DE69933704T2

DE69933704T2 - Verpackung mit einer ein Ventil aufweisenden Abgabevorrichtung

Info

Publication number: DE69933704T2
Application number: DE69933704T
Authority: DE
Inventors: M. John Midland HESS; R. Stuart Midland BROWN; R. Joel Bay City ROBINSON; R. Timothy Essexville SOCIER
Original assignee: Seaquist Closures LLC; Seaquist Closures Foreign Inc
Current assignee: Seaquist Closures LLC; AptarGroup Inc
Priority date: 1998-11-19
Filing date: 1999-11-17
Publication date: 2007-02-01
Anticipated expiration: 2019-11-18
Also published as: JP2002530253A; CZ20011742A3; CA2658864C; CN1225383C; AR060252A2; CN100564175C; CA2350230C; CA2350230A1; HK1042876B; PL198329B1; US6131806A; EP1159220A4; AR021328A1; WO2000030969B1; DE69933704D1; AU2026000A; EP1159220A2; USRE39520E1; PL348706A1; ES2274653T3

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Abgabe eines Produkts aus einem Behälter und betrifft ebenfalls eine Verpackung, die ein derartiges System beinhaltet. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Abgabesystem, das ein Abgabeventil beinhaltet, das sich insbesondere zur Verwendung mit einem Behälter eignet, von dem eine Substanz durch das Ventil abgelassen werden kann, wenn der Behälterinnendruck erhöht wird.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG UND IM STAND DER TECHNIK AUFTRETENDE TECHNISCHE PROBLEME
Diverse Verpackungen, einschließlich Abgabeverpackungen oder Behälter, sind für Lebensmittel- und Getränkeprodukte sowie für Körperpflegeprodukte, wie etwa Shampoo, Lotion und andere Materialien, entwickelt worden. Derartige Behälter weisen typischerweise eine Öffnung an einem Ende, an dem ein Abgabeverschluß eingebaut ist, auf.
Eine Art eines Abgabeverschlusses für derartige Behälter weist ein flexibles, durch Druck zu öffnendes, selbstabdichtendes, schlitzartiges Abgabeventil auf, das in dem Verschluß über der Behälteröffnung eingebaut ist. Wenn der Behälter zusammengedrückt wird, öffnen sich die Ventilschlitze und der flüssige Inhalt des Behälters wird durch die offenen Schlitze des Ventils abgelassen. Das Ventil schließt sich automatisch, um nach einer Verringerung des erhöhten Drucks unterhalb eines Schwellenwerts den Flüssigkeitsfluß durch dieses hindurch abzustellen, und das Ventil schließt sich sogar, wenn der nicht zusammengedrückte Behälter umgedreht wird, so daß das Ventil dem Gewicht des Inhalts innerhalb des Behälters ausgesetzt wird.
Modelle von Verschlüssen, die derartige Ventile verwenden, sind in den Patenten US 5,271,531 und US 5,033,655 abgebildet. Typischerweise umfassen derartige Verschlüsse einen Körper, der an dem Behälterhals eingebaut ist, um das Ventil über der Behälteröffnung zu halten. Eine Verpackung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 ist aus dem amerikanischen Patent US 5,377,877 bekannt.
Es kann ein Deckel zum Abdecken des Ventils während des Transports, und wenn der Behälter nicht anderweitig verwendet wird, bereitgestellt werden. Siehe z.B. 31 bis 34 des Patents US 5,271,531. Ein derartiger Deckel kann dazu so ausgelegt sein, daß er ein Auslaufen aus dem Ventil unter bestimmten Bedingungen verhindert. Der Deckel kann auch Staub und Schmutz von dem Ventil fernhalten und/oder das Ventil vor Beschädigung schützen.
Der Erfinder der vorliegenden Erfindung hat festgestellt, daß es vorteilhaft wäre, eine verbesserte Abgabeanordnung bereitzustellen, die ein schlitzartiges Abgabeventil beinhaltet und die mit Lebensmittel-Produktbehältern verwendet werden könnte, wozu dünnwandige, flexible, faltbare Behälter, verformbare, faltbare Pappbehälter, beutelartige Behälter aus Folie u. dgl. gehören.
Es wäre insbesondere von Nutzen, eine derartige verbesserte Abgabeanordnung bereitzustellen, die abdichtend an einem derartigen Behälter befestigt werden könnte, und die nicht von einem derartigen Behälter abgenommen werden könnte, ohne einen Abschnitt des Behälters und/oder der Abgabeanordnung zu zerstören.
Es wäre auch wünschenswert, eine derartige verbesserte Abgabeanordnung bereitzustellen, welche die Verwendung eines Originalitätssicherungs-Frischesiegels ermöglichen könnte.
Es wäre auch von Vorteil, eine verbesserte Verpackung bereitzustellen, die einen Behälter und eine Abgabeanordnung umfaßt, wobei die Abgabeanordnung anfangs abgedeckt und/oder hermetisch abgedichtet sein könnte, bis sie verwendet wird.
