DE1621682A1 - Papierherstellungsverfahren - Google Patents
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Description
21 933
Die Erfindung betrifft verbesserte kationische Emulsionen hydrophober organischer Isocyanate, die ale Leimungsmittel
für die Papierherstellung vorteilhaft sind, die Herstellung von geleimtem Papier durch Anwendung der Emulsionen(oder
durch getrennte Anwendung der Komponenten) sowie das so erzeugte
Papier«
Es ist bekannt, daß geleimtes Papier hergestellt werden kann,
Indem man eine wässrige Emulsion eines hydrophoben organischen Isocyanate in wässrigem Medium, das ein wasserlösliches katio«
nisches Harz enthält, herstellte die Emulsion zu einer verdünnten
wässrigen Suspension von papierbildenden Cellulosefasern (einer
"Stoffsuspension11) zugibt9 und dann die Stoffsuspension in
Üblicher Weise zu Papier verarbeitet. Das kationische Harz wirkt als Abscheidungsmittel für das Isocyanat,wodurch das Auf«
bringen des Isocyanate auf die Pasern stark vereinfacht wird η
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Dae Isooyanat entwickelt aeine Leimungseingeaohaften »wenn die
aus Waaser abgeschiedene Bahn unter Bildung von Papier getrocknet wird (vergleiche USA-Patentschrift 3 084 092)« Das Isocyanat
reagiert mit der Cellulose und bildet dabei ein Celluloaeurethan· derivat, das sehr hydrophob ietoDie Reaktion, ist selbst in Abwesenheit eines Katalysator« bei 930C (2000F) Jtη weniger als
1 Minute praktisch vollständig und ermöglicht daher eine Leimung "auf der Maschine",
Bin erst vor kurzem festgestellter lachteil des Verfahrene
liegt darin* daß das kationisch· Harz eine Abnahme der natürlichen
Leimungewirkung des Isocyanate verursacht, häufig üb
50 i» oder mehr, wahrscheinlich infolg· Uma«tsung eines Teile
des Isocyanate mit dem kationieohen Bars während der Trocknung·-
stufe,, so daß weniger hydrophob·· Celluloeeurethenderivet jpro
Gewichtseinheit des angewandten Isocyanate gebildet wArd, φέ
sonst der Fall war·» - ."
Oberraschenderwei·· wurde nun gefunden, daß diese Abnahme in
der Leimungewirkung sum Teil und gewünechtenfalls praktisch
vollständig behoben werden kann» wenn auf die Paβer au einem
beliebigen Zeitpunkt vor der Trooknüngastuf· eine hydrophob«
organische Acylverbindung mit eeurea Ch*r*kt«r in feinverteiltem Zustand niedergeschlagen wird. Ba wurde ferner gefunden»
daß wässrig· kationische Emulsionen hydrophober organischer
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Isocyanate, die eine enulglerte hydrophobe AcyIrerbindung mit
saurem Charkater enthalten, infolge der latenten Schutewirkung
der darin enthaltenen Aoylverblndung verbesserte Wirksamkeit
aufweisen.
Es wurde auaeerdem gefunden« daß es bei der Papierherstellung
nicht erforderlich ist, die oben beschriebene Dreikomponentenemulsion zu verwenden, um die erflndungsgemäßen Vorteile zu
erzielen, sondern daß diese Vorteile auch dann erreicht werden, wenn der Isocyanatleim und die Acylverbindung getrennt oder
nacheinander auf den Fasern abgeschieden werden.
Sa die hydrophoben Säuren verhältnismäßig geringe Wirksamkeit
als Leimungsmittel für Papier aufweisen und auch eine verhältnismäßig
geringe Wirkung auf dl« durch papierieimende Isocyanate verliehene Leimung haben, ist es sehr Überraschend,
daß diese und andere Acylverbindungen mit saurem Charakter,
wenn eie auf Cellulosefasern in Verbindung mit papierleimenden
Isocyanaten und wasserlöslichen kationlechen Harzen aufgebracht
werden, der inhibierenden Wirkung, welche die kationischen Haree auf die Ausbildung der Leimung durch die genannten Isocyanate
ausüben, kräftig entgegenwirken.
Wenn die nassen Fasern, welche das leocyanat, den kationiechen
Leim und eine Acylverbindung mit saurem Charakter tragen, aur
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Trocknung auf eine Temperatur Über den Reaktionspunkt dee
Ieocyanats (66 bis 930C5 150 - 2000P) erwärmt werden, reagiert
die Aclverbindung offenbar wenigstens mit einem Teil des kationiBQhen
Harzes, bevor das Isocyanat in dieser Weise zu reagieren
vermag, wodurch die Wirkung des kstionischen Hferzes
auf die Umsetzung des Isocyanate mit Cellulose beschränkt wird. Infolgedessen setzt sich wahrscheinlich ein größerer Anteil
des Isocyanate mit der Cellulose um als sonst der Fall wäre.
