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Diese
Erfindung stellt neue Syntheseverfahren und Zwischenprodukte zur
Herstellung insektizider 3-(substituierter Phenyl)-5-thienyl oder
furyl)-1,2,4-triazole
bereit.
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WO 98/47894 offenbart eine
Reihe hochwirksamer neuer Insektizide. Obwohl die Patentanmeldung geeignete
Laborverfahren zur Herstellung der Verbindungen offenbart, besteht
ein Bedarf für
ein kommerziell erhältliches
Herstellungsverfahren. Die vorliegende Erfindung stellt ein neues
Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (1) bereit,
wobei
Ar substituiertes
Phenyl;
Y O oder S ist;
R
3 ausgewählt ist
aus H, Halogen, Niederalkyl, geradkettigem oder verzweigtem (C
7-C
21)-Alkyl, Hydroxy,
Niederalkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Alkoxyalkyl, Alkoxyalkoxy,
Niederalkenyl, Niederalkinyl, Halogenalkenyl, CN, NO
2,
COR
6, CO
2R
6, CON(R
6)
2, (C
3-C
6)-Cycloalkyl,
S(O)
mR
6, -OSO
2R
6, SCN, -(CN
2)
nR
6,
-CH=CHR
6, -C≡CR
6,
-(CH
2)
qOR
6, -(CH
2)
qSR
6, -(CH
2)
qNR
6R
6, -O(CH
2)
qR
6, -S(CH
2)
qR
6,
-NR
6(CH
2)
qR
6,
Pyridyl,
substituiertes
Pyridyl, Isoxazolyl, substituiertes Isoxazolyl, Naphthyl, substituiertes
Naphthyl, Phenyl, substituiertes Phenyl, Thienyl, substituiertes
Thienyl, Pyrimidyl, substituiertes Pyrimidyl, Pyrazolyl oder substituiertes Pyrazolyl;
R
4 und R
5 unabhängig voneinander
H, Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy,
CN, CO
2R
6, CON(R
6)
2 oder S(O)
m-Alkyl sind, oder
R
4 und
R
5 zusammen einen 5- oder 6-gliedrigen gesättigten
oder ungesättigten
carbozyklischen Ring bilden können,
welcher mit 1 oder 2 Halogenen, Niederalkyl-, Niederalkoxy- oder
Halogenalkylgruppen substituiert sein kann, wenn R
4 und
R
5 an benachbarten Kohlenstoffatomen gebunden
sind.
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R6 H, Niederalkyl, Halogenalkyl, Niederalkenyl,
Niederalkinyl, Phenyl oder substituiertes Phenyl ist;
m 0,
1 oder 2 ist;
n 1 oder 2 ist;
p eine ganze Zahl von 2
bis 6 ist; und
q 0 oder 1 ist;
wobei das Verfahren die
Schritte umfasst:
- (a) Umsetzen einer Verbindung
der Formel (2) wobei Ar wie in Formel (1)
definiert ist und R7 Niederalkyl oder ein
Säureadditionssalz
davon ist, mit einem Säurechlorid
der Formel (3) wobei Y, R3,
R4 und R5 wie in
Formel (1) definiert sind, in einem inerten organischen Lösungsmittel
in Gegenwart einer organischen oder anorganischen Base zur Erzeugung
eines Additions-Zwischenproduktes der Formel (4) wobei Ar, Y, R3,
R4 und R5 wie in
Formel (1) definiert sind und R7 Niederalkyl
ist; und
- (b) ggf. Isolieren des Additions-Zwischenproduktes, und
- (c) Umsetzen des Additions-Zwischenproduktes mit Methylhydrazin
zur Erzeugung der Verbindung der Formel (1).
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EP-A-0609459 beschreibt
die Herstellung von 2-Aryl-5-(alkyenyl, aryl oder cycloalkyl)-1,3,4-triazolen unter
Verwendung des Umsetzens eines Arylimidats oder Thioimidats mit
einem Alkenyl, Aryl oder Cycloalkyl-Säurechlorid, um eine Zwischenverbindung
Acyliminoester oder Thioester zu ergeben, welches mit einem Alkylhydrazin
umgesetzt wird.
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Additions-Zwischenprodukte
der Formel (4) sind neue Verbindungen, und sie sind ein wichtiger
Aspekt der Erfindung.
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Additions-Zwischenprodukte,
die bevorzugt auf wünschenswerten
Eigenschaften der Endprodukte beruhen, können zur Herstellung von denjenigen
der Formel (4a)
verwendet werden,
wobei
R
1 und R
2 unabhängig voneinander
F oder Cl sind;
R
3, R
4 und
R
5 unabhängig
voneinander H, CH
3, Cl oder Br sind; und
R
7 Niederalkyl ist.
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Am
stärksten
bevorzugte Additions-Zwischenprodukte sind diejenigen der Formel
(4a), wobei R1 Cl ist, R2 F
ist, R7 CH3 ist,
und:
- (a) R3, R4 und R5 jeweils
Cl sind;
- (b) R3 und R4 jeweils
Br und R5 H ist; oder
- (c) R3 CH3 ist,
R4 Cl oder Br ist, und R5 H
ist.
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In
einem weiteren ihrer Aspekte stellt die Erfindung das Methylsulfat-Salz
einer Verbindung der Formel
bereit.
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Über dieses
Dokument hinweg werden alle Temperaturen in Grad Celsius angegeben
und alle prozentualen Anteile sind Gewichtsprozente, soweit nicht
anderweitig angegeben.
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Die
Bezeichnung „Niederalkyl" bezieht sich auf
geradkettige (C1-C6)-Kohlenwasserstoffketten
und verzweigte (C3-C6)-
und zyklische Kohlenwasserstoffgruppen.
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Die
Bezeichnungen „Niederalkenyl" und „Niederalkinyl" bezieht sich auf
geradkettige (C2-C6)-Kohlenwasserstoffketten
und verzweigte (C3-C6)-Kohlenwasserstoffgruppen,
die mindestens eine Doppel- bzw. Dreifachbindung enthalten.
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Die
Bezeichnung „Niederalkoxy" bezieht sich auf
-O-Niederalkyl.
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Die
Bezeichnungen „Halogenmethyl" und „Halogenalkyl" beziehen sich auf
Methoxy- und Niederalkylgruppen, die mit einem oder mehreren Halogenatomen
substituiert sind.
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Die
Bezeichnungen "Halogenmethoxy" und "Halogenalkoxy" beziehen sich auf
Methyl- und Niederalkoxygruppen, die mit einem oder mehreren Halogenatomen
substituiert sind.
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Die
Bezeichnungen „Alkoxyalkyl" bezieht sich auf
eine Niederalkylgruppe, die mit einer Niederalkoxygruppe substituiert
ist.
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Die
Bezeichnungen „substituiertes
Naphthyl", „substituiertes
Thienyl", „substituiertes
Pyrimidyl", „substituiertes
Pyrazolyl", „substituiertes
Pyridyl" und „substituiertes
Isoxaxolyl" bezieht
sich auf das Ringsystem, das mit einem oder mehreren Gruppen substituiert
ist, die unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus Halogen, Halogen (C1-C4)-alkyl,
CN, NO2, (C1-C4)-Alkyl, verzweigtes (C3-C4)-Alkyl, Phenyl, (C1-C4)-Alkoxy oder Halogen (C1-C4)-Alkoxy.
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Die
Bezeichnung „substituiertes
Phenyl" bezieht
sich auf eine Phenylgruppe, die mit einer oder mehreren Gruppen
substituiert ist, die unabhängig
voneinander ausgewählt
sind aus Halogen, (C1-C10)-Akyl,
verzweigtem (C3-C6)-Alkyl, Halogen (C1-C7)-Alkyl, Hydroxy
(C1-C7)-alkyl, (C1-C7)-Alkoxy, Halogen
(C1-C7)-akoxy, Phenoxy, Phenyl, NO2,
OH, CN, (C1-C4)-Alkanoyl,
Benzoyl, (C1-C4)-Alkanoyloxy, (C1-C4)-Alkoxycarbonyl, Phenoxycarbonyl
oder Benzoyloxy.
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Die
Bezeichnung „substituiertes
Benzolsulfonyl" bezieht
sich auf p-Chlorbenzolsulfonyl
und p-Toluolsulfonyl.
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Soweit
nicht anderweitig angegeben, ist es beabsichtigt, dass die Substituenten
unabhängig
voneinander aus der Klasse ausgewählt sein können, wenn angegeben ist, dass
eine Gruppe mit einem oder mehreren Substituenten substituiert sein
kann, die aus einer identifizierten Klasse ausgewählt sind.
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Alkylbenzthioimidate
der Formel (2) sind in der Literatur bekannt. Sie werden bevorzugt
in der vorliegenden Erfindung als Säureadditionssalz verwendet.
Zum Beispiel können
Tetrafluorborsäure,
Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff, Jodwasserstoff oder dergleichen
verwendet werden. Methylsulfat-Salz ist bevorzugt.
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Thioimidate
sind leicht durch Alkylierung der entsprechenden Thioamide erhältlich,
welche wiederum kommerziell erhältlich
sind, oder aus dem Amid (Phosphorus Sulfur (1985), 25(3), 297–305) oder
Nitril (Chem.-Ztg. (1980), 104(12), 365–7; J. Chem. Soc. (1952), 742;
Can. J. Chem. (1985), 63, 3075) hergestellt werden können.
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Das
Umsetzen des Säurechlorids
(3) und des Imidats (2) zur Herstellung des Additionsproduktes (4) kann
im Allgemeinen in einem beliebigen inerten Lösungsmittel mit einer organischen
oder anorganischen Base durchgeführt
werden.
