffnen des Lüftungsflügels durch Zug am Seil c wird die Stellstange b hochgezogen und gleitet zwischen den Tragblechen g am Haltestift d entlang, bis sie sich mit der Rast f am Haltestift d festhakt. Das Fenster ist nun in der Offenlage festgestellt. Beim weiteren Anziehen des Seiles gleitet die Stellstange b auf dem Haltestift d weiter, bis sie mit ihrem hakenförmigen Ende l gegen den Haltestift_d stößt.
Beim jetzt folgenden Nachlassen des Seilzuges gleitet die Stellstange a rückwärts. Die Auslöseklinke e, die bei der Aufwärtsbewegung der Stellstange mit ihrer glatten Unterkante auf dem Haltestift d entlanggeglitten ist, erfaßt jetzt bei der Abwärtsbewegung der Stellstange mit ihrer Rast h .den Haltestift d und schwenkt um ihren Drehpunkt. Dadurch drückt sie beim weiteren Zurückgleiten der Stehstange diese hoch, so daß die Stellstangenrast f über den Haltestift d hinweggeht und diesen nicht erfassen kann. Die Stellstange b fällt also ungehindert in ihre Anfangsstellung zurück, wobei sie durch ihr Eigengewicht den Lüftungsflügel scharf an den Gewänderahmen heranzieht und ihn so festhält, daß ein unbeabsichtigtes Öffnen des Fensters durch Sturm von innen oder durch Einbruch von außen nicht möglich ist. '

Claims

PATENTANSPRUCH: Stellvorrichtung für Lüftungsflügel mit einer mit einer Rast versehenen Stellstange und einem über eine Rolle geführten daran angeschlossenen Zugseil, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellstange (b) an ihrem unteren Ende, unterhalb der Rast (f), mit einer Auslöserastenklinke (e) versehen ist, die beim Hochziehen der Stellstange mit ihrer Rast (h) den Haltestift (d) umfaßt und beim Nachlassen des Zugseiles (c) die Stellstangenrast (f) über den Haltestift (d) hinwegführt.