DE701371C - Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Chlorierungsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Chlorierungsprodukten

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DE701371C
DE701371C DE1935ST053263 DEST053263D DE701371C DE 701371 C DE701371 C DE 701371C DE 1935ST053263 DE1935ST053263 DE 1935ST053263 DE ST053263 D DEST053263 D DE ST053263D DE 701371 C DE701371 C DE 701371C
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high molecular
chlorine
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chlorination products
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Chlorierungsprodukten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Chlorierungsprodukten mit einem Chlorgehalt bis zu io °/o aus Erdölrückstandsa@phalten durch Behandlung mit Chlor in Abwesenheit von Chlorüberträgern bei Temperaturen über ioo0. Die Erfindung bezwe-kt die Erzielung einer solchen Viscosität und Klebrigktit der Produkte, daß diese si--h zur Imprägnierung für Textilgewebe oder Papier, insbesondere zur Herstellung von Säcken, eignen.
  • Erfindung-gemäß werden AuFgangsprodukte verwendet, die zweierlei Komponenten enthalten, nämlich so'_che, die ' sich beim Erwärmen mit Chlor ums-tzcn,näm@ichErdö-rück tandsa-<phalte, und solche, d:e si_h unter den Reaktionsbedingungen nicht oder-nur wenig mit Chlor umsetzen, näm'ich Stearinpech.
  • Wenn man diese Au: gang-gemische unter den obcncrwähnten Bcd@ngungen mit Chlor behandelt, reagiert im wesentlichen nur die erstg.nannte Komponente. Dadurch steigt der SchmeIzpunkt erheblich, wogegen der Erhärtungspunkt durch die Anwesenheit der zweitgenannten Komponente ni_drig bleibt. Es ist wichtig, daß man vor der Chlorierung alle Komponentrnausschaltet, die hygroskop:schoder mit Wasserdampf flüchtig sind, wie Naphthalin und seine Homologen oder höhere Alkohole, denn diese bewirken, daß allenfalls Feuchtigkeit an der Imp_ägniermasse haftet, die sie auslaugt und schließlich brüchig macht. Auch die bei der Umsetzung gebildeten kleinen Mengen Salzsäure gehen m:t etwa vorhandenen organischen Ba-.3en salzartige Verbindungen ein, die für die Klebkraft der'Imprägniermasse nachteilig sind.
  • Es ist daher zweckmäßig, Ausgangzmaterialien zu verwenden, aus denen durch Dest Nation mit oder ohne Was erdampf die hygroskopischen, mit Wa3serdampf flüchtigen Komponenten entfernt sind.
  • Beispiel Es wurden zunächst drei verschiedene Frakt'onen Stearinpech und eine Fraktion Erdölrückstandsasphalt, nämlich mexikanisches Bitumen, die keinerlei mit Wasserdampf flüchtige Komponenten mehr enthielten, jede für sich, etwa 1/2 Stunde lang in möglichst feiner Verteilung mit Chlor zwischen i4o bis i7o0 behandelt. Die Schmelz- und Erhärtungspunkte der jeweils erhaltenen Endprodukte ergeben sich aus folgender Tabelle:
    Schmelz- Erhärtungs-
    punkt punkt
    0 0
    Stearinpech 50 - 51 56 -1o
    40-4I 58 - 9
    14-32 98 - 3
    Mexikanisches Bitumen io8 -j- 9
    Durch das Chlorieren stieg also der Schmelzpunkt der weichsten Fraktion Stearinpech am meisten, nämlich auf 98'. Sie enthält die meisten chlorierbaren Bestandteile und ergibt, da ihr Schmelzpunkt reichlich hoch, ihr Erhärtungspunkt aber noch unter o ° liegt (-3'), ohne weiteres eine Imprägniermasse von hoher Klebkraft.
  • Das mexikanische Bitumen, dessen Erhärtungspunkt nach dem Chlorieren weit über o ° (bei -[- g') liegt, hat bei dieser Behandlung nicht die genügende Klebkraft bekommen. Wenn man dieses Bitumen dagegen vor der Chlorierung im Verhältnis ¢:1 mit Stearinpech der Fraktion 1¢-32 mischt, erhält man folgendes Produkt:
    Schmelz- Erhärtungs-
    punkt punkt
    0 0
    4TeilemexikanischesBitumen 95 -j-2
    z Teil Stearinpech 1q.-32
    Dieses Produkt stellt also trotz seines hohen Biturnengehaltes eine gute Imprägniermasse für Säcke dar.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Chlorierungsprodukten mit einem Chlorgehalt bis zu ro °/o aus Erdölrückstandsasphalten durch Behandlung mit Chlor in Abwesenheit von Chlorüberträgern bei Temperaturen über roo0, dadurch gekennzeichnet, daB die Erdölrückstandsasphalte zusammen mit Stearinpech chloriert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Ausgangsstoffe vor der Chlorierung von hygroskopischen, mit Wasserdampf flüchtigen Bestandteilen durch Destillation mit oder ohne Wasserdampf befreit werden.
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