DE1574241C3 - Münzwerk zum Selbstkassieren von aus zwei Münzsorten unterschiedlichen Durchmessers zusammengesetzten Beträgen - Google Patents
Münzwerk zum Selbstkassieren von aus zwei Münzsorten unterschiedlichen Durchmessers zusammengesetzten BeträgenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Münzwerk zum Selbstkassieren von aus zwei Münzsorten unterschiedlichen
Durchmessers zusammengesetzten Beträgen, wobei die geprüften Münzen in einem Stapelkanal gesammelt
werden und die zur Auslösung des Kassierwerkes dienende zuletzt eingeworfene Münze über den gefüllten
Stapelkanal als Laufbahnverlängerung in einen Auslösekanal gelangen kann, wenn die vorletzte der eingeworfenen
Münzen durch Verdrängen eines in den Stapelkanal hineinragenden Vorsprungs eines Sperrhebels
diesen Sperrhebel in verschwenkter Position fixiert, der in seiner ursprünglichen Position vermittels eines Fanghakens
den Eingang zum Auslösekanal versperrt.
Bei bekannten Münzwerken der genannten Art — belgische Patentschrift 14 20 259 und deutsches Gebrauchsmuster
19 33 866 — muß der Vorsprung des Sperrhebels so angeordnet werden, daß der Sperrhebel
dann nicht in verschwenkter Position fixiert wird, wenn sich die vorbestimmte Anzahl von Münzen, für die der
Stapelkanal eingestellt ist, aus Münzen mit unterschiedlichen Durchmessern zusammensetzen, da anderenfa
die Gefahr besteht, daß eine geringwertigere Mün mit kleinerem Durchmesser in den Münzauslösekar
übertritt und damit das Kassierwerk auslöst, obwc nicht der volle vorgesehene Betrag entrichtet wird. L
bei bekannten Münzwerken das Kassierwerk auslös· zu können, müssen daher zunächst die Münzen mit de
größeren Durchmesser eingeworfen werden, da η dann durch die letzte eingeworfene Münze mit groß
rem Durchmesser der Sperrhebel verschwenkbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Münzwerk der g
nannten Art zu schaffen, bei dem Beträge, die aus zu,
Münzsorten unterschiedlichen Durchmessers zusar, mengesetzt sind, in beliebiger Reihenfolge eingeworft
werden können und sichergestellt ist, daß das Kassie werk nur dann ausgelöst wird, wenn der erforderlich
Betrag voll gezahlt ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurc gelöst, daß der Sperrhebel mit einer Abhebeschulti
ausgerüstet ist, die oberhalb des Stapelkanals in di Laufbahn der Münzen hineinragt und gegen die Mir
destfüllhöhe des Stapelkanals einen Abstand besitz der größer als der Durchmesser der kleineren Münx
sorte und kleiner als der Durchmesser der größere Münzsorte ist, und daß oberhalb des Stapelkanals ein i
die Laufbahn der Münzen hineinragender Höhenbt grenzungshebel angeordnet und gegen die Mindestfül!
höhe des Stapelkanals auf einen Abstand gleich den Durchmesser der größeren Münzsorte einstellbar ist.
Die Abhebeschulter ist vorzugsweise mit einer gege; die Laufrichtung der Münzen abgeschrägten Anlauffla
ehe versehen. Sie ist zweckmäßig an dem Sperrhebe relativ zur Mindestfüllhöhe des Stapelkanals einstellba
befestigt.
Der Höhenbegrenzungshebe] ist zweckmäßig al parallel zur Laufbahnebene verschwenkbarer und ver
mittels einer Exzenterschraube einstellbarer Hebel aus gebildet.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausfüh rungsbeispiel veranschaulicht, das im nachstehenden im
einzelnen beschrieben ist.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Münzwerkes gemäß der Erfindung;
F i g. 2 zeigt das Münzwerk von der gegenüberliegenden Seite gesehen;
F i g. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie IH-II! in
F i g. 1;
Fig.4 zeigt einen Schnitt längs der. Linie IV-IV in
Fig.2;
Fig.5 zeigt einen Schnitt längs der Linie V-V in
Fig. 1.
