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Die
Erfindung betrifft eine Fahrradbremsvorrichtung, mit der Bremsbacken
gegen ein Laufrad gedrückt
werden, um ein Bremsen zu bewirken, und zwar durch Bewegen einer
in einer Außenhülle positionierten
Kabelseele.
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Eine
Fahrradbremsvorrichtung involviert im Allgemeinen, dass Bremsbacken
gegen ein Laufrad gedrückt
werden, um ein Bremsen zu bewirken, und zwar unter Verwendung eines
an der Lenkstange vorgesehenen Bremshebels, um eine in einer Außenhülle positionierte
Kabelseele zu bewegen. Die Bremsbacken sind durch ein Paar von Bremselementen
gelagert, und die Bremselemente werden für gewöhnlich durch eines von zwei
Verfahren betätigt:
Mittelzug und Seitenzug. Bei der Bremsvorrichtung vom Mittelzugtyp,
die hauptsächlich
bei Kragarm-(Cantilever)-Bremsvorrichtungen verwendet wird, ist
eine Kabelseele, die in zwei verzweigt ist, an den distalen Enden
der zwei Bremselemente befestigt, und die Außenhülle ist am Fahrradrahmen befestigt.
Bei der Bremsvorrichtung vom Seitenzugtyp, die hauptsächlich bei
Bremsvorrichtungen vom Zangentyp verwendet wird, sind die Kabelseele
und die Außenhülle jeweils
an einem Bremselement befestigt.
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Cantilever-Bremsvorrichtungen
mit der gleichen Kabelverbindungskonfiguration wie die Bremsvorrichtung
vom Seitenzugtyp (d. h. die Kabelseele und die Außenhülle sind
jeweils an einem Bremselement befestigt) wurden in den letzten Jahren
zum praktischen Einsatz gebracht. Diese sind Hochleistungsbremsvorrichtungen
mit verbesserter Bremsleistung, und die Änderung der Bremskraft bezogen auf
das Ausmaß der
Bewegung der Kabelseele (Kabelhub), nachdem die Bremsbacken mit
der Felge in Kontakt kommen (nachfolgend als Bremskennlinie bezeichnet)
ist größer als
bei einer herkömmlichen Gestaltung.
Als Ergebnis besteht die Tendenz, dass die Brems kraft bei nur sehr
geringer Bremshebelbetätigung
plötzlich
zunimmt. Dies macht das das Bremsen für einen Anfänger schwierig, der mit der Bremshebelbedienung
nicht vertraut ist. Auch kommt, wenn die Bremskraft auf das Hinterrad
plötzlich
zunimmt, wenn eine feine Bremshebelbedienung aufgrund des Spaltes
zwischen den Bremsbacken und dem Laufrad unmöglich ist, beispielsweise bei
einem Geländerennen,
das Hinterrad ins Rutschen und das Fahrrad ist sogar für einen
fortgeschrittenen Fahrer schwierig zu kontrollieren.
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Eine
mögliche
Weise, um das zuvor beschriebene Problem zu vermindern, besteht
darin, die Bremskennlinie des Bremshebels beim Bremsen zu reduzieren.
Dies wurde bei der Bedienkraft-Übertragungsvorrichtung
in die Praxis umgesetzt, die in der
japanischen
offengelegten Patentanmeldung 63-203491 offenbart
ist. Diese Bedienkraft-Übertragungsvorrichtung
ist mit einer Steuerfeder in Axialrichtung des Kabels irgendwo entlang
dem Betätigungskabel
versehen, das aus einer Kabelseele und einer Außenhülle besteht, und ist auch mit
einer Justiereinrichtung versehen, um die Federkraft der Steuerfeder
einzustellen. Diese Steuerfeder biegt sich unter der Bremsbetätigungslast,
so dass die an die Bremselemente ausgegebene Größe, bezogen auf die zugeführte Größe, verringert
wird, was ermöglicht,
dass die Bremskennlinie abnimmt.
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Falls
eine derartige Bedienkraft-Übertragungsvorrichtung
an irgendeinem Punkt entlang dem Betätigungskabel vorgesehen ist,
dann beginnt, wenn die Federkraft (Vorspannkraft), bei der die Steuerfeder
sich zu biegen beginnt, geeignet eingestellt ist, die Steuerfeder
sich beim Bremsen zu biegen, wenn die Spannung im Kabel größer als
die Vorspannkraft der Steuerfeder wird. Als Ergebnis wird die Bremskennlinie
geringer, und eine plötzliche
Zunahme der Bremskraft beim Bremsen kann sogar bei einer Hochleistungs-Bremsvorrichtung
unterdrückt werden.
Selbstverständlich
variiert die Bremskennlinie allgemein mit dem Typ der Bremsvorrichtung,
deren Form, und weiteren derartigen Faktoren. Demgemäß wird die
gewünschte
Bremskenn linie beim Bremsen nur dann erzielt, wenn eine Übertragungsvorrichtung,
die auf die Bremskennlinie für
die betreffende Bremsvorrichtung abgestimmt ist, irgendwo entlang
dem Betätigungskabel
vorgesehen ist. Unglücklicherweise
könnte,
da die Übertragungsvorrichtung
separat von der Bremsvorrichtung entlang dem Betätigungskabel vorgesehen ist,
ein Anfänger
irrtümlicherweise
eine Übertragungsvorrichtung,
die für eine
Bremsvorrichtung mit unterschiedlicher Bremskennlinie bestimmt ist,
entlang dem Betätigungskabel montieren,
in welchem Fall die gewünschte
Bremskennlinie beim Bremsen nicht erzielt wird, und die Bremse tatsächlich schwieriger
zu bedienen sein kann. Außerdem
ist der Raum, in dem das Betätigungskabel
verlegt ist, häufig
relativ schmal, so dass die Kabelseele sich leichtgängig durch
die Außenhülle bewegen
kann. Demzufolge kann, falls eine Übertragungsvorrichtung, die
in Axialrichtung des Kabels lang ist, irgendwo entlang dem Betätigungskabel
vorgesehen ist, dann der Freiheitsgrad, mit dem das Betätigungskabel
positioniert werden kann, verringert werden, was die Gestaltung
des Betätigungskabels erschwert.
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EP 0 731 018 offenbart eine
Fahrradbremsvorrichtung. Deren Offenbarung beinhaltet die Merkmale
des Oberbegriffs von Anspruch 1.
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EP 0 812 782 offenbart ebenfalls
eine Fahrradbremsvorrichtung.
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Die
Erfindung betrifft eine Fahrradbremsvorrichtung, die eine gewünschte Bremskennlinie
gewährleistet,
ohne dass einer geeignete Kabelgestaltung behindert wird. In der
Haupt-Ausführungsform der
Erfindung wird eine Bremsvorrichtung gemäß Anspruch 1 bereitgestellt.
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Der
Bremsarm beinhaltet einen Schwenkverbindungsabschnitt, der an dem
einen von einem oberen Abschnitt und einem unteren Abschnitt des Bremsarms
angeordnet ist, um den Bremsarm mit einem Befestigungselement schwenkbar
zu verbinden, das Bremsbelag-Verbindungsbauelement ist an einem
Zwischenabschnitt des Bremsarms angeordnet, und das Steuerelement-Verbindungsbauelement
ist an dem jeweils anderen von dem oberen Abschnitt und dem unteren
Abschnitt des Bremsarms angeordnet. In diesem Fall beinhaltet der
Bremskraft-Steuermechanismus ein Schwenkgelenk, das zwischen dem
Bremsarm und dem Steuerelement-Verbindungselement schwenkbar verbunden
ist, und einen Vorspannmechanismus, der das Schwenkgelenk in eine
Anfangsposition vorspannt, so dass das Schwenkgelenk in der anfänglichen
Position verbleibt, bis sowohl die Bremswiderstandskraft als auch
die Bremssteuerkraft spezielle nicht Null betragende Werte überschreiten.
Dabei kann das Schwenkgelenk relativ zum Bremsarm schwenken, wodurch
die auf die Laufradfelge aufgebrachte Bremskraft verringert wird.
Der Bewegungsbereich des Schwenkgelenks kann begrenzt sein, so dass
die ursprüngliche
Bremskennlinie wiederhergestellt wird, was zu einer größeren Bremskraft
führt,
wenn das Schwenkgelenk das Ende seines Bewegungsbereiches erreicht.
Der Bremskraft-Steuermechanismus kann weiter einen Vorspannkraft-Veränderungsmechanismus
beinhalten, um einen Vorspannkraft des Vorspannmechanismus zu verändern. Falls
der Vorspannmechanismus als Feder ausgebildet ist, kann der Vorspannkraft-Veränderungsmechanismus
als Nocken ausgebildet sein, der mit einem Ende der Feder in Eingriff
kommt. In jedem Fall braucht sich der Benutzer, da der Bremskraft-Steuermechanismus
an der eigentlichen Bremsvorrichtung vorgesehen ist, sich nicht
mit der Kompatibilität
eines am Kabel montierten Bremskraft-Steuermechanismus zu befassen. Auch
ist, da keine zusätzlichen
Vorrichtungen am Betätigungskabel
vorgesehen sind, das Verlegen des Betätigungskabels einfach.
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Der
Bremsarm beinhaltet ein Drehträgerbauelement,
das um eine Schwenkachse schwenkt, wobei das Bremsbelag-Verbindungsbauelement
ein Schwenkgelenk aufweist, das um die Schwenkachse relativ zum
Bremsarm schwenkt. In diesem Fall beinhaltet der Bremskraft-Steuermechanismus
eine Feder, die zwischen dem Schwenkelement und dem Bremsarm angeordnet
ist. Falls gewünscht,
kann ein Federvorspannungseinstellmechanismus vorgesehen sein, um
eine Vorspannkraft der Feder einzustellen.
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Die
Erfindung kann auch auf eine Bremse vom Seitenzugtyp angewandt werden.