Eine verbesserte Abgabeanordnung sollte auch Konstruktionen ermöglichen, die eine Integration der Abgabeanordnung als einstückiger Teil oder Erweiterung des Behälters mit einer reduzierten Anzahl von Bestandteilen erlaubt, und die auch Konstruktionen ermöglicht, bei denen die Abgabeanordnung getrennt und auf sichere Art und Weise an dem Behälter eingebaut ist.
Es wäre ebenfalls von Nutzen, wenn eine derartige verbesserte Abgabeanordnung ihre Herstellung aus diversen verschiedenen Materialien leicht ermöglichen könnte.
Ferner wäre es wünschenswert, wenn eine derartige verbesserte Abgabeanordnung mit einer Konstruktionen bereitgestellt werden könnte, die rationelle, hochwertige, großvolumige Herstellungstechniken mit geringem Produktausschußanteil ermöglichen könnte.
Bevorzugt sollte die verbesserte Abgabeanordnung auch Hochgeschwindigkeits-Herstellungstechniken ermöglichen, die Produkte erzeugen, die mit großer Zuverlässigkeit gleichbleibende Betriebswerte von einer Einheit zur anderen aufweisen.
Die vorliegende Erfindung stellt eine verbesserte Abgabeanordnung und Verpackung bereit, die Konstruktionen ermöglichen, welche die oben erwähnten Vorteile und Merkmale aufweisen.
KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Verpackung bereitgestellt, die einen Behälter in Form eines faltbaren Beutels umfaßt, der von mindestens zwei sich gegenüberliegenden flexiblen Bahnabschnitten definiert wird, die um einen unversiegelten Innenbereich herum miteinander versiegelt sind und die an einem Randbereich getrennt sind, um eine Öffnung auf den Innenbereich zu definieren. Die Verpackung umfaßt ein Anschlußstück, das einen Abgabedurchgang definiert. Das Anschlußstück umfaßt eine hohle Basis, die zwei Seitenenden aufweist und die zwei sich im wesentlichen gegenüberliegende Wände definiert, die zusammenlaufen und an jedem der beiden Seitenenden enden. Jede Wand definiert einen äußeren Flächenabschnitt, der abdichtend an einem der Bahnabschnitte entlang der Öffnung befestigt ist. Die hohle Basis des Anschlußstücks definiert mindestens einen Abschnitt des Abgabedurchgangs durch das Anschlußstück, und das Anschlußstück umfaßt einen Ausguß, der sich von der hohlen Basis aus erstreckt und der mindestens einen Abschnitt des Abgabedurchgangs definiert.
Ein flexibles Ventil ist innerhalb des hohlen Anschlußstückes über den Anschlußstückabgabedurchgang angeordnet. Das Ventil weist einen selbstabdichtenden Schlitz auf, der sich öffnet, um einen Fluß durch diesen hindurch zu erlauben als Reaktion auf einen erhöhten Druck auf die Seite des Ventils, die auf das Innere des Beutels weist. Das Ventil bewegt sich zwischen einer nach innen vorstehenden Ruheposition und einer ganz ausgefahrenen Position in dem Abgabedurchgang.
Die Verpackung umfaßt eine abnehmbare und wegwerfbare Abdeckung, die als Verlängerung von mindestens zwei der Bahnabschnitte des Beutels, die den Anschlußstückausguß umschließen und die Umfangsabschnitte aufweisen, die miteinander versiegelt sind, um ein hermetisch abgedichtetes Volumen um den Anschlußstückbeutel zu definieren, ausgebildet ist.
Es werden lösbare Halterungsmittel bereitgestellt, um den Beutel abdichtend an den Verlängerungen anzubringen, welche die Abdeckung definieren.
Die oben beschriebenen Abgabeanordnungen der vorliegenden Erfindung sind leicht auf dem Behälter zu installieren, durch Kleben oder anderweitige Befestigung eines Abschnitts des Anschlußstückes an einer Wand oder an mehreren Wänden des Behälters. Bei einigen Konstruktionen ist das Ventil für eine anschließende Halterung des Anschlußstückes leicht in einen getrennten Halter oder Träger einzubauen. Bestimmte Konstruktionen der Abgabeanordnung der vorliegenden Erfindung können mögliche Leckwege minimieren, wenn nicht sogar im Wesentlichen ausschließen.
Derartige Konstruktionen erleichtern auch sehr die Abgabe des Inhalts aus dem Behälter sowie das Wiederverschließen der Abgabeanordnung, nachdem ein Teil des Inhalts abgegeben wurde.
