DE876193C - Verfahren zur Herstellung von zum Leimen und Impraegnieren von Faserstoff oder Faserstoffgebilden, wie Papier, Pappen, Gewebe u. dgl., geeigneten Emulsionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von zum Leimen und Impraegnieren von Faserstoff oder Faserstoffgebilden, wie Papier, Pappen, Gewebe u. dgl., geeigneten Emulsionen

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DE876193C
DE876193C DEC751D DEC0000751D DE876193C DE 876193 C DE876193 C DE 876193C DE C751 D DEC751 D DE C751D DE C0000751 D DEC0000751 D DE C0000751D DE 876193 C DE876193 C DE 876193C
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DE
Germany
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fibrous material
paper
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wax
cardboard
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Expired
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DEC751D
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English (en)
Inventor
Alfred Dr Ecke
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
Original Assignee
Chemische Werke Albert
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/60Waxes

Description

  • Verfahren zur Herstellung von zum Leimen und Imprägnieren von Faserstoff oder Faserstoffgebilden, wie Papier, Pappen, Gewebe u. dgl., geeigneten Emulsionen Zur Leimung und Imprägnierung von Papier-und Faserstoffgebilden wurden bereits geeignete Emulsionen vorgeschlagen, indem nichthärtbare oder härtbare Kunstharze mit wasserlöslichen Alkali- oder Ammoniumverbindungen hochmolekularer Säuren oder alkalilöslicher Kunstharze, gegebenenfalls in Gegenwart eines Schutzkolloids, emulgiert werden. Durch Anwendung der nach diesem Verfahren erhaltenen wäßrigen Kunstharzemulsionen war es möglich geworden, bessere und gleichmäßigere Leimung und Imprägnierung von Papier- und Faserstoffgebilden zu erzielen, als es nach bisher bekannten Verfahren möglich war.
  • Es wurde nun gefunden, daß in gleicher Weise ausgezeichnete verwendbare Emulsionen erhalten werden können, wenn an Stelle der nichthärtbaren oder härtbaren Kunstharze verseif bare Wachse oder wachsartige Stoffe verwendet werden. Hierbei wird vor allem eine `wesentliche Verbesserung der Beständigkeit der Faserstoffgebilde gegen Wasser und Feuchtigkeit überhaupt erreicht.
  • Zwecks Erzielung von Wasserfestigkeit unter Verwendung vonWachsen oderwachsartigenStoffen wurden die Faserstoffgebilde bisher in der Regel durch das geschmolzene Imprägnierungsmittel gezogen. Nach einem anderen Verfahren, vor allem in der Papierindustrie, wurden der Stoffmasse verseifte Wachse, beispielsweise Lösungen von verseiftem Montanwachs, hinzugegeben. Bei diesem Verfahren war die Leimungs- und Wasserfestigkeit der Papiere wohl verbessert, jedoch noch nicht so gut, wie wenn das fertige Faserstoffgebilde unmittelbar mit dem flüssigen Imprägnierungsmittel getränkt würde.
  • Es wurde nun gefunden, daß wesentlich bessere Wirkungen erzielt werden, wenn das Wachs bzw: die wachsartigen Stoffe einerseits an sich, d. h. nicht in Form ihrer Seifen, und andererseits in einer Form verwendet werden, die eine leichte Verwendung in wä!ß:rigen Faseraufschlämmungen oder auf Papier- oderGewebsbearbeitungsmaschinen gestattet. Die Wachse bzw. wachsartigen Stoffe und Paraffine werden zu diesem Zweck mit in einem besonderen ;Arbeitsgang aus den gleichen Stoffen hergestellten wasserlöslichen Alkalisalzen der den verseifbaren Stoffen zugrunde liegenden Säure emulgiert.
  • Die Emulgierung der verseifbaren Wachse, beispielsweise Montanwachs, geschieht derart, daß die Verseifung-in einem gesonderten Arbeitsgang vorgenommen wird. Es hat sieh nämlich gezeigt, daß beim Zusammenschmelzen und Verseifen des verseifbaren Wachses in einem Arbeitsgang in der Regel nur die leichter verseifbaren Anteile umgesetzt werden, während die schwerer verseifbaren unverändert bleiben und in der Folge ausfallen können, wodurch der Charakter des Imprägnierungsmittels verändert wird.