Die Acylverbindung inhibiert also eine Umsetzung zwischen dem
Isocyanet und dem kationischen Harz und wirkt ale latentes
Inaktivierungemittel fUr das kationische Harz» Die Λoylverbindung erzwingt daher eine bevorzugte Umsetzung des Isocyanate
mit der Cellulose* , .
Die erfindungsgemäßen Emulsionen bestehen im wesentlichen aus
einem hydrophoben, papierleimenden Isocycnat und der hydrophoben organischen Acylverbindung als disperser Phase urt*'«i»«r
wässrigen Phase, welche das wasserlösliche kationische Harz enthält, das als Abscheidungsmittel für das Isocyanat und die
Aeylverbihdung wirkt.
,Die Klasse papierleimender Isocyanate (einschließlich der
Polyisocyanate) ist allgemein bekannt. Vertreter dieser Gruppe sind in der USA-Patentschrift 5 084 092 und in der
britischen Patentschrift 804 504 beschrieben. Sie sind typischer
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Weise Flüssigkeiten oder Fettstoffe mit niederem Schmelzpunkt,
die in Wasser unlöslich sind. Die langkettigen Isocyanate; z»B»
Heaurdecyl- und Ootadeoylisooyanate und die Alkarylisooyanate,
s.B. Hexylphenyllsooyanat und Dodecylphenylisocyanat werden
wegen ihrer Wohlfeilheit, ihrer leichten Zugänglichfceit und ihrer
guten Leimungseigenschaften bevorzugt.
Die oben genannten hydrophobenAcyIrerbindungen mit saurem
Charakter sind solche mit Schmelzpunkten unter etwa 900C
(und vorzugsweise unter 750C), so daß sie flüssig (und vorzugsweise
bewegliche Flüssigkeiten) sind, wenn die Fasern, auf denen sie abgeschieden werden, bei etwa 930C (2000F)
oder darüber getrocknet werden. Sie enthalten eine CO-C-C-Gruppierung
und sind entweder Säuren oder Verbindungen, die sich zu Säuren zersetzen, wenn sie, wie hierin beschrieben, zur
Papierherstellung verwendet werden» Sie bestehen vorzugsweise aus höheren Fettsäuren (d«h. den Fettsäuren mit 12 oder eetör
Kohlenstoffatomen) und den Anhydriden, den Säurechlor14Uh and
den Ketendimeren, die sich von diesen Säuren ableiten« Die bevorzugten Verbindungen dieser Gruppe sind diejenigen, die Im
wesentlichen unlöslich sind und praktisch gerudkettlge tonfilm
guration aufweisen. Andere geeignete Aoy!verbindungen find die
wasserlöslichen Seifen der oben genannten Verbindungen. Diese Seifen bilden beim Trocknen bei Üblichen Papiertrocknungstemperaturen
wasserunlösliche Reaktionsprodukte mit dem ka-
tlonieohen Harz. - — ~"'*
~BAD
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Geeignete und bevoreugte hydrophobe Aeylirerblndungen sind
beispielsweise Stearinsäure, Diatearylanhydrid, Octadekanoylohlorid,
Natürhartρ das einen den Schmelspunkt senkenden Stoff
enthältf Hexadeoylketendlmeres, Laurinsäure, Palmitinsäure,
Araohidinaäure, ihre Anhydride und Säurechloride sowie Mischungen
darausο Diese Verbindungen sind la geschmolzenen Zustand nit hydrophoben Isocyanaten in flüssigem Zustand verträglich
und beeinträchtigen die von diesen Isocyanaten verliehene Leimung nicht.
Man kann auch ungesättigte hydrophobe Sturen (s.B. Ölsäure
und Riclnusölfettsäuren) und die entsprechenden Aoylehloride
verwenden) diese Stoffe sind jedoch im ollgemeinen weniger wirksam als die gesättigten Fettsäuren.