Die Abgabeanordnung der vorliegenden Erfindung ist einfach so auszugestalten, daß Konfigurationen bereitgestellt werden, welche die Kontrolle über die Abgaberichtung so wie die Steuerung des Produktflusses aus dem Behälter sehr verbessern. Daraus ergibt sich, daß Abgabeanordnungen nach der Lehre der vorliegenden Erfindung so ausgebildet werden können, daß Konfigurationen bereitgestellt werden, die während der Abgabe des Produkts leicht zu handhaben sind, und die leichter in einem im Allgemeinen sauberen Zustand zu halten sind, ohne Produktansammlung auf der Abgabeanordnung oder Abtropfen entlang der äußeren Oberfläche der Abgabeanordnung.
Zahlreiche weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung sind der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung, den Ansprüchen und den beiliegenden Zeichnungen zu entnehmen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
In den beiliegenden Zeichnungen, in denen die gleichen Bezugszeichen für ähnliche Teile verwendet werden, zeigen:
1 eine Vorderansicht einer Ausführungsform einer Verpackung, die eine Abgabeanordnung der vorliegenden Erfindung beinhaltet;
2 eine Draufsicht auf die in 1 abgebildeten Verpackung;
3 eine Ansicht des rechten Endes der in 1 abgebildeten Verpackung;
4 eine stark vergrößerte, Ausschnitts-Querschnittsansicht, die im wesentlichen entlang der Ebene 4-4 in 1 verläuft;
5 eine ähnliche Ansicht wie 4, wobei 5 jedoch die Verpackung nach Abnehmen der Abdeckung und Umdrehen der Verpackung zum Abgeben des Produkts aus der Verpackung abbildet;
6 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des Ventils, das in einer Abgabeanordnung in der in 1 bis 5 abgebildeten Verpackung verwendet wird;
7 eine Draufsicht auf das in 6 gezeigten Ventil;
8 eine Seitenansicht des in 6 und 7 gezeigten Ventils;
9 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Anschlußstückes der vorliegenden Erfindung, das in der in 1 bis 5 abgebildeten Verpackung verwendet wird;
10 eine Seitenansicht der Ausführungsform des in 9 abgebildeten Anschlußstückes;
11 eine Unteransicht des Anschlußstückes, die im wesentlichen entlang der Ebene 11-11 in 10 verläuft;
12 eine Draufsicht der Ausführungsform des Anschlußstückes, die im wesentlichen entlang der Ebene 12-12 in 10 verläuft;
13 eine Querschnittsansicht, die im wesentlichen entlang der Ebene 13-13 in 12 verläuft;
14 eine Querschnittsansicht, die im wesentlichen entlang der Ebene 14-14 in 12 verläuft;
15 eine vergrößerte Ansicht ähnlich wie 14, wobei 15 jedoch das Ventil in dem Anschlußstück eingebaut zeigt;
16 eine perspektivische Ansicht einer Abgabeanordnung, die ein separates Anschlußstück umfaßt, das so ausgebildet ist, daß es an einen Behälter montiert werden kann, und in das ein schlitzartiges Ventil eingebaut ist;
17 eine perspektivische Ansicht einer oberen Ecke einer Verpackung, die aus einem Behälter besteht, wobei die in 16 gezeigte Abgabeanordnung darin eingebaut ist;
18 eine vergrößerte, Ausschnitts-Querschnittsansicht, die im wesentlichen entlang der Ebene 18-18 in 17 verläuft;
19 eine Ansicht ähnlich wie 17, wobei jedoch 19 einen Behälter und die in 16 bis 18 abgebildete Abgabeanordnung mit einer abnehmbaren Abdeckung über der Abgabeanordnung, um eine vollständige Verpackung zu bilden, zeigt;
20 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht ähnlich wie 16, wobei 20 jedoch noch eine andere Abgabeanordnung zeigt, die ein separates, mehrteiliges Anschlußstück umfaßt, das eingerichtet ist, um an einem (in 20 nicht abgebildeten) Behälter eingebaut zu werden;
21 eine perspektivische Ansicht einer oberen Ecke eines Behälters, an dem die Basis des mehrteiligen Anschlußstückes der in 20 gezeigten Abgabeanordnung eingebaut ist; und
22 eine Querschnittsansicht, die im wesentlichen entlang der Ebene 22-22 in 21 verläuft.
16 bis 22 bilden nicht einen Teil der Erfindung.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Um die Beschreibung zu erleichtern, werden die Abgabeanordnung und Verpackung der vorliegenden Erfindung in ausgewählten Ausrichtungen beschrieben. Es versteht sich jedoch, daß die Abgabeanordnung und Verpackung der vorliegenden Erfindung in anderen als den beschriebenen Ausrichtungen hergestellt, gelagert, transportiert, verwendet und verkauft werden kann.
1 bis 15 bilden eine derzeit bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Form einer im Allgemeinen mit dem Bezugszeichen 20 bezeichneten Abgabeanordnung ab. Bei dieser Ausführungsform umfaßt die Abgabeanordnung 20 getrennt hergestellte Bestandteile zum Einbau an einem Behälter 22, der ein flüssiges Produkt enthält.
