-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die
Erfindung betrifft einen Fahrradschuhstollen zur Verwendung mit
einem Fahrradpedal. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Fahrradschuhstollen,
der mit schwenkbar angebrachten Einspannelementen eines bügellosen
oder Step-in-Fahrradpedals
in Eingriff kommt.
-
2. Hintergrundinformation
-
In
vergangenen Jahren wurden Fahrradpedale für spezielle Zwecke gestaltet,
beispielsweise für
Vergnügungsfahrten,
Offroad-Fahrten, Straßenrennen
etc. Ein spezieller Typ von Fahrradpedal, dessen Popularität zunimmt,
ist das Step-in- oder bügellose
Pedal, das lösbar
in Eingriff mit einem Stollen kommt, welcher an der Sohle des Fahrradschuhs
fest angebracht ist. Das bügellose
Pedal weist eine Pedalwelle, die an der Kurbel eines Fahrrades angebracht
werden kann, einen Pedalkörper,
der auf dieser Pedalwelle drehbar gelagert ist, und einen Stollen-Eingreifmechanismus
auf. Bei einem Offroad-Fahrradpedal sind die vorderen und hinteren Stolleneinspannelemente
des Stolleneingreifmechanismus an beiden Seiten des Pedalkörpers befestigt, um
mit vorderen und hinteren Abschnitten eines Stollens in Eingriff
zu kommen. Straßenrennpedale
weisen typischerweise lediglich einen Stolleneinspannmechanismus
auf einer einzigen Seite des Pedalkörpers auf. In jedem Fall tritt
bei diesem Typ von Fahrradpedal der Fahrer auf das Pedal, und automatisch erfasst
der Stollen-Eingreifmechanismus den Stollen, der an der Unterseite
des Schuhs des Fahrradfahrers befestigt ist.
-
Insbesondere
bewegt der Fahrradfahrer, wenn er seinen Schuh mittels des Stollens
am Step-in-Pedal befestigt, den Schuh relativ zum Pedalkörper schräg nach unten
und nach vorne, derart, dass das vordere Ende des Stollens mit einem
vorderen Haken oder Einspannelement des Pedalkörpers in Eingriff kommt. Sobald
sich das vordere Ende des Stollens mit dem vorderen Haken des Pedalkörpers in
Eingriff befindet, bringt der Fahrradfahrer das hintere Ende des
Stollens in Kontakt mit einem Führungsabschnitt
des hinteren Hakens oder Einspannelementes des Pedalkörpers. In
dieser Position drückt
der Fahrradfahrer den Schuh gegen das Pedal nach unten, um zu bewirken,
dass zu Anfang der hintere Haken oder das hintere Einspannelement
gegen die Kraft einer Feder nach hinten schwenkt, um den hinteren
Haken oder das hintere Einspannelement in eine Stollenfreigabeposition
zu bewegen. Das hintere Ende des Stollens tritt dann in eine Position
gegenüberliegend
einer Rückseite
des hinteren Hakens oder Einspannelementes ein. Dann bewegt sich
der hintere Haken oder das hintere Einspannelement unter der Einwirkung
der Kraft eines Vospannelementes oder einer Feder zurück, sodass
der hintere Haken oder das hintere Einspannelement mit dem hinteren Ende
des Stollens in Eingriff kommt. Durch dieses Eingreifen wird den
Fahrradschuh mittels des Stollens am Pedal befestigt. Beispiele
von derartigen Anordnungen gehen aus EP-A-569048 und EP-A-542238
hervor.
-
Ein
Problem bei derartigen herkömmlichen Anordnungen
liegt darin, dass, sobald der Stollen mit dem Pedal in Eingriff
gebracht ist, ein Fahrradschuh während
des Fahrens häufig
in Kontakt mit dem hinteren Haken oder Einspannelement kommen kann. Wenn
dies auftritt, kann der Schuh den hinteren Haken oder das hintere
Einspannelement von dessen Einspannposition wegdrücken, was
dazu führen kann,
dass der Stollen unbeabsichtigt vom hinteren Haken oder Einspannelement
gelöst
wird. Wenn dies auftritt, kann sich der Stollen vollständig aus
der Pedaleinspannung lösen,
während
der Fahrradfahrer weiterhin tritt.
-
Es
ist ein Ziel der Erfindung, ein derartiges unbeabsichtigtes Lösen des
Stollens zu verhindern.
-
INHALT DER
ERFINDUNG
-
Gemäß der Erfindung
wird ein Fahrradschuhstollen in Übereinstimmung
mit Anspruch 1 bereitgestellt.
-
Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung stellt einen Fahrradschuhstollen bereit. Durch den
Fahrradschuhstollen wird ein Schuh mit einem Fahrradpedal lösbar verbunden.
Der Fahrradschuhstollen beinhaltet im Wesentlichen einen Befestigungsabschnitt,
ein erstes Verbindungselement und ein zweites Verbindungselement.
Der Befestigungsabschnitt weist ein erstes Ende, ein zweites Ende, eine
obere Sohlenseite, die in eine erste Richtung weist, und eine untere
Pedalseite, die in eine im Wesentlichen zur ersten Richtung entgegengesetzte zweite
Richtung weist. Das erste Verbindungselement erstreckt sich ausgehend
vom ersten Ende. Das erste Verbindungselement weist auf: eine erste Verbindungsfläche und
eine zweite Verbindungsfläche
auf, wobei die erste Verbindungsfläche im Wesentlichen in die
erste Richtung weist und sich zwischen der oberen Sohlenseite und
der unteren Pedalseite befindet. Die zweite Verbindungsfläche weist im
Wesentlichen in die zweite Richtung. Das zweite Verbindungselement
erstreckt sich vom zweiten Ende und weist ein Paar von in die erste
Richtung weisenden dritten Verbindungsflächen auf. Eine mittige Anschlagfläche befindet
sich zwischen den dritten Verbindungsflächen und ein Vorsprung erstreckt sich
vom mittigen Anschlagflächenabschnitt
nach außen.
