DE703176C - Herstellung eines Trockenelektrolyten fuer Primaerelemente nach dem Kaltverfahren - Google Patents

Herstellung eines Trockenelektrolyten fuer Primaerelemente nach dem Kaltverfahren

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DE703176C
DE703176C DE1938D0077844 DED0077844D DE703176C DE 703176 C DE703176 C DE 703176C DE 1938D0077844 DE1938D0077844 DE 1938D0077844 DE D0077844 D DED0077844 D DE D0077844D DE 703176 C DE703176 C DE 703176C
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    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/22Immobilising of electrolyte

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Description

  • Herstellung eines Trockenelektrolyten für Primärelemente nach dem Kaltverfahren Die bekannten Trockenelektrolyte für Primärelemente werden in der Weise hergestellt, daß in die wäßrige Elektrolytlösung (Salzlösung) Weizenmehl als Quellstoff eingerührt wird. Bei hoher Salzkonzentration der Lösung quillt das zugesetzte Weizenmehl innerhalb a bis 6 Stunden an. Innerhalb der genannten Zeitdauer ist der Elektrolyt flüssig, läßt sich in die Elementgefäße, z. B. ;die Zinkbecher, eingießen, dosieren oder auf mechanischem Wege, z. B. durch Pumpen, füllen. Erst nach Ablauf der genannten Zeitdauer isto das Weizenmehl so weit angequollen, daß eine Paste der erforderlichen hohen Konsistenz entstanden ist. Das bekannte Verfahren der Verwendung von Salzlösungen hoher Konzentrationen, welche das -Weizenmehl bereits in der Kälte, d. h. bei Raumtemperatur, verquellen, wird als Kaltverfahren bezeichnet. Diese Art des Kaltverfahrens hat den Nachteil, daß man mehrere Stunden nach Füllung der Elemente warten muß, bis sie durch Erstarren des Elektrolyten transportfähig geworden sind.
  • Bei geringerer Salzkonzentration des Elektrolyten quillt das zugesetzte Weizenmehl bei Raumtemperatur nicht an, so daß nach dem Einfüllen, Dosieren oder Eingießen des quellstoffhaltigen Elektrolyten und nach dem Einsetzen der Depolarisationselektrode (Puppe) das fertig gefüllte Element erhitzt werden muß, um den noch flüssigen Elektrolyten durch Wärmeeinwirkung zum Erstarren bzw. das dein Elektrolyten zugesetzte Weizenmehl zum Quellen zu bringen. Dieses Kochverfahren hat unter anderem, den Nachteil, daß die kochend heißen Elemente das weitere Fertigmachen in der Fabrikation, z. B. die Zusammenstellung zu Batterien, und sonstige mit Anfassen verbundenen Fabrikationsgänge erschweren. -Ein zusätzlicher Nachteil der beiden beschriebenen Verfahren ist der, daß bisher praktisch nur die Verwendung von Weizenmehl in Frage kommt und dieses zudem nur in besonders reiner und abgelagerter Qualität, da sonst die wechselnde Beschaffenheit seiner Kleberbestandteile (Eiweiß) Schwierigkeiten macht. Das aus Gründen der Ernährungswirtschaft für die Verwendung erwünschte Kartoffelmehl ist für das Kaltverfahren nicht und für das Kochverfahren nur mit Schwierigkeiten brauchbar. Zwar führt Kartoffelmehl wegen seines geringen Eiweißgehaltes weniger als Weizenmehl zu unerwünschten Nebenreaktionen im Element. Doch führt Kartoffelmehl oder Kartoffelstärke bei Raumtemperatur selbst bei höchstkonzentrierten Elektrolytlösungen nicht zum Verquellen. Beim Kochverfahren haben sich Kartoffelmehl und Kartoffelstärke nicht durchsetzen können. weil diese Quellmittel beim Einrühren in die Salzlösung sich sofort am Gefäßboden absetzen und nur umständlich in Suspension gehalten werden körnen.
  • Man hat schon vorgeschlagen, die Puppen zuerst mit Elektrolytlösung zu tränken und in die mit Salmiak-Stärke-Aufschwemmung gefüllten Behälter einzusetzen. Das hat den sehr großen Nachteil, daß einerseits die Puppe eine Struktur und Pressung besitzen muß, die späterhin unerwünscht ist, nämlich eine ziemlich starke Flüssigkeitsdurchlässigkeit, und daß anderseits die Verdickung des Elektrolyten von der Puppe her einsetzt und dadurch der übrige Raum teilweise abgesperrt wird. Hierdurch werden weiterhin ungleichmäßige Konzentrationen innerhalb des Elektrolyten herbeigeführt.
  • Man hat auch vorgeschlagen, den größten Teil des auf I oo° C erhitzten Elektrolyten ohne Zusatz von Verdickungsmitteln in die Becher einzufüllen und dann einen geringen, mit dem Verdicktuigsmaterial versetzten Teil von Raumtemperatur nachzufüllen. Hierbei ergibt sich dann eine Temperatur von 75 bis So' C. Dieses Verfahren hat etwa den gleichen Nachteil, den die hohe Temperatur in der fortlaufenden Fabrikation wie das bekannte Kochverfahren mit sich bringt.
  • Erfindungsgemäß werden zur Herstellung von Trockenelektrolyten für Primärelemente solche Quellstoffe verwendet, welche bei Berührung mit der Salzlösung beliebiger Salzkonzentration innerhalb einer oder weniger Minuten zu einer Paste erstarren. Solche Quellstoffe sind beispielsweise die teilweise abgebauten Kartoffelstärken.
  • Nach der Erfindung werden die Elementgefäße, z. B. die Zinkbecher, mit quellstofffreiem Elektrolyten (Salzlösung) von Raumtemperatur gegebenenfalls unter Zuteilung z. B. auf mechanischem Wege gefüllt. Danach wird in die Elementgefäße, z. B. die Zinkbecher, eine abgemessene Menge des Quellstoffes in Pulverform hinzugegeben und gegebenenfalls das Gemisch umgerührt, die Puppe eingesetzt und erforderlichenfalls jedes Element sofort mit einer Deckelscheibe zwecks Zentrierung der Puppe versehen. Da der Quellstoff innerhalb einiger oder weniger Minuten erstarrt ist, so ist das Element sofort nach dem Füllen zur weiteren Verarbeitung oder zum Gebrauch fertig.
  • Die Dosierung des Quellstoffes kann durch Auswägen oder unter Verwendung einer Hohlform bestimmten Volumeninhaltes von Hand oder auf mechanischem oder maschinellem Wege erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Trokkenelektrolyten für Primärelemente nach dem Kaltverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Elektrolytlösung ohne Quellstoff in das Elementgefäß eingefüllt uni erst danach ein schnell erstarrender fester Quellstoff in Pulverform dem Elektrolyten zugesetzt wird.
DE1938D0077844 1938-04-26 1938-04-26 Herstellung eines Trockenelektrolyten fuer Primaerelemente nach dem Kaltverfahren Expired DE703176C (de)

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