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Umsetzen
der Verbindungen der Formel (4) mit Methylhydrazin ergibt die gewünschten
Triazole im Allgemeinen in guter Ausbeute mit einem hohen Ausmaß an Regiospezifität. Ein Beispiel
einer früheren
Anmeldung eines ähnlichen
Verfahrens ist in Synthesis, 483(1983) gegeben. Im Hinblick auf
die Regiospezifität
sind die unerwünschten
möglichen
Coprodukte die 5-(substituierten
Phenyl)-3-thienyl- oder -furylisomere der gewünschten 3-(substituierten Phenyl)-5-thienyl- oder
-furyl-1,2,4-triazole.
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Verbindungen
der Formel (1) können
auch ausgehend von einem Alkylbenzimidat, wie in dem folgenden Vergleichsbeispiel
veranschaulicht, hergestellt werden. Man hat jedoch herausgefunden,
dass das Verfahren der Erfindung unter Verwendung von Alkylbenzthioimidaten
wesentlich bessere Ausbeuten bereitstellt. Vergleichsbeispiel
1
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Zusammengefasst
wurde das Umsetzen von Ethyl-2-fluor-6-chlorbenzimidat (5) mit 3,4,5-Trichlor-2-thienoylchlorid
(3a) in Toluol unter Verwendung von Triethylamin als Säurefänger durchgeführt. Das vermutete
Zwischenprodukt (6), welches nicht isoliert wurde, wurde anschließend mit
Methylhydrazin 3 h unter Rückfluss
erhitzt, um 1-Methyl-3-(2-chlor-6-fluor)phenyl-5-(3,4,5-trichlor-2-thienyl)-1H-1,2,4-triazol
(1a) mit 35% Ausbeute zu ergeben. Die folgenden Abschnitte beschreiben
jeden Syntheseschritt ausführlicher.
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A. 2-Chlor-6-fluorbenzamid
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Das
Verfahren von R. Balicki und L. Kaczmarek, Syn. Comm. 23, 3149(1993)
wurde verwendet. In einen 1 l-Rundkolben, der mit einem Magnetrührer ausgerüstet war,
wurde Aceton (60 ml), Wasser (60 ml), 2-Chlor-6-fluorbenzonitril (14,5 g, 93,5 mmol),
Harnstoff (22,5 g, 374 mmol), 30% Wasserstoffperoxid (42,4 g, 374
mmol) und Kaliumcarbonat (1,3 g, 9,0 mmol) hinzugefügt. Die
sich ergebende Aufschlämmung
wurde bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
Zusätzliche
Anteile von Harnstoff (11,2 g, 30% Wasserstoffperoxid (41 g), Aceton
(30 ml) und Kaliumcarbonat (0,63 g) wurden hinzugefügt, und
das Gemisch wurde für
zusätzliche 2
Stunden zum Rühren
stehengelassen. Zusätzliche
Anteile von Harnstoff (11,2 g, 30% Wasserstoffperoxid (41 g), Aceton
(30 ml) und Kaliumcarbonat (0,63 g) wurden wiederum hinzugefügt, und
das Gemisch wurde über Nacht
zum Rühren
stehen gelassen. Das Aceton wurde unter Vakuum entfernt, der Rückstand
wurde mit Methylenchlorid extrahiert, die organischen Verbindungen
wurden vereinigt, mit Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und das Lösungsmittel
wurde. unter Vakuum entfernt, um 15,8 g (97,5% Ausbeute) von 2-Chlor-6-fluorbenzamid (97%
Reinheit, mittels GC ermittelt) zu ergeben: Smp 140–141 °C; 1H NMR
(CDCl3) d 7,2–7,4
(m, 2H), 7,0 (m, 1H), 6,3 (s, b, 1H), 5,9 (s, b, 1H).
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B. Ethyl 2-chlor-6-fluorbenzimidat (5)
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In
einen 1 l-Rundkolben, der mit einem mechanischen Rührer, Thermometer,
Kondensator, Tropftrichter ausgestattet war, wurde unter Stickstoffatmosphäre Methylenchlorid
(240 ml) und 2-Chlor-6-fluorbenzamid (8,65 g, 50 mmol) hinzugefügt. Die
Temperatur des Gemisches wurde auf etwa 0 °C abgekühlt, und eine Lösung von
Triethyloxoniumtetrafluorborat (55 ml von 1 M Lsg.) wurde tropfenweise
mit einer Geschwindigkeit hinzugefügt, so dass die Temperatur
nicht über
0 °C anstieg.
Man ließ das
sich ergebende Gemisch für
1 h in der Kälte
rühren,
das Kühlbad
wurde entfernt, das Gemisch wurde zum Erwärmen auf Raumtemperatur stehengelassen
und bei dieser Temperatur über
Nacht gerührt.
Aufgrund der unvollständigen
Umwandlung wurde das Gemisch auf 5 °C abgekühlt und tropfenweise hinzugefügt, und
zusätzlich
wurde 11 ml von 1 M Lsg. von Triethyloxoniumtetrafluorborat hinzugefügt. Das
Kühlbad
wurde entfernt, und das Gemisch wurde zum Umrühren für zusätzliche 24 h stehengelassen.
Das Gemisch wurde auf 0 °C
abgekühlt,
und ein zusätzlicher
Anteil von Triethyloxoniumtetrafluorborat (10 ml) wurde tropfenweise
hinzugefügt,
das Bad wurde entfernt und das Gemisch wurde bei RT für 19 h gerührt. Die
Temperatur wurde auf 0 °C
abgesenkt und eine Lösung
von Kaliumcarbonat (50%) wurde tropfenweise hinzugefügt. Nach
dem Umrühren
für 15
Min wurden die Phasen getrennt, die wässrige Phase wurde mit Methylenchlorid
gewaschen, die organischen Verbindungen wurden vereinigt, getrocknet
(Na2SO4), und das
Lösungsmittel
wurde in Vakuum entfernt, um ein Öl zu ergeben: Ethyl-2-chlor-6-fluorbenzimidat
(94%), Ausgangsmaterial (5%).
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Dieses
Material wurde ohne weitere Reinigung verwendet.
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C. Herstellung von 1-Methyl-3-(2-chlor-6-fluor)phenyl-5-(3,4,5-trichlor-2-thienyl)-1H-1,2,4-triazol
(1a) aus Ethyl-2-chlor-6-fluorbenzimidat (5)
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In
50 ml eines Rundkolbens, der mit einem Magnetrührer und einem Kondensator
ausgestattet war, wurde unter Stickstoffatmosphäre 3,4,5-Trichlor-2-thienylcarbonsäure (0,69
g, 3 mmol), EDC (20 ml), Thienylchlorid (0,53 g, 0,32 ml, 4,5 mmol)
und mehrere Tropfen von DMF hinzugefügt. Das Gemisch wurde für 3 Stunden
zum Erhitzen unter Rückfluss
stehengelassen, und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum auf ein konstantes Gewicht entfernt. Zu einem
Drei-Hals-Kolben, der mit einem Kondensator ausgestattet war und Ethyl-2-chlor-6-fluorbenzimidat
(94% Reinheit, 0,60 g, 3,0 mmol) und Triethylamin (0,10 g, 0,14
ml, 6,0 mmol) und Toluol (10 ml) enthielt, wurde tropfenweise 3,4,5-Trichlor-2-thienoylchlorid,
welches in Toluol (10 ml) gelöst war,
hinzugefügt.
Die Temperatur des Gemisches wurde auf Rückflusstemperatur gebracht
und für
3 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Zu dem Rückflussgemisch
wurde Methylhydrazin (0,86 g, 1,0 ml, 9 mmol), welches in Toluol
gelöst
war, tropfenweise hinzugefügt.
Das Gemisch wurde für
1 Stunde unter Rückfluss
erhitzt. Das Toluol wurde unter Vakuum entfernt, und der Rückstand
wurde über
Säulenchromatographie
gereinigt, um 1-Methyl-3-(2-chlor-6-fluor)phenyl-5-(3,4,5-trichlor-2-thienyl)-1H-1,2,4-triazol
(1a) zu ergeben: 0,42 g (35% Ausbeute), GC[Mez80] bei 19,1 Min,
Masse 395/397/399. Beispiel
1
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Zusammengefasst
wurde die Reaktion von Methyl-2-fluor-6-chlorbenzthioimidathydroiodid (2a) mit 3,4,5-Trichlor-2-thienoylchlorid
(3a) in Toluol unter Verwendung von Triethylamin als Säurefänger durchgeführt. Das
vermutete Zwischenprodukt (4a), welches nicht isoliert wurde, wurde
anschließend
mit Methylhydrazin für
3 h unter Rückfluss
erhitzt, um 1-Methyl-3-(2-chlor-6-fluor)phenyl-5-(3,4,5-trichlor-2-thienyl)-1H-1,2,4-triazol
(1a) mit 78% Ausbeute zu ergeben.
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Die
folgenden Abschnitte beschreiben jeden Syntheseschritt ausführlicher.
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A. Herstellung von 2-Chlor-6-fluorbenzthioamid
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In
einen 250 ml-Drei-Hals-Rundkolben, der mit einem mechanischen Rührer, Trockeneiskondensator, Tropftrichter
und Auslauföffnung
zu einem Auffanggefäß, welches
mit Bleichmittel gefüllt
war, ausgestattet war, wurde Pyridin (45 ml), 2-Chlor-6-fluorbenzonitril
(15,5 g, 0,1 Mol), Triethylamin (13,4 g, 18,6 ml, 0,133 Mol) und Natriumsulfidhydrat
(36,0 g, 0,15 Mol) hinzugefügt.