-
Diese
und weitere Merkmale, Aspekte und Vorteile der Erfindung gehen für Fachleute
aus der folgenden detaillierten Beschreibung klar hervor, welche
in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung offenbart.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Nachfolgend
wird Bezug genommen auf die anliegenden Zeichnungen, welche einen
Teil dieser ursprünglichen
Offenbarung bilden und zeigen:
-
1 eine
Außenseitenansicht
eines Fahrradschuhs, der an einem bügellosen rechten Fahrradpedal
befestigt ist, welches mit einem Stollen eines Fahrradschuhs verbunden
ist, in Übereinstimmung
mit einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
-
2 eine
Draufsicht des in 1 dargestellten rechten Fahrradpedals
in Übereinstimmung mit
einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
-
3 eine
Außenseitenansicht
des in 1 und 2 dargestellten rechten Fahrradpedals
in Übereinstimmung
mit einer ersten Ausführungsform der
Erfindung, wobei ein Stollen teilweise mit diesen verbunden ist;
-
4 eine
Innenseitenansicht des in den 1 bis 3 dargestellten
rechten Fahrradpedals in Übereinstimmung
mit einer ersten Ausführungsform
der Erfindung;
-
5 ein
Längsquerschnitt
entlang Schnittlinie 5-5 von 4 des in
den 1 bis 4 dargestellten Fahrradpedals;
-
6 ein
erster Transversalquerschnitt entlang Schnittlinie 6-6 von 2 des
in den 1 bis 5 dargestellten rechten Fahrradpedals,
wobei ein in unterbrochenen Linien dargestellter Stollen mit diesem
verbunden ist;
-
7 ein
zweiter Transversalquerschnitt des in den 1 bis 6 dargestellten
rechten Fahrradpedals;
-
8 eine
Ansicht der inneren Stirnfläche
eines der Einspannelemente für
das in den 1 bis 7 dargestellte
Fahrradpedal, gesehen entlang des hinteren Stolleneingreifabschnittes;
-
9 eine
Ansicht einer inneren Stirnfläche des
in 8 dargestellten Einspannelementes für das in
den 1 bis 7 dargestellte Fahrradpedal,
gesehen entlang des vorderen Stolleneingreifabschnittes;
-
10 eine
Draufsicht des in den 8 und 9 dargestellten
Einspannelementes für
das in den 1 bis 7 dargestellte
Fahrradpedal;
-
11 ein
Querschnitt entlang Schnittlinie 11-11 von 10 des
in den 8 bis 10 dargestellten Einspannelementes
für das
in den 1 bis 7 dargestellte Fahrradpedal;
-
12 eine
Seitenansicht des in den 8 bis 11 dargestellten
Einspannelementes für
das in den 1 bis 5 dargestellte
Fahrradpedal;
-
13 eine
Schrägansicht
von außen
des in den 8 bis 12 dargestellten
Einspannelementes für
das in den 1 bis 7 dargestellte Fahrradpedal,
und zwar gesehen entlang des Pfeiles X von 12;
-
14 eine
Ansicht von unten des in den 8 bis 13 dargestellten
Einspannelementes für
das in den 1 bis 7 dargestellte
Fahrradpedal;
-
15 eine
Schrägansicht
die in den 8 bis 14 dargestellten
Einspannelementes für
das in den 1 bis 7 dargestellte
Fahrradpedal, und zwar gesehen entlang des Pfeiles Y von 12;
-
16 eine
Draufsicht des Stollens, welcher mit dem in den 1 bis 7 dargestellten
Fahrradpedal zusammenarbeitet;
-
17 eine
Ansicht von unten des in 16 dargestellten
Stollens zur Verwendung mit dem in den 1 bis 7 dargestellten
Fahrradpedals;
-
18 eine
Seitenansicht des in den 16 und 17 dargestellten
Stollens zur Verwendung mit dem in den 1 bis 7 dargestellten
Fahrradpedal;
-
19 ein
Querschnitt entlang Schnittlinie 19-19 von 16 des
in den 16 bis 18 dargestellten
Stollens zur Verwendung mit dem in den 1 bis 7 dargestellten
Fahrradpedal;
-
20 eine
rechte Stirnseitenansicht des in den 16 bis 19 dargestellten
Stollens zur Verwendung mit dem in den 1 bis 7 dargestellten
Fahrradpedal;
-
21 eine
linke Stirnseitenansicht des in den 16 bis 20 dargestellten
Stollens zur Verwendung mit dem in den 1 bis 7 dargestellten
Fahrradpedal;
-
22 eine
vergrößerte partielle
Draufsicht des hinteren Eingreifabschnittes des in den 16 bis 21 dargestellten
Stollens;
-
23 eine
vergrößerte partielle
Draufsicht des vorderen Eingreifabschnittes des Stollens, welcher
mit dem vorderen Eingreifabschnitt des Einspannelementes für das in
den 1 bis 7 dargestellte Fahrradpedal
in Eingriff kommt;
-
24 eine
vergrößerte partielle
Draufsicht des hinteren Eingreifabschnittes des Stollens, welcher
mit dem hinteren Eingreifabschnitt des Einspannelementes für das in
den 1 bis 7 dargestellte Fahrradpedal
in Eingriff kommt;
-
25 eine
schematische Ansicht des Stollens, welcher mit den Einspannelementen
des in den 1 bis 7 dargestellten
Pedals in Eingriff kommt;
-
26 eine
weitere schematische Ansicht, ähnlich 23,
des Stollens und der Einspannelemente des Pedalkörpers, jedoch nachdem eine
Verdrehkraft auf diese aufgebracht wurde;
-
27 eine
weitere schematische Ansicht, ähnlich
den 23 und 24, des
Stollens und der Einspannelemente des Pedalkörpers, wobei jedoch der Stollen
gegenüber
der Stolleneinspannposition von 26 weiter
verdreht ist; und
-
28 eine
weitere schematische Ansicht, ähnlich
den 23 bis 25, des
Stollens und der Einspannelemente des Pedalkörpers, wobei der Stollen sogar
noch weiter gegenüber
der Stolleneinspannposition wie dargestellt in 27 verdreht
ist.
-
DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Zu
Anfang Bezug nehmend auf die 1 bis 7 ist
ein Fahrradpedal 10 in Übereinstimmung mit
der ersten Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Das Fahrradpedal 10 ist ein
bügelloses
oder Step-in-Pedal, das mit einem Fahrradschuh 12 zu sammen
mit einem mit diesem verbunden Stollen 14 verwendet werden
kann. Das Fahrradpedal 10 ist speziell zur Verwendung mit
Offroad-Fahrrädern
gestaltet, die im Gegensatz zu einer Verwendung mit einem Straßenfahrrad
steht. Selbstverständlich
kann das Fahrradpedal 10, je nach Anforderung und/oder Wunsch,
an einem Straßenrennrad
oder einem beliebigen Typ von Fahrrad verwendet werden. Wie aus 1 zu
ersehen, ist das Fahrradpedal 10 fest mit einem Fahrradkurbelarm 16 eines
Fahrrades verbunden, um sich mit diesem zu drehen, hingegen ist
der Stollen 14 mit der Unterseite einer Sohle 18 eines Schuhs 12 fest
verbunden.
