DE708741C - Verfahren zur Herstellung von Schwebstoffiltermassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schwebstoffiltermassen

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DE708741C
DE708741C DED81707D DED0081707D DE708741C DE 708741 C DE708741 C DE 708741C DE D81707 D DED81707 D DE D81707D DE D0081707 D DED0081707 D DE D0081707D DE 708741 C DE708741 C DE 708741C
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alkaline earth
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particulate filter
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BERNH DRAEGER
Draegerwerk AG and Co KGaA
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BERNH DRAEGER
Draegerwerk AG and Co KGaA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B23/00Filters for breathing-protection purposes

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schwebst offiltermassen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schwebstoffiltern.
  • Es ist bekannt, die Leistungsfähigkeit von Schwebstoffiltern durch Aufstäuben gepulverter Harzseifen zu steigern. Infolge des Aufstäubens liegen jedoch die Harzseifen als verhältnismäßig grobe Panikelchen auf der Faser und bedecken diese nur ungleichmäßig. Die Wirkung der Harzseifen ist also nur auf wenige Punkte beschränkt. Weiterhin haften derartig grobe Partikel wegen ihrer verhältnismäßig großen Trägheit schlecht auf der Faser und trennen sich insbesondere bei Erschütterungen leicht von der Filtermasse.
  • Es ist weiterhin bekannt, pulverförmige Stoffe auf Fasermassen für Schwebstoffilter dadurch aufzutragen, daß man die pulverförmigen Stoffe in einer Flüssigkeit, in der diese Stoffe unlöslich sind, aufschlämmt und die Fasermasse mit dieser Suspension behandelt.
  • Dieses Verfahren hat aber Nachteile. Nach dem Abdunsten des Suspensionsmittels liegen die pulverförmigen Stoffe fast ebenso auf der Faser -wie bei dem Aufstäuben, nur mit dem Unterschied, daß die Teilchen des der Faser anhaftenden Pulvers durchschnittlich größer geworden sind, da sie beim Abdunsten des Lösungsmittels weitgehend agglomerieren. Weiterhin ist es bekanntgeworden, die auf die Faserstoffe des Schwebstoffilters aufzutragenden Stoffe in .entsprechenden Lösungsmitteln aufzulösen und die Faserstoffmasse mit der Lösung zu tränken. Nach dem Abdunsten des Lösungsmittels erhält man einen feinen Überzug des gelösten Stoffes auf der Faser.
  • Dieses' Verfahren hat jedoch den Nachteil der Verwendung von teuren organischen Lösungsmitteln. Zum anderen bringt dieses Verfahren hinsichtlich der Leistungsfähigkeit der so hergestellten Schwebstoffilter keine besonderen Vorteile.
  • Es ist weiterhin bekannt, Gewebe für andere Zwecke durch Behandlung mit fettsauren Salzen mehrwertiger Metalle zweckmäßig unter Zusatz von wasserabstoßenden Mitteln zu imprägnieren. Das Verfahren wird so durchgeführt, daß zunächst die fettsauren Salze mehrwertiger Metalle zweckmäßig unter Zusatz der wasserabstoßenden Mittel., wie z. B. Paraffin, Montanwachs, Bitumen, Bienenwachs o. dgl., auf mechanischem Wege mit Hilfe einer Homogenisierungsmaschine in Emulsionen übergeführt und stabilisiert werden. Gegebenenfalls werden Emulgierungsmittel, z. B. tierisches oder. pflanzliches Eiweiß, Gelatine, zugesetzt. Weiterhin können noch Netzmittel. , wie aliphatische oder hydroaromatische Alkohole oder Ester oder Ketone u. dgl., zugegeben werden. Die zu imprägnierenden Gewebe werden mit diesen beschriebenen Lösungen getränkt.
  • Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit . der Herstellung von Schwebstoffiltern, die aus pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Fasern bestehen, auf denen Erdalkali- oder Schwermetallsifen ni; dergeschlagen sind, und die die Nachteile der nach den bekannten Verfahren hergestellten Filter nicht aufweisen. Das Verfahren wird so durchgeführt, daß zunächst wäßrige Emulsionen von Harzseifen hergestellt werden. Erfindungsgemäß werden die Emulsionen so gewonnen, daß Alkaliseifen und Emulgierungsmittel in Wasser aufgelöst werden und daß dann in der Lösung durch einen Zusatz von Erdalkali- oder Schwermetallsalzen fein verteilte Emulsionen der betreffenden Erdalkali- oder Schwermetallseifen ausgefällt werden.
