DE710599C - Photographischers Material zur Herstellung von Dreifarbenbildern - Google Patents

Photographischers Material zur Herstellung von Dreifarbenbildern

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DE710599C
DE710599C DEK155389D DEK0155389D DE710599C DE 710599 C DE710599 C DE 710599C DE K155389 D DEK155389 D DE K155389D DE K0155389 D DEK0155389 D DE K0155389D DE 710599 C DE710599 C DE 710599C
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DE
Germany
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silver
photographic material
layer
sensitive
grains
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Expired
Application number
DEK155389D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl Schinzel
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Kodak GmbH
Original Assignee
Kodak GmbH
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Publication date
Application filed by Kodak GmbH filed Critical Kodak GmbH
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

  • Photographisches Material zur Herstellung von Dreifarbenbildern Die Erfindung betrifft ein neues Material für die Dreifarbenphotographie.
  • Zur Herstellung von Dreifarbenaufnahmen werden im allgemeinen Filme mit drei übereinanderli.egenden Emulsionsschichten verwendet, die für Rot, Grün und Blau empfindlich sind. Ferner sind mehrfarbenphotographische Materialien beschrieben worden, die in einer Schichtdrei verschieden sensibilisierte Arten von Halogensilberkörnern enthalten; hierbei müssen .die grün- und die rotempfindlichen Körner mit einer gelben Anfärbung versehen sein, um die Einwirkung des blauen Lichts auszuschalten.
  • Es ist auch schon ein photographisches Material beschrieben worden, auf dessen Vorderseite ein Teilfarbenauszug aufgezeichnet wird, während zwei oder mehrere andere Teilfarbenauszüge durch ein Farbraster hindurch in einer auf der Rückseite angebrachten Schicht aufbelichtet werden. Ein solches Material wird aber nicht durch farbige Entwicklung oder Anfärbung der Teilfarbenbilder in das Mehrfarbenbild übergeführt, sondern dieses wird erst durch Kopieren der getrennten Teilschichten erzeugt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein photographisches Material mit zwei Emul.sionsschichten, von denen die eine blauempfindlich ist, während die andere eine Mischung von grün- und rotempfindlichen Halogensilberkörnern enthält. Dabei liegt über der Zweikörnerschicht im Strahlengang eine gelbe Filterschicht, die bei der Aufnahme das blaue Licht unwirksam macht. Die Anfärbung der Halogensilberkörner wird dadurch vermieden, was sich sowohl für die Herstellung des Materials als auch für die Behandlung als vorteilhaft erweist.
  • Gegenüber den bekannten Dreischichtenfilmen bieten die erfindungsgemäß angegebenen Zweischichtenfilme den Vorteil, daß so- @vohl der grüne als auch der rote Teilfarbenauszug in gleicher Schärfe aufgezeichnet Evird; beim Dreischichtenmaterial ist die Schärfe des untenliegenden Teilbildes für manche Zwecke unzureichend.
  • lm folgenden wird zunächst der Aufbau. des erfindungsgemäß angegebenen Materials Leschrieben.
  • Die obere Schicht ist eine blauempfindliche Brom- oder Chlorsilberkolloidschicht, deren Empfindlichkeit nötigenfalls durch geeignete Sensibilisierung ausreichend gesteigert werden kann. Darunter, unmittelbar oder durch eine Gelbfilterschicht getrennt, befindet sich eine Schicht aus einem Gemisch vonHalogensilberemulsionen, von denen eine für Grün und Gelb, .die andere nur für Rot und Orange sensibilisiert ist. Obwohl man am einfachsten eine gelbgrünempfindliche mit einer rotempfindlichen Emulsion mischen könnte, erscheint es empfehlenswerter, jede Emulsion für sich durch Zerstäuben oder durch Emulgieren in nichtmischbaren Lösungsmitteln (Tetrahydronaphthalin, Xylol u. dgl.) in winzige Körnchen mit einem Durchmesser von ungefähr o,oz inm überzuführen. Diese Körnchen können auch nach schwacher Gerbung neuerlich in Gelatine oder Kollodium oder anderen für den Entwickler durchlässigen Kolloidlösungen von neuem emulgiert werden. Eine oder beide der Halogensilberemulsionen können auch Kollodiumemulsionen sein, welche durch Sensibilisierung ebenfalls einen hohen Grad von Farbenempfindlichkeit annehmen. Man braucht übrigens nur .die eine Emulsion zu körnen und die Teilchen in der anderen zu emulgieren und benötigt dann kein weiteres Bindemittel. Wenn die Wiederemulgierung der Körnchen in Kollodium o. dgl. erfolgt, kommt darüber zweckmäßig ein die Poren offen haltender wasserlöslicher Überzug aus Gelatine, Dextrin, Gummiarabikum o. dgl.; im gleichen Sinne wirkt die Gelatinegelb.-filter schickt.
