DE702449C - Verfahren zur Herstellung von knitterfesten Geweben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von knitterfesten Geweben

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DE702449C
DE702449C DE1935I0052618 DEI0052618D DE702449C DE 702449 C DE702449 C DE 702449C DE 1935I0052618 DE1935I0052618 DE 1935I0052618 DE I0052618 D DEI0052618 D DE I0052618D DE 702449 C DE702449 C DE 702449C
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DE
Germany
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crease
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formaldehyde
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Application number
DE1935I0052618
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Inventor
Dr Karl Keller
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/39Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
    • D06M15/423Amino-aldehyde resins

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von knitterfesten Geweben Es ist bekannt, vegetabilischen Geweben dadurch Knitterfestigkeit zu verleihen, daß man innerhalb der Faser unlösliche Kondensationsprodukte aus zunächst löslichen Substanzen entstehen läßt. Als geeignete Harze sind zunächst die bekannten Phenolformaldehydkondensationsprodukte vorge3ch'.agen worden; praktisch haben sie jedoch keine Verwendung gefunden, weil diese Harze gegen Licht und Luft empfindlich sind und sich leicht verfärben. Zur Verwendung in der Technik kamen infolgedessen bisher nur harzartige Substanzen, die auf Basis des Harnstoffs und ähnlicher Produkte aufgebaut sind.
  • Alle bisher bekannten Harze auf dieser Basis entstehen jedoch nur in Gegenwart mehr oder weniger sauer reagierender Katalysatoren bei höherer Temperatur, wodurch bekanntlich das Fasermaterial sehr leicht leidet.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man besonders vorteilhaft Knitterfestigkeit von Geweben erzielt, wenn man zur Harzbildung Aminoverbindungen des i - 3 - 5-Triazins oder deren Substitutionsprodukte zur Kondensation verwendet. Diese zeigen gegenüber dem Harnstoff und ähnlichen Produkten den Vorteil, daß man die Kondensation in der Faser auch ohne Verwendung von sauren Katalysatoren vornehmen kann, wodurch die Erhaltung der Faserfestigkeit in viel höherem Maße gewährleistet wird. Der Griff der Gewebe wird durch diese Behandlung wenig. beeinflußt; er kann durch Mitverwendung geeigneter Textilhilfsmittel noch verbessert werden. Die erzielte Knitterfestigkeit widersteht auch selbst mehrmaliger starker Wäsche.
  • Die Ausführung des Verfahrens erfolgt z. B. in der Weise, daß man die Gewebe in der wässerigen Lösung des Triazinderivates in Gegenwart von Formaldehyd tränkt und nach dem Trocknen auf über zoo° erhitzt. Auch die zuerst bei der Kondensation entstehenden wasserlöslichen Zwischenprodukte (wahrscheinlich Methylolverbindungen) können isoliert und als solche für die Herstellung der Imprägnierlösungen verwendet werden.
  • Die Gegenwart von sauren Katalysatoren beschleunigt zwar die Reaktion, ist jedoch nicht erforderlich. Die Knitterfestigkeit kann bei neutraler, sogar alkalischer Reaktion erzielt werden. Beispiel i 2o Teile Melamin werden mit Wasser und 6o Teilen Formaldehyd .4o °/oig heiß gelöst. Man füllt die Lösung auf Zoo Teile auf',-tränkt damit ein Gewebe aus Viscoseseicki . preßt ab, trocknet bei mäßiger Temperatur und erhitzt darauf etwa 40 Minuten auf 145 bis i 5o' C. Man erhält ein gut knitterfestes Gewebe von weichem Griff.
  • Beispiel 2: 2o Teile Melamin werden in 8o Teilen Formaldehyd 40 °/oig, den man durch Zusatz von etwas Natriumcarbonat schwach alkalisch eingestellt hat, heiß gelöst. Der nach dem Abkühlen entstandene Kristallbrei wird abgepreßt oder auch die gesamte Masse im Vakuum eingedampft und gemahlen. Man erhält etwa .45 Teile der wasserlöslichen Zwischenform.
  • 2o Teile dieser Verbindung werden in ioo Teilen heißem Wasser gelöst. Man imprägniert mit dieser Lösung ein Baumwoll-5ewebe, trocknet und dämpft c Stunde bei 3 Atmosphären. Der Baumwollstoff besitzt eine gute Knitterfestigkeit, während man beim Arbeiten in analoger Weise mit Harnstoff und Formaldehyd keinen Effekt erzielt. " Beispiel 3: io Teile Formoguanamin der Formel: werden in heißem Wasser und 38 Teilen Formaldehyd 4o°/oig gelöst. Man füllt die Lösung auf ioo Teile auf und behandelt darin Kunstseidenstoff, wie im Beispiel i angegeben, und erhält ebenfalls ein Gewebe mit guter Knitterfestigkeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von knitterfesten Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß man Gewebe aus pflanzlichen Fasern mit Mischungen aus niedrigmolekularen _Ildehyden und Aminoverbindungen des i # 3 # 5-Triazins oder deren Substitutionsprodukten oder mit den wasserlöslichen Kondensationsprodukten daraus tränkt und dann die Gewebe auf höhere Temperatur erhitzt.
DE1935I0052618 1935-06-23 1935-06-23 Verfahren zur Herstellung von knitterfesten Geweben Expired DE702449C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE941542C (de) * 1943-01-06 1956-04-12 Ciba Geigy Verfahren zur Verminderung der Empfindlichkeit von mit Kuepenfarbstoffen gefaerbten Textilien gegenueber Witterungseinfluessen und Licht

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE941542C (de) * 1943-01-06 1956-04-12 Ciba Geigy Verfahren zur Verminderung der Empfindlichkeit von mit Kuepenfarbstoffen gefaerbten Textilien gegenueber Witterungseinfluessen und Licht

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