Die kationlachen Polymeren, die in den Emulsionen als Abscheidungsmittel
enthalten sind, sind wasserlöslich und können wärmehärtend oder nlohtwärmehärtend sein. Zu Beispielen für
geeignete kationische Polymere gehören Polyäthylenimin und Polyvinylamin, das hydrophil· Melamln-formaldehyd-Säurekolloid
der USA-Patentschrift 2 345 543, die Melamin- und Harnstoff-Formaldehyd-PolyalkylenpolyaminharEe
der USA-Patentschriften 2 657 132 und 2 796 362 und die Polyalkylenpolyarain-Bpichlorhydrin-Haree
der USA-Patentschriften 2 563 897, 2 595 9359
2 601 597, 2 926 154, 3 248 353 und 3 258 393 und der fransö-
·— - "Xl —~ — Ä
BAD ORIGINAL
109823/1376 '
eichen Patentschrift 1 389 389, Kationische Stärke und Chitosan gehören ebenfalls zu den kationischeη Polymeren und
sind zur Verwendung als Abscheidungemittel in erfindungegemäßen
Emulsionen besonders gut geeignet»
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können zusätzlich katio
nische, anionische und nichtionische Emulgiermittel für die
Isoeyanatkomponente und die hydrophobe Aeylkomponentt, sowie
Emulsionestebilieatoren und Schutzkolloidt enthalten« Außerdem
können in den Emulsionen bei der Papierherstellung Üblicherweise
verwendete Stoffe enthalten eein, welche mit den Komponenten
der Emulsionen nicht unverträglich sind. Die Emulsionen können daher Stärke und Mannolaetangummtn eis Mittel zur Verbesserung
der Trockenfestigkeit, neutralt Fülletoffβ und Streckmittel
, Pigmente und Farbstoffe, zusätzliche Leitnungemittel, #,B
Wacheleim- Aromastoffe, hydrophobe cyclische Verbindungen, z.B.
Naturharzester und da3 Wachstum von Schimmel inhibierende Mittel
und Germicide enthalten.
Die in der Emulsion enthaltene '!enge an kationischem Harz
soll wenigstens so groß sein, daß eine wirksame Menge der leidenden Feststoffe (Iepoyanet + Acylverbindung) auf den
Fasern abgeschieden wird. Im allgemeinen let eine bevorzugte
Menge an kationiechem Harz vorhanden, wenn die emulgierten
Teilchen stark kationisch sind, was mit Hilfe einer Kata -
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phoresezelle festgestellt wird.
Sas optimale Verhältnie von hydrophober Acylverbindung
mit saurem Charakter in der Emulsion zu dem öle Abscheidungsmittel
dienenden kationischen Harz (und anderen gegebenenfalls vorhandenen kationischen Stoffen) let nicht konstant. DaB Verhältnis
ändert sich in nicht vorherbestimmbarer Weise mit der Katioristärke des kotionischen Harsea, der relativen Leichtigkeit, mit der das kationische Harz mit hydrophoben Acylverbindungen
reagiert, der Carbonsäurestärke (Anionenstärke) der Aoylverbindung,
der Schnelligkeit, mit der die teilchenförmige
Acylverbindung mit kationischen Zentren reagiert, der Anionenstärke der Acylverbindung und wahracheindlieh anderen Faktoren*
In jedem Fall können jedoch geeignete Mengen der hydrophoben Acylverbindung (oder die optimale Menge) mittels , einfacher
Laborversuche bestimmt werden. Wie in den später folgenden Beispielen gezeigt wird, ist die bevorzugte Menge in jede* Jfitt-l
die Menge an hydrophober Acylverbindung, mit der di» tmXtnmg am
stärksten verbessert wird, ohne daß eine erhebliche Verlängerung der Trooknungezeit oder eine erhebliche Erhöhung der
Temperatur, bei der das Papier getrocknet wird, erforderlich ist.
£e scheint daf Ur keinen Grenzwert zu geben, da gefunden wurde,
daß selbst eine sehr geringe Menge der hydrophoben Aoylverblndung eine nachweisbare Verbesserung verursacht.
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Die erfindungegemäßen Emulsionen können auf jede Weise
hergestellt werden, in der kationische Emulsionen hydrophober
organischer Stoffe bereits hergestellt worden sind. Emulsionen
mit Wäreeleimungseigentichaften werden jedoch durch getrenntes
Emulgieren des Isocyanate und der Acy!verbindung und Vermischen
der beiden Emulsionen bereitet. Dies· Methode ermöglicht es,
die.Temperatür des Isocyanate während des Emulgieren* möglichst
niedrig zu halten und dadurch das Ausmaß an Hydrolyse, die dabei
erfolgt, zu vermindern. Nach dieser bevorzugten Arbeitsweise kann das Ieocyanat gewöhnlich in einem geeigneten wässrigen
Medium bei Zimmertemperatur oder wenig darüber emulgiert
werden. Zum Emulgieren der Aeylverbindung ist gewöhnlich ein
heißes, wässriges Medium erforderlieh, !fach dem ersten Emulgieren ist es vorteilhaft, die Emulsion heiß zu homogenisieren und
sie dann rasch unter den Schmelzpunkt der Acylverbindung su
kühlen.
Die wässrigen Medien, in denen die Emulgierung durchgeführt
wird, können nichtionisch sein. In diesem lall nuß später eine
genügende Menge eines warieerlöslcitab kationieohen Her ce β sugef ttgt
werden, um die dispers* Phaee oellulosesubetentiT gu maοhen.
