DE881607C - Asbesthaltige Schwebstoffiltermasse - Google Patents

Asbesthaltige Schwebstoffiltermasse

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DE881607C
DE881607C DED10588D DED0010588D DE881607C DE 881607 C DE881607 C DE 881607C DE D10588 D DED10588 D DE D10588D DE D0010588 D DED0010588 D DE D0010588D DE 881607 C DE881607 C DE 881607C
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asbestos
suspended matter
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montan wax
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DED10588D
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D39/00Filtering material for liquid or gaseous fluids
    • B01D39/14Other self-supporting filtering material ; Other filtering material

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

  • Asbesthaltige Schwebstoffiltermasse Schwebstoffilter bestehen im allgemeinen aus Nassen, die nicht nur aus natürlichen oder künstlichen Faserstoffen pflanzlicher oder tierischer Natur hergestellt sind, sondern gleichzeitig auch Zusätze von Harzen, Schwermetall-seifen, Ebonit, Bernstein, Asbest oder ähnlichen Stoffen enthalten.
  • Die Erfahrung hat gelehrt, daß wirklich gute und hochwirksame Schwebstoffilter aus den erstgenannten Fasern allein nicht aufzubauen sind. Unter den Zusätzen kann man zwei Gruppen unterscheiden: Asbest' und organische Zusätze. Schwebstoffilter, die aus Massen, die einer der genannten Gruppen angehören, aufgebaut sind, haben je nach der verwendeten Gruppe bestimmte Vor- und Nachteile. Die asbesthaltigen Massen können zwar kolloide Schwebstoffe hervorragend gut zurückhalten, bieten aber der hindurchzuatmenden Luft meist einen hohen Durchgangswiderstand und verlieren, mit Feuchtigkeit zusammengebracht, ihren Zusammenhalt vollständig, so daß sie unbrauchbar werden. Die Schwebstoffiltermassen dagegen, die organische Zusätze aufweisen, halten Schwebstoffe weniger gut zurück, namentlich nach längerer Lagerung, und besonders dann, wenn die Temperatur sich erhöht. Solche Massen sind aber meist leicht durchatembar und werden von Feuchtigkeit nur wenig beeinflußt. Diese Eigenschaften sind unabhängig von Ider Lagerzeit und der Temperatur.
  • Will man Zusätze aus beiden genannten Gruppen zum Aufbau einer Schwebstoffiltermasse benutzen, so erreicht man im allgemeinen nicht die gewünschte Wirkung, weil sich die Stoffe gegenseitig stören.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Schwebstoffiltermasse, die alle diese Nachteile nicht aufweist. Als Zusatz wird erfindungsgemäß Montanwachs benutzt, wobei nur Idie Fasern, nicht ,die Asbestteilchen, diese Zusätze enthalten. Die neue Schwebstofffltermasse hält Schwebstoffe ausgezeichnet zurück, ist gut zu heatmen und wird von Feuchtigkeit nicht beeinflußt. Bei der Herstellung der Schwebstoffiltermassen kann man die neue und überraschende Feststellung ausnutzen, daß Montanwachs nur auf die Fasergrundlage der Masse aufzieht, nicht aber auf die Asbestteilchen. Man kann aber auch erst die Fasern mit dem Wachs mischen und dann erst die Asbestteilchen zusetzen. Dabei kann das Montanwachs für sich allein oder in Mischung mit verseiftem Montanwachs verwendet werden. Vorteilhaft ist es namentlich, Montanwachs von möglichst hohem Molekulargewicht und damit hoher Dichte, nämlich eine solche von fast 1,00, zu gebrauchen. Man wendet diese Montanwachse so an, daß man sie der zerfaserten Masse entweder als Pulver hinzufügt, auf diese aufschmilzt oder als Lösung aufstäubt, oder daß man sie bei dernassen Herstellung von 5 chwebstofffitermas sen nach dem Verfahren der Papierfabrikation als wäßrige Emulsion dem Faserstoff vor der Formgebung zusetzt.
  • Die Faserstoffgrundlage der Schwebstoffiltermasse besteht Idabei zweckmäßlig aus verhältnismäßig kurzfaserigem Material mit einer Stapellänge unter 1,5 mm. Besonders geeignet sind hochge- -bleichte Sulfatzellstoffe.
  • Diese Massen können in bekannter Weise zur Herstellung von Schwebstoffiltern benutzt werden, nämlich zerfasert als lose Vliese in entsprechend durchlochten Behälbern, als Papier oder Karton zum Zusammenbau großoberflächiger Filter. Sie können auch zur Herstellung von nahtlos geformten Filtern dienen. Ausführungsbeispiel: In einem Papierholländer werden in IOOO 1 Wasser 8 kg gebleichter Natronzellstoff, 1 kg hochgebleichter Sulfitzellstoff, I kg Hadernhalbstoff und 0,5 kg kardierter Asbest eingetragen und bis zur gleichmäßigen Vermischung aufgeschlagen. Diesem Stoff werden dann 2 1 einer s°/vilgen Montanwaohsemulsion hinzugefügt, der Stoff wird noch eine Zeitlang im Holländer aufgeschlagen und dann entweder auf einer Papiermaschine zu Papier verarbeitet oder auf einer entsprechenden Maschine in Platten oder in Formkörper gegossen und in bekannter Weise getrocknet und zum Aufbau von Schwebstoffiltern benutzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Asbesthaltige Schwebstoffiltermasse aus künstlichen oder natürlichen, pflanzl.ichen oder tierischen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß auf .die Fasern, nicht auf ,die Asbestteilchen, Montanwachs aufgebracht ist.
  2. 2. Schwebstoffiltermasse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Montanwachses verseift list.
  3. 3. Schwebstoffiltermasse nach Arispruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 7 bis I5% Asbest und 2 bis 80/0 Montanwachs enthält.
DED10588D 1940-12-06 1940-12-06 Asbesthaltige Schwebstoffiltermasse Expired DE881607C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1221101B (de) * 1963-09-10 1966-07-14 Medizintechnik Leipzig Veb Faservlies fuer Atemschutzfilter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1221101B (de) * 1963-09-10 1966-07-14 Medizintechnik Leipzig Veb Faservlies fuer Atemschutzfilter

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