DE705139C - Verfahren zum Betriebe von Zellendrehfiltern - Google Patents
Verfahren zum Betriebe von ZellendrehfilternInfo
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Classifications
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- B01D35/18—Heating or cooling the filters
-
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- B01D33/06—Filters with filtering elements which move during the filtering operation with rotary cylindrical filtering surfaces, e.g. hollow drums
-
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Description
- Verfahren zum Betriebe von Zellendrehfiltern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verhinderung der Veränderung des Stoffzustandes des Filtrats während des Filterns mit Unterdruck in den Zellen und Kanälen der Drehfilter. Diese Veränderung des Stoffzustandes hat zur Folge, daß Teile des Filtrats ausl;ristallisieren oder zähflüssig werden und sich an der Innenseite der Filterfläche, an den Zellenwänden, Rohrleitungen usw. festsetzen. Insbesondere wird dadurch die Filterfläche nach kurzer Betriebszeit der art verstopft, daß die Filterleistung allmählich bis auf Null zurückgeht. Die Ursache dieses Vorganges ist die Verdampfung gewisser Teile des Filtrats unter Vakuum und die damit verbundene Abkühlung, da die für die Verdampfung erforderliche Wärme dem Filtrat entzogen wird. Bei der g-eringen SISenge des durch die Filterfläche hindurchtretenden Filtrats ist die Abkühlung erheblich. Diese Temperaturerniedrigung genügt aber, andere Bestandteile in zähflüssigen oder festen Zustand überzuführen und das Filtermittel undurchlässig zu machen. Zur Behebung dieses Übeistandes hat man ohne Erfolg versucht, das Filtertuch oder Filtersieb nach der Isuchenabnahme durch vom Innern der Zelle nach außen wirkende Mittel. wie Gas oder Flüssigkeit, zu spülen, um dadurch die im Filtermittel haftenden Fremdstoffe nach der Kuchenseite hin zu entfernen. Bei anderen bekannten Verfahren beheizt man die Zellen und Rohrleitungen durch Erwärmen der Wandungen. Bei den bekannten Ausführungen muß aber einerseits die zur Beheizung der Zellen aufgewendete Wärme durch die Wandungen der Zellen hindurchtreten, um an das im Innern der Zellen usm. fließende Filtrat zu gelangen. Je nach dem Wärmeleitvermögen des Baustoffes wird also ein mehr oder weniger großer Teil der zugeführten Wärme nutzlos bleiben, was insbesondere bei hohen Temperaturen erheblich ins Gewicht fällt. Zum anderen ist es auf diese Weise überhaupt nicht möglich, die arbeitende Filterfläche der Filtermittel zu beheizen, so dall trotz der Beheizung die Filterfläche vollkommen verstopft bleibt. Insbesondere versagen diese bekannten Verfahren bei der Filterung von Hydrierrückständen, die in der hauptsache aus Schweröl bestehen, das erst bei etwa 350' verdampft, die aber auch bei geringerer Temperatur verdampfende Leichtöle und außerdem Asphalt enthalten, das nur bei hoher Temperatur flüssig ist, bei verminderter Erwärmung dagegen sofort eine zähflüssige Masse bildet.
- Für die Fälle, in denen die bekannten Verfahren versagen, wird gemäß vorliegender Erwindung vorgeschlagen, dem Drebfilter während der gesamten oder nur während eines Abschnittes der Saugperiode Warmeträger, z. B. erwarmte Flüssigkeiten, in regelbarer Menge dem unter der Filterlsiche abfließenden Filtrat durch besondere in die Zellen mündende Zuleitungen zuzuführen. Bei diesem Verfahren kommen die Wärmeträger einerseits unmittelbar mit den zu erwärmenden Teilen in Berührung, und zwar nicht nur mit den Zellenwänden, Leitungen o. dgl., sondern auch mit dem Filtermittel selbst, andererseit werden etwa sich bildende Feststoffe durch die fließenden Wärmeträger sofort gelöst und fortgeschxvemmt.