Die Temperatur der sich ergebenden Lösung wurde unter Verwendung
eines Eisbads auf etwa 5 °C
gesenkt. Zu der gerührten
Aufschlämmung
wurde tropfenweise konzentrierte Salzsäure (25,8 g, 0,266 Mol) hinzugefügt. Die
Zugabegeschwindigkeit der Salzsäure
wurde so gewählt,
dass die Temperatur des Reaktionsgemisches bei einer Zugabezeit
von 20 Mim 25 °C
nicht überschritt. Das
Kühlbad
wurde entfernt, und die Aufschlämmung
wurde zum Erwärmen
auf RT und zum Rühren über Nacht
stehengelassen. Zusätzliche
40 Gramm Natriumsulfid und 50 ml Salzsäure wurden zu dem Gemisch hinzugefügt und zum
Rühren über Nacht
stehengelassen. Zusätzliche
40 Gramm Natriumsulfid und 50 ml Salzsäure wurden hinzugefügt, und
das Gemisch wurde zum Rühren über das
Wochenende stehengelassen. Das Gemisch wurde in Wasser (2 l) gegossen
und mit Ether extrahiert. Die Etherphase wurde mit verdünnter Schwefelsäure, Wasser,
Kochsalzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4), und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum entfernt, um 16,1 g Rohprodukt zu ergeben, welches
aus Ethylacetat umkristallisiert wurde, um 2-Chlor-6-fluor-benzthioamid
als hellgelbe Kristalle zu ergeben: Smp 156–158 °C.
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B. Herstellung von Methyl-2-chlor-6-fluorbenzthioimidathydroiodid
(2a)
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In
einen 50 ml-Drei-Hals-Rundkolben, der mit einem Magnetrührer ausgestattet
war, wurde 2-Chlor-6-fluorbenzthioamid (3,78 g, 20 mmol) in Aceton
(20 ml) hinzugefügt.
Tropfenweise wurde Jodmethan hinzugefügt (2,84 g, 1,24 ml, 20 mmol),
und das Gemisch wurde zum Rühren
bei Raumtemperatur über
Nacht unter Kontrolle mittels HPLC (60/40 Acetonitril/Wasser) stehengelassen.
Die Feststoffe wurden mittels Filtration entfernt und mit kleinen
Anteilen von Aceton gewaschen, um Methyl-2-chlor-6-fluorbenzthioimidathydroiodid
als einen hellgelben Feststoff zu ergeben: 3.1 g (46,9% Ausbeute): 1H NMR (DMSO-d6) δ 7,7 (m,
1H), 7,5 (m, 2H), 2,7 (s, 3H).
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C. Herstellung von 1-Methyl-3-(2-chlor-6-fluor)phenyl-5-(3,4,5-trichlor-2-thienyl)-1H-1,2,4-triazol
(1a) aus 2-Chlor-6-fluorbenzthioimidathydroiodid
(2a)
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In
50 ml eines Ein-Hals-Rundkolbens, der mit einem Magnetrührer und
einem Kondensator ausgestattet war, wurde unter Stickstoffatmosphäre 3,4,5-Trichlor-2-thienylcarbonsäure (0,69
g, 3 mmol), EDC (20 ml), Thionylchlorid (0,53 g, 0,32 ml, 4,5 mmol)
und mehrere Tropfen DMF hinzugefügt.
Das Gemisch wurde zum Erhitzen unter Rückfluss für 3 Stunden stehengelassen,
und das Lösungsmittel
wurde unter Vakuum auf ein konstantes Gewicht entfernt. Zu einem
Drei-Hals-Rundkolben, der mit einem Kondensator ausgestattet war und
Methyl-2-chlor-6-fluorbenzthioimidathydroiodid (0,99 g, 3,0 mmol)
und Triethylamin (0,20 g, 0,28 ml, 12,0 mmol) und Toluol (20 ml)
enthielt, wurde tropfenweise 3,4,5-Trichlor-2-thienoylchlorid, welches
in Toluol (10 ml) gelöst
war, hinzugefügt.
Das Gemisch wurde auf Rückflusstemperatur
gebracht und bei dieser Temperatur für 3 Stunden gehalten. Zu dem
Rückflussgemisch wurde
Methylhydrazin (0,86 g, 1,0 ml, 18 mmol), welches in Toluol gelöst war,
tropfenweise hinzugefügt.
Das Gemisch wurde zum Erhitzen unter Rückfluss für 1 Stunde stehengelassen,
das Toluol wurde unter Vakuum entfernt, und der Rückstand
wurde über
Silikagel chromatographiert, um 0,87 g (73% Ausbeute), GC [Mez80]
bei 19,1 Min, Masse 395/397/399 zu ergeben.
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Daher
stellt das Verfahren der Erfindung eine wesentlich bessere Ausbeute
(73% gegenüber
35%) als das Verfahren dar, welches ein Alkylbenzimidat anstelle
des Alkylbenzthioimidats verwendet, welches für die Erfindung benötigt wird.
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Das
bevorzugte Verfahren zum Herstellen des Methyl-2-chlor-6-fluorbenzthioimidats
stellt das Methylsulfat-Salz her. Beispiel
2 Herstellung
von Methyl-2-chlor-6-fluorbenzthioimidat unter Verwendung von Dimethylsulfat
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In
einen 25 ml-Drei-Hals-Rundkolben, der mit einem Magnetrührer ausgestattet
war, wurde 2-Chlor-6-fluorbenzthioamid (1,89 g, 10,0 mmol) und Toluol
(10 ml) hinzugefügt.
Dimethylsulfat wurde tropfenweise hinzugefügt, und das Gemisch wurde zum
Umrühren
unter Rückfluss
unter Verwendung eines Dean Stark-Auffanggefäßes stehengelassen. Die Feststoffe
wurden mittels Filtration entfernt und mit kleinen Anteilen von
Toluol gewaschen, um Methyl-2-chlor-6-fluorbenzthioimidat als hellgelben Feststoff
zu ergeben: 2,7 g (87% Ausbeute): 1H NMR
(DMSO-d6) δ 7,7 (m, 1H), 7,5 (m, 2H), 3,3
(s, 3H), 2,7 (s, 3H); 98% Reinheit, mittels HPLC-Analyse ermittelt.
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Bei
Vergleich der Ergebnisse von Beispiel 2 mit denjenigen von Beispiel
1C wird deutlich, dass Beispiel 2 eine wesentliche Verbesserung
darstellt. Beispiel 2 stellt höhere
Ausbeuten dar (87% gegenüber
46%), ergibt ein reineres Produkt (98% gegenüber 96%) und verwendet ein
Reagenz, Dimethylsulfat, das im Hinblick auf Anschaffungskosten
als auch Gesichtspunkte der Entsorgung wesentlich günstiger
ist.
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Das
vorliegende Beispiel veranschaulicht das vollständige Verfahren, welches die
Verwendung des Methylsulfat-Salzes und die Isolierung des Additions-Zwischenproduktes
umfasst.
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Beispiel 3
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A. 2-Chlor-6-fluorbenzthioamid
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2-Chlor-6-fluorbenzonitril
(99,1%, 62,2 g, 0,40 Mol) wurde zusammen mit Et3N
(78 ml, 56,6 g, 0,56 Mol) und 180 ml (176,04 g, 2,23 Mol) Pyridin
in einen 1 l-Drei-Hals-Rundkolben
eingewogen, der mit einem Kondensator und einem elektrischen Überkopf-Rührer ausgestattet
war. Der Reaktor wurde mit einer langsamen N2-Spülung gereinigt
und in eine 13% Bleichmittel-Lösung
entlüftet.
Die Rührlösung wurde
in einem CCl4/Trockeneisbad auf –19 °C abgekühlt, und
H2S-Gas (33,6 g, 0,99 Mol) wurde unterhalb
der flüssigen
Oberfläche
mit einer Geschwindigkeit von 0,4 g/Min über einen Zeitraum von 82 Min
eingeleitet. Während
der Gaszugabe stieg die Lösungstemperatur
auf –11 °C an. Die
gelb-grüne Lösung wurde
zum allmählichen
Erwärmen auf
25 °C und
zum Rühren über Nacht
unter langsamer N2-Spülung des Reaktorkopfraumes
in eine Bleichmittel-Lösung
stehengelassen. Die Lösung
wurde in 1,6 l Eiswasser gegossen, gerührt, und die sich ergebenden weißen Kristalle
wurden über
einen Buchner-Trichter gesammelt und mit zusätzlichem Wasser gespült. Nach 2
Stunden Lufttrocknen wurde der feuchte Filterkuchen in einem Vakuumofen
für 5 h
bei 65 °C
getrocknet, um 54,5 g 2-Chlor-6-fluorbenzthioamid (72 Gew.-% Ausbeute), Smp
155–160 °C mit einer
Reinheit von 98,8%, die mittels GC über die Fläche in % ermittelt wurde, und
einem Gehalt von 1,2% 2-Chlor-6-fluorbenzonitril,
zu ergeben.
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B. Methyl-2-chlor-6-fluorbenzthioimidatmethylsulfat-Salz
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2-Chlor-6-fluorbenzthioamid
(21,9 g, 0,12 Mol) und Dimethylsulfat (12 ml, 16,0 g, 0,13 Mol)
wurden zusammen in 100 ml Toluol gerührt und für 2 h unter Rückfluss
erhitzt. Die Aufschlämmung
wurde auf 25 °C
abgekühlt,
und die weißen
Kristalle wurden über
einen Buchner-Glastrichter gesammelt und mit einer kleinen Acetonmenge
gewaschen. Nach Trocknen für
1 h unter Absaugen von Luft wurde 35,5 g Methyl-2-chlor-6-fluorbenzthioimidatmethylsulfat-Salz
mit einem Smp von 147–151 °C, welches
eine Nenn-Ausbeute von 96 Gew.-% aufwies, erhalten.
