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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Elastomerzusammensetzung, die
als Schlagzähigkeitsverbesserer
geeignet ist, und eine thermoplastische Harzzusammensetzung, die
ausgezeichnete Schlagzähigkeit aufweist.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Elastomerzusammensetzung,
umfassend (a) ein Blockcopolymer, das ein Methacrylatpolymer und
ein Siloxanpolymer enthält,
und (b) ein Pfropfcopolymer, das eine Polymerkomponente, deren Glasübergangstemperatur
niedriger als 25°C
ist, und eine Polymerkomponente, deren Glasübergangstemperatur mindestens
25°C beträgt, enthält, und
eine thermoplastische Harzzusammensetzung, umfassend die Elastomerzusammensetzung
und (c) ein thermoplastisches Harz.
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Im
Allgemeinen werden thermoplastische Harze auf verschiedenen Fachgebieten
verwendet und Versuche in Bezug auf Verfahren der Verwendung in
Kombination mit anderen Harzen und dgl. angestellt, wenn ausreichende
Leistung durch das gleichfartige Harz nicht erreicht werden kann.
Insbesondere wird ein Polymermaterial mit Elastomereigenschaften
in Kombination damit in den meisten Fällen zur Verbesserung der Schlagzähigkeit
verwendet. Das für
solche Zwecke verwendete Polymermaterial wird als Schlagzähigkeitsverbesserer
bezeichnet.
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Es
werden Zusammensetzungen vorgeschlagen, die durch Kombinieren von
zum Beispiel einem Vinylchloridharz mit chloriertem Polyethylen,
Ethylen-Vinylacetatcopolymer, Methylmethacrylat-Butadien-Styrolcopolymer
(nachstehend als MBS-Harz bezeichnet), Acrylnitril-Butadien-Styrolcopolymer
(nachstehend als ABS-Harz bezeichnet), Butylacrylat-Methylmethacrylatcopolymer
oder dgl.; einem Methacrylatharz mit Butylacrylat-Styrol-Methylmethacrylatcopolymer
oder dgl.; einem Polycarbonatharz mit ABS-Harz, Butylacrylat-Methylmethacrylatcopolymer
oder dgl.; einem Poly(butylenterephthalat)harz mit ABS-Harz, epoxymodifiziertem Ethylen-Propylencopolymer
oder dgl., erhalten werden, und viele dieser Zusammensetzungen dienen
der industriellen Verwendung. Unter diesen Schlagzähigkeitsverbesserern
sind MBS-Harz, ABS-Harz und Butylacrylat-Methylmethacrylatcopolymer Copolymere,
die durch Pfropfcopolymerisieren eines Vinylmonomers (das eine Hülle bildet)
in der Gegenwart von vernetzten Kautschukteilchen (die einen Kern
bilden) erhalten werden, die als Kern-Hülle-Pfropfcopolymer, basierend
auf der Teilchenstruktur, bezeochnet werden und als Schlagzähigkeitsverbesserer
geeignet sind. MBS-Harz und ABS-Harz, die durch Copolymerisieren
von Butadien erhalten werden, weisen ein Problem mit der Witterungsbeständigkeit
unter diesen Kern-Hülle-Pfropfcopolymeren
auf, da eine ungesättigte
Doppelbindung in der Hauptkette des Polymers verbleibt. Daher wird
das Butylacrylat-Methylmethacrylatcopolymer
sehr häufig
gewählt,
wenn Witterungsbeständigkeit
erforderlich ist. Es wird jedoch betont, dass diese Kern-Hülle-Pfropfcopolymere
Probleme mit der Formfließfähigkeit
wegen der vernetzten Struktur aufweisen, obwohl sie als Schlagzähigkeitsverbesserer
geeignet sind.
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Es
ist auch bekannt, dass ein Blockcopolymer, erhalten durch Kombinieren
eines harten Segments und eines weichen Segments (Kautschukkomponente),
durch Kombinieren mit einem thermoplastischen Harz verwendet werden
kann. Beispiele dieser Blockcopolymere sind Styrol-Butadiencopolymere,
Styrol-Isoprencopolymere und hydrierte Copolymere davon (als ein
Styrol-Ethylen-Butylencopolymer bzw. ein Styrol-Ethylen-Propylencopolymer
bezeichnet), und sie werden weitverbreitet verwendet. Im Allgemeinen
ermöglicht
die Verwendung dieser Blockcopolymere den Erhalt einer Zusammensetzung,
die ausgezeichnete Ausgewogenheit in Schlagzähigkeit, Steifigkeit und Formfließfähigkeit
aufweist, aber schränkt
die Arten der kombinierten thermoplastischen Harze auf Harze mit
geringer Polarität,
wie Polystyrolharze, Polyolefinharze und Poly(phenylenether)harze,
ein.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine Elastomerzusammensetzung,
die als Schlagzähigkeitsverbesserer
geeignet ist, und eine thermoplastische Harzzusammensetzung bereitzustellen,
die verbesserte Schlagzähigkeit
aufweist.
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Die
vorliegende Erfindung wurde fertiggestellt auf der Basis von Forschungsergebnissen
der Erfinder vollendet, dass eine Elastomerzusammensetzung, umfassend
(a) ein Blockcopolymer, das ein Methacrylatpolymer und ein Siloxanpolymer
enthält,
und (b) ein Pfropfcopolymer, das eine Polymerkomponente, deren Glasübergangstemperatur
niedriger als 25°C
ist, und eine Polymerkomponente, deren Glasübergangstemperatur mindestens
25°C beträgt, enthält als ausgezeichneter
Schlagzähigkeitsverbesserer
dient, der überraschenderweise
eine größere Verbesserungswirkung
auf die Schlagzähigkeit
aufweist, als wenn (a) oder (b) allein verwendet wird, und dass
eine Kombination der Elastomerzusammensetzung und eines thermoplastischen Harzes
(c) zu einer thermoplastischen Harzzusammensetzung führt, die
ausgezeichnete Schlagzähigkeit
aufweist.
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Das
heißt,
die vorliegende Erfindung betrifft eine Elastomerzusammensetzung,
welche (a) ein Blockcopolymer, das ein Methacrylatpolymer und ein
Siloxanpolymer enthält,
und (b) ein Pfropfcopolymer, das eine Polymerkomponente, deren Glasübergangstemperatur
niedriger als 25°C
ist, und eine Polymerkomponente, deren Glasübergangstemperatur mindestens
25°C beträgt, enthält, umfasst.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch eine thermoplastische Harzzusammensetzung,
die die Elastomerzusamensetzung und (c) ein thermoplastisches Harz
umfasst.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendbare Blockcopolymer (a) ist
ein Blockcopolymer, das jeweils mindestens eines von (A) einem Methacrylatpolymer,
das ein methacrylisches Monomer als Hauptbestandteil enthält, und
mindestens eines von (B) einem Siloxanpolymer, das ein Siloxanmonomer
als Hauptbestandteil enthält,
aufweist. Die Komponente (A) dient zur Verbesserung der Dispergierbarkeit
und Grenzflächenadhäsion mit
dem thermoplastischen Harz, während
die Komponente (B) zur Verbesserung der Schlagzähigkeit dient.
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Das
vorstehende Blockcopolymer (a) ist mindestens ein Blockcopolymer,
ausgewählt
aus einem Diblockcopolymer vom A-B-Typ, Triblockcopolymer vom A-B-A-Typ,
Triblockcopolymer vom B-A-B-Typ und Multiblockcopolymer vom (A-B)n-Typ. Unter ihnen sind das A-B-Diblockcopolymer,
das A-B-A-Triblockcopolymer und ein Gemisch davon im Hinblick auf
die Schlagzähigkeit
bevorzugt.
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Die
Struktur des vorstehenden Blockcopolymers (a) kann linear, verzweigt
(sternförmig)
oder eine gemischte Struktur davon sein. Die Strukturen dieser Blockcopolymere
können
abhängig
von den erforderlichen Eigenschaften, einschließlich Verarbeitbarkeit oder
mechanischen Eigenschaften der thermoplastischen Harzzusammensetzung,
geeignet gewählt
und verwendet werden.
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Das
Zahlenmittel des Molekulargewichts des Blockcopolymers (a) ist nicht
besonders beschränkt
und beträgt üblicherweise
30.000 bis 500.000, vorzugsweise 50.000 bis 400.000. Es kann gemäß der erforderlichen
Verarbeitbarkeit festgelegt werden, da ein kleines Zahlenmittel
des Molekulargewichts niedrige Viskosität und ein großes Zahlenmittel
des Molekulargewichts, hohe Viskosität bewirken können.
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Das
Verhältnis
des Gewichtsmittels des Molekulargewichts (Mw) zum Zahlenmittel
des Molekulargewichts (Mn), gemessen mit Gelpermeationschromatografie,
ist nicht besonders beschränkt
und beträgt
vorzugsweise höchstens
1,8, stärker
bevorzugt höchstens
1,5. Wenn Mw/Mn größer als
1,8 ist, neigt die Gleichförmigkeit
des Blockcopolymers dazu, abzunehmen.
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Das
Zusammensetzungsverhältnis
des methacrylischen Polymerblocks (A) und des Siloxanpolymerblocks
(B), die das vorstehende Blockcopolymer (a) bilden, beträgt vorzugsweise
5 bis 90 Gew.-% der Komponente (A) und 95 bis 10 Gew.-% der Komponente
(B), stärker
bevorzugt 10 bis 80 Gew.-% der Komponente (A) und 90 bis 20 Gew.-%
der Komponente (B) und am stärksten
bevorzugt 20 bis 50 Gew.-% der Komponente (A) und 80 bis 50 Gew.-%
der Komponente (B). Wenn die Komponente (A) weniger als 5 Gew.-%
beträgt,
neigt die Verträglichkeit
mit dem thermoplastischen Harz dazu, abzunehmen. Wenn die Komponente
(B) weniger als 10 Gew.-% beträgt,
neigt die Schlagzähigkeit
des thermoplastischen Harzes dazu, abzunehmen. Um der thermoplastischen
Harzzusammensetzung Transparenz zu verleihen, kann das Verhältnis der
Komponenten (A) und (B) derart gewählt werden, dass der Brechungsindex
des Blockcopolymers mit dem Brechungsindex des zu kombinierenden
thermoplastischen Harzes übereinstimmt.
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Der
methacrylische Polymerblock (A), der das Blockcopolymer (a) bildet,
ist ein Block, der durch Polymerisieren eines Monomers mit einem
Methacrylatester als Hauptbestandteil erhalten wird, und ein damit
copolymerisierbares Vinylmonomer kann im Bereich copolymerisiert
werden, in dem die Eigenschaften des Methacrylatesterpolymers nicht
verloren gehen, um den Brechungsindex, die Glasübergangstemperatur, Verträglichkeit
mit dem thermoplastischen Harz und dgl. einzustellen. Der methacrylische
Polymerblock (A) umfasst vorzugsweise 50 bis 100 Gew.-% Methacrylatester
und 0 bis 50 Gew.-% eines damit copolymerisierbaren Vinylmonomers,
stärker
bevorzugt 50 bis 99,9 Gew.-% Methacrylatester und 0,1 bis 50 Gew.-%
eines damit copolymerisierbaren Vinylmonomers. Wenn die Menge des Methacrylatesters
geringer als 50 % ist, neigen die Glasübergangstemperatur und die
Verträglichkeit
mit dem thermoplastischen Harz, die dem Methacrylatester inhärent sind,
dazu, verloren zu gehen.
