DE889227C - Verfahren zur Polymerisation von ª‡-Alkylacroleinen - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von ª‡-Alkylacroleinen

Info

Publication number
DE889227C
DE889227C DEB6666D DEB0006666D DE889227C DE 889227 C DE889227 C DE 889227C DE B6666 D DEB6666 D DE B6666D DE B0006666 D DEB0006666 D DE B0006666D DE 889227 C DE889227 C DE 889227C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polymerization
alkylacroleins
water
temperature
benzene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB6666D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dr Weiler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DEB6666D priority Critical patent/DE889227C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE889227C publication Critical patent/DE889227C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G2/00Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
    • C08G2/06Catalysts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G2/00Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G2/00Addition polymers of aldehydes or cyclic oligomers thereof or of ketones; Addition copolymers thereof with less than 50 molar percent of other substances
    • C08G2/14Polymerisation of single aldehydes not provided for in groups C08G2/08 - C08G2/12

Description

  • Verfahren zur Polymerisation von a-Alkylacroleinen Es ist bekannt, a-Methylaerolein in Gegenwart eines die Selbstpolymerisation hemmenden Stoffes, z. B. Hydrochinon, mit konzentrierter, wäßriger Alkalflösung oder festem Alkali bei tiefer, gewöhnlicher oder schwach erhöhter Temperatur zu behandeln. Dabei entstehen niederpolymere Produkte, die, gegebenenfalls nach Lösung in Alkohol und Neutralisation, mit Benzoylperoxyd weiter polymerisiert werden können. Man erhält dabei in mäßiger Ausbeute halbfeste bis feste, zum Kleben neigende Polymerisationsprodukte.
  • Es wurde nun gefunden, daß man nichtklebende, filmbildende Harze aus a-Alkylacroleinen erhält, wenn man diese bei erhöhter Temperatur, z. B. bei 5o bis 2ooa, vorzugsweise etwa im Bereich der Siedetemperatur des verwandten a-Alkylacroleins, in Gegenwart von Alkalimetallen oder stark alkalischen Stoffen als Polymerisationsbeschleuniger bei Abwesenheit von Wasser und die Selbstpolymerisation hemmenden Stoffen polymerisiert. Als stark alkalische Stoffe kommen insbesondere festes Kaliumhydroxyd, Natriumhydroxyd, Kaliumcyanid od. dgl. in Betracht. Ganz besonders eignen sich Alkalimetalle als Polymerisationsbeschleuniger. Von ihnen benötigt man etwa i0/" oder weniger von der Menge der a-Alkylacroleine, während man die alkalischen Stoffe in Mengen von etwa io bis :zo0/, verwenden muß, um die Polymerisation in befriedigender Zeit und Ausbeute durchzuführen.
  • Da die Reaktion sehr energisch abläuft, empfiehlt es sich, sie durch Zugabe eines indifferenten Lösungsmittels zu mildern. Zweckmäßig erhitzt man die a-Alkylacroleine nach Zusatz des Polymerisationsbeschleunigers und geeigneter Verdünnungsmittel nach Ablauf der ersten Reaktion noch etwa 8 bis 24 Stunden am Rückflußkühler. Hierbei wird das Gernisch allmählich viskoser. Nach dem Erkalten wäscht man mehrmals mit Wasser bis zur neutralen Reaktion. Alsdann destilliert man noch vorhandene flüchtige Anteile unter gewöhnlichem Druck oder im Vakuum ab.
  • je nach dem verwandten Polymerisationsbeschleuniger, der Menge des verwandten Lösungsmittels und der Temperatur erhält man in guter, zum Teil quantitativer Ausbeute helle bis bemsteinfarbene, wasserfeste Harze. Bei Anwesenheit von die Selbstpolymerisation hemmenden Stoffen, z. #B. Hydrochinon, werden dunkel- bis schwarzbraune, kaum brauchbare Harze erhalten. Auch bei Anwesenheit von Wasser allein oder von Wasser und die Selbstpolymerisation hemmenden Stoffen entstehen lediglich dunkle, übelriechende Produkte.
  • Die gemäß der Erfindung erhaltenen Harze sind hell und klar, haben im allgemeinen einen hohen Erweichungspunkt, sind in den meisten- organischen Lösungsmitteln gut löslich, sind gute Filmbildner und mit anderen Kunststoffen, wie Polyvinylverbindungen, z. B. Polyvinylacetat, ferner Acetylcellulose und Nitrocellulose, verträglich.
