CH182059A - Verfahren zur Herstellung von geformten Gegenständen aus mit Bindemitteln getränkten Faserstoffen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von geformten Gegenständen aus mit Bindemitteln getränkten Faserstoffen.

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CH182059A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing

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Description


  Verfahren zur Herstellung von geformten Gegenständen aus mit Bindemitteln  getränkten Faserstoen.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur  Herstellung von geformten Gegenständen aus  mit Bindemitteln getränkten Faserstoffen  durch Pressen. Diese geformten Gegenstände  können aus imprägnierten     Faserstoffmassen     einfacher Form,     wie    Platten, Bahnen,     Vlie-          ssen,    Blöcken oder dergleichen, durch Pressen  in ähnlicher Weise hergestellt werden, wie  man geformte Gegenstände in der Metall  industrie durch Drücken     bezw.    Ziehen aus  Blechen oder dergleichen gewinnt.

   Für die  Verarbeitung imprägnierter     Faserstoffmassen     in der     Pressindustrie    war die Anwendung  eines derartigen Verfahrens bisher nicht be  kannt und erschien auch nicht möglich, weil  die bisher zu diesem Zweck verfügbaren  imprägnierten     Faserstoffmassen    keine Deh  nungsfähigkeit besassen und daher auf solche  Weise nicht verarbeitet werden konnten.  



  Es hat sich nun gezeigt, dass die Lösung  dieses     Problemes    gelingt, wenn solches Faser  material, welches das Bindemittel auch in       das    Innere der Fasersubstanz selbst aufge-         nommen    hat, in Form eines verfilzten deh  nungsfähigen     Faserverbandes,        insbesondere     von im wesentlichen ebenen     Platten,    Bahnen,       Vliessen,    Blocks oder dergleichen,     mittels          Presswerkzeugen    unter Verschiebung der  Fasern des Verbandes gegeneinander in die  gewünschte Gestalt gebracht wird.

   Das in  das Innere der Fasersubstanz aufgenommene  Bindemittel wird erst bei Anwendung von  hohem     Pressdruck    wieder abgegeben, und in  folgedessen wird vor dem     Verpressen    ein  Verkleben der Einzelfasern regelmässig nur  in beschränktem Umfang erfolgen, wodurch  die beim Pressen nötige Materialverschiebung  erleichtert wird.  



  Die Einverleibung des Bindemittels in die  Fasern kann sowohl vor, als auch nach deren  Überführung in den Faserverband, das heisst  in die Platte, Bahn oder dergleichen vorge  nommen werden, indessen empfiehlt sich im  Regelfalle die Einverleibung der Bindemittel  in das Fasermaterial nach dessen Überfüh  rung in den     Faserverband    mehr.      Bei der Vereinigung der Fasern zu dem  Faserverband ist es wichtig. dafür zu sorgen,       da.ss    ein dehnungsfähiger Faserverband er  halten     wird,        wie    er durch leichte Verfilzung  der Fasern erzielt werden kann.

   Die Deh  nungsfähigkeit des Faserverbandes ist für  die Widerstandsfähigkeit der Masse     bezw.     für die Ermöglichung der Materialverschie  bung beim Ziehen oder Drücken mit Hilfe  der     Presswerkzeuge    von besonderer Bedeu  tung. Auch kann durch einen lockeren Faser  verband die denkbar feinste Verteilung des  Bindemittels in der Fasermasse ermöglicht  und ein wesentliches Verkleben der Fasern  durch das     Bindemittel    verhindert, die erfor  derliche Materialverschiebung bei dem     Zieh-          oder        Drückvorgang    also unter Schonung des  Materialzusammenhanges     begünstigt    werden.  



  Zur Erreichung des gleichen Zweckes  kann es vorteilhaft sein, solche     Bindemittel     für die Imprägnierung der Fasern zu ver  wenden, die nach der     Trocknung    vor oder  während des     Pressvorganges    bei der Erwär  mung Gase entwickeln, da hierdurch gleich  falls eine Materialverschiebung beim Ziehen  oder Drücken begünstigt wird. Auch kann  man zum gleichen Zweck neben den Binde  mitteln vor, während oder nach der     Imprä-          gnierung    der Fasermasse andere Stoffe ein  verleiben, die     eine    solche Gasentwicklung er  möglichen.  



  Anderseits hat es sich für die Herstellung  von geformten Gegenständen durch Pressen  nach dem     vorliegenden    Verfahren als beson  ders     wichtig    erwiesen,     ein    Fasermaterial zu       verwenden,    welches     einer    mechanischen     bezw.          chemischen        Vorbehandlung    zur Erhöhung  der     Elastizität,        Plastizität    und Saugfähigkeit  der Fasern     unterworfen    worden ist.