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Beispiele
des Methacrylatesters, der die Komponente (A) bildet, schließen Methylmethacrylat,
Etylmethacrylat, n-Propylmethacrylat, iso-Propylmethacrylat, n-Butylmethacrylat,
iso-Butylmethacrylat,
tert-Butylmethacrylat, n-Pentylmethacrylat, n-Hexylmethacrylat,
Cyclohexylmethacrylat, n-Heptylmethacrylat, n-Octylmethacrylat,
2-Ethylhexylmethacrylat, Nonylmethacrylat, Decylmethacrylat, Dodecylmethacrylat,
Phenylmethacrylat, Toluylmethacrylat, Benzylmethacrylat, Isobornylmethacrylat,
2-Methoxyethylmethacrylat, 3-Methoxybutylmethacrylat,
2-Hydroxyethylmethacrylat, 2-Hydroxypropylmethacrylat, Stearylmethacrylat,
Glycidylmethacrylat, 2-Aminoethylmethacrylat, γ-(Methacryloyloxypropyl)trimethoxysilan, γ-(Methacryloyloxypropyl)dimethoxymethylsilan,
Ethylenoxidaddukt von Methacrylsäure,
Trifluormethylmethylmethacrylat, 2-Trifluormethylethylmethacrylat,
2-Perfluorethylethylmethacrylat, 2-Perfluorethyl-2-perfluorbutylethylmethacrylat,
2-Perfluorethylmethacrylat, Perfluormethylmethacrylat, Diperfluormethylmethylmethacrylat,
2-Perfluormethyl-2-perfluorethylmethylmethacrylat, 2-Perfluorhexylethylmethacrylat,
2-Perfluordecylethylmethacrylat, 2-Perfluorhexadecylethylmethacrylat
und dgl. ein. Diese können
allein oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
Unter diesen ist Methylmethacrylat im Hinblick auf die Verträglichkeit
mit damit zu kombinierenden thermoplastischen Harzen und die leichte
Verfügbarkeit
bevorzugt.
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Beispiele
des Vinylmonomers, das mit dem Methacrylatester copolymerisierbar
ist, der die Komponente (A) bildet, schließen einen Acrylatester, wie
Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Propylacrylat, iso-Propylacrylat, n-Butylacrylat,
iso-Butylacrylat, tert-Butylacrylat, n-Pentylacrylat, n-Hexylacrylat,
Cyclohexylacrylat, n-Heptylacrylat, n-Octylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat,
Nonylacrylat, Decylacrylat, Dodecylacrylat, Phenylacrylat, Toluylacrylat,
Benzylacrylat, Isobornylacrylat, 2-Methoxyethylacrylat, 3-Methoxybutylacrylat,
2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat, Stearylacrylat, Glycidylacrylat,
2-Aminoethylacrylat, γ-(Methacryloyloxypropyl)trimethoxysilan, γ-(Methacryloyloxypropyl)dimethoxymethylsilan,
Ethylenoxidaddukt von Acrylsäure,
Trifluormethylmethylacrylat, 2-Trifluormethylethylacrylat, 2-Perfluorethylethylacrylat,
2-Perfluorethyl-2-perfluorbutylethylacrylat, 2-Perfluorethylacrylat,
Perfluormethylacrylat, Diperfluormethylmethylacrylat, 2-Perfluormethyl-2-perfluor ethylmethylacrylat,
2-Perfluorhexylethylacrylat, 2-Perfluordecylethylacrylat oder 2-Perfluorhexadecylethylacrylat;
eine aromatische Alkenylverbindung, wie Styrol, α-Methylstyrol, p-Methylstyrol, p-Methoxystyrol; eine
Vinylcyanidverbindung, wie Acrylnitril oder Methacrylnitril; eine
konjugierte Dienverbindung, wie Butadien oder Isopren; eine Halogen
enthaltende ungesättigte
Verbindung, wie Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Perfluorethylen,
Perfluorpropylen oder Vinylidenfluorid; eine Silicium enthaltende
ungesättigte
Verbindung, wie Vinyltrimethoxysilan oder Vinyltriethoxysilan; eine
ungesättigte
Dicarbonatverbindung, wie Maleinsäureanhydrid, Maleinsäure, Monoalkylester
und Dialkylester von Maleinsäure,
Fumarsäure,
Monoalkylester und Dialkylester von Fumarsäure; eine Vinylesterverbindung,
wie Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylpivalat, Vinylbenzoat oder Vinylcinnamat;
eine Maleimidverbindung, wie Maleimid, Methylmaleimid, Ethylmaleimid,
Propylmaleimid, Butylmaleimid, Hexylmaleimid, Octylmaleimid, Dodecylmaleimid,
Stearylmaleimid, Phenylmaleimid oder Cyclohexylmaleimid, ein. Diese
werden allein oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet.
Ein bevorzugtes Vinylmonomer kann aus diesen gemäß seiner Verträglichkeit
mit den thermoplastischen Harzen gewählt werden. Um der thermoplastischen
Harzzusammensetzung Transparenz zu verleihen, kann das Vinylmonomer
derart gewählt
werden, dass der Brechungsindex des Blockcopolymers mit dem Brechungsindex des
zu kombinierenden thermoplastischen Harzes übereinstimmt.
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Unter
diesen sind Acrylatester, Methacrylatester, eine aromatische Alkenylverbindung,
eine Vinylcyanidverbindung, eine konjugierte Dienverbindung und
eine Halogen enthaltende ungesättigte
Verbindung im Hinblick auf die industrielle Verfügbarkeit bevorzugt.
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Die
Glasübergangstemperatur
der Komponente (A) beträgt
vorzugsweise mindestens 25°C,
stärker bevorzugt
mindestens 40°C
und am stärksten
bevorzugt mindestens 50°C.
Wenn die Glasübergangstemperatur
niedriger als 25°C
ist, neigt die Schlagzähigkeit
des thermoplastischen Harzes dazu, abzunehmen.
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Das
Siloxanpolymer (B), das das vorstehende Blockcopolymer (a) bildet,
ist ein Polymer mit einer Struktur, die sich wiederholende Einheiten
der allgemeinen Formel (1) umfasst:
wobei
R
1, R
2, R
3 und R
4 unabhängig jeweils
ein Wasserstoffatom, Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen
oder ein Halogenatom sind, welche gleich oder verschieden sein können, während m
und n eine ganze Zahl von 0 bis 10.000 sind, welche nicht gleichzeitig
0 sind.
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Beispiele
des Siloxanpolymers, das die Komponente (B) bildet, schließen Polydimethylsiloxan,
Polydiethylsiloxan, Polydipropylsiloxan, Polydibutylsiloxan, Polydipentylsiloxan,
Polydihexylsiloxan, Polydiheptylsiloxan, Polydioctylsiloxan, Polydinonylsiloxan,
Polydidecylsiloxan, Polydiundecylsiloxan, Polydidodecylsiloxan,
Polydiphenylsiloxan, Polymethylphenylsiloxan, Polymethylwasserstoffsiloxan,
Polymethylvinylsiloxan und ein Copolymer davon ein. Diese werden
allein oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet. Ein bevorzugtes
Siloxanpolymer kann aus diesen gemäß der für die (B) Komponente erforderlichen
Glasübergangstemperatur
gewählt
werden. Um der thermoplastischen Harzzusammensetzung Transparenz
zu verleihen, kann das Siloxanpolymer derart gewählt werden, dass der Brechungsindex
der Komponente (B) mit dem Brechungsindex des zu kombinierenden
thermoplastischen Harzes übereinstimmt.
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Die
Glasübergangstemperatur
der Komponente (B) beträgt
vorzugsweise höchstens
25°C, stärker bevorzugt
höchstens
0°C und
am stärksten
bevorzugt höchstens –20°C. Wenn die
Glasübergangstemperatur
höher als
25°C ist,
neigt die Schlagzähigkeit
des thermoplastischen Harzes dazu, abzunehmen.
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Das
Verfahren zur Herstellung des vorstehenden Blockcopolymers (a) ist
nicht besonders beschränkt, aber
eine kontrollierte Polymerisation unter Verwendung eines Polymerinitiators
wird vorzugsweise verwendet. Beispiele der kontrollierten Polymerisation
sind lebende Anionpolymerisation, Radikalpolymerisation unter Verwendung
eines Kettenübertragungsmittels
und vor kurzem entwickelte lebende Radikalpolymerisation, die im
Hinblick auf die Steuerung des Molekulargewichts und Struktur des
Blockcopolymers bevorzugt ist.
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Die
lebende Radikalpolymerisation bezieht sich auf eine Radikalpolymerisation,
die am polymerisierenden Ende die Aktivität aufrecht erhält. Die
lebende Polymerisation bedeutet im engen Sinne eine Polymerisation,
bei der das Ende immer Aktivität
aufrecht erhält,
während
sie im Allgemeinen pseudolebende Polymerisation einschließt, die
aktivierte und inaktivierte Enden in einem Gleichgewichtszustand
aufweist. Die letztere Definition wird auch für die vorliegende Erfindung
angewandt. Neuerdings stellen verschiedene Gruppen aktive Forschungen
bezüglich
der lebenden Radikalpolymerisation an. Beispiele davon schließen Polymerisation
unter Verwendung einer Kettenübertragung,
wie Polysulfid, Polymerisation unter Verwendung eines Radikalverkapselungsmittels,
wie eines Kobalt-Porphyrin-Komplexes (J. Am. Chem. Soc., 1994, 116,
7943) oder einer Nitroxidverbindung (Macromolecules, 1004, 27, 7228),
Atomtransfer-Radikalpolymerisation (ATRP) ein, die eine organische
halogenierte Verbindung oder dgl. als einen Initiator mit einem Übergangsmetallkomplex als
Katalysator aufweist. Es gibt keine besondere Einschränkung zur
Verwendung dieser Verfahren, aber die Atomtransfer-Radikalpolymerisation
ist im Hinblick auf die leichte Steuerung bevorzugt.
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Bei
der Atomtransfer-Radikalpolymerisation wird die Polymerisation durch
eine organische halogenierte Verbindung oder eine halogenierte Sulfonylverbindung
als Initiator mit einem Metallkomplex, dessen zentrales Metall ein
aus der achten, neunten, zehnten oder elften Gruppe des Periodensystems
ausgewähltes
Element ist, als Katalysator (zum Beispiel Matyjaszewski et al.,
J. Am. Chem. Soc., 1995, 117, 5614; Macromolecules 1995, 28, 7901;
Science 1996, 272, 866; oder Sawamoto et al., Macromolecules 1995,
28, 1721), initiiert. Gemäß diesen
Verfahren weisen sie im Allgemeinen hohe Polymerisationsgeschwindigkeit
auf. Obwohl die Polymerisation eine Radikalpolymerisation ist, in
der Abbruchreaktionen, wie Kupplung jedes Radikals, wahrscheinlich
auftreten, geht sie im lebenden Zustand vonstatten, was den Erhalt
eines Polymers ermöglicht,
das enge Molekulargewichtsverteilung aufweist (Mw/Mn = 1,1 bis 1,5).
Das Molekulargewicht kann beliebig durch das Zuführverhältnis zwischen dem Monomer
und dem Initiator gesteuert werden.
