DE69032433T2 - Fahrradpedal - Google Patents
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrradpedal gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie es aus der französischen Patentschrift FR-A-2 620 409 bekannt ist.
- Ein Fahrradpedal gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs ist außerdem bereits bekannt (EP-PS A-0 146 454 und FR-PS A-2 620 409). Diese Fahrradpedale weisen erste und zweite Stollensicherungseinrichtungen auf, wobei dazwischen eine Stollenkontaktplatte vorgesehen ist. Eine der Stollensicherungseinrichtungen ist um eine Achse verschwenkbar und wird in eine Sicherungsrichtung gespannt. Diese Pedale eignen sich nur für Schuhe mit vorspringenden Stollen, wobei die Verbindung zwischen dem Pedal und dem Schuh nur über den Stollen und die Stollensicherungseinrichtung erfolgt. Diese starre Verbindung zwischen dem Schuh und dem Fahrradpedal führt zu Nachteilen, die nachstehend noch dargestellt werden.
- Bei einer bekannten Konstruktion ist der Schuh vom Pedal nur dadurch lösbar, daß der Schuh unter Zuhilfenahme des vorderen Stollenendes als Drehpunkt um eine imaginäre Achse gedreht wird, die senkrecht oder annähernd senkrecht zu den Auftrittflächen des Pedals steht. Bei dieser bekannten Konstruktion kann deshalb der Schuh nicht vom Pedal gelöst werden, wenn der Radfahrer beispielsweise zu Boden stürzt und den Schuh dabei relativ zu den Pedalauftrittflächen seitlich verschwenkt.
- Außerdem wird beim Stand der Technik, wie bereits vorstehend geschildert, durch die starre Verbindung zwischen dem Schuh und dem Fahrradpedal eine Pedaltretkraft vom Radfahrer wirksam und zuverlässig auf das Pedal "bertragen. Andererseits werden bei einem geländegängigen Fahrrad, einem sogenannten Mountainbike, das durch unebenes Gelände fährt, durch eine solche Verbindung heftige Schwingungen infolge der Unebenheit des Bodens auf den Fuß des Radfahrers übertragen. Die bekannte Konstruktion zur Verbindung zwischen dem Fahrradpedal und dem Stollen weist bekanntlich Eingriffsteile auf, die an der Pedalwelle zur Verbindung mit dem Schuh befestigt sind, und dabei steht der Schuh über die Eingriffsteile auf dem Pedal auf. Außerdem werden solche Eingriffsteile im allgemeinem aus sehr starrem Werkstoff geformt, um eine feste Verbindung mit dem Schuh zu erreichen. Damit werden die Schwingungen infolge der Unebenheit des Geländes direkt auf den Fuß des Radfahrers ungedämpft übertragen, wodurch der Fuß des Radfahrers stark belastet wird.
- Auch bei normaler Radfahrt kann auf den mit dem Pedalkörper verbundenen Schuh die Torsionskraft um die vorstehend genannte imaginäre Achse einwirken. Beispielsweise kann es bei Kurvenfahrt auf einem Mountainbike vorkommen, daß der Radfahrer nur mit einem Fuß in instabiler Haltung in die Pedale des Fahrrads tritt. Um unter solchen Bedingungen das Gleichgewicht zu halten, dreht der Radfahrer den Pedalkörper und bringt dabei eine Torsionskraft um die schon erwähnte imaginäre Achse auf den mit dem Pedalkörper verbundenen Schuh auf. Wenn außerdem der Radfahrer in die Pedale des Fahrrads tritt und dabei nicht auf dem Sattel sitzt, könnte die instabile Haltung dazu führen, daß unabsichtlich eine Torsionskraft um die imaginäre Achse auf den mit dem Pedalkörper verbundenen Schuh aufgebracht wird. Entsprechend der schon erwähnten bekannten Konstruktion könnte der Schuh unter der Wirkung der auf den mit dem Pedalkörper verbundenen Schuh einwirkenden Torsionskraft sich unabsichtlich vom Pedalkörper lösen. Infolge dieser Lösung des Schuhs vom Pedalkörper bei instabiler Haltung des Radfahrers ist der Radfahrer ernsthaft gefährdet. Um zu verhindern, daß sich der Schuh unbeabsichtigt vom Pedalkörper löst, ist es vorstellbar, daß die Torsionskraft zum Drehen des Schuhs um die imaginäre Achse auf einen höheren Wert eingestellt wird. Eine derartige Maßnahme wäre jedoch unangebracht, da sich der Schuh dann im Noffall, z.B. bei einem Sturz des Radfahrers, nicht leicht vom Pedalkörper lösen könnte.