In diesem Fall ist das Bremsbelag-Verbindungsbauelement an dem einen
von einem oberen Abschnitt und einem unteren Abschnitt des Bremsarms
angeordnet, der Steuerelement-Verbindungsabschnitt ist an den jeweils
anderen von dem oberen Abschnitt und dem unteren Abschnitt des Bremsarms
angeordnet, und der Bremsarm beinhaltet einen Schwenkverbindungsabschnitt,
der am Zwischenabschnitt des Bremsarms angeordnet ist, um den Bremsarm
mit einem Befestigungselement schwenkbar zu verbinden. Der Bremskraft-Steuermechanismus
kann dann am oberen Abschnitt des Bremsarms angeordnet sein, und
der Bremskraft-Steuermechanismus kann eine Konstruktion ähnlich der
zuvor beschriebenen aufweisen.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann das Bremsbelag-Verbindungsbauelement einen Stift beinhalten,
der gleitend verschieblich in eine Öffnung eingesetzt ist, die
in einem Backenbefestigungsbauelement des Bremsarms ausgebildet
ist, um einen Bremsbacken am Backenbefestigungsbauelement zu befestigen.
Ein Anschlagelement kann am Stift angebracht sein, um eine Gleitverschiebung
des Stiftes relativ zum Backenbefestigungsbauelement zu begrenzen.
Bei dieser Ausführungsform
kann der Bremskraft-Steuermechanismus als Feder ausgebildet sein,
die zwischen dem Bremsbacken und dem Backenbefestigungsbauelement angeordnet
ist, um den Bremsbacken in eine Anfangsposition vorzuspannen. Der
Bremsbacken wird relativ zu dem Bremsarm, und somit dem Steuerelement-Verbindungsbauelement,
gleitend verschoben, wenn sowohl die Bremswiderstandskraft als auch
die Bremssteuerkraft die speziellen nicht Null betragenden Werte überschreiten.
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Eine
Ausführungsform
der Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen
beschrieben; in diesen sind:
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1 eine
Seitenansicht eines Abschnittes eines Fahrrades, an dem eine spezielle
Ausführungsform
einer bekannten Bremsvorrichtung angebracht wurde;
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2 eine
Vorderansicht einer speziellen Ausführungsform einer Bremsvorrichtung;
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3 eine
Querschnittansicht der in 2 dargestellten
Bremsvorrichtung;
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4 eine
detaillierte Querschnittansicht einer speziellen Ausführungsform
eines Bremskennlinien-Veränderungsmechanismus
der Erfindung, der bei der in 2 dargestellten
Bremsvorrichtung verwendet wird;
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5 eine
partielle explodierte Ansicht, die das Anbringen der Bremsvorrichtung
von 2 an einen Fahrradrahmen darstellt;
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6 eine
detaillierte Vorderansicht, welche die Funktionsweise des in
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4 dargestellten
Bremskennlinien-Veränderungsmechanismus
darstellt;
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7 ein
Graph, der die Bremskraftkennlinie der in 2 dargestellten
Bremsvorrichtung darstellt;
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8 eine
Vorderansicht einer alternativen Ausführungsform einer Bremsvorrichtung;
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9 eine
Vorderansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform einer Bremsvorrichtung;
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10 eine
Seitenansicht der in 9 dargestellten Bremsvorrichtung;
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11 eine
Ansicht entlang Linie XI-XI in 10;
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12 eine
Ansicht entlang Linie XII-XII in 10;
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13 eine
Ansicht entlang Linie XIII-XIII in 10;
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14 eine
Vorderansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform einer Bremsvorrichtung;
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15 eine
Vorderansicht einer weiteren alternativen Ausführungsform einer Bremsvorrichtung;
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16 eine
Ansicht von hinten einer Bremsvorrichtung gemäß der Erfindung;
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17 eine
teilweise explodierte Ansicht der in 16 dargestellten
Bremsvorrichtung; und
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18 eine
vollständig
explodierte Ansicht der in 16 dargestellten
Bremsvorrichtung.
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In 1 und 2 wird
beispielsweise eine Seitenzug-Bremsvorrichtung 1 vom Cantilever-Typ für ein Vorderrad
verwendet, und diese zeigt eine Bremsaktion, wenn sie gegen beide
Seitenflächen 5a der
Felge 5 eines vorderen Laufrades 2 gedrückt wird.
Die Bremsvorrichtung 1 ist durch die Vordergabel 4 des
Rahmens 3 schwenkbar gelagert. Die Vordergabel 4 ist
beispielsweise eine Aufhängungsgabel (Federgabel)
vom Luft/Öl-
oder Elastomertyp, die ein Absorbieren von Stößen von der Straßenoberfläche ermöglicht.
Die Vordergabel 4 weist ein Paar von linken und rechten
Aufhängungsbauelementen 4a,
ein Befestigungsbauelement 4b, das verwendet wird, um ein
Paar von Aufhängungsbauelementen 4a zu
befestigen, und eine Stabilisiereinrichtung 4c auf, die verwendet
wird, um die Aufhängungsbauelemente 4a zu
verstärken.
Die Stabilisiereinrichtung 4c verzweigt in eine Form, die
einem umgekehrten U ähnelt,
ist an ihren unteren Enden an einer Stelle entlang den Aufhängungsbauelementen 4a befestigt und
weist ein Paar von linken und rechten Aufnahmen 8a und 8b an
ihren zwei unteren Enden auf. Wie in 5 dargestellt,
sind diese Aufnahmen 8a und 8b mit nach vorne
hervorstehenden, gestuften Befestigungsstiften 9a bzw. 9b versehen
(lediglich 9a ist in der Figur dargestellt). Die Aufnahmen 8a und 8b sind auch
mit drei Anschlaglöchern 14h, 14m und 14s versehen,
die in einem kreisförmigen
Bogen, zentriert an den Befestigungsstiften 9a und 9b,
angeordnet sind und die verwendet werden, um eine zur Bremsenfreigabe
verwendete Torsionsschraubenfeder (die später noch erläutert wird)
anzuschlagen, die an der Bremsvorrichtung 1 vorgesehen
ist.
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Wie
in 1 bis 3 dargestellt, ist die Bremsvorrichtung 1 mit
dem distalen Ende eines Betätigungskabels 10 verbunden,
dessen Basisende mit einem an der Lenkstange 6 vorgesehenen Bremshebel 7 verbunden
ist. Das Betätigungskabel 10 weist
eine Kabelseele 10a auf, deren Basisende am Bremshebel 7 angeschlagen
ist, und eine Außenhülle 10b,
die am Befestigungsrahmen des Bremshebels 7 angeschlagen
ist und durch dessen Inneres sich die Kabelseele 10b bewegt.
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Die
Bremsvorrichtung 1 weist ein Paar von linken und rechten
Bremselementen 12a und 12b auf, die schwenken.
Bremsbacken 13a und 13b sind einander zugewandt
an einer Stelle entlang den Bremselementen 12a und 12b derart
angebracht, das sie justiert werden können. Bremsbacken 13a und 13b nehmen
die Bremswiderstandskraft FR aus einem Kontakt zwischen den Bremsbacken
und den Seitenflächen 5a der
Felge 5 auf. Die Bremselemente 12a und 12b weisen
Elementkörper 15a bzw. 15 in Form
von Platten auf, die sich nach oben erstrecken und an ihrer Rückseite
schmäler
gemacht sind. Drehträgerbauelemente 16a und 16b,
die an den Befestigungsstiften 9a und 9b schwenkbar
gelagert sind, welche sich von den Aufnahmen 8a und 8b erstrecken,
sind an den Basisenden der Elementkörper 15a und 15b vorgesehen.
In den mittleren Abschnitten sind Backenbefestigungsbauelemente 17a und 17b vorgesehen,
die verwendet werden, um die Bremsbacken 13a und 13b zu
befestigen.
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Ein
Beschlag 15c mit C-förmigem
Querschnitt ist am distalen Ende des Elementkörpers 15b ausgebildet.
Ein Bremskraft-Steuermechanismus 18 ist an diesem Beschlag 15c vorgesehen.
Wie in 2 bis 4 dargestellt, weist der Bremskraft-Steuermechanismus 18 ein
Schwenkelement 20, das durch eine Schwenkachse 19 schwenkbar gelagert
ist, die in Längsrichtung
am Beschlag 15c angebracht ist, eine Torsionsschraubenfeder 21,
die das Schwenkelement 20 spannt, und einen Bewegungsnocken 22 auf,
der die Vorspannkraft (Federkraft) der Torsionsschraubenfeder 21 einstellt.
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Das
Schwenkelement 20 ist ein Element mit C-förmigem Querschnitt,
dessen unterer Abschnitt durch die Schwenkachse 19 gelagert
ist und an dessen oberem Abschnitt in Längsrichtung eine Verbindungsachse 23 eingesetzt
ist. Ein Kabelhaken 24, der verwendet wird, um das Betätigungskabel 10 davon
abzuhalten, zu weit aus der Vorrichtung 1 herauszustehen,
ist mit der Verbindungsachse 23 drehbar verbunden. Der
Kabelhaken 24 nimmt eine Bremssteuerkraft FC vom
Betätigungskabel 10 auf. Das
distale Ende einer rohrförmigen
inneren Führung 25,
die unter ungefähr
90°C gekrümmt ist
und die verwendet wird, um ein Abknicken des Betätigungskabels 10 zu
verhindern, ist an diesem Kabelhaken 24 befestigt. Die
Außenhülle 10b des
Betätigungskabels 10 ist
am Basisende der inneren Führung 25 befestigt.
Der Kabelhaken 24 und die innere Führung 25 bilden ein
erstes Anschlagbauelement 27.
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Nachfolgend
Bezug nehmend auf 4, ist die Torsionsschraubenfeder 21 um
den Außenumfang
einer rohrförmigen
Federführung 26 gewunden, die
um die Außenumfangsseite
der Schwenkachse 19 angebracht ist. Das eine Ende der Torsionsschraubenfeder 21 erstreckt
sich in einer Kurve geringfügig
zur Außenseite
hin, und dieses Ende 21a ist am Beschlag 15c befestigt.