   Bei Ver  wendung     derartig        vorbehandelter    Fasern ge  lingt es, aus den     imprägnierten    Faserstoff  massen, insbesondere den imprägnierten Bah  nen, Platten oder dergleichen, als Folge einer  auftretenden Materialverschiebung geformte  Gegenstände beliebiger Art, zum Beispiel  auch solche mit dünnen Wandungen, wie  hohe-     dünnwandige    nahtlose Gefässe oder  Hohlkörper     und    dergleichen zu erhalten, die    ausserordentlich hohe     Elastizitäts-    und Fe  stigkeitsvierte besitzen. Gleichzeitig gelingt  diese Herstellung dabei unter erheblicher       Material-        und    Gewichtsersparnis.

   Bei     An-          -vvendung    der gebräuchlichen geschichteten  Fasermassen ist es nicht möglich, solche  Produkte mit gleich guten Eigenschaften zu  erhalten. Es ist beachtlich, dass die gemäss  vorliegender Erfindung zu verarbeitenden  Massen die starken Materialverschiebungen  unter der Wirkung des     Pressdruckes    nicht  nur in dessen Richtung, sondern sogar in der  ihm entgegengesetzten Richtung ohne Auf  gabe des Faserverbandes und des Verbandes  der Fasern mit den Bindemitteln auszuhalten  vermögen, was bei den bisher gebräuchlichen       geschichteten    Körpern aus Papier oder Ge  webe nicht der Fall ist.

   Diese besitzen im  Gegensatz zu     jenen    keinerlei besondere Pla  stizität oder     Dehnungsfähigkeit,    und des  wegen ist bei den bekannten     Materialien    die  Ausübung eines Drück- oder Ziehverfahrens  nach Art des für die     Verarbeitung    von Me  tallblech üblichen ganz unmöglich. Durch das  Verfahren gemäss der Erfindung gelingt es,       Presskörper    kompliziertester Art herzustellen.

    Dabei besitzen aber die nach dem neuen Ver  fahren hergestellten     Presskörper    eine ungleich  grössere Festigkeit, und zwar von einer Höhe,  wie sie höchstens bei Spitzenwerten mit  hochwertigsten     Gewebeschichtkörpern    in  Form von glatten Endprodukten, wie Platten,  gewickelten Rohren, Zylindern oder derglei  chen bisher erzielt werden konnten.  



  Die in Rede stehende     Vorbehandlung     kann vor, während oder nach der     Vereini-          gung    der Fasern zum Faserverband durch  geführt werden. Die Imprägnierung der  Fasermaterialien erfolgt dann zweckmässig  nach ihrer     Überführung        in    den Faserver  band, das heisst in die Form von Bahnen,  Platten und dergleichen.  



  Durch die in Rede stehende     Vorbehand-          lung,    welche die Erhöhung der Elastizität,  Plastizität und Saugfähigkeit der Fasern be  zweckt, kann ganz oder teilweise eine     Bloss-          legung    der Gerüstsubstanz der Fasern und,  soweit dies bei der benutzten Faserart mög-      lieh ist, eventuell auch eine Verstärkung der  verbleibenden Fasersubstanz durch Verände  rung ihrer Form erfolgen. Natürlich muss  diese     Vorbehandlung    so ausgeführt werden,  dass bei der     Blosslegung    der Gerüstsubstanz  deren mechanische Widerstandsfähigkeit  nicht erheblich vermindert wird.

   Diese Vor  behandlung bietet dabei noch den besonderen  Vorteil, dass das Bindemittel sich bei der       Tlnprägnierung    ganz innig mit der Gerüst  substanz der Faser zu verbinden vermag, der  art, dass bei Vermeidung eines Überschusses  an Bindemittel eine nachträgliche Trennung  beider auch unter Anwendung starker     Press-          drücke    nicht eintritt.

   Durch die     Vorbehand-          lung    lässt sich gleichzeitig auch eine beson  dere chemische Widerstandsfähigkeit erzie  len, beispielsweise gegen     ,Säuren    oder     Alka-          lien,    je nachdem, was für Mittel für diese       Vorbehandlung    der Fasern angewandt wer  den.  



  Bei der Herstellung des Faserverbandes  ist auf die Erzielung eines stark dehnungs  fähigen Materials zu achten, das infolge der  Imprägnierung mit dem Bindemittel eine  lederartig elastische Beschaffenheit auf  weisen kann. Dabei ist beachtlich, dass man  durch diese Imprägnierung     Quellungserschei-          nungen    an der Gerüstsubstanz der einzelnen  Faserteilchen hervorrufen kann,     wodurch    ein  anfangs lockerer Faserverband in     ein    dich  teres und sofort nach der Imprägnierung  schon in feuchtem Zustande ausserordentlich  festes Fasergefüge verwandelt werden kann,

    das zusätzlich die dem     Faserstoffkörper    für  die     Pressarbeit    bereits vorher verliehenen  Eigenschaften noch erhöht.  



