DE178020C - - Google Patents
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- DE178020C DE178020C DENDAT178020D DE178020DA DE178020C DE 178020 C DE178020 C DE 178020C DE NDAT178020 D DENDAT178020 D DE NDAT178020D DE 178020D A DE178020D A DE 178020DA DE 178020 C DE178020 C DE 178020C
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- Germany
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- sulfur
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- tar
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B17/00—Sulfur; Compounds thereof
- C01B17/02—Preparation of sulfur; Purification
- C01B17/027—Recovery of sulfur from material containing elemental sulfur, e.g. luxmasses or sulfur containing ores; Purification of the recovered sulfur
- C01B17/033—Recovery of sulfur from material containing elemental sulfur, e.g. luxmasses or sulfur containing ores; Purification of the recovered sulfur using a liquid extractant
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Extraction Or Liquid Replacement (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 178020 KLASSE 12«. GRUPPE
benutzten Reinigungsmassen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. März 1905 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 23. Juli 1904 anerkannt.
die Priorität
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung des Schwefels aus
den bei der Leuchtgasfabrikation benutzten Reinigungsmassen und besteht darin, daß
man die Massen in bekannter Weise mit heißem Benzol oder Toluol behandelt und die dabei entstandene Lösung von den ebenfalls
in Lösung gegangenen Teerprodukten durch Filtration mittels Tierkohle befreit, wobei die Tierkohle den Teer zurückhält,
während der Schwefel im Benzol gelöst bleibt.
Es sind im wesentlichen zwei Verfahren
zur Entfernung des Schwefels auf dem Wege der Extraktion bekannt; das eine benutzt
Schwefelkohlenstoff und das andere Kohlenwasserstoffe. Wo es sich um Gasreinigungsmassen
handelt, weisen diese beiden Verfahren den Übelstand auf, daß man den Schwefel als erdfarbiges, nicht verwendbares
Produkt erhält. Diese Farbe stammt von der Gegenwart löslicher Teerprodukte, die
in großer Menge in der Gasreinigungsmasse enthalten sind und in das zur Verwendung
gelangende Lösungsmittel übergehen.
Der Schwefel scheidet sich also hier aus einer teerhaltigen Flüssigkeit ab und ist infolgedessen
durch die Teerprodukte verunreinigt. Da diese Produkte flüchtig sind, so kann man auch den Schwefel nicht destillieren,
ohne daß dabei die Teerprodukte mit übergehen. Mit anderen Worten, der durch die
Teerprodukte verunreinigte Schwefel ist unbrauchbar. Außerdem hält aber auch der
Kohlenwasserstoff, wenn man ihn abkühlt, die Teerprodukte in Lösung zurück, so daß
man im weiteren Verlauf des Verfahrens bezw. bei dessen Wiederbeginn eine teerhaltige
Flüssigkeit benutzen muß. Diese Flüssigkeit wird immer reicher an Teergehalt, so
daß sie nach Beendigung weniger Verfahrensstufen so schwarz und schmutzig wird, daß
ihre Weiterverwendung vollständig ausgeschlossen ist.
Diesen Mißstand kann man nun dadurch beseitigen, daß man die in den Kohlenwasserstoffen
gelösten Teerprodukte in geeigneter Weise aus der Lösung entfernt. Als ein
hierfür geeignetes Mittel hat sich Tierkohle erwiesen, deren Verwendung zur Entfernung
von Verunreinigungen aus Lösungen eine im chemischen Laboratorium bekannte Maßnahme
ist.
Es war jedoch nicht ohne weiteres vorauszusehen , daß man mit Hilfe von Tierkohle
die durch Behandeln der Gasreinigungsmassen mit heißem Benzol erhaltenen Lösungen
von den unabsichtlich in Lösung gegangenen Teerprodukten, die das heiße Benzol neben Schwefel in Lösung erhält, befreien
kann. Im besonderen war auch nicht vorauszusehen, daß bei der Behandlung einer solchen ' Benzollösung mit Tierkohle gerade
der Schwefel in Lösung zurückbleibt, während die Teerprodukte von der Kohle zurückgehalten
werden.
Der nach dem vorliegenden Verfahren nach
in
Abkühlung der Benzoliösung sich abscheidende Schwefel ist nicht erdfarbig und
schmutzig, er gleicht vielmehr in seinem Aussehen dem reinen Schwefel, und die Extraktionsflüssig'keit
bleibt vollkommen klar, so daß sie unbegrenzt oft zur Wiederverwendung gelangen kann.
Das Verfahren gestattet es auch, in ununterbrochenem Betrieb zu arbeiten und wird
ίο zweckmäßig mit Hilfe der aus der Zeichnung
ersichtlichen Vorrichtung in folgender Weise ausgeführt.
Das als Lösungsmittel für den Schwefel zur Verwendung gelangende Benzol oder
Toluol befindet sich in einem Behälter A, von wo es in eine Heizvorrichtung B gelangt,
die mit Wasserstandsglas, Manometer, Sicherheitsventil und den anderen üblichen Armaturen versehen ist. In dieser Vorrichtung
wird das Benzol auf eine geeignete Temperatur, zweckmäßig ungefähr ioo°, gebracht,
und zwar mittels Wasserdampf oder heißen Wassers..