Das andere Ende der Torsionsschraubenfeder 21 ist um 90° zur Außenseite
hin gekrümmt,
und dann geringfügig
in entgegengesetzter Richtung zurückgekrümmt, und dieses gekrümmte Ende 21b ist
an einer der drei Nockenflächen 22a bis 22c angebracht,
die am Außenumfang des
Bewegungsnockens 22 ausgebildet sind. Der Bewegungsnocken 22 ist
an der Verbindungsachse 23 nicht-drehbar angebracht (3).
Ein einen großen
Durchmesser aufweisender Flansch 23a ist am vorderen Ende
der Verbindungsachse 23 ausgebildet, und eine Werkzeugeingreifnut 23b,
die für
eine Drehbetätigung
verwendet wird, ist auf der Vorderfläche des Flansches 23a ausgebildet.
Ein Drehverhinderungsbauelement 23c, das einen quadratischen Querschnitt
aufweist, ist am rückwärtigen Ende
der Verbindungsachse 23 ausgebildet, und der Bewegungsnocken 23 ist
mit diesem nicht-drehbar verbunden. Die drei Nockenflächen 22a bis 22c sind
an der Außenumfangsfläche des
Bewe gungsnockens 22 ausgebildet. Der Abstand vom Mittelpunkt
der Gelenkachse 23 zu jeder der Nockenflächen 22a bis 22c nimmt
allmählich
zu. Jede der Nockenflächen 22a bis 22c ist
geringfügig
konkav, so dass sie mit der Kurve am Ende 21b der Torsionsschraubenfeder 21 zusammenpasst.
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Ein
zweites Anschlagbauelement 28, das an der Kabelseele 10a angebracht
ist, ist am distalen Ende des Elementkörpers 15a vorgesehen
(2). Die Kabelseele 10a verläuft durch
das Innere der inneren Führung 25 hindurch
und ist mittels einer Schraube am zweiten Anschlagbauelement 28 beim distalen
Ende des Elementkörpers 15a befestigt.
Ein sich ausdehnender und zusammenziehender Faltenbalg 29,
der verwendet wird, um die Kabelseele 10a zu schützen, ist
zwischen dem Kabelhaken 24 und dem zweiten Anschlagbauelement 28 positioniert.
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Drehträgerbauelemente 16a und 16b,
wie in 3 dargestellt (lediglich die b-Seite ist dargestellt), weisen
rohrförmige
Hülsen 31a und 31b auf,
die gebördelt
sind und an den Basisenden der Elementkörper 15a und 15b befestigt
sind, und die an den Befestigungsstiften 9a und 9b angebracht
sind. Federabdeckungen 32a und 32b in Form von
mit einem Boden versehenen Hohlzylindern sind am Außenumfang
der Hülsen 31a und 31b befestigt.
Rohrförmige Räume 33a und 33b sind
zwischen den Federabdeckungen 32a und 32b und
den Hülsen 31a und 31b ausgebildet,
und Torsionsschraubenfedern 35a und 35b, welche
die Bremselemente 12a und 12b zur Bremsenfreigabeseite
hin vorspannen, sind in diesen Räumen 33a und 33b untergebracht.
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Die
hinteren Enden 36a und 36b der Torsionsschraubenfedern 35a und 35b,
wie in 5 dargestellt (lediglich die a-Seite ist dargestellt),
sind an einem der drei Befestigungslöcher 14h bis 14s befestigt,
die an den Aufnahmen 8a und 8b vorgesehen sind.
Ein Ändern
der Befestigungsposition bei diesen Befestigungslöchern 14h bis 14s ermöglicht,
dass die zur Bremsenfreigabeseite hin wirkende Kraft auf drei Niveaus
eingestellt wird. Auch sind die (nicht dargestellten) vorderen Enden
an den Böden
der Federabdeckungen 32a und 32b befestigt. Die
Vorderenden-Befestigungspositionen der Torsionsschraubenfedern 35a und 35b der
Bremselemente 12a und 12b können mittels der Federeinstellschrauben 37a und 37b,
die in die Außenflächen der
Federabdeckungen 32a und 32b eingeschraubt sind,
in Umfangsrichtung der Befestigungsstifte 9a und 9b bewegt
werden.
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Federkappen 38a und 38b,
welche die hinteren Enden der Torsionsschraubenfedern 35a und 35b abdecken,
sind an der Rückseite
der Federabdeckungen 32a und 32b drehbar montiert.
Die Federkappen 38a und 38b weisen zylindrische
Bauelemente 40a und 40b, die an dem einen großen Durchmesser
aufweisenden Abschnitt der Befestigungsstifte 9a und 9b befestigt
sind, und Drehbetätigungsbauelemente 41a und 41b auf,
die in einem Dreieck aus der Umfangsfläche der zylindrischen Bauelemente 40a und 40b vorstehen.
Durchgangslöcher 42a und 42b (lediglich
die a-Seite ist in 5 dargestellt, durch welche
die hinteren Enden 36a und 36b der Torsionsschraubenfedern 35a und 35b hindurch
verlaufen, sind in den Bodenflächen
der Federkappen 38a und 38b ausgebildet, was es
ermöglicht,
die hinteren Enden der Torsionsschraubenfedern 35a und 35b zu
befestigen.
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Somit
wird durch Vorsehen der Federkappen 38a und 38b ermöglicht,
dass die hinteren Enden 36a und 36b der Torsionsschraubenfedern 35a und 35b in
jeder beliebigen gewünschten
Position angeordnet werden, und zwar durch Drehen der Federkappen 38a und 39b.
Demgemäß können, sogar
wenn es eine Grenze bei der Rotation des Bremselementes 12a gibt,
und die hinteren Enden 36a und 36b der Torsionsschraubenfeder 35a und 35b nicht
in die gewünschten
Anschlaglöcher 14h bis 14s in
einen natürlichen
Zustand eingeführt
werden können,
die hinteren Enden 36a und 36b ohne Weiteres in
die Anschlaglöcher 14h bis 14s eingesetzt
werden, und zwar lediglich durch Drehen der Federkappen 38a und 39b.
Auch kann, da der Befestigungswinkel der Federkappen 38a und 38b (die
Orientierung der distalen Enden der Federkappen 38a und 38b)
mit dem Ort variiert, an dem die Torsionsschraubenfedern 35a und 35b an
den Anschlaglöchern 14h bis 14s befestigt
sind, die Anschlagposition der Torsionsschraubenfedern 35a und 35b,
d. h. das Kraftniveau zur Bremsenfreigabeseite hin, ohne Weiteres
aus der Orientierung der Federkappen 38a und 38b sichergestellt
(vergewissert) werden. Beispielsweise weisen die distalen Enden
der Federkappen 38a und 38b nach unten, wenn die
Torsionsschraubenfedern 35a und 35b an den Anschlaglöchern 14m befestigt sind,
diese weisen nach innen, wenn die Torsionsschraubenfedern 35a und 35b an
den Anschlaglöchern 14h befestigt
sind, und diese weisen diagonal nach außen, wenn die Torsionsschraubenfedern 35a und 35b an
den Anschlaglöchern 14s befestigt
sind, so dass das Kraftniveau, mit dem die Bremsen zur Freigabeseite
hin zurückgestellt
werden, ohne Weiteres aus der Orientierung der Federkappen 38a und 38b sichergestellt
(vergewissert) werden kann.
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Wie
in 2 und 3 dargestellt, weisen die Backenbefestigungsbauelemente 17a und 17b Backenbefestigungsbolzen 50a und 50b auf,
die von der Rückseite
in Schlitze 45a und 45b eingesetzt sind, die in
der Mitte der Elementkörper 15a und 15b ausgebildet
sind, und Unterlegscheiben 51a und 51b sowie Ringe 52a und 52b,
die an den Backenbefestigungsbolzen 50a und 50b derart
angebracht sind, dass sie die Elementkörper 15a und 15b sandwichartig
umgeben. Backenbefestigungslöcher 56a und 56b sind
in Links-Rechts-Richtung
(senkrecht zur Blattfläche
in 3) in den Köpfen 55a und 55b der Backenbefestigungsbolzen 50a und 50b ausgebildet, die
an der Rückseite
der Elementkörper 15a und 15b positioniert
sind.
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Die
Bremsbacken 13a und 13b weisen Gummibackenkörper 60a und 60b auf,
und Backenbefestigungsstifte 61a und 61b, die
sich vom ungefähren Mittelpunkt
in Längsrichtung
der Backenkörper 60a und 60b nach
außen
erstrecken. Die Backenkörper 60a und 60b sind
dünner
als in der Vergangenheit, und sind so gestaltet, dass sie sich beim
Bremsen verformen. Die Backenbefestigungsstifte 61a und 61b können in
die Backenbefestigungslöcher 56a und 56b eingesetzt
werden, die in den Backenbefestigungsbolzen 50a und 50b ausgebildet
sind. Bremsbacken 13a und 13b sind an den Bremselementen 12a und 12b aufseiten
der Vordergabel 4 (an deren Rückseite) angeordnet, und daher
ist der Abstand zur Vordergabel 4 gering, und es entsteht
ein geringeres durch den Rückstoß von der
Felge 5 hervorgerufenes Moment, das auf die Bremsbacken 13a und 13b einwirkt.
Demgemäß erfolgt
nicht ohne Weiteres durch ein Verwinden der Gabel eine Verringerung
der Bremskraft, sogar wenn eine Federgabel mit relativ geringer
Torsionssteifigkeit verwendet wird. Auch tritt, da die Bremskörper 60a und 60b selbst
dünner sind,
eine geringere Biegeverwindung der Backenkörper 60a und 60b beim
Bremsen auf, und sogar eine geringe Abnahme der Bremskraft.
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Die
Funktionsweise der Bremsvorrichtung 1 beim Bremsen wird
nachfolgend beschrieben.