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Bei
dem Atomtransfer-Radikalpolymerisationsverfahren sind Beispiele
der organischen halogenierten Verbindung oder halogenierten Sulfonylverbindung,
die als Initiator verwendet wird, eine mono-funktionelle, di-funktionelle
oder multi-funktionelle Verbindung. Diese können abhängig von den Aufgaben gewählt werden. Die
mono-funktionelle Verbindung ist zur Herstellung eines Diblockcopolymers
bevorzugt, die di-funktionelle Verbindung ist zur Herstellung eines
A-B-A-Triblockcopolymers oder eines B-A-B-Triblockcopolymers bevorzugt,
und die multi-funktionelle Verbindung ist zur Herstellung eines
verzweigten Blockcopolymers bevorzugt. Ein polymerer Initiator kann
auch als vorstehender Initiator verwendet werden. Der Polymerinitiator
betrifft, neben der organischen halogenierten Verbindung und halogenierten
Sulfonylverbindung, eine Verbindung, die ein Polymer mit einem Halogenatom
am Molekülkettenende
umfasst. Ein solcher Polymerinitiator kann durch ein gesteuertes
Polymerisationsverfahren, das zu der lebenden Radikalpolymerisation
verschieden ist, erhalten werden, und es ist ein Merkmal, dass ein
Blockcopolymer aus Polymeren hergestellt werden kann, die mit unterschiedlichen
Polymerisationsverfahren erhalten wurden.
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Der
Polymerinitiator schließt
zum Beispiel ein Siloxanpolymer mit einer Endstruktur der Formel
(2) ein
wobei X ein Chloratom, ein
Bromatom oder ein Iodatom bedeutet. Der Polymerinitiator kann mit
einem Verfahren zur Herstellung eines Polymers, das an dem Molekülkettenende
einen reaktiven funktionellen Rest, wie eine ungesättigte Doppelbindung,
eine Hydrosilylgruppe, eine Hydroxylgruppe und einen Alkoxysilylrest,
aufweist, durch lebende Anionpolymerisation oder ringöffnende
Polymerisation mit einem sauren Katalysator, gefolgt durch Umsetzen
einer Verbindung derart, dass sie eine organische halogenierte Verbindung,
und eine halogenierte Sulfonylverbindung an dem Ende der reaktiven
funktionellen Gruppe ergibt, erhalten werden.
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Zusätzlich kann
ein Polymer bereitgestellt werden, in das eine funktionelle Gruppe
unter Verwendung eines Polymerinitiators mit einer funktionellen
Gruppe unterschiedlich zu der Verbindung leicht eingeführt wurde,
das die Polymerisation initiiert. Beispiele der funktionellen Gruppe
schließen
einen Alkenylrest, eine Hydroxylgruppe, eine Epoxygruppe, eine Aminogruppe,
eine Amidogruppe, eine Silylgruppe und dgl. ein.
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Ein
Kohlenstoffatom, an das ein Halogenatom gebunden ist, bindet an
eine Carbonylgruppe oder an eine Phenylgruppe in der organischen
halogenierten Verbindung und der halogenierten Sulfonylverbindung, die
als dieser Initiator verwendet werden, und die Kohlenstoff- Halogenbindung wird
aktiviert, um die Polymerisation zu initiieren. Die Menge des Polymerinitiators
kann abhängig
von seinem Verhältnis
zu den Monomeren gemäß dem Molekulargewicht
des erforderlichen Blockcopolymers festgelegt werden. Das heißt, das
Molekulargewicht des Blockcopolymers kann dadurch gesteuert werden,
wie viele Moleküle
der Monomere pro einem Molekül
des Polymerinitiators verwendet werden.
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Der
als Katalysator in der Atomtransfer-Radikalpolymerisation verwendete
vorstehende Übergangsmetallkatalysator
schließt
ein, ist aber nicht besonders beschränkt auf einen Komplex von einwertigem
oder nullwertigem Kupfer, einen Komplex von zweiwertigem Ruthenium
und einen Komplex von zweiwertigem Eisen oder zweiwertigem Nickel.
Unter diesen ist der Komplex von Kupfer im Hinblick auf Kosten und
Reaktionssteuerung bevorzugt. Beispiele der einwertigen Kupferverbindung
sind Kupfer(I)-chlorid, Kupfer(I)-bromid, Kupfer(I)-iodid, Kupfer(I)-cyanid,
Kupfer(I)-oxid, Kupfer(I)-perchlorat und dgl. Wenn eine Kupferverbindung verwendet
wird, können
2,2'-Bipyridyl und
Derivate davon, 1,10-Phenanthrolin
und Derivate davon und Polyamine, wie Tetramethylethylentriamin
(TMEDA), Pentamethyldiethylentriamin und Hexamethyl(2-aminoethyl)amin
als Ligand zur Verbesserung der katalytischen Aktivität zugegeben
werden. Tristriphenylphosphin-Komplex von zweiwertigem Ruthenium
(RuCl2(PPh3)3) ist ebenfalls als Katalysator bevorzugt.
Aluminiumalkoxide können
als Aktivator zugegeben werden, wenn eine Rutheniumverbindung als
Katalysator verwendet wird. Ein Bistriphenylphosphinkomplex von
zweiwertigem Eisen (FeCl2(PPh3)2), ein Bistriphenylphosphinkomplex von zweiwertigem
Nickel (NiCl2(PPh3)2) und ein Bistributylphosphinkomplex von
zweiwertigem Nickel (NiBr2(PBu3)2) sind ebenfalls als Katalysator bevorzugt.
Die Mengen des Katalysators, Liganden und Aktivators sind nicht
besonders beschränkt,
können
aber geeigneterweise abhängig
von der Beziehung zwischen der Menge des Monomers, der Menge des
Lösungsmittels
und der erforderlichen Reaktionsgeschwindigkeit festgelegt werden.
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Die
vorstehende Atomtransfer-Radikalpolymerisation kann ohne Lösungsmittel
(Massepolymerisation) oder in verschiedenen Lösungsmitteln durchgeführt werden.
Beispiele der vorstehenden Lösungsmittel sind
ein Kohlenwasserstofflösungsmittel,
wie Benzol oder Toluol, ein Etherlösungsmittel, wie Diethylether
oder Tetrahydrofuran, ein halogeniertes Kohlenwasserstofflösungsmittel,
wie Dichlormethan oder Chloroform, ein Ketonlösungsmittel, wie Aceton, Methylethylketon,
Methyl-iso-butylketon, ein Alkohollösungsmittel, wie Methanol, Ethanol,
Propanol, iso-Propanol, n-Butylalkohol oder tert-Butylalkohol, ein
Nitrillösungsmittel,
wie Acetonitril, Propionitril oder Benzonitril, ein Esterlösungsmittel,
wie Ethylacetat oder Butylacetat, und ein Carbonatlösungsmittel,
wie Ethylencarbonat oder Propylencarbonat. Diese können allein
oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden. Wie
vorstehend genannt, ist die Polymerisation eine Massepolymerisation, wenn
kein Lösungsmittel
vorhanden ist. Wenn ein Lösungsmittel
verwendet wird, kann die Menge davon gemäß der Beziehung zwischen der
Viskosität
des gesamten Systems und der erforderlichen Rühreffizienz (d.h. Reaktionsgeschwindigkeit)
geeignet festgelegt werden.
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Die
vorstehende Atomtransfer-Radikalpolymerisation kann in einem Bereich
von Raumtemperatur bis 200°C,
vorzugsweise 50 bis 150°C,
durchgeführt
werden.
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Um
ein Blockcopolymer durch die vorstehende Atomtransfer-Radikalpolymerisation
herzustellen, gibt es ein Verfahren zur Polymerisation des nächsten Blocks
mit einem zuvor synthetisierten Polymer als Polymerinitiator, ein
Verfahren zum Kombinieren von getrennt polymerisierten Polymeren
durch Umsetzung, und dgl. Diese Verfahren können abhängig von der Aufgabe verwendet
werden, aber das Verfahren zum Polymerisieren des nächsten Blocks
mit einem zuvor synthetisierten Polymer als Polymerinitiator ist
im Hinblick darauf bevorzugt, als die Struktur des Polymers leicht
gesteuert werden kann.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendbare Pfropfcopolymer (b) ist
ein Pfropfcopolymer, das eine Polymerkomponente (C), deren Glasübergangstemperatur
niedriger als 25°C
ist, und eine Polymerkomponente (D), deren Glasübergangstemperatur mindestens
25°C beträgt, enthält. Die
Komponente (C) dient zur Verbesserung der Schlagzähigkeit,
während
die Komponente (D) zur Verbesserung der Dispergierbarkeit und Grenzflächenadhäsion mit
dem thermoplastischen Harz dient.
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Die
Glasübergangstemperatur
der Komponente (C), die das vorstehende Pfropfcopolymer (b) bildet, ist
vorzugsweise niedriger als 25°C,
stärker
bevorzugt höchstens
0°C und
am stärksten
bevorzugt höchstens –20°C. Wenn die
Glasübergangstemperatur
der Komponente (C) mindestens 25°C
beträgt,
neigt die Verbesserungswirkung auf die Schlagzähigkeit dazu, abzunehmen.
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Die
Glasübergangstemperatur
der Komponente (D), die das vorstehende Pfropfcopolymer (b) bildet, beträgt vorzugsweise
mindestens 25°C,
stärker
bevorzugt mindestens 40°C
und am stärksten
bevorzugt mindestens 50°C.
Wenn die Glasübergangstemperatur
der Komponente (D) niedriger als 25°C ist, neigen die Dispergierbarkeit
und Grenzflächenadhäsion mit
dem thermoplastischen Harz dazu, abzunehmen.
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Die
Bildung des vorstehenden Pfropfcopolymers (b) schließt ein
ein
kammartiges Pfropfcopolymer mit einer Hauptkette, die die Komponente
(C) umfasst, und Verzweigungen, die die Komponente (D) umfassen;
ein
kammartiges Pfropfcopolymer mit Verzweigungen, die die Komponente
(C) umfassen, und einer Hauptkette, die die Komponente (D) umfasst;
ein
Pfropfcopolymer aus Kern-Hülle-Teilchen
mit einem inneren Schichtteil (Kern), der die Komponente (C) umfasst,
und einem äußeren Schichtteil
(Hülle),
der die Komponente (D) umfasst;
ein Pfropfcopolymer aus Kern-Hülle-Teilchen
mit einem inneren Schichtteil (Kern), umfassend zwei Arten der Komponente
(C), und einem äußeren Schichtteil
(Hülle),
umfassend die Komponente (D), wobei der innere Schichtteil eine
Salami-ähnliche
Struktur bildet;
ein Pfropfcopolymer aus dreischichtigen Teilchen
mit einem Zentralteil, umfassend die Komponente (C), einen Zwischenschichtteil,
umfassend die von der Komponente (C), die den Zentralteil bildet,
verschiedene Komponenten (C), und einen äußeren Schichtteil, umfassend
die Komponente (D);
ein Pfropfcopolymer aus dreischichtigen
Teilchen mit einem Zentralteil, umfassend die Komponente (D), einem Zwischenschichtteil,
umfassend die Komponente (C), und einen äußeren Schichtteil, umfassend
die Komponente (D), der zu der den Zentralteil bildenden die Komponente
gleich oder verschieden ist;
ein Pfropfcopolymer aus agglomerierten
Kern-Hülle-Teilchen
mit vergrößerter Teilchengröße, mit
einem inneren Schichtteil (Kern), in dem mehrere Teilchen (deren
Einheitsteilchen durch mindestens einen oder zwei der Komponenten
(C) aufgebaut ist, und von denen jedes gleich oder verschieden sein
kann), umfassend die Komponente (C), agglomeriert sind, wobei ein
Teilchen gebildet wird, und einen äußeren Schichtteil (Hülle), umfassend
den Bestandteil (D); und dgl.