  Für die Durchführung des Verfahrens  sind grundsätzlich alle möglichen Faserarten  brauchbar, sowohl solche tierischen, als auch  solche pflanzlichen Ursprunges, wobei die  Auswahl je nach dem im einzelnen Falle ver  folgten Zweck erfolgen kann. Auch können  verschiedene Faserarten im Gemisch oder       nebeneinander    Anwendung finden, und es  können auch Mineralfasern, Kunstfasern und  dergleichen     mitverwendet    werden. Je nach    den Eigenschaften, der Länge und der spezi  fischen Festigkeit der benutzten Faserart  kann die Festigkeit des Ausgangsfaserstoff  körpers (Platte, Bahn oder dergleichen) für  die Vornahme der     Formveränderungsarbeit     bei der Pressung zum Endprodukt wechseln  und demgemäss auch der Festigkeitswert des  letzteren.

   Unter den Faserarten pflanzlicher  Herkunft eignen sich für das neue Verfahren  besonders die     Ligno-    und     Pecto-Zellulosen,     doch können auch alle andern Faserarten An  wendung finden.  



  Die     Vorbehandlung    der verschiedenen  Faserarten richtet sich nach der betreffen  den Fasersubstanz. Sie kann durch bekannte  physikalische     bezw.    mechanische oder aber  auch durch chemische Mittel oder durch An  wendung beider erfolgen. Die dadurch erziel  bare völlige oder teilweise     Blosslegung    der  Gerüstsubstanz der Fasern erfolgt unter Be  seitigung der den Fasern anhaftenden Fremd  stoffe, wie Fette, Öle, Harze und dergleichen.

    Als mechanische     Vorbehandlungsmittel    sind  alle bekannten Einrichtungen für die Gewin  nung von     Gespinstfasern    anwendbar, wobei  das Fasermaterial, vorzugsweise in feuchtem  Zustande, auch erwärmt oder durch Dampf  erhitzt, der Bearbeitung unterworfen     wird.     Als chemische     Vorbehandlungsmittel    kom  men einerseits solche mit oxydierender Wir  kung,     wie    beispielsweise     unterchlorige    Säure,  Peroxyde,     Persalze    und dergleichen, ander  seits solche mit reduzierender Wirkung, wie  schweflige Säure, deren lösliche Salze oder  sonstigen Verbindungen,     Natrium-Schwefel-          Verbindungen,

          Formaldehyd-Schwefel-Ver-          bindungen    und dergleichen in Frage, ferner       Verbindungen    mit alkalischer oder saurer  Wirkung,     wie    freie     Alkalien    oder alkalische  Salze, freie Säuren oder saure Salze. Die  Auswahl der anzuwendenden Mittel und  deren angewandte Reihenfolge hängt dabei  sowohl von dem benutzten Ausgangsmaterial  als auch von der Form und der Festigkeit ab,  in welcher die     Faserstoffgebilde    erhalten  werden sollen.  



  Die chemischen Behandlungsmittel kön  nen in geeigneter flüssiger Form, zum Bei-      spiel in Lösung oder Emulsion, angewandt  werden, und die Fasern werden mit diesen       i4Iitteln    kalt oder warm, mit oder ohne Druck  eventuell auch im Vakuum behandelt. Bei  manchen Faserarten kann man sich auch ad  sorbierender     Vorbehandlungsmittel    bedienen.

    In allen Fällen ist für die Wahl der ange  wandten     Vorbehandlungsmittel    und die Art  ihrer Benutzung von Bedeutung, dass die für  diese Faserart geeigneten, die     Blosslegung     ihrer     Geriistsubstanz        herbeiführenden        Chemi-          kalien    in solcher Form oder Konzentration       Anwendung    finden, dass dabei die Wider  standsfähigkeit der Gerüstsubstanz selbst  nicht zerstört     wird.    Es gelten in dieser Be  ziehung ähnliche Gesichtspunkte wie für  die     Merzerisierung    der Baumwolle.  



  Bei manchen Faserarten, wie beispiels  weise den     Pectozellulosen,    erreicht man, na  mentlich auch unter Anwendung reduzieren  der Mittel, bei der     Vorbehandlung    nach Ent  fernung der störenden Substanzen der     Cuti-          eula    eine Schrumpfung der Gerüstsubstanz  mit einer gleichzeitigen Verengung des  Innenkanals der Faser, wodurch eine erheb  liche Verstärkung der Faserfestigkeit herbei  geführt werden     kann:     Die durch die     Vorbehandlung    der Faser  erzielte Erhöhung ihrer Saugfähigkeit, durch  welche die nachfolgende innige und untrenn  bare Verbindung mit dem Bindemittel be  günstigt wird, kann auch noch durch eine  besondere Nachbehandlung verstärkt werden.

    Behandelt man die Faser mit alkalischen  oder mit sauren Mitteln, so wird ferner eine  besondere Widerstandsfähigkeit der Faser  substanz gegen Alkalien     bezw.    gegen Säuren  erzielt.  