-
Das
in den 1 bis 7 dargestellte Fahrradpedal 10 ist
ein rechtes Pedal. Selbstverständlich
sind die gleichen Pedale für
die linken und rechten Seiten des Fahrrades vorgesehen, abgesehen
davon, dass das linke Pedal 10 ein Spiegelbild des rechten
Pedals 10 ist. Somit ist es für Fachleute offensichtlich,
dass die Beschreibung des rechten Pedals 10 auch für das linke
Pedal 10 gilt.
-
Wie
aus den 2 bis 4 zu ersehen,
beinhaltet das Fahrradpedal 10 im Wesentlichen einen Pedalschaft
oder eine -welle 20, die ausgebildet ist, um mit dem Kurbelarm 16 verbunden
zu werden, und einen Pedalkörper 22,
der mit der Welle 20 drehbar verbunden ist, um den Fuß eines
Fahrradfahrers abzustützen.
Der Pedalkörper
beinhaltet im Wesentlichen erste und zweite Einspannelemente 24.
Die ersten und zweiten Einspannelemente 24 sind identisch zueinander,
derart, dass jedes Einspannelement 24 einen vorderen Stolleneingreifabschnitt
und einen hinteren Stolleneingreifabschnitt bildet, wie später noch
erläutert
wird. Jedes Einspannelement 24 ist mit dem Pedalkörper 22 durch
einen Schwenkstift 26, ein Paar von Vorspannelementen 28 und
ein Paar von Spannungseinstellmechanismen 30 schwenkbar
verbunden. Mit anderen Worten weist jedes Einspannelement 24 einen
vorderen Stolleneingreifmechanismus auf der einen Seiten des Pedalkörpers 22 und einen
hinteren Stolleneingreifmechanismus auf der entgegengesetzten Seite
des Pedalkörpers 22 auf.
-
Das
Pedal 10 in Übereinstimmung
mit der dargestellten Ausführungsform
ist mit einem zusätzlichen
Spannungseinstellmechanismus zum Vorspannen der Elemente 28 versehen.
Das Pedal 10 weist ein Paar von Einstellelementen oder
Schrauben 31 auf. Jedes Einstellelement oder -schraube 31 setzt zu
Anfang jedes der Vorspannelemente 28 unter Spannung. Insbesondere
wenn die Einspannelemente 24 und die Vorspannelemente 28 mit
dem Pedalkörper 22 durch
Schwenkstifte 26 verbunden sind, stehen die Vorspannelemente 28 normalerweise nicht
unter Spannung. Das Einstellelement oder die -schraube 31 ist
in ein im Pedalkörper 22 ausgebildetes
Gewindeloch 29 eingeschraubt, derart, dass das freie Ende
der Schraube 31 mit einem Abschnitt des zugehörigen Einspannelementes 24 in
Kontakt ist, um das Einspannelement 24 zu drehen. Das zugehörige Vorspannelement 28 befindet
sich nun unter Spannung. Diese Anordnung ermöglicht eine einfache Montage
des Fahrradpedals 10, da die Einspannelemente 24 und
die Vorspannelemente 28 mit dem Pedalkörper 22 verbunden
werden können,
ohne dass sich die Vorspannelemente 28 unter Spannung befinden.
Auch diese Anordnung ermöglicht,
dass die anfängliche
Spannung durch Verwenden dünner Unterlegscheiben
zwischen dem Kopf der Schrauben 31 und dem Pedalkörper 22 reguliert
wird.
-
Der
Stollen 14 ist gestaltet, um die Sohle 18 des
Schuhs 12 mit dem Fahrradpedal 10 mittels ersten
und zweiten Einspannelementen 24 lösbar zu verbinden. Dieser Typ
von Pedal wird häufig
als Step-in- oder bügelloses
Pedal bezeichnet. Insbesondere wird der Stollen 14 mit
dem Pedal 10 dadurch in Eingriff gebracht, dass der Stollen 14 in
das Pedal 10 mit eine nach vorne und nach unten erfolgenden
Bewegung in Eingriff gebracht wird. Dadurch wird der Stollen 14 mit
dem Pedal 10 lösbar
verriegelt. Der Stollen 14 kann vom Pedal 10 dadurch
gelöst
werden, dass man die Ferse des Schuhs zur Außenseite des Pedals 10 dreht,
wie in den 23 bis 26 dargestellt
und später
noch detaillierter erläutert
wird.
-
Wie
in 1 dargestellt, ist die Pedalwelle 20 an
der Kurbel 16 eines Fahrrades befestigt, wobei der Pedalkörper 22 mit
der Pedalwelle drehbar verbunden ist, um den Fuß eines Fahrradfahrers abzustützen. Insbesondere
ist der Stollen 14 fest an einem Fahrradschuh 12 angebracht,
und ist seinerseits an dem Pedalkörper 22 über eines
der Einspannelemente 24 lösbar befestigt.
-
Die
Pedalwelle 20 ist eine vielstufige Welle, welche zahlreiche
gestufte Abschnitte aufweist. Die Pedalwelle 20 wird von
einer im Pedalkörper 22 ausgebildeten
gestuften Bohrung 32 (siehe 3) aufgenommen.
Die Pedalwelle 20 weist ein erstes Ende 33 auf,
wobei ein Gewinde an diesem ausgebildet ist, um das Pedal 10 mit
der Kurbel 16 in herkömmlicher Weise
durch Verschrauben zu verbinden. Das andere Ende der Pedalwelle 20 lagert
den Pedalkörper 22 in
herkömmlicher
Weise drehbar. Der Pedalkörper 22 kann
sich um die Mittellängsachse
A der Pedalwelle 20 frei drehen. Da die Pedalwelle 20 von
relativ herkömmlicher
Bauart ist und ihr spezieller Aufbau für die Erfindung nicht kritisch
ist, wird der Aufbau der Pedalwelle 20 hier nicht detailliert
erläutert.