Eine abnehmbare und wegwerfbare Abdeckung 24 erstreckt sich von dem Behälter 22 aus und kann als ein abnehmbarer Teil der Abgabeanordnung 20 oder als eine Erweiterung des Behälters angesehen werden. Die Abdeckung 24 kann als getrennter Artikel ausgebildet und über geeignete Mittel, wie etwa Verbindungen, die durch Kleben oder Versiegeln gebildet werden, die aufgebrochen oder abgerissen werden können, wenn die Abdeckung 24 abgenommen wird, an dem Behälter angebracht sein. Die Abdeckung 24 kann auch direkt als Erweiterungen der Materialien ausgebildet sein, welche die Wände des Behälters 22 bilden, und es ist möglich, geeignete geschwächte Bereiche oder andere Mittel bereitzustellen, um das Abreißen der Abdeckung 24 zu ermöglichen.
Der Behälter 22 ist ein faltbarer Beutel, der aus mindestens zwei gegenüber angeordneten, flexiblen Bahnabschnitten 31 und 32 gebildet wird (2). Jeder Bahnabschnitt 31 und 32 kann ein getrennter Materialbogen bzw. eine getrennte Materialbahn sein. Alternativ können die Bahnabschnitte 3l und 32 ein einziger Materialbogen sein, der umgebogen wird, um die beiden gegenüberliegenden Bahnabschnitte zu definieren. Um ein erhöhtes Fassungsvermögen und eine Basis für eine stehende Verpackung bereitzustellen, wird bevorzugt eine zusätzliche Bahn 33 an dem unteren Ende des Beutels bereitgestellt.
Die Bahnabschnitte werden neben einem unversiegelten Innenbereich miteinander versiegelt. In 1 sind ein oberes Siegel 34, ein linkes Siegel 36, ein rechtes Siegel 38 und ein unteres Siegel 40 zu sehen. Typischerweise sind die Siegel 34, 36, 38 und 40 Heißsiegel, die durch herkömmliche Techniken gebildet werden können, wenn die Beutelbahnabschnitte ein heißklebbares, thermoplastisches Material umfassen. Die Bahnabschnitte können aus einer geeigneten mehrschichtigen Struktur oder Folie, wie etwa z.B. einer extrusionsbeschichteten Folie oder einer klebstoffbeschichteten Folie, bestehen. Eine derartige Folie kann eine äußere Folienschicht aufweisen, die auf dem Beutelinnern mit einer Schicht aus thermoplastischem Material bedeckt ist, das sich zum Heißversiegeln oder Verkleben eignet. Es können zusätzliche innere Schichten inbegriffen sein, wie etwa eine Gassperrschicht, eine Wärmebeständigkeitsschicht u. dgl., zusammen mit geeigneten Klebeschichten, um die verschiedenen Schichten zusammen zu verkleben.
Bevor das Verkleben der Bahnschichten, um den Beutel zu bilden, vollendet ist, befindet sich die Abgabeanordnung 20 zwischen Bereichen der Bahnabschnitte 31 und 32. Die Abgabeanordnung 20 ist mit den Bahnabschnitten 31 und 32 versiegelt, wie etwa mit einem in 1 auf einer Seite der Abgabeanordnung 120 sichtbaren Heißsiegel 42. Ein ähnliches Heißsiegel ist auf der anderen Seite der Abgabeanordnung 20 mit dem anliegenden Bahnabschnitt gebildet. Die Randbereiche der Bahnabschnitte 31 und 32 sind ebenfalls neben jedem Ende der Abgabeanordnung 20 und sich davon aus erstreckend zusammen versiegelt. Das Versiegeln der Beutelbahnabschnitte, um den fertigen Beutel zu bilden, erfolgt auf eine Art und Weise, die es ermöglicht, das Produkt in das Innenvolumen zwischen den Bahnabschnitten einzuführen, bevor das Versiegeln der Bahnabschnitte vollendet wird. Dies kann gemäß herkömmlicher Verfahren, deren Einzelheiten nicht Teil der vorliegenden Erfindung sind, erfolgen.
Die Abgabeanordnung 20 umfaßt ein einstückiges Anschlußstück, das eine hohle Basis 50 und einen Ausguß 52, der sich von der hohlen Basis 50 aus erstreckt, aufweist (9). Wie in 1 und 4 zu sehen, ist die Basis 50 zwischen den Bahnabschnitten 31 und 32 angeordnet, wo die Basis 50 mit den Bahnabschnitten versiegelt ist. Die Bahnabschnitte 31 und 32 des Beutels können dadurch gekennzeichnet sein, daß sie eine Öffnung definieren, in der die Basis 50 des Anschlußstücks angeordnet ist. Bei der in 1 abgebildeten Ausführungsform des Beutels können die Bahnabschnitte 31 und 32 insbesondere dadurch gekennzeichnet sein, daß sie jeweils eine im wesentlichen rechtwinklige Konfiguration aufweisen, die im wesentlichen drei rechtwinklige Ecken und eine gegehrte Ecke bildet. Die Basis 50 des Anschlußstücks ist in der Beutelöffnung an der gegehrten Ecke angeordnet und mit den Beutelabschnitten 31 und 32 an dem Randabstand der gegehrten Ecke entlang versiegelt.