Nach F i g. 1 weist der Münzprüfer in üblicher Weise zwei relativ zueinander schwenkbare Seitenwände
und 6 auf, wobei die Seitenwand 4 an einer festen Frontplatte 2 befestigt und die Seitenwand 6 mit Hilfe
zweier Kugelgelenke 8 mit der Seitenwand 4 verbunden ist. Im Bereich der Schwenkachse ist eine in Rillen
12 eingreifende C-Feder 10 angeordnet, die die beiden Seitenwände zusammendrückt.
Zwischen den Seitenwänden 4 und 6 ist parallel zu der Schwenkachse ein sich mit Gefälle nach unten erstreckender
Durchlaufkanal 14 vorgesehen. Der Boden 16 des Durchlaufkanals, der mit der feststehenden Seitenwand
4 aus einem Stück besteht, ist seitlich geneigt und von einem in der schwenkbaren Seitenwand 6 ausgebildeten
seitlichen Führungsrand 21 begrenzt. In einer in der feststehenden Wand 4 ausgebildeten Ausbuchtung
18 ist eine zum Durchlaufkanal 14 parallel
verlaufende, senkrechte Wand 20 vorgesehen, die ein nach hinten gekröpfter Teil der schwenkbaren Seitenwand
6 ist und als hintere Seitenführung des Durchlaufkanals 14 dient.
Der senkrechten Wand 20 gegenüber ist an der Außenseite der schwenkbaren Seitenwand 6 eine Prüfleiste
22 angeordnet, die mit in Langlöcher 24 eingreifenden Schrauben 26 einstellbar befestigt ist. Die Unterseite
27 der Prüfleiste 22 ist auf die Höhe der oberen Toleranzgrenze einer großen Münze eingestellt. Die
untere Toleranzgrenze ist durch einen an der Prüfleiste 22 ausgebildeten, nach unten gezogenen Seitenrand 28
festgelegt, der gleichzeitig als obere, vordere Seitenführung des Durchlaufkanals dient.
Münzen mit Durchmessern, die oberhalb der oberen '5 Toleranzgrenze liegen, oder zu breite Münzen werden
von der Stirnseite 30 der Prüfleiste angehalten, Münzen mit Durchmessern unterhalb der unteren Toleranzgrenze
kippen seitlich ab.
Die abkippenden Münzen mit Durchmessern oberhalb einer unteren Toleranzgrenze einer kleinen Münze
legen sich gegen eine zweite, gegen die erste Prüfleiste 22 versetzte Prüfleiste 32 an, die an der Außenseite
der schwenkbaren Seitenwand 6 mit in ein Langloch 36 eingreifenden Schrauben 38 einstellbar befestigt ist. Die
Höhe des unteren Randes 34 der Prüfleiste 32 ist dabei auf die untere Toleranzgrenze des kleinen Münzdurchmessers
eingestellt. Die abkippenden Münzen, deren Durchmesser unterhalb dieser unteren eingestellten
Toleranzgrenze einer kleinen Münze liegen, fallen seitlieh aus dem Durchlaufkanal 14 heraus und gelangen in
einen in der Zeichnung nicht dargestellten Rückgabebehälter.
Zur Festlegung einer oberen Toleranzgrenze für den Durchmesser der kleinen Münze ist ein über der Laufbahn
der kleinen Münze angeordneter kalibrierter Anschlag 40 vorgesehen. Der Anschlag 40 ist mit Schrauben
42 auf der zweiten Prüfleiste 32 befestigt und weist einen seitlich nach unten ragenden Schenkel 46 auf, der
im Abstand der Prüfbreite der kleinen Münze der Prüfleiste 32 gegenüberliegt. Der Schenkel 46 ist entgegen
der Laufrichtung der Münzen mit einem etwas vorgezogenen Teil 44 versehen, der seitlich von der Prüfleiste
32 weg aufgebogen ist.