-
Wie
in den 2 dargestellt, weist der Pedalkörper 22 auf:
einen mittleren rohrförmigen
Abschnitt 36, welcher die Pedalwelle 20 für eine Drehung
um die Mittellängsachse
A aufnimmt, und ein Paar von Seitenabschnitten 38, welche
die Einspannelemente 24 lagern. Der Pedalkörper 22 besteht vorzugsweise
aus einem leichten Material, beispielsweise einer Aluminiumlegierung.
Eines der Einspannelemente 24 befindet sich an jedem Ende
des Pedalkörpers 22.
Insbesondere ist der Pedalkörper 22 ein
H-förmiges
Element (siehe 2). Der Pedalkörper 22 weist
ein vorderes oder erstes Ende, wobei eines der Einspannelemente 24 mit
diesem über
einen der Schwenkstifte 26 schwenkbar verbunden ist, und ein
hinteres oder zweites Ende auf, wobei das hintere Einspannelement 24 mit
diesem über
den anderen Schwenkstift 26 schwenkbar verbunden ist.
-
Die
Seitenabschnitte 38 erstrecken sich vom mittleren rohrförmigen Abschnitt 36 nach
vorne und nach hinten. Die Einspannelemente 24 befinden
sich zwischen Seitenabschnitten 38. Schwenklöcher 40 sind
an jedem Ende der Seitenabschnitte 38 ausgebildet, um Schwenkstifte 26 fest
aufzunehmen, um Einspannelemente 24 mit diesen schwenkbar
zu verbinden. Der Seitenabschnitt 38, der sich auf der
Innenseite des Pedalkörpers 22 befindet,
weist einen Teil eines rohrförmigen
Abschnittes 36 auf, der sich von diesem nach außen erstreckt.
-
Wie
am besten aus den 2 bis 4 zu ersehen,
ist der Pedalkörper 22,
für eine
Drehung um die Mittellängsachse
A der Pedalwelle 20, mit der Pedalwelle 20 drehbar
verbunden. Der Pedalkörper 22 weist
eine Mittellängsachse
B auf, die sich zwischen dem vorderen und hinteren Ende erstreckt,
wie aus 2 zu ersehen. Die Mittellängsachse
B des Pedalkörpers 22 erstreckt
sich im Wesentlichen senkrecht zur Mittellängsachse A der Pedalwelle 20.
Eine Stollenaufnahmezone ist auf jeder Seite des Pedalkörpers 22 ausgebildet,
um einen Stollen 14 auf dieser aufzunehmen und zu lagern.
Insbesondere ist die Stollenaufnahmezone zwischen den Einspannelementen 24 ausgebildet.
-
Die
Einspannelemente 24 kommen wahlweise mit dem Stollen 14 des
Fahrradschuhs 12 in Eingriff, um die Sohle eines Fahrradschuhs 12 am
Pedal 10 zu befestigen. Die Einspannelemente 24 sind
mit den Enden des Pedalkörpers 22 durch
Schwenkstifte 26 schwenkbar verbunden. Die Einspannelemente 24 sind
in einer grob gesehen U-förmigen
Konfiguration gekrümmt,
wobei ihre beiden Enden durch Schwenkstifte 26 (siehe 6 und 7)
schwenkbar gelagert sind, welche zwischen Seitenabschnitten 38 des
Pedalkörpers 22 verlaufen.
-
Wie
am besten aus den 2 und 7 zu ersehen,
ist jedes Vorspannelement 28 vorzugsweise aus einem Paar
von Torsionsfedern gebildet. Die schraubenförmig gewundenen Abschnitte
der Torsionsfedern der Vorspannelemente 28 sind an den Schwenkstiften 26 montiert,
wobei das eine Ende einer jeder Feder mit einem Teil des Pedalkörpers 22 in Eingriff
ist, und das andere Ende einer jeden Feder mit einem Teil einer
Spannungseinstellmechanismus 30 in Eingriff ist, wie später noch
erläutert
wird. Vorspannelemente 28 drängen normalerweise die Einspannelemente 24 zu
einer Rotation um ihre jeweiligen Schwenkstifte 26, und
zwar aus ihrer Stollenfreigabeposition in ihre Stolleneingreif-
oder Einspannposition. Mit anderen Worten halten die Vorspannelemente 28 die
Einspannelemente 24 in den Stolleneingreifpositionen. Die
auf die Einspannelemente 24 wirkenden Rückhaltekräfte der Vorspannelemente 28 werden
durch Spannungseinstellmechanismen 30 gesteuert.
-
Nachfolgend
Bezug nehmend auf die 8 bis 15, beinhaltet
jedes der Einspannelemente 24 einen Verbindungsabschnitt 50,
wobei sich ein Paar von Schenkeln 52 vom Verbindungsabschnitt 50 nach
unten erstreckt, um das Einspannelement 24 über Schwenkstifte 26 mit
dem Pedalkörper 22 zu verbinden.
Insbesondere weist jeder der Schenkel 52 von hinteren Einspannelementen 24 ein
in diesem ausgebildetes Befestigungsloch 54 auf, um eine (nicht
dargestellte) Buchse aufzunehmen, welche ihrerseits drehbar einen
Schwenkstift 26 aufnimmt. Demgemäß ist jedes Einspannelement 24 um
seinen jeweiligen Schwenkstift 26 für eine Bewegung zwischen einer
Stolleneinspannposition und einer Stollenfreigabeposition schwenkbar
angebracht. Jeder der Schenkel 52 weist auch einen Anschlagabschnitt oder
eine -wange 58 auf, welche mit dem Ende der Schrauben 31 in
Eingriff kommt, um die Drehbewegung des Einspannelementes 24 über das
Vorspannelement 28 zu begrenzen.
-
Jedes
der Einspannelemente 24 weist einen vorderen Stolleneingreifabschnitt 60 und
einen hinteren Stolleneingreifabschnitt 62 auf. Der vordere
Stolleneingreifabschnitt 60 erstreckt sich von der einen Seite
des Verbindungsabschnittes 50, hingegen erstreckt sich
der hintere Stolleneingreifabschnitt 62 von der anderen
Seite des Verbindungsabschnittes 50. Der vordere Stolleneingreifabschnitt 60 kommt mit
dem vorderen Abschnitt des Stollens 14 in Eingriff, hingegen
kommt der hintere Stolleneingreifabschnitt 62 mit dem hinteren
Abschnitt des Stollens 14 in Eingriff. Jeder vordere Stolleneingreifabschnitt 60 eines
jeden der Einspannelemente 24 weist eine erste Stolleneingreiffläche 64 auf,
die in einer ersten Richtung gewandt ist, sowie eine zweite Stolleneingreiffläche 66,
die in einer im Wesentlichen zur ersten Richtung entgegengesetzten
zweiten Richtung gewandt ist.