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Eine
Probe dieses Salzes wurde aus kaltem Isopropanol umkristallisiert
und anschließend
bei 75 °C im
Vakuumofen getrocknet, um weiße
Kristalle mit einem Smp von 152–157 °C zu ergeben.
Die Ergebnisse der Elementaranalyse sind in der folgenden Tabelle
zusammengefasst.
| Theoretisch | Ermittelt |
C | 34,23% | 34,47% |
H | 3,51% | 3,61% |
N | 4,44% | 4,45% |
Cl | 11,23% | 11,27% |
S | 20,31% | 20,16% |
-
C.
Methyl-2-chlor-6-fluor-N-[(3,4,5-trichlor-2-thiophen)carbonyl]benzolcarboximidothioat.
-
2-Chlor-6-fluorbenzthioimidatmethylsulfat-Salz
(35,5 g, 0,11 Mol) und 155 ml Toluol wurden in einen 1 l-Drei-Hals-Rundkolben
mit Bodenablauf und Überkopfrührer positioniert.
Die Lösung
wurde mit einem Eisbad abgekühlt,
und zu dieser Aufschlämmung
wurde Triethylamin (32 ml, 23,2 g, 0,23 Mol) hinzugefügt. Eine
leichte exotherme Reaktion wurde beobachtet. Eine Lösung von
3,4,5-Trichlor-2-thiophencarbonylchlorid (30,69 g, 0,12 Mol) wurde
tropfenweise während
30 Min bei 0 °C
hinzugefügt.
Nach 1 h Abkühlen
wurde das Eisbad entfernt, und das Gemisch wurde bei 25 °C für 3 Tage
gerührt.
Die Lösung
wurde mit zwei 250 ml-Anteilen Wasser gewaschen, und das Toluol
wurde verdampft, um 41,3 g braunen Feststoff zu ergeben. Dieser
Feststoff wurde mit CH3CN gewaschen, filtriert
und getrocknet, um 32,8 g weißen
Feststoff, Smp 124–126 °C mit einer Gew.-%-Ausbeute
von 70,2% zu ergeben.
-
Eine
gereinigte Probe des Additionsproduktes wurde durch Umkristallisation
aus warmer CH
3CN und anschließend durch
Trocknen im Vakuumofen bei 60 °C
für 3 h
erhalten; Smp 125–128 °C. Die Ergebnisse
der Elementaranalyse sind in der Tabelle unten zusammengefasst.
| Theoretisch | Ermittelt |
C | 37,43% | 37,18% |
H | 1,45% | 1,43% |
N | 3,36% | 3,62% |
Cl | 34,00% | 34,08% |
F | 4,55% | 5,30% |
S | 15,37 | 15,64% |
-
D. 1-Methyl-3-(2-chlor-6-fluor)phenyl-5-(3,4,5-trichlor-2-thienyl)-1H-1,2,4-triazol.
-
Das
Additions-Zwischenprodukt von Teil C (6,1 g, 0,0146 Mol) und 75
ml Toluol wurden in einen 250 ml-Drei-Hals-Kolben positioniert und
zum Erhitzen unter Rückfluss
gebracht. Methylhydrazin (1,6 ml, 1,39 g, 0,0301 Mol), in 25 ml
Toluol gelöst,
wurde tropfenweise über
einen Zeitraum von 1 h zu der Rückflusslösung hinzugefügt. Die
Lösung
wurde für
zusätzliche
2 h unter Rückfluss
erhitzt, anschließend
auf 25 °C
abgekühlt, mit
wässrigem
Na2CO3 und anschließend Wasser
gewaschen, und die organische Phase wurde eingedampft, um einen
viskosen öligen
Rückstand
zu ergeben. Das Verhältnis
von Regioisomeren, das mittels GC-Analyse über die Fläche in % ermittelt wurde, betrug
13,7/1 zugunsten des gewünschten
Isomers. Der ölige
Rückstand wurde
mit einer kleinen Menge von CH3CN verrieben,
in einem Kühlfach
für 1 h
auf 0 °C
abgekühlt,
und die sich ergebenden weißen
Kristalle wurden über
einen Buchner-Trichter gesammelt und durch Abnutschen luftgetrocknet,
um 4,1 g (70%) des gewünschten
Produktes mit einem Smp von 128–130,5 °C und einer
Reinheit von 98,3%, die mittels GC über die Fläche in % ermittelt wurde, und
einer Verunreinigung mit 1,4% eines Regioisomeren, zu ergeben.
-
Ein
bevorzugtes Syntheseverfahren ist in dem folgenden Schema I veranschaulicht:
-
Der
erste Schritt dieses Verfahrens umfasst die Herstellung des Thioamid-Ausgangsmaterials.
Das Thioamid wurde unter Verwendung von Dimethylsulfat in 1,4-Dioxan
in Thioimidat umgewandelt. Ein beliebiges bekanntes Imidat-Herstellungsverfahren,
welches in der Literatur bekannt ist, kann für diese Umwandlung verwendet
werden. Übliche
Methylierungsmittel wie zum Beispiel Methyliodid, Methylbromid und
Dimethylsulfat können
verwendet werden. Ein beliebiges übliches Lösungsmittel, welches mit den
Reaktionsbedingungen verträglich
ist, kann verwendet werden, wobei Toluol, Acetonitril, 1,4-Dioxan,
THF und 1,2-Dichlorethan am geeignetsten ist. Reaktionstemperaturen
reichen von Raumtemperatur bis hin zu Rückflusstemperatur des Lösungsmittels.
Das Thioimidat kann als sein Salz isoliert werden oder direkt ohne
Isolierung zur nächsten
Umwandlung verwendet werden.
-
Das
Thioimidat wurde anschließend
mit 3-Methyl-2-thiophencarbonylchlorid („Säurechlorid") acyliert, um das Acylthioimidat-Additionsprodukt
zu ergeben. Beliebige bekannte Acylierungsbedingungen können für diese
Umwandlung verwendet werden. Eine beliebige übliche organische und anorganische
Base kann verwendet werden, wobei Na2CO3, NaHCO3, Pyridin
und Triethylamin am geeignetsten sind. Bevorzugte Lösungsmittel
umfassen 1,4-Dioxan, THF, Dichlormethan und 1,2-Dichlorethan, jedoch
kann ein beliebiges Lösungsmittel,
welches mit den Reaktionsbedingungen verträglich ist, verwendet werden.
Reaktionstemperaturen im Bereich von 0 ° bis 60 °C sind geeignet, wobei Temperaturen
nahe RT am geeignetsten sind. Das Acylthioimidat wurde durch Verdünnung des
Reaktionsgemisches mit Wasser und Filtration sowie anschließend durch
Lufttrocknen isoliert. Dieses Acylthioimidat wies zur unmittelbaren
Verwendung in dem folgenden Ringbildungsschritt ausreichende Reinheit
auf.
-
Das
Acylthioimidat wurde zu dem 1,2,4-Triazol-Ringsystem durch Behandlung
mit Methylhydrazin zyklisiert. Das Methylhydrazin konnte unverdünnt oder
als Lösung
in einem verträglichen
Lösungsmittel,
wie zum Beispiel Wasser, hinzugefügt werden. Ein beliebiges Lösungsmittel,
welches mit den Reaktionsbedingungen verträglich ist, kann verwendet werden,
wobei Toluol, 1,4-Dioxan, THF und kurzkettige Alkohole bevorzugt sind.
Das Methylhydrazin kann auf einmal zu dem Reaktionsgemisch hinzugefügt werden,
oder es kann in Anteilen über
einen Zeitraum von 1 Stunde hinzugefügt werden. Die Ringbildung
kann im Temperaturbereich von RT bis Rückflusstemperatur des verwendeten
Lösungsmittels
ausgeführt
werden. Verhältnisse
des Zwischenproduktes 3 zu seinem Off-Isomer 4 reichen von 6:1 zu
40:1 in Abhängigkeit
von den verwendeten Reaktionsbedingungen.
-
-
Es
hat sich am geeignetsten erwiesen, 1,4-Dioxan bei einer Ringbildungstemperatur
von 80 °C
zu verwenden, um ein Verhältnis
von Isomeren von 30:1 zu ergeben. Die Aufarbeitung bestand aus Entfernung
des Lösungsmittels
und anschließender
Umkristallisation aus einem geeigneten Lösungsmittel, wie zum Beispiel 95%
EtOH. Abwechselnd konnte das Reaktionsgemisch mit Wasser verdünnt und
zur Bereitstellung des Zwischenproduktes 3 filtriert werden. Lufttrocknen
stellte ein Produkt von ausreichender Reinheit für den nächsten Bromierungsschritt her.
-
Die
letzten zwei, in Schema 1 veranschaulichten Schritte sind die Bromierung
von Triazol 3, um das Dibrom-Zwischenprodukt 2 zu ergeben, und anschließend die
Entfernung eines der Bromatome. Ein beliebiges Standardbromierungsreagenz,
welches in der Literatur bekannt ist, kann verwendet werden, wobei
Br2 das geeignetste darstellt. Zwei von
fünf Moläquivalenten
Br2 können
bei Temperaturen von 25 ° bis
hin zu Rückflusstemperatur
des Lösungsmittels
verwendet werden. Die Reaktionszeit reicht von 1 Stunde bis hin
zu 24 Stunden. Ein beliebiges Lösungsmittel,
welches mit den Bromierungsbedingungen verträglich ist, kann verwendet werden,
wie zum Beispiel 1,4-Dioxan, 1,2-Dichlorethan und Essigsäure. Das
erzeugte HBr kann durch Durchführen
der Reaktion in Gegenwart eines Protonenakzeptors, wie zum Beispiel
Natriumacetat, neutralisiert werden. Man hat herausgefunden, dass
die Reaktion am geeignetsten in Essigsäure mit Natriumacetat unter
Verwendung von vier Äquivalenten
Br2 durchgeführt wird.
