DE706227C - Verfahren zum Verkohlen von Holz in einem Meilerofen - Google Patents

Verfahren zum Verkohlen von Holz in einem Meilerofen

Info

Publication number
DE706227C
DE706227C DEA89060D DEA0089060D DE706227C DE 706227 C DE706227 C DE 706227C DE A89060 D DEA89060 D DE A89060D DE A0089060 D DEA0089060 D DE A0089060D DE 706227 C DE706227 C DE 706227C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
charring
gases
individual
pile
cooling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA89060D
Other languages
English (en)
Inventor
Erwin Adrian
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERWIN ADRIAN
Original Assignee
ERWIN ADRIAN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ERWIN ADRIAN filed Critical ERWIN ADRIAN
Priority to DEA89060D priority Critical patent/DE706227C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE706227C publication Critical patent/DE706227C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/02Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form of cellulose-containing material
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/10Biofuels, e.g. bio-diesel

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Patentiert im Deutschen Reich vom 28. Februar 1939 an Patenterteilung bekanntgemacht am 17. April 1941 Die Verkohlung von Holz im Dauerbetrieb ist bekannt. Es ist auch bekannt, mehrere Einzelmeiler vder Kammern ringförmig miteinander derart zu verbinden, daß die Trennwände zwischen den Einzelkammern mit verschließbaren öffnungen versehen sind, so daß die Reaktionswärme der einen Kammer auf den Inhalt der nächsten übertragen wird. Dabei -wurden die Einzelkammern bisher oberirdisch gebaut und vereinigten in drei Räum-en übere-maader drei verschiedene Funktionen: Vortrocknen, Verkohlen, Abkülilen (von oben -nach unten). - -D-er geschlossene Ringmeiler nach der vorliegenden Erfindung ist mit seinen Einzelmeilern in die Erde versenkt, so daß die obere Kante mit der Erdoberfläche abschneidet. Dadurch wird bei einfachererBauweise der Abschluß von der Frischluft erleichtert.
  • Im Gügensatz zu dem bisher bekannten Verfahren werden die obengenannten drei Funktionen in- die Einzelmeiler nebeneinander verlegt. Dadurch wird #es außerdem möglich, die drei natürlichen Stufen der Verkohlung getrennt in den Einzelmeilern nebeneinander durchzuführen. Durch drei getrennt zur Kühlanlage führende Rohrleitungen können die Sdhwelgase besser ausgenutzt werden. Die Gewinnung von Holzöl z. B. wird dadurch 'begünstigt.
  • Es ist auch bekannt, die Abkühlung der glühenden Verkohlungsmasse dadurch zu beschleunigen, daß man einen Teil der abgekühlten, unkondensierbaren Gase hindurchleitet" mit Frisdhluft vermischt und - durch Verbrennen den Verkohlungsvorgang selbst beschleunigt.
  • Im Gegensatz dazu werden in dem gesdhl,ossenf-m Ringmeiier sämtliche abgekühlten, unkande-nsierbaren. Gase zur Abkühlung der glühenden Verkohlungsmasse durch den betreffenden E inzelmeiler hindurchgeführt. Die so von neuem erhitzen, unkondensier-ISaren Gase werden danach in einem Gasreiniger und Wasserkübler gereinigt und mit Wasserdampf angereichert. Diese Gasmischung ist ein wertvoller Motortreibstoff.
  • Die Erfindung besteht demnach darin, daß die Schwelung in#in. der Erde versenkten gemauerten, ringförmig angeordneten Kammern erfolgte wobei die Schwelgase nach Abgabe der ' Eigenwärme an die benachbarte aufzuheizende Kammer durch weitere Kühlung von koridensierbaren Bestandteilen befreit werden -und die gekühlten Gase vor ihrer Verwendung als Motortreibmittel durch die zu kühlende Kammer geleitet werden.
  • Die Abb. i und 2 veranschaulichen eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens. Nach Abb. i besteht die Gesamtanlage aus dem Ringmeiler A mit den Einzelmeilern i bis 6, der KühlanlageB, drei Rohrleitungen 1, 11 und III, die die Schwelgase der Kühlanlage zuführen. In den Behältern Bl, B.2, Bs werden Holzöl, Holzessig, Holzteer gesammelt. In dem BehälterG7 werden die unkondensierbaren Gase gesammelt. Durch die Leitung1V werden diese in den Einzelmeiler3 geleitet, um die glühende Verkohlungsmasse abzukühlen. Nach der Erhitzung gehen sie durch den Gasreiniger undWasserverdampfer D und stehen in der MotorgnlageE als Treibstoff zur Verfügung.
  • Ein Einzelmeiler bildet nach Abb.2 eine viereckige Kammer, einige Meter lang, breit und hoch und- ist in die Erde -eingelassen, so daß die obere Kante etwa mit derebenen Erde abschneidet. jeder Einzelmeiler ist mit feuerfesten Steinen ausgemauert. Die Trennmauere zwischen je zwei Einzelmeilern enthält -eine öffnunga oder mehrere solcher, die durch eine Schiebevorrichtungb geöffnet oder geschlossen werden können. Der Einzelmeiler wird nach der Füllung mit der zu verkohlenden Masse mit feuerfesten Platten geschlossen. Diese Deckplatten g werden durch hohle und durchlöcherte Säulen aus feuerfestem Stein getragen. - Die hohlen Säulen sollen die bei der Verk-ohlung- entstehenden Schwel-ase aufnehmen und durch ein Rohrd oder mehrere Rohre der KühlanlageB zuführem Rohrd kann durch eine 1),rosselvorrichtungl geschlossen werden.