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Diese
werden gemäß den Eigenschaften
des Blockcopolymers und desdamit zu kombinierenden thermoplastischen
Harzes verwendet, aber ein Pfropfcopolymer von Teilchen ist im Hinblick
darauf bevorzugt, dass die Teilchengröße des dispergierten Teilchens
leicht nach Mischen mit dem Blockcopolymer (a) und dem thermoplastischen
Harz (c) gesteuert werden kann, und dass die Schlagzähigkeit
verbessert werden kann.
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Wenn
das vorstehende Pfropfcopolymer (b) ein Pfropfcopolymer von Teilchen
ist, beträgt
die mittlere Teilchengröße vorzugsweise
0,05 μm
bis 10 μm,
stärker
bevorzugt 0,05 μm
bis 5 μm
und am stärksten
bevorzugt 0,05 μm
bis 1 μm.
Wenn die mittlere Teilchengröße geringer
als 0,05 μm
ist, neigt die Verbesserungswirkung auf die Schlagzähigkeit
dazu, abzunehmen. Wenn sie mehr als 10 μm beträgt, neigt die Verbesserungswirkung
auf die Schlagzähigkeit
ebenfalls dazu, abzunehmen.
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Wenn
das vorstehende Pfropfcopolymer (b) ein Pfropfcopolymer von Teilchen
ist, beträgt
der Gelgehalt vorzugsweise 20 bis 100 Gew.-%, stärker bevorzugt 40 bis 100 Gew.-%
und am stärksten
bevorzugt 70 bis 100 Gew.-%. Wenn der Gelgehalt geringer als 20
% ist, besteht die Tendenz, dass die Verbesserungswirkung auf die
Schlagzähigkeit
und Verarbeitbarkeit nicht ausreichend sind.
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Das
Verhältnis
der Komponente (C) zu der Komponente (D) im vorstehenden Pfropfcopolymer
ist nicht besonders beschränkt,
aber vorzugsweise 30 bis 95 Gew.-% der Komponente (C) und 5 bis
70 Gew.-% der Komponente (D) und stärker bevorzugt 40 bis 90 Gew.-%
der Komponente (C) und 10 bis 60 Gew.-% der Komponente (D), bezogen
auf die Menge des Pfropfcopolymers (b) insgesamt. Wenn die Komponente
(D) weniger als 5 Gew.-% ist, neigt die Dispersion dazu, nicht ausreichend
zu sein, wenn sie mit dem Blockcopolymer (a) und dem thermoplastischen
Harz (c) gemischt wird. Wenn sie mehr als 70 Gew.-% beträgt, neigt
die Wirkung des Verleihens von Schlagzähigkeit dazu, abzunehmen.
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Die
Pfropfeffizienz zwischen der Komponente (C) und der Komponente (D)
im vorstehenden Pfropfcopolymer (b) ist nicht besonders beschränkt, aber
vorzugsweise mindestens 30 Gew.-% und stärker bevorzugt mindestens 50
Gew.-%. Wenn die Pfropfeffizienz geringer als 30 Gew.-% ist, neigt die
Dispersion dazu, nicht ausreichend zu sein wenn sie mit dem Blockcopolymer
(a) und dem thermoplastischen Harz (c) gemischt wird.
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Die
Komponente (C), die das vorstehende Pfropfcopolymer (b) umfasst,
ist nicht besonders beschränkt,
sofern er eine Polymerkomponente mit einer Glasübergangstemperatur von weniger
als 25°C
ist, aber ist vorzugsweise ein Polymer, das durch Polymerisieren
eines Vinylmonomers und/oder eines Organosiloxanmonomers erhalten
wurde.
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Das
vorstehende Vinylmonomer ist eine Verbindung, die durch Additionspolymerisation
ein Vinylpolymer wird. Beispiele davon schließen ein Olefin, wie Ethylen,
Propylen, n-Buten, iso-Butylen,
n-Hexen oder n-Octen; einen Acrylatester, wie Methylacrylat, Ethylacrylat,
n-Propylacrylat,
n-Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat oder n-Octylacrylat; einen Methacrylatester,
wie Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Butylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat,
Cyclohexylmethacrylat, Benzylmethacrylat oder Isobornylmethacrylat;
eine aromatische Alkenylverbindung, wie Styrol, α-Methylstyrol, p-Methylstyrol
oder Vinyltoluol; eine Vinylcyanidverbindung, wie Acrylnitril oder
Methacrylnitril; eine konjugierte Dienverbindung, wie Butadien oder
Isopren; eine Halogen-enthaltende ungesättigte Verbindung, wie Vinylchlorid
oder Vinylidenchlorid, und dgl. ein. Diese können allein oder in Kombination
von zwei oder mehreren verwendet werden. Unter diesen sind n-Butylacrylat,
Butadien, Styrol/Butadien und iso-Butylen im Hinblick auf Vielseitigkeit,
geringe Kosten und leichte Handhabung bevorzugt.
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Die
Organosiloxanmonomere sind Organosiloxanverbindungen, die durch
Kondensationspolymerisation oder Ringöffnungspolymerisation ein Siloxanpolymer
werden. Beispiele davon sind zum Beispiel Hexamethylcyclotrisiloxan,
Octamethylcyclotetrasiloxan, Decamethylcyclopentasiloxan, Dodecamethylcyclohexasiloxan,
Trimethyltriphenylcyclotrisiloxan, Tetramethyltetraphenylcyclotetrasiloxan,
Octaphenylcyclotetrasiloxan, Octaethylcyclotetrasiloxan, Dimethyldimethoxysilan,
Diethyldimethoxysilan, Diethyldiethoxysilan, Diphenyldimethoxysilan
und dgl. Diese können
allein oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden. Unter
diesen ist Octamethylcyclotetrasiloxan im Hinblick auf Vielseitigkeit,
geringe Kosten und leichte Handhabung bevorzugt.
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Die
Komponente (C), die das in der vorliegenden Erfindung verwendete
Pfropfcopolymer (b) bildet, kann eine von einem nachstehend erwähnten Vernetzungsmittel
und/oder einem pfropfverbindenden Mittel abgeleitete Einheit enthalten.
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Der
Gehalt der von einem Vernetzungsmittel und/oder einem pfropfverbindenden
Mittel abgeleiteten Einheit in der Komponente (C) beträgt 0 bis
20 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 10 Gew.-%, für die von dem Vernetzungsmittel
abgeleitete Einheit, und beträgt
0 bis 20 %, vorzugsweise 0 bis 10 Gew.-%, für die vom pfropfverbindenden
Mittel abgeleitete Einheit. Diese Bereiche sind im Hinblick auf
die Ausgewogenheit zwischen Verbesserungswirkung von Schlagzähigkeit
und Verarbeitbarkeit erwünscht.
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Das
vorstehende Vernetzungsmittel ist eine Verbindung mit mehreren funktionellen
Gruppen in einem Molekül,
und diese mehreren funktionellen Gruppen weisen die gleiche Reaktivität auf. Das
vorstehende pfropfverbindende Mittel ist eine Verbindung mit mehreren
funktionellen Gruppen in einem Molekül, und diese mehreren funktionellen
Gruppen weisen unterschiedliche Reaktivität auf. Das Vernetzungsmittel
wird für
den Zweck verwendet, Vernetzungen in einer einzelnen Polymerkomponente
herzustellen, und das pfropfverbindende Mittel wird für den Zweck
verwendet, Vernetzungen zwischen unterschiedlichen Polymerkomponenten herzustellen.
In der praktischen Wirkung gibt es jedoch Fälle, bei denen das Vernetzungsmittel
Vernetzungen zwischen unterschiedlichen Polymerkomponenten bilden
kann und das pfropfverbindende Mittel Vernetzungen in einer einzelnen
Polymerkomponente bilden kann, so dass die Unterscheidung der Wirkungen
beider Mittel nicht eindeutig ist.
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Wenn
ein Vinylmonomer verwendet wird, sind Beispiele des Vernetzungsmittels
zum Beispiel eine difunktionelle Vinylverbindung, wie Ethylenglycoldimethacrylat,
Propylenglycoldimethacrylat, 1,3-Butylenglycoldimethacrylat, 1,4-Butylenglycoldimethacrylat
oder Divinylbenzol; und eine trifunktionelle Vinylverbindung, wie Triallylcyanurat
oder Triallylisocyanurat. Wenn ein Organosiloxanmonomer verwendet
wird, sind Beispiele des Vernetzungsmittels eine trifunktionelle
Silanverbindung, wie Trimethoxymethylsilan oder Triethoxyphenylsilan; eine
tetrafunktionelle Silanverbindung, wie Tetramethoxysilan, Tetraethoxysilan,
Tetrapropoxysilan oder Tetrabutoxysilan; und dgl. Diese können allein
oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden. Diese
Vernetzungsmittel können
geeigneterweise gemäß der Art
eines zu vernetzenden Polymers gewählt werden.
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Wenn
ein Vinylmonomer verwendet wird, sind Beispiele des pfropfverbindenden
Mittels, zum Beispiel, eine Vinylverbindung, wie Allylmethacrylat
oder Allylacrylat. Wenn ein Organosiloxanmonomer verwendet wird,
sind Beispiele des pfropfverbindenden Mittels, zum Beispiel, eine
(Meth)acryl-funktionelle Silanverbindung, wie β-Methacryloyloxyethyldimethoxymethylsilan, γ-Methacryloyloxypropylmethoxydimethylsilan, γ-Methacryloyloxypropyldimethoxymethylsilan, γ-Methacryloyloxypropyltrimethoxysilan, γ-Methacryloyloxypropylethoxydiethylsilan, γ-Methacryloyloxypropyldiethoxymethylsilan, γ-Methacryloyloxypropyltriethoxysilan, δ-Methacryloyloxybutyldiethoxymethylsilan, γ-Acryloyloxypropyldimethoxymethylsilan
oder γ-Acryloyloxypropyltrimethoxysilan;
eine ethylenische – funktionelle
Silanverbindung, wie Vinyltrimethoxysilan, Vinyldimethoxymethylsilan,
Vinyltriethoxysilan, p-Vinylphenyltrimethoxysilan oder p-Vinylphenyldimethoxymethylsilan;
eine Mercapto-funktionelle Silanverbindung, wie γ-Mercaptopropyltrimethoxysilan
oder γ-Mercaptopropyldimethoxymethylsilan;
und dgl. Diese können
allein oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
Diese pfropfverbindenden Mittel können geeigneterweise gemäß der Art
eines pfropfverbindenden Polymers gewählt werden.
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Die
Komponente (D), der das vorstehende Pfropfcopolymer (b) bildet,
ist nicht besonders beschränkt, sofern
sie eine Polymerkomponente mit einer Glasübergangstemperatur von mindestens
25°C ist,
ist aber vorzugsweise ein Vinylpolymer, das durch Polymerisieren
eines Vinylmonomers erhalten wurde.