Wie in 4 zu sehen, umfaßt der Bahnabschnitt 32 des Beutels eine Verlängerung 56, und der Beutelbahnabschnitt 31 umfaßt eine Verlängerung 58. Die Verlängerungen 56 und 58 umschließen zusammen den Anschlußstückausguß 52, dessen umlaufende Randabstände mit den Siegeln 62 und 64 versiegelt sind (1), um die Abdeckung 24 zu bilden, die ein hermetisch abgedichtetes Volumen um den Anschlußstückausguß 20 definiert.
Die Abdeckung 24, welche die umlaufend versiegelten Verlängerungen 56 und 58 umfaßt, ist abnehmbar und wegwerfbar. Dazu sind die Verlängerungen 56 und 58 jeweils mit den Bahnabschnitten 32 und 31 des Beutels verbunden, mit geschwächten zerstörbaren Bereichen, wie etwa eine Teillochung oder Teillochungen 66 (4) entlang der Kanten der Abdeckung 24 neben dem Beutel 22. Die Teillochungen 66 können auf herkömmliche Art und Weise als beabstandete Längen von kurzen Nuten oder Kerblinien bereitgestellt werden. Alternativ kann eine einzelne durchgehende Nut in jeder Seite des Beutels 22 bereitgestellt werden. Wenn der Benutzer das obere Ende der Abdeckung 24 ergreift und daran zieht, reißt die Abdeckung ab und bricht von dem Beutel 22 entlang der Lochung bzw. der Lochungen 66 weg. Der Anschlußstückausguß 52 wird dann an der Ecke des Beutels 22 freigelegt. Falls erwünscht können andere Systeme bereitgestellt werden, um die Abdeckung an dem Beutel anzubringen. Z.B. kann die Abdeckung 24 an dem Beutel 22 mit einem (nicht abgebildeten) Abreißband angebracht werden.
9 bis 14 bilden die Einzelheiten der Anordnung des Anschlußstückes 20 ab. Die Basis 50 des Anschlußstücks kann dadurch gekennzeichnet sein, daß sie eine "bootförmige" Konfiguration aufweist. Die Basis 50 des Anschlußstücks weist zwei sich im Allgemeinen entgegengesetzt gegenüberstehende Wände 70 und 72 (9) auf, die zusammenlaufen und an jedem der beiden Seitenenden 74 und 76 enden (9). Jede Wand 70 und 72 definiert einen äußeren Oberflächenabschnitt, um abdichtend an einem der Bahnabschnitte des Beutels befestigt zu werden. Insbesondere umfaßt jede Wand 70 und 72 drei beabstandete parallele Rippen 78. Jede Rippe 78 weist einen im wesentlichen dreieckigen transversalen Querschnitt auf, wie in 14 zu sehen ist. Die Rippen 78 dienen dazu, die Befestigung des Anschlußstückes 20 an den Bahnabschnitten 31 und 32 des Beutels 22 zu verbessern. Die Rippen 78 sind besonders wirksam, um das Abdichtvermögen zwischen dem Anschlußstück 20 und den Beutelbahnabschnitten 31 und 32 zu verbessern, wenn das Anschlußstück 20 auf die Bahnabschnitte 31 und 32 heißgeklebt wird.
Die Basis 50 des Anschlußstücks könnte eine andere Konfiguration als eine "Boot"-Form aufweisen. Die Rippen 78 könnten einen transversalen Querschnitt aufweisen, der nicht dreieckig ist. Es könnte mehr als drei oder weniger als drei Rippen geben. Die Rippen 78 könnten vollständig ausgeschlossen werden.
Es wird derzeit in Betracht gezogen, daß das Anschlußstück 20, oder zumindest die Basis 50, bevorzugt aus einem thermoplastischen Material, wie etwa Polyethylen, Polypropylen, ABS, Styrol oder dergleichen, gefertigt wird. Es wird derzeit in Betracht gezogen, daß das Anschlußstück 20 als einstückige Anordnung, bevorzugt aus Polyethylen oder Polypropylen geformt wird. Das Heißkleben des Anschlußstückes 20 auf die Beutelbahnabschnitte 31 und 32 kann mit einem beliebigen von mehreren herkömmlichen Verfahren erfolgen, wie etwa Wärmeinduktion, Ultraschallschweißen, Reibschweißen u. dgl. (deren Einzelheiten nicht Teil der vorliegenden Erfindung sind). Alternativ könnte das Anschlußstück 20 an den Beutelbahnabschnitten 31 und 32 mit Klebstoff oder mit einer (nicht abgebildeten) Überlagerungshalterungsanordnung befestigt werden.