Die zu großen und zu breiten Münzen, die von dem kalibrierten Anschlag 40 zurückgehalten werden, werden
von dem vorgezogenen Teil 44 seitlich festgelegt und fallen bei Ausschwenkung der Seitenwand 6 in den
Rückgabebehälter.
In Laufrichtung der Münzen hinter dem Anschlag 40 ist die zweite Prüfleiste 32 mit einem abgewinkelten
Teil 48 versehen, der die geprüften kleinen Münzen in die Laufbahn der großen Münzen aufrichtet.
Durch einen gemeinsamen Ausgang 50 verlassen die Münzen der beiden geprüften Münzsorten den Durchlaufkanal
14.
Bei Umstellung des Münzwerks auf nur eine Münzsorte kann die Durchlaufbahn für die große bzw. kleine
Münze gesperrt werden.
Wenn nur kleine Münzen durchgelassen werden sollen,
so wird durch eine in der festen Seitenwand 4 und der Wand 20 vorgesehene Bohrung a ein Stift eingeschoben,
dessen Ende in den Durchlaufkanal 14 ragt und die Durchlaufbahn für die großen Münzen sperrt.
Sollen nur große Münzen durchgelassen werden, so wird dicht hinter dem Anschlag 40 ein Hebel IH in die
Laufbahn der kleinen Münzen gekippt. Der Hebel III ist mit einer Scharniereinrichtung 58 schwenkbar an
der Seitenwand 6 befestigt und kann durch eine Feder 60 in unwirksamer Stellung gehalten werden. Bei ausgeklinkter
Feder fällt er durch die eigene Schwerkraft in die Sperrstellung.
Die von dem in der Bohrung a sitzenden Stift bzw. dem Hebel III festgehaltenen Münzen fallen bei einer
Schwenkung der Seitenwand 6 in den Rückgabebehälter.
Hinter dem Durchlaufkanal 14 gelangen die Münzen in einen bekannten, unterhalb des Prüfkanals liegenden,
geneigten Stapelkanal 62, in welchem sie nebeneinander auf einem um eine parallel zu seiner Auflagefläche
liegende Achse 66 schwenkbar gelagerten Haltebügel 64 aufliegen. Die Länge des Stapelkanals 62 entspricht
beispielsweise dem vierfachen Durchmesser der großen Münze. Durch in Bohrungen c, d, e einsteckbare
Stifte läßt sich der Stapelkanal jeweils um einen Münzdurchmesser verkürzen. Werden die Stifte nicht benötigt,
so können sie in Leerbohrungen f, g gesteckt werden.
Unmittelbar hinter dem Eingang zum Stapelkanal 62 ist an der Außenseite der Seitenwand 6 ein Sperrhebel
! um eine Achse 70 quer zur Durchlaufrichtung der Münzen schwenkbar befestigt. Der Hebel I weist einen
Fanghaken 72, eine Abhebeschulter 74 und an seinem unteren Ende einen abgeschrägten Vorsprung 78 auf.