-
Das
Dibromanalogon 2 kann isoliert werden, oder man kann direkt zur
nächsten
chemischen Umwandlung, falls erforderlich, ohne Isolierung fortschreiten.
Im letzten Schritt wird Zinkstaub zu dem Reaktionsgemisch hinzugefügt, um 5-Brom
am Thiophenring zu reduzieren. Beliebige bekannte Verfahren der
aromatischen Halogenreduktion konnten verwendet werden, wobei sich
jedoch Zinkstaub als am geeignetsten herausstellte. Zwei bis drei Äquivalente
Zink können
verwendet werden; die zusätzlichen
Moläquivalente
wurden zum Reduzieren von nicht-umgesetztem Br2 benötigt. Die
Reduktionstemperatur reichte von 25 ° bis 90 °C. Diese Reduktion ist höchst selektiv
und lässt
das 4-Brom des Thiopenrings unbeeinflusst. Das Produkt wird geeigneterweise
durch Verdünnung
des Reaktionsgemisches mit Wasser und anschließend durch Filtration isoliert.
-
Ein
weiteres bevorzugtes Syntheseverfahren wird in dem folgenden Schema
II veranschaulicht:
-
-
Bedingungen
für jeden
Schritt in Schema II sind wie folgt: a) H2S/Et3N/Pyridin, –20 °C, b) (CH3O)2SO2, 1,4-Dioxan,
80 °C, c)
Pyridin, 4-Brom-TAC, 30 °C,
d) MeNHNH2/H2O,
1,4-Dioxan, 80 °C.
-
Das
4-Brom-3-methyl-2-thiophencarbonylchlorid, welches in Schritt c
von Schema I verwendet wurde, kann unter Verwendung des in Schema
III veranschaulichten Verfahrens hergestellt werden:
-
-
Bedingungen
für jeden
Schritt in Schema III sind wie folgt: e) Br2/Succinimid,
f) 10% Pd/C, DPPP, 0,2 Mol-%, CO-Druck, EtOH, NaOAc, g) i) 2 Br2/2 NaOAc/HOAc, 80 °C, ii) Zn-Staub, HOAc/H2O, h) NaOH/H2O,
i) SOCl2/DMF, 1,2-DCE.
-
Schema
III veranschaulicht die Verwendung von Ethyl-3-methyl-2-thiophencarboxylat
als Zwischenprodukt, welches in Schritt g verwendet wurde; es kann
jedoch ein beliebiger kurzkettiger Alkylester von 3-Methyl-2-thiophencarbonsäure verwendet
werden. Diese umfassen Methyl, Ethyl, Propyl oder Butyl, sind jedoch nicht
darauf eingeschränkt.
Am geeignetsten sind Methyl- oder Ethylester von 3-Methyl-2-thiophencarbonsäure.
-
Ein
Aspekt der Erfindung ist eine neue Präparation von Ethyl-3-methyl-2-thiophencarboxylat über eine Palladium-katalysierte
Carboxylierung von 2-Brom-3-methylthiophen.
-
Methyl-3-methyl-2-thiophencarboxylat
kann mit einer Grignard-Reaktion von 2- Brom-3-methylthiophen mit Dimethylcarbonat
hergestellt werden. Entweder der Methyl- oder Ethylester von 3-Methyl-2-thiophencarbonsäure kann
durch Fisher-Veresterung mit einem geeigneten Alkohol, oder durch
Umsetzung von 3-Methyl-2-thiophencarbonsäurechlorid mit einem geeigneten
Alkohol hergestellt werden.
-
Noch
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
wird in Schema IV veranschaulicht:
-
-
Nennenswerte
Eigenschaften der in Schema IV veranschaulichten Ausführungsform
umfassen:
- 1) Das Methylsulfat-Salz des Benzthioimids
wird verwendet;
- 2) 1,2-Dichlorethan wird in jedem Schritt als Lösungsmittel
verwendet;
- 3) die Synthese wird in einem Topf ohne Isolierung von Zwischenprodukten ausgeführt;
- 4) Oktan wird im letzten Schritt zur Förderung der Kristallisation
des Produktes hinzugefügt.
-
Die
einzelnen Schritte in Schema IV sind ausführlich nachstehend beschrieben:
Der
erste Schritt dieses Verfahrens umfasst die Umwandlung von 2-Chlor-6-fluorbenzonitril
in das Thioamid. Beliebige der in der chemischen Literatur bekannten
Verfahren können
für diese
Thioamid-Bildungsreaktion verwendet werden. Natriumsulfid kann als
Schwefelquelle verwendet werden, es hat sich jedoch am geeignetsten
erwiesen, Schwefelwasserstoffgas zu verwenden. Verwendete Reaktionstemperaturen
liegen im Bereich von –35 ° bis 50 °C, wobei –10 ° bis RT am
geeignetsten ist. Ein beliebiges übliches Lösungsmittel, das mit den Reaktionsbedingungen
verträglich
ist, kann verwendet werden. Pyridin und Ethanol sind geeignet. Eine
beliebige übliche
Aminbase, zum Beispiel Triethylamin, kann verwendet werden.
-
Die
nächsten
drei getrennten chemischen Umwandlungen werden am geeignetsten in
einem Verfahrensschritt ohne Isolierung von zwei Zwischenprodukten
ausgeführt.
Die zwei Zwischenprodukte können
isoliert und, falls erforderlich, charakterisiert werden. In der
ersten Umwandlung wird das 2-Chlor-6-fluorthiobenzamid in Methylthioimidat
umgewandelt. Ein beliebiges Imidat-bildendes Verfahren, welches
in der Literatur bekannt ist, kann für diese Umwandlung verwendet
werden. Übliche
Methylierungsmittel, wie zum Beispiel Methyliodid, Methylbromid
und Dimethylsulfat können
verwendet werden. Ein übliches
Lösungsmittel,
das mit den Reaktionsbedingungen verträglich ist, kann verwendet werden,
wobei Toluol, Acetonitril, THF und 1,2-Dichlorethan am geeignetsten
sind. Die Reaktionstemperaturen reichen von RT bis hin zur Rückflusstemperatur
des Lösungsmittels.
Das Thioimidat kann als sein Salz isoliert werden oder direkt ohne
Isolierung in der nächsten Umwandlung
verwendet werden.
-
Das
Thioimidat wird anschließend
mit 3,4,5-Trichlor-2-thiophencarbonylchlorid acyliert, um das acylierte
Additionsprodukt zu ergeben. Dieses Additionsprodukt kann isoliert
und, falls gewünscht,
charakterisiert werden, es hat sich jedoch herausgestellt, dass
die direkte Verwendung ohne Isolierung am geeignetsten ist. Beliebige
bekannte Acylierungsbedingungen können für diese Umwandlung verwendet
werden. Eine beliebige übliche
organische und anorganische Base können verwendet werden, wobei
Na2CO2, NaHCO3, Pyridin und Triethylamin am geeignetsten
sind. Bevorzugte Lösungsmittel
umfassen THF, Dichlormethan und 1,2-Dichlorethan; es kann jedoch
ein beliebiges Lösungsmittel,
das mit den Reaktionsbedingungen verträglich ist, verwendet werden.
Reaktionstemperaturen im Bereich von 0 ° bis 60 °C sind geeignet, wobei Temperaturen
nahe RT am geeignetsten sind.
-
Das
acylierte Additionsprodukt wird schließlich zu dem 1,2,4-Triazol-Ringsystem durch
Behandlung mit Methylhydrazin zyklisiert. Ein Zwei-Schritt-Verfahren unter Verwendung
von Hydrazin und anschließend Methylierung
könnte
verwendet werden, um das unsubstituierte Triazol zu ergeben; es
ist jedoch geeignet, Methylhydrazin direkt zu verwenden. Das Methylhydrazin
kann unverdünnt
oder als Lösung
in einem verträglichen Lösungsmittel,
wie zum Beispiel Wasser, hinzugefügt werden. Ein beliebiges Lösungsmittel,
das mit den Reaktionsbedingungen verträglich ist, kann verwendet werden,
wobei Toluol, THF und 1,2-Dichlorethan bevorzugt sind. Das Methylhydrazin
kann auf einmal zu dem Reaktionsgemisch hinzugefügt werden, oder es kann in
Anteilen über
einen Zeitraum von 1 Stunde hinzugefügt werden. Die Zyklisierung
kann in dem Temperaturbereich von RT bis hin zu Rückflusstemperatur
des verwendeten Lösungsmittels
ausgeführt
werden. Verhältnisse
des gewünschten
Produktes zu seinem Off-Isomer reichen von 1:4 bis 50:1 in Abhängigkeit
von den verwendeten Reaktionsbedingungen. Die Verwendung von 1,2-Dichlorethan
bei einer Ringbildungstemperatur von 70 °C ist am geeignetsten, um ein
Verhältnis
von 1-Methyl-3-(2-chlor-6-fluor)phenyl-5-(3,4,5-trichlor-2-thienyl)-1H-1,2,4-triazol
zu dessen „Off-Isomer" von 38:1 zu ergeben.
-
Beispiel 4
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht das Verfahren von Schema IV.