  • Der Verkohlungsvorgang geht in folgender Weise vor sich: Der geschlossene Ringnieiler wird entzündet und damit in Betrieb gesetzt, um dann den Verkohlungsvorgang iaus eigener Wärrneentwicklung fortzusetzen. Für die folgende Darstellung des Verkohlungsvorganges wird in Abb. i der üachstehende Zustand angenommen: Der Einzelrileiler i ist gefüllt, und der Inhalt wird vorgetrocknet, Raum 2, ist leer, Raum.3 wird beschleunigt abgekühlt, Der Raum 4 ist in der dritt-en ' Raum 5 ist in der zweiten und Raum 6 ist in der ersten Verkohlungsstufe, Der Arbeitsvorgang von der Füllung bis zum Entleeren ist dann folgender: Der Einzelmeiler 2 -wird gefüllt, luftdicht verschlossen und mit der KühlanlageB durch das Rohrd verbunden. Dann wird die Öffnunga zwischen den Einzelmeilern i und 6 geöff net und das Verbindungsrohrd zwischen dem Einzelmeiler 6 und der Kühlanlage B mit Hilfe der Drosselvorrichtung j unterbrochen. Dadurch werden die bei der Verkohlung entstehenden erhitzten Gase aus Raum 6 durch geiler i hindurchgepreßt und zur KühanlageB geleitet. Dadurch wird die zu verkohlende Masse in Einzelmeiler i entzündet, denn zwischen deren einzelnen Teilen befindet sich etwas Sauerstoff. Sobald die erste Verkohlungsstufe in Raum i erreicht ist, wird die Verbindungd zwischen Raum 6 und der Kühlanlage B wiederhergestellt und die Öffnunga zwischen den Räumen i und 6 geschlossen.
  • Danach gilt es, in dem Einzelmeiler 6 die zweite Stufe der Verkohlung herbeizuführen. Die öffnung zwischen den Räumen 6 und 5 wird geöffnet und die Verbindung d zwischen Raum 5 und der Kühlanlage B mit Hilfe der darin befindlichen Drosselvorrichtungl unterbrochen. Dadurch werden die heißen Schwelgase aus Raum 5 durch Raum 6 gepreßt, um zur Kühlänlage zu gelangen. Dieser Vorgang ,erfolgt zwangsläufig, denn in Raum 5 herrscht Druck infolge der Selbstverkohlung. Durch die exotherme Reaktion wird die Erhitzung, die Vergasung und die Verkohlung gesteigert. Sobald in Raum 6 die zweite Verkohlungsstufe erreicht ist, wird die Verbindungd zwischen Raum 5 und der Kühlanlage B wiederhergestellt und die öffnunga zwischen den Einzelmeilern 6 und 5 geschlossen.
  • In derselben Weise wie vorher wird in dem Einzelmeiler 5 die dritte Verkohlungsstufe herbeigeführt. Wenn durch Weiterleitung der heißen Gase aus einem Einzelmeiler in den nächsten die dritte Verkohlungsstufe nicht ganz erreicht wird, z. B. bei strenger Kälte, dann könnte eine geringe Steigerung der Wärrne dadurch erreicht werden, daß man Sauerstoff, z. B. aus einer Stahlflasche, hineinpreßt, um Frischluft zu vermeiden,* denn verbrauchte Luft vermindert den Helzwert des Gases.
  • In derselben Zeit wird im' Meiler 4 die Abkühlung beschleunigt durchgeführt und Meiler 3 entleert.
  • Die Einzelmeiler i bis 6 bilden eine Verkohlungsreihe. Eine Verkohlungsreihe kann auch mehr oder weniger Einzelmeiler umfassen. Ein geschlossener Ringmeiler kann auch mehrere Verkohlungsreihen enthalten.
  • Die beschleunigte Abkühlung nach beendeter Verkohlung (in Abb. i Einzelmeiler 3) geht in folgender« Weise vor sich, Die unkondensierbaren Gase werden aus dem 'Behält-er 0 durch die Leitung IV zum Einzelmeiler 3 geleitet und durch die glühende Verkohlungsmasse hindurchgepreßt. Die glü- hende Verkohlungsmasse wird dadurch abgekühlt, die unkondensierbaren Gase werden dann durch einen Gasreiniger und Wasserkühler0 geführt. Auf diese Weise werden sie gereinigt. und mit Wasserdampf angareichert. Sie werden danach der MotoranlageE als Treibstoff zugeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verkohlen von Holz im Dauerbetrieb in (einem Meilerofen, der aus mehreren ringofen.artig miteinander durch verschließbare öffnungen vierbundenen Kammern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwelung in in der Erde versenkten gemauerten, ringförmig angeordneten Kammern erfolgt, wobei die Schwelgase nach Abgabe der Eigenwärme an die benachbarte aufzuheizende Kammer durch weitere Kühlung von kondensierbaren Bestandteilen befreit werden und die gekühlten Gase vor ihrer Verwendung als Motortreibmittel durch die zu kühlende, Kammer geleitet werden.
DEA89060D 1939-02-28 1939-02-28 Verfahren zum Verkohlen von Holz in einem Meilerofen Expired DE706227C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA89060D DE706227C (de) 1939-02-28 1939-02-28 Verfahren zum Verkohlen von Holz in einem Meilerofen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA89060D DE706227C (de) 1939-02-28 1939-02-28 Verfahren zum Verkohlen von Holz in einem Meilerofen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE706227C true DE706227C (de) 1941-05-21