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Wenn
der Fahrer den Bremshebel 7 betätigt, wird die Kabelseele 10a in
die Außenhülle 10b gezogen,
die Bremselemente 12a und 12b schwenken in ihre
jeweiligen Schließrichtungen
entgegen der Vorspannkraft der Torsionsschraubenfedern 35a und 35b,
und die Backenkörper 60a und 60b der
Bremsbacken 13a und 13b treffen auf die Seitenflächen 5a der
Felge 5. Eine Bremskraft wird erzeugt, wenn die Bremsbacken 60a und 60b mit
den zweiten Flächen 5a in
Kontakt kommen. Die dabei erzeugte Bremskraft ist proportional zum
Bewegungsausmaß der
Kabelseele 10a (dem Kabelhub), wie in 7 dargestellt.
Wenn die Kabelseele 10a weiter eingezogen wird, bis die
auf diese Weise erzeugte Betätigungskraft
der Kabelseele 10a (die Spannung der Kabelseele 10a)
die anfängliche
Vorspannkraft der Torsionsschraubenfeder 21 des Bremskraft-Steuermechanismus 18 übersteigt
(d. h. wenn die Gesamtresultierende der Kräfte FC und
FR zwischen dem Schwenkelement 20 und dem Elementkörper 15b an der
Achse 19 die anfängliche
Vorspannkraft der Feder 21 übersteigt), dann biegt sich
die Torsionsschraubenfeder 21, und das Schwenkelement 20 schwenkt
zur Seite des ersten Anschlagbauelementes 27, wie in 6 dargestellt.
Wenn das Schwenkelement 20 schwenkt, wie in 7 dargestellt,
entspricht die erzeugte Bremskraft der Vorspannkraft der Torsionsschraubenfeder 21,
die mit dem Biegen zunimmt, und es gibt eine geringere Änderung
bei der Bremskennlinie, d. h. Bremskraft bezogen auf den Kabelhub
(die Neigung der Geraden in 7). Als
Ergebnis tritt eine geringere Änderung
der Bremskraft bezogen auf die Betätigung des Bremshebels 7 auf.
Daher erfolgt, sogar wenn der Bremshebel durch einen Neuling, der
mit der Bremsenbedienung nicht vertraut ist, übermäßig betätigt wird, keine so starke
Zunahme der Bremskraft, was die Bedienung der Bremse vereinfacht.
Das Schwenken des Schwenkelementes 20 ist abgeschlossen,
wenn ein Widerlager 150 am Schwenkelement 20 mit
einem entsprechenden Widerlager 152 in Form eines Anschlagstifts
am Elementkörper
in Kontakt kommt. Wenn dieses Schwenken vollständig erfolgt ist, kehrt die
Bremskennlinie wieder auf ihren ursprünglichen großen Wert
zurück,
und es wird eine kräftige
Bremskraft erzielt.
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Für einen
Neuling sollte der Bewegungsnocken 22 in die Position gestellt
sein, die durch die durchgezogenen Linien in 2 angegeben
ist, das Ende 21b der Torsionsschraubenfeder 21 sollte
an der Nockenfläche 22a angebracht
sein, und die Vorspannkraft sollte so eingestellt sein, dass die
Bremskennlinie bei einer niedrigen Bremskraft vermindert wird. Jedoch
wird, falls diese Einstellung bei einem fortgeschrittenen Fahrer
vorgenommen wird, nicht sofort eine hohe Bremskraft erzielt. In
diesem Fall sollte die Verbindungsachse 23 gedreht werden,
um den Bewegungsnocken 22 zu rotieren, und das Ende 21b sollte
an der Nockenfläche 22b angebracht
sein, wie durch die strichpunktierte Linie in 4 dargestellt,
oder sollte an der Nockenfläche 22c angebracht
sein, wie durch die Zweipunkt-Strich-Linie dargestellt. Wenn der
Bewegungsnocken 22 auf diese Weise rotiert wird, bewegt
sich das Ende 21b der Torsionsschraubenfeder 21 in
Aufwickelrichtung der Feder, und die Vorspannkraft nimmt zu. Als
Ergebnis wird die Bremskraft bei dem Punkt, an dem das Schwenkelement 20 zu
schwenken beginnt, in Stufen hin zur größeren Seite verschoben, wie
durch die strichpunktierte Li nie oder die Zweipunkt-Strich-Linie in 7 dargestellt.
Demgemäß wird eine
große Bremskraft
bei einem kurzen Kabelhub erzielt. Insbesondere ist die Bremswirkung
im Rutsch-Bereich (dem Bereich eines unmittelbar bevorstehenden Radblockierens)
am größten, so
dass, wenn die Bremskennlinie so gestaltet ist, dass sie in diesem Rutschbereich
geringer ist, der Kabelhub (das Ausmaß, um das der Bremshebel betätigt wird)
an diesem Punkt größer wird
und die Bremsen im Rutsch-Bereich leichter zu bedienen sind.
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Wenn
der Bremshebel 7 freigegeben wird, wird die Kabelseele
entspannt, die Vorspannkraft der Torsionsschraubenfeder 35a und 35b bewirkt,
dass die Bremselemente 12a und 12b in den Öffnungsrichtungen
schwenken, die distalen Enden der Backenkörper 60a und 60b der
Bremsbacken 13a und 13b bewegen sich von den Seitenflächen 5a der
Felge weg, und die Bremse wird freigegeben.
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Da
die Bremskennlinie aufseiten der Bremsvorrichtung 1 beim
Bremsen in kleinen Schrittweiten eingestellt werden kann, und zwar
mittels der Torsionsschraubenfeder 21 und des Schwenkelementes 20,
die am Elementkörper 15b vorgesehen
sind, kann die gewünschte
Bremskennlinie entsprechend der Bremsvorrichtung 1 beim
Bremsen zuverlässig erzielt
werden. Auch ist, da keine zusätzlichen
Vorrichtungen an dem Betätigungskabel 10 vorgesehen sind,
das Verlegen des Betätigungskabels 10 einfach.
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Beim
Montieren der Bremsvorrichtung 1 an den Befestigungsstiften 9a und 9b werden
die Rotationsträgerbauelemente 16a und 16b auf
die Befestigungsstifte 9a und 9b aufgesetzt, und
die Rotationsbetätigungsbauelemente 41a und 41b werden
mit den Fingern gegriffen, um die hinteren Enden 36a und 36b der
Torsionsschraubenfedern 35a und 35b bei den gewünschten
Anschlaglöchern 14h bis 14s zu
positionieren. Wenn Rotationsträgerbauelemente 16a und 16b bei
diesem Zustand ganz zurückgeschoben
sind, können
die hinteren Enden 36a und 36b in die Anschlaglöcher 14h bis 14s eingesetzt werden.
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Da
die Bremsbacken 13a und 13b aufseiten der Vordergabel 4 an
den Bremselementen 12a und 12b angeordnet sind,
um eine hohe Bremskraft beizubehalten, treffen die hinteren Enden
der Backenkörper 16a und 16b auf
die Stabilisiereinrichtung 4c, welche die Rotation der
Bremselemente 12a und 12b zur Bremsenfreigabeseite
hin begrenzt. Jedoch kann, da die Anschlagposition der hinteren
Enden 36a und 36b der Torsionsschraubenfeder 35a und 35b mittels
der Rotationsbetätigungsbauelemente 41a und 41 frei
verändert
werden kann, das eine Ende der Torsionsschraubenfedern 35a und 35b zuverlässig in
eines der Anschlaglöcher 14h bis 14s eingesetzt
werden, sogar wenn die Rotation der Bremselemente 12a und 12b eingeschränkt ist.
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Wie
in 8 dargestellt, kann der Bremskraft-Steuermechanismus 18 aufseiten
des Gelenkkörpers 15a vorgesehen
sein, anstatt aufseiten des Gelenkkörpers 15b, wie bei
der in 2 dargestellten Ausführungsform. Bei der Bremsvorrichtung 1b dieser
Ausführungsform
ist der Kabelhaken 24 mit dem distalen Ende des Elementkörpers 15b drehbar verbunden,
und der Beschlag 15c ist am distalen Ende des Elementkörpers 15a ausgebildet.
Wie bei der in 2 dargestellten Ausführungsform
weist der Bremskraft-Steuermechanismus 18 ein
Schwenkelement 20, das durch eine Schwenkachse 19 schwenkbar
gelagert ist, die in Längsrichtung
am Beschlag 15c angebracht ist, eine Torsionsschraubenfeder 21, die
das Schwenkelement 20 nach innen spannt, und einen (nicht
dargestellten) Bewegungsnocken 22 auf, der die Vorspannkraft
(Federkraft) der Torsionsschraubenfeder 21 einstellt. Der übrige Teil
des Aufbaus und die Funktionsweise dieser Ausführungsform sind dieselben wie
bei der 2 dargestellten Ausführungsform,
und daher entfällt
hier deren Beschreibung. Diese Ausführungsform weist die gleichen
Vorteile wie die in 2 dargestellte Ausführungsform
auf.
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Bei
den zuvor beschriebenen zwei Ausführungsformen änderte sich
die Lage der Bremsbacken 13a und 13b beim Schwenken,
jedoch kann der Brems kraft-Steuermechanismus 18 auch bei
einer Bremsvorrichtung 1c vorgesehen sein, die Backenbefestigungsbauelemente 17a und 17b mit
einer Viergelenkstruktur aufweist, wie in 9 und 10 dargestellt. 10 und
die nachfolgenden Figuren zeigen lediglich die auf der linken Seite
befindlichen Elemente (das rechte Element ist in 9 dargestellt).
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Wie
in 9 und 10 dargestellt, weist eine derartige
Bremsvorrichtung 1c ein Paar von linken und rechten schwenkenden
Bremselementen 12a und 12b auf. Backenbefestigungsbauelemente 17a und 17b,
die verwendet werden, um die Bremsbacken 13a und 13b zu
befestigen, sind an den unteren Abschnitten der Bremselemente 12a und 12b vorgesehen.