Wie in 9 zu sehen, umfaßt die Basis 50 des Anschlußstücks eine interne Leitungsanordnung 82, die mindestens einen Abschnitt eines Abgabedurchgangs 84 definiert. Wie in 13 zu sehen, definiert der Ausguß 52 auch mindestens einen Abschnitt des Abgabedurchgangs 84. Der Ausguß 52 erstreckt sich oberhalb eines flachen Bodens 88, der den oberen Teil der hohlen Basis 50 definiert. An einer Anhebung über dem Boden 88 weist das Innere des Ausgusses 52 eine innere, ringförmige Schulter auf, die eine kegelstumpfförmige Auflagefläche 90 definiert. Das obere Ende des Ausgusses 52 definiert eine Ablaufmündung 92 (13). Wie in 15 abgebildet, umfaßt die Abgabeanordnung 20 ein Ventil 180, das in dem Anschlußstückausguß 52 eingebaut ist.
Die bevorzugte Ausführungsform des Ventils 180 ist ausgelegt. um von einem Haltering 276 (15) wirksam an der richtigen Stelle auf der Anschlußstückauflagefläche 90 geklemmt zu werden (2 und 5). Bei der bevorzugten Form des abgebildeten Ventils 180 ist das Ventil 180 eine bekanntes Konstruktion, die ein flexibles elastisches Material verwendet, das sich öffnen kann, um Flüssigkeit abzugeben. Das Ventil 180 kann aus einem aushärtenden Elastomermaterial gefertigt werden, wie etwa Silikon, Naturkautschuk u. dgl. Es wird auch in Betracht gezogen, daß das Ventil 180 aus thermoplastischen Elastomeren gefertigt werden kann, die auf Materialien, wie etwa thermoplastischem Propylen, Ethylen, Urethan und Styrol, so wie ihren halogenierten Gegenstücken, basieren.
Ein Ventil, das dem Ventil 180 ähnlich ist und ihm funktionsmäßig entspricht, wird in dem Patent US 5,439,143 offenbart. Das Ventil 180 weist jedoch eine Randflanschanordnung auf (nachstehend ausführlich beschrieben), die sich von der Flanschanordnung des in dem Patent US 5,439,143 gezeigten Ventils unterscheidet.
Wie in 6 bis 8 abgebildet, umfaßt das Ventil 180 einen flexiblen, mittleren Abschnitt, eine Wand oder Seite 264, die eine konkave Konfiguration aufweist (von außen her gesehen) und die zwei gleich lange, zueinander senkrechte, sich kreuzende Abgabeschlitze 266 definiert. Die sich kreuzenden Schlitze 266 definieren vier im Allgemeinen sektorförmige Klappen bzw. Blätter in der konkaven mittleren Wand 264. Die Klappen öffnen sich nach außen von dem Kreuzungspunkt der Schlitze 266 aus als Reaktion auf eine ausreichend große Erhöhung des Behälterdrucks auf die an sich bekannte Art und Weise, die in dem amerikanischen Patent Nr. 5,439,143 beschrieben wird.
Das Ventil 180 umfaßt einen Rand 268 (8), der sich nach außen von der mittleren Ventilwand bzw. Seite 264 aus erstreckt. An dem äußeren (oberen) Ende des Randes 268 befindet sich ein dünner ringförmiger Flansch 270, der sich umfangsmäßig von dem Rand 268 aus in winkliger Ausrichtung erstreckt. Der dünne Flansch 270 endet in einem größeren, viel dickeren Randflansch 272, der einen im Allgemeinen schwalbenschwanzförmigen transversalen Querschnitt aufweist.
Um die Auflage des Ventils 180 in dem Anschlußstückausguß 52 zu ermöglichen, weist der Halterungsbereich bzw. die Auflagefläche 90 den gleichen Winkel auf wie der Winkel der Ventilflansch-Schwalbenschwanzkonfiguration. Die obere Oberfläche des Ventilflansches 272 ist wie in 15 gezeigt gegen die Ausgußauflagefläche 90 angeordnet.
Die untere Oberfläche des Ventilflansches 272 wird durch den Haltering 276 festgeklemmt. Wie in 15 abgebildet, umfaßt der Haltering 276 eine nach oben gewinkelte Klemmfläche 278. Wenn der Haltering 276 in dem Ausguß 52 eingebaut ist, erhöht sich der Abstand zwischen der Klemmfläche 278 des Halterings 276 und der Ausgußauflagefläche 90 (15) mit dem zunehmenden radialen Abstand von dem Mittelpunkt des Ventils 180. Eine derartige Konfiguration definiert einen ringförmigen Hohlraum mit einem transversalen Querschnitt, der eine Schwalbenschwanzform aufweist, die sich im Allgemeinen der Schwalbenschwanzform des Ventilflansches 272 anpaßt.