- Die Art der Värmeträger ist dem zu behandelnden Filtergut anzupassen. In den meisten Fallen wird man bereits gefiltertes Filtrat den vorhandenen Unterdruckleitungen etwa durch eine Pumpe entnehmen und nach Erwärmung mittels des in der Zelle aufrechterhaltenen Unterdrucks z. B. durch Rohrleitungen, die an einem zweiten Steuerkopf angeschlossen sind, in die zu behandelnden Zellen einsaugen, wobei die einzusaugende Menge etwa durch Ventile geregelt wird. Am entgegengesetzten Ende gelangt dann das Gemisch des durch die Filterfläche und des durch den zweiten Steucrkopf in die Zellen eingetretenen Filtrats zum Hauptsteuerkopf und zum Unterdruckbehälter. Nach diesem Vorgang bewegt sich also ein regelbarer Teil des Filtrats im Kreislauf durch die Zellen.
- Man kann dem Filtrat aber auch besondere Lösungsmittel für die sich in den Zellen und Filtratleitungen bildenden Niederschläge zusetzeil oder auch nur auf die erforderliche Temperatur gebrachte Lösungsmittel allein verwenden. Die Lösungsmittel können aus den Teilen des Filtrats bestehen, die während der Filterung verdampfen und dadurch das Absetzen eines anderen Teils des Filtrats hervorrufen. Diese Teile können durch Abkühlung der Dämpfe wiedergewonnen und dann als Lösungsmittel gebraucht werden.
- Es ist einleuchtend, daß die sich absetzenden Stoffe sofort gelöst und fortgespült werden bzw. daß das nunmehr im Überschuß in den Zellen vorhandene Lösungsmittel das bei der Filterung verdampfende ersetzt und dadurch eine Änderung des Stofizustandes der anderen im Filtrat vorhandenen Teile erst gar nicht zuläßt.
- In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, die Spülung der Zellen und die Abführung der festen Teile dadurch zu verbessern, daß man auch in der Zone zwischen der Abnahme des Filterkuchens und der Saugzone, die im allgemeinen mit der Atmosphäre in Verbindung steht, durch besondere Kanäle des Hilfssteuerkopfes Wärmeträger in die Zellen drückt.
Claims (3)
- P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zum Betriebe von Zellendrehfiltern, deren Zellenwände während des Filtervorganges beheizt werden, dadurch gekennzeichnet, daß während der gesamten oder nur während eines Abschnittes der Saugperiode Wärmeträger, z. B. erwärmte Flüssigkeiten, in regelbarer Menge dem unter der Filterfläche abfließenden Filtrat durch besondere in die Zellen mündende Zuleitungen zugeführt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Filtrat als Wärmeträger die während des Filtervorganges im Vakuum verdampften Teile des Filtrats z. B. durch Abkühlung niedergeschlagen und dem flüssig gebliebenen Filtratrest vor Einführung in die Zellen zugesetzt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Wärmeträger in der neutralen Zone nach Abnahme des Kuchens und vor Beginn des Filtervorganges durch die Zellen geleitet werden.
Priority Applications (1)
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DEW104574D DE705139C (de) | 1938-11-16 | 1938-11-16 | Verfahren zum Betriebe von Zellendrehfiltern |
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DE705139C true DE705139C (de) | 1941-04-18 |
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ID=7616223
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DEW104574D Expired DE705139C (de) | 1938-11-16 | 1938-11-16 | Verfahren zum Betriebe von Zellendrehfiltern |
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DE (1) | DE705139C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0406424A1 (de) * | 1988-05-27 | 1991-01-09 | Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. | Verfahren zur wiedergewinnung von kristallen aus schlamm |
-
1938
- 1938-11-16 DE DEW104574D patent/DE705139C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0406424A1 (de) * | 1988-05-27 | 1991-01-09 | Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. | Verfahren zur wiedergewinnung von kristallen aus schlamm |
EP0406424A4 (en) * | 1988-05-27 | 1991-08-07 | Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. | Process for recovering crystals from slurry |
US5093001A (en) * | 1988-05-27 | 1992-03-03 | Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. | Method for recovering crystals from slurry |
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