- Außerdem muß bei der vorstehend umrissenen Konstruktion der Schuh um einen erheblichen Wert um die imaginäre Achse gedreht werden, um sich vom Pedalkörper zu lösen. Im Notfall, z.B. wenn der Radfahrer stürzt, führt eine Drehung des Schuhs nur um einen kleinen Betrag zu einem erneuten Eingriff zwischen dem Stollen und den Eingriffsteilen. Der Radfahrer könnte sich ernsthaft verletzen, wenn der Pedalkörper den Schuh weiterhin festhält.
- Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf den vorstehend dargestellten Stand der Technik entwickelt, und ihr liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Pedal zu schaffen, bei welchem die auf den Fuß des Radfahrers einwirkende Belastung verringert wird.
- Diese Aufgabe wird mit einem Pedal gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung mit einem Pedal gemäß dem Hauptanspruch gelöst.
- Dabei liegt ein Vorteil der vorliegenden Erfindung darin, ein Pedal zu schaffen, mit welchem die auf den Fuß des Radfahrers einwirkende Belastung verringert wird.
- Somit kann bei Fahrt auf sehr unebenem Gelände gemäß einem Aspekt der Erfindung ein Teil der Schwingungen, die sich aus dem unebenen Boden ergeben, durch die Elastizität des Schuhunterteils zur Übertragung auf den Fuß des Radfahrers gedämpft werden. Die Auflagefläche stützt dabei das Schuhunterteil ab, wenn dieses mit der Schuhauflage in Kontakt gelangt. Mit dieser Verbindungskonstruktion wird die Belastung des Fußes des Radfahrers abgebaut und dadurch ermüdet der Radfahrer insbesondere bei stark unebener Fahrbahn oder bei einer Langstreckenfahrt deutlich weniger. Häufig muß ein Mountainbike auf unebenem Untergrund fahren und der Radfahrer muß von Zeit zu Zeit vom Fahrrad absteigen, um Stellen zu durchqueren, mit denen er unmöglich auf dem Rad fahren kann. Die erfindungsgemäße Verbindungskonstruktion ist besonders in den Situationen insofern äußerst hilfreich, als sich der Stollen leicht vom Pedal lösen läßt und der Radfahrer gegen Ermüdung gut geschützt wird.
- Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
- Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Pedals mit einer Verbindungskonstruktion;
- Fig. 2 zeigt einen Hauptabschnitt der Verbindungskonstruktion in perspektivischer Ansicht unter einem anderen Blickwinkel;
- Fig. 3 ist eine teilweise aufgebrochene Rückansicht der Verbindungskonstruktion mit Blickrichtung senkrecht auf eine Pedalwelle, und
- Fig. 4 stellt eine Beziehung zwischen der Verbindungskonstruktion und einem Stollen in Draufsicht dar;
- Fig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, wobei dieses unter Darstellung einer Beziehung zwischen einem Stollen und einem Pedal in perspektivischer Ansicht gezeigt wird, und
- Fig. 6 ist eine Ansicht mit der Darstellung von Modifizierungen, die an dem zweiten Ausführungsbeispiel vorgenommen wurden.
- Im folgenden wird zunächst ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben.