Die Bremselemente 12a und 12b weisen Elementkörper 15a bzw. 15b auf,
die in Form von Platten vorliegen, die sich nach oben erstrecken. Drehträgerbauelemente 16a und 16b sind
an den Basisenden der Elementkörper 15a und 15b vorgesehen.
Wie in 11 dargestellt, sind die Drehträgerbauelemente 16a und 16b an
Elementbasen 65a und 65b drehbar gelagert, die
an Befestigungsstiften 9a und 9b nicht-drehbar
angebracht sind, die sich von den Aufnahmen 8a und 8b aus
erstrecken. Ein Beschlag 15c ist am distalen Ende des Elementkörpers 15a angeordnet,
und ein Bremskraft-Steuermechanismus 18 ist
am Beschlag 15c vorgesehen. Diese Struktur ist dieselbe
wie bei der in 2 dargestellten Ausführungsform,
und daher entfällt
deren Beschreibung. Ein zweites Befestigungsbauelement 28 ist
am distalen Ende des Elementkörpers 15b vorgesehen.
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Die
Elementbasen 65a und 65b sind um den Außenumfang
der Befestigungsstifte 9a und 9b herum angeordnet.
Elementbasen 65a und 65b weisen rohrförmige Bauelemente 66a und 66b auf,
deren Basisende auf die gestuften Abschnitte der Befestigungsstifte 9a und 9b treffen.
Anschlagbauelemente 67a und 67b sind am Basisenden-Außenumfang
der rohrförmigen
Bauelemente 66a und 66b angebracht und befestigt.
Tropfenförmige
Arme 68a und 68b sind am distalen Ende des Außenumfangs
angebracht und befestigt. Die Drehträgerbauelemente 16a und 16b der
Elementkörper 15a und 15b sind
durch diese rohrförmigen
Bauelemente 66a und 66b drehbar gelagert. Die
Anschlagbauelemente 67a und 67b sind groß triangelförmige Elemente,
wie in 12 dargestellt, deren Innenseiten
mit Anschlagstiften 70a und 70b versehen sind,
die durch eines der Anschlaglöcher 14h bis 14s hindurch
verlaufen. Durch Hindurchstecken dieser Anschlagstifte 70a und 70b durch
eines der Anschlaglöcher 14h bis 14s bleibt
die spezielle Befestigungslage der Elementbasen 65a und 65b aufrechterhalten.
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Federhalteeinrichtungen 71a und 71b sind zwischen
den Elementkörpern 15a und 15b und
den Anschlagbauelementen 67a und 67b (11)
um den Außenumfang
der Elementbasen 65a und 65b vorgesehen. Die Federhalteeinrichtungen 71a und 71b weisen
in Umfangsrichtung ausgebildete Nuten 72a und 72b auf,
und Einstellbauelemente 73a und 73b (12)
befinden sich am Außenumfang.
Die Basisenden der Rückstellfedern 74a und 74b sind gewunden
und im Inneren der Nuten 72a und 72b befestigt.
Die distalen Enden der Rückstellfedern 74a und 74b erstrecken
sich nach oben, und sind durch Anschlagstifte 75a und 75b (10)
angeschlagen, die aus der Rückseite
in der Mitte der Elementkörper 15a und 15b vorstehen.
Die Rückstellfedern 74a und 74b spannen
die Elementkörper 15a und 15b so
vor, dass die nach außen
rotieren. Einstellschrauben 77a und 77b, die auf
Vorsprünge 76a und 76b treffen
können,
die am Außenumfang
der Anschlagbauelemente 67a und 67b ausgebildet
sind, sind in die Einstellbauelemente 73a und 73b eingeschraubt.
Die Lage der linken und rechten Bremselemente 12a und 12b wird
dadurch eingestellt, dass diese Einstellschrauben 77a und 77b hinein-
oder herausbewegt werden, und dies ermöglicht es, den Spalt zwischen
den linken und rechten Bremsbacken 13a und 13b und
den Seitenflächen 5a der
Felge 5 einzustellen.
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Paare
von Verriegelungsmuttern 78a und 78b sowie 79a und 79b (11)
sind um den Außenumfang
der Gelenkbasen 65a und 65b zwischen den Drehträgerbauelementen 16a und 16b und
den Armen 68a und 68b geschraubt. Die Verriegelungsmuttern 78a, 78b, 79a und 79b dienen
dazu, die Bewegung der Drehträgerbauelemente 16a und 16b in
axialer Richtung zu begrenzen. Befestigungsbolzen 81a und 81b sind
an den distalen Enden der Befestigungsstift 9a und 9b befestigt.
Die Befestigungsbolzen 81a und 81b dienen dazu,
eine Bewegung der Elementbasen 65a und 65b in
Axialrichtung zu verhindern.
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Wie
in 9 und 10 dargestellt, sind Backenbefestigungselement 82a und 82b,
welche die Backenbefestigungsbauelemente 17a und 17b bilden,
die zum Befestigen der Bremsbacken 13a und 13b an
der Bremsvorrichtung 1 verwendet werden, fast horizontal
am mittleren Abschnitt in vertikaler Richtung der Elementkörper 15a und 15b angebracht.
Die Backenbefestigungselemente 82a und 82b sind
mit den Elementkörpern 15a und 15b durch Befestigungsstifte 83a und 83b,
die durch diese Bauelemente hindurchverlaufen, drehbar verbunden.
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Wie
in 13 dargestellt, weisen die Backenbefestigungselemente 82a und 82b Elementbefestigungsbauelemente 84a und 84b,
die U-förmig ausgebildet
sind, so dass sie beide Seiten der Elementkörper 15a und 15b sandwichartig
umgeben, und Backenbefestigungsbauelemente 85a und 85b auf,
die sich unter einem rechten Winkel von den Elementbefestigungsbauelementen 84a und 84b erstrecken.
Die Befestigungsstifte 83a und 83b sind an den Elementbefestigungsbauelementen 84a und 84b befestigt,
und Trägerstifte 86a und 86b sind
daran befestigt. Die oberen Enden von Hilfselementen 89a und 89b sind
durch diese Trägerstifte 86a und 86b drehbar
gelagert. Somit sind die Backenbefestigungselemente 82a und 82b und
die Elementkörper 15a und 15b derart
verbunden, dass die Elementkörper 15a und 15b sandwichartig
dazwischenliegen, und dadurch wird die Steifigkeit des verbundenen
Abschnittes erhöht
und ermöglicht,
dass ein "Unterschneiden" der Bremsbacken 13a und 13b verhindert wird.
Backenbefestigungsschlitze 90a und 90b, die in vertikaler
Richtung (der Richtung senkrecht zur Blattfläche in 13) länger sind,
sind in den Befestigungsbauelementen 85a und 85b ausgebildet.
Wie in 10 dargestellt, sind diese Backenbefestigungsschlit ze 90a und 90b derart
ausgebildet, dass der Abstand L zwischen den hinteren Enden der Bremsbacken 13a und 13b und
den gestuften Abschnitten der Befestigungsstifte 9a und 9b mindestens
25 mm beträgt.
Ein Anordnen der Backenbefestigungsschlitze 90a und 90b in
diesen Positionen bringt den Bremsmittelpunkt näher zur Mitte der Vordergabel 4 und
verringert das durch Rückprall
erzeugte Moment. Demgemäß ist die
Kraft, die auf die Vordergabel 4 einwirkt, geringer, und
die Steifigkeit der Bremsvorrichtung ist höher.
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Wie
in 9 dargestellt, sind die Hilfselemente 89a und 89b ebene
Elemente, die parallel zu den Elementkörpern 15a und 15b angeordnet
sind, und ihre oberen Enden sind mit den Vorderflächen der
Elementbefestigungsbauelemente 84a und 84b der
Backenbefestigungselemente 82a und 82b durch die
Trägerstifte 86a und 86b drehbar
verbunden. Ihre unteren Enden sind, wie in 10 und 11 dargestellt,
mit den Elementbasen 65a und 65b durch Trägerstifte 87a und 87b drehbar
verbunden, die an den distalen Enden der Arme 68a und 68b befestigt
sind. Der Abstand von der Achse der Befestigungsstifte 9a und 9b zur
Achse der Trägerstifte 87a und 87b ist gleich
groß wie
der Abstand von der Achse der Befestigungsstifte 83a und 83b zur
Achse der Trägerstifte 86a und 86b.
Auch der Abstand von der Achse der Trägerstifte 86a und 86b,
die an beiden Enden der Hilfselemente 89a und 89b positioniert
sind, zur Achse der Trägerstifte 87a und 87b ist
gleich groß wie
der Abstand von der Achse der Befestigungsstifte 9a und 9b zur
Achse der Anbringungsstifte 83a und 83b. Insbesondere
bilden ein Teil der Elementkörper 15a und 15b zwischen
diesen Stiften, die Elementbasen 85a und 85b,
ein Teil der Backenbefestigungselemente 82a und 82b,
und die Hilfselemente 89a und 89b einen Viergelenkmechanismus.
Demgemäß bewegen
sich die Backenbefestigungselemente 82a und 82b parallel
zum Liniensegment, das die Achse der Befestigungsstifte 9a und 9b mit
der Achse der Trägerstifte 87a und 87b verbindet.
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Wie
in 13 dargestellt, sind die Bremsbacken 13a und 13b in
die Backenbefestigungsschlitze 90a und 90b eingesetzt.
Die Bremsbacken 13a und 13b weisen jeweils Gummibackenkörper 91a und 91b sowie
Backenbefestigungsstifte 92a und 92b auf, die
sich von dem ungefähren
Mittelpunkt in Längsrichtung
der Backenkörper 91a und 91b nach außen erstrecken.