-
Die
erste Stolleneingreiffläche 64 ist
durch eine erhöhte
mittlere Wange 67 ausgebildet, welche eine gekrümmte Anschlagfläche 68 aufweist,
die mit dem Stollen 14 in Eingriff kommt, um die Längsbewegung
des Stollens 14 relativ zum Pedalkörper 22 einzuschränken. Die
gekrümmte
Anschlagfläche 68 erstreckt
sich im Wesentlichen senkrecht zur ersten Stolleneingreiffläche 64.
Die zweite Stolleneingreiffläche 66 ist
durch ein Paar von Seitenwangen oder -teilen 69 ausgebildet,
welche sich auf entgegengesetzten Seiten der erhöhten mittigen Wange 67 befinden. Mit
anderen Worten weist die zweite Stolleneingreiffläche 66 zwei
mit Abstand zueinander angeordnete Teile auf, wobei sich die erste
Stolleneingreiffläche 64 zwischen
den mit Abstand zueinander angeordneten Teilen befindet, die durch
Seitenwangen oder -teile 69 der zweiten Stolleneingreiffläche 66 ausgebildet sind.
Die Seitenwangen oder -teile 69, welche die zweite Stolleneingreiffläche 66 bilden,
befinden sich näher
am rohrförmigen
Abschnitt 36 des Pedalkörpers 22 als
die erste Stolleneingreiffläche 64.
Demgemäß ist ein
Spalt zwischen dem rohrförmigen
Abschnitt 36 des Pedalkörpers 22 und
der Bodenfläche des
Stollens 14 ausgebildet. Vorzugsweise ist ein minimaler
Freiraum oder Spiel von ca. 0,35 mm zwischen dem rohrförmigen Element
des Pedalkörpers 22 und
der Bodenfläche
des Stollens 14 hergestellt. Mit anderen Worten befinden
sich die Seitenwangen oder -teile 69 der zweiten Stolleneingreiffläche 66 näher am rohrförmigen Abschnitt 36 des
Pedalkörpers 22 als
die erste Stolleneingreiffläche 64.
-
Erste
und zweite Stolleneingreifflächen 64 und 66 liegen
bevorzugt in im Wesentlichen der gleichen Ebene, weisen jedoch in
entgegengesetzte Richtungen. Insbesondere weist die erste Stolleneingreiffläche 64 von
der Sohle 18 des Schuhs 12 weg nach unten, hingegen
weist die zweite Stolleneingreiffläche 66 in Richtung
der Sohle 18 des Schuhs 12 nach oben. Somit halten
die ersten und zweiten Stolleneingreifflächen 64 und 66 den
Stollen 14 um den rohrförmigen
Abschnitt 36 des Pedalkörpers 22.
-
Wie
am besten aus den 8, 9 und 11 zu
ersehen, weist der hintere Stolleneingreifabschnitt 62 eine
mittlere Wange oder einen mittleren Abschnitt 70 und ein
Paar von seitlichen Wangen oder Abschnitten 71 auf. Die
seitlichen Wangen 71 liegen in einer Ebene, die sich unterhalb
der Ebene der mittleren Wange 70 befindet. Eine nach unten weisende
Stolleneingreiffläche 72 ist
auf einer mittleren Wange 70 ausgebildet. Die Stolleneingreiffläche 72 bildet
eine dritte Stolleneingreiffläche,
die im Wesentlichen der gleichen Richtung wie die erste Stolleneingreiffläche 64 des
vorderen Stolleneingreifabschnittes 60 des anderen Einspannelementes 24 weist.
-
Eine
gekrümmte
Anschlagfläche 73 ist
ebenfalls auf der mittleren Wange 71 des hinteren Stolleneingreifabschnittes 62 ausgebildet,
um mit dem Stollen 14 in Eingriff zu kommen, um dessen
Längsbewegung
relativ zum Pedalkörper 22 zu
begrenzen, wie später
noch erläutert
wird. Die gekrümmte
Anschlagfläche 73 erstreckt
sich im Wesentlichen senkrecht zur Stolleneingreiffläche 72.
Oberhalb der gekrümmten
Anschlagfläche 73 befindet
sich eine gekrümmte Stolleneingreiffläche 75,
die unter einem Winkel relativ zur gekrümmten Anschlagfläche 73 angeordnet ist.
Die gekrümmte
Stolleneingreiffläche 75 kommt mit
einem Abschnitt des Stollens 14 in Eingriff, um eine weitere
Abwärtsbewegung
des Stollens 14 zu verhindern. Demgemäß ist ein Spalt zwischen dem rohrförmigen Abschnitt 36 des
Pedalkörpers 22 und der
Bodenfläche
des Stollens 14 ausgebildet. Vorzugsweise ist ein minimaler
Abstand oder Spiel von ca. 0,35 mm zwischen dem rohrförmigen Element des
Pedalkörpers 22 und
der Bodenfläche
des Stollens 14 hergestellt.
-
Seitliche
Wangen 71 weisen Stollenführungsflächen 74 auf, welche
unter einem Winkel angeordnet sind, um mit dem Stollen 14 in
Eingriff zu kommen. Stollenführungsflächen 74 bilden
Führungselemente,
welche beim Lösen
des Stollens 14 vom Pedal 10 unterstützend wirken.
Während
des Verdrehens des Stollens 14 relativ zum Pedal 10 gleitet
der Stollen 14 entlang einer der Freigabeflächen 74,
was bewirkt, dass das Einspannelement 24 entgegen der Kraft
des Vorspannelementes 28 nach hinten geschwenkt wird. Der
Pedalkörper 22 weist
eine Mittelebene C auf, welche durch die Rotationslängsachse
A hindurch verläuft
und den Pedalkörper 22 in Hälften unterteilt.
Jede der Stollenführungsflächen 74 befindet
sich näher
an einer Mittelebene C des Pedalkörpers 22 als die Nockeneingreiffläche 72.