Aus der Heizvorrichtung B fließt das Benzol nach einem Autoklaven C mit abnehmbarem
Deckel a; der untere Teil des Autoklaven ist mit einem Dampf- oder
Wassermantel b versehen. Ein im Autoklaven befindlicher Korb P dient zur Aufnähme
der zu behandelnden Massen; diese liegen auf Filtrierblechen oder Sieben c, die
einen falschen Boden bilden und zum Zurückhalten fester und pulveriger Bestandteile der
•Masse dienen.
Der untere Teil des Autoklaven C steht durch ein Rohr d mit dem Filter D in Verbindung,
das gleichfalls einen Dampf- oder Wassermantel besitzt. Im unteren Teil des
Filters sind ein oder mehrere Metallbleche oder Siebe e vorgesehen, auf welchen die
. Tierkohle aufgeschichtet wird.
Das heiße, schwefelhaltige Lösungsmittel, welches außerdem größere oder geringere
Mengen teeriger Produkte enthält, gelangt aus dem Autoklaven nach dem Filter D, wo
es. von teerigen Produkten und anderen Unreinigkeiten befreit wird.
Von dem Filter D aus gelangt das nur noch Schwefel enthaltende Benzol nach einem
Behälter E und von da nach einer Kühlvorrichtung, die in verschiedener Weise eingerichtet
sein kann. Beispielsweise besteht sie aus einem geschlossenen Gefäß F, das von
einem Wasserbehälter K umgeben' ist. Im Innern des Gefäßes F kann man eine Kühlschlange
f anordnen. Infolge der Abkühlung fällt der Schwefel aus der Lösung aus und wird in einem Filter / von der Flüssigkeit
getrennt. Dieses Filter besitzt einen Siebboden g, auf dem sich der Schwefel ansammelt,
während die Flüssigkeit nach einem Sammelbehälter H abfließt. Durch den
Mantel h kann man kaltes oder' warmes Wasser einfließen lassen. Man benutzt kaltes
Wasser, wenn man dieTemperatur des Benzols noch weiter herabsetzen will, um die Abscheidung
des Schwefels zu begünstigen, während man Dampf oder warmes Wasser anwendet, um den auf dem Filter angesammelten
Schwefel zwecks Verdampfung der in ihm enthaltenen Flüssigkeitsreste zu erhitzen. In
letzterem Falle entweichen die Benzoldämpfe durch ein Rohr k nach dem mit Wasser gekühlten
Kondensator N und von da nach dem Sammelbehälter H.
Der abgeschiedene Schwefel wird aus dem Filter / aus der verschließbaren Öffnung /
herausgeholt.
Nach Beendigung der Behandlung befreit man die im Autoklaven C
< befindlichen Massen von dem eingeschlossenen Benzol. Man kann dies zunächst mechanisch tun, indem
man- entweder im oberen Teil des Autoklaven Druck anwendet oder unterhalb für eine Druckverminderung sorgt, wobei schon
ein großer Teil des eingeschlossenen Benzols abfließt. Hierauf läßt man Dampf oder
heißes Wasser durch den Mantel b des Autoklaven fließen, wobei das noch darin vorhandene
Benzol verdampft und durch ein Rohr m nach dem mit Wasser gekühlten Kondensator M gelangt; das Kondensat
fließt gleichfalls nach dem Sammelbehälter H.
Das so wieder, vereinigte Lösungsmittel wird durch eine Pumpe G nach dem Behälter
A zurückgeleitet, um von neuem Verwendung zu finden.
Die in dieser Weise entschwefelten Reinigungsmassen werden in einem anderen Autoklaven
bei geeigneter Temperatur mit Kalk behandelt, um die Zyanverbindungen zu gewinnen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur Entfernung des Schwefels aus den bei der Leuchtgasfabrikation benutzten Reinigungsmassen mit Hilfe heißen Benzols oder Toluole, dadurch gekennzeichnet, daß man die noch heiße Lösung von den gleichfalls in Lösung gegangenen Teerprodukten durch Filtration mittels Tierkohle befreit, wobei die Tierkohle den Teer zurückhält, während der Schwefel im Benzol gelöst bleibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE178020T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE178020C true DE178020C (de) |
Family
ID=5704269
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT178020D Active DE178020C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE178020C (de) |
FR (4) | FR345071A (de) |
-
0
- FR FR5575A patent/FR5575E/fr not_active Expired
- FR FR6153A patent/FR6153E/fr not_active Expired
- FR FR4725A patent/FR4725E/fr not_active Expired
- DE DENDAT178020D patent/DE178020C/de active Active
-
1904
- 1904-07-23 FR FR345071A patent/FR345071A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR4725E (fr) | 1905-09-28 |
FR6153E (fr) | 1906-09-20 |
FR5575E (fr) | 1906-05-11 |
FR345071A (fr) | 1904-11-21 |
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