  • Durch längeres Erhitzen der Harze auf Temperaturen über ioo' tritt eine gewisse Härtung ein, d. h. wird ihr.Erweichungspunkt erhöht und nimmt gleichzeitig auch ihre Zähigkeit zu. Ihre Löslichkeit in den organischen Lösungsmitteln wird hierdurch jedoch nicht beeinflußt. Beispiel j[ ioo g frischdestilliertes, getrocknetes a-Methylacrolein und 5o g Benzol werden unter Eis- und Rückflußkühlung mit i g Natrium versetzt, das in drei gleiche Stücke geschnitten ist. Man läßt die Reaktion langsam in Gang kommen und wartet ab, bis das Eis geschmolzen ist. Dann läßt man das Gemisch noch einige Zeit ruhig stehen und steigert alsdann langsam die Temperatur bis zum Siedepunkt - des a-Methylacroleins. Bei gelindem Sieden beläßt man nunmehr 8 bis 24 Stunden. Nach dem Abkühlen löst man das gebildete Polymerisat in weiteren 35o g Benzol und wäscht die Lösung mit Wasser neutral. Nach Trennung der beiden Schichten wird das Benzol zunächst bei Normaldruck abdestilliert. Alsdann erhöht man allmählich die Temperatur auf iio' und vermindert langsam den Druck auf etwa 15 mm Hg. Diese Temperatur und dieser Druck werden so lange aufrechterhalten, bis nichts mehr übergeht.
  • Es wird ein klares, wasserhelles bis hellbernsteinfarbenes Hartharz vom Erweichungspunkt 95' erhalten. Es ist in organischen Lösungsmitteln außer Benzin gut löslich, wasserfest und durch Erhitzen härtbar, ohne jedoch dabei unlöslich zu werden. Die Ausbeute beträgt 96 0/,.
  • Beispiel 2 1509 frischdestilhertes, getrocknetes a-Methylaerolein und 75 9 Benzol werden unter Eis- und Rückflußkühlung zu 30 9 festem Natriumhydroxyd gegeben. Ist die Reaktion langsam in Gang gekommen, dann steigert man die Temperatur allmählich bis zum Siedepunkt des a-Methylacroleins und verfährt weiter, wie in Beispiel i angegeben.
  • Es wird ein klares, hellbraunes ilartharz vom Erweichungspunkt 89' erhalten. Es ist härtbar, wasserfest und in allen organischen Lösungsmitteln außer Benzin löslich. Die Ausbeute beträgt 8o,611/0. Beispiel 3 ioo g frischdestilliertes, getrocknetes a-Methylacrolein und 5o g Benzol werden unter Eis- und Rückflußkühlung zu 2o g festem Kaliumhydroxyd gegeben. Die Reaktion kommt langsam in Gang und man steigert nach einiger Zeit allmählich die Temperatur bis zu dem Siedepunkt des a-Methylacroleins und verfährt wie im Beispiel i angegeben weiter.
  • Es wird ein klares, schwach gelbliches Harz vom Erweichungspunkt io8' erhalten. Es ist härtbar, wasserfest und in organischen Lösungsmitteln außer Benzin gut löslich. Die Ausbeute beträgt 67,5 Beispiel 4 150 g frischdestilliertes, getrocknetes a-Äthylacrolein und 75 g Benzol werden unter Eis- und Rückflußkühlung mit 1,5 -g Natrium versetzt, das in drei Stücke geschnitten ist. Man läßt die Reaktion langsam in Gang kommen und verfährt dann wie im Beispiel i angegeben weiter.
  • Es wird ein klares, hellbraunes Harz vom Erweichungspunkt 4o' erhalten. Es ist härtbar, wasserfest und in den meisten organischen Lösungsmitteln löslich. Die Ausbeute beträgt 913 %. Beispiel 5 150 9 frischdestühertes, getrocknetes a-Methylacrolein werden unter Kühlung mit Eis bei gleichzeitiger Rückflußkühlung mit 1,5 g Natrium, das in mehrere Teile geschnitten ist, versetzt. Die Reaktion kommt nach einiger Zeit in Gang. Hat sie sich beruhigt, dann läßt man bei Raumtemperatur stehen und steigert ganz allmählich die Temperatur bis zum Siedepunkt des a-Methylacroleins. Bei dieser Temperatur beläßt man nunmehr 8 bis 24 Stunden. Nach der Abkühlung versetzt man Mit350 g Benzol und erhitzt bis zur völligen Lösung. Die Lösung wird mit Wasser gewaschen, und das Benzol wird, wie in Beispiel i angegeben, abdestilliert.
  • Es wird ein klares, hellbraunes Harz vom Erweichungspunkt 37' erhalten. Es ist in organischen Lösungsmitteln außer Benzin gut löslich, wasserfest und härtbar. Die Ausbeute beträgt 52 %, auf a-Methylacrolein gerechnet. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Polymerisation von a-Alkylacroleinen, dadurch gekennzeichnet, daß man a-AU#rlacroleine in Abwesenheit von Wasser und die Selbstpolymerisation hemmenden Stoffen bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Alkalimetallen oder stark alkalischen Stoffen als Polymerisationsbeschleuniger polymerisiert.
DEB6666D 1942-05-21 1942-05-22 Verfahren zur Polymerisation von ª‡-Alkylacroleinen Expired DE889227C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB6666D DE889227C (de) 1942-05-21 1942-05-22 Verfahren zur Polymerisation von ª‡-Alkylacroleinen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE894797X 1942-05-21
DEB6666D DE889227C (de) 1942-05-21 1942-05-22 Verfahren zur Polymerisation von ª‡-Alkylacroleinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE889227C true DE889227C (de) 1953-09-07