Außengewinde
sind an den distalen Enden der Backenbefestigungsstifte 92a und 92b ausgebildet,
und die Befestigungsbauelemente 85a und 85b sind
durch Muttern 95a und 95b befestigt, die auf diese
Außengewinde
aufgeschraubt sind, konvexe Unterlegscheiben 93a und 93b,
die konvexe Flächen
aufweisen, die eine partielle sphärische Oberfläche bilden,
und konkave Unterlegscheiben 94a und 94b, die
konkave Flächen
aufweisen, die mit den konvexen Flächen in Eingriff sind, sind
zwischen den Muttern 95a und 95b und den Befestigungsbauelementen 85a und 85b sowie
zwischen den Backenkörpern 91a und 91b und
den Befestigungsbauelementen 85a und 85b positioniert.
Dabei ermöglicht ein
Befestigen der Bremsbacken 13a und 13b innerhalb
der Backenbefestigungsschlitze 90a und 90b der
Befestigungsbauelemente 85a und 85b, mit dazwischengelegten
konvexen Unterlegscheiben 93a und 93b sowie den
konkaven Unterlegscheiben 94a und 94b, dass die
vertikale Position und die Neigung der Bremsbacken 13a und 13b frei
eingestellt wird, um eine Anpassung an die Position und Neigung
der Seitenflächen 5a der
Felge 5 vorzunehmen.
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Die
Funktionsweise dieser Ausführungsform wird
nachfolgend beschrieben.
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Wenn
der Fahrer den Bremshebel 7 betätigt, wird die Kabelseele 10a in
die Außenhülle 10b eingezogen,
die Bremselemente 12a und 12b schwenken in ihren
jeweiligen Schließrichtungen
entgegen der Vorspannkraft der Rückstellfedern 74a und 74b,
und die Backenkörper 91a und 91b der
Bremsbacken 13a und 13b treffen auf die Seitenflächen 5a der
Felge 5. Dabei bewirkt die Wirkung des Gelenkmechanismus, einschließlich der
Hilfselemente 89a und 89b, dass die Backenbefestigungselemente 92a und 92b sich in
einen Zustand nach innen bewegen, bei dem die spezifische Lage beibehal ten
wird. Als Ergebnis treffen die Backenkörper 91a und 91b zuverlässig auf die
Felge 5, und eine kräftige
Bremskraft kann erzielt werden. Da diese Hilfselemente 89a und 89b zur
Innenseite der Elementkörper 15a und 15b hin
positioniert sind, ist die Bremsvorrichtung 1c in ihren
Breitenabmessungen kompakt. Als Ergebnis ragt die Bremsvorrichtung 1c.
beispielsweise nicht über
die Vordergabe 4 hinaus, so dass sie während ihres Gebrauchs nicht
auf das Bein eines Fahrers oder andere Teile trifft. Außerdem wird,
sogar wenn die Backenkörper 91a und 91b einer
Rückprallwirkung
unterliegen, eine ausreichende Bremskraft erzielt, da de spezifische
Lage der Elementbasen 65a und 65b durch die Anschlagstifte 70a und 70b beibehalten
wird.
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Eine
Bremskraft wird erzeugt, wenn die Backenkörper 91a und 91b auf
die Seitenflächen 5a treffen.
Die dabei erzeugte Bremskraft ist proportional zum Bewegungsausmaß der Kabelseele 10a (dem
Kabelhub). Wenn die Kabelseele 10a weiter eingezogen wird,
bis die auf diese Weise erzeugte Betätigungskraft der Kabelseele 10a die
Vorspannkraft der Torsionsschraubenfeder 21 übersteigt,
dann biegt sich die Torsionsschraubenfeder 21 und das Schwenkelement 20 schwenkt
zur Seite des ersten Anschlagbauelementes 27. Wenn das
Schwenkelement 20 schwenkt, entspricht die Bremskraft der
Vorspannkraft, die mit dem Biegen der Torsionsschraubenfeder 21 zunimmt,
und es gibt eine geringere Änderung
bei der Bremskennlinie. Als Ergebnis tritt, genauso wie zuvor erläutert, eine
geringere Änderung der
Bremskraft bezogen auf die Betätigung
des Bremshebels 7 auf. Daher erfolgt, sogar wenn der Bremshebel
durch einen Neuling, der mit der Bremsenbedienung nicht vertraut
ist, übermäßig betätigt wird,
keine so starke Zunahme der Bremskraft, was die Bedienung der Bremse
vereinfacht. Das Schwenken des Schwenkelementes 20 ist
abgeschlossen, wenn ein Widerlager 154 am Schwenkelement 20 mit einem
entsprechenden Widerlager 156 in Form eines Anschlagstifts
am Elementkörper
in Kontakt kommt. Wenn dieses Schwenken vollständig erfolgt ist, kehrt die
Bremskennlinie wieder auf ihren ursprünglichen großen Wert
zurück,
und es wird eine kräftige
Bremskraft erzielt.
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Erneut
kann. da die Bremskennlinie aufseiten der Bremsvorrichtung 1c beim
Bremsen fein eingestellt werden kann, und zwar mittels der Torsionsschraubenfeder 21 und
des Schwenkelementes 20, die am Elementkörper 15b vorgesehen
sind, die gewünschte
Bremskennlinie entsprechend der Bremsvorrichtung 1c beim
Bremsen zuverlässig
erzielt werden. Auch ist, da keine zusätzlichen Vorrichtungen an dem
Betätigungskabel 10 vorgesehen
sind, das Verlegen des Betätigungskabels 10 einfach.
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Wenn
der Bremshebel 7 freigegeben wird, wird die Kabelseele
entspannt, die Vorspannkraft der Rückstellfedern 74a und 74b bewirkt,
dass die Bremselemente 12a und 12b in den Öffnungsrichtungen schwenken,
die distalen Enden der Backenkörper 91a und 91b der
Bremsbacken 13a und 13b bewegen sich von den Seitenflächen 5a der
Felge weg, und die Bremse wird freigegeben.
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Wie
in 14 dargestellt, kann der Bremskraft-Steuermechanismus
anstelle einer Cantilever-Bremsvorrichtung, an einer Bremsvorrichtung 1d vom
Zangentyp vorgesehen sein. In 14 weist
die Zangen-Bremsvorrichtung 1d ein Gatter-Bauelement 100,
ein äußeres Bremselement 101a,
das mit dem distalen Ende des Gatter-Bauelementes 100 schwenkbar
verbunden ist, ein inneres Bremselement 101b, das mit dem
Basisende des Gatter-Bauelementes 100 schwenkbar
verbunden ist, und ein (nicht dargestelltes) Vorspannelement, das
die Bremselemente 101a und 101b zur Bremsfreigabeseite hin
vorspannt. Das Gatter-Bauelement 100 ist ein stangenförmiges Element,
und das Basisende ist durch einen Befestigungsbolzen 103 an
der Vorder- oder Hintergabel des Fahrrades montiert. Das innere Bremselement 101b ist
durch diesen Befestigungsbolzen 103 schwenkbar verbunden.
Das äußere Bremselement 101 weist
einen ungefähr
C-förmigen Elementkörper 104a auf,
und ein Backenbefestigungsbauelement 105a ist am distalen
Ende des Elementkörpers 104a vorgesehen.
Ein zweites Befestigungsbauelement 28, welches die Kabelseele 10a befestigt,
ist am Basisende des Element körpers 104a vorgesehen.
Das Trägerbauelement 108 eines
Trägerbolzens 107,
der am distalen Ende des Gatter-Bauelementes 100 montiert
ist, ist bei einer mittleren Position vorgesehen.
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Das
innere Bremselement 101b weist einen ungefähr Y-förmigen Elementkörper 104b,
und ein Backenbefestigungsbauelement 105b auf, das an einem
der distalen Enden des Elementkörpers 104b vorgesehen
ist. Ein Beschlag 104c ist am Basisende (oberes Ende) des
Elementkörpers 104b ausgebildet,
und ein Bremskraft-Steuermechanismus 18 ist am Beschlag 104c vorgesehen.
Diese Struktur ist dieselbe wie die zuvor erläuterte, und daher entfällt deren
Beschreibung. Das Trägerbauelement 106 des Befestigungsbolzen 103 ist
am anderen distalen Ende vorgesehen. Die Bremsbacken 13a und 13b sind
an den Backenbefestigungsbauelementen 105a und 105b vorgesehen
Wenn der Bremshebel betätigt wird,
wird die Kabelseele 10a in die Außenhülle 10b eingezogen,
die Bremselemente 101a und 101b schwenken in ihre
jeweiligen Schließrichtungen
entgegen der Vorspannkraft der Bremselemente 101a und 101b,
und die Bremsbacken 13a und 13b treffen auf die
Seitenflächen 5a der
Felge 5. Eine Bremskraft wird erzeugt, wenn die Bremsbacken 13a und 13b mit
den Seitenflächen 5a in
Kontakt kommen, und wenn die Betätigungskraft
der Kabelseele 10a die Vorspannkraft der Torsionsschraubenfeder 21 übersteigt,
dann schwenkt das Schwenkelement 20 und die Bremskennlinie
wird klein. Diese Funktionsweise ist dieselbe wie bei der vorhergehenden
Ausführungsform,
und es werden die gleichen Vorteile wie bei den zuvor beschriebenen
Ausführungsformen
erzielt.
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Wie
in 15 dargestellt, kann der Bremskraftsteuermechanismus 18 auch
an den zwei Backenbefestigungsbauelementen 17a und 17b vorgesehen
sein, anstatt diese an den Elementkörpern vorzusehen. Bei dieser
Bremsvorrichtung 1e sind Backenbefestigungslöcher 110a und 110b,
die nach rechts und nach links hindurchgehen, an den Backenbefestigungsbauele menten 17a und 17b an
einem Punkt entlang den Elementkörpern 15a und 15b vorgesehen.
Die Backenbefestigungslöcher 110a und 110b weisen
einen geringen Durchmesser aufweisende Trägerloch-Bauelemente 115a und 115b, die
zur Außenseite
hin ausgebildet sind, und einen großen Durchmesser aufweisende
Unterbringungsloch-Bauelemente 116a und 116b auf,
die an der Innenseite ausgebildet sind. Die Trägerloch-Bauelemente 115a und 115b der
Backenbefestigungslöcher 110a und 110b tragen
die Backenbefestigungsstifte 111a und 111b der
Bremsbacken 13a und 13b, derart, dass diese fähig sind,
sich nach links und rechts zu bewegen. Die Backenkörper 60a und 60b sind
an den distalen Enden dieser Backenbefestigungsstifte 111a und 111b befestigt.