  • In die so hergestellten Emulsionen, die etwa i Harzseifen enthalten. «-erden die zu behandelnden tierischen, pflanzlichen oder mineralischen Fasermassen eingetragen. Nach der völligen Durchtränkung wird das Fasermaterial zu Schwebs@offiltern verarbeitet. Dies kann so geschehen, daß die Fasermassen zu etwa iomm starken Platten verformt werden, wobei die überschüssige Flüssigkeit abgepreßt wird, worauf die so hergestellten Platten des getränkten Filtermaterials anschließend getrocknet und nach der Trocknung, z. B. durch einen Reißwolf, zu einzelnen Fasern zerteilt und aus diesen die Schwebstoffilter geformt «-erden.
  • Die äbilief,ende Emulsion kann wiederholt zum Imprägnieren neuer Fasern benutzt werden.
  • Als Emulgierunäsmittel für die Seifenemulsionen werden vorzugsweise Allkylschwefelsäuren oder die AIkylsulfonsäuren höherer Fettalkohole oder auch deren Alkalisalze, vorzugsweise die sogenannten kallbeständigen Seifen, verwendet. Eines dieser Emulgierungsmittel ist beispielsweise das oc@adecylsul.fonsaure Natron (Ci,H37SO3Na). Mit Hilfe dieser Emulgierungsmittel gelingt es, die Harzseifen in einem außerordentlich feinen Zerteilungszustand zu überführen, der sich größenordnungsmäßig erheblich von dein Verteilungszustand einer Suspension unterscheidet, die lediglich durch Aufschlämmen von pulverförmigen Stoffen in einem Suspensionsmittel hergestellt wird, und bei der Sich die Korngröße der einzelnen Teilchen bei dieser Aufschlämmung nicht verändert.
  • Ausführungsbeispiele i. i kg Schmierseife wird in 5o 1 Wasser gelöst. Dieser Lösung werden 5o g des unter dem Handelsnamen Nekal X eingetragenen Emulgierungsmittels zugefügt. Dem Lösungsgemisch wird unter Umrühren eine Lösung von 5009 Magnesiumsulfat in 51 Wasser zugefügt. Es entsteht eine Emulsion von Magnesiumseife. In die auf i ooo 1 verdünnte Emulsion werden to kg Baumwollinters eingetragen, gut aufgeweicht und die überschüssige Flüssigkeit abgepreßt. Die Linters werden dann mit i ooo 1 Wasser aufgeschlagen. Die so behandelten Fasermaterialien werden in der in der Beschreibung geschilderten Art und Weise zu Schwebstoffiltern verarbeitet.
  • 2. i oo ig Palmkernseife werden in 50 1 Wasser gelöst. Der Lösung wird eine Mischung von 2o g Saponin und Zoo g Kupfersulfat in 51 Wasser unter Umrühren zugesetzt. Die Mischung wird auf 5oo 1 verdünnt. In die verdünnte Lösung werden i ooo g Zellstoff eingetragen. Der Zellstoff wird gut durchfeuchtet, auf Sieben ausgebreitet und durch Pressen von der überschüssigen Flüssigkeit getrennt. Die abgepreßte Zellstoffmasse wird darauf getrocknet und in der in der Beschreibung geschilderten Weise zur Herstellung von Schwebstoffiltern verwendet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schwebstoffiltermassen durch Tränkung voiz pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Fasermassen mit wäßrigen Lösungen von Erdalkali- oder Schwermetallseifen, dadurch gekennzeichnet, daß -zur Herstellung der Tränkungsemulsion Alkaliseifen und Emalgierungsmittel in Wasser aufgelöst und daß dann in der Lösung durch einen Zusatz von Erdalkali oder Schwermetallsalzen fein verteilte Emulsionen der entsprechenden Erdalkali- oder Schwermetallsalze ausgefällt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Emulgierungsmittel alkylschwefel- oder -sulfonsaure Alkalisalze höherer Fettalkohole verwendet werden.
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