DE707477C - Anordnung zur Drehrichtungsumkehr von Drehstromasynchronmotoren - Google Patents

Anordnung zur Drehrichtungsumkehr von Drehstromasynchronmotoren

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DE707477C
DE707477C DES131849D DES0131849D DE707477C DE 707477 C DE707477 C DE 707477C DE S131849 D DES131849 D DE S131849D DE S0131849 D DES0131849 D DE S0131849D DE 707477 C DE707477 C DE 707477C
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DE
Germany
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motor
arrangement
rotation
reversing
resistors
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Expired
Application number
DES131849D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Siegfried Brockhaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P23/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by a control method other than vector control
    • H02P23/24Controlling the direction, e.g. clockwise or counterclockwise

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

Bei der Drehrichtungsumkehr von Drehstromasynchronmotoreji, die durch Umkehrung der Drehrichtung des Feldes erfolgt, wird häufig die Forderung gestellt, daß der Motor in möglichst kurzer Zeit in umgekehrter Richtung läuft. Bei kleinen zusätzlichen Schwungmassen liegen die Umschaltzeiten, d. h. die Zeit vom Umschaltkommando bis zu dem Zeitpunkt, in welchem, der Motor in umgekehrter Richtung läuft, in der Größenordnung von einigen Perioden, so daß sich die Vergrößerung der Umschaltzeit durch die Schaltzeiten der verwendeten Schalter bzw. Schütze, d.h. die Zeit von der Trennung des
«5 Motors vom Netz bis zum Anschluß mit umgekehrter Drehfeldrichtung, bemerkbar macht. Diese Zeit läßt sich erfindungsgemäß dadurch für 'die Bremsung nutzbar machen, daß man die an sich bekannte Kondensator-
üo bremsung während dieser Zeit anwendet, indem Kondensatoren und Widerstände ständig parallel zum Ständer liegen oder indem, vor dem Abschalten vom Netz die Widerstände und gegebenenfalls auch die Kondensatoren, wenn diese nicht ständig parallel liegen, erst parallel geschaltet.werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. ι dargestellt. Mit 1 ist der Motor bezeichnet, der über einen dreipoligen Umschalter 2 an das Netz 3 angeschlossen ist. Parallel zum Motor liegen Kondensatoren 4 und Widerstände 5. Die Kondensatorbremsung setzt sofort ein, sobald durch den Umschalter 2 der Motor vom Netz getrennt ist. Sie hört auf, wenn der Motor auf eine bestimmte Drehzahl abgebremst worden ist, die von der Größe der Kondensatoren abhängt, oder wenn durch den Umschalter 2 der Motor wieder an das Netz angeschlossen wird. In dieser Schaltung wird also die Zeit, die vom 4
Öffnen bis zum Schließen der Kontakte verstreicht, für die Bremsung nutzbar gemacht. In der Anordnung nach Fig. ι sind dip, Widerstände dauernd an die Klemmen dies Motors angeschlossen. Man kann aber aj
die Anordnung so treffen, daß die Wl·
stände im normalen Betrieb abgeschaltet srniLis, und erst, sobald eine Bremsung beabsichtigt ist, vor dem eigentlichen Bremskommando
ίο wieder zugeschaltet werden. Bei Anwendung von Schützen würde man also die Anordnung so treffen, daß, bevor das Schütz den Motor vom Netz trennt, der Widerstand zugeschaltet wird und daß, wenn das Schütz den Motor mit umgekehrter Drehrichtung an das Netz angeschlossen hat, die Widerstände wieder abgeschaltet werden. Man kann auch den Umschalter so ausbilden, daß beim Umschalten zunächst der Widerstand zugeschaltet
ao wird und dann die Trennung des Motors vom Netz erfolgt. Hierauf wird der Motor mit umgekehrter Drehfeldrichtung wieder an das Netz angeschlossen und schließlich die Trennung der Widerstände vom Netz bzw. von den Motorklemmen vorgenommen. In Fig. 2 ist dafür eine Anordnung dargestellt. Der Umschalter 2 besitzt noch Hilfskontakte 6, und die Umschaltkontakte besitzen ein verlängertes Kontaktstück, dadurch wird die oben angegebene Schaltfolge erzielt.
Die Anordnung nach Fig. ι hat den Vorteil, daß die zur Gegenstrombremsung erforderlichen Schaltgeräte ohne Änderung benutzt »rden können. Um die Verluste, die durch dauernde Einschaltung des Widerstandes treten, zu vermeiden, kann man den Motor eine niedrigere Netzspannung als seine Nennspannung anschließen oder, was dasselbe bedeutet, den Motor gering sättigen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Drehrichtungsumkehr von Drehstromasynchronmotoren durch Vertauschen zweier Zuleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß während des Umschaltvorganges parallel zum Ständer des Motors Kondensatoren und Ohmsche Widerstände liegen, so daß während dieser Zeit eine Kondensatorbremsung stattfindet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ständig parallel zum Ständer Kondensatoren und Widerstände liegen.
3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur Kondensatoren ständig parallel zum Ständer liegen und die Widerstände erst vor dem Abschalten des Motors vom Netz parallel geschaltet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES131849D 1938-04-27 1938-04-27 Anordnung zur Drehrichtungsumkehr von Drehstromasynchronmotoren Expired DE707477C (de)

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DE (1) DE707477C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1230310B (de) * 1964-07-18 1966-12-08 Robert Bosch Elektronik Laufbildwerfer mit Schnellstoppeinrichtung

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