Stollenführungsflächen 74 befinden
sich in Ebenen, die im Wesentlichen senkrecht zu einer Ebene sind,
welche die hintere Stolleneingreiffläche 72 definiert.
-
Die
Funktionsweise des Pedals 10 wird nachfolgend mit Bezug
auf die 1, 3, 4 und 23–26 erläutert. Wenn
der Fahrradschuh 12 am Pedal 10 befestigt werden
soll, wird die Spitze des Schuhs 12 in Richtung von einem
der vorderen Stolleneingreifabschnitte 60 nach vorne bewegt,
sodass die Spitze des Stollens 14 in eines der Stolleneinspannelemente 24 eingesetzt
wird (siehe 23 bis 26).
-
Sobald
die Spitze des Stollens 14 in eines der Stolleneinspannelemente 24 des
vorderen Stolleneingreifabschnittes 60 eingesetzt wurde,
wird eine Kraft auf die Fersenseite des Schuhs 12 aufgebracht, derart,
dass der Schuh 12 in Richtung des Pedals 10 nach
unten gedrückt
wird. Wenn die Ferse aus diesem Zustand weiter nach unten gerückt wird,
dreht das hintere Ende des Stollens 14 den hinteren Stolleneingreifabschnitt 62 gegen
die Vorspannkraft der Federn 28 nach hinten. Der Stollen 14 führt dann
eine gleitende Verschiebung zwischen den zwei Stolleneingreifabschnitten 60 und 62 aus.
Sobald der Stollen 14 eine gleitende Verschiebung zwischen
den zwei Stolleneingreifabschnitten 16 und 62 durchgeführt hat,
wird der hintere Stolleneingreifabschnitt 62 durch die
Federn 28 zurück
in seine ursprüngliche
Position gedrängt.
Die Rotation der hinteren Stolleneingreifabschnitte 62 wird
durch die Wangen 28 gestoppt, welche mit den Seitenabschnitten 38 des
Pedalkörpers 22 in
Eingriff kommen. Als Ergebnis kommt der Stollen 14 zwischen
den zwei Stolleneingreifabschnitten 60 und 62 der
Einspannelemente 24 in Eingriff (siehe 4 und 5).
-
Wenn
der Schuh 12 aus dem Pedal entfernt wird, wird der Fersenabschnitt
des Schuhs 12 geringfügig
zu Außenseite
hin gedreht. Diese Drehbewegung bewirkt, dass sich der hintere Stolleneingreifabschnitt 62 gegen
die Vorspannkraft der Federn 28 dreht. Während des
Verdrehens des Stollens 14 relativ zum Pedal 10 gleitet
der Stollen 14 entlang einer der Freigabeflächen 74,
was bewirkt, dass das Einspannelement 24 entgegen der Kraft
des Vorspannelementes 28 nach hinten geschwenkt wird. Nach
einem ausreichenden Verdrehen des Stollens 14 wird der
Eingriff des hinteren Endes des Stollens 14 wird gelöst.
-
Bezug
nehmend auf 7 beinhaltet jeder der Spannungseinstellmechanismen 30 vorzugsweise
einen Einstellbolzen 77 und eine Einstellmutter 78. Der
Einstellbolzen 77 wird in einem Loch des Einspannelementes 24 drehbar
aufgenommen. Außerdem
ist die Einstellmutter 78 auf den Einstellbolzen 77 aufgeschraubt
und weist ein Paar von Wangen auf, welche mit einem der Enden der
Federn des Vorspannelementes 28 in Eingriff kommen. Demgemäß verursacht
die Drehung des Einstellbolzens 77, dass sich die Einstellmutter 78 in
axialer Richtung entlang der Welle des Einstellbolzens 77 bewegt.
Vorzugsweise bewirkt eine Drehung im Uhrzeigersinn des Einstellbolzens 77,
dass die auf das Einspannelement 24 wirkende Federspannung
des Vorspannelementes oder der Federn 28 zunimmt, hingegen
bewirkt eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn des Einstellbolzens 77,
dass die auf das Einspannelement 24 wirkende Federspannung
des Vorspannelementes oder der Federn 28 abnimmt. Eine
Zunge der Einstellmutter 78 befindet sich innerhalb eines
Schlitzes des Einspannelementes 24. Vorzugsweise ist die Einstellmutter 78 durch
den Schlitz im Einspannelement 24 sichtbar, derart, dass
sie als Spannungsanzeigeeinrichtung für den Benutzer fungiert, um
die Größe der Spannung
zu bestimmen, welche durch das Vorspannelement 28 auf das
Einspannelement 24 aufgebracht wird. Dies erlaubt dem Benutzer,
ein Paar von Fahrradpedalen 10 problemlos derart einzustellen,
dass sie gleiche Federspannung aufweisen.
-
Nachfolgend
Bezug nehmend auf die 16 bis 22, beinhaltet
ein Fahrradschuhstollen 14 im Wesentlichen einen Befestigungsabschnitt 100,
einen ersten Verbindungsabschnitt oder ein -element 104,
das sich von dem einen Ende des Befestigungsabschnittes 100 erstreckt,
und einen zweiten Verbindungsabschnitt oder ein -element 102,
das sich vom anderen Ende des Befestigungsabschnittes 100 aus erstreckt.
In der dargestellten Ausführungsform
ist der erste Verbindungsabschnitt oder das -element 102 ein
vorderes Verbindungselement, das mit dem vorderen Stolleneingreifabschnitt 16 in
Eingriff kommt, hingegen ist der zweite Verbindungsabschnitt oder
das -element 104 ein hinteres Verbindungselement, das mit
dem hinteren Stolleneingreifabschnitt 62 in Eingriff kommt.
-
Der
Befestigungsabschnitt 100 weist eine obere Sohlenseite,
die in eine erste Richtung weist, um mit der Sohle 18 des
Schuhs 12 in Eingriff zu kommen, und eine untere Pedalseite
auf, die in einer im Wesentlichen zur ersten Richtung entgegengesetzten
zweiten Richtung weist. Vorzugsweise sind der Befestigungsabschnitt 100 und
die Verbindungsabschnitte 102 und 104 integral
miteinander als einstückiges unitäres Element
ausgebildet, das aus einem geeigneten steifen Material aufgebaut
ist.