- In Fig. 1 bis 3 ist mit dem Bezugszeichen 1 eine Pedalwelle angegeben, die an einem freien Ende eines Kurbelarms einer Fahrradkurbel angebracht ist, und gibt das Bezugszeichen 2 einen Pedalkörper an, der drehbar auf der Pedalwelle 1 gelagert ist. Auf dem Pedalkörper 2, insbesondere jeweils mittels einer von zwei Drehachsen im Pedalkörper 2, sind zwei Arten von Stollensicherungseinrichtungen 4 und 5, die nachstehend als Haken 4 und 5 bezeichnet werden, drehbar so gelagert, daß sie einen am Unterteil eines Schuhs angebrachten Stollen 3 erfassen und lösen können, um so den Schuh am Fahrradpedal zu fixieren. Der Haken 4 gelangt dabei mit einem vorderen Eingriffsbereich 3a des Stollens 3 in Eingriff, wohingegen der Haken 5 mit einem hinteren Eingriffsbereich 3a des Stollens 3 in Eingriff kommt. Die beiden Haken 4 und 5 bilden dabei ein vertikales Paar und sind auf einem Drehpunkt drehbar, den jeweils die vordere bzw. hintere Drehachse bildet, wobei die beiden Hakenpaare 4 und 5 symmetrisch zur Drehung nach vorn und nach hinten angeordnet sind. Jeder der Haken 4 und 5 besteht aus Aluminium und die Eingriffsteile 4a bzw. 5a aus Stahl sind mittels eines Bolzens daran befestigt, da an einer Position, die direkt mit dem Stollen 3 in Kontakt kommt, eine gewisse Festigkeit erforderlich ist. Der Stollen ist dabei über zwei Schlitze 3' so an der Schuhsohle S angeschraubt, daß er seitlich einstellbar ist. Die Eingriffsbereiche 3a des Stollens weisen schräge Unterseiten auf, so daß eine Einwirkung des Radfahrers beim Treten der Pedale zu einer Drehbewegung der Haken 4 und 5 führt.
- Die Haken 4 und 5 weisen Schraubenfedern auf, um die Haken 4 und 5 in die Eingriffsposition zu spannen. Dabei ist jede Schraubenfeder auf jeder Schwenkachse angebracht, welche das vertikale Paar Haken 4 und 5 abstützt, so daß die Schraubenfeder nicht mit dazwischen liegenden Vertiefungen 4c und 5c in Kontakt gelangt die in den Haken 4 und 5 definiert sind. Jede Schraubenfeder weist ein Ende auf, das mit einer verformten Mutter in Berührung kommt, die in Eingriff mit einem Gewindeabschnitt 9a einer Einstellschraube steht, welche über ein beilagscheibenartiges Element in einer Mittelposition nahe der Drehverbindung des Hakens 4 zum Eingriff mit dem vorderen Ende des Stollens 3 positioniert und drehbar gelagert ist. Die Position der verformten Mutter läßt sich durch Drehung der Einstelischraube einstellen. Das andere Ende der Schraubenfeder berührt den Haken 5 zum Eingriff mit dem rückwärtigen Ende des Stollens 3, insbesondere mit dem am Haken 5 angebrachten Eingriffselement 5a. Damit erstreckt sich ein Ende jeder Schraubenfeder zum Haken 4 für den Eingriff mit dem vorderen Ende des Stollens 3 und das andere Ende zum Haken 5 für den Eingriff mit dem rückwärtigen Ende des Stollens 3, um so die Haken 4 und 5 in die Eingriffspositionen zu spannen, wobei die Spannkraft durch die Einstelischraube eingestellt werden kann. Der Haken 4 für den Eingriff mit dem vorderen Ende des Stollens 3 weist ein Fenster 4b an einer in Querrichtung in der Mitte befindlichen Position , um so eine visuelle Betätigung der Position der mit der Einstellschraube in Eingriff stehenden verformten Mutter zu ermöglichen. Die verformte Mutter 10 ist an einer nahe dem Außenprofil des Pedals liegenden Position so gebogen, daß sie sich entlang der Einstelischraube erstreckt, wobei eine Stirnfläche loa derselben zur Sichtüberprüfung durch das Fenster 4b dient. Die Position der verformten Mutter wird dadurch überprüft, daß diese Stirnfläche 10a durch das Fenster zu sehen ist und dabei der Spannzustand der Schraubenfeder geprüft wird. Wenn der Stollen 3 zum Pedalkörper 2 hin zum Eingriff bewegt wird, so drehen sich die Haken 4 und 5 einmal entgegen der Kraft der Schraubenfeder einmal zur jeweiligen Löseposition hin. Mit einem Bezugszeichen sind Kontaktplatten für den Kontakt mit dem Stollen 3 angegeben, von denen jede am Pedalkörper 2 angebracht ist, wobei ein Vorsprung am Pedalkörper 2 in eine in der Mitte der Kontaktplatte ausgebildete Durchbohrung eingepaßt ist.
- Zwischen jedem der Haken 4 und 5 und dem Stollen 3, insbesondere zwischen jedem der Eingriffselemente 4a und 5a der Haken 4 und 5 und jedem Eingriffsabschnitt 3a des Stollens ist eine erste Nockenmechanik A vorgesehen. Jede Nokkenmechanik A veranlaßt den Haken 4 bzw. 5 zur Drehung zur Löseposition hin, wenn der Stollen 3 um eine erste imaginäre Achse schräg steht, wobei sich die imaginäre Achse entlang der Richtung der Drehbewegung der Haken 4 und 5 erstreckt.