-
A. Herstellung von 2-Chlor-6-fluorbenzthioamid
in Pyridin/Triethylamin-Lösungsmittel
-
2-Chlor-6-fluorbenzonitril
(99,1%, 62,2 g, 0,40 Mol) wurden in einen 1 l-Drei-Hals-Rundkolben,
der mit einem Kondensator und einem elektrischen Overhead-Rührer ausgestattet
war, zusammen mit Et3N (78 ml, 56,6 g, 0,56
Mol) und einer 180 ml (176,04 g, 2,23 Mol) Pyridin eingewogen. Der
Reaktor wurde mit einer langsamen N2-Spülung gereinigt
und in eine 13% Bleichmittel-Lösung entlüftet. Die
Rührlösung wurde
auf –19 °C in einem
CCl4/Trockeneisbad abgekühlt, und H2S-Gas
(33,6 g, 0,99 Mol) wurde unterhalb der Oberfläche der Flüssigkeit mit einer Geschwindigkeit
von 0,4 g/Min über
einen Zeitraum von 82 Min eingeleitet. Während der Gaszugabe stieg die
Lösungstemperatur
auf –11 °C. Die gelb-grüne Lösung wurde
zum allmählichen
Erwärmen
auf 25 °C
stehengelassen und über
Nacht unter langsamem Reinigen des Reaktorkopfendes mit N2 in Bleichmittel-Lösung erwärmt. Die Lösung wurde in 1,6 l Eiswasser
gegossen, gerührt,
und die sich ergebenden weißen
Kristalle wurden mittels eines Buchner-Trichters gesammelt und mit
zusätzlichem
Wasser gewaschen. Nach 2 h Lufttrocknen wurde der feuchte Filterkuchen
im Vakuumofen für
5 h bei 65 °C
getrocknet, um 54,5 g 2-Chlor-6-fluorbenzthioamid (72% Gew.-% Ausbeute),
Smp 155–160 °C, mit einer
Reinheit von 98,8%, die mittels GC über die Fläche in % ermittelt wurde, und
einem Gehalt von 1,2% 2-Chlor-6-fluorbenzonitril, zu ergeben.
-
B. Herstellung von 2-Chlor-6-fluorbenzthioamid
in Ethanol/Triethylamin-Lösungsmittel
-
2-Chlor-6-fluorbenzonitril
(99,1%, 15,2 g, 0,10 Mol) wurden in einen 1 l-Drei- Hals-Rundkolben,
der mit einem Kondensator und einem elektrischen Überkopfrührer ausgestattet
war, zusammen mit Et3N (41 ml, 29,8 g, 0,29
Mol) und 54 ml 95% Ethanol eingewogen. Die Lösung wurde auf 0 °C mit einem
Eisbad abgekühlt,
und H2S-Gas (13,5 g, 0,40 Mol) wurde unterhalb
der Oberfläche
der Flüssigkeit
mit einer Geschwindigkeit von 0,2 g/Min über einen Zeitraum von 70 Min
eingeleitet. Die Eisbadkühlung
wurde für
2 h fortgesetzt, anschließend wurde
der Kolben zum allmählichen
Erwärmen
auf Raumtemperatur stehengelassen. Die gelbe Lösung wurde in 426 g umgerührtes Eiswasser
in einen 1 l-Erlenmeyer-Kolben gegossen, und der sich ergebende
weiße Feststoff
wurde über
einen Buchner-Trichter gesammelt und mit zusätzlichem Wasser gewaschen.
Dieser Filterkuchen wurde in 1,2-Dichlorethan
gelöst
und zur Trockne auf einem Rotationsverdampfer (67 °C-Bad) eingedampft,
um Trockenheit sicherzustellen, wodurch sich 13,42 g (72% Gewichts-%
Ausbeute) des Thioamids als weißer
Feststoff ergab.
-
C. 3,4,5-Trichlor-2-thiophencarbonylchlorid
-
Ein
Gemisch von 20,4 g (0,088 Mol) 3,4,5-Trichlor-2-thiophencarbonsäure, 7,3
ml (0,1 Mol) Thionylchlorid, 0,2 ml DMF und 80 ml 1,2-Dichlorethan
wurden für
3 h unter Rückfluß erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wurde nach 1 h Erwärmen zu einer klaren Lösung. Das
Gemisch wurde zum Abkühlen
auf RT stehengelassen, unter Vakuum konzentriert und Hochvakuum
ausgesetzt, um 22,0 g (> 98%
Gew.) als Öl
zu ergeben, welches sich beim Stehenlassen zu einem cremefarbenen
Pulver, Smp 37 °–41 °C, verfestigte.
-
D. 1-Methyl-3-(2-chlor-6-fluorphenyl)-5-(3,4,5-trichlor-2-thienyl)-1H-1,2,4-triazol
-
Ein
Gemisch von 94,82 g (0,5 Mol) von 2-Chlor-6-fluorbenzthioamid, 50
ml (0,525 Mol) Dimethylsulfat, und 800 ml 1,2-Dichlorethan wurden
bei Rückflusstemperatur
für 1 h
erhitzt. LC-Analyse zeigte die vollständige Umwandlung zum Thioimidat
an. Die Reaktionslösung
wurde auf RT mit Eisbad-Kühlung
abgekühlt,
und das Thioimidat-Salz präzipitierte
aus der Lösung.
Zu der dickflüssigen
Aufschlämmung
wurde 100 ml (1,25 Mol) Pyridin hinzugefügt. Die Salze lösten sich
unmittelbar in der Lösung
auf, woran sich eine sofortige Präzipitation der Pyridin-Salze
anschloss. Nach weiterem Abkühlen
auf 10 °C
wurde 125 g (0,5 Mol) 3,4,5-Trichlor-2-thiophencarbonylchlorid, welches in
200 ml 1,2-Dichlorethan gelöst
war, in drei Anteilen hinzugefügt.
Die Temperatur des Reaktionsgemisches stieg während jeder Zugabe auf 20 °C an, und
wurde vor der nächsten
Zugabe auf 10 °C
abgekühlt.
Das Reaktionsgemisch wurde zum Umrühren bei RT für 0,5 h
stehengelassen. LC-Analyse zeigte hauptsächlich acyliertes Thioimidat
und < 2% Fläche des
Ausgangsthioimidats an. Zu der Aufschlämmung wurde 1,0 l Wasser hinzugefügt, und
die Phasen wurden getrennt. Interne LC-Standardanalyse der organischen Verbindungen
zeigte eine In-Pot-Ausbeute des acylierten Zwischenproduktes von
94% an. Die 1,2-Dichlorethanlösung
wurde auf 70 °C
erwärmt,
und eine Lösung
von 40 ml (0,75 Mol) Methylhydrazin in 60 ml Wasser wurde während 20
Min über
eine Pumpe hinzugefügt.
Die Temperatur des Reaktionsgemisches wurde zwischen 70 ° und 73 ° gehalten.
Die Lösung
wurde zusätzliche
2 h erwärmt,
sobald die GC-Analyse
kein verbleibendes acyliertes Zwischenprodukt und ein Verhältnis des
gewünschten
Produkts/Off-Isomers von 38:1 anzeigte. Das Reaktionsgemisch wurde
auf RT abgekühlt,
und 500 ml Oktan und anschließend
1 l 10,5 N LiOH wurden hinzugefügt.
Nach Umrühren
für 10
Min wurden die Phasen getrennt. Die organische Lösung wurde anschließend mit
750 ml einer 2% Bleichlösung
für 0,25
h zum Entfernen der verbleibenden Mercaptanverbindungen gerührt. Die
Temperatur des Gemisches stieg während
dieser Reaktion auf 31 °C
an. Die Phasen wurden getrennt, und unter Konzentrierung von 1,2-Dichlorethan
auf einem Roto-Verdampfer bildete sich ein braun-sandfarbenes Präzipitat.
Dieser Feststoff wurde filtriert und im Vakuumofen bei 40 °C getrocknet,
um 144,8 g (73 Gew.-%) des gewünschten
Produktes als braunes kristallines Pulver zu ergeben. GC-Analyse
zeigte < 0,2% Fläche des
Off-Isomers an, und innere LC-Standardanalyse zeigte eine Reinheit
von 98% an, wodurch sich eine isolierte Gesamtausbeute von 72% 1-Methyl-3-(2-chlor-6-fluor)phenyl-5- (3,4,5-trichlor-2-thienyl)-1H-1,2,4-triazol
ergab.
-
Beispiel 5
-
3-(2-Chlor-6-fluorphenyl)-1-methyl-5-(3-methyl-4-brom-2-thienyl)-1H-1,2,4-triazol
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht das Verfahren von Schema I.
-
A. 2-Chlor-6-fluorbenzolcarbothioamid
-
2-Chlor-6-fluorbenzonitril
(1230 g, 7,91 Mol) wurde in einen ummantelten Glasreaktor von 22
l (ohne Bodenablauf), zusammen mit Et3N
(1,5 l, 10,76 Mol) und Pyridin (2,4 l, 29,67 Mol) eingewogen, und
die gerührte
Lösung
wurde auf –18 °C unter einem
N2-Mantel abgekühlt. Der Mineralöl-Rührer des
Reaktors mit N2-Spülung wurde in einen Ballon
entlüftet,
der 16 l 12% Bleichlösung
enthielt. Schwefelwasserstoffgas (407 g, 11,94 Mol) wurde unterhalb
der Oberfläche
der kalten Reaktorlösung über einen
Zeitraum von 5,5 h eingeführt.