-
Der
Befestigungsabschnitt 100 weist ein Loch oder einen Schlitz 103 auf,
welcher eine oder mehrere Befestigungseinrichtungen aufnimmt, um den
Stollen 14 mit der Sohle 18 des Fahrradschuhs 12 in
relativ herkömmlicher
Weise fest zu verbinden. Die Verbindung des Stollens 14 mit
der Sohle 18 ist in der Technik relativ gut bekannt, und
somit wird diese Verbindung hier nicht detailliert erörtert oder
dargestellt.
-
Ein
erster oder vorderer Verbindungsabschnitt 102 weist einen
Nasenabschnitt 105 mit einer gekrümmten Anschlagfläche 106 und
einer ersten Verbindungsfläche 107 auf.
Ein erster oder vorderer Verbindungsabschnitt 102 weist
ebenfalls Seitenabschnitte mit zweiten Verbindungsflächen 108 auf.
Die erste Verbindungsfläche 107 weist
zur Sohle 18 des Schuhs 12, hingegen weisen die
zweiten Verbindungsflächen 108 in
im Wesentlichen der entgegengesetzten Richtung zum Pedalkörper 22.
Die erste Verbindungsfläche 107 befindet
sich zwischen den oberen und unteren Pedalseiten des Befestigungsabschnittes 100.
Vorzugsweise sind die Verbindungsflächen 107 und 108 so
ausgebildet, dass sie in im Wesentlichen derselben Ebene liegen.
-
Der
vordere Verbindungsabschnitt 102 bildet ein erstes Verbindungselement,
das sich vom vordere Ende des Befestigungsabschnittes 100 aus
erstreckt. Der Nasenabschnitt 105 des vorderen Verbindungsabschnitts 102 ist
derart gestaltet, dass er mit dem vorderen Stolleneingreifabschnitt 60 des Einspannelementes 24 in
Kontakt kommt.
-
Die
gekrümmte
Anschlagfläche
des Nasenabschnittes 105 erstreckt sich im Wesentlichen
senkrecht zu den Verbindungsflächen 107 und 108.
Die vorderen Verbindungsflächen 107 und 108 sind
vorzugsweise eine im Wesentlichen flache planare Fläche, welche
gestaltet ist, um mit den vorderen Stolleneingreifflächen 64 und 66 des
vorderen Stolleneingreifabschnittes 60 des Einspannelementes 24 in Eingriff
zu kommen, wie zuvor erläutert
wurde. Die vordere Verbindungsfläche 107 ist
eine im Wesentlichen flache oder planare Fläche, welche um die gekrümmte Anschlagfläche 106 gekrümmt ist.
Die vorderen Verbindungsflächen 108 bilden
eine geteilte Verbindungsfläche
mit zwei Teilen. Die vordere Verbindungsfläche 107 befindet sich
zwischen den vorderen Verbindungsflächen 108. Die vordere
Verbindungsfläche 107 befindet
sich weiter vom Befestigungsabschnitt 100 entfernt als
die vorderen Verbindungsflächen 108.
-
Die
gekrümmte
Anschlagfläche 106 ist
gestaltet, um mit der gekrümmten
Anschlagfläche 68 des
vorderen Einspannelementes 24 in Eingriff zu kommen, um
eine Vorwärtsbewegung
des Stollens 14 relativ zum Pedalkörper 22 zu verhindern.
Die gekrümmten
Anschlagflächen 68 und 106 wirken
gemeinsam als Schwenkpunkt, um den Stollen 14 aus dem Pedalkörper 22 freizugeben.
-
Der
zweite oder hintere Verbindungsabschnitt 104 erstreckt
sich vom zweiten Ende des Befestigungsabschnittes 100 und
weist einen Nasenabschnitt 109 mit einem Paar von dritten
Verbindungsflächen 110 auf,
welche im Wesentlichen in die gleiche Richtung weisen wie die erste
Verbindungsfläche 106 des
ersten Verbindungsabschnittes 102. Die hinteren Verbindungsflächen 110 des
hinteren Verbindungsabschnittes 104 sind mit einer hinteren
Stolleneingreiffläche 70 des
hinteren Stolleneingreifabschnittes 62 des Einspannelementes 24 in
Eingriff, um den Stollen 14 am Pedalkörper 20 über eines
der Einspannelemente 24 fest anzubringen. Die hinteren Verbindungsflächen 110 sind
vorzugsweise im Wesentlichen flache planare Flächen.
-
Der
hintere Befestigungsabschnitt 104 weist ebenfalls eine
gekrümmte
oder winklig zulaufende Rampenfläche 114 auf,
welche ausgelegt ist, um mit dem hinteren Stolleneingreifabschnitt
des Einspannelementes 24 während des Verbindens des Stollens 14 mit
dem Pedalkörper 22 in
Eingriff zu kommen. Insbesondere ist die Rampenfläche 114 gestaltet,
um das Einspannelement 24 aus seiner normalen Stolleneingreifposition
in seine Stollenfreigabeposition nach hinten zu drehen, und zwar
während
der Abwärtsbewegung
des Stollens 14 relativ zum Pedalkörper 22.
-
Der
hintere Befestigungsabschnitt 104 beinhaltet auch eine
gekrümmte
Anschlagfläche 115, welche
mit der gekrümmten
Anschlagfläche 73 in Eingriff
kommt, um eine Rückwärtsbewegung
des Stollens 14 relativ zum Pedalkörper 22 zu verhindern, wenn
er mit diesem verbunden ist. Ein Vorsprung 116 erstreckt
sich von der gekrümmten
Anschlagfläche 115 nach
außen
und oben. Der Vorsprung 116 kommt mit der gekrümmten Stolleneingreiffläche 75 der
mittleren Wange 70 oberhalb der gekrümmten Anschlagfläche 73 in
Eingriff, wie aus den 6 und 23 bis 26 zu
ersehen. Dieser Eingriff des Vorsprungs 116 mit der gekrümmten Stolleneingreiffläche 75 begrenzt
die Abwärtsbewegung
des Stollens 14 relativ zum Pedalkörper 22. Demgemäß ist ein Spalt
zwischen dem rohrförmigen
Abschnitt 36 des Pedalkörpers 22 und
der Bodenfläche
des Stollens 14 ausgebildet.
-
Die
Seitenkanten 117 der Verbindungsflächen 110 kommen mit
den unter einem Winkel angeordneten Führungsflächen 74 der seitlichen
Wangen 71 des Einspannelementes 24 in Eingriff.
