DE707744C - Fuehlhebelmessgeraet, insbesondere Messuhr - Google Patents

Description

• Fühlhebelmeßgerät, insbesondere Meßuhr Bei den Fühlhebelmeßgeräten hat sich als Nachteil herausgestellt, daß bei Stößen auf den Fühlstift in der Richtung der Meßbewegung das darin ansclllielSellde Getriebe leicht Beschädigungen durch die Massenbeweguagen der Teile erleidet, wobei der mit der größten Geschwindigkeit sich bewegende Zeiger am häufigsten lzetrollen wird.
• Als Abhilfe ist schon versucht worden, den Fühlstift mit dem Übertragungsgetriebe durch Federn zu kuppeln. Dies bringt jedoch nur einen Teilerfolg, weil die zwischen Fühlstift und Getriebe geschaltete Feder den Stoß, wenn auch etwas gemildert, doch noch bis auf den Zeiger weiter überträgt.
• Auch ist bereits bekannt, zwei koaxial gelagerte, mit Anschlägen füreinander versehene Zahnräder derart zu kuppeln, daß bei einem auf den Taststift ausgeübten Stoß die Anschläge sich bis zu einer Umdrehung entfernen können.
• Ferner ist ein Fühlhebelmeßgerät mit einem vom Fühlstift kraftschlüssig mitgenommenen Zwischengetriebe für den Zeiger bekanntgeworden, bei dem die auf den Kopf des Fühlt stiftes ausgeübten Stöße dem auf der Zeigerwelle sitzenden Daumenrad nicht übermittelt werden, weil dieses unter Wirkung einer Spiralfeder ausweichen kann. Gegenüber diesem bekannten Meßgerät besitzt der Gegenstand der Erfindung den Vorteil, daß auf den Fühlstift in beide Richtungen, also sowohl auf die Meßfläche als auch auf den Kopf des Fühlstiftes ausgeübte plötzliche Stöße dadurch unschädlich gemacht und somit auf das Triebwerk mit dem Zeiger nicht übertragen werden, weil sich in jedem Fall die vorgesehene Kupphing löst, Die Erfindung besteht darin, daß zu diesem Zweck bei derartigen Meßgeräten der Fühlstift mit der Zahnstangenhülse durch eine in eine Aussparung des Fühlstiftes, z. B. eine Rille, eingreifende federbelastete Sperrung, z. B. eine Kugel, gekuppelt ist, Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung zeigt Bild 1. Bei der hier gewählten Bauart ist der Fühlstift a mit dem Übertragungsgetriebe durch eine in eine Rille b des Fühlstiftes a ,eingreifende federbelastete Nase oder Kugel c gekuppelt. Diese Kugel oder Nase ist in einer Querbohrung der Zahnstangenhülse d gelagert, die in üblicher Weise die Fühlstiftbevegung über das Zahngetriebe d-"-f-g auf die Zeigerwelle überträgt.
• Eine Schraubenfeder h übt auf den Fühlstifte den üblichen Meßdruck aus, die Spiralfeder 1 hebt den toten Gang im Getriebe auf.
• Die Feder k übt auf die Kugel c oder ähnliches Organ einen Druck aus, der so bemessen ist, daß bei einem den üblichen Fühlstiftsdruck übersteigenden Meßdruck die Kugel c oder deren Ersatz ausweicht und den Fühlstift freigibt. Derselbe Vorgang spielt sich ab, wenn auf den Fühlstift, sei es von oben oder von unten, dein Stoß erfolgt, da die Massen der Kugel c bzw. des Kugelersatzes und des Federanteils viel kleiner sind als die zu bewegenden Massen des ganzen Übertragungsgetriebes von der Zahnstangenhülse bis zum Zeiger, wodurch Beschädigungen dieser Teile vermieden werden.
• Nach erfolgter Lösung der Kupplung in folge einer Stoßwirkung auf den Kopf des Fühlstiftes wird die Verbindung zwischen Fühlstift und Zahnstange durch eine entsprechende axiale Verschiebung des Fühlstiftes von Hand wieder hergestellt. Eine Verstellung von Hand ist nicht erforderlich beim Lösen der Kupplung infolge von Stößen auf die Meß fläche des Fühlstiftes, da in diesem Falle die verhältnismäßig kräftige Schraubenfeder h die Kupplung wieder einrückt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Fühlhebelmeßgerät, insbesondere Meßuhr, mit einem vom Fühistift kraftschlüssig mitgenommenen Triebwerk für den Zeiger, bei dem äußere Stoßwirkungen auf das Getriebe und auf die Anzeigevorrichtung nicht übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühlstift (a) mit der Zahnstangenhülse (d) durch eine in eine Aussparung des Fühlstiftes (Rille b) eingreifende federbelasteteSperrung (Kugel c) gekuppelt ist.