Anschlagringe 112a und 112b sind auf die hinteren
Enden der Backenbefestigungsstifte 111a und 111b aufgesetzt,
wodurch die Vorsteh-Positionen der Bremsbacken 13a und 13b begrenzt
werden. Schraubenfedern 114a und 114b sind in
zusammengedrücktem
Zustand an der Außenumfangsseite
der Backenbefestigungsstifte 111a und 111b in
den Unterbringungsloch-Bauelementen 116a und 116b der
Backenbefestigungslöcher 110a und 110b angeordnet.
Das eine Ende der Schraubenfedern 114a und 114b ist
an dem gestuften Abschnitt zwischen den Trägerloch-Bauelementen 115a und 115b sowie
den Unterbringungsloch-Bauelementen 116a und 116b befestigt,
und das andere Ende ist an den Backenkörpern 60a und 60b befestigt,
und die Bremsbacken 13a und 13b sind zur Seite der
Felge 5 hin vorgespannt. Bremskennlinien-Veränderungsbauelemente 18a und 18b werden
durch diese Schraubenfedern 114a und 114b sowie
die Trägerloch-Bauelemente 115a und 115b der
Backenbefestigungslöcher 110a und 110b gebildet.
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Bei
der wie zuvor beschrieben aufgebauten Bremsvorrichtung 1e bewirkt
eine Betätigung
des Bremshebels 7, dass die Bremsbacken 13a und 13b auf
die Seitenflächen 5a der
Felge 5 treffen, und, wenn die Kabelseele 10a weiter
eingezogen wird, biegen sich die Schraubenfedern 114a und 114b und die
Bremsbacken 13a und 13b werden bezüglich der Elementkörper 15a und 15b in
relativer Weise zurückgezogen.
Als Ergebnis entspricht die Brems kraft der Vorspannkraft, wobei
diese durch das Biegen der Schraubenfedern 114a und 114b verringert
wird, die Bremskennlinie wird klein, und die gewünschte Bremskennlinie wird
aufseiten der Bremsvorrichtung 1e erzielt. Bei dieser Ausführungsform
kann die Vorspannkraft der Schraubenfedern 114a und 114b nicht verändert werden,
jedoch können
die Backenbefestigungsstifte 111a und 111b mittels
Muttern, anstelle der Anschlagringe 112a und 112b,
positioniert werden, und die Vorspannkraft der Schraubenfedern 114a und 114b kann
dann durch das Ausmaß des Festziehens
der Muttern eingestellt werden.
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16 ist
eine Ansicht von hinten einer Bremsvorrichtung 200 gemäß der Erfindung,
und 17 ist eine teilweise explodierte Ansicht der Bremsvorrichtung 200,
und 18 ist eine vollständig explodierte Ansicht der
Bremsvorrichtung 200. Bei dieser Ausführungsform weist die Bremsvorrichtung 200 ein
paar von Bremselementen 212a und 212b auf, die
am Fahrrad in ähnlicher
Weise wie bei der in 2 dargestellten Ausführungsform
montiert sind. Bremsbacken 213a und 213b sind
einander zugewandt an einer Stelle entlang den Bremselementen 212a und 212b angebracht,
derart, dass sie eingestellt werden können. Bremsbacken 213a und 213b nehmen
die Bremswiderstandskraft FR aus einem Kontakt zwischen den Bremsbelägen und
den Seitenflächen 205a der
Felge 205 auf. Die Bremselemente 212a und 212b weisen
Bremsarme in Form von Elementkörpern 215a bzw. 215b auf,
in Form von Platten, die sich nach oben erstrecken und auf ihrer Rückseite
dünner
gemacht wurden. Drehträgerbauelemente 216a und 216b,
die an Befestigungsstiften 209a und 209b drehbar
gelagert sind, die sich von den Aufnahmen am Rahmen erstrecken,
sind an den Basisenden der Elementkörper 215a und 215b vorgesehen,
sodass jeder Elementkörper
um eine Schwenkachse X schwenkt. Bremselemente 212a und 212b sind
an Befestigungsstiften 209a und 209b mittels Bolzen 210a, 210b und
Unterlegscheiben 211a bzw. 211b drehbar befestigt.
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Bremsbacken-Schwenkbaugruppen 220a und 220b sind
an Befestigungsstiften 209a und 209b drehbar gelagert
und sind mit Elementkörpern 215a bzw. 215b verbunden.
Aufgrund der symmetrischen Natur der Bremselemente 212a und 212b werden hier
lediglich die Details der Bremsbacken-Schwenkbaugruppe 220a detailliert
beschrieben.
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Wie
spezieller in 18 dargestellt, beinhaltet die
Bremsbacken-Schwenkbaugruppe 220a ein Schwenkelement 224a,
das einen oberen Abschnitt 228a und einen unteren Abschnitt 232a mit
einer Öffnung 234a aufweist,
die um einen Befestigungsstift 209a herum passt, so dass
das Schwenkelement 224a um die Schwenkachse X schwenkt.
Eine Federabdeckung 240a, die eine Öffnung 242a aufweist,
die um einen Befestigungsstift 209a passt, weist ein Widerlager 244a auf,
das gegen Widerlager 248a am Schwenkelement 224a ansteht.
Eine Federrückhalteeinrichtung 250a weist
eine Öffnung 252a auf,
die um einen Befestigungsstift 209a passt, so dass die
Federrückhalteeinrichtung 250a zwischen
einem Schwenkelement 224a und einer Federabdeckung 240a angeordnet
ist. Die Federrückhalteeinrichtung 250a weist
eine Federrückhalteöffnung 254a und
ein Einstellwiderlager 255a auf. Die Federrückhalteöffnung 254a hält ein Ende 258a einer
Feder 260a zurück,
und das Einstellwiderlager 250a steht gegen ein Ende einer
Einstellschraube 264a an, die in eine mit einem Gewinde
versehene Öffnung 268a in
der Federabdeckung 240a eingeschraubt ist. Das andere Ende 270a der
Feder 260a ist am (nicht dargestellten) Fahrradrahmen befestigt.
Somit kann die Vorspannkraft einer Feder 260a durch Drehen
einer Justierschraube 264a eingestellt werden, die ihrerseits die
Federrückhalteeinrichtung 250a um
den Befestigungsstift 209a dreht, um das Federende 258a zu bewegen.
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Ein
Bremsbacken-Befestigungsflansch 280a mit einem vertikal
länglichen
Schlitz 284a ist am Schwenkelement 224a angeordnet.
Der Bremsbacken 213a weist einen Gewindeschaft 288a auf,
der sich durch den Schlitz 284a erstreckt, und am Bremsbacken-Befestigungsflansch 280a mittels
konvexer Unterlegscheiben 290a, 292a, konkaver
Unterlegscheiben 294a, 296a, Befestigungsunterlegscheiben 298a und
einer Befestigungsmutter 300a in bekannter Weise befestigt
ist, die ermöglicht,
dass der Befestigungswinkel des Bremsbackens 213a verändert werden
kann.
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Ein
Bremskraft-Steuermechanismus 318a ist an einem Flansch 320a am
oberen Abschnitt 228a eines Schwenkelementes 224a oberhalb
eines Bremsbackens 213a befestigt. Der Bremskraft-Steuermechanismus 318a beinhaltet
eine Feder 330a, eine Federkraft-Einstellschraube 334a mit
einem End 336a, das in eine Öffnung 340a im Flansch 320a passt, eine
Federeinstell-Sternunterlegscheibe 340a,
die eine mit einem Gewinde versehene Öffnung 342a aufweist,
die mit der Schraube 334a in Eingriff ist, und ein Bremsarm-Verbindungselement 350a,
das am Bremsarm 215a mittels einer Schraube oder einer Niete 354a befestigt
ist. Radiale Vorsprünge 352a der Federeinstell-Sternunterlegscheibe 340a sind
in eine Öffnung 360a eines
Bremsarm-Verbindungselementes 350a eingesetzt, derart,
dass sich die Federeinstell-Sternunterlegscheibe 340a nicht
relativ zu einem Bremsarm-Verbindungselement 350a drehen kann,
sich jedoch zur Feder 330a hin und von dieser weg bewegen
kann, und zwar reagierend auf eine Rotation einer Federkraft-Einstellschraube 334a,
um die Feder 330a wahlweise gegen den Flansch 320a zusammenzudrücken.
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Im
Betrieb bewegen sich Bremselemente 212a und 212b zu
den Seitenflächen 205a der
Felge 205, reagierend auf die Betätigung des Bremskabels 10,
bis die Bremsbacken 213a und 213b mit den Seitenflächen 205a der
Felge 205 in Kontakt kommen. Bei Verwendung eines Bremselementes 212a als Beispiel
erfolgt, wenn die durch das Kabel 10 aufgebrachte Bremskraft
die Kompressionsvorspannkraft der Feder 330a übersteigt,
ein Zusammendrücken der
Feder 330a, so dass die Größe der auf die Felge 205 aufgebrachten
Bremskraft begrenzt wird. Eine Federkraft-Einstellschraube 334a kann
verwendet werden, um die Vorspannkraft der Feder 330a und somit
die Bremskraft einzustellen, die zum weiteren Zusammendrücken der
Feder 330a erforderlich ist. Das Bremselement 212b arbeitet
in der gleichen Weise.