  Durch mehrfache Wiederholung des Vor  behandlungsprozesses, wobei die Fasermasse  gegebenenfalls zwischendurch erneut getrock  net werden kann, sowie durch     Tränkung    mit  geeigneten Chemikalien und dergleichen lässt  sich eine besondere Unempfindlichkeit der  Fasermasse gegen Luftfeuchtigkeit, Wasser,       thermische    Einflüsse, Brennbarkeit und der  gleichen erzielen, ohne dass dabei die grund  legenden, durch die     bespiochene        Vorbehand.            lung    erreichten Eigenschaften der Faser  substanz, insbesondere auch ihre Saugfähig  keit gegenüber dem Bindemittel aufgehoben       urird.     



  Obwohl die     Vorbehandlung    der Fasern  zur Freilegung der Gerüstsubstanz auch er  folgen kann, nachdem sie in die Form der       Faserstoffgebilde,    wie Bahnen, Platten, Bän  der, Blöcke und dergleichen übergeführt sind,  ist es doch vorzuziehen, diese     Vorbehandlung     schon vorher vorzunehmen, also während sich  die Fasern noch in losem Zustande befinden.

    Die Überführung der vorbehandelten Fasern  in diese     Faserstoffgebilde    erfolgt dann am  besten in feuchtem Zustande unter Be  nutzung beliebiger, an sich     bekannter    Ver  fahren, wie zum Beispiel     maschinell    nach  dem     Verfilzungsprinzip,    durch das Giess-,  Saug- oder     Pressverfahren,    auch durch Zen  trifugieren und dergleichen. Es ist vorteil  haft, wenn hierbei ein lockerer, aber mög  lichst gleichmässiger und fester Verband der  Einzelfasern erzielt wird, der einerseits eine  vollkommene Imprägnierung dieses Faser  gebildes ermöglicht, anderseits aber ein  Fasergefüge von grosser Dehnungsfähigkeit,  und zwar unabhängig von seiner Dicke, dar  stellt.

   Die Herstellung dieses     Faserstoffge-          bildes    kann auch mit erwärmten Fasern       bezw.    mit warmen, für den     Verfilzungs-          prozess    besonders geeigneten Flüssigkeiten  vorgenommen werden, wie     insbesondere    mit  Wasser.  



  Aus so erhaltenen grösseren Faserstoff  gebilden kann man durch Stanzen,     Schneiden     und dergleichen kleinere     Faserstoffkörper,     auch vor der Imprägnierung, herstellen, so  dass verbleibender Abfall     wieder    erneut ver  arbeitet werden kann und nur das Faser  material selbst, nicht das     Bindemittel    be  trifft. Je nach Wunsch     kann    man     einzelne     Faserarten für sich zu dem Fasergebilde ver  arbeiten oder aber auch im Gemisch mit an  dern Faserarten.

   Im letzteren Falle können  solche Fasern     mitverwendet    werden, die ent  weder chemisch auf die angewendeten Vor  behandlungsmittel nicht reagieren oder auch  dieser     Vorbehandlung    gar nicht     unterworfen         worden sind, aber dazu geeignet sind, dem  Endprodukt besondere Eigenschaften zu er  teilen, wie dies zum Beispiel beim Asbest be  züglich Erhöhung der     Wärmebeständigkeit     und Feuersicherheit der Fall ist.

   Den Fasern  oder Fasergemischen können, und zwar vor  zugsweise in feuchtem Zustande, vor oder  bei Herstellung des Faserverbandes Füll  stoffe und dergleichen zugesetzt werden, wie  Kaolin, Talkum, Holzmehl,     Glimmerpulver,     Asbestpulver,     Erd-    oder organische Farb  stoffe. Ebenso können dabei die oben erwähn  ten besonderen Mittel zur Erzielung einer  Gasentwicklung während der Pressung zu  gesetzt werden.

   Anderseits kann man statt  dessen oder daneben aber auch solche Stoffe  oder Stoffgemische zusetzen, die imstande  sind, Gasüberschüsse, welche schädlich wir  ken könnten, aufzunehmen und unschädlich  zu machen, beispielsweise     Adsorptionsmittel,     die Kohlensäure oder sonstige Gase binden  können, wie Kalk, oder Reduktionsmittel  zur Bindung von Sauerstoff und dergleichen,  wie Eisenoxyd und andere     Metalloxyde.    Für  die Gasentwicklung können insbesondere die  in Kunstharzen infolge ihrer Herstellungs  weise enthaltenen Bestandteile, wie Wasser,  überschüssiges Formaldehyd, Reste von leicht  flüchtigen Lösungsmitteln und dergleichen  nutzbar gemacht werden, die beim Erhitzen  in der Presse in Dampf oder Gas übergehen.

    Als besondere gasentwickelnde Zusätze kön  nen zum     Beispiel    solche, wie Ammonium  karbonat, verwendet werden, die in der Hitze  ganz oder teilweise unter Bildung gas  förmiger Produkte zerfallen.  



  Die Anwendung von Zusätzen, welche  eine verklebende Wirkung auf die Faserteil  chen ausüben können und somit grundlegende  Eigenschaften für die spätere Imprägnierung  aufheben oder mehr oder weniger     unwirksam     machen können, wird man zweckmässig mög  lichst vermeiden.  