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Beispiele
des Vinylmonomers schließen
einen Acrylatester, wie Methylacrylat, Ethylacrylat, n-Propylacrylat, n-Butylacrylat,
2-Ethylhexylacrylat oder n-Octylacrylat; einen Methacrylatester,
wie Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, Butylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat,
Cyclohexylmethacrylat, Benzylmethacrylat oder Isobornylmethacrylat;
eine aromatische Alkenylverbindung, wie Styrol, α-Methylstyrol oder p-Methylstyrol
oder Vinyltoluol; eine Vinylcyanidverbindung, wie Acrylnitril oder
Methacrylnitril; eine konjugierte Dienverbindung, wie Butadien oder
Isopren; und eine Halogen enthaltende ungesättigte Verbindung, wie Vinylchlorid
oder Vinylidenchlorid, ein. Diese können allein oder in Kombination
von zwei oder mehreren verwendet werden. Diese Vinylmonomere werden
geeigneterweise gemäß der Kombination
mit dem Blockcopolymer (a) und dem thermoplastischen Harz (c) gewählt.
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Die
Verbesserungswirkung auf die Dispergierbarkeit und Grenzflächenadhäsion mit
verschiedenen thermoplastischen Harzen kann unter Verwendung mindestens
eines Vinylmonomers, ausgewählt
aus dem vorstehenden Acrylatester, Methacrylatester, einer aromatischen
Alkenylverbindung, einer Vinylcyanidverbindung, einer konjugierten
Dienverbindung und einer Halogen enthaltenden ungesättigten
Verbindung ausgeübt werden.
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Ebenfalls
kann, wenn eine thermoplastische Harzzusammensetzung transparent
sein muss, diese durch Angleichen des Brechungsindex des vorstehenden
Pfropfcopolymers mit dem Brechungsindex des thermoplastischen Harzes
erreicht werden.
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Das
Verfahren zur Herstellung des vorstehenden Pfropfcopolymers (b)
ist nicht besonders beschränkt, aber
eine Emulsionspolymerisation unter Verwendung eines wässrigen
Dispersionsmediums und eines Emulgators ist im Hinblick auf niedrige
Herstellungskosten und leichte Ableitung der Reaktionswärme bevorzugt.
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Bei
Verwendung eines radikalisch polymerisierbaren Vinylmonomers für die Komponente
(C) kann eine normale Emulsionsradikalpolymerisation verwendet werden,
während
ein Verfahren der Emulsionsdispersion eines Präpolymers, erhalten durch ionische
Polymerisation, wie kationische Polymerisation, anionische Polymerisation
und Koordinationspolymerisation, in ein wässriges Dispersionsmedium bei
Verwendung eines weniger radikalisch polymerisierbaren Vinylmonomers
verwendet werden kann. Ebenfalls ist es, wenn ein Organosiloxanmonomer
für die
Komponente (C) verwendet wird, möglich,
ein Verfahren der Emulsionsdispersion des Organosiloxanmonomers
in ein wässriges
Dispersionsmedium und Durchführen
einer Kondensationspolymerisation oder Ringöffnungspolymerisation in der
Gegenwart eines Katalysators, wie einer Säure, Base oder einer Organometallverbindung,
durchzuführen.
Zusätzlich
kann bei Herstellung eines Pfropfcopolymers aus Teilchen, das mehrere
Polymerkomponenten in einem einzelnen Teilchen enthält, es mit
einem Verfahren, wobei die jeweiligen Monomerkomponenten vorher
gleichförmig
gemischt, emulgiert und Impfteilchen, bestehend aus einer einzelnen
Polymerkomponente, andere Komponenten weiter der Polymerisation
unterzogen werden (Impfpolymerisation), einem Verfahren, wobei Teilchen,
die jeweils eine einzelne Polymerkomponente umfassen, gemischt und
dann agglomeriert werden, um die Teilchengröße durch Zugabe einer Säure, wie Salzsäure, oder
eines Salzes, wie Natriumsulfat, zu erhöhen, oder anderen Verfahren
hergestellt werden. Zu diesem Zeitpunkt kann der Zustand im Inneren
der erhaltenen Teilchen (Phasenstruktur) durch das Herstellungsverfahren,
die Anteile der jeweiligen Komponenten, die Reihenfolge der Umsetzung
und dgl. gesteuert werden.
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Um
die Komponente (D) pfropf zu polymerisieren, ist es möglich, ein
Verfahren zu verwenden, wobei ein Vinylmonomer in einem einzelnen
oder mehreren Stadien zu der Emulsionsdispersionslösung der
Komponente (C) zugegeben und einer Polymerisation gemäß einem
Radikalpolymerisationsverfahren unterzogen wird.
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Die
emulgierte Dispersionslösung
(Latex) des gemäß dem vorstehenden
Verfahren hergestellten Pfropfcopolymers (b) kann durch Aussalzen
des Latex zum Abtrennen und Zurückgewinnen
des Pfropfcopolymers (b) verwendet werden.
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Beispiele
des Pfropfcopolymers (b) schließen
ein MBS-Harz, ein acrylisches Pfropfcopolymer, ein Acryl-Silicon-Verbundkautschuk-Pfropfcopolymer,
Polyisobutylen-Acryl-Verbundkautschuk-Pfropfcopolymer und dgl. ein.
MBS-Harze, wie die Kaneace B-Reihe und Kaneace M-Reihe (beide erhältlich von
Kaneka Corp.), acrylische Pfropfcopolymere, wie Kaneace FM-Reihe (erhältlich von
Kaneka Corp.), Acryl-Silicon-Verbundkautschuk Pfropfcopolymere,
wie Metablen S-2001 (erhältlich
von Mitsubishi Rayon Co., Ltd.) sind als Industrieprodukte erhältlich.
Ein Polyisobutylen-Acryl-Verbundkautschuk-Pfropfcopolymer kann gemäß dem in
der japanischen nicht geprüften
Patentanmeldung Nr. 302169/1997 offenbarten Verfahren hergestellt
werden.
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Das
Verhältnis
des Blockcopolymers (a) und des Pfropfcopolymers (b), die die erfindungsgemäße Elastomerzusammensetzung
bilden, ist nicht besonders beschränkt, aber vorzugsweise 0,1
bis 99 Gew.-% des Blockcopolymers (a) und 99,9 bis 1 Gew.-% des
Pfropfcopolymers (b), stärker
bevorzugt 0,5 bis 95 Gew.-% des Blockcopolymers (a) und 99,5 bis
5 Gew.-% des Pfropfcopolymers (b), am stärksten bevorzugt 1 bis 90 Gew.-%
des Blockcopolymers (a) und 99 bis 10 Gew.-% des Pfropfcopolymers
(b). Je stärker
bevorzugt der Bereich des Mischverhältnisses ist, desto besser
kann die Verbesserungswirkung auf die Schlagzähigkeit sein, wenn es mit dem
thermoplastischen Harz (c) gemischt wird.
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Herkömmliche
Verfahren können
zur Herstellung der erfindungsgemäßen Elastomerzusammensetzung
verwendet werden, einschließlich
eines Verfahrens des einfachen Mischens des Blockcopolymers (a) und
des Pfropfcopolymers (b) in der Form von Pulver, Flocken, Pellets
oder Stapel (engl. clam), ein Verfahren zum mechanischen Mischen
gemäß einer
bekannten Vorrichtung, wie einem Henschelmischer oder Bandmischer,
und ein Verfahren zum mechanischen Schmelzmischen gemäß einer
bekannten Vorrichtung, wie einem Banbury-Mischer, einer Walzenmühle oder
einem Doppelschneckenextruder, verwendet werden. Die so erhaltene
Elastomerzusammensetzung kann als Schlagzähigkeitsverbesserer durch Mischen
mit dem thermoplastischen Harz (c) verwendet werden. Zusätzlich kann
die vorstehende Elastomerzusammensetzung direkt als Kautschukmaterial
für Verpackungsmaterialien,
Materialien für
medizinische Verwendung, Materialien für Nahrungsmittel, Materialien
für Kraftfahrzeuge,
Dämpfungsmaterialien,
Dichtmaterialien und dgl. auf die gleiche Weise wie ein übliches
thermoplastisches Elastomer verwendet werden.
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Der
Elastomerzusammensetzung kann ferner ein Stabilisator, ein Weichmacher,
ein Gleitmittel, ein Flammhemmmittel, ein Pigment, ein Füllstoff,
ein Verarbeitungshilfsmittel und dgl., falls erforderlich, zugefügt werden.
Besondere Beispiele davon schließen einen Stabilisator, wie
Triphenylphosphit, gehindertes Phenol oder Dibutylzinnmaleat; einen
Weichmacher, wie Paraffinöl,
Polybutenöl,
Siliconöl,
Leichtöl,
Spindelöl,
Maschinenöl,
Leinsaatöl,
Sesamöl,
Rizinusöl,
Tsubakiöl,
Dioctylphthalat, Dibutylphthalat, Dioctyladipat oder Tricresylphosphat;
ein Gleitmittel, wie Polyethylenwachs, Polypropylenwachs oder Montanwachs;
ein Flammhemmmittel, wie Triphenylphosphat, Tricresylphosphat, Decabrombiphenyl
oder Decabrombiphenylether oder Antimontrioxid; ein Pigment, wie
Titanoxid, Zinksulfid oder Zinkoxid; einen Füllstoff, wie Glasfaser, Asbest,
Wollastonit, Glimmer, Talk oder Calciumcarbonat; ein Verarbeitungshilfsmittel,
wie Methacrylatharz mit hohem Molekulargewicht, das als Kaneace
PA (erhältlich
von Kaneka Corp.) bekannt ist; und dgl., ein.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendbare thermoplastische Harz
(c) schließt
zum Beispiel Poly(vinylchlorid)harz, Polyethylenharz, Polypropylenharz,
cyclisches Olefincopolymerharz, Poly(methylmethacrylat)harz, ein
Homopolymer oder Copolymer, erhalten durch Polymerisieren von 70
bis 100 Gew.-% mindestens eines Vinylmonomers, ausgewählt aus
einer aromatischen Alkenylverbindung, einer Vinylcyanidverbindung
und (Meth)acrylatester, mit 0 bis 30 Gew.-% eines anderen damit
copolymerisierbaren Vinylmonomers, wie Ethylen, Propylen oder Vinylacetat,
und/oder eines damit copolymerisierbaren Dienmonomers, wie Butadien
oder Isopren, ein. Andere Beispiele davon sind Polystyrolharz, Polyphenylenetherharz,
ein Gemisch von Polystyrolharz und Polyphenylenetherharz, Polycarbonatharz,
Polyesterharz, ein Gemisch von Polycarbonatharz und Polyesterharz,
Polyamidharz, Polyacetalharz, Polyphenylensulfidharz, Polysulfonharz,
Polyimidharz, Polyetherimidharz, Polyetherketonharz, Polyetheretherketonharz,
Polyamidimidharz, Polyacrylatharz und dgl. Diese können allein
oder in Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden. Es
gibt keine Beschränkung
für die
thermoplastischen Harze und verschiedene thermoplastische Harze
können
in der vorliegenden Erfindung weitgehend verwendet werden.
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Unter
den vorstehenden thermoplastischen Harzen ist bevorzugt, mindestens
eines von Poly(vinylchlorid)harz, Poly(methylmethacrylat)harz, Acrylnitril-Styrolcopolymerharz,
Methylmethacrylat-Styrolcopolymerharz, Polycarbonatharz, Polyesterharz
und Polyamidharz zu verwenden, da sie ausgezeichnete Verträglichkeit
mit der in der vorliegenden Erfindung verwendeten Elastomerzusammensetzung
aufweisen und hohe Schlagzähigkeit
dabei leicht erreicht werden kann.
