DE704561C

DE704561C - Elektronenroehrensystem mit einer Halterungsscheibe aus Isolierstoff fuer die Elektrodenstuetzen

Info

Publication number: DE704561C
Application number: DEL89976D
Authority: DE
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG; C Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG; C Lorenz AG
Priority date: 1936-03-17
Filing date: 1936-03-17
Publication date: 1941-04-02

Description

Elektronenröhrensystem mit einer Halterungsscheibe aus Isolierstoff für die Elektrodenstützen Es besteht bei der Herstellung von Elektronenröhrensystemen häufig die Aufgabe. Bauelemente durch Scheiben aus Isoliermaterial in einem bestimmten Abstand voneinander festzuhalten. Es ist bekannt, in die Isolierscheibe entsprechende Öffnungen zu machen, in welche an den zu hahernden Elektroden u. dgl. befindliche Ansätze eingeschoben werden, so daß die verschiedenen Elemente im gewünschten Abstand voneinander gehalten werden. Es ist auch bekannt, in die Löcher der Scheibe Hohhiieten einzusetzen, in die dann die Haltedrähte eingeschoben werden und gegebenenfalls teilweise mit den Nieten verlötet werden. Die Maßgenauigkeit und Stabilität der Anordnung ist hierbei mehr oder weniger durch die Genauigkeit der Bohrungen im Isoliermaterial bedingt; sie erreicht jedoch nicht die heute insbesondere bei Röhren für sehr hohe Frequenzen, Dezimeterwellen u. dgl. notwendige Genauigkeit. Außerdem ist dieses Verfahren in fabrikatorischer Hinsicht etwas umständlich.
Die Erfindung schlägt vor, in das Isoliermaterial Metallnieten o. dgl. einzusetzen, auf die die zu befestigenden Tragstützen mit recht-' winklig umgebogenen Ansätzen flach aufgeschweißt werden.
In der beiliegenden Abbildung ist eine beispielsw=eise Ausführung des Erfindungsgedankens bezeigt. Es ist der obere Teil eines Elektrodensystems dargestellt, das an seinem oberen Ende durch eine Scheibe aus Isoliermaterial, z. B. Glimmer, gehaltert ist. Die Glimmerscheibe ist finit i bezeichnet. In der Glimmerscheibe sind Nieten oder Rohrnieten 2 eingesetzt. Die Nieten bestehen z. B. aus einem Stift mit Kopf und einem Ring. Zwischen Kopf und Ring liegt das Isoliermaterial. Der Stift wird dann vernietet. Es ward so eine flache Auflagefläche geschaffen. Mit 3 ist der an der Isolierscheibe zu befestigende Ansatz bezeichnet. Nach den bisherigen Verfahren wurde dieser Ansatz so gebogen, daß er in die Bohrungen in der Isoliermaterialscheibe eingreift. Bei der dargestellten Ausführung ist er jedoch rechtwinklig abgebogen und auf dem Nietkopf flach aufgeschweißt. Dies hat den Vorteil, daß das Elektrodensystem unter Anwendung von Lehren zusammengebaut und geschweißt werden kann. Der Abstand ist dann einzig und allein durch die Lehren bestimmt. Etwaige Ungenauigkeiten der Bohrungen bzw. der Nieten werden ausgeglichen, da die Schweißstelle durch die Lehren oder sonstigen Maßnahmen auf Maßhaltigkeit festgelegt wird. Als Ansatz kann entweder ein solcher, der mit der Elektrode aus einem Stück gefertigt ist, Verwendung finden oder ein an die Elektrode angeschweißter Draht oder auch ein Band.

Claims

YATRNTANSPRÜCHR: i. Elektronenröhrensystem mit einer Halterungsscheibe aus Isolierstoff für die Elektrodenstützen, dadurch gekennzeichnet, daß die starr mit den Elektroden verbundenen Trägerstützen einen im wesentlichen rechtwinklig umgebogenen Ansatz besitzen, der flach an Nieten festgeschweißt ist, die in der Scheibe aus Isoliermaterial eingesetzt sind. =. Verfahren zur Herstellung von Elektronenröhrensystemen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Scheibe aus Isoliermaterial Nieten eingesetzt werden, mit deren Köpfen rechtwinklig umgebogene Ansätze der die Elektroden tragenden Stäbe flach verschweißt werden.