DE710376C - Sicherungsvorrichtung gegen unerlaubte Entnahme von Waren bei Selbstverkaeufern mit mehreren Schubfaechern und einer gemeinsamen Muenzausloesevorrichtung - Google Patents

Sicherungsvorrichtung gegen unerlaubte Entnahme von Waren bei Selbstverkaeufern mit mehreren Schubfaechern und einer gemeinsamen Muenzausloesevorrichtung

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DE710376C
DE710376C DEW105203D DEW0105203D DE710376C DE 710376 C DE710376 C DE 710376C DE W105203 D DEW105203 D DE W105203D DE W0105203 D DEW0105203 D DE W0105203D DE 710376 C DE710376 C DE 710376C
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DEW105203D
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Soeren Wistoft
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F11/00Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles
    • G07F11/02Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles from non-movable magazines
    • G07F11/04Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles from non-movable magazines in which magazines the articles are stored one vertically above the other
    • G07F11/16Delivery means
    • G07F11/18Recessed drawers

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Drawers Of Furniture (AREA)

Description

  • Sicherungsvorrichtung gegen unerlaubte Entnahme von Waren bei Selbstverkäufern mit mehreren Schubfächern und einer gemeinsamen Münzauslösevorrichtung Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung gegen unerlaubte Entnahme von Waren bei Selbstverkäufern mit mehreren Schubfächern und einer gemeinsamen Münzauslösevorrichtung, bei denen die Freigabe der Schubfächer dadurch erfolgt, daß ein beim Herausziehen .des gewählten Schubfaches bewegtes Auslöseorgan die Sperrglieder der Münzauslösevorrichtung in Entriegelungsstellung überführt, während beim Einschieben des Schubfaches die Sperrglieder von selbst wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehren, in der sie das erneute Herausziehen eines Schubfaches ohne vorherigen Münzeinwurf verhindern.
  • Da jedoch die gewöhnlich durch Federkraft zurückgeführten Sperrglieder der Münzauslösevorrichtung infolge ihres Beharrungsvermögens immer eine gewisse Zeit benötigen, um von der Entriegelungsstellung, in der sie unwirksam sind, wieder in die wirksame Ausgangsstellung zurückzukehren, besteht die Gefahr, daß eine mißbräuchliche Benutzung des Selbstverkäufers in der Weise geschehen könnte, daß (da eine in der Regel vorhandene Sicherungsvorrichtung das gleichzeitige Herausziehen mehrerer Schubfächer ausschließt) nach einem sehr schnellen Einschieben eines Schubfaches sofort (ohne Münzeinwurf) ein anderes Schubfach mit großer Schnelligkeit herausgezogen wird. Der Erfolg einer solchen mißbräuchlichen Benutzung des Selbstverkäufers hängt davon ab, mit welcher Geschcvindigkeit die Sperrglieder der Münzauslösevorrichtung in ihre wirksame Ausgangsstellung (Sperrstellung) zurückkehren. Da jedoch die Geschwindigkeit, mit der die Sperrglieder (insbesondere durch Zugfedern) in ihre Sperrstellung zurückgeführt werden können, aus praktischen Gründen begrenzt ist, muß also, um die Gefahr der vorerwähnten mil,')bräuchlichen Benutzung des Selbstverkäufers auszuschließen, dafür Sorge getragen werden, daß die Leerlaufzeit der Sperrglieder sich nicht zum (unbefugten) Herausziehen eines neuen Schubfaches ausnutzen läßt.
  • Es ist zwar schon gemäß der Erfindung eines älteren Patents vorgeschlagen worden, eine derartige mißbräuchliche Ausnutzung der Leerlaufzeit der Sperrglieder der Münzauslösevorrichtung dadurch zu verhindern, daß die beim Ziehen einer Schublade unter Vermittlung der Münzen in Freigabestellung bewegten Sperrglieder durch ein von den Schubfächern gesteuertes Glied bei dessen Bewegung beim Einschieben einer Schublade in die Sperrstellung zurückgeführt werden.
  • Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß das mit den Schubfächern gekuppelte Auslöseorgan bzw. eine zwischen diesem und den Sperrgliedern angeordnete Verbindungsstange unter dem Einfluß eines als Sperrklinke wirkenden besonderen Hebels steht, dessen Beharrungsvermögen auf das Beharrungsvermögen der Sperrglieder der Münzauslösevorrichtung derart abgestimmt ist, daß das Auslöseorgan seinerseits für mindestens denselben Zeitraum, welchen die Sperrglieder der Münzauslösevorrichtung benötigen, um aus der Entriegelungsstellung wieder in die wirksame Arbeitsstellung zu gelangen, daran gehindert wird, die dem erneuten Herausziehen eines Schubfaches entsprechende Bewegungsrichtung einzuschlagen.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung an zwei :1,usführungsbeispielen schematisch veranschaulicht; es zeigen: Fig. i a bis i c drei Stellungen des als Sperrklinke wirkenden Hebels bei der ersten Ausführung und Fig. 2 a bis 2 c drei Stellungen des Sperrhebels bei der zweiten Ausführung.
  • Das mit den Schubfächern gekuppelte und seinerseits auf die (nicht dargestellten) Sperrglieder der Münzauslösevorrichtung einwirkende Auslöseorgan besteht in bekannter Weise aus einer gleitbar gelagerten Schiene a.
  • Bei der ersten Ausführung (Fig. i a bis i c) befindet sich der als Sperrklinke wirkende Hebel k unter der Auslöseschiene a, und zwar irn Bereich eines Ausschnittes a, Der Ausschnitt a1 ist so lang, daß die auf einem Zapfen c drehbar gelagerte Klinke k in der Ausgangsstellung (Fig. i a) mit ihrer hinteren Kante 1z1 in einiger Entfernung von der Gegenfläche a-. am hinteren Ende des Ausschnittes a1 der Schiene a, bleibt. Die Sperrklinke 1, wirkt, wenn sie sich selbst überlassen ist, wie ein Waagebalken, d. h. sie ist bestrebt, sich nach Maßgabe des Gewichtes ihrer Hebelarme einzustellen. Der die bereits erwähnte Sperrkante k1 tragende (rechte) Hebelarm der Klinke k wird nun so bemessen, daß er ein etwas größeres Gewicht hat als der gegenüberliegende (linke) Hebelarm, der an seinem freien Ende eine schräge Gleitfläche k. aufweist, die in der Ausgangsstellung (vgl. nochmals Fig. i a) an einer entsprechenden Schrägfläche a3 der Schiene a, liegt.
  • Wird ein Schubfach herausgezogen, so nimmt es infolge der vorhandenen Kupplung die Auslöseschiene a mit, die sich bei der wiedergegebenen Ausführungsform in der Pfeilrichtung (also nach links) verschiebt. Dadurch kommt die Schrägfläche k2 allmählich von der Gegenfläche as der Schiene a frei, so daß die Klinke k nach und nach sich selbst überlassen ist und daher mit ihrem die Sperrkante k1 tragenden (rechten) Hebelarm herabsinkt, bis der emporsteigende andere (linke) Hebelarm der Klinke k beim Auftreffen auf die ausgeschnittene Unterkante der Schiene a die weitere Abwärtsbewegung hemmt. Schon vorher hat sich aber der dieSperrkantekl aufweisende (rechte) Hebelarm so weit gesenkt, daß die Gegenfläche a- der Schiene a ungehindert an der Sperrkante k1 vorbeikommen kann (Fig. i b), so daß die Bewegung der Auslöseschiene a ungehindert bleibt und mithin auch das Schubfach sich voll herausziehen läßt.