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Das
Mischverhältnis
der vorstehenden Elastomerzusammensetzung und des thermoplastischen
Harzes (c) ist nicht besonders beschränkt, aber beträgt 1 bis
99 Gew.-% der Elastomerzusammensetzung und 99 bis 1 Gew.-% des thermoplastischen
Harzes (c), vorzugsweise 1 bis 70 Gew.-% der Elastomerzusammensetzung
und 99 bis 30 Gew.-% des thermoplastischen Harzes (c), stärker bevorzugt
1 bis 50 Gew.-% der Elastomerzusammensetzung und 99 bis 50 Gew.-%
des thermoplastischen Harzes (c), am stärksten bevorzugt 1 bis 30 Gew.-%
der Elastomerzusammensetzung und 99 bis 70 Gew.-% des thermoplastischen
Harzes (c). Wenn die Menge der Elastomerzusammensetzung geringer
als 1 Gew.-% ist, neigt die Verbesserungswirkung auf die Schlagzähigkeit
dazu, abzunehmen. Wenn sie mehr als 99 Gew.-% beträgt, kann
es schwierig sein, die Eigenschaften des thermoplastischen Harzes
zu zeigen.
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Herkömmliche
Verfahren können
zur Herstellung der erfindungsgemäßen thermoplastischen Harzzusammensetzung
verwendet werden, einschließlich
eines Verfahrens zum mechanischen Schmelzmischen gemäß einer
bekannten Vorrichtung, wie einem Banbury-Mischer, einer Walzenmühle oder
einem Doppelschneckenextruder, wobei die Zusammensetzung zu Pellets
geformt wird. In diesem Fall kann eine zuvor gemischte Elastomerzusammensetzung
mit dem thermoplastischen Harz (c) gemischt werden, oder das Blockcopolymer (a)
und das Pfropfcopolymer (b) können
mit dem thermoplastischen Harz auf einmal gemischt werden. Die gebildeten
Pellets können
in einem weiten Bereich der Temperatur mit einer üblichen Spritzgießvorrichtung,
Blasformvorrichtung, einem Extruder oder einer Formpressvorrichtung
oder dgl. geformt werden.
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Der
thermoplastischen Harzzusammensetzung kann weiter ein Stabilisator,
ein Weichmacher, ein Gleitmittel, ein Flammhemmmittel, ein Pigment,
ein Füllstoff,
ein Verarbeitungshilfsmittel und dgl., falls erforderlich, zugegeben
werden. Beispiele dafür
schließen
einen Stabilisator, wie Triphenylphosphit, gehindertes Phenol oder
Dibutylzinnmaleat; einen Weichmacher, wie Paraffinöl, Polybutenöl, Siliconöl, Leichtöl, Spindelöl, Maschinenöl, Leinsaatöl, Sesamöl, Rizinusöl, Tsubakiöl, Dioctylphthalat,
Dibutylphthalat, Dioctyladipat oder Tricresylphosphat; ein Gleitmittel,
wie Polyethylenwachs, Polypropylenwachs oder Montanwachs; ein Flammhemmmittel,
wie Triphenylphosphat, Tricresylphosphat, Decabrombiphenyl oder
Decabrombiphenylether oder Antimontrioxid; ein Pigment, wie Titanoxid,
Zinksulfid oder Zinkoxid; einen Füllstoff, wie Glasfaser, Asbest,
Wollastonit, Glimmer, Talk oder Calciumcarbonat; ein Verarbeitungshilfsmittel,
wie Methacrylatharz mit hohem Molekulargewicht, bekannt als Kaneace
PA (erhältlich
von Kaneka Corp.); und dgl. ein.
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Die
vorliegende Erfindung wird spezieller durch die folgenden Beispiele
erklärt,
aber ist nicht nur auf diese Beispiele beschränkt.
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Herstellungsbeispiel 1
(Methylmethacrylat-Dimethylsiloxan-Blockcopolymer)
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Zu
einem Gemisch von 15,3 g p-Vinylbenzylchlorid, 50 ml Diethylether
und 0,38 ml einer, 132 mol/l Xylollösung von Pt[{(CH2=CH)(CH3)2Si}2O2]-Komplex wurden allmählich 12,3 g Dimethylchlorsilan
bei Raumtemperatur unter Atmosphärenluft
unter Rühren
zugegeben. Nach einer Stunde Rühren
wurde es unter eine Stickstoffatmosphäre gebracht, und 2,5 g Lithiumaluminiumhydrid
wurden unter Kühlen
mit Eiswasser zugegeben. Dazu wurden 100 ml Hexan nach einer Stunde
Rühren
zugegeben, und Diethylether und nicht umgesetztes Dimethylchlorsilan
wurden unter vermindertem Druck abdestilliert. Ferner wurden 100
ml Hexan zugegeben, nicht umgesetztes Lithiumaluminiumhydrid wurde
unter Durchleiten des erhaltenen Gemisches durch eine Aluminiumoxidsäule entfernt,
und dann wurde Hexan unter vermindertem Druck abdestilliert, wobei
ein öliges
Produkt erhalten wurde. Mit 1H-NMR wurde
bestätigt,
dass das Produkt 2-(4'-Chlormethylphenyl)ethyldimethylsilan
wer.
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Ein
Gemisch von 100 g Poly(dimethylsiloxan) mit Vinyldimethylsilyl an
beiden Enden (Vinylgehalt 0,05 mol/kg), 12,3 g 2-(4'-Chlormethylphenyl)ethyldimethylsilan,
0,19 ml einer 0,132 mol/l Xylollösung
von Pt[{(CH2=CH)(CH3)2Si}2O2]-Komplex
und 100 ml Toluol wurde unter Atmosphärenluft zwei Stunden bei 70°C gerührt. Das
erhaltene Gemisch wurde in eine große Menge an Methanol getropft,
um das Polymer wieder auszufällen,
und das Lösungsmittel
wurde durch Dekantieren entfernt. Mit 1H-NMR
wurde bestätigt,
dass das Produkt Poly(dimethylsiloxan) mit Chlormethylphenylgruppen
an den beiden Enden war.
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Die
Temperatur eines Gemisches von 83,5 g Poly(dimethylsiloxan) mit
Chlormethylphenyl an beiden Enden, 73,0 g Methylmethacrylat, 2,0
g Kupfer(I)-chlorid, 12,2 g Acetonitril und 54,0 g Toluol wurde
unter einer Stickstoffatmosphäre
auf 100°C
erhöht.
Unter Rühren
wurden 1,6 ml Pentamethyldiethylentriamin zugegeben. Nach drei Stunden
Rühren
wurden 500 ml Toluol zugegeben, und das Gemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt. Das
Umwandlungsverhältnis
von Methylmethacrylat betrug 50 %. Das Gemisch wurde durch eine Aluminiumoxidsäule geleitet,
um Kupferchlorid zu entfernen, und dann wurde es in eine große Menge
an Methanol getropft, um das Polymer wieder auszufällen, und
das Lösungsmittel
wurde durch Filtration entfernt. Die erste Struktur des Produkts,
d.h. ein Methylmethacrylat-Dimethylsiloxan-Blockcopoylmer (nachstehend
als B-1 bezeichnet), wurde mit dem folgenden Verfahren bestätigt. Das
Gewichtsmittel des Molekulargewichts (Mw) betrug 80.000, das Zahlenmittel
des Molekulargewichts (Mn) betrug 57.000 und die Molekulargewichtsverteilung
(Mw/Mn) betrug 1,40. Das Blockverhältnis betrug 90 %, und die
Gewichtsprozentsätze
an Poly(dimethylsiloxan) und Poly(methylmethacrylat) in dem Blockcopoylmer
betrugen 70 Gew.-% bzw. 30 Gew.-%. Die gemäß dem folgenden Verfahren gemessene
Glasübergangstemperatur
betrug –120°C für den Poly(dimethylsiloxan)block
und 105°C
für den
Poly(methylmethacrylat)block. Das erhaltene Blockcopolymer ist ein
Triblockcopolymer.
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Molekulargewicht und Molekulargewichtsverteilung
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Das
Molekulargewicht wurde als Polystyrol mit GPC-Messung unter Verwendung
einer Polystyrolgelsäule
mit Chloroform als Eluent berechnet.
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Blockverhältnis
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Hexan
wurde zum Abtrennen des löslichen
Teils vom unlöslichen
Teil verwendet, und der lösliche
Teil wurde als Homopoly(dimethylsiloxan) entfernt. Als Nächstes wurde
eine gemischte Lösung
von Chloroform und Methanol in 20/80 (Gew.-%) zum Abtrennen des
löslichen
Teils vom unlöslichen
Teil verwendet, und der lösliche
Teil wurde als Homopoly(methylmethacrylat) entfernt. Der verbleibende
unlösliche
Teil wurde als Blockcopolymer angesehen, und der Gewichtsprozentsatz
davon ist als Blockverhältnis
beschrieben. Ebenfalls wurden die Gewichtsprozentsätze an Poly(dimethylsiloxan)
und Poly(methylmethacrylat) durch 1H-NMR bestätigt.
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Glasübergangstemperatur
-
Die
Glasübergangstemperatur
wurde unter Verwendung von DSC (Differentialscanningkalorimetrie) gemäß JIS K7121
bei einer Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit
von 20°C/min
gemessen.
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Beispiel 1
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Eine
Elastomerzusammensetzung wurde durch Mischen des Methylmethacrylat-Dimethylsiloxan-Blockcopolymers
B-1 mit Methylmethacrylat-Butylacrylat-Pfropfcopolymer FM-21 (erhältlich von
Kaneka Corp., mit einer Tg von –40°C in der
inneren Schicht, dem Poly(butylacrylat)-Teil, und einer Tg von 96°C in der äußeren Schicht,
dem Poly(methylmethacrylat)-Teil)
als Schlagzähigkeitsverbesserer
in einem Gewichtsverhältnis
von 5/95 erhalten. Dann wurden zu einem Gemisch von 100 Teilen eines
Vinylchloridharzes (S 1008, erhältlich
von Kaneka Corporation) als thermoplastisches Harz, 2,5 Teilen Dibutylzinnmaleat
als Stabilisator, 0,5 Teile Hoechst Wax E (erhältlich von Hoechst Japan) als
Gleitmittel, 2,0 Teilen PA-20 (erhältlich von Kaneka Corp.) als
Verarbeitungshilfsmittel und 3,0 Teilen Titanoxid als Pigment 12
Teile des Schlagzähigkeitsverbesserers
zugegeben, der die Elastomerzusammensetzung umfasste. Das Gemisch
wurde fünf
Minuten mittels auf 180°C
eingestellten Walzen geknetet, wobei eine Bahn erhalten wurde, und
die erhaltene Bahn wurde einem Wärmepressformen
bei einer Einstelltemperatur von 190°C unterzogen, wobei eine Probe
eines 5 mm dicken Formkörpers
zur Beurteilung der physikalischen Eigenschaften erhalten wurde.
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Die
Izod-Schlagfestigkeit des erhaltenen Formkörpers betrug 96 kg·cm/cm
gemäß folgendem
Verfahren.
-
Izod-Schlagfestigkeit
-
Die
Messung wurde basierend auf dem in ASTM D256-56 beschriebenem Verfahren
unter Bedingungen von n = 5 bei 23°C unter Verwendung einer V-gekerbten
Probe durchgeführt,
und der Mittelwert davon wurde als Izod-Schlagfestigkeit verwendet.