  • Bei der Verwendung von Harzseifen als Vermittlungssubstanz für verseifbare Wachse kann es eintreten, daß die Emulsionen nach einiger Lagerdauer steif und dadurch für manchen Verwendungszweck zu konsistent werden, obwohl die übrigen wertvollen Eigenschaften erhalten bleiben. Dies kann in einfacher Weise nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vermieden werden, indem die Wachse mit den Alkaliverbindungen ihrer zugrunde liegenden Säuren emulgiert werden. Jedoch gelingt dies nicht, wenn die Gesamtmenge Wachs, welche in einer ,Emulsion enthalten ist, mit der für eine teilweise Verseifung benötigten Alkalimenge behandelt wird. Es ist vielmehr erforderlich, zuerst die als Vermittlungssubstanz dienende Alkaliverbindung des Wachses in einem gesonderten Erzeugungshergang herzustellen und mit dieser dann das Wachs zu emulgieren. Die auf diese Art hergestellten Emulsionen bleiben bei der Lagerung flüssiger als diejenigen mit Harzseifen als Vermittlungssubstanz: Zur Erhöhung der Lagerungsfähigkeit der Emulsiönen werden zweckmäßigerweise während oder nach ihrer Herstellung Schutzkolloide und Konservierungsmittel mit zugesetzt, die auch sonst im Verlauf des Verarbeitungsganges der Emulsionen sich günstig auswirken.
  • Die hergestellten Emulsionen eignen sich sehr gut zur Leimung und Imprägnierung von Papier und Geweben und werden bevorzugt zur Imprägnierung des Papiers in der Stoffmasse verwendet. Die Emulsionen verteilen sich hierbei sehr gut in den Faserstoffaüfschlämmungen, so da das Imprägnierüngsmittel keine Nester bildet und auf der Faser gut verteilt wird. Nach der Herausarbeitung des Papiers auf der Papiermaschine bzw. nach der Trocknung des Faserstoffes oder Faserstoffgebildes erhält man eine ganz ausgezeichnete Leimungs-bzw. Wasserfestigkeit. -,Bei Verwendung der finit Wachsseife emulgierten Wachsemulsionen erhält man so Leimungs- bzw. Wasserfestigkeiten, die weit über denjenigen liegen, die bei Verwendung der gleichen Menge Wachs in Form von Wachsseife erzielt werden. Beispiel 4Teile Montanwachs werden mit 1l/zTeilen Kalilauge; 5oo/oig; verseift und durch Versetzen mit Wasser auf einen Gehalt von etwa 5o % Wachs eingestellt. B Teile dieser als Vermittlungssubstanz dienenden Wachsseife werden in der Wärme in 8 Teile des gleichen Wachses eingerührt und dieses damit emulgiert. Ferner wird eine warme Kolloidlösung, beispielsweise aus i Teil Knochenleim, gelöst in 5 Teilen Wasser, hinzugegeben und das Ganze mit 24 Teilen heißem Wasser verdünnt. Die heiße Masse wird hierauf kalt gerührt und ist dann gebrauchsfertig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von zum Leimen und Imprägnieren von Faserstoff oder Faserstoffgebilden, wie Papier, Pappen; Gewebe u. dgl., geeigneten Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß verseifbare Wachse bzw. wachsartige Stoffe mit in einem besonderen Arbeitsgang aus den gleichen Stoffen hergestellten wasserlöslichen Alkalisalzen der den verseifbaren Stoffen zugrunde liegenden Säure emülgiert werden. Angezogene Druckschriften. Deutsche Patentschriften Nr. 3o5 678, 310 076, 571 299; britische Patentschriften Nr. 463 i87, 280 762; USA.-Patentschrift Nr. i 637 475; schweizerische Patentschrift Nr. 188 ogi. I v a n o v s z k y : Ausputz-, Färbe-, Glanz- und Schmiermittel für Leder, Bohnermassen; 1937, S. 225226; Technische Fortschrittsberichte, Bd. 31: Wachse, wachsähnliche Stoffe und technische<Wachsgemische, 1934 S. 163.
DEC751D 1937-09-24 1937-09-24 Verfahren zur Herstellung von zum Leimen und Impraegnieren von Faserstoff oder Faserstoffgebilden, wie Papier, Pappen, Gewebe u. dgl., geeigneten Emulsionen Expired DE876193C (de)

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GB463187A (en) * 1935-07-23 1937-03-23 Karl Sonder Process for making aqueous emulsions of resin and paraffin wax

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