Vorzugsweise werden die Komponenten in Gegenwart eines waeserlösliche»
kanonischen Hareea emulgiert, da solche Har«· in
gewissem Ausmaß als Emulgiermittel wirken und damit die Menge
an Saulglermittel senken, die sonst erforderlich wäre* falls
erwiinscht f kann eine Komponente in einem nicbtionischen Medium
und die andere in einem kationischen Medium emulgiert werden.
GewUnecatenf alls kann ferner die Acyl verbindung in Wasser emulgiert
wer-J en, das eine autogen gebildete Seife enthält, wodurch
eine anionische Emulsion erhalten wird. Mae solche Emulsion
läßt sich durch Einwirkung von kanonischem Hnre, da« vorher
Eugeeettt wird, leicht auf den Pasern niederschlagen»
Die Emulsionen werden mit beliebigem zweckmäßigen Feat«
stoffgehalt hergestellt. Im allgemeinen stellt man sie mit
einem Fetftstoffgehalt von 6 Vie 15 £ her und verdünnt sie
vot der Anwendung vorteilhaft durch Zusatz von Wasser auf
einen Feetatöffgehalt von 1 bis 5 #v
Der .Ausdruck "Emulsion11, wie er hierin verwendet wird, hat die
Übliche technische Bedeutung und bezeichnet eine wässrige?
im wesentlichen nicht oremige Dispersion von dispergierte»
hydrophoben Material. In solchen Dispersionen kann des hydrophobe MaterieX in flüssigem ader festen Zustand vorliegen. Die
wasserlöslichen kationischeη mts· können ech^ wasserlöslich
sein Gämr in waaserlöslloher Kolloidform vorliegen, wie βa in
dwr USA^äte»t»ch3fift 2 5^5 5*5 bes^hisitben ist.
Als nichtionische Emuieiermittel können beispielsweise die
höheren Äthylenoxydaddukte von tert*-Butylphenyl(Triton X-1Ö0 ) ,
AlkylerylpolyäthylenilycOläther (SüHUnic N-95)» und Polyoxyäthylenthioäther
(Adsee 85) verwendet werden.
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PUr die erfindungsgemäßen Zwecke kommt ee nicht auf die Methode
an, mit der die emulgierte hydrophobe organische /cylverbindung
auf den Fasern abgeschieden wird. Man kann jede Methode anwenden, durch die eine ausreichende Menge einer geeigneten organischen Acylverbindung gleichmäßig auf den Pasern
abgeschieden wird, während die Fasern von wässrigem Medium . umgeben sind, d.h. bevor sie getrocknet werden.
Öewünechtenfalls können die Acylverbindung, der Isocyanatleim
und das kationische Harz, des ale Abscheidungsmittel für die
ersten beiden Komponenten wirkt, in Form einer kationisßhen Emulsion zugesetzt werden, wie sie oben beschrieben wurde. Das
dispergierte Material, das stark kationisch ist, wird auf den
normalerweise anionischen Fasern infolge elektrostatischer An-
- '" Ju
Ziehung rasch abgeschieden. Eine solche Emulsion kann v#rteÄfaaft
nahe am Drahtsieb, z.B. an der Pumpe, zugesetzt werden.
Nach einer weiteren Methode wird das hydrophobe Isocyanat der
papierbildenden Waesereuspeneion ale kationisch« Emulsion und
dann die hydrophobe Acylverbindung als anionische Emulsion zugesetzt. Die kanonischen Isocyanatteilohen oder -tröpfchen
scheiden sich infolge der entgegengesetzten elektrostatischen Ladung der Fasern gleichmäßig und automatisch auf den Faeern
ab, und die anionischen Teilchen der hydrophoben Acylverbindung lagern sich wegen der kationischen Stellen, die durch das
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kationische Harz eingeführt werden, gleichmäßig auf den Fasern'
ab. Bei dieser Methode kann man die kationische Emulsion
in den Auslaß aus dem Holländer (oder Refiner) einfuhren, und
die anionieche Emulsion an der Flügelpumpe zusetzen.
Nach einer weiteren Methode wird wie oben beschrieben ver·?
fahren mit der Ausnehme, daß die Reihenfolge, in der dit
) Piepersionen dem Paβerbrei zugesetzt werden, umgekehrt fllrd·
Nach einer weiteren Methode werden die beiden Dispersionen
dem Faserbrei an der Pumpe als getrennte Ströme zugeführt*
Nach einer weiteren Methode werden eine kationieche Emulsion
einer hydrophoben Acylyerblndung und eine kationische Emulsion
eines hydiophoben Isocyanate dem Faserbrei getrennt zugesetat«
Die oben beschriebenen Emulsionen können außerdem durch
die Wannenmethode, d.h. durch Besprühen oder Imprägnieren einer
vorgebildeten Celluloeebahn aufgebracht werden, vorausgesetzt,
dafi der Zusete erfolgt, während die Fasern noch von dtm wässrigen
Medium befeuchtet sind. Die .Aoy 1 verbindung kann also nach eine«
zweckmäßigen Verfahren auf die nasse Bahn an irgend einer Stelle zwischen dem Drahtsieb und dem Punkt, an dem die Temperatur der
nassen Bahn Über etwa 930C (200QF) ansteigt, aufgebracht werden.