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Beispiel 2
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Ein
Formkörper
wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
als Schlagzähigkeitsverbesserer
eine Elastomerzusammensetzung verwendet wurde, die durch Mischen
des Methylmethacrylat-Dimethylsiloxan-Blockcopolymers B-1 mit Methylmethacrylat-Butylacrylat-Pfropfcopolymer
FM-21 (erhältlich
von Kaneka Corp.) in einem Gewichtsverhältnis von 20/80 erhalten wurde.
Die Izod-Schlagfestigkeit wurde mit 113 kg·cm/cm gemessen.
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Vergleichsbeispiel 1
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Ein
Formkörper
wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 ohne Verwendung eines
Schlagzähigkeitsverbesserers
hergestellt. Die Izod-Schlagfestigkeit wurde mit 3 kg·cm/cm
gemessen.
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Vergleichsbeispiel 2
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Ein
Formkörper
wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
nur Methylmethacrylat-Dimethylsiloxan-Blockcopolymer B-1 als Schlagzähigkeitsverbesserer
verwendet wurde. Die Izod-Schlagfestigkeit wurde mit 15 kg·cm/cm
gemessen.
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Vergleichsbeispiel 3
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Ein
Formkörper
wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
nur Methylmethacrylat-Butylacrylat-Pfropfcopoylmer FM-21 (erhältlich von
Kaneka Corp.) als Schlagzähigkeitsverbesserer verwendet
wurde. Die Izod-Schlagfestigkeit wurde mit 10 kg·cm/cm gemessen.
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Die
Ergebnisse der Beispiele 1 bis 2 und Vergleichsbeispiele 1 bis 3
zeigen, dass die Verbesserungswirkung auf die Schlagzähigkeit
durch Kombinieren einer kleinen Menge an Methylmethacrylat-Dimethylsiloxan-Blockcopolymer
mit Methylmethacrylat-Butylacrylat-Pfropfcopolymer bemerkenswert hoch wird.
Ebenfalls ist die Verbesserungswirkung auf die Schlagzähigkeit
bei der kombinierter Verwendung über
dem berechneten Wert, verglichen mit dem Fall, dass die jeweilige
Komponente unabhängig
als Schlagzähigkeitsverbesserer zugegeben
wird.
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Beispiel 3
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Ein
Formkörper
wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass
als Schlagzähigkeitsverbesserer
eine Elastomerzusammensetzung verwendet wurde, die durch Mischen
von Methylmethacrylat-Dimethylsiloxan-Blockcopolymer B-1 mit Methylmethacrylat-Butylacrylat-Pfropfcopolymer
FM-21 (erhältlich
von Kaneka Corp.) in einem Gewichtsverhältnis von 20/80 erhalten wurde,
und 10 Gew.-Teile des Schlagzähigkeitsverbesserers
zugegeben wurden. Die Izod-Schlagfestigkeit wurde mit 43 kg·cm/cm
gemessen.
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Beispiel 4
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Ein
Formkörper
wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 3 hergestellt, außer dass
als Schlagzähigkeitsverbesserer
eine Elastomerzusammensetzung, erhalten durch Mischen von Methylmethacrylat-Dimethylsiloxan-Blockcopolymer
B-1 mit Methylmethacrylat-Butylacrylat-Pfropfcopolymer FM-21 (erhältlich von
Kaneka Corp.) in einem Gewichtsverhältnis von 50/50 verwendet wurde.
Die Izod-Schlagfestigkeit wurde mit 36 kg·cm/cm gemessen.
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Beispiel 5
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Ein
Formkörper
wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 3 hergestellt, außer dass
als Schlagzähigkeitsverbesserer
eine Elastomerzusammensetzung, erhalten durch Mischen von Methylmethacrylat-Dimethylsiloxan-Blockcopolymer
B-1 mit Methylmethacrylat-Butylacrylat-Pfropfcopolymer FM-21 (erhältlich von
Kaneka Corp.) in einem Gewichtsverhältnis von 70/30, verwendet
wurde. Die Izod-Schlagfestigkeit wurde mit 57 kg·cm/cm gemessen.
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Vergleichsbeispiel 4
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Ein
Formkörper
wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 3 hergestellt, außer dass
nur Methylmethacrylat-Dimethylsiloxan-Blockcopolymer B-1 als Schlagzähigkeitsverbesserer
verwendet wurde. Die Izod-Schlagfestigkeit wurde mit 9 kg·cm/cm
gemessen.
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Vergleichsbeispiel 5
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Ein
Formkörper
wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 3 hergestellt, außer dass
nur Methylmethacrylat-Butylacrylat-Pfropfcopolymer FM-21 (erhältlich von
Kaneka Corp.) als Schlagzähigkeitsverbesserer verwendet
wurde. Die Izod-Schlagfestigkeit wurde mit 6 kg·cm/cm gemessen.
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Die
Ergebnisse der Beispiele 3 bis 5 und Vergleichsbeispiele 4 bis 5
zeigen, dass die Verbesserungswirkung auf die Schlagzähigkeit
durch Kombinieren des Methylmethacrylat-Dimethylsiloxan-Blockcopolymers mit
Methylmethacrylat-Butylacrylat-Pfropfcopolymer in einem extensiven
Bereich des Gewichtsverhältnisses ausgedrückt werden
kann.
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Herstellungsbeispiel 2
(Methylmethacrylat-Butylacrylat-Styrol-Pfropfcopolymer)
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(a) Polymerisation des
vernetzten Methacrylatcopolymers (für die innerste Schicht)
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Ein
abtrennbarer Glaskolben wurde mit 220 Gew.-Teilen ionenausgetauschtem
Wasser, 0,32 Gew.-Teilen Borsäure,
0,03 Gew.-Teilen Natriumcarbonat, 0,09 Gew.-Teilen Natrium-N-lauroylsarcosinat,
0,09 Gew.-Teilen Formaldehyd-Natriumsulfoxylat, 0,008 Teilen Natriumethylendiamintetraacetat
und 0,002 Teilen Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat beschickt. Die Temperatur
des Gemisches wurde unter Rühren
unter einem Stickstoffstrom auf 80°C erhöht. Dazu wurden chargenweise
25 % der gemischten Lösung,
die die innerste Monomerkomponente enthielt, umfassend 96 Gew.-Teile
Methylmethacrylat, 4 Gew.-Teile n-Butylacrylat und 0,4 Gew.-Teile Allylmethacrylat,
und 0,13 Gew.-Teile 69 %ige tert-Butylhydroperoxidlösung zugegeben,
und die Polymerisation wurde 45 Minuten durchgeführt. Der Rest der gemischten
Lösung,
insgesamt 75 %, wurde kontinuierlich während einer Stunde zugegeben.
Nach Beendigung der Zugabe wurde das Gemisch bei der gleichen Temperatur
eine Stunde gehalten, um die Polymerisation zu vervollständigen.
Während
dieses Zeitraums wurden 0,2 Gew.-Teile Natrium-N-lauroylsarcosinat
zugegeben. Der erhaltene Latex eines vernetzten Methacrylcopolymers
für die
innerste Schicht wies eine mittlere Teilchengröße von 1.600 Å (gemessen
mit Lichtstreuung unter Verwendung von Licht mit einer Wellenlänge von
546 μm)
auf, und das Polymerisationsumwandlungsverhältnis (Menge der Polymerbildung/Menge
des eingebrachten Monomers × 100)
betrug 98 %.
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(b) Polymerisation des
Kautschukpolymers (für
die Zwischenschicht)
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Der
Latex des im vorstehenden (a) hergestellten vernetzten Methacrylatpolymers
wurde auf 80°C
unter einem Stickstoffstrom gehalten. Dazu wurde 0,1 Gew.-Teil 69
%ige tert-Butylhydroperoxidlösung gegeben, und
das Gemisch wurde 30 Minuten belassen. Danach wurden 0,13 Gew.-Teile
Kaliumpersulfat zugegeben, und dann wurde ein Monomergemisch, umfassend
Monomerkomponenten aus 82 Gew.-Teilen n-Butylacrylat, 18 Gew.-Teilen
Styrol und 1,5 Gew.-Teilen Allylmethacrylat, kontinuierlich während fünf Stunden
zugegeben. Während
dieses Zeitraums wurden zu dem Gemisch kontinuierlich 0,11 Gew.-Teile
Kaliumoleat zugegeben. Nach Beendigung der Zugabe des Monomergemisches
wurden 0,05 Gew.-Teile Kaliumpersulfat weiter zugegeben und das
Gemisch wurde zwei Stunden gehalten, um die Polymerisation zu vollenden.
Das erhaltene Polymer wies eine mittlere Teilchengröße von 2.300 Å auf, und
das Polymerisationsumwandlungsverhältnis betrug 99 %.
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(c) Polymerisation des
Pfropfcopolymers (für
die äußerste Schicht)
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Der
Latex des im vorstehenden (b) hergestellten Kautschukpolymers wurde
auf 80°C
gehalten und 0,02 Gew.-Teile Kaliumpersulfat wurden zugegeben. Als
Nächstes
wurde eine gemischte Lösung
von 96 Gew.-Teilen Methylmethacrylat, 4 Gew.-Teilen n-Butylacrylat
und 0,15 Gew.-Teilen
tert-Dodecylmercaptan kontinuierlich während 1,25 Stunden dazu zugegeben.
Nach Beendigung der Zugabe des Monomergemisches wurde es für eine Stunde
gehalten, wobei ein Latex eines Pfropfcopolymers mit mehrschichtiger
Struktur erhalten wurde. Das Pfropfcopolymer der mehrschichtigen
Struktur wies eine mittlere Teilchengröße von 2.530 Å auf, und
die Polymerisationsumwandlung betrug 99,5 %.
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Gemäß bekannten
Verfahren wurde der erhaltene Latex eines Pfropfcopolymers mit mehrschichtiger Struktur
durch Aussalzen koaguliert, thermisch behandelt und getrocknet,
um ein Methylmethacrylat-Butylacrylat-Styrol-Pfropfcopolymer mit
mehrschichtiger Struktur (G-1)
in Form eines weißen
Pulvers herzustellen. Diese Verfahren sind bekannte Verfahren. Das
Polymer (G-1) wies eine Tg von 104°C in der innersten Schicht eine
Tg von –15°C in der
Zwischenschicht und eine Tg von 104°C in der äußersten Schicht auf.
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Beispiel 6
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Eine
Elastomerzusammensetzung wurde durch Mischen von Methylmethacrylat-Dimethylsiloxan-Blockcopolymer
B-1 mit Methylmethacrylat-Butylacrylat-Styrol-Pfropfcopolymer (G-1) als Schlagzähigkeitsverbesserer
in einem Gewichtsverhältnis
von 10/90 erhalten. Zu 84 Gew.-Teilen Methacrylharz Parapet G1000
(erhältlich
von Kurarey Co., Ltd.) als thermoplastisches Harz wurden 16 Gew.-Teile
eines Schlagzähigkeitsverbesserers
zugegeben, und das Gemisch wurde geknetet und bei einer Einstelltemperatur
von 230°C mit
einem Doppelschneckenextruder, ausgestattet mit einer Austrittsöffnung (32
mm, L/D = 25,5) pelletiert. Die erhaltenen Pellets wurden bei 80°C 15 Stunden
getrocknet und dann Spritzgießen
bei einer Einstelltemperatur von 230°C unterzogen, wobei ein plattenförmiger Formkörper (mit
einer Größe von 120 × 120 × 3 (Dicke) (mm))
zur Beurteilung der physikalischen Eigenschaften erhalten wurde.
