DE527848C

DE527848C - Gegen Hochschnellen wirkende Sicherungseinrichtung fuer einen um eine waagerechte Achse ausschwenkbaren, an Gegengewichtsseilen haengenden Fensterschiebefluegel

Info

Publication number: DE527848C
Application number: DEK114955D
Authority: DE
Original assignee: JOH TH KASPER WTW FA
Current assignee: JOH TH KASPER WTW FA
Priority date: 1929-05-29
Filing date: 1929-05-29
Publication date: 1931-06-24

Description

Gegen Hochschnellen wirkende Sicherungseinrichtung für einen um eine waagerechte Achse ausschwenkbaren, an Gegengewichtsseilen hängenden Fensterschiebeflügel Die Erfindung betrifft ein Schiebefenster mit einem oberen, aus dem Fensterrahmen zurücksetzbaren und einem unteren, hochschiebbaren Flügel, wobei beide Flügel um ihre Unterkante zurückschwenkbar sind und der untere Flügel gegen Hochgehen beim Zurückschwenken durch eine selbsttätig wirkende IC, inklinkvorrichtung gesichert ist. Ein solches Schiebefenster ist bekannt, und von diesem Bekannten unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand durch eine neue Ausgestaltung der Sicherungseinrichtung am Unterflügel.
Gemäß der Erfindung wird durch an die Fensterlager gelenkig angeschlossene Mitnehmer oder Zwischengelenkstücke beiderseits eine Verkupplung der mit den Gegengewichtsseilen verbundenen, in Nuten des Fenstergewändes mit Spiel gleitenden Führungsstücke mit an sich bekannten, am Gewände festsitzenden Sperrnasen bewirkt, wobei -die Entkupplung durch eine besondere Ausbildung der Fensterlager (Unterschneidung) in bekannter Weise beim Zurückschwenken des Flügels stattfindet.
. Auf der Zeichnung ist eine Ausführung des Erfindungsgegenstandes in 14 Abbildungen dargestellt.
Abb. i zeigt das Schiebefenster im Aufriß von innen gesehen.
Abb. 2 ist eine Seitenansicht des Schiebefensters, teils im senkrechten Schnitt.
In den weiteren Abbildungen sind das Gelenk des Unterflügels lind die Gelenkteile dargestellt. Abb. 3 ist eine Seitenansicht des Gelenks bei geschlossenem Flügel.
Abb. q. ist eine Rückansicht gemäß Abb. 3. Abb. 5 ist eine Seitenansicht des Gelenks bei zurückgeschwenktem Flügel.
Abb. 6 ist ein Schaubild des Gelenks bei geschlossenem Flügel.
Abb. 7 und 8 zeigen das am Flügel befestigte Lager von zwei verschiedenen Seiten im Schaubild.
Abb. g zeigt das Gelenkstück im Schaubild. Abb. =o und 1i zeigen das als Seilklemme und Sperrhaken ausgebildete Führungsstück von zwei Seiten gesehen im Schaubild.
Abb. 12 zeigt den festsitzenden Sperrhaken am Führungsrahmen im Schaubild.
Abb. 13 zeigt die Stellung der Sperrhaken allein bei geschlossenem und Abb. 1¢ bei zurückgeschwenktem Flügel, jeweils in Seitenansicht.
In einem rechteckigen Blendrahmen i (Abb. i bis 3) sitzen zwei Flügel 2 und 3 unmittelbar aufeinander, welche beide um ihre Unterkanten zurückschwenkbar sind und von welchen der Unterflügel 2 nach Zurücksetzen des Oberflügels 3 senkrecht im Blendrahmen i verschiebbar ist.
Die Einrichtung zum senkrechten Verschieben des Unterflügels 2 besteht aus Nuten q. an den Innenseiten der senkrechten Schenkel 5, 6 des Blendrahmens i und aus in diese Nuten 4. eingreifenden Teilen am Unterflügel 2. Etwa im oberen Drittel der Seitenkanten des Unterflügels 2 sind Einreibeschlösser 7 eingelassen, deren vorgeschobene Riegel 8 in die Nuten q. eingreifen. Zieht man den Riegel 8 zurück, so kann der Unterflügel 2 aüs dem Blendrahmen i zimmerwärts geschwenkt werden. Am unteren Ende des Unterflügels 2 greift ein mit dem Seil verbundenes Führungsstück 9 in die Führungsnut q. ein (Abb. 6, io, ii).
Am unteren Ende der Seitenkanten des Unterflügels 2 sind reiterartige Lager io (Abb. q., 7, 8) angeschraubt, deren mit dem Lagerauge ix' schräg so nach unten ragt, daß er nur an der Unterkante des Flügels 2 lappenartig vortritt, im übrigen aber völlig versenkt ist. An der durch die vorspringende Seitenkante 13 überdeckten Seitenfläche io' des Lagers io ist in dessen Lagerauge m' ebenfalls ein reiterartig ausgebildetes Gelenkstück 12 schwenkbar, dessen Oberkante 1q. der unterschnittenen Kante 13 entspricht. Nahe der Vorderkante des Gelenkstückes 12 sitzt gelenkig das Führungsstück 9. Dieses Führungsstück 9 greift, wie oben bemerkt, seitlich in die Führungsnut q. am Blendrahmen i, weist zimmerwärts nahe seinem unteren Ende eine aufwärts gerichtete Sperrnase 15 auf, der eine abwärts gerichtete, an sich bekannte Sperrnase 16 eines seitlich der Führungsnut q. angeschraubten Beschlagstückes 16' (Abb.12) entgegensteht. Das Führungsstück 9, in Richtung nach dem Zimmer hin etwas schmäler gehalten als die Nutbreite, ist mit einer aufgeschraubten Seilklemmplatte 17 und unter derselben mit einer eingefrästen, gebogenen Klemmrinne 18 (Abb. 3 und q.) für das Ende eines Gegengewichtsseils ig versehen.
Beim Umlegen des Unterflügels 2 kippen infolge des Fenstergewichtes die GQlenkstücke 12 ein wenig nach rechts um die kantige Blendrahmenquerleiste i. Sie wirken so als Mitnehmer für die Führungsstücke 9 und ziehen letztere innerhalb der Führungsnut zimmerwärts, bis die Sperrnasen 15, i6 miteinander in Eingriff kommen. Dadurch ist der Unterflügel gegen Hochgehen gesichert (Abb. 5). Beim Schließen des Unterflügels 2 drücken die übergreifenden Kanten 13 der Lager io die Gelenkstücke 12 und damit die Führungsstücke 9 wieder nach außen, wodurch die Sperrnasen 15, 16 außer Eingriff kommen und der Unterflügel 2 zum Hochgehen frei wird (Abb. q.).