Nach einem weiteren Verfahren wird die kationische Isocyqnatemulsion
on der Flügelpumpe oder stromaufwärts davon zugesetzt ι
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und die Fettsäure wird auf die Fasern durch Besprühen der nassen Bahn mit einer wässrigen kationischen, nichtioniechen
oder anionischen Emulsion der Aoylverbindung vor der Trocknunga stufe aufgebracht. Die Teilchen der Fettsäure werden zwar durch
die Filterwirkung der Fasern gut zurückgehalten, sie Üben jedoch
weniger Gegenwirkung aus- als dann, wenn sie der Stoffsuspension ssugesetst werden.
Der pH-Wert der papierbildenden Fasersuspension während und
nach Zueatz der hydrophoben Säure soll so niedrig sein, daß
vor der Trocknungsstufe keine beträchtliche Yerseifung der Säure (d.h.UmwandIung der Säure in aina Seife) stattfindet,
Man kann beliebige pH-Warte im BsaLoh von 4 bis 9 mit vorteilhaften
Ergebnissen anwenden. In allgemeinen werden die besten
Leimunge- und BIattblldungseigensehaften bei pH-Werten zwischen
6 und 7 erzielt. Niedrigere und höhere pH-Werte werden 4a** angewandt,
wenn naefeetlgkeitsverbeesernde Harze oder trookaftiistigkeltsverbssaernde
Harze oder andere Faktoren vorhanden sind« die. solche Werte erfordern.
Dia folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu
beschränken« ·
Im folgenden wird die Wirkung verschiedener in anionischer
Emulsion ungewandter, wasserunlöslicher, hydrophober, organischer
Acy!verbindungen hinsichtlich der Überwindung des durch
BAD
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kationleche Harze verursachten Abfalls der durch. Octadecylieocyanat
verliehenen Leimung erläutert.
Man stellt eine wässrige, kationische, organische Isocyanatemulsion
her, indem man langsam und unter intensivem Rühren 16 g Octadecylisocyanat zu 150 g Wasser von 500C (um eine
rasche Emulgierung zu fördern) zusetzt, das 3,0 g einer wasserlöslichen kationischen Stärke (Cato 8) und 0,4 g Natriumlignoaulfonat
als Dispergiermittel enthält. Die Mischung wird 90 Sekunden homogenisiert, um die Teilchengröße des Octadecylisocyenate
auf etwa 1 bis 2 u zu vermindern, worauf die erhaltene Emulsion rasch auf 200C gekühlt und durch Zusatz von Wasser
auf einen Feststoffgehalt von 0,5 $> verdünnt wird.
Man «teilt eine Stearineäureemuleion her, indem man 1$ jfr «riner
hydrophoben organischen Acylverbindung mit 90 g Wasser vtfft
900C, das 1,0g Ghattigumai und 0,3 g Hatriumlignosulfonat
enthält, rasch verrührt j> die erhalten« roh· anionische Beule ion
homogenisiert und da« Produkt rssah auf 200O kühlt.
Einer wässrigen Suspension aus einer 50 ι 50 Mischung gebleichter
Hartholskraftfsreern und gebleichter Weichholekraftfasern
mit einer Stoffdichte von 0,6 % und einem pH-Wert
von 6 werden aliquote Teile entnommen.
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Jeder Anteil wird getrennt mit solchen Mengen der Isocyanate
emulsion des wasserlöslichenkationischeh naßfestigkeitsrerbessernden
Adipinsäure-Diäthylentriamin-Epichlorhydrin-Hareee
mit einem Holverhältnis von Adipinsäure zu Diäthylentriarain
zu Epichlorhydrin von 1 : 1 : 0,9 und der Stearintäureemulaion
versetzt, daß die Stoffe jeweils in den in der nachstehenden Tabelle angegebenen Mengen vorliegen.
Die aliquoten Anteile werden nach jeder Zugabe 1 Minute
gelinde gerührt, worauf handgeschöpft« Blätter mit einem Flächen» gewicht von 140 g/m2 (100 Ib. per 25" x 40"/5OO ream) hergestellt
werden. Die Blätter werden 1,5 Minuten auf einem Laboratoriumsrotationstrommeltrockner mit einer Trommeltemperatur
von 11O0C (2300P) getrocknet.