- Jede erste Nockenmechanik A umfaßt eine erste gedrückte Kante 4e bzw. 5e (die mit Druck beaufschlagt wird, wenn der Schuh gelöst ist), die linear an einer deren Stollen gegenüber liegenden Position auf dem Haken 4 bzw. 5 ausgebildet ist, sowie eine erste Andrückkante 3e (welche beim Lösen des Schuhs eine Druckkraft aufbringt), die unter einer dem Haken 4 bzw. 5 gegenüber liegenden Position des Stollens gebogen geformt ist (die auch gekrümmt sein kann, auch wenn dies nicht dargestellt ist), um einen Gleitkontakt mit der ersten gedrückten Kante 4e bzw. 5e herzustellen.
- Des weiteren ist eine zweite Nockenmechanik B zwischen jedem der Haken 4 und 5 und dem Stollen 3 vorgesehen, insbesondere zwischen jedem der Eingriffsteile 4a und 5a der Haken 4 und 5 und jedem Eingriffsbereich 3a des Stollens. Die Nockenmechanik B veranlaßt eine Schwenkbewegung der Haken 4 und 5 zur Löseposition hin, wenn der Stollen 3 um eine zweite imaginäre Achse schräg steht, die im wesentlichen senkrecht zur Auftrittfläche des Pedalkörpers 2 verläuft.
- Jede zweite Nockenmechanik B umfaßt eine zweite angedrückte Kante 4f bzw. 5f, die an einer dem Stollen 3 gegenüber liegenden Position auf dem Haken 4 bzw. 5 gebogen geformt ist, sowie eine zweite Andrückkante 3f, die von einer dem Haken 4 bzw. 5 gegenüber liegenden oberen Position auf dem Stollen 3 aus für den Gleitkontakt mit der zweiten angedrückten Kante 4f bzw. 5f vorsteht. Die zweite angedrückte Kante 4e bzw. 5e des Hakens 4 bzw. 5 befindet sich auf einem geometrischen Ort, der von der zweiten Andrückkante 3f beschrieben wird, wenn der Stollen 3 gedreht wird.
- Die Verbindungskonstruktion zwischen dem Fahrradpedal und dem Stollen umfaßt in vorstehend beschriebener Weise die Nockenmechaniken A, von denen jede die erste gedrückte Kante 4e bzw. 5e auf dem Haken 4 bzw. 5 umfaßt, und die erste Andrückkante 3e des Stollens 3, die bei Blickrichtung auf die Auftrittfläche des Pedalkörpers 2 einander überdecken.
- Gemäß Fig. 1, 3 und 4 weist der Pedalkörper 2 eine Fläche 2X auf, die als Schuhauflagefläche dient, die aus einem elastischen Material zur Aufnahme der Schuhsohle gebildet ist. Diese Fläche 2X umgibt eine Stollenverbindungsvorrichtung mit den Haken 4 und 5, den Schraubenfedern und den Drehachsen. Der Schuh weist einen um den Stollen 3 herum gebildeten Kontaktbereich Sb zur Berührung der Schuhauflagefläche 2X auf dem Fahrradpedal auf. Wenn die Schuhsohle S mit der Verbindungsvorichtung 18 verbunden ist, so nimmt die Fläche 2X den Kontaktbereich Sb der Schuhsohle (S) auf. Bei diesem Aufbau wird ein Teil der Pedaltretkraft des Radfahrers vom Kontaktbereich Sb der Schuhsohle direkt auf den Pedalkörper 2 übertragen und gleichzeitig nimmt die Elastizität der Schuhsohle Schwingungen infolge der Unebenheit des Geländes auf, die als Reaktion auf die Tretkraft vom Pedalkörper 2 auf den Fuß des Radfahrers übertragen werden, wodurch die Belastung des Fußes des Radfahrers verringert wird.