-
Während dieser
Zeit stieg die Reaktortemperatur von –18 auf –4 °C an. Die Lösung wurde über Nacht bei –7 °C (16 Stunden)
gerührt,
mittels GC untersucht, um vollständige
Umwandlung von 2,6-CFBN sicherzustellen, anschließend durch
Vakuumtransfer der Reaktorlösung
in einen zweiten 22 l-Kolben
abgeschreckt, der 14 l kaltes Wasser, welches bei 300 RPM umgerührt wurde,
enthielt (Beachte: Abschrecken in einen sorgfältig gerührten Tank von kaltem Wasser
erzeugte kleine weiße
Partikel von leicht gefiltertem Produkt). Nachdem der Vakuumtransfer
beendet war, wurden weitere 2 l kaltes Wasser zu der gerührten Aufschlämmung hinzugefügt. Die
hellgelbe Aufschlämmung
von weißem
Feststoff wurde aus dem Abschreckungstank in Flaschen abgelassen,
und das feste Produkt wurde durch Filtration über einen rauhen Buchner-Glastrichter
und anschließendes
Waschen des festen Produktes mit einem Überschuss an entionisiertem
Wasser gesammelt. Der weiße
Feststoff wurde durch Abnutschen während 3 h luftgetrocknet, in
einem Glaskessel über
Nacht luftgetrocknet, anschließend
in einem Vakuumofen bei 50 °C
bei 0,3 mm Hg für
8 Stunden getrocknet, um 1004 g (67%) von trockenem 2-Chlor-6-fluorbenzolcarbothioamid,
Smp 153–157 °C, zu ergeben.
-
B. Methyl2-chlor-6-fluor-N-[(3-methyl-2-thiophen)carbonyl]benzolcarboximidothioat
-
Zu
einem ummantelten Glasreaktor von 22 l wurde 6 l 1,4-Dioxan mit
einer Pumpe über
eine N2-Spülung hinzugefügt. Nachdem
der mechanische Rührer
gestartet worden war, wurden 1140 g (6,0 Mol) 2-Chlor-6-fluorbenzolcarbothioamid
zu dem Reaktor und anschließend
630 ml (6,65 Mol) Dimethylsulfat hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde
für 1,5
h auf 80 °C
erwärmt.
Während
des Erwärmens
wurde das Reaktionsgemisch zu einer Lösung von nahe 55 °C, wobei
sich ein Präzipitat
wiederbildete, während
die Reaktion fortschritt. LC-Analyse zeigte < 2%-Fläche Ausgangsthioamid und 96%
Fläche
Methyl-2-chlor-6-fluorbenzolcarboximidothioatmethylsulfonatsalz
(„Thioimidat") an. Das Gemisch
wurde auf 30 °C abgekühlt, und
1,2 l (15 Mol) wurde hinzugefügt.
Als die Reaktionstemperatur unter 30 °C gesunken war, wurde 970 g
(6,04 Mol) 3-Methyl-2-thiophencarbonylchlorid („Säurechlorid") über
einen PE-Tropftrichter während
20 Min hinzugefügt.
Eine exotherme Reaktion von sieben Grad wurde während dieser Zugabe beobachtet.
Nach dem Umrühren
bei Raumtemperatur für
1 h zeigte LC-Analyse < 3%
Fläche
des Thioimidats und 93% Fläche Acylthioimidat
an. Zu dem Reaktionsgemisch wurde 9 l Wasser hinzugefügt, und
das Gemisch wurde bei Raumtemperatur für 1 h gerührt. Das Gemisch wurde über einen
Steinfilter durch Entfernen der Stammlösung unter Vakuum in einen
zweiten 22 l-Glasreaktor filtriert. Der weiße Feststoff wurde in einem
Glaskessel über Nacht
luftgetrocknet, um 2000 g eines weißen Pulvers, 98%, welches mittels
LC über
die Fläche
bestimmt wurde, zu ergeben. Dieses Material wurde unmittelbar im
nächsten
Schritt ohne weitere Reinigung verwendet.
-
C. 3-(2-Chlor-6-fluorphenyl)-1-methyl-5-(3-methyl-2-thienyl)-1H-1,2,4-triazol
-
Zu
einem ummantelten Glasreaktor von 22 l wurde mit einer Pumpe über eine
N2-Spülung
9 l 11,4-Dioxan hinzugefügt.
Der Ablauf der N2-Spülung wurde mit einem Ballon
verknüpft,
der 12 l frische Bleichlösung von
12 Gew.-% enthielt. Zu dem umgerührten
Dioxan wurde 1970 g (6 Mol) Methyl-2-chlor-6-fluor-N-[(3-methyl-2-thiophen)carbonyl]benzolcarboximido-thioat
hinzugefügt,
und das Gemisch wurde auf 80 °C
erwärmt. Während des
Erwärmens
wurde das Gemisch zu einer klaren Lösung. Beim Erreichen von 80 °C wurde eine Lösung von
400 ml (7,5 Mol) Methylhydrazin in 600 ml Wasser während 20
Min über
eine Pumpe hinzugefügt. Das
Gemisch wurde für
3,5 h auf nahe 80 °C
erwärmt,
sobald GC-Flächen-Analyse
2% Ausgangs-Acylthioimidat, 94% gewünschtes Produkt, und 3% Off-Isomer
4 anzeigte. Das Reaktionsgemisch wurde auf 30 °C abgekühlt und mittels Vakuum auf
einen Rotationsverdampfer übertragen,
der mit einem Bleichmittel-Auffanggefäß verbunden war. Das Reaktionsgemisch
wurde auf ein bernsteingelbes Öl
konzentriert, in 800 ml 95% EtOH gelöst und in einen 4 l-Erlenmeyer-Kolben übertragen.
Die Lösung
wurde ausgestrichen und mit der Titelverbindung beimpft und zum
Kristallisieren in einem Kühlschrank über Nacht
stehengelassen. Nach Filtration wurde das Präzipitat in einem Glaskessel über Nacht
luftgetrocknet, um 1376 g eines cremefarbenen Pulvers, 99%, welches
mittels GC über
die Fläche
ermittelt wurde, zu ergeben. Dieses Material wurde direkt im nächsten Schritt
ohne weitere Aufreinigung verwendet.
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D. 3-(2-Chlor-6-fluorphenyl)-1-methyl-5-(3-methyl-4-brom-2-thienyl)-1H-1,2,4-triazol
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Triazol-3-(2-Chlor-6-fluorphenyl)-1-methyl-5-(3-methyl-2-thienyl)-1H-1,2,4-triazol (1715 g,
5,57 Mol) und wasserfreies Natriumacetat (1830 g, 22,3 Mol) wurden
als Feststoffe in einen ummantelten Glasreaktor von 22 l unter langsamer
N2-Spülung
und anschließend
8,5 l Eis-AcOH eingewogen.
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Erwärmen des
Gemisches wurde gestartet, und bei 66 °C wurde eine Lösung von
Br2 (1,15 l, 22,3 Mol) in 2,5 l Eis-AcOH
mittels einer peristaltischen Pumpe über einen Zeitraum von 40 Min.
mit einer Geschwindigkeit, bei der die Reaktionstemperatur unter
85 °C gehalten
wurde, hinzugefügt.
Während
des Aufwärmens
lösten
sich die meisten der Feststoffe. Die gerührte rote Lösung wurde 1 h bei 80 °C erwärmt, und
anschließend wurde
eine Probe entfernt und mittels GC analysiert, um zu bestätigen, dass > 99% zum Dibrom Zwischenprodukt
umgewandelt wurde. Kühlmittel
wurde auf den Mantel aufgebracht, und 1695 g Eis wurde zu der Lösung hinzugefügt, was
die Temperatur von 70 °C
auf 50 °C
senkte. Bei 38 °C
wurde Zinkpulver (815 g, 12,5 Mol) in Portionen von 55 g über einen
Zeitraum von 40 Min hinzugefügt,
um überschüssiges Br2 zu beseitigen. Während dieser Zugabe stieg die
Reaktortemperatur auf 71 °C
an. Zusätzliches
Zinkpulver (650 g, 9,9 Mol) wurde anschließend in Portionen von 50 g über einen
Zeitraum von 50 Min mit einer N2-Spülung hinzugefügt, die durch
den Reaktor fließt,
um H2-Gas sicher zu beseitigen. Während der
Zugabe dieses zweiten Anteils an Zinkpulver wurde Erwärmen des
Mantels (85 °C)
durchgeführt,
um das Reaktionsgemisch auf 78 °C
zu bringen (Beachte: Zugabe von Zink zu diesem Zeitpunkt führt zu H2-Gasentwicklung
und sollte mit einer solchen Geschwindigkeit durchgeführt werden,
die die Entwicklungsgeschwindigkeit kontrolliert und Vorkehrungen
gegenüber
Brennbarkeit und Explosionsgefahren beibehält). Nachdem die Zugabe von
Zink beendet war, wurde der Reaktor bei 78 °C für 15 Min gerührt, und
anschließend
wurden Proben für
die GC-Analyse entnommen (Beachte: Um das Produkt gelöst zu halten,
kann der Reaktor an dieser Stelle über Nacht bei 80 °C gehalten
werden, wenn nicht ausreichend Zeit zum Ausführen der Filtration besteht).