Family

ID=25955839

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB6666D Expired DE889227C (de) 1942-05-21 1942-05-22 Verfahren zur Polymerisation von ª‡-Alkylacroleinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE889227C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE746788C (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisationsprodukten aus Vinylestern
DE1720204C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Phenol-Formaldehyd-Kondensaten und ihre Verwendung als Bindemittel und in Formmassen
DE576177C (de) Verfahren zur Herstellung harzartiger Produkte aus Phenolkondensationsprodukten und mehrwertigen Alkoholen
DE1445213A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Polycarbonatharzen mit verbesserter Stabilitaet
DE887413C (de) Verfahren zur Herstellung von oel-, wachs- oder harzartigen Um-wandlungsprodukten von AEthergruppen enthaltenden Kondensations-produkten aus Aminotriazinen, Formaldehyd und Alkoholen
DE889227C (de) Verfahren zur Polymerisation von ª‡-Alkylacroleinen
DE1062012B (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Acroleins
DE1922942C3 (de) Verwendung eines linearen, wärmehärtbaren Copolymerisats zur Oberflächenvergütung von Holzwerkstoffplatten
DE1177825B (de) Verfahren zur Herstellung niedermolekularer Homo- oder Mischpolymerisate von Vinylestern
US2404929A (en) Vinyl esters
DE862956C (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten
DE700176C (de) Herstellung von Kunststoffen hoher Haerte und Festigkeit
AT167124B (de) Verfahren zur Herstellung von härtbaren, in organischen Lösungsmitteln löslichen Reaktionsprodukten von Aminotriazin-Formaldehyd-Kondensationsprodukten
DE906514C (de) Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten und Mischpolymerisaten
DE1770816B2 (de) Verfahren zur herstellung von flexiblen phenolharzen
DE1132722B (de) Verfahren zur Herstellung von Eupolyoxymethylenen
DE554552C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Harnstoff bzw. dessen Derivaten und Acrolein bzw. dessen Polymeren
DE604776C (de) Verfahren zur Darstellung von Polyvinylestern
AT163159B (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen aus Lignin
DE552264C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Harnstoff oder Thioharnstoff mit Aldehyden, insbesondere Formaldehyd
DE849101C (de) Verfahren zur Herstellung von oelartigen Produkten
DE1569505A1 (de) Waermehaertbare Kunstharzmischungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE699446C (de) Verfahren zur Herstellung von polymeren Carbonsaeuren und deren Derivaten
DE1645574C3 (de) Wärmehärtbare Masse und deren Verwendung zur Herstellung von Überzügen auf Gegenständen
CH265400A (de) Verfahren zur Herstellung des Äthylenglykol-acrylsäure-stearinsäureesters.