  • Wird jedoch ein Schubfach mit übermäßig großer Schnelligkeit gezogen, so hat die Klinke k nicht genügend Zeit, sich (nach ihrer Freigabe) unter dem Einfluß der Schwerkraft einzustellen, so daß die Fläche a= der Schiene a bereits auf die Sperrkante k1 trifft, noch ehe diese herabsinken konnte (Fig. i c). Dadurch ist aber die Auslöseschiene a sogleich verriegelt und folglich kann auch das mit ihr gekuppelte Schubfach nicht weiter herausgezogen werden. Da die Sperrklinke k bereits bei einer ganz geringen Auswärtsbewegung des Schubfaches anspricht, ist die Entnahme einer Ware aus dem Schubfach unmöglich, solange die Sperrklinke k die Weiterbewegung der Auslöseschiene a hemmt.
  • Die vorstehend beschriebene Ausführung würde allerdings, sofern keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden, auch dann ansprechen, wenn ein Benutzer des Selbstverkäufers nach erfolgtem Münzeinwurf übermäßig schnell - das gewählte Schubfach herauszieht. Dagegen ist die in Fig. 2 a bis 2 c dargestellte Ausführungsform der Sicherungsvorrichtung (ohne jede zusätzliche Einrichtung) stets nur in einem solchen Falle wirksam, wenn dem Versuch eines sehr schnellen Herausziehens eines Schubfaches (ohne Münzeinwurf) ein rasches Einschieben eines vorher ordnungsgemäß (d. h. mit Münzeinwurf) gezogenen Schubfaches voraufgegangen ist, mithin ein Bewegungsvorgang stattfindet, der allein geeignet sein könnte, bei Selbstverkäufern der in Rede stehenden Gattung die Leerlaufzeit der Sperrglieder der Münzauslösevorrichtung zur unbefugten Entnahme einer Ware auszunutzen.
  • Auf einer Stange b, die beispielsweise das Verbindungsglied zwischen der bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform behandelten Auslöseschiene a und den Sperrgliedern der Münzauslösevorrichtung darstellen kann, ist auf einem Zapfend ein als Sperrklinke wirkender Hebel s drehbar gelagert, der sich (unter dem Einfluß der Schwerkraft) mit seiner kurvenförmig ausgeschnittenen Unterkante s1 gegen einen #ortsfesten Stift t legt.
  • Beim Herausziehen eines Schubfaches steigt die Stange b nach oben, während der Hebels immer weiter in der Pfeilrichtung (nach rechts) ausschwingt (Fig. 2 a und 2 b). Auf diese Weise gelangt der Sperrhebel s aus dein Bereich eines ortsfesten Sperrstückes z, so daß die Stange b sich ungehindert nach oben bewegen kann, mithin also auch (wie zur Entnahme der Ware erforderlich) ein volles Herausziehen des gewählten Schubfaches möglich ist.
  • Wird jedoch das Schubfach wieder eingeschoben, so erhält der Sperrhebeel s durch das Auftreffen seiner kurvenförmig ausgeschnittenen Unterkante s1 auf den Stift t einen Anstoß im entgegengesetzten Sinne, d. h. der Hebel s ist nunmehr bestrebt, in umgekehrter Richtung auszuschwingen (Fig. 2 c). Das Bestreben des Sperrhebels s, beim Niedergang der Stange b sich im entgegengesetzten Sinne (in Fig.2c nach links) zu drehen, wird naturgemäß um so größer sein, je schneller die Stange b herabsinkt. Wird also ein Schubfach schnell eingeschoben, in der Absicht, in unmittelbarem Anschluß hieran ein anderes Schubfach (ohne Münzeinwurf) mit großer Geschwindigkeit herauszuziehen, so befindet sich der Sperrhebel s am Ende der schnellen Einschubbewegung des Schubfaches in seiner durch einen Anschlag t1 begrenzten äußersten (inneren) Endstellung (in Fig. *:2c strichpunktiert eingezeichnet), die er, wenn nunmehr ein schnelles Herausziehen eines anderen Schubfaches erfolgen soll, infolge seines Beharrungsvermögens nicht mehr rasch genug verlassen kann. Bei dem bereits zu Beginn der Auszugsbewegung des Schubfachen stattfindenden Emporsteigen der Stange b muß der Hebels daher auf das Zahnstück N treffen, wodurch der weitere Aufstieg der Stange b gehemmt wird und mithin auch das Schubfach nicht weiter herausgezogen werden kann.