- Die Schuhsohle S weist eine Vertiefung Sa mit Schraubenlöchern auf, die auf dem Grund dieser Vertiefung Sa ausgebildet sind; der Stollen ist dabei abnehmbar an die Schuhsohle S angeschraubt. Wird der Stollen 3 nicht verwendet, so wird er von der Schuhsohle S abgenommen und in die Vertiefung Sa wird ein festes Füllmaterial eingepaßt und beispielsweise mittels eines Klebstoffs in seiner Lage fixiert. Dann wird der Schuh zu einem normalen Laufschuh. Bei dem vorstehend beschriebenen Aufbau dient der Stollen 3 in erster Linie der Verbindung zwischen Schuh und Pedal, und wird die Pedaltretkraft von dem Kontaktbereich Sb der Schuhsohle und von der Schuhauflage 2X aus übertragen. Mit diesem Aufbau ist es möglich, den Stollen 3 kompakt auszubilden, weshalb im Unterschied zum Stand der Technik im Schuh kein Ausschnitt gebildet werden muß. Da der Stollen vollständig von der Schuhsohle umschlossen wird, kann der Radfahrer seinen Fuß stabil auf den Boden stellen.
- Als nächstes wird anhand von Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben.
- Dieses Ausführungsbeispiel ist ähnlich wie das zuvor beschriebene aufgebaut, ausgenommen hinsichtlich des Stollens und der Stollenkontaktplatten.
- Gemäß Fig. 5 weist ein Stollen 30 einen vorderen Eingriffsbereich 30a und einen rückwärtigen Eingriffsbereich 30b für den Eingriff mit dem Haken 4 bzw. 5 auf. Der vordere Eingriffsbereich 30a weist ein halbkreisförmiges Oberteil 30c eines von der Oberseite vorstehenden Halbzylinders auf. Der hintere Eingriffsbereich 30b definiert eine nach oben stehende zweite Andrückkante 30c. Der vordere Eingriffsbereich 30a definiert schräge Kontaktbereiche 30d an den gegenüberliegenden Seiten für den Kontakt mit Bewegungsbegrenzern 20a für die Vorwärtsbewegung, die im folgenden noch beschrieben werden.
- Gemaß Fig. 5 weist eine aus Stahl gebildete Stollenkontaktplatte 20 nach oben gebogene rechte und linke Vorderecken. Jeder dieser nach oben gebogenen Abschnitte definiert ein Bewegungsbegrenzungsteil 20d für den Kontakt mit dem Kontaktbereich 30d des Stollens 30 sowie ein Drehbegrenzungsteil 20b für den Kontakt mit einer Seite des vorderen Eingriffsbereichs 30a. Des weiteren weist die Stollenkontaktpiatte 20 rechts und links nach oben gebogene hintere Abschnitte. Jeder dieser aufgebogenen Abschnitte definiert ein Drehbegrenzungsteil 20c für den Kontakt mit einer Seite des Stollens 30. Die beiden rückwärtigen Drehbegrenzungsteus 20c sind in der Weise gebogen, daß sie von einer Auftrittfläche 2' des Pedalkörpers 2 nach oben und auseinander verlaufen und dabei Nockenflächen 20d definieren.
- Die Art und Weise, in der sich die Verbindungskonstruktion zwischen dem Pedalkörper 2 des Fahrrads und dem Stollen 30 verhält, wird im folgenden nun beschrieben.
- Gemäß Fig. 5 drehen sich die Haken 4 und 5 jeweils in eine vom Pedalkörper 2 weg führende Richtung und gelangen jeweils in Eingriff mit den Eingriffsbereichen 30a und 30b, wenn der an der Schuhsohle angebrachte Stollen 30 auf eine der Auftrittflächen 2' des Pedalkörpers 2 nach unten gedrückt wird. Danach schwenken die Haken 4 und 5 jeweils in eine zum Pedalkörper 2 hin führende Richtung -und gelangen mit dem jeweiligen Eingriffsbereich 30a bzw. 30b in Eingriff. Damit ist die Verbindung zwischen Schuh und Pedalkörper 2 vollständig hergestellt. Da beide Haken 4 und 5 zu diesem Zeitpunkt gedreht werden, kann die auf den Pedalkörper 2 einwirkende Tretbewegung in einer Richtung erfolgen, die im wesentlichen senkrecht zur Auftrittfläche 2' des Pedalkörpers 2 verläuft. Außerdem wird das hintere Ende des Stollens 30 durch die Nockenflächen 20d in eine korrekte Position gedreht, so daß der Radfahrer nur wenig auf die Tretstellung relativ zum Pedalkörper 2 achten muß.
