DE699446C - Verfahren zur Herstellung von polymeren Carbonsaeuren und deren Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von polymeren Carbonsaeuren und deren Derivaten

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DE699446C
DE699446C DE1937I0058356 DEI0058356D DE699446C DE 699446 C DE699446 C DE 699446C DE 1937I0058356 DE1937I0058356 DE 1937I0058356 DE I0058356 D DEI0058356 D DE I0058356D DE 699446 C DE699446 C DE 699446C
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Expired
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DE1937I0058356
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Inventor
Dr Karl Hamann
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F36/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/02Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/04Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren iur Herstellung von polymeren Carbonsäuren und deren Derivaten Es ist bekannt, Säuren vom Typ der CrotvIidencvanessigsäure (?-Cyanliexa(lieti-(a,4.)-säure-i) sowie deren Derivate, wie namentlich deren Ester durch Basen bzw. solche Stoffe, die in wässeriger Lösung alkalisch reagieren, in technisch wertvolle Polvnierisate überzuführen.
  • Die so erhaltenen zähelastischen Polvinerisate zeigen beträchtliche Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln, wie z. B. aromatischen Kohlenwasserstoffen, Estern, Ketonen u. dgl.
  • Es wurde nun gefunden, <laß sich Polvmerisationsprodukte der bbengenannten Säuren sowie von Derivaten, insbesondere von deren funktionellen Derivaten erhalten lasen. welche sich in technisch wichtigen Ei-enschaften und infolgedessen in ihrem Ain\"endungsbereich wesentlich voll den genannten Produkten unterscheiden. wenn ni<in die oben angeführte Polymerisation bei Gegenwart solcher Verbindungen, die die Reste der Säuren vom Typ der Crot_vlidencyanessigsäure zwei-oder mehrfach iin Molekül enthalten, durchführt.
  • Als für das Verfahren dieser Erfindung geeignete Zusätze kommen danach Verbindungen in Frage, die durch Umsetzung der Säuren vom Typ der Crotylidencvanessigsätire mit solchen Verbindungen erhalten werden, welche -zwei oder mehrere funktionelle Gruppen enthalten, die imstande sind, mit Säuren zu reagieren. Unter den Verbindungen dieser Art seien z. B. die Ester der Säuren vom Typ der Crotvlidencvanessihsäure mit -zwei- oder mehrwertigen Alkoholen, die Arnide, die sich von zWci- oder mehrwertigen Aminen und die Salze, die sich von zwei- oder mehrwertigen Basen ableiten, genannt. wie z. B. Ester der Crotvliclellcvanessi##s;iurc mit Glykol, Propylenglykol. Butylenglykol, Dipropenylglykol. Diglykol, Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaervtlirit, llaiinit, Brenzkatechin, Resorzin, Hvdrochinon, Py rogallol usw., Amide der Säuren, die sich von Äthvlendiamin oder anderen Alkylendiaminen oder Phenylendiaminen ableiten und Salze der Säuren mit Calcium, Barium, Zink und Aluminium. Die Zusatzmengen können in weiten Grenzen schwanken. Gute Ergebnisse erzielt man z. B. mit Zusätzen von o,oi bis io°/o: Die so erhaltenen Polymerisate sind praktisch unlöslich in den üblichen organischen Lösungsmitteln, wie Ketonen, Estern, aromatischen Kohlenwasserstoffen. Sie besitzen einen wesentlich höheren Erweichungspunkt als die Polymerisate, die ohne diesen Zusatz hergestellt worden sind. Die technisch wertvollen Eigenschaften der Polymerisate, wie z. B. ihre Zähelasti-zität, bleiben in einem viel größeren Temperaturbereich erhalten als bei Polvmerisaten, welche in Abwesenheit der genannten Zusätze erhalten werden.
  • Unter Umständen ist es zweckmäßig, außer den genannten Zusätzen noch solche Zusätze anzuwenden, welche den Grad der Polymerisation beeinflussen, wie z. B. die in Patent (i96 243 erwähnten aktiven -#lethy 1-, llethylen-oder Methingruppen enthaltenden Verbindungen.
  • Die nach dieser Erfindung erhältlichen Polymerisate sind wertvolle Ausgangsstoffe für die Herstellung von geformten Gebilden, welche der verschiedensten Anwendung fähig sind. In dünnen Schichten ergeben sie klare elastische Filme.
  • Beispiel i 8 Gewichtsteile Crotvlidencvanessigsäure und 8 Gewielitsteile Natriumhydroxyd werden in 25oo Teilen Wasser gelöst: Nach 6stündigem Stehen läßt man in diese Lösung eine Emulsion, die aus 278 Gewichtsteilen Butylester der Crotylidencyanessigsäure, 22 Gewichtsteilen Butylenglykolester der Crotylidencyanessigsäure, 2o Gewichtsteilen eines durch Einwirkung von Äthylenoxyd auf Rizinusöl erhältlichen Einulgators und 3oo Teilen Wasser erhalten wird, einlaufen. Das körnige Polymerisat wird nacheinander mit i°toiger Natronlauge, 3°/oiger Schwefelsäure und Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen erhält man ein weißes, pulveriges, in Benzol, Aceton und Essigester unlösliches Polymerisat. Beispiel 2 8 Gewichtsteile Crotylidencyanessigsäure, 8Gewichtsteile Natriumhydroxyd und25oGewichtsteile Natriumchlorid werden in 25oo, Teilen Wässer gelöst. Nach 6stündigem Stehen läßt man in diese Lösung ein Gemisch von 28o Gewichtsteilen des Methylesters und 2o Gewichtsteilen des Glykolesters der Crotylidencyanessigsäure, 3oo Gewichtsteilen Aceton und .4o Gewichtsteilen eines durch Einwirkung von Äthylenoxyd auf Rizinusöl erhältlichen Emulgators hinzulaufen. Nach I5-stündigem Rühren wird das feinkörnige Polymerisat, wie in Beispiel i beschrieben, aufgearbeitet. Das getrocknete pulverige Polymerisat ist in Aceton und Essigsäureäthvlester unlöslich. Beispiel 3 Eine Mischung von 3o Gewichtsteilen des Butylesters und o,6 Gewichtsteilen des Diglykolesters der Crotylidencyanessigsäure wird mit o,2 Gewichtsteilen einer 25°/oigen alkoholischen Lösung von Triäthanolaniin unter gutem Rühren versetzt. Die Polymerisation ergibt ein zähelastisches Produkt, das hei - Io° nicht spröde wird und bei -1- 6o° nicht klebt.

Claims (1)

  1. PATGNTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von polyineren Carbonsäuren und deren Derivaten durch Einwirkung von Basen bzw. in wässeriger Lösung alkalisch reagierenden Stoffen auf Säuren vorn Typ der Crotylidencyanessigsäure und deren Derivate, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisation in Gegenwart solcher Verbindungen, welche die Reste der Säuren vom Typ der Crotylidencyanessigsä Lire zwei-oder mehrfach im Molekül enthalten, durchgeführt wird.
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