Während des
Verdrehens des Stollens 14 relativ zum Pedal 10 gleiten
die Seitenkanten 117 des Stollens 14 entlang einer
der unter einem Winkel angeordneten Führungsflächen 74 und der Vorsprung 116 gleitet
entlang der Stolleneingreiffläche 75,
was bewirkt, dass das Einspannelement 24 entgegen der Kraft
des Vorspannelementes 28 nach hinten geschwenkt wird.
-
Beim
Verbinden des Stollens 14 mit dem Fahrradpedal 10 tritt
der Fahrer auf den Pedalkörper 22,
was wiederum bewirkt, dass die Einspannelemente 24 automatisch
den Stollen 14 fassen, der fest an der Sohle 18 des
Fahrradschuhs 12 angebracht ist. Spannungseinstellmechanismen 30 können eingestellt
werden, um die zum Lösen
des Schuhstollens 14 aus dem Step-in-Pedal 10 benötigte Kraft
zu verändern.
-
Insbesondere
bewegt der Fahrradfahrer, wenn er seinen Schuh am Step-in-Pedal 10 mittels des
Stollens 14 befestigt, den Schuh 12 relativ zum Pedalkörper 22 schräg nach unten
und nach vorne, derart, dass das vordere Ende oder der Nasenabschnitt 105 des
Stollens 14 mit einem vorderen Stolleneingreifabschnitt 60 eines
der Einspannelemente 24 des Pedalkörpers 22 in Eingriff
kommt. Sobald sich das vordere Ende des Stollens 14 mit
dem vorderen Stolleneingreifabschnitt 60 eines der Einspannelemente 24 in
Eingriff befindet, bringt der Fahrradfahrer das hintere Ende des
Stollens 14 in Kontakt mit dem hinteren Stolleneingreifabschnitt 62 des
anderen Einspannelementes 24 des Pedalkörpers 22. Dies bewirkt,
dass die Nockenfläche 114 mit
der winklig verlaufenden Fläche
des hinteren Stolleneingreifabschnittes 62 in Eingriff
kommt. In dieser Position drückt
der Fahrradfahrer den Schuh 12 gegen das Pedal 10 nach
unten, um zu bewirken, dass das hintere der Einspannelemente 24 zu
Anfang gegen die Kraft des Vorspannelementes 28 in eine
Stollenfreigabeposition nach hinten schwenkt. Das hintere Ende des
Stollens 14 tritt dann in eine Position gegenüberliegend
einer Rückseite
des hinteren Eingreifabschnittes 62 des Einspannelementes 24 ein.
Dann bewegt sich das hintere Einspannelement 24 unter der
Einwirkung der Kraft eines Vorspannelementes 28 zurück, so dass
der hintere Eingreifabschnitt 62 des Einspannelementes 24 mit
dem hinteren Ende des Stollens 14 in Eingriff kommt. Durch
dieses Eingreifen wird den Fahrradschuh mittels des Stollens 14 am
Pedal 10 befestigt.
-
In
der Stolleneingreifposition werden der vordere und der hintere Verbindungsabschnitt 102 und 104 des
Stollens 14 an ihrem Platz gehalten und deren Vertikalbewegung
verhindert. Insbesondere ist die erste Stolleneingreiffläche 64 in
Kontakt mit der ersten vorderen Verbindungsfläche 106 und die zweite
Stolleneingreiffläche 66 ist
in Kontakt mit der zweiten vorderen Verbindungsfläche 108.
Die hintere Stolleneingreiffläche 72 des
Einspannelementes 24 ist in Kontakt mit der hinteren Verbindungsfläche 110 und
dem Vorsprung 116 des Stollens 14, um den hinteren
Verbindungsabschnitt 104 des Stollens 14 mit dem
Pedalkörper 22 fest
zu verbinden.
-
Beim
Lösen des
Schuhs 12 aus dem Pedal 10 dreht der Fahrradfahrer
typischerweise den Schuh 12 um eine zur Achse B des Pedals 10 senkrechte
oder annähernd
senkrechte Achse. Als Ergebnis dieser Schwenkaktion wird das hintere
der Einspannelemente 24 gegen die Kraft der Federn 28 in eine
Stollenfreigabeposition geschwenkt, um den Schuh 12 aus
dem Pedal 10 zu lösen.
Während
dieser Schwenk- oder Verdrehbewegung des Stollens 14 gleitet
die gekrümmte
Anschlag fläche 115 des Stollens 14 entlang
der gekrümmten
Anschlagfläche 73 der
mittleren Wange 70. Während
dieser Gleitbewegung drückt
das hintere Verbindungselement 104 des Stollens 14 auf
das hintere Einspannelement 24. Wenn das hintere Verbindungselement 104 des
Stollens 14 die Ecke oder das Ende der gekrümmten Anschlagfläche 73 der
mittleren Wange 70 erreicht, sind beide Verbindungsflächen 110 des
Stollens 14 vollständig
vom hinteren Einspannelement 24 gelöst. Dabei werden die Stollenführungsflächen 74 der
seitlichen Wangen 71 durch die Seitenkanten 117 des Stollens 14 nach
oben gedrückt.
Die Stollenführungsflächen 74 des
Einspannelementes 24 kommen ganz am Ende der Verdrehbewegung
des Stollens 14 mit den Seitenkanten 117 des Stollens 14 in
Eingriff, um beim Lösen
des Stollens 14 aus dem Pedal 10 unterstützend zu
wirken. Demgemäß kann der
Fahrer ohne Weiteres aus dem Pedal 10 „aussteigen". Die Funktion der
Stollenführungsflächen 74 des
Einspannelementes 24 und der Seitenkanten 117 des
Stollens 14 besteht darin, den Stollen 14 und
das Einspannelement nach oben anzuheben, sodass der Fahrer ohne
Weiteres „aussteigen" kann.
-
Auch
wenn hier lediglich eine Ausführungsform
ausgewählt
wurden, um diese Erfindung zu erläutern, wird für Fachleute
aus dieser Beschreibung klar, dass verschiedene Änderungen und Modifikationen
vorgenommen werden können,
ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen, der in den anliegenden
Ansprüchen
definiert ist. Außerdem
dient die vorhergehende Beschreibung der Ausführungsformen der Erfindung
lediglich zu Darstellungszwecken und nicht dem Zweck einer Einschränkung der Erfindung,
die durch die anliegenden Ansprüche
und deren Äquivalente
definiert ist.