DE701145C - Schaltwerk fuer motorische Folgesteuerungen - Google Patents

Schaltwerk fuer motorische Folgesteuerungen

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DE701145C
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Germany
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ring
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shaft
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Expired
Application number
DE1939S0138489
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Inventor
Georg Buergel
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Siemens APP und Maschinen GmbH
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Siemens APP und Maschinen GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D3/00Control of position or direction
    • G05D3/12Control of position or direction using feedback
    • G05D3/14Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device
    • G05D3/1436Control of position or direction using feedback using an analogue comparing device with fine or coarse devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Position Or Direction (AREA)

Description

  • Schaltwerk für motorische Folgesteuerungen Die Erfindung betrifft ein Schaltwerk für motorische Folgesteuerungen, d. h. Einrichtungen, mit deren Hilfe Drehwerte schwach belastbarer Wellen durch einen Motor weggetreu nachgebildet werden können. Ein derartiges Schaltwerk enthält ein mit der wenig belastbaren Welle verbundenes Organ, das Vorlaufglied, und ein den Bewegungen dieses Organs mit Hilfe des Motors nachzudrehendes Organ, das Nachlauf- oder Folgeglied. Vorlauf- und Nachlaufglied stehen derart miteinander in Verbindung, daB bei Stellungsunterschieden und entsprechend dem Vorzeichen derselben ohne wesentliche Rückwirkung auf das Vorlaufglied Kontakte geschlossen werden, die den Nachlaufmotor bis zum Erreichen der Stellungsgleichheit in der einen oder anderen Laufrichtung einschalten.
  • Es sind Schaltwerke zur Nachlaufsteuerung in zwei Koordinatenrichtungen bekannt, deren Vorlauf- und Nachlaufglieder durch zueinander senkrecht stehende, in parallelen Ebenen übereinanderliegende Spindeltriebe in den beiden Koordinatenrichtungen verstellbar sind. Als kontaktbildendes Organ, das für jede Koordinatenrichtung einen besonderen Nachlaufmotor steuert, ist eine allseitig kippbare Scheibe vorhanden, die in der Mitte zwischen zwei unter Federdruck stehenden Spitzen-gehalten wird. Die eine Spitze steht mit dem Vorlaufglied und die andere mit dem Nachlaufglied in Verbindung. An ihrem Rande trägt die Scheibe einen Kontaktring, dem in den beiden Koordinatenrichtungen sich diametral gegenüberstehende Gegenkontakte zugeordnet sind. Bei Übereinstimmung in der Stellung des Vorlauf- und des Nachlaufgliedes stehen sich die beiden Lagerspitzen genau gegenüber. Die Scheibe nimmt daher die Gleichgewichtslage ein, in der alle Kontakte geöffnet sind. Bei einem Stellungsunterschied «-erden jedoch die Lagerspitzen gegeneinander verschoben. Die Scheibe wird daher gekippt und der in der Kippebene liegende Gegenkontakt geschlossen. Dadurch wird der eine oder der andere der beiden Nachlaufmotore in einem solchen Drehsinn eingeschaltet, daß er die Stellungsgleichheit wieder herstellt.
  • Bei diesem bekannten Schaltwerk ist keine unbedingte Zwangsläufigkeit in der Bewegung des Kontaktringes bzw. der Scheibe vorhanden. Dadurch können bei rauhem Betrieb empfindliche Störungen eintreten, insbesondere dann, wenn das Schaltwerk starken Erschütterungen, beispielsweise periodischen Erschütterungen, durch Verbrenn_ungsmotore oder Rückstoßerschütterungen von Feuerwaffen u. dgl. ausgesetzt ist. Eine einwandfreie Ferneinstellung mittels dieses Schaltwerkes ist dann nicht mehr möglich. Ferner kann das Schaltwerk nur Stellungsunterschiede in linearer Richtung feststellen. Es ist daher bei der Nachbildung von Drehbewegungen erforderlich, diese zunächst mittels Spindeltrieben in Streckenwerte umzuformen. Dadurch entsteht aber, abgesehen von einem erheblichen Aufwand, eine erhöhte Fehlermöglichkeit durch die Lose in den Getrieben. Außerdem ist in den meisten Fällen nur eine Nachbildung einer Drehbewegung erforderlich. Der umständliche Aufbau eines Schaltwerkes zur Abtastung von zwei Koordinatenrichtungen ist dann nicht mehr gerechtfertigt. Das bekannte Schaltwerk hat auch den Nachteil, daß schon bei verhältnismäßig kleinen Stellungsunterschieden die Hartlage erreicht wird. Es besteht daher die Gefahr einer Zerstörung für den Fall, daß größere Stellungsunterschiede eintreten oder daß der Antrieb für das Vorlauf- oder das Nachlaufglied aus irgendeinem Grunde plötzlich ausfällt.