  Die so gewonnenen     Faserstoffgebilde    kön  nen beliebiger Ausführung und Form sein       und    brauchen keinerlei Anlehnung an die       Endform    der herzustellenden     Presslinge    zu       lwitzen.    Sie können aus einem Stück oder    aus mehreren übereinander oder aneinander  gelegten Einzelteilen bestehen, also ein- oder  mehrteilig sein, in Platten- oder Bandform,  endlos spiralig aufgewunden, gefaltet, mit       Anläppungen,        Überlappungen    und Ansätzen  aus dem gleichen oder andersartigen     Material     als der Hauptkörper zur Ausbildung beson  derer Randbildungen, Verstärkungen,

   Kan  tenbildungen und dergleichen an den     End-          körpern    versehen sein. Die verschiedenen  Teile des     bezw.    der Fasergebilde werden  dann bei dem     Pressvorgang    zu einem einheit  lichen Ganzen verschweisst,     unj    zwar unter  Beibehaltung des gleichmässigen Faserge  rüstes im ganzen Endprodukt.  



  Die Imprägnierung der     Faserstoffgebilde,          ,vie    Bahnen,     Vliesse,    Platten, Blöcke und     der-          0   <B>01</B> eichen, erfolgt vorzugsweise nach deren  vorangegangener     Trocknung,    und zwar ge  gebenenfalls auch in erwärmtem Zustande,  in beliebiger Weise durch Tränken, Tauchen,  Aufspritzen und dergleichen.

   Dabei ist die  Beachtung der Konsistenz des     Imprägnie-          rungsmittels    und auch dessen     Temperatur     von Bedeutung, weil je nachdem bei dem       Imprägnierungsprozess    das     Quellvermögen     der Fasersubstanz mit ausgenutzt werden  kann. Durch derartige     Quellungserscheinun=     gen des     Faserstoffgebildes    wird eine Ver  dichtung des Fasergefüges und Faserverban  des erzielt, so dass das Gebilde eine     leder-          oder    filzartige Beschaffenheit von grosser  Widerstands- und Dehnungsfähigkeit erhält.  



  Die Imprägnierung mehrteiliger Faser  stoffgebilde kann mit     Imprägnierungsmitteln     verschiedener Konsistenz oder auch verschie  dener Art vorgenommen werden, beispiels  weise können hochimprägnierte mit mager  imprägnierten Teilen     abwechseln,    um so be  sondere Materialverschiebungen bei der Pres  sung zu ermöglichen. Je nach der Konsistenz  des angewendeten     Tränkungsmittels    und der  der Fasersubstanz einverleibten Menge des  selben regelt sich die Plastizität des Faser  stoffgebildes, und es lässt sich so unter Be  obachtung bestimmter     Einwirkungsdauer     und der Aufnahmefähigkeit, der Fasersub  stanz eine gute . Dosierung ermöglichen.

   Die      Imprägnierung<B>-</B>der     vörbehandelten    Fasern  kann gegebenenfalls auch schon vor Herstel  lung des der Pressung zu unterwerfenden  Fasergebildes vorgenommen werden, obwohl  dies weniger zweckmässig erscheint.  



  Für die Imprägnierung können alle als  Bindemittel geeigneten,     don    Gebrauchsan  sprüchen des Endproduktes entsprechenden       Substanzen    in flüssigem, gelöstem,     emulgier-          tem,    geschmolzenem und dergleichen Zu  stande     Anwendung    finden, wie insbesondere  Natur- und Kunstharze, trocknende     Ole,     Bitumen, Eiweissprodukte,     Zellulosederivate,     natürlicher oder künstlicher Kautschuk oder  Kautschukmilch, Hart- oder Weichgummi  oder Gemische dieser Stoffe.

   Die Imprägnie  rung kann warm oder kalt, mit oder ohne  Druck vorgenommen werden, und zwar auch  in mehreren, auch durch dazwischenliegende  Trocknung, voneinander getrennten Perioden,  und gegebenenfalls unter Anwendung von  Imprägniermitteln verschiedener Konsistenz  und Art. Die Imprägniermittel können zu  sammen mit     Gleitmitteln,        -wie    beispielsweise  pulverförmigen Bindemitteln, Talkum und  dergleichen, angewendet werden, welche der  besonderen Beanspruchung bei der Pressung  des     Faserstoffkörpers    Rechnung tragen, oder  es können solche bei oder im Anschluss an  die Imprägnierung vor der Trocknung auf  gebracht werden.

   Unter den als Imprägnier  mitteln anwendbaren Kunstharzen sind bei  spielsweise die     Kresol-    und     Phenolformal-          dehydkondensa.tionsprodukte,    die Harnstoff  oder     Thioharnstoffkunstharze.    Harze aus  mehrwertigen Säuren mit mehrwertigen  Alkoholen und dergleichen geeignet.