- Im Notfall, beispielsweise wenn der Radfahrer stürzt, wird der Pedalkörper 2 zumindest vorübergehend von der Tretkraft entlastet. Der Stollen 30 kann durch ein Verhalten ähnlich den Vorgängen bei der vorstehend beschriebenen absichtlichen Betätigung außer Eingriff mit dem Pedalkörper 2 kommen und dabei die Sicherheit des Radfahrers gewährleisten. In diesem Fall bewegt sich unter der Führungswirkung der Nockenflächen 20d das hintere Ende des Stollens 30 von der Auftrittfläche 2' des Pedalkörpers 2 weg. Der Stollen 30 löst sich aus dem Eingriff und bewegt sich vom hinteren Haken 5 weg, wodurch ein unbeabsichtigtes erneutes Eingreifen zwischen dem Stollen 30 und dem hinteren Haken 5 absolut vermieden wird.
- Im folgenden werden Modifizierungen des ersten Ausführungsbeispiels beschrieben.
- Beim zweiten Ausführungsbeispiel sind die hinteren Drehbegrenzungsteile 20c und die Nockenflächen 20d so angeordnet, daß sie in Kontakt mit dem Stollen 30 kommen. Diese Bauelemente können jedoch so ausgelegt sein, daß sie mit der Schuhsohle S in Kontakt kommen. Gemäß Fig. 6 kann der Pedalkörper 2 beispielsweise Vorsprünge aufweisen, die auf jeder seiner Auftrittflächen ausgebildet sind und die hinteren Drehbegrenzungsteile 20c definieren, die als Nockenflächen 20d wirken, wobei die hinteren Drehbegrenzungsteile 20c für den Kontakt mit Flächen in Löchern angeordnet sind, welche in der Schuhsohle S definiert sind. Die Schuhsohle S wird durch den Kontakt zwischen den hinteren Drehbegrenzungsteilen 20c und den Flächen in einer Drehbewegung um die zweite imaginäre Achse begrenzt. Die Schuhsohle S und der Stollen 30 sind dabei unter Drehung um die zweite imaginäre Achse der Schuhsohle S von der Auftrittfläche 2' des Pedalkörpers 2 weg bewegbar.
Claims (4)
1. Fahrradpedal zur Verwendung mit einem in eine Schuhsohle (S)
eingelassenen Stollenprofil (3), welches folgendes aufweist:
- einen Pedalkörper;
- eine erste und eine zweite Stollensicherungseinrichtung (4, 5), die sich auf dem
Pedalkörper abstützt, wobei mindestens eine der
Stollensicherungseinrichtungen um eine Achse P verschwenkbar ist und in eine Sicherungsposition
gespannt wird; und
- eine Stollenkontaktplatte, die zwischen der ersten und der zweiten
Stollensicherungseinrichtung vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet
daß die Stollenkontaktfläche eine Stollenkontaktplatte (19, 20) umfaßt, die auf
dem Pedalkörper angebracht ist,
daß zumindest in einem Teil eines Bereichs, der die erste und zweite
Stollensicherungseinrichtung zum Abstützen des das Stollenprofil umgebenden Teils der
Schuhsohle umschließt, eine Fläche (2X) vorgesehen ist, welche getrennt von der
Stollenkontaktplatte (19, 20) ausgebildet ist und auf gleicher Höhe wie die
Stollenkontaktplatte (19, 20) liegt und relativ zu dieser so positioniert ist, daß der
entsprechende Teil der Schuhsohle mit der Fläche in Berührung kommt, wenn die
Sicherungseinrichtung das Stollenprofil auf der Stollenkontaktplatte sichert, wobei
die Fläche eine Schuhauflage bildet, welche in der Lage ist, beträchtliche Kräfte
vom Pedal auf den Schuh zu übertragen.
2. Fahrradpedal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Fläche (2X) im Abstand von der Stollenkontaktplatte (19, 20) befindet.
3. Fahrradpedal nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fläche (2X) eine Innenfläche aufweist, die sich auf einer Fahrradseite
relativ zur Stollenkontaktplatte (19, 20) befindet, sowie eine Außenfläche, die sich
auf der anderen Seite von der Stollenkontaktplatte (19, 20) befindet.
4. Fahrradpedal in Verbindung mit dem an der Schuhsohle angebrachten
Stollenprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stollenprofil in die Schuhsohle eingelassen ist.
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