  • Am besten wird zunächst das Gemisch der Körnchen auf den Film aufgetragen; hierüber kommt die Gelbfilterschicht, falls nicht die obere blauempfindliche Schicht gelb gefärbt ist, dann die obere homogene Halogensilberschicht. In besonderen Fällen kann zuunterst die blauempfindliche Emulsionsschicht, die entweder selbst gelb gefärbt ist oder eine Gelbfilterschicht trägt, und,darüber die Körnerschicht aufgetraen werden; die Belichtung erfolgt dann von' rückwärts.
  • Eine der für die untere Körnerschicht bestimmten Emulsionen kann eine entsprechend sensibilisierte, am besten gelbgrünempfindliche Chlorsilber-Gelatine- oder Kollodiumemulsion sein. Mechanisches Körnen der Emulsionen ist dann meist überflüssig; es genügt, eine Chlorsilber- und eine Bromsilberemulsion miteinander zu mischen, von denen -die eine für Gelbgrün, die andere ausschließlich für Rot sensibilisiert ist. Denn das Chlorsilber wird schon unter viel milderen Bedingungen, unter .denen das latente Bild einer Bromsilberemulsion nicht hervorgerufen wird, zum betreffenden farbigen, in der Regel purpurnen Teilbild entwickelt. Diese aus zwei verschiedenen Arten von Halogensilber bestehende Einulsions- oder Körnerschicht wird mit einer 131auempfitidlichen evtl. gelben Farbstoff entlialtend°n Schicht verbunden, am besten allerdings eine Gelbfilterschicht zwischen beiden angeordnet.
  • Die obere homogene Schicht kann auch aus Chlorsilber bestehen, wenn die zwei Schichten beiderseits des Films aufgetragen sind und die farbige Entwicklung jeder Seite unabhängig von der andern erfolgt.
  • Die Entwicklung des Materials kann in sinngemäßer Übertragung, entsprechend wie bei einem Dreischichtenmaterial, erfolgen. Die Ausführung der Farbentwicklung,der Schichten und Körnerarten richtet sich danach, o1> diese entwicklungs- bzw. oxydationsbeständig sensibilisiert sind oder ob eine entwicklungs-bzw. oxydationsbeständige Filterschicht vorhanden ist, so daß beim Verfahren der Umkehrentwicklung nach der Schwarzweißentwicklung bzw. Entsilberung die Körnerarten getrennt wiederbelichtet und farbentwickelt %verden können. Die gesonderte Behandlung der Körnerarten kann auch durch Verwendung von Chlorsilber neben Bromsilber ermöglicht werden, wie, dies bereits geschildert worden ist; auch kann die gesonderte Entwicklung der oberen Schicht mit Hilfe kon- i trollierter Diffusion der Behandlungsbäder erfolgen. Das Verfahrender Uinkehrentwicklung des neuen photographischen Materials soll an Hand der folgenden Beispiele erläutert erden.
  • z. Die K <jrnerarten der Mischemulsion sind beide entwicklungs- und oxydationsbeständig sensibilisiert.
  • Der Film wird zunächst schwarzweiß entwickelt, worauf .das Silber entfernt oder in Ferrocyansilber umgewandelt wird, uni, eine Schattenwirkung bei der Wiederbelichtung auszuschalten. Dann belichtet man mit rotem Licht die rotempfindlichen Körnchen und entwickelt sie blaugrün, dann mit gelbem Licht die g°Ibgrünempfindlichen Körnchen und entwickelt sie purpur, schließlich finit blauem oder weißem Licht die oberste homogene Schicht und entwickelt gelb.
  • Falls zweckmäßigerweise ein Gelbfilter zwischen .der blauempfindlichen Schicht und der Körnerschicht eingeschaltet ist, kann inan auch zunächst mit blauem Licht das restliche Halogensilber dieser Schicht belichten .und zum gelben Teilbild entwickeln, dann alles Silber entfernen oder umwandeln und jetzt die Körnerartender gemischten Schicht getrennt belichten unid farbig entwickeln. Die Sensibilisatoren müssen natürlich beständig gegen Oxydationsmittel, wie Ferricyankali öder das Silberlösungsmittel, sein.
  • 2. Die Mischemulsion besteht aus verschieden sensibilisierten Chlorsilber- und Bromsilberkörnern, die nicht entwicklungsuni oxydationsbeständig sensibilisiert-- sein müssen; die beiden Schichten sind .durch ein entwicklungs- oder auch oxydationsbeständiges Gelbfilter getrennt.
  • Nach der allgemeinen Entwicklung wird entweder sofort oder auch nach vorheriger Entfernung oder Umwandlung des reduzierteil Silbers das restliche Bromsilber der blauempfindlichen Schicht belichtet und gelb entwickelt. Nach Belichtung -der Körnerschicht mit blauem oder weißem Licht oder Vorbehandlung derselben mit Thioharnstoff oder anderen verschleiernden Mitteln werden zunächst die Chlorsilberkörnchen mit einem schwachen Farbentwickler individuell purpur oder blaugrün entwickelt. Darauf werden die Bromsilberkörnchen mit einem stärkeren Farbentwickler zum betreffenden andersfarbigen Teilbild hervorgerufen.
