DE617474C - Drehstrom-Umkehrsteuerung - Google Patents

Drehstrom-Umkehrsteuerung

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Publication number
DE617474C
DE617474C DE1930617474D DE617474DD DE617474C DE 617474 C DE617474 C DE 617474C DE 1930617474 D DE1930617474 D DE 1930617474D DE 617474D D DE617474D D DE 617474DD DE 617474 C DE617474 C DE 617474C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
phase
contactor
stator
contactors
auxiliary
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Expired
Application number
DE1930617474D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Boeker
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE617474C publication Critical patent/DE617474C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/02Details of starting control
    • H02P1/022Security devices, e.g. correct phase sequencing
    • H02P1/023Protection against sparking of contacts or sticking together

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Drehstrom-Umkehrsteuerung Es ist bekannt, Umkehrschütze in Wechselstromanlagen durch die sogenannte Lichtbogensperrung zu verriegeln, bei welcher die Schützspulen einseitig an die eine Ständerphase angeschlossen sind, so daß der Anspringstromkreis über zwei Phasenwicklungen des Ständers nach der dritten Phase verläuft. Es wurde auch schon vorgeschlagen, bei mit Gleichstrom erregten Ständerumkehrschützen jeder Fahrtrichtung ein Hilfsrelais zuzuordnen und diese durch Lichtbogensperrung gegeneinander zu verriegeln. Diese Anordnungen arbeiten allgemein zufriedenstellend. Bei hohen Spannungen und Schaltgeschwindigkeiten macht es sich aber gelegentlich störend bemerkbar, daß durch die Lichtbogensperrung nur eine Phase überwacht ist, während ein Lichtbogen in der anderen Phase von dieser Schaltung nicht erfaßt wird.
  • Es ist auch schon bekannt, eine zweiphasige Lichtbogensperrung durch einen Spannungswächter zu erzielen, dessen Spannungsspule an zwei Motorklemmen angeschlossen ist und dessen Arbeitskontakte in den Anspringstromkreisen der Ständerschützen liegen. Diese Anordnung hat aber große Nachteile. Einmal muß der Spannungswächter bei einphasigem Lichtbogen bei sehr, stark verringerter Spannung noch halten, zum anderen erfolgt sein Abfallen im normalen Betrieb infolge der in der Wicklung nur allmählich abklingenden induktiven Spannung sehr verzögert, so daß das Anspringen des Gegenschützes über die zur Vermeidung eines Kurzschlusses erforderliche Zeit hinaus verzögert wird. Die Anordnung ist daher für alle solche Antriebe, die eine schnelle Umschaltung erfordern, wie Hubwerke, nicht zu verwenden.
  • Die Erfindung bezweckt, eine zweiphasige Lichtbogensperrung zu schaffen, bei der dieser Nachteil vermieden ist. Erfindungsgemäß ist der Steuerstromkreis jedes der bezüglich einer Phase, z. B. S, in bekannter Weise in. Lichtbogensperrschältung verriegelten Ständerschütze zwecks Lichtbogensperrung in der zweiten Phase R über Kontakte je eines Hilfsschützes geführt, deren Schaltspulen zwischen dieser Netzphase R und jener Motorklemme liegen, die vom Gegenschütz an dieselbe Netzphase R angeschlossen wird.
  • Zwei Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt. Bei der Anordnung nach Abb. z erhält der Motor M über die Umkehrständerschütze w und r Strom aus dem Netz R is T. Die Schütze sind wie üb-]ich zweipolig ausgeführt; die dritte Phase T liegt direkt am Motor. Zu dem Umkehrschütz r gehört das Hilfsschütz r', zu w das Hilfsschütz w'. Die Ableitungen von r und w liegen an der Ständerphase U, die Ableitungen von w und r' an der Ständerphase Y. Die Arbeitsweise der Anordnung ist folgende: Soll rückwärts gefahren, werden, d. h. bilden die links gezeichneten Finger des Schalters s Kontakt, wird für das Hilfsschütz r' folgender Stromkreis geschlossen: Von der Netzphase R über den -Belag des Schalters s, die Spule des. Schützes r' zur Ständerphase V, über die Ständ_erwicklung zur Netzphase T. Das Schütz r' zieht an, so daß für das Umkehrschütz r von der Phase S über den Kontakt des Schützes r' und den Sperrkontakt des Schützes w ein Stromkreis zur Ständerphase U und von da über die Ständer-,yicklung zur Netzphase T besteht.