   Unter  den Eiweissprodukten kommen besonders  Kasein- oder Proteinstoffe in Frage, unter  den     Zellulosederivaten    beispielsweise     Nitro-          oder        Acetilzellulose,    für sich oder gemein  sam mit     bekannten        ZVeichmachungs-    oder       Weicherhaltungsmitteln.    Als Bindemittel,  die befähigt sind, nach der Trocknung vor  oder während des     Pressvorganges    beim Er  wärmen Gase oder Dämpfe zu entwickeln,  die eine Materialverschiebung begünstigen,  kommen beispielsweise in Betracht:

   wasser-    lösliche Kunstharze oder solche     Kunstharze,     die nicht voll     auskondensiert    sind und beim  Erwärmen das sich bildende Wasser in  Dampfform abstossen.  



  Zur Erzielung farbiger Endprodukte  kann man den losen Fasern vor Herstellung  des Faserverbandes, den Faserstoffen oder  den Imprägniermitteln Farbstoffe aller Art  beimengen, zweckmässig solche, die dabei in  Lösung gehen. Verwendet man mehrteilige       Faserstoffkörper    zu einem Endprodukt, so  können dieselben verschieden gefärbt sein  und ein mehrfarbiges Endprodukt ergeben.

    Auch kann man     rnehrfarbige    Produkte da  durch herstellen, dass man eine mehrfache  Imprägnierung der     Faserstoffkörper    mit  Bindemitteln vornimmt, die Farbstoffe ver  schiedener Farben enthalten, oder auch durch       Auftragung    von verschiedenen Farben für  sich vor oder nach der Imprägnierung der       Faserstoffkörper    mit den     Bindemitteln.    So  lassen sich besondere Farbeffekte erzielen.  Die Farben erscheinen dann in dem End  produkt wie unter einer Glasur liegend.

   Es  lassen sich auf diese -Weise farbige Muster,  Ornamente und dergleichen auf den     Faser-          stoffkörpern    mit Hilfe von geeigneten Kli  schees anbringen, ebenso auch durch Auf  spritzen der Farben. Zweckmässig ist es, bei  Herstellung solcher mehrfarbigen Erzeug  nisse jeweils eine Zwischentrocknung vor  Aufbringung einer neuen Farbe vorzuneh  men, so dass die verschiedenen Farben, ohne  zu     verschwimmen,    auf- oder übereinander ge  druckt werden können.  



  Der Imprägnierung     schliesst    sich die  Trocknung der     Faserstoffkörper    an, welche  an der Luft, in Ofen, Vakuumschränken und  dergleichen erfolgen kann, wobei man die  verdunstenden Bestandteile der Imprägnier  mittel durch Anwendung von Kondensatoren  wieder zurückgewinnen kann. Der Grad der  Trocknung richtet sich nach der angewen  deten Faserart und dem Imprägniermittel.  



  Das     Verpressen    unter Ziehen oder  Drücken der Materialstücke kann in an sich  bekannter Weise mittels gewöhnlicher     Press-          formen,    zweckmässig unter leichzeitiger     An-          ;Z              wendung    von Hitze und     Druch    erfolgen.

   Es  kann auch in mehreren Stufen und gegebe  nenfalls auch ohne Erwärmung erfolgen, bei  spielsweise mit angewärmten     Faserstoffkür-          pern.    Bei Anwendung der     Reisspressung        kom-          znen    die Endprodukte mit Hochglanz aus der       Pressform    und sind darnach fertig.

   In üb  licher Weise können bei dem Ziehen oder       I)riicken    zur     Überführung    in das     Endpro-          dukt    auch     Metallteile,    sowie     Metalleinlagen     geeigneter Art mit     eingepresst    werden. Eben  so lassen sich Einlagen aus beliebigem an  derem Material, wie zum Beispiel solche  ans nichtimprägniertem Fasermaterial mit  schwammartiger     Aufsaugewirkung    für     etwa     vorgesehene überschüssige     Imprägniermittel-          mengen    an geeigneten Stellen einpressen.  



  Um die gegebenenfalls bei dem     Zieh-          oder        Drückvorgang,    sei es absichtlich, sei es  auch unabsichtlich, sich entwickelnden Gase       5t.üi-ungsfrei    und ohne besondere Lüftung ab  ziehen lassen zu können, kann es zweckmässig  sein, solche Stücke des imprägnierten Faser  verbandes der     Verpressung    zu unterwerfen,  die kleiner sind als die Grundfläche des her  zustellenden Gegenstandes, so dass also beim  Einlegen dieses Materialstückes in die     Press-          form    freier Raum für das Entweichen der  sieh entwickelnden Gase verbleibt,

   der dann       bei    Ausübung der Pressung infolge des Zie  hens oder     Drückens    des Materials von diesem       ausgefüllt    wird. Zum gleichen Zweck kann  man auch in solchen Fällen, wo die     Press-          stücke    durch Vereinigung oder     Verschwei-          ssung    von zwei oder mehreren     Stücken    des  imprägnierten Fasermaterials hergestellt wer  den, so verfahren, dass diese einzelnen Stücke  für sich kleiner sind als die Grundfläche des  leerzustellenden     Gegenstandes.     