Der Haltering 276 umfaßt eine äußere ringförmige Wand 280 (15) mit einer sich radial nach außen erstreckenden Verstärkung 282. Wenn der Haltering 276 in dem Ausguß 52 eingebaut ist (15), wird die Halteringverstärkung 282 in einem hinterschnittenen Bereich 286 des Ausgusses 52 in einem Schnappverschlußangriff aufgenommen. Diese Anordnung klemmt und hält das Ventil 180 sicher, ohne spezielle interne Stützanordnungen oder Trageelemente neben der inneren Oberfläche des zylindrischen Ventilrands 268 zu benötigen. Dadurch kann der Bereich neben der inneren Oberfläche des zylindrischen Ventilrandes 268 im Wesentlichen offen, frei und übersichtlich sein, um eine Bewegung des Ventilrandes 268 zu ermöglichen.
Das Ventil 180 könnte mit den Schlitzen 266 geformt werden. Alternativ könnten die Ventilschlitze 266 durch geeignete herkömmliche Techniken anschließend in die Wand bzw. Seite 264 des Ventils 80 geschnitten werden.
Wenn das Ventil 180 richtig in dem Ausguß 52, wie in 15 abgebildet, eingebaut ist, liegt die mittlere Wand bzw. Seite 264 des Ventils innerhalb des Ausgusses 52 zurückgesetzt. Wenn der Beutel 22 jedoch zusammengedrückt wird, um den Inhalt durch das Ventil 180 abzugeben (wie ausführlich in dem Patent US 5,439,143 beschrieben), wird die mittlere Ventilwand bzw. Seite 264 von ihrer zurückgesetzten Position nach außen auf das Ablaufende des Ausgusses 52 hin gedrängt.
Um das Produkt aus dem Beutel 22 abzugeben, muß die Abdeckung 24 anfangs durch Abreißen der Abdeckung 24 entlang der geschwächten Linie, die von der Teillochung bzw. den Teillochungen 66 definiert wird. entfernt werden (1 und 4). 5 bildet die Verpackung ab. nachdem die Abdeckung 24 abgerissen wurde, um den Ausguß 52 freizulegen, und nachdem die Verpackung umgedreht wurde, um die Abgabe des Produkts zu erleichtern.
Der Beutel 22 wird typischerweise umgedreht und zusammengedrückt, um den Druck innerhalb des Beutels 22 über den äußeren Umgebungsatmosphärendruck zu erhöhen. Somit wird das Produkt innerhalb des Beutels 22 auf das Ventil 180 zu gedrängt, und das Ventil 180 wird von der zurückgesetzten oder eingezogenen Position (in 4 abgebildet) auf die sich nach außen erstreckende Position (5) hin gedrängt. Die Außenverschiebung der mittleren Seite 264 des Ventils 180 wird durch den relativ dünnen, flexiblen Rand 268 ermöglicht. Der Rand 268 bewegt sich von einer nach innen vorstehenden Ruheposition in eine nach außen verschobene, unter Druck stehende Position, und dies erfolgt, indem der Rand 268 sich selber nach außen auf das Ende des Ausgusses 52 hin "aufrollt" (auf die in 5 gezeigte Position zu). Das Ventil 180 öffnet sich jedoch nicht (d.h. die Schlitze 266 öffnen sich nicht), bis die mittlere Ventilseite 264 sich im wesentlichen vollständig bis zu der völlig ausgefahrenen Position in dem Ausgabedurchgang 84 bewegt hat. Da die mittlere Ventilwand 264 nämlich anfangs beginnt, sich nach außen zu bewegen, wird die mittlere Ventilwand 264 anfangs radial nach innen gerichteten Druckkräften ausgesetzt, die dazu neigen, dem Öffnen der Schlitze 266 weiter zu widerstehen. Ebenso behält die mittlere Ventilwand 264 im Allgemeinen ihre nach innen konkave Konfiguration bei, wenn sie sich nach außen bewegt, und selbst wenn sie die völlig ausgefahrene Position erreicht. Wenn jedoch der innere Druck hoch genug wird, nachdem die mittlere Ventilwand 264 sich nach außen in die völlig ausgefahrene Position bewegt hat, beginnen die Schlitze 266 des Ventils sich zu öffnen, um das Produkt abzugeben (5). Das Produkt wird dann durch die offenen Schlitze 266 ausgestoßen oder abgelassen. Beispielhaft zeigt 5 Tropfen 280 eines abgelassenen flüssigen Produkts.
16 bis 18 bilden eine andere Form einer Abgabeanordnung ab, die jedoch nicht Teil der Erfindung ist. Die Abgabeanordnung 320 ist eingerichtet, um an einem geeigneten Behälter, wie etwa dem in 17 und 18 abgebildeten Behälter 322, eingebaut zu werden.