  • Man kann auch zuerst das restliche Halogensilber der Körnerschicht durch Belichtung entwickelbar machen und zuerst das Chlorsilber, .dann das Bromsilber farbig entwickeln und schließlich die blauempfindliche obere Schicht belichten und gelb hervorrufen. Zuletzt wird entsilbert und der Filterfarbstoff entfernt oder zerstört.
  • 3. Auf derselben Seite .des Trägers befindet sich die aus Chlorsilber bestehende blauempfindliche evtl. gelbgefärbte -Schicht sowie das Gemisch der beiden Emulsionen aus Bromsilberkörnerarten, von denen die rotempfindliche noch einen Infrarotsensibilisator enthält, dessen Sensibilisierungsvermögen :die allgemeine Schwarzentwicklung überdauert bzw. leicht wieder regeneriert werden kann.
  • \Tach der gemeinsamen Schwarzweißentwicklung wird mit rotem oder infrarotem Licht von rückwärts belichtet und blaugrün entwickelt. Alles restliche Halogensilber wird durch Thioharnstoff o. dgl. entwickelbar gemacht und zunächst das Chlorsilber der oberen Schicht allein gelb entwickelt, dann das Bromsilber der anderen Körnerart purpur, und schließlich wird alles Silber entfernt.
  • Weitere Möglichkeiten, die getrennte Behandlung der Teilfarbenauszüge zu gewährleisten, ergeben sich durch Verwendung der im folgenden geschilderten Materialien, die abgeänderte Ausführungsformen des oben beschriebenen Zweischichtenmaterials darstellen.
  • Man kann einen Viscosefilm mit Chlorsilber imprägnieren, welches für- Blau- und Blaugrün sensibilisiert wird, und unmittelbar oder nach Auftragen einer wasserundurchlässigen Zwischenschicht aus Celluloid, Zaponlack, Cellonlack o. dgl. auf der einen Seite das Gemisch gelbgrün- und rotempfindlicher Bromsilberkörnchen aufbringen. Oder es wird mit ebenso sensibilisiertem Bromsilber impräginert und ein Gemisch von gelbgrünempfindlichen Chlorsilberkörnchen und rotempfindlichen Bromsilbergelatinekörnchen aufgebracht oder statt desselben eine für Gelbgrün sensibilisierte Chlorsilberemulsion, in welcher rotempfindliche Bromsilberkörnchen suspendiert sind, oder es werden die rotempfindlichen Bromsilberkolloi.dkörnchen zuerst auf dem klebrig gemachten, bereits Halogensilber enthaltenden Film aufgetragen und hierüber die gelbgrünempfindliche Chlorsilberemulsion.
  • Die Körnerarten können auch beide gehärtet sein, und die Entwicklung wird unter solchen Bedingungen vorgenommen, daß ein Quellen der Gelatine oder Verziehen des Viscosefilms auf ein Minimum beschränkt ist. Alle .diese mit billigem Planfilmmaterial erzeugten Körnerschichten sind hauptsächlich für größere Bilder berechnet, die nötigenfalls auf eine starre Unterlage, starkes Papier o. dgl. aufgezogen werden. Werden die beiden Teilschichten auf verschiedenen Seiten der Unterlage angebracht, so wird dadurch die getrennte Behandlung wesentlich erleichtert, da beide Seiten unabhängig voneinander farbig entwickelt werden können.

Claims (5)

  1. hATGNTANfil'RÜCIIG: i. Photographisches Material zur Herstellung von Dreifarbenbildern, bestehend aus zwei auf derselben Unterlage vereinten, mit gelber F'ilterzwischenschicht versehenen Emulsionsschichten, deren eine blauempfindlich ist und -deren andere ein Gemisch von grün- und rotempfindlichen Halogensilberkörnern enthält.
  2. 2, Photographisches Material nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Körnerarten aus verschiedenen Halogensilbersalzen, wie Chlorsilber und Bromsilber, bestehen.
  3. 3. Photographisches Material nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in einer oder in beiden der Körnerarten enthaltene Bindemittel ein anderes ist als das Bindemittel der Mischemulsion. q..
  4. Photographisches Material nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Mischemulsion aus Kolladium mit darin enthaltenen gegerbten Halogensilbergelatinekörnern besteht.
  5. 5. Photographisches Material nach Ansprach r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischemulsion aus einer sensibilisierten Halo gensilberemulsion mit darin enthaltenen anders sensibilisierten Halogensilberkolloidteilchen besteht.
DEK155389D 1937-05-08 1937-05-09 Photographischers Material zur Herstellung von Dreifarbenbildern Expired DE710599C (de)

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