Die Leimung der Blätter wird bestimmt, indem man auf at·
380C (1006F) warme» 20 #"*ββ wässrige Milchsäurelösung mit
Hilfe eines Feneskops unter einem 30cm (12")-Kopf aufbringt.
Der Leimungsgrad ist die Zahl der Sekunden, welche die saure Lösung zur Durchdringung der Blätter benötigt. Die Ergebnisse
sind in der folgenden Tabelle angegeben. Zum Vergleich sind die Ergebnisse mit eine.: Kontrollblatt A, das durch Imprägnieren
eines ungelelmten handgeschöpften Blatts aus den gleichen Fasern mit einem Flächengewicht von 140 g/m mit einer 0,20 5&-igen
Lösung von Octadeeylieocyanat in Benzol, Lufttrocknen des Blatts und anschließendes Trommeltrocknen wie oben beschrieben
109823/1376 "eA0*
hergestellt wurde, sowie mit einem Kontrollblatt B, das in
der gleichen Weise mit der Ausnahme hergestellt wurde, daß das verwendete Papier 0,20 Gew.-# des naßfeatigkeiteverbessernden
Harzes enthielt. Die Kontrollblättvr weisen den äußersten Leimungsgrad auf, der duroh Ootsdecylisocyanat in Abwesenheit
und in Anwesenheit des kationischen Harze· verliehen wird.
Versuch
OI4
* | geftaB- | Leimung | |
Stearin | te LeIa- | grad, | |
kanoni | säure | feet- | |
sches Poly | stoffe, | üQK< | |
meres | 4 | ||
Veränderung 3
Kontrolle A O720 keines Eontrolle B 0,20 0,20
keine
keine
keine
0,2
0,2
0,2
10 650 2 500
Kontrollt -75,*
1 2 3
o, | 18 | 0, | 20 | O9 | 02 | 0, | 2 | 5 | 6CO | -47 | .3 |
O9 | 16 | 0, | 20 | 0, | 04 | 0, | 2 | 1Q | 120 | - 4 | ,6 |
0, | 14 | 0, | 20 | o, | 06 | 0, | 2 | 8 | 750 | -17 | .8 |
λ beeogen auf Fasertrookengewloht
2. Ootadeoylisocyenet
2. Ootadeoylisocyenet
5. Durch Anwesenheit τοη kationisch*· Polymeren bedingte Abnahme in i»9
die durch Einwirkung der hydrophoben /cylverbindung Überwunden wird
Sin Vergleich der Versuche A und B alt Versuch 2 seigt, daß die
nachteilige Wirkung des kationiechen Harzes (Versuch B) durch die
Acylverbindung praktisch vollständig beseitigt wirdp und daß
die Verwendung der Acylverbindung eine Verminderung der Menge an Ootadeiyiisocyanat um 25 i>
ohne merklichen Nachteil fUr den erzielten Leimungsgrad ermöglicht.
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Im folgenden wird die Herstellung und Anwendung einer eineigen Emulsion erläutert, die einen Ieocyanatleim, ein kationiechee
Hare ale Abscheidungsmittel flir den leim und eine rohe Mischung
aus höheren Fettsäuren als Mittel, das die Verminderung der
Leiraungewirkung des Isocyanate durch das kationisch· Harz rerhindert,
enthält.
Man stellt eine wässrig« Emulsion von Octadecylisocyanat her,
indem man unter intensivem Rühren 100 g Octadeoylisocyanat in
1 000 ecm Wasser von 500C eingießt, des 50 g tiner wasserlöslichen
kanonischen Stärke (Cato 8) und 4 g Xatriumlignoaulfonat
enthält. Die erhaltene roh« Emulsion wird einmal durch ein« Laboratoriumshoeogenieiervorriohtung mit 210 kg/cm (3000 pel)
geleitet und sofort auf 200C gekühlt. Das Produkt 1st «in· kationisch«
Emulsion, in der die Ootadecylisooyanatteilchen einen
Durchmesser von etwa 1 bis 2/i aufweisen.
Man stellt ein· Emulsion von gemischten Pettaäuren her, indem man
50 g geschmolsene TeILuIf etteäuren (eine Mischung au· Stearin- und
Palmitineäure, wie ·!· bei der Tallölheretellung gewonnen wird) in
1 000 ecm Wasser mit 800C einlaufen läßt, daß 30 g einer wasserlöslichen
kationischen Stärke (Cato 8) und 4 g Natriumlignoeulfonat
enthält. Die erhaltene Emulsion 1st kationisch und wird in der
gleichen Weise wie die erste Emulsion homogeniäert und abge- kühlt.
■■'.." : ■■■."■■*■
109823/1378
Durch Vermiachen τοπ 2 Gewichtsteilen der ersten Emulsion mit
1 Gewichteteil der «weiten Emulsion und 2 Gewichteteilen einer 10 96-igen Lösung des in Beispiel 1 beschriebenen naßfestigkeitsverbsssernden
Harzes wird eine einzige Leimungsemuleion hergestellt.
