DE408611C - Schutzschaltung fuer durch Steuergeraete mit nicht zwanglaeufig zu oeffnenden Kontakten beeinflusste Stromkreise - Google Patents

Schutzschaltung fuer durch Steuergeraete mit nicht zwanglaeufig zu oeffnenden Kontakten beeinflusste Stromkreise

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DE408611C
DE408611C DES63831D DES0063831D DE408611C DE 408611 C DE408611 C DE 408611C DE S63831 D DES63831 D DE S63831D DE S0063831 D DES0063831 D DE S0063831D DE 408611 C DE408611 C DE 408611C
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DE
Germany
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contacts
opened
necessarily
protection circuit
control units
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Expired
Application number
DES63831D
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English (en)
Inventor
Johannes Zschetsche
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Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN
AM 3t. JANUAR 1925
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
-JVl 408611 -KLASSE 21 c GRUPPE
(S63S31
beeinflußte Stromkreise.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. September 1923 ab.
An Steuergeräten, deren Schaltorgane nicht zwangläufig, sondern durch Federn, Gewichte u. dgl. geöffnet werden, stellt sich manchmal der Übelstand ein, daß sich die Kontakte bei Führung des Steuerorgans in eine Stellung, bei der sie offen sein sollen, nicht öffnen, weil sich z. B. auf den Kontaktflächen Schmelzperlen gebildet haben, und die Kontakte _ aufeinänderkleben. Dadurch können Schaltungsfehler wie Kurzschlüsse, Bestehenbleiben nicht erkennbarer Stromläufe, die zu Verbrennungen führen, usw. eintreten. Solche Fehler können nicht nur große Scha- I den an den Maschinen und anderen Vorrich- j
tungen herbeiführen, sondern auch das Be- j dienungspersonal schwer gefährden.
Nach der Erfindung soll der durch die Kontakte zu beeinflussende Stromkreis beim Versagen des mit dem Steuergerät an diese
ao Kontakte zu gebenden Unterbrechungskommandos in Abhängigkeit von der Stellung des Steuergeräts an einer anderen Stelle unterbrochen werden. Dies kann z. B. durch ein Relais oder durch irgendwelche andere be-
s5 kannte Mittel geschehen, die beim Weiterbestehen des Stromkreises ansprechen, wenn das Steuerorgan in eine Stellung geführt wird, in der der Stromkreis unterbrochen sein soll.
Die Unterbrechung des Stromkreises an der zweiten Stelle kann durch Verzögerungsmittel bekannte? Art einige Zeit hintangehalten werden, damit die zweite Unterbrechung nicht unnötig eintritt, falls der erste Kontakt noch aufgeht, damit also die zweite Unterhrechungsstelle nur geöffnet wird, wenn der erste Kontakt nicht in angemessener Zeit unterbricht.
Die Zeichnung zeigt ein Beispiel der Erfinnung. i, 2, 3 sind die Phasen eines Dreh-Stromnetzes, 4 und 5 sind die Umschaltschütze einer Schützensteuerung mit den Verriegelungskontakten 6 und 7, 8 ist die Ständerwicklung eines Drehstrom-Asynchronmotors, 9 ein Relais, dessen Ansprechen durch eine Dämpfung verzögert wird und dessen federnder Kontakt 10 erst gegen Ende des Kernhubes geöffnet wird. Durch die Öffnung wird die Spannungsspule eines Hauptschalters unterbrochen, so daß der Hauptschalter ausschaltet.
16 ist eine Meisterwalze mit den Anschlüssen 11 bis 15. Das Kontaktstück 17 verbindet in der Ausschaltstellung die Anschlüsse 11 und 12. Steht die Meisterwalze auf der Stellung 18, so ist Schütz 4 für Vorwärtsfahrt eingeschaltet. Das Relais 9 liegt ebenfalls an zwei Ständeranschlüssen des
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Johannes Zschetsche in Charlottenburg
Motors 8, kann aber nicht anziehen, da sein Stromkreis bei ii, 12 unterbrochen ist. Wird die Meisterwalze 16 auf Null gestellt, so wird das Schütz 4 bei 14, 15 unterbrochen; gleichzeitig wird 11, 12 durch 17 geschlossen. Fällt das Schütz 4 ordnungsmäßig ab, so wird der Ständerstrom des Motors 8 unterbrochen; weil das Relais 9 längere Zeit zum vollständigen Anziehen braucht als das Schütz 4 zum
ίο Abfallen, so kann das Relais 9 wohl seinen Kern ein wenig anziehen, aber nicht so weit, daß der Kontakt 10 geöffnet wird. Der Hauptschalter bleibt unbeeinflußt. Bleibt jedoch das Schütz 4 kleben, wenn die Meisterwalze in die Nullstellung kommt, so bleibt der Ständer des Motors 8 an der Netzspannung liegen, das Relais 9 erhält über 11, 12 Strom, und zwar diesmal lange genug, um seinen Kern ganz anzuziehen und den Kon-
ao takt 10 zu öffnen; der Hauptschalter schaltet dann aus.
Das Relais 9 kann auch durch eine Einrichtung ersetzt werden, die in der Ausschaltstellung vom Steuerorgan unmittelbar mecha-
«5 nisch bewegt wird.
Die Schaltung ist nicht auf die Ausschaltung von Steuergeräten beschränkt; sie kann überall da angewendet werden, wo es vermieden werden soll, daß die von den Schaltorganen infolge Klebens von Kontakten hergestellte Schaltung nicht mit der Schaltung übereinstimmt, die durch die Stellung des Steuerorgans beabsichtigt ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche :
1. Schutzschaltung für durch Steuergeräte mit nicht zwangläufig zu öffnenden Kontakten beeinflußte Stromkreise, dadurch gekennzeichnet, daß der durch diese Kontakte zu beeinflussende Stromkreis beim Versagen des mit dem Steuergerät an diese Kontakte zu gebenden Unterbrechungskommandos' in Abhängigkeit von der Stellung des Steuergeräts an einer anderen Stelle unterbrochen wird.
2. Schutzschaltung nach dem Anspruch i, gekennzeichnet durch an sich bekannte Verzögerungsmittel, die die Unterbrechung an der zweiten Stelle einige Zeit hintanhalten.
DES63831D 1923-09-13 1923-09-13 Schutzschaltung fuer durch Steuergeraete mit nicht zwanglaeufig zu oeffnenden Kontakten beeinflusste Stromkreise Expired DE408611C (de)

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