  • Wenn man nun den Schalter nicht aus der Nullstellung bewegt, sondern aus der Stellung für Vorwärtsfahrt in die Stellung für Rückwärtsfahrt, so kann es vorkommen, daß beim Abfallen des Schützes w ein Lichtbogen an der einen oder anderen Phase oder gar an beiden Phasen RS bestehen bleibt. Bleibt ein Lichtbogen am rechten Kontakt stehen, dann ist die Spule des Hilfsschützes r auf die Phase R kurzgeschlossen, so daß diese Spule nicht anziehen kann und auch der Steuerstromkreis für das Schütz r nicht geschlossen bleibt. Bleibt ein Lichtbogen nur am linken Kontakt des Schützes w bestehen, dann kann zwar das Schütz r' anziehen und damit den Steuerstromkreis für das Umkehrschütz schließen. Dieses ist aber durch den Lichtbogen zwischen S und S kurzgeschlossen. In ähnlicher Weise arbeitet die Anordnung bei der, anderen Fahrtrichtung.
  • Abb. ä stellt eine Schaltung für gleichstromerregte Ständerschütze dar. Diese werden von Steuerschützen r" und w" gesteuert. Weiterhin ist ein Hilfsschütz h angeordnet, welches mittels Hilfskontakten an den Steuerschützen r' und w" an die jeweils freie Ständerphase angeschlossen wird. Es wird angenommen, daß die Steuerwalze s aus ihrer linken. .Endstellung auf die rechte Walzenseite überführt worden sei. Das Steuerschütz r" und in dessen Folge das Hilfsschütz h und das Umkehrschütz y sind abgefallen; an beiden Phasen sei: ein Lichtbogen stehengeblieben. Der Stromkreis für das Steuerschütz w" ist nun, von der Netzphase R über die Walzensegmente nach der Ständerphase Ir geschlossen. Durch den Lichtbogen liegt die Ständerphase V noch an Spannung {Netzphase R), so daß das Hilfsschütz h kurzgeschlossen ist und erst anspringen kann, wenn dieser Lichtbogen erlöschen ist. Dann wird über den linken Arbeitskontakt des Schützes w" der Stromkreis für das Hilfsschütz h von der Phase S über die Spule und Hilfskontakte nach der Ständerphäse U vervollständigt. Solange aber in: dieser Ständerphase noch ein Lichtbogen besteht (Schütz r), kann das Hilfsschütz h nicht anspringen und den Stromkreis für das Umkehrschütz w vervollständigen, der über Hilfskontakte an beiden Hilfsschützen h und w verläuft. Auch bei dieser Anordnung sind also beide Phasen überwacht.
  • Beim Übergang in die andere Fahrtrichtung wird der Stromkreis für das Hilfsschütz h über den Arbeitskontakt des anderen Steuerschützes r" zur anderen Ständerphase geführt. Es besteht also dieselbe Schaltreihenfolge: Steuerschütz r" (Phase U) -Hilfsschütz h (Phase V) - Umkehrschütz y. Zum Zeichen, daß bei dieser Anordnung die Umkehrschütze mit jeder Stromart betrieben werden können, sind diese an das Gleichstromnetz PN gelegt.
  • Man kann die Schaltung nach Abb. 2 auch für drehstrorngespeiste Umkehrschütze verwenden, sofern man diese direkt vom Netz speisen will, so daß sie an der Lichtbogensperrung keinen Anteil haben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Drehstrom - Umkehrsteuerung, bei welcher die beiden Umkehrständerschütze in Lichtbogensperrung gegenseitig verriegelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis jedes der bezüglich einer Phase (z. B. S) in bekannter Weise in Lichtbogensperrschaltung verriegelten Ständerschütze zwecks Lichtbogensperrung in der zweiten Phase (R) über Kontakte je eines Hilfsschützes verläuft, deren Schaltspulen zwischen dieser Netzphase (R) und jener Motorklemme liegen, die vom Gegenschütz an dieselbe Netz-, phase (R) angeschlossen wird. a. Drehstrom-Umkehrsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Hilfsschütz (z. B. r') an die Ständerphase (z. B. h) angeschlossen ist, an die das Ständerschütz (z, B. w) der entgegengesetzten :Fahrtrichtung angeschlossen ist. g. Drehstrom-Umkehrsteuerung nach Anspruch i, bei der die Ständerschütze durch Gleichstrom erregt werden und ihre Lichtbogensperrung in einer Phase durch bezüglich dieser Phase in Lichtbogensperrung verriegelte Hilfsschütze indirekt erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Lichtbogensperrung bezüglich der zweiten Phase (z. B. S) der Steuerstromkreis der Ständerschütze (z. B. w) über Kontakte eines dritten Hilfsschützes (h) geführt ist; dessen Spulenstromkreis von dem jeweils bereits eingeschalteten Hilfsschütz (z. B. w") an die entsprechende Motorphase (z. B. U) angeschlossen wird.
DE1930617474D 1930-11-05 1930-11-05 Drehstrom-Umkehrsteuerung Expired DE617474C (de)

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