Die Lösung
wurde durch eine Celite-Schicht über
einen rauhen Buchner-Glastrichter warm filtriert (bei 100 °C vorgewärmt), um
restliche Zinkteilchen zu entfernen. Der Celite-Kuchen wurde mit
einer kleinen Menge von zusätzlichem
Eis-AcOH gewaschen. Das klare hellgelbe Filtrat wurde mit kaltem
Wasser verdünnt,
wobei solange gerührt
wurde, bis der trübe
Punkt erreicht wurde und Kristallisation des Produktes begann. Überschüssiges kaltes
Wasser wurde anschließend
zum Ausfällen
des Restes des festen Produktes hinzugefügt. Ein Teil dieser Lösung wurde
in 4 l-Erlenmeyer-Kolben unter magnetischem Rühren gegeben, und ein Teil
wurde in einen zweiten 22 l-Reaktor
gegeben. Etwa acht Portionen von 2 l Lösung wurden aus dem Reaktor
filtriert, und etwa 18 l Abschreckwasser wurde verwendet. Das weiße feste
Produkt wurde über
rauhe Buchner-Glastrichter gesammelt, mit zusätzlichem deionisierten Wasser
gespült,
für wenige
Stunden durch Abnutschen luftgetrocknet und anschließend auf
Glastabletts übertragen,
und über
Nacht luftgetrocknet. Ein letztes Trocknen im Vakuumofen für 2,5 Stunden
bei 0,3 mm Hg und 30 °C
wurde ausgeführt,
um 2236 g 3-(2-Chlor-6-fluorphenyl)-1-methyl-5-(3-methyl-4-brom-2-thienyl)-1H-1,2,4-triazol
als weißen
Feststoff (Theorie = 2154 g), Smp 118–120 °C, zu ergeben. Eine Analyse
mittels GC über
die Fläche
in % zeigte eine Reinheit von 98,1% an.
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Beispiel 6
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4-Brom-3-methyl-2-thiophencarbonylchlorid
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht das Verfahren von Schema III.
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A. Ethyl-3-methyl-2-thiophencarboxylat über Palladium-katalysierte
Carbonylierung von 2-Brom-3-methylthiophen (Schema III, Schritt
f)
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2-Brom-3-methylthiophen
(Lancaster, 26,4 g, 0,149 Mol), Pd(OAc)2 (0,213
g, 0,95 mmol), 1,3-Bis(diphenylphosphino)propan (0,49 g, 1,2 mmol),
Na2CO3 (21,1 g,
0,20 Mol) und 200 ml abs EtOH wurden in einen 450 ml Hastalloy-C-Rührdruckreaktor positioniert,
mit N2 gespült, anschließend mit
490 psig CO unter Druck gesetzt, und der Rührreaktor wurde für 36 Std.
auf 120 °C
erwärmt.
Analyse des Reaktionsgemisches mittels Gaschromatographie ergab
jeweils 1,3% und 96,9% bezogen auf Fläche in % Ausgangs-Brommethylthiophen und
-Carbonylierungsprodukt. Nach dem Abkühlen und Belüften wurde
der Inhalt des Reaktors filtriert und eingedampft, um ein hellgelbes Öl/Feststoff-Gemisch
zu ergeben. Der Rückstand
wurde mit 1,2- Dichlorethan
und Wasser extrahiert, und die organische Phase wurde eingedampft,
um ein hellgelbes Öl
zu ergeben. Filtration dieses Öls
zum Entfernen des restlichen Salzes ergab 20,7 g (81 Gew.-% Ausbeute)
von orangem Öl
als Ethyl-3-methyl-2-thiophencarboxylat. 13C
NMR {1H} CDCl3: δ162,8, 145,9,
131,7, 129,9, 127,0, 60,6, 15,9, 14,4 ppm.
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B. Ethyl-4-brom-3-methyl-2-thiophencarboxylat
(Schema III, Schritt g)
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Eine
Lösung
von Ethyl-3-methyl-2-thiophencarboxylat (20,0 g, 0,118 Mol) und
Natriumhydroxid (12,3 g, 0,307 Mol) in Essigsäure (75 ml) wurde auf 60 °C erwärmt. Brom
(46,9 g, 0,294 Mol) wurde tropfenweise mit einer solchen Geschwindigkeit
hinzugefügt,
dass die Temperatur des Reaktionsgemisches bei < 85 °C
gehalten wurde. Nachdem die Zugabe beendet war, wurde die sich ergebende
Lösung
bei 85 °C
für 6 Stunden gerührt, wobei
Analyse mittels Gaschromatographie/Massenspektrometrie vollständige Umwandlung
zu Ethyl-4,5-Dibrom-3-methyl-2-thiophencarboxylat
anzeigte. Die Lösung
wurde zum Abkühlen
auf 50 °C
stehengelassen, und Zinkstaub (15,4 g, 0,236 Mol) wurde in 3 g-Portionen
so hinzugefügt,
dass die exotherme Reaktion derart kontrolliert wurde, dass sie
unterhalb von 85 °C
lag. Nach Beendigung der Zugabe wurde die sich ergebende Aufschlämmung bei
85 °C für eine Stunde
gerührt.
Die Lösung
wurde über
ein kleines Celite-Bett heiß filtriert.
Wasser (300 ml) wurde hinzugefügt,
und das Gemisch wurde mit Heptanen (300 ml) extrahiert. Die organische
Phase wurde mit Wasser gewaschen, anschließend zur Trockne konzentriert,
um 26,9 g (89%) als cremefarbenes Öl zu ergeben, welches langsam
bei Stehenlassen bei Raumtemperatur kristallisierte. Auf ähnliche
Art und Weise kann Methyl-3-methyl-2-thiophencarboxylat zu Methyl-4-brom-3-methyl-2-thiophencarboxylat
mit 97% Ausbeute umgewandelt werden.
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C. 4-Brom-3-methyl-2-thiophencarbonsäure (Schema
III, Schritt h)
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Zu
einer Lösung
von Ethyl-4-brom-3-methyl-2-thiophencarboxylat (5,0 g, 0,0201 Mol)
in THF/MeOH/H2O (4:1:1, v/v/v, 50 ml) wurde
NaOH (1,00 g, 0,0251 Mol) hinzugefügt, und das sich ergebende
Gemisch wurde bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Das
Gemisch wurde durch Hinzufügen
von 6 N HCl (100 ml) in Wasser (100 ml) angesäuert. Das sich ergebende feine
weiße
Präzipitat
wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, um 3,80
g (86%) 4-Brom-3-methyl-2-thiophencarbonsäure als
feinen weißen
Feststoff, Smp 188–189 °C, zu ergeben.
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D. 4-Brom-3-methyl-2-thiophencarbonylchlorid
(Schema III, Schritt i)
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Eine
Aufschlämmung
von 1,11 g (5 mmol) 4-Brom-3-methyl-2-thiophencarbonsäure, 0,44 ml (6 mmol) Thionylchlorid,
5 Tropfen DMF und 10 ml 1,2-Dichlorethan wurden bei 80 °C für 1,5 h
erwärmt.
Die klare Lösung
wurde abgekühlt
und auf einem Rotationsverdampfer konzentriert. Der Rückstand
wurde in 5 ml 1,2-Dichlorethan gelöst und wiederum auf einem Rotationsverdampfer
konzentriert, um 1,2 g eines braunen Feststoffes, 97% Reinheit (mittels
GC anhand der Fläche
ermittelt) zu ergeben. Dieses Säurechlorid
wurde ohne weitere Reinigung verwendet.
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Beispiel 7
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3-(2-Chlor-6-fluorphenyl)-1-methyl-5-(4-brom-3-methyl-2-thienyl)-1H-1,2,4-triazol
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Dieses
Beispiel veranschaulicht das Verfahren von Schema II.
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A. Methyl-2-chlor-6-fluor-N-[(4-brom-3-methyl-2-thiophen)carbonyl]
benzolcarboximidothioat (Schema II, Schritt c)
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Ein
Gemisch von 0,95 g (5 mmol) 2-Chlor-6-fluorbenzolcarbothioamid,
0,5 ml (5,5 mmol) Dimethylsulfat und 10 ml 1,4-Dioxan wurde bei
80 °C für 1 h erwärmt. Die
klare Lösung
wurde zum Abkühlen
auf Raumtemperatur stehengelassen, wobei sich ein weißes Präzipitat
bildete. Zu der Aufschlämmung
wurde 1,0 ml (12,5 mmol) Pyridin und anschließend 1,2 g (5 mmol) 4-Brom-3-methyl-2-thiophencarbonylchlorid
hinzugefügt. Das
Reaktionsgemisch färbte
sich braun, und ein gummiartiges unlösliches Material bildete sich,
welches das Umrühren
schwierig machte. Das Gemisch wurde bei 50 °C für 1,5 h erwärmt. Das Gemisch wurde auf
Eis gegossen, und ein gummiartiger Feststoff bildete sich, welcher
sich bei Umrühren
verfestigte. Umrühren
wurde für
1 h fortgesetzt, und das Gemisch wurde filtriert, um 1,74 g (85
Gew.-%) eines braunen Pulvers, Smp 106 °–109 °, zu ergeben. Dieses Material
wurde ohne weitere Reinigung verwendet.
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B. 3-(2-Chlor-6-fluorphenyl)-1-methyl-5-(4-brom-3-methyl-2-thienyl)-1H-1,2,4-triazol (Schema
II, Schritt d)
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Ein
Gemisch von 1,22 g (3 mmol) Methyl-2-Chlor-6-fluor-N-[(4-brom-3-methyl-2-thiophen)carbonyl]-benzolcarboximidothioat
in 5 ml 1,4-Dioxan wurde auf 75 °C
erwärmt.
Zu der Lösung
wurde in einer Portion 0,24 ml (4,5 mMol) Methylhydrazin in 0,5
ml Wasser hinzugefügt.
Nach dem Erwärmen
für 1,5
h wurde die Lösung
abgekühlt
und auf Eis gegossen. Der ursprünglich
gebildete gummiartige Feststoff wurde für 1 h gerührt und filtriert, um 1,03
g (89 Gew.-%) eines cremefarbenen Pulvers zu ergeben. GC-Analyse
zeigte 96,4/1,7-Flächenverhältnis von
gewünschtem
Produkt zu Off-Isomer an.