Durch ein am oberen Ende des Hebels I vorgesehenes Gegengewicht 80 wird der Hebel in einer Gleichgewichtsstellung
gehalten, in der er etwa senkrecht nach unten hängt. Die Abhebeschulter 74, die etwa die gleiche
Neigung wie der Prüfkanal 14 aufweist und senkrecht zum Münzdurchgang mit einer Abschrägung oder
Anlauffläche 75 versehen ist, ist mit Hilfe von in Langlöcher eingreifenden Schrauben 82 einstellbar an dem
Sperrhebel I befestigt. Im Betrieb ist die Abhebeschulter so eingestellt, daß ihre Höhe über der Auflagefläche
der letzten im Stapelkanal liegenden Münze etwas mehr als dem doppelten Durchmesser der kleinen
Münze entspricht. Der Fanghaken 72 ist in Münzchirchlaufrichtung
hinter der Abhebeschulter 74 angeordnet und ist an einem an dem Hebel I vorgesehenen Seitenbügel
84 mit Hilfe einer in ein Langloch eingreifenden Schraube 86 quer zum Münzdurchgang einstellbar befestigt
und weist an seinem Ende einen senkrecht umgebogenen Schenkel 88 zum Halten einer aufgefangenen
Münze auf. Der Abstand des Fanghakens vom Rand einer letzten im Stapelkanal liegenden Münze ist
kleiner als der Durchmesser der kleinen Münze. In der Gleichgewichtsstellung des Hebels I ragt die Abhebeschulter
74 und der Fanghaken 72 in den Münzdurchgang und der abgeschrägte Vorsprung 78 in den Stapelkanal
62.
Unmittelbar hinter dem Durchlaufkanal 14 ist etwa über einer letzten im Stapelkanal liegenden Münze ein
Höhenbegrenzungshebel II vorgesehen, der einen in den Münzdurchgang ragenden Vorsprung 90 aufweist.
In eingeschwenkter Lage, d. h. Einstellung auf einen aus zwei Münzsorten zusammengesetzten Betrag, bildet
der Vorsprung 90, wenn nur große Münzen im Stapelkanal liegen, zusammen mit dem oberen Rand der letzten
im Stapelkanal 62 liegenden Münze eine Durchlaufsperre für eine große Münze. Durch diese Anordnung
hat der Käufer die Gewähr, daß der Automat nicht bei einem versehentlich eingeworfenen höheren Geldbetrag
zur Auslösung gelangt.
Der Begrenzungshebel II ist mit Hilfe von zwei Schrauben 92 und 94 an der Seitenwand 6 einstellbar
befestigt, wobei die Schraube 94 in ein in dem Hebel II
vorgesehenes Langloch eingreift. Die untere Lage des Begrenzungshebels ist durch eine in der Seitenwand 6
vorgesehene Schraube % festgelegt. Selbstverständlich könnten die extremen Lagen auch durch eine besondere
Ausbildung des in den Hebel II vorgesehenen Langloches festgelegt sein.
Eine aus dem Ausgang 50 des Durchlaufkanals 14 tretende Münze schlägt gegen die Abhebeschulter 74
an, wird abgebremst und fällt in den Slapelkanal 62. Ist
der Stapelkanal mit Münzen gefüllt, so bildet die oberste Münze für die letzte, zur Auslösung dienende Münze
einen Übergang von dem Prüfkanal 14 zum Auslösekanal 68.
Wenn zunächst die großen Münzen eingeworfen werden und der Stapelkanal folglich nur mit großen
Münzen gefüllt ist, so verdrängt die oberste Münze den in den Stapelkanal ragenden abgeschrägten Vorsprung
78 des Hebels I, so daß die Abhebeschulter 74 und der Fanghaken 72 teilweise aus dem Münzdurchgang geschwenkt
werden. Eine zuletzt eingeworfene kleine Münze rollt über die oberste im Stapelkanal liegende
Münze, schlägt gegen die Anlauffläche 75 der Abhebeschulter 74 und verdrängt diese vollständig aus der
Münzbahn, so daß auch der Fanghaken 72 aus der Münzbahn entfernt und der Weg für die Münze zum
Auslösekanal 68 freigegeben wird. Der Höhenbegrenzungshebel II ist bei dieser Einstellung auf zwei Münzsorten
in die tiefe Lage verschoben, so daß der Durchgang zwischen dem oberen Rand der letzten im Stapelkana!