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Die
Gardner-Festigkeit wurde gemäß dem folgenden
Verfahren gemessen, und der Wert betrug 42 kg·cm.
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Gardner-Festigkeit
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Die
Messung wurde basierend auf dem in ASTM D3029-84-GB beschriebenen
Verfahren unter Bedingungen n = 40 bei 23°C unter Verwendung eines Gewichts
von 700 g durchgeführt.
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Vergleichsbeispiel 6
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Ein
Formkörper
wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 6 hergestellt, außer dass
nur Methylmethacrylat-Butylacrylat-Styrol-Pfropfcopolymer G-1 als
Schlagzähigkeitsverbesserer
verwendet wurde. Die Gardner-Festigkeit wurde mit 16 kg·cm gemessen.
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Die
Ergebnisse von Beispiel 6 und Vergleichsbeispiel 6 zeigen, dass
die Verbesserungswirkung auf die Schlagzähigkeit durch Kombinieren von
Methylmethacrylat-Dimethylsiloxan-Blockcopolymer mit einem Methylmethacrylat-Butylacrylat-Styrol-Pfropfcopolymer
in einem Methacrylatharz, sowie in einem Vinylchloridharz erhöht werden
kann.
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Herstellungsbeispiel 3
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(a) Polymerisation des
Kautschukpolymers (für
innere Schicht)
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Unter
einem Stickstoffstrom wurden 220 Gew.-Teile Wasser, 0,5 Gew.-Teile
Kaliumrhodinat, 0,5 Gew.-Teile Natriumoleat, 0,4 Teile Formaldehyd-Natriumsulfoxylat,
0,008 Gew.-Teile Natriumethylendiamintetraacetat und 0,002 Gew.-Teile
Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat gemischt und die Temperatur wurde auf
40°C gehalten.
Unter Rühren
wurde chargenweise die gemischte Lösung von 80 Gew.-Teilen n-Butylacrylat,
0,4 Gew.-Teilen Allylmethacrylat und 0,2 Gew.-Teilen Cumolhydroperoxid
in einer solchen Menge gegeben, dass 7 Gew.-Teile n-Butylacrylat enthalten
wurden, und die Polymerisation wurde 1,5 Stunden durchgeführt. Dann wurde
der Rest des vorstehenden Gemisches, der einer Menge von 73 Gew.-Teilen
n- Butylacrylat entspricht, während 5,5
Stunden zugegeben. Während
dieses Zeitraums wurde 1 Gew.-Teil Natriumoleat kontinuierlich zugegeben.
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Nachdem
die Zugabe der Monomere beendet war, wurde das Gemisch für 2,5 Stunden
bei 40°C
gehalten, um die Polymerisation zu vollenden. Das Polymerisationsumwandlungsverhältnis betrug
95 %. Die mittlere Teilchengröße bei vollständiger Polymerisation
betrug 2.200 Å (gemessen
mit Lichtstreuung unter Verwendung von Licht mit einer Wellenlänge von
546 μm),
und der Teil, der gegenüber
Toluol unlöslich
war, betrug im Kautschuk 85 %.
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(b) Polymerisation des
Pfropfcopolymers (für äußere Schicht)
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Die
wässrige
Dispersionslösung,
in der Kautschukpolymere dispergiert waren, hergestellt im vorstehenden
(a), wurde auf 50°C
unter einem Stickstoffstrom erwärmt.
Dazu wurden kontinuierlich 5 Gew.-Teile Methylmethacrylat, 0,5 Gew.-Teile
Allylmethacrylat und Cumolhydroperoxid während 30 Minuten zugegeben,
und das Gemisch wurde 45 Minuten gehalten.
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Ebenfalls
wurden 15 Gew.-Teile Methylmethacrylat, 0,07 Gew.-Teile Cumolhydroperoxid,
0,5 Gew.-Teile Ölsäure während 1,25
Stunden zugegeben. Dann wurden 0,02 Gew.-Teile Cumolhydroperoxid
zugegeben, und die Nachpolymerisation wurde zwei Stunden durchgeführt, um
die Polymerisation zu vervollständigen.
Die Polymerisationsumwandlung betrug 95 %.
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Der
erhaltene Latex wurde gemäß einem üblichen
Verfahren koaguliert, thermisch behandelt und getrocknet, um ein
Methylmethacrylat-Butylacrylat-Pfropfcopolymer (G-2) in Form eines
weißen
Pulvers herzustellen. Das Polymer (G-2) wies eine Tg von –42°C in der
inneren Schicht und eine Tg von 108°C in der äußeren Schicht auf.
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Beispiel 7
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Eine
Elastomerzusammensetzung wurde durch Mischen von Methylmethacrylat-Dimethylsiloxan-Blockcopolymer
B-1 mit Methylmethacrylat-Butylacrylat-Pfropfcopolymer (G-2) als
Schlagzähigkeitsverbesserer
in einem Gewichtsverhältnis
von 20/80 erhalten. Zu 95 Gew.-Teilen
eines Polycarbonatharzes Lexane 141R-111 (erhältlich von Nippon GE Plastics
Co., Ltd.) als ein thermoplastisches Harz und 0,3 Gew.-Teilen Topanol
CA (erhältlich
von Lipre Co., Ltd.) und Adecustab PEP-36 (erhältlich von Asahi Denka Kogyo
K.K.) als Stabilisatoren wurden 5 Gew.-Teile des Schlagzähigkeitsverbesserers
gemischt. Das Gemisch wurde bei einer Einstelltemperatur von 280°C unter Verwendung
eines Doppelschneckenextruders, ausgestattet mit einer Austrittsöffnung (32
mm, L/D = 25,5) geknetet und pelletiert. Die erhaltenen Pellets
wurden bei 80°C
15 Stunden getrocknet und dann Spritzgießen bei einer Einstelltemperatur
von 280°C
unterzogen, wobei ein Formkörper
(mit einer Dicke von ¼)
zur Beurteilung der physikalischen Eigenschaften erhalten wurde.
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Die
Izod-Schlagfestigkeit des erhaltenen Formkörpers betrug 50 kg·cm/cm,
gemessen bei 0°C.
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Vergleichsbeispiel 7
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Ein
Formkörper
wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 7 hergestellt, außer dass
nur Methylmethacrylat-Butylacrylat-Pfropfcopolymer G-2 als Schlagzähigkeitsverbesserer
verwendet wurde. Die Izod-Schlagfestigkeit betrug 20 kg·cm/cm,
gemessen bei 0°C.
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Die
Ergebnisse von Beispiel 7 und Vergleichsbeispiel 7 zeigen, dass
die Verbesserungswirkung auf die Schlagzähigkeit auch bei einem Polycarbonatharz
durch Kombinieren von Methylmethacrylat-Dimethylsiloxan-Blockcopolymer
mit Methylmethacrylat-Butylacrylat-Pfropfcopolymer erhöht werden kann.
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Beispiel 8
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Eine
Elastomerzusammensetzung wurde durch Mischen eines Methylmethacrylat-Dimethylsiloxan-Blockcopolymers
B-1 mit Methylmethacrylat-Butylacrylat-Pfropfcopolymer (G-2) als
Schlagzähigkeitsverbesserer
in einem Gewichtsverhältnis
von 10/90 erhalten. Zu 95 Gew.-Teilen eines Poly(butylenterephthalat)harzes
Celanex 1600A (erhältlich
von Höchst
Celanese Co., Ltd.) als thermoplastisches Harz und 0,3 Gew.-Teilen
Topanol CA (erhältlich
von Lipre Co., Ltd.) und ADK STAB PEP-36 (erhältlich von Asahi Denka Kogyo
K.K.) als Stabilisatoren wurden 5 Gew.-Teile des Schlagzähigkeitsverbesserers
gemischt. Das Gemisch wurde bei einer Einstelltemperatur von 245°C unter Verwendung
eines Doppelschneckenextruders, ausgestattet mit einer Austrittsöffnung (32
mm, L/D = 25,5), geknetet und pelletiert. Die erhaltenen Pellets
wurden bei 80°C
15 Stunden getrocknet und dann Spritzgießen bei einer Einstelltemperatur
von 250°C
unterzogen, wobei ein geformter Gegenstand (mit einer Dicke von
1/8 inch) zur Beurteilung der physikalischen Eigenschaften erhalten
wurde.
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Die
Izod-Schlagfestigkeit des erhaltenen Formkörpers betrug 50 kg·cm/cm,
gemessen bei 0°C.
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Vergleichsbeispiel 8
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Ein
Formkörper
wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 8 hergestellt, außer dass
nur Methylmethacrylat-Butylacrylat-Pfropfcopolmyer G-2 als Schlagzähigkeitsverbesserer
verwendet wurde. Die Izod-Schlagfestigkeit betrug 23 kg·cm/cm,
gemessen bei 0°C.
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Die
Ergebnisse von Beispiel 8 und Vergleichsbeispiel 8 zeigen, dass
eine Verbesserungswirkung auf die Schlagzähigkeit auch in einem Poly(butylenterephthalat)harz
durch Kombinieren von Methylmethacrylat-Dimethylsiloxan-Blockcopolymer
mit Methylmethacrylat-Butylacrylat-Pfropfcopolymer erhöht werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Elastomerzusammensetzung
ist als Schlagzähigkeitsverbesserer
geeignet und ist zur Verbesserung der Schlagzähigkeit unter Aufrechterhalten
der thermoplastischen Harzen inhärenten Eigenschaften,
wie Witterungsbeständigkeit
und thermische Stabilität,
fähig.
Sie kann auch als Kautschukmaterial für Verpackungsmaterialien, Materialien
für medizinische
Verwendung, Materialien für
Nahrungsmittel, Materialien für
Kraftfahrzeuge, Dämpfungsmaterialien,
Dichtmaterialien und dgl., außer
als Schlagzähigkeitsverbesserer,
verwendet werden.
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Zusätzlich ist
die erfindungsgemäße thermoplastische
Harzzusammensetzung zum Bereitstellen eines Formkörpers mit
ausgezeichneter Verbesserung der Schlagzähigkeit unter Aufrechterhalten
der thermoplastischen Harzen inhärten
Eigenschaften, wie Witterungsbeständigkeit und thermische Stabilität, fähig. Es kann
erwartet werden, dass Wasserbeständigkeit,
Gleiteigenschaft, Verarbeitbarkeit und dgl., sowie Schlagzähigkeit
ebenfalls in der erfindungsgemäßen thermoplastischen
Harzzusammensetzung verbessert sind.
-
Demgemäß kann die
erfindungsgemäße thermoplastische
Harzzusammensetzung geeigneterweise zur Herstellung verschiedener
Formkörper,
wie Extrudat, einschließlich
Bahnen, Folien, Platten und Profilen, kalandergeformten Gegenständen, blasgeformten
Gegenständen,
einschließlich
Flaschen, und dgl., und verschiedener spritzgießgeformter Gegenstände, die
für Kraftfahrzeuge
oder elektrische Haushaltsgegenstände, geeignet als Verpackungsmaterialien,
Materialien für
Konstruktionen und für
Hoch- und Tiefbau, Materialien für Kraftfahrzeuge, Materialien
für elektrische
Haushaltsgeräte
und Materialien für
andere allgemeine Artikel verwendet werden, verwendet werden und
ist von großem
industriellen Wert.