Sie vorstehende Emulsion wird zur Herstellung von geleimtem Papier verwendet, indem man eine wässrige Suspension von
papierbildenden Cellulosefaeern mit einer Stoffdichte von 0,6 #
und einem pH-Wert von 6,0 mit solchen Mengen der Emulsion versetzt, daß 0,2 i· Ootadecylisooyanat, bezogen auf das Fasertrocken,
gewicht, vorliegen, die Suspension gelinde rührt und *u handgeschöpften
Blättern mit einem Flächengewloht von 140 g/a2 (100 Ib,
per 25" χ 4OH/5OO ream) verarbeitet und die Blätter eine Minute
auf einem Laboratoriumstranuaeltrefckner mit einer Trommelteap·-
ratur von 11O0C (23O0F) trooknet. Die Komponenten der Emulsion
werden auf den Vasern praktlech gleichzeitig abgeschiedettyüil·?-
ee wird eine starke Leimung erzielt·
Sine verbesserte Leimung wird auoh dann ersielt, wenn man unge~
leimte, handgeschupfte Blätter mit der vorstehenden Emulsion,
die mit Wasser auf elnei Oetadecyllsooyenatgehalt von 0,2 Gew.-#
verdünnt ist, imprägniert und anschließend die Blätter wie oben beschrieben trocknet.
BAD
ORIGINAL
109823/1376
- 19 Beispiel 3
Eine Emulsion von Ootadecylisocyanat In der sauren kolloidalen
Melamin-Formaldehyd-Lööung nach der USA-Patentschrift 2 345 543
wird hergestellt, indem man 10 g Octadecyliaocyanat in 100 ecm
Wasser von 50°C» dea 0,2 g Äthylenoxydaddukte von tert*-Butylphenol
(Triton X-100) als ni.chtionisches Emulgiermittel enthält,
emulgiert und das Produkt mit 100 ecm der sauren kolloidalen MeI-amin~Formäldehyd-Lösung
vermischt, die durch Auflösen von 12g eines sprühgetrockneten Trimethylolmelaminpulvers in 88 ecm Was-8er,
das 0,8 Mol HCl pro Mol Melanin enthält, und Altern der erhaltenen Lösung während 16 Stunden bei Zimmertemperatur hergestellt
wird.
Sie erhaltene Emulsion wird in «wei Teile geteilt. Sin Teil
wird mit 20 g einer 5 Gew.-jC-igen kationisohen Emulsion von
Stearinsäure versetzt, die wie in Beispiel 2 beschrieben hergestellt wird; der zweite Teil bleibt unbehandelt.
Die beiden Emulsionen werden als Hollanderzusätze zur Herstellung
von Papier wie in Beispiel 1 angegeben in solchen Verhältnissen angewandt, daß dem Ansatz, bezogen auf las Fasertrockengewicht,
0,2 $ Leimfeststoffe (Octadecylisocyanat allein
oder mit Stearinsäure, wenn diese enthalten 1st) zugeführt wird.
109823/1376
Die Emuleion, dit Ootadtcylieooyanat und Stearinsäure all LeI-mutigefeetatoffe
enthält, ergibt eine Miloheäurtbeettindigkeit
von 6 500 Sek., während die Emulsion, die Octadecylisoeyanat
als einsigen Leimungsfeststoff enthält, zu einer Milchsäurebeständigkeit
von nur 4 250 Sek. fUhrt.
Die vorstehende Arbeitsweise wird mit der Ausnehme wiederholt,
daS die Melamin-Porraaldehyd-Löeung durch eine gleiche Gewichtsmenge des kationisohen naßfeetigkeitrerbeeserten Harnstoff-Pormaldehyd-Tttraäthylenpentamin-Harits
naoh der USA-Pattnteohrift
2 657 532 ersetet wird. Di« Stearineäurt führt ebenfalls su einer
Verbesserung des entwickelten Leimungegrads.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Arbeitsweise erläutert,
bei der das Isooyanat als kationieche Emulsion und die Acylrerbindung
als anioniGChe Emulsion zugesetzt wird.
Hach der Arbeitsweise von Beispiel T wird eine wässrige kationieche
Emulsion von Octadecylieocyanat hergestellt. Diese Emulsion wird mit 2 g einer 50 Gew.-?£-igen Polyäthyleniminlösung
versetzt, um ihre Kationenstärke zu erhöhen. Eine wässrige
IAD ORlGfMAL
109823/137 6
anionische Emulsion von Hexadeoylketendimerem wird durch Emulgieren
von 10 g des Ketendlmeren in 90 g Wasser von 900C hergestellt,
das 0,5 g Natriumlignosulfonat und 0,5 g Natriumstearat
enthält. Die erhaltene Emulsion wird heiß homogenisiert und dann rasch abgekühlt.