Der Behälter 322 umfaßt zwei im wesentlichen parallele, beabstandete Seitenwände, eine erste Seitenwand 324 (17) und eine zweite Seitenwand 326 (18). Der Behälter 322 umfaßt zwei im Allgemeinen parallele, beabstandete Endwände, eine erste Endwand 328 (17) und eine zweite Endwand 330 (17). Die Endwände 328 und 330 fügen die Seitenwände 324 und 326 zusammen. Eine obere Wand 332 (17) fügt die Seitenwände 324 und 326 und die Endwand 330 zusammen.
Der Behälter 322 umfaßt eine im Allgemeinen ebene Eckwand 334 (18). Ein Verstärkungselement 336 wird oben auf der ebenen Eckwand 334 bereitgestellt. Das Verstärkungselement 336 ist ein optionales Merkmal, das ausgelassen werden kann.
Das obere Ende des Behälters 322, das in 17 und 18 abgebildet ist, definiert ein im Allgemeinen rechtwinkliges Prisma mit einer gegehrten Ecke, die von der winkligen Eckwand 336 definiert wird. Der untere Teil des Behälters 322, der in 17 und 18 nicht zu sehen ist, kann eine im Wesentlichen rechtwinklige Prismaform und eine untere Wand (nicht abgebildet) aufweisen, so daß die gesamte Verpackung, mit Ausnahme der Eckwand 334, eine im Wesentlichen gleichmäßige Quaderkonfiguration aufweist. Alternativ kann der untere Abschnitt des Behälters 322 eine beliebige andere geeignete Konfiguration aufweisen, die sich von den Oberabschnittseitenwänden 324 und 326 und Endwänden 328 und 330 her erstrecken und darin übergehen kann. Ferner kann bei anderen alternativen Ausführungsformen die gesamte Verpackung eine globale Konfiguration aufweisen, die sich von der Konfiguration einer gleichmäßigen Quaderkonfiguration unterscheidet.
Der Behälter 322 kann aus Materialien gefertigt sein, die eine gewisse Steifigkeit aufweisen und die es dem Behälter 322 erlauben, seine dreidimensionale Konfiguration beizubehalten, wenn er mit einem Produkt angefüllt oder wenn er leer ist. Bevorzugt weisen die Seitenwände 324 und 326 jedoch eine gewisse Flexibilität auf, damit sie nach innen zusammengedrückt werden können, um das Innere des Behälters unter Druck zu setzen. Bevorzugt wird der Behälter 322 aus einem Pappmaterial gefertigt, das auf der Innenseite mit einer thermoplastischen Einlage oder mit einem Wachsmaterial, das die langfristige Lagerung eines flüssigen Produkts in dem Behälter 322 erleichtert, beschichtet sein kann.
Die ebene Behältereckwand 334 und das Verstärkungselement 336 definieren zusammen eine Öffnung 340 (18). Die Öffnung 340 stellt eine Verbindung zwischen dem Behälterinnern und -äußern her, und die Öffnung 340 nimmt einen Abschnitt der Abgabeanordnung 320 auf, der ein hohles Anschlußstück 344 umfaßt, das einen ringförmigen Flansch 346 und einen Ausguß 348 umfaßt, der von dem Flansch 346 nach außen vorsteht.
Bevor der Behälter 322 vollständig ausgebildet ist, wird das Anschlußstück 344 in der Öffnung 340 in der Eckwand 334 angeordnet und mit der Innenseite der Wand 334 versiegelt. 18 zeigt ein ringförmiges Siegel 350, das den Flansch 346 an der Behältereckwand 334 befestigt.
Das Siegel 350 kann ein Heißsiegel, Klebstoff oder ein anderes geeignetes Mittel sein, um das Anschlußstück 344 abdichtend an der Behältereckwand 334 zu befestigen.
Wenn das Anschlußstück 344 richtig in der Behältereckwand 334 eingebaut ist, erstreckt sich der Ausguß 348 durch die Behälteröffnung 340. Das Innere des Ausgusses 348 weist im Wesentlichen die gleiche Konfiguration auf wie das Innere des Ausgusses 52, die oben mit Bezug auf 15 beschrieben wurde. Somit umfaßt der Ausguß 348 eine innere Auflagefläche (in 16 bis 18 nicht sichtbar, jedoch ähnlich wie die in 15 für den Ausguß 52 abgebildete Auflagefläche 90 ist). Gegen die Auflagefläche innerhalb des Ausgusses 348 ist ein Abgabeventil geklemmt, das mit dem Ventil 180, das oben mit Bezug auf 15 beschrieben wurde, identisch ist. Das Ventil wird über den internen Abgabedurchgang des Ausgusses 348 befestigt, und wird darin von geeigneten Mitteln festgehalten. Ein derartiges geeignetes Ventilhaltemittel kann einen Klemmring (wie den oben mit Bezug auf 15 beschriebenen Klemmring 276), Klebstoff, eine