  • Es ist auch bereits ein mit einem kippbaren Kontaktring versehenes Schaltwerk vorgeschlagen «-orden, das in der Lage ist, Drehwerte ohne Zwischenschaltung von Spindeltrieben unmittelbar miteinander zu vergleichen bzw. mittels eines Nachlaufmotors nachzubilden. Der Kontaktring ist dabei auf Schneiden um eine Querachse kippbar gelagert und läuft mit der Nachlaufwelle um. Die dazu gleichachsige Vorlaufwelle bewegt einen auf den Kontaktring drückenden Taster, der bei Stellungsgleichheit über einer Lagerschneide des Ringes steht und diesen im Gleichgewicht Hält, bei dem alle Kontakte geöffnet sind. Bei Stellungsunterschieden drückt dagegen der Taster je nach der Richtung der Auswanderung auf der einen oder anderen Seite des Kipplagers auf den Ring und bringt diesen demzufolge zum Kippen. Auch bei dieser Anordnung ist keine völlige Zwangsläufigkeit in der Bewegung des Kontaktringes vorhanden, wenn auch die geschilderten übrigen Nachteile der bekannten Schaltwerkausführung bereits weitgehend vermieden sind.
  • Die Erfindung betrifft dagegen ein Schaltwerk, bei dem zwar ebenfalls bei Stellungsunterschieden zwischen Vorlauf- und Nachlaufglied ein Ring zur Schwenkung gebracht wird und die Drehwerte der Vor- und Nachlaufwelle unmittelbar miteinander verglichen werden. Das neue Schaltwerk hat jedoch den Vorteil einer absoluten Zwangsläufigkeit in der Bewegung des Kontaktringes, so daß die Betriebssicherheit wesentlich gesteigert wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der am Nachlaufglied gelagerte Ring mit einem Stein in eine mit der Vorlaufwelle umlaufende Schrägkulisse eingreift, so daß bei Stellungsunterschieden der Stein gehoben oder gesenkt und durch ihn der Ring zwangsläufig nach der einen oder anderen Seite zur Kontaktbildung geschwenkt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. i eine Ausführungsform des Vorlaufgliedes, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Schaltwerk mit abgenommener Anzeigevorrichtung in teilweisem Schnitt, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 eine teilweise Ansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig. 2, Fig.5 einen verstellbaren Gegenkontakt und Fig. 6 eine andere Anordnung der Steuermittel für den schwenkbaren Ring.