  Die nach der vorliegenden Erfindung er  zeugten Endprodukte weisen höchste     mecha-          iiische    Festigkeitswerte, wie beispielsweise  eine Schlagbiegefestigkeit von 25     emkg,/qem     an     aufwärts    auf und stellen eine besondere  Klasse von Formkörpern höchster Qualität  dar. Zum Beispiel können sehr dünnwandige  Kästen und dergleichen mit sehr hoher       Schla,ghiegefestigkeit    und Elastizität gewon-         nen    werden. Es lassen sich Gegenstände von  den kleinsten Abmessungen bis zu den gröss  ten, bisher nicht ausführbar     gewesenen        Press-          lingen    herstellen.

   Bei der Nietfestigkeit des  Endproduktes ist die Anwendung des Ver  fahrens besonders für solche technische  Zwecke sehr gut geeignet,     wie    zum Beispiel  für den     )@Taggonbau,    Schiffsbau, Karosserie  bau, Flugzeugbau, die Elektrotechnik, wo  höchste mechanische Ansprüche an Kon  struktionsteile gestellt werden.  



  Auch auf alle andern Gebiete der     Press-          industrie    ist das neue Verfahren mit Vorteil  anwendbar, insbesondere da, wo Material  ersparnisse von Bedeutung sind und gleich  zeitig hohe Festigkeitswerte erwünscht er  scheinen. Die Elastizität der gewonnenen  Produkte ist so gross, dass eine Zerstörung  durch Zerreissung auch bei Einlagerung von  grösseren Metallteilen mit erheblich abwei  chendem Ausdehnungskoeffizienten nicht ein  tritt.  



  Bei Ausführung des Verfahrens kann  man beispielsweise folgendermassen vorgeben:  Baumwolle wird mit etwa der     30-fachen     Menge Wasser versetzt und in Waschvorrich  tungen mit geeigneten Rührwerkzeugen, ge  gebenenfalls unter Quetschung durch Walzen  oder dergleichen, bei einer Temperatur von  <B>-50'</B> C vier bis fünf Stunden behandelt. Je  nach Verunreinigung der Faser ist eine Zu  gabe von     kalz'inierter    Soda bis zu<B>10%</B> Ge  halt der Waschflüssigkeit zweckmässig. Nach       Abziehen    der unreinen Flüssigkeit wird die  verbleibende Fasermasse mehrfach gespült,  bis sie den gewünschten Reinheitsgrad er  reicht hat.

   Dann kann die Fasermasse sofort  oder nach     Abschleudern    des Wassers in einer  Zentrifuge einer     Verfilzungsmaschine    zuge  führt werden, wo sie in die Form einer Bahn  oder eines     Vliesses    gebracht wird. Der so er  haltene Faserverband wird     dann    bei erhöh  ter Temperatur getrocknet. Hierauf erfolgt  die Imprägnierung. Für diese verwendet man  beispielsweise ein durch Einwirkung von       Formaldehyd    auf     Phenole    in bekannter  Weise     erhaltenes        Anfangskondensationspro-          dukt    in wässeriger oder alkalischer Lösung.

        Durch diese lässt man die     Faserstoffbahn    hin  durchgehen. Je nach der Dauer des     Ver-          weilens    der Bahn in der Lösung des Imprä  gniermittels und je nach der     Konzentration     dieser Lösung wird     eine.grössere    oder gerin  gere Menge des     Bindemittels    in das Innere  der Fasern aufgenommen. Bei Anwendung  einer 50%igen Lösung des Imprägnier  mittels kommt man beispielsweise zu impräg  nierten     Faserstoffmassen,    die 30 bis 35  Kunstharz enthalten. Die imprägnierte Faser  stoffbahn wird dann erneut, gegebenenfalls  unter Vakuum, getrocknet. Dann ist das  Produkt für die     Verpressung    fertig.

   Zu die  sem     Ziveck    werden aus der     Faserstoffbahn     Stücke geeigneter Form und Grösse ausge  stanzt oder ausgeschnitten, die in die     Press-          form    gelegt werden. Diese Stücke müssen  geringeren Flächeninhalt haben als dem Ge  samtflächeninhalt der herzustellenden     Press-          stüeke    entspricht, so dass ein Teil der Form  bei     Einlegung    der imprägnierten Faserstoff  stücke noch zur Aufnahme des Materials frei       bleibt,    um der Materialverschiebung bei dem  Zieh- oder Druckvorgang Rechnung zu tra  gen.  



  An Stelle von Baumwolle kann man in       entsprechender    Weise Faserstoffe     beliebiger     anderer Art verwenden. Je nach der spezi  fischen Beschaffenheit des Fasermaterials er  gibt sich, welche Konzentration und Zu  sammensetzung der Waschflüssigkeit, welche  mechanische Behandlung, Temperatur und  Dauer der Bäder jeweils zweckmässig sind.  