Claims

PATENTANSPRUCH: Gegen Hochschnellen wirkende Sicherungseinrichtung für einen um eine waagerechte Achse ausschwenkbaren, an Gegengewichtsseilen hängenden Fensterschiebeflügel, bei welcher der Flügel in der unteren Lage durch ein mit Sperrnasen versehenes Schiebestück festgestellt wird, welches beim Zurückklappen des geöffneten Flügels wieder ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß das reiterförmige Lager (io) des Schiebeflügels einen zimmerwärts schräg nach unten gerichteten Arm (ii) hat, welcher unter Vermittlung eines reiterartig ausgebildeten Mitnehmers oder Zwischengelenkstückes (12) an das untere Ende des mit Spiel in der Führungsnut (q.) gleitenden, als Seilklemme ausgebildeten Führungsstückes (9) gelenkig angeschlossen ist, daß eine Sperrnase (15) am Führungsstück (9) sich beim Ausklappen des Flügels mit einer an sich bekannten Sperrnase (16) an einem Beschlagteil (=6') verfängt und daß eine unterschnittene Kante (13) des Lagers (io) beim Zurückklappen des Flügels das Zwischenstück (12) in die ursprüngliche Lage zurückdrückt, so daß dadurch eine Entkupplung der Sperrnasen (15, 16) stattfindet.