  • Das Vorlaufglied des Schaltwerkes nach Fig. i besteht aus der Welle i, die beispielsweise von einem motorähnlichen Empfänger zur Fernanzeige von Winkelwerten angetrieben werden möge, und aus der auf die Welle i aufgesetzten Scheibe 2. Diese trägt an ihrem Umfang eine Ringnut 3, welche an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen bei 4, 4' eine Schrägung aufweist. Diese Schrägung 4 dient als Steuerkulisse für einen in Fig. i nicht dargestellten, in sie eingreifenden und senkrecht zur Ebene der Scheibe 2 verstellbaren Kulissenstein. Nimmt man an, daß dieser sich in der Mitte der Schrägung 4 befindet, so wird er bei einer Drehung der Scheibe 2 in der Pfeilrichtung gehoben und bei einer Drehung in entgegengesetzter Richtung gesenkt. Durch die beiden in parallelen Ebenen übereinanderliegenden, sich je annähernd über den halben Scheibenumfang erstreckenden Nutenteile wird er in der gehobenen oder gesenkten Lage gehalten, bis die Scheibe 2 eine halbe Umdrehung ausgeführt hat. Durch die der Schrägung 4 gegenüberliegende Schrägung 4', die, in der Umfangrichtung betrachtet, eine entgegengesetzte Neigung aufweist, wird er bei einer weiteren Drehung der Scheibe in die andere Endlage gebracht. Die Empfindlichkeit in der Umsteuerung, d. h. die Geschwindigkeit des Hebens 'und Senkens des Steines relativ zur Winkelgeschwindigkeit der Scheibe?" läßt sich durch entsprechende Wahl der Neigung der beiden Schrägungen q., 4' fast beliebig einstellen.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig. 2 bis 4 ist der Kulissenstein in Form eines Zapfens 5 am Innenrande eines Ringes 6 befestigt, der an zwei gegenüberliegenden Stellen bei 7 und 7' in Spitzen gelagert ist. Getragen wird der Ring 6 von zwei auf einer Tragscheibe 9 angeordneten Lagerböcken 8, 8'. Die Scheibe 9 wird von einer zur Vorlaufwelle i konzentrischen Hohlwelle io gehalten, welche in irgendeiner geeigneten Weise mit dem Nachlaufmotor bzw. mit dem von diesem einzustellenden Gegenstand gekuppelt ist. Die Hohlwelle io und die von ihr getragenen Teile, nämlich Scheibe 9, Lagerböcke 8, 8' und schwenkbarer Ring 6, stellen also das Folgeglied des Schalt`verkes dar. .
  • Auf der Hohlwelle io können gleichzeitig die Schleifringe i i zur Stromzuführung zü den einzelnen Kontakten des Schaltwerkes angeordnet sein. Die beweglichen Kontakte sind in Form von Blattfedern 12, 12' auf den Ring 6 zu beiden Seiten der Steuerscheibe 2 so befestigt, daß sie nach entgegengesetzten Richtungen über den Rand des Ringes 6 vorstehen.
  • jeder dieser beiden Kontaktfedern 12, 12' sind nachgiebige Gegenkontakte 13, 13' zugeordnet. Zweckmäßig sind diese, wie aus Fig.5 ersichtlich, in Form von gebogenen, auf der Scheibe 9 befestigten Federn ausgeführt, welche durch je eine auf einem Zapfen 14, 14' verschraubbare Mutter 15, 15' in der Höhe verstellt werden können. In Fig. 4 ist der besseren Übersicht wegen die Verstellbarkeit nur teilweise dargestellt.
  • Die Höhe der Kontakte 13, 13' ist derart eingeregelt, daß sich bei Stellungsgleichheit zwischen Vorlauf- und Folgeglied, d. h. bei horizontaler Lage des Ringes 6, in der sich der Zapfen 5 in der Mitte der Schrägkulisse 4 befindet (Ffg.2 und 3), beide Kontaktpaare 12; 13 und 12', 13' nicht berühren.
  • Tritt jedoch eine relative Bewegung zwischen Vorlauf- und Nachlaufglied ein, so wird je nach der Richtung der Abweichung der Zapfen 5 durch die Schrägnut 4 gehoben oder gesenkt und dann der Ring 6 nach der einen oder anderen Seite geschwenkt, .so daß entweder die Kontakte 12, 13 oder 12', 13' geschlossen und der Motor im Sinne des Nachlaufes unmittelbar oder über Relais u. dgl. eingeschaltet wird. Die beiden Kontaktfedern 12, 12' können unter sich verbunden und durch eine gemeinsame flexible Leitung mit einem der Schleifringe i i verbunden sein, während jeder der Gegenkontakte 13 und 13' für sich an je einen weiteren Schleifring i i eingeschlossen ist.
  • In der Schwenklage des Ringes 6 drückt der Zapfen 5 durch die Wirkung der Kontaktfedern 12, 12' jeweils gegen den inneren Rand der Nut 3. Da der äußere Rand derselben so= mit zur Zapfenführung nicht erforderlich ist, kann er auch entfallen. Die Steuerscheibe 2 gemäß Fig. i kann somit dergestalt vereinfacht werden, daß, wie aus den Fig.2 bis 4 ersichtlich ist, zu beiden Seiten-der Schrägkulisse 4, 4' lediglich einseitige ringförmige Führungsanschläge für den Zapfen 5 vorgesehen werden.
  • Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bis 4 ist der Führungszapfen 5 in der Mittelsenkrechten zur Schwenkachse 7, 7' des Ringes 6 gezeichnet. Wählt man gemäß Fig.6 seine Lage am Innenrand des Ringes 6 jedoch so,, daß er von beiden Lagerspitzen nicht gleich weit entfernt ist, so wird die Empfindlichkeit in der Umsteuerung vergrößert. Es stehen somit für die Einregelung der Empfindlichkeit des Schaltwerkes außer der an sich bekannten Änderung der Hebellänge der Kontakte noch zwei weitere Möglichkeiten zur Verfügung, nämlich die Wahl der Kulissenneigung und die der Lage des Führungszapfens 5.
  • Beim dargestellten Schaltwerk könnte der Fall eintreten, daß der Nachlaufmotor bei einem Stellungsunterschied zwischen Vorlauf-und Folgeglied von i8o° stehenbleibt und somit ein Wegfehler von i8o° eintritt. Um diese Möglichkeit auszuschalten, kann man zwei parallel geschaltete Schaltwerke verwenden, deren Schrägkulissen 4 zu den übereinstimmenden Kulissen 4 verschiedene Winkel einschließen. Beispielsweise können sich bei dem einen Schaltwerk die beiden Schrägkulissen 4 und 4 genau diametral gegenüberstehen, während die Kulisse q.' beim anderen Schaltwerk um einige Grade von der i8o°-Lage abweicht. Außer bei Stellungsgleichheit ist dann keine Lage möglich, in der nicht der Nachlaufmotor mindestens über einen Kontakt der beiden Schaltwerke eingeschaltet ist. Die beiden Schaltwerke können gleichzeitig zur Grob- und Feinregelung benutzt werden. t Auf dem Nachlaufglied bzw. auf den beiden Lagerböcken 8, 8' kann eine Skala oder eine sonstige Zeigemarke auf einer Abdeckung 16 vorhanden sein, über der ein auf der Vorlaufwelle i sitzender Zeiger 17 spielt. Auf diese Weise kann das Kontaktwerk jederzeit auf seine Arbeitsgenauigkeit überprüft werden. Desgleichen ist die Folgezeigeranordnung 16, 17 auch zur Nachstellung von Hand benutzbar, wenn in der Motorsteuerung eine Störung eingetreten ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltwerk für motorische Folgesteuerungen zur Nachbildung von Drehwerten mit einem Kontaktring, der bei Bewegungsunterschieden zwischen der Vorlaufwelle und dem dagegen verdrehbaren gleichachsigen Nachlaufglied geschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der am Nachlaufglied gelagerte Ring mit einem Stein in eine mit der Vorlauf-,velle umlaufende Schrägkulisse eingreift, so daß bei Stellungsunterschieden der Stein gehoben oder gesenkt und durch ihn der Ring zwangsläufig nach der einen oder anderen Seite geschwenkt wird.
  2. 2. Schaltwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführung durch eine auf der Vorlaufwelle (i) befestigte Scheibe (2) mit einer an ihrem Umfang vorhandenen Schrägnut (q) gebildet ist, in die außerhalb der Schwenkachse (7, 7') des Ringes (6) ein an diesem befestigter Führungszapfen (5) eingreift.
  3. 3. Schaltwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszapfen (5) am Innenrand des Ringes (6) in der Nähe der Schwenkachse (7, 7') angeordnet ist. q..
  4. Schaltwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der Scheibe (2) zwei um annähernd i8o° versetzte Schrägnuten (q., q') vorhanden sind, die entgegengesetzte Neigung haben und durch zwei in parallelen, zur Vorlaufwelle senkrecht stehenden Ebenen liegende Teilringnuten miteinander in Verbindung stehen.
  5. 5. Schaltwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem schwenkbaren Ring (6) nach entgegengesetzten Richtungen vorstehende Federkontakte (12, 12') befestigt sind, denen zweckmäßig verstellbare Gegenkontakte (13, 13') gegenüberstehen.
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