  Durch Anwendung der besprochenen  chemischen     Behandlungsmittel    lässt sich eine  noch weitgehendere Entfernung unerwünsch  ter Bestandteile und der     Cuticula    von den  Fasern erreichen. Beispielsweise kann man  eine     Vorbehandlung    von Hanf mit einer       Harzseifenlösung    vornehmen, die auf 100  Teile Kolophonium 25 Teile     Ätznatron    und  1000 Teile Wasser enthält. Mit dieser Harz  seifenlösung wird die Fasermasse 4 bis 5       Stunden.    gekocht, vorzugsweise in geschlos  senem Kessel. Die Weiterbehandlung ist  dann entsprechend. wie vorstehend bei der  Baumwolle beschrieben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung geformter Gegenstände aus mit Bindemitteln ge tränkten Faserstoffen, dadurch gekenn zeichnet, dass solches Fasermaterial, wel ches das Bindemittel auch in das Innere der Fasersubstanz selbst aufgenommen hat, in Form eines verfilzten dehnungs fähigen Faserverbandes mittels Press- werkzeugen unter Verschiebung der Fasern des Verbandes gegeneinander in die gewünschte Gestalt gebracht wird.
    Aus imprägnierten Faserstoffmassen ge mäss Patentanspruch I hergestellter Press- körper. .UNTERANSPRüCHE: Verfahren nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet durch die Verwendung sol cher Faserverbände, deren Fasern erst nach Bildung der Faserverbände mit dem Bindemittel getränkt worden sind. . Verfahren nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet durch die Verwendung eines Fasermaterials, das vor Behand lung mit dem Bindemittel einer Vorbe- handlung zur Erhöhung der Elastizität, Plastizität und Saugfähigkeit der Fasern unterworfen worden ist.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Fasermaterials, dessen Vorbehandlung vor seiner tber- führung in den Faserverband vorgenom men worden ist. 4. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines mit mechanischen Mitteln vorbehandelten Fasermaterials. 5. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines mit chemischen Mitteln vorbehandelten Fasermaterials. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet durch die Verwendung eines imprägnierten Fasermaterials, des sen Bindemittel befähigt ist, nach der Trocknung beim Erwärmen Gase zu ent- wickeln, die eine Verschiebung der Fa sern beim Pressen begünstigen. 7. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass Fasermateria lien verschiedener Art gemeinsam ver wendet werden. B. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 7, gekennzeichnet durch (lie gemeinsame Verwendung organischer und anorganischer Fasern.
    H. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass getrennte Stücke von imprägnierten F aserverbän- den beim Pressen miteinander ver schweisst werden. 1(). Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass Stücke des imprägnierten Fasermaterials in klei nerer Flächengrösse als die Flächengrösse des zu formenden Gegenstandes beträgt, der Verpressung unterworfen werden. 11. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 9 und 10, dadurch ge kennzeichnet, dass mehrere Stücke ver wendet werden, die einzeln kleiner sind als die Grundfläche des herzustellenden Gegenstandes. 12.
    Verfahren nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet durch die Verwendung von Fasermaterial, dem Stoffe einverleibt sind, die beim Erwärmen Gase ent wickeln, wodurch eine Verschiebung der Fasern beim Pressen begünstigt wird. <B>13.</B> Verfahren nach Patentanspruch I, ge kennzeichnet durch die Verwendung von Fasermaterial, welches Stoffe enthält, die beim Pressen entwickelte schädliche Gase unwirksam machen. 1:1. Verfahren nach Patentanspruch I und L:nteranspruch 9, dadurch gekennzeich net, dass an den der Pressung zu unter werfenden Faserverbänden davon ge trennte Ansätze angeordnet werden, die beim Pressen mit der Hauptmasse des Gegenstandes zu einem nahtlosen Stück verschweisst werden.
    <B>15.</B> Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 9 und 14, dadurch ge kennzeichnet, dass die Ansätze aus andersartigem Material bestehen als die Hauptmasse. 16. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass Einlagen aus unimprägnierten Fasermassen gemacht werden, die beim Pressen einen Über schuss an Bindemittel aus dem impräg nierten Fasermaterial aufzunehmen ver mögen. 17. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass verschieden artig imprägnierte Faserverbände ge meinsam der Pressung unterworfen wer den. 18. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass mit verschie den gefärbten Bindemitteln imprägnierte Faserverbände gemeinsam verarbeitet werden.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745824C (de) * 1941-03-12 1944-08-18 Franz Wolff Verfahren zum Herstellen von gepressten Akkumulatorengefaessen
DE868693C (de) * 1939-06-29 1953-02-26 Wilhelm Ruppert Verfahren zur Herstellung von Werkstuecken beliebiger Gestalt aus mit einem Bindemittel versehenem Faserstoff
DE897090C (de) * 1938-07-13 1953-11-19 Freudenberg Carl Kg Verfahren zur Herstellung von geformten Gegenstaenden lederartiger Beschaffenheit aus Fasern und Bindemitteln
DE900518C (de) * 1940-12-24 1953-12-28 Dynamit Nobel Ag Verfahren zur Herstellung von Holzfaserplatten

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