Eine wässrige Suspension von papierbildenden Cellulosefasern
mit einem pH-Wert zwischen 6 und 7 wird zunächst mit einer solchen (
Menge der Isocyanatemulsion versetzt, daß 0,2 "/» des Isocyanate,
bezogen auf das Fasertrookengewicht, vorliegen. Die Suspension wird kurz gerührt, um eine praktisch vollständige Abscheidung des
Isocyanate auf den Pasern zu ermöglichen, worauf die Ketendimeremulsion
in solcher Menge zugesetzt wird, da8 eich 0,5 £ Ketendlmer,
bezogen auf das Fasertrockengewicht, ergeben· Hierauf wird
die Stoffsuspension zu handgeschöpf ten Blättern verarbeitet, .61·
5 Hinuten in einem Ofen bei 1000C getrocknet werden. Es wird hartgeleimtes
Papier erhalten. ι
Im folgenden wird die praktisch vollständige Überwindung
des nachteiligen Einflusses eines kationischen Harzes auf die Leimungswirkung von Ocadeoylisocyanat durch ein hydrophobes
Ketendimeres erläutert«
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit deS> Ausnahme wiederholt? '·
daß Stearinsäure durch Hexadeoylketendimeres ersetzt w',rd und
109823/1376 *~rä~d *
die nachstehend angegebenen Mengen angewandt werden» E» werden
folgende Ergebnis se erhalten;
Τ» 7°
at
Versuch Λτ kation» ?0+ΛΛΛ4
01 Polymer ^eadi-
01 Polymer ^eadi-
gesamte Leimfeststoffe,
Leimung, Sek.
. Kontrol-
t le A 0,2 keines
Kontrolle B 092 0»3
keines
keines
0,2
0,2
> 7,200 5
0,16 0,3
0,04
0,2
> 7,200
Ein nasses handeschöpftee Blatt, da· den Kontrollblatt B
von Beispiel 6 (vor dem Trocknen) entspricht, wird aus einem
Zerstäuber mit einer 1 £-igen wäesrigen anionischen snulsion
▼on Stearineäureanhydrid besprUht, so daß beeogen auf das Fasertrockengewicht
ρ etwa Og04 $ Stearinsäureanhydrid vorliegen.
Das Blatt wird getrocknet und wie in Beispiel 1 geprüft, Der Leimungsgrad ist *)» 7 200 Sek.
109823/1376
Claims (7)
- - 25 P g t e η t a n a ρ r U σ h e<. }W8serige kationische Emulsion eines hydrophoben papierleimenden Isocyanate, die ein wasserlösliches kationisches Harz in der wässrigen Phase enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine wirksame Menge einer hydrophoben organischen Acy!verbindung mit saurem Charakter und einem Schmelzpunkt unter 900C im emulglerten Zustund als latentes Inaktivlerungsmittel TUr das kationische Harz entfallt<,
- 2. Eaulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Ieocyanat Ootedecylieocyanat, als hydrophobe Acylverbindung Stearinsäure und al· kationisches Hare ein Polyarain-Epichlorhydrin-ΗθΓβ enthält.0
- 3. Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als hydrophobe organische AcyIyerbindung Hexadecylketen« dimeree enthält.
- 4» Verfahren zur Herstellung von geleimtecS Papier, wobei ein hydrophobes organisches paplerleimendes Ieocyanat und ein wasserlösliches kationisches Harz als Abscheidungemittel für das Ieocyanat aus einem wässrigen Medium auf feuchte Cellulosefasern abgeschieden und die Fasern bei einer Tempere tür Über 93°C (20O0P) getrocknet werden, dadurch gefcenn=RAD1Θ9823/Ί376 Bzeichnet, daß man sine emulgierte oder gelöste hydrophobe organische Acylverbindung mit aaurem Charakter und einem Schmelzpunkt unter 900C als latentes Inaktivierungsmittel f(ir das kationische Harz auf den feuchten Pasern abscheidet,
- 5» Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß man das Isocyanate das kationische Harz und die hydrophobe organische Acylverbindung praktisch gleichzeitig auf den Fasern abscheidet.
- 6. Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß man das Isocyanat, das kationische Harz . und die hydrophobe organische Acylverbindung auf den Fasern, während diese in wässriger Suspension vorliegen, durch Zusatz eineir Emulsion des Isocyanate, welche das kationische Harz enthält, au einer wässrigen Suspension von papierbtldenden Cellulosefasern und anschließende Zugabe der hydrophoben Acylverbindung mit saurem Charakter als anionische Emulsion zu der Fasersuspension abscheidet„
- 7. Nach dem Verfahren von Anspruch 4 hergestelltes Papier.QR/G/.V,-/109823/1378
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