DE692085C - Verfahren zur Herstellung von Kunstleder sowie von glatten oder geformten Belag- und Bespannstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstleder sowie von glatten oder geformten Belag- und Bespannstoffen

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DE692085C
DE692085C DE1936M0136347 DEM0136347D DE692085C DE 692085 C DE692085 C DE 692085C DE 1936M0136347 DE1936M0136347 DE 1936M0136347 DE M0136347 D DEM0136347 D DE M0136347D DE 692085 C DE692085 C DE 692085C
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Kurt Moritz
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/0002Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the substrate
    • D06N3/0015Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the substrate using fibres of specified chemical or physical nature, e.g. natural silk

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)
  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunstleder sowie von glatten oder geformten Belag- und Bespannstoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren -zur Herstellung von Kunstleder sowie von glatten oder geformten Belag- und Bespannstoffen für die verschieden-sten Zwecke: Es. ist.- bereits bekannt, derartige Stoffe aus Pflanzenfasern herzustellen, die mit einem- die Fasern verklebenden Bindemittel imprägniert werden.
  • Es ist ferner bekahnt, aus Zellstoffbrei. lange Fasern auszuscheiden und durch Nachbehandlung mit Alkalien zu kräuseln. Man hat andererseits auch bereits durch 'Behandeln mit Alkali gekräuselte Zellstoffasern zur Herstellung von mit überzugmassen zu versehenden Belagstoffbahnen verwendet. Dabeihat man aber geglaubt, für diesen Zweck möglichst kurze Fasern verwenden zu müssen, und deshalb vorgeschlagen, die langen Fasern gegebenenfalls. vor der Weiterverarbeitung zu zerkleinern.
  • Demgegenüber hat der Erfinder festgestellt, daß .die bekannten, ,aus einem Zellstoffbrei ausgeschiedenen und durch Behandlung mit Alka@gekräeelten, langen Fasern ein; wertvoller Ausgangsstoff zur Herstellung .der eingangs erwähnten Kuhstlederstoffie' aus 7elistoff sind. -Durch die sorgfältige Auswahl der langen :Fasern zur Bildung des Faservließes wird die Saugfäbigkeit gegenüber einem aus kurzen oder ungleichmäßigen Fasern gebildeten Vließ erheblich verbessert; zugleich-wird-,dadurch eine innigere und bessere Verfilzung der Fasern erreicht; was zur Folge hat, -daß die Festigkeit des Erzeugnisses nach eiern Imprägnier en erheblich gesteigert ist.
  • Erfindungsgemäß werden demzufolge zur Herstellung von KupstTeder sowie von-glatten oder ;geformten Belag- und Bespannstofen solche langen, aus einem Zellstoffbi. ausgeschiedenen und durch Behandlung mit Alla.Iien. gekräuselten. Fasern verwendet. Die Trennung der hangen Fasern von dem übrigen Zellstoffbrei kann durch beliebige mechanische^ oder physikalische Einwirkung, beispielsweise deich Auusschäunen, geschehen; sie wird so durchgeführt, daß 'der Anteil des Zellstoffbreies-an kurzen Fasern, Fasertrümmern und Schleim- und flarzstofl@ welche eine Verminderung der Saugfähig% ettder Fasermasse. zur Folge haben, möglichst. restlos ausgeschieden wird. Hierzu kax@i jedes an sich bekannte Sortier- und Waschverfahren, und zwar erforderlichenfalls auch stufenweise Anwendung finden. Die Behandlung mit Alkali kann durch Kochen erfolgen oder auch in einem kalten Bade mit entsprechend höherem Afkalgehalt.
  • Sollen Faserstoffe besonders großer Saugfähigkeit hergestellt werden, so wind der Faserbrei nach diesem Kochvorgang nochmals einer Sichtung im Sinne einer Ausscheidung möglichst langer Fasern unterworfen. Der in dem behandelten Faserbrei noch enthaltene überschuß an Alkalien wird sodann durch Waschen entfernt. Diese vorerwähnten Behandlungsmaßnahmen sind nicht Gegenständ der Erfindung.
  • Um jede Zerstörung der Fasern zu vermeiden; wird nun der so erhaltene Zwischenstoff; der ausschließlich, aus langen Zellstofffasern besteht, vorsichtig entwässert und eingedickt. Er wird sodann auf einer Papiermaschine üblicher Art zu einem Faservließ verarbeitet, das in geeigneten Imprägnierbädern bekannter Zusammensetzung zu den gewünschten Fertigerzeugnissen, und zwar zu Kunstleder, sowie Belag- und Bespannstoffen weiterverarbeitet wird.
  • Man kann aber auch den Faserbrei nach dem Waschen trocknen, sodann auflockern und in diesem Zustande mit dem Imprägnier mittel versetzen und diese Fasermasse dann zur Bildung des Fertigerzeugnisses unter Druck in Formen pressen. Letzteres Verfahren ist besonders dann zweckmäßig, wenn verhältnismäßig dicke 'Erzeugnisse erhalten werden sollen, beispielsweise Isolierstoffe oder Zwischenleder für die Schuhherstellung. Unter anderem ,empfiehlt sich dies Verfahren auch äaain, wein dem Faserbrei in bekannter Weise vor denn Pressen besondere =Bindemittel zugesetzt werden, beispielsweise kunstharzähnliche Stoffe, in welchen Fällen die Zellstoffasern an Stelle des . gebräuchlichen Baumwollfaserzusatzes- treten.
  • .Das Verfahren nach der Erfindung kann sowohl bei Sulfitzellstoffen als auch bei Natronzellstofferr (Sulfatzeilstoffen) angewendet werden; letztere ergeben infolge ihrer höheren Einzelfaserfestigkeit auch ein entsprechend' festeres Enderzeugnis, wogegen in diesem Falle die Saugfähigkeit des Vließes für das einzubringende Binde- bzw. Imprägniermittel etwas geringer wird.
  • Das neue Verfahren ist von besonderer Bedeutung unter dein Gesichtspunkt des Ersatzes ausländischer Rohstoffe durch den im Inland in ausreichender Menge zur Verfügung stehendL-n Zellstoff. Es ermöglicht zugleich eine erheblich billigere Gewinnung hochwertiger, glatter oder geformter; bahnfürmiger Faserstoffe.

Claims (2)

  1. PATE: NTANSPIZ0CFIP: I. Verfahren zur Herstellung von Kunstleder sowie von glatten oder geformten Belag- und Bespannstoffen durch Imprägnieren pflanzlicher Fasern mit einem Bindemittel; dadurch gekennzeichnet, daß lange, aus einem Zellstoffbrei ausgeschiedene und durch Behandlung mit Alkalien gekräuselte Fasern verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Aalspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die langen Fasern in .die Form einer Faservließbahn gebracht und dann imprägniert und gepreßt werden. g. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der *Langfaserbrei getrocknet, aufgelockert, in diesem Zustand mit Imprägniermittel. versetzt und dann in Fortnen' gepreßt wird.
DE1936M0136347 1936-11-18 1936-11-18 Verfahren zur Herstellung von Kunstleder sowie von glatten oder geformten Belag- und Bespannstoffen Expired DE692085C (de)

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