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Die
in 15 bis 18 dargestellten
Ausführungsformen
weisen die Vorteile der in 1 bis 14 dargestellten
Ausführungsformen
auf. Außerdem
weist ein Verwenden von gewendelten Kompressionsfedern und Platzieren
der Federn auf einem Zwischenabschnitt der Bremsarmbaugruppe weitere Vorteile
auf. Beispielsweise wird die Operation einer Kompressionsschraubenfeder
nicht durch Schmutz oder andere Verunreinigungen beeinträchtigt,
wie dies bei der in 4 dargestellten Torsionsfeder
der Fall ist. Auch wird durch ein Platzieren der gewendelten Kompressionsfedern
auf einem Zwischenabschnitt des Bremsarms die Größe des erforderlichen Federhubs
verringert, um den Bremssteuereffekt zu erzielen. Das heißt, für einen
gegebenen Schwenkwinkel des Bremsarms bewegt sich der Zwischenabschnitt
des Bremsarms um eine geringere Distanz als der obere Abschnitt
des Bremsarms. Als Ergebnis braucht eine Feder, die am Zwischenabschnitt
des Bremsarms platziert ist, nicht eine so große Verschiebung wie eine Federrechnung
zu tragen, die am oberen Abschnitt des Bremsarms platziert ist.
Es kann eine steifere Feder verwendet werden, und daher kann die
Anzahl von Federn, die zur Herstellung des Bremssteuerungseffektes
benötigt
wird, verringert werden. Bei den in 15 bis 18 dargestellten Ausführungsformen
wird, dadurch dass die Federn um eine halbe Strecke nach unten auf
jedem Bremsarm platziert werden, der erforderliche Betätigungshub
einer jeden Feder um eine Hälfte
verringert, so dass der erforderliche Gesamtfederhub ein Viertel der
Größe beträgt, die
bei der in 4 dargestellten Feder erforderlich
ist. Dies ist sehr wünschenswert, wenn
die verfügbare
Größe des Bremskabellaufweges,
und somit das verfügbare
Ausmaß des
Schwenkens der Bremsarme durch die Gestaltung des Bremshebels begrenzt
wird. Die Größe der gewendelten
Kompressionsfedern bei diesen Ausführungsformen kann beträchtlich
verringert werden. Eine Verwendung einer kleineren Feder und ein
Platzieren der Federn auf einem Zwischenabschnitt der Bremsarmbaugruppe
führt zu
einer kompakteren Struktur und macht einen ästheti scheren Eindruck. Außerdem ermöglicht die
Verwendung einer Federeinstellschraube für jede Feder es dem Fahrer,
viele unterschiedliche Bremssteuerkennlinien zu wählen.
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Außer den
zuvor erwähnten
Vorteilen bietet die in 16 bis 18 dargestellte
Ausführungsform
zwei weitere Vorteile. Als Erstes ändert sich der Winkel zwischen
den Bremsbacken und der Felge des Laufrades bei Bremsvorrichtungen
des Standes der Technik, wenn der Bremssteuermechanismus betätigt wird.
Wenn der Bremssteuermechanismus betätigt wird, bewegt sich der
Bremsbacken entlang einem Bogen (d. h. er schwenkt um die Schwenkachse
des Bremsarms), bis die Kontaktfläche des Bremsbackens mit der
Felge des Laufrades in Eingriff kommt, idealerweise wenn die Kontaktfläche des Bremsbackens
parallel zur Felge ist. Eine weitere Betätigung des Bremssteuermechanismus
bewirkt, dass die Kontaktfläche
des Bremsbackens sich auf diesem Bogen nach unten bezüglich der
Felge des Laufrades bewegt, und zwar entgegengesetzt zur bevorzugten
Bewegungsrichtung, die parallel zur Felge ist. Somit ist die Bremsbacken-Kontaktfläche lediglich
momentan parallel zur Felge, und diese Fehlausrichtung kann zu einem
Verlust an Bremskraft führen.
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Jedoch
wird dies dadurch angegangen, dass die Schwenkelemente 224a, 224b enthalten
sind, die unabhängig
von den Bremselementen 212a, 212b schwenken können. Zu
Beginn der Betätigung
des Bremssteuermechanismus bewegen sich die Bremsbacken 213a, 213b in
einem Bogen, wenn die Bremsarme 212a, 212b um
die Schwenkachse schwenken und mit der Felge 205 des Laufrades
in Kontakt kommen, wobei an diesem Punkt die Kontaktflächen der
Bremsbacken 213a, 213b idealerweise parallel zur
Felge 205 sind. Bei weiterer Betätigung des Bremssteuermechanismus
setzen die Bremsarme 212a, 212b die bogenförmige Bewegung fort,
jedoch bleiben die Schwenkelemente 224a, 224b in
dieser Lage, wobei die Kontaktflächen
der Bremsbacken 213a, 213b parallel zur Felge 205 bleiben.
Dies ist dadurch bedingt, dass die Schwenkelemente 224a, 224b mit
den Bremsarmen 212a, 212b schwenkbar verbunden
sind. Somit wird, wenn die Bremskraft erhöht wird, die Feder 330a, 330b zusammengedrückt und
die Bremsbacken 213a, 213b und die Schwenkelemente 224a, 224b behalten
ihre Lage bei, während
die Bremsarme 212a, 212b sich bezüglich der
Elemente 224a, 224b schwenkend bewegen. Dieses
relative Schwenken der Schwenkelemente 224a, 224b und
der Arme 212a, 212b sorgt dafür, dass die Kontaktfläche der
Bremsbacken 213a, 213b parallel zur Felge 205 bleibt,
bis die Feder 330a, 330b vollständig zusammengedrückt ist. Danach
bewirkt ein weiteres Aufbringen einer Bremskraft, dass die Bremsbacken 213a, 213b mit
den Bremsarmen 212a, 212b schwenken.
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Die
Tatsache, dass die Bremsbacken 213a, 213b an Schwenkelementen 224a, 224b montiert sind,
die relativ zu den Bremsarmen 212a, 212b schwenken
können,
ist vorteilhaft, da die Bremsbacken 213a, 213b länger in
Kontakt mit den Seitenflächen 205a der
Felge 205 in der richtigen Ebene (d. h. parallel zur Felge 205)
bleiben können,
wodurch für einen
guten Kontakt zwischen den Backen 213a, 213b und
den Seitenflächen 205a gesorgt
wird, und zwar über
einen größeren Bewegungsbereich
der Bremsarme 212a, 212b, was zu einer kräftigeren Bremskraft
führt.
Die Tatsache, dass die Schwenkelemente 224a, 224b enthalten
sind, vergrößert die Länge der
Zeit, über
die die Kontaktflächen
der Bremsbacken 213a, 213b parallel zur Felge 205 bleiben,
was zu einer verbesserten Bremskennlinie führt.
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Außerdem erlauben
bestimmte Bremsvorrichtungen des Standes der Technik, welche die
Feder von 15 beinhalten, typischerweise
keine vollständige
Einstellung des Bremsbackenwinkels. Der Abstand zwischen den Kontaktflächen der
Bremsbacken und der Felge des Laufrades kann typischerweise verändert werden,
jedoch verändert
dies die Abstimmung der Feder und damit die auf die Felge aufgebrachte
Bremskraft, die typischerweise innerhalb eines brauchbaren Bereiches
voreingestellt ist. Somit kann ein Ändern der Bremskraft durch
Verändern
des Abstandes zwischen den Brems backen und der Felge dazu führen, dass
die Bremskraft außerhalb
dieses brauchbaren Bereiches liegt, wodurch das Bremsen weniger
effektiv wird.
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Die
in 16 bis 18 dargestellte
Ausführungsform
ermöglicht,
dass der Winkel der Bremsbacken 213a, 213b in
beliebiger Richtung zu verstellen oder zu verändern ist, ohne dass dies die
Federkennlinie oder Federeinstellungen beeinflusst, da die Bremsbacken 213a, 213b indirekt
mit der Feder 330a, 330b verbunden sind. Die Einstellung
kann dadurch erzielt werden, dass beispielsweise der Bremsbacken 213a, 213b in
vertikaler Richtung unter Verwendung eines Schlitzes 284a, 284b und/oder
die konvexen Unterlegscheiben 290a, 292a und konkaven
Unterlegscheiben 294a, 296a ausgetauscht werden,
jedoch können
auch andere Mechanismen verwendet werden. Somit können die
Unterlegscheiben 290a, 292a, 294a, 296a ausgetauscht
werden, so dass sie zu den Vorlieben eines einzelnen Fahrers passen,
ohne dass der Steuerwert der Bremsvorrichtung beeinflusst wird.
Alternativ kann der Winkel der Bremsbacken 213a, 213b auch
dadurch verändert werden,
dass die Befestigungsmutter 300a, 300b gelöst wird
und der Winkel der Bremsbacken 213a, 213b durch Ändern des
Eingreifwinkels zwischen den konvexen Unterlegscheiben 290a, 292a und
den konkaven Unterlegscheiben 294a, 296 so angeordnet
wird, dass sich die gewünschte
Position ergibt, bevor die Befestigungsmuttern 300a, 300b festgezogen
werden.
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Zwar
wurde im Vorhergehenden eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben,
jedoch können
weitere Modifikationen verwendet werden, ohne vom Schutzumfang der
Erfindung abzuweichen. Beispielsweise können Größe, Form, Ort oder Orientierung
der verschiedenen Bauelemente nach Wunsch verändert werden. Die Funktionen
eines einzigen Elementes können
durch zwei Elemente ausgeführt
werden und umgekehrt. Bei den in 15 bis 18 dargestellten
Ausführungsformen
kann der Bremskraft-Steuermechanismus
bei lediglich einem einzigen der Bremselemente vorgesehen sein.
Die Erfindung kann auch auf eine hintere Bremse, anstatt auf eine
vordere Bremse, angewandt werden. Das Element, welches die Schwingelemente
oder Schwenkelemente vorspannt, ist nicht auf eine Torsionsschraubenfeder
eingeschränkt,
und es können stattdessen
andere Vorspannelemente verwendet werden. Somit sollte der Schutzumfang
der Erfindung nicht durch die offenbarten spezifischen Strukturen
eingeschränkt
sein. Stattdessen versteht es sich, dass der tatsächliche
Schutzumfang der Erfindung durch die folgenden Ansprüche bestimmt
ist.