  • Im Bedarfsfalle kann der Sperrhebel noch unter Federkraft stehen, so daß seine-Wirkung nicht allein von seiner Masse, sondern auch von dieser (leicht regelbaren) Federkraft abhängig ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE-: i. Sicherungsvorrichtung gegen unerlaubte Entnahme von Waren bei Selbstverkäufern mit mehreren Schubfächern und einer gemeinsamen Münzauslösevorrichtung, bei denen die Freigabe der Schubfächer dadurch erfolgt, daß ein beim Herausziehen des gewählten Schubfaches bewegtes Auslöseorgan die Sperrglieder der Münzauslösevorrichtung in Entriegelungsstellung überführt, während beim Einschieben des Schubfaches die Sperrglieder von selbst in ihre Ausgangsstellung zurückkehren, dadurch gekennzeichnet, daß das mit den Schubfächern gekuppelte Auslöseorgan (a) bzw. eine zwischen diesem und den Sperrgliedern angeordnete Verbindungsstange (b) unter dem Einfluß eines als Sperrklinke wirkenden besonderen Hebels (k bzw. s) steht, dessen Beharrungsvermögen auf das Beharrungsvermögen der Sperrglieder der Münzauslösevorrichtung derart abgestimmt ist, daß das Auslöseorgan (a bzw. b) seinerseits für mindestens denselben Zeitraum, welchen die Sperrglieder der Münzauslösevorrichtung benötigen, um aus der Entriegelungsstellung wieder in die wirksame Arbeitsstellung zu gelangen, daran gehindert wird, die dem erneuten Herausziehen eines Schubfaches entsprechende Bewegungsrichtung einzuschlagen.
  2. 2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich eines unteren Ausschnittes (a1) einer mit den Schubfächern gekuppelten Gleitschiene (a) der besondere- Hebel (k) auf einem Zapfen (c) drehbar gelagert ist, dessen hinterer ,(schwererer) Hebelarm eine Sperrkante (k1) aufweist, die mit einer Gegenfläche (a2) am hinteren Ende des Ausschnittes (a1) der Schiene (a) zusammenwirkt, während der vordere (leichtere) Hebelarm des Hebels (k) in der Ausgangsstellung (Fig. i a) mit einer schrägen Gleitfläche (k2) an einer Schrägfläche (a,) der Schiene (a) liegt, so daß die Gleitbewegung der Schiene (a) in Abhän- Hebel (s), wenn unmittelbar nach einem schnellen Einschieben eines Schubfaches ein anderes Schubfach (ohne Münzeinwurf) mit großer Geschwindigkeit herausgezogen wird, der Hebel (s) infolge seines Beharrungsvermögens in dem Bereich eines ortsfesten Zahnstückes (z) verbleibt und dadurch die Aufwärtsbewegungder Stange (b) hemmt, mithin also auch die zur Erlangung einer Ware erforderliche weitere Auszugsbewegung des Schubfaches nicht fortgesetzt werden kann (Fig. 2 a bis 2 c). gigkeit von ihrer Geschwindigkeit entweder zugelassen (Fig. i b) oder gehemmt wird (Fig. i c).
  3. 3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zapfen (d) einer beim Ziehen eines Schubfaches emporsteigenden und beim Einschieben sich wieder senkenden Stange (b) ein Hebel (s) schwenkbar gelagert ist, der sich unter dem Einfluß der Schwerkraft mit seiner kurvenförmig ausgeschnittenen Unterkante (s1) gegen einen ortsfesten Stift (t) legt, so daß der
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