Family

ID=6950489

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA89060D Expired DE706227C (de) 1939-02-28 1939-02-28 Verfahren zum Verkohlen von Holz in einem Meilerofen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE706227C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1496366A1 (de) Verfahren zur Beseitigung von Abfaellen
DE706227C (de) Verfahren zum Verkohlen von Holz in einem Meilerofen
US2006115A (en) Operation of coke ovens and ovens therefor
DE2608559B2 (de) Verfahren und Reaktor zur unter Gaserzeugung bewirkter Verbrennung organischer Brennstoffe
DE2622930A1 (de) Verfahren und einrichtung zur unter gasbildung bewirkten behandlung auf vorrat gehaltenen brennstoffs
US2040270A (en) Gas generator
DE28457C (de) Apparat zur Gasbereitung
DE899397C (de) Stetig betreibener Vertikalkammerofen zum Schwelen und Entgasen bituminoeser Brennstoffe
DE3515C (de) Apparat zur Herstellung von Wassergas zu Leucht- und Heizzwecken
DE136884C (de)
DE1014274B (de) Verfahren und Vorrichtung zur unmittelbaren Waermebehandlung von festen oder fluessigen Brennstoffen
DE394576C (de) Kammerofenanlage mit im Ofenblock liegender, mit Entgasungsrueckstaenden unmittelbar beschickbarer Generator- oder Unterfeuerung
DE176232C (de)
DE606082C (de) Herstellung von Schwefelkohlenstoff
DE578822C (de) Vorrichtung zum Schwelen fester, insbesondere bituminoeser Stoffe, wie Braunkohle u.dgl.
Klosky An Index of Oil-Shale Patents
DE552983C (de) Verfahren zur Gewinnung fluessiger Kohlenwasserstoffe auf festen Brennstoffen
AT146377B (de) Verkohlungsofen.
AT47144B (de) Verfahren zur Erzeugung von Gas.
DE33322C (de) Einrichtung zur kontinuirlichen Vergasung feinkörniger, nicht backender Materialien
DE605576C (de) Herstellung von Schwefelkohlenstoff
DE40530C (de) Apparat zur Erzeugung von Heiz- und Leuchtgas
DE605743C (de) Ofen zum Schwelen oder Verkoken von Brennstoffen
DE1014071B (de) Einrichtung zum trockenen Kuehlen von Koks
DE7606267U1 (de) Reaktor zur unter erzeugung von gasen bewirkten behandlung von brennstoffen mit neigung zur bildung von gehalten an kohlenwasserstoffen, die bei abkuehlung unter ihren taupunkt zu teerartigen niederschlaegen kondensieren