liegenden Münze und dem an dem Hebel H vorgesehenen Anschlag 90 für eine große Münze gesperrt
ist. Wird die kleine Münze bereits früher eingeworfen, so liegt der obere Rand der letzten im Stapelkanal liegenden
Münze in einer tieferen Lage, so daß der Abstand zu dem Anschlag 90 groß genug ist, um eine große
Münze durchzulassen. Wenn im Stapelkanal außer den großen Münzen auch eine kleine Münze liegt, ist
der Hebel I nicht'ausgeschwenkt, da die letzte im Stapelkanal liegende Münze den abgeschrägten Vorsprung
78 nicht verdrängt. Jedoch reicht die kinetische Energie der zuletzt einzuwerfenden großen Münze bequem
aus, um die Abhebeschulter 74 und damit den Fanghaken 72 aus der Durchlaufbahn zu verdrängen.
Wird versehentlich an letzter Stelle eine weitere kleine Münze eingeworfen, so reicht ihr Durchmesser beim
Überrollen des oberen Münzrandes der letzten im Stapelkanal liegenden Münze nicht bis zu der Abhebeschulter
74 hinauf, so daß der Hebel I in der eingeschwenkten Lage verbleibt und die Münze von dem
Fanghaken 72 aufgefangen wird.
Soll das Münzwerk nur für große Münzen eingestellt werden, so muß der Höhenbegrenzungshebel II in seine
obere Lage verschoben werden.
Soll das Münzwerk nur auf eine einzige Münze eingestellt
werden, so wird der Stapelkanal verschlossen, indem ein Stift in eine in der Seitenwand 6 vorgesehene
Bohrung b eingesetzt wird. Der Hebel I wird mit Hilfe einer Feder 98 in der ausgeschwenkten Lage festgehalten.
In den Auslösekanal 68 greift in bekannter Weise eine mit dem Haltebügel 64 aus einem Stück bestehende
Betätigungszunge 100. Zur Sicherung des schwenkbaren Haltebügels in seiner Lage dient ein um eine
Achse 102 schwenkbar gelagerter Hebel 104, der durch eine Feder 106 in wirksamer Stellung gehalten wird,
wobei er mit einer Auslösezunge 108 in den Auslösekanal 68 eingreift. Die Auslösezunge ist in Fallrichtung
der Münze vor der Betätigungszunge 100 angeordnet. Durch die herabfallende Münze wird dann zunächst die
Auslösezunge 108 und anschließend die Betätigungszunge 100 verdrängt, so daß der Haltebügel 64 ge-
schwenkt wird und die in dem Stapelkanal 62 liegenden Münzen in die Kasse fallen können.
Als zusätzliche Sicherung gegen unerlaubtes Manipulieren ist eine Verzögerungssperre V vorgesehen.
Diese ist an der Rückseite des Münzwerks um eine Achse 112 schwenkbar angeordnet und ist mit einem
senkrecht in den Auslösekanal 68 ragenden Sperrhaken 114 und einem geneigten Entsicherungshaken 116 versehen,
der in den vom Stapelkanal zur Kasse führenden Weg der letzten im Stapelkanal liegenden Münze ragt.
Der Weg dieser Münze ist als gesonderter Fallkanal 120 ausgebildet und führt die Münze über den Entsicherungshaken
116. Am oberen Ende der Verzögerungssperre V ist ein in Richtung auf die wirksame Lage
wirkendes Gewicht 118 vorgesehen, das die Verzögerungssperre stabil in der eingeschwenkten Lage hält.
Dadurch wird erreicht, daß die Sperre nur durch eingeworfene Münzen und nicht durch unerlaubtes Manipulieren
aus der Sperrstellung geschwenkt werden kann.
Der Sperrhaken 114 ist in Fallrichtung der Münzen hinter der Betätigungszunge 100 und vor einem in der Zeichnung nicht dargestellten Betätigungsschalter angeordnet und hält die zur Auslösung dienende Münze so lange fest, bis der Entsicherungshaken 116 betätigt und dabei der Sperrhaken aus dem Auslösekanal geschwenkt wird. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Auslösung des Automaten durch die zuletzt eingeworfene Münze erst dann erfolgt, wenn die ersten Münzen bereits in die Kasse gefallen sind bzw. sich auf dem Wege in die Kasse befinden. Dadurch wird verhindert, daß während oder nach der Auslösung des Automaten durch die letzte Münze die übrigen Münzen durch unerlaubtes Manipulieren aus dem Stapelkanal in die Geldrückgabe gelangen.
Der Sperrhaken 114 ist in Fallrichtung der Münzen hinter der Betätigungszunge 100 und vor einem in der Zeichnung nicht dargestellten Betätigungsschalter angeordnet und hält die zur Auslösung dienende Münze so lange fest, bis der Entsicherungshaken 116 betätigt und dabei der Sperrhaken aus dem Auslösekanal geschwenkt wird. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Auslösung des Automaten durch die zuletzt eingeworfene Münze erst dann erfolgt, wenn die ersten Münzen bereits in die Kasse gefallen sind bzw. sich auf dem Wege in die Kasse befinden. Dadurch wird verhindert, daß während oder nach der Auslösung des Automaten durch die letzte Münze die übrigen Münzen durch unerlaubtes Manipulieren aus dem Stapelkanal in die Geldrückgabe gelangen.
Soll das Münzwerk für nur eine Münze eingestellt werden, so wird die Verzögerungssperre durch einen
schwenkbaren Sperrhebel IV in einer ausgeschwenkten, unwirksamen Lage gehalten.
Das erfindungsgemäße Münzwerk läßt sich auf zehn Verkaufswerte einstellen, beispielsweise für 5, 10, 15
usw. bis 50 Pf, wobei jeweils nur eine kleine Münze, z. B. 5 Pf, in dem zusammengesetzten Betrag enthalten
sein darf.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Münzwerk zum Selbstkassieren von aus zwei Münzsorten unterschiedlichen Durchmessers zusammengesetzten
Beträgen, wobei die geprüften Münzen in einem Stapelkanal gesammelt werden und die zur Auslösung des Kassierwerkes dienende
zuletzt eingeworfene Münze über den gefüllten Stapelkanal als Laufbahnverlängerung in einen Auslösekanal
gelangen kann, wenn die vorletzte der eingeworfenen Münzen durch Verdrängen eines in den
Stapelkanal hineinragenden Vorsprungs eines Sperrhebels diesen Sperrhebel in verschwenkter
Position fixiert, der in seiner ursprünglichen Position vermittels eines Fanghakens den Eingang zum
Auslösekanal versperrt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrhebel (1) mit einer Abhebeschulter (74) ausgerüstet ist, die oberhalb des Stapelkanals
(62) in die Laufbahn der Münzen hineinragt und gegen die Mindestfüllhöhe des Stapelkanals
einen Abstand besitzt, der größer als der Durchmesser der kleineren Münzsorte und kleiner
als der Durchmesser der größeren Münzsorte ist, und daß oberhalb des Stapelkanals (62) ein in die
Laufbahn der Münzen hineinragender Höhenbegrenzungshebel (II) angeordnet und gegen die Mindestfüllhöhe
des Stapelkanals auf einen Abstand gleich.dem Durchmesser der größeren Münzsorte
einstellbar ist.
2. Münzwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhebeschulter (74) mit einer gegen
die Laufrichtung der Münzen abgeschrägten Anlauffläche (75) versehen ist.
3. Münzwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhebeschulter (74) an dem
Sperrhebel (I) relativ zur Mindestfüllhöhe des Stapelkanals (62) einstellbar befestigt ist.
4. Münzwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenbegrenzungshebel
(II) als parallel zur Laufbahnebene verschwenkbarer und vermittels einer Exzenterschraube
einstellbarer Hebel ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0074314 | 1967-06-08 | ||
DEM0074314 | 1967-06-08 |
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DE1574241C3 true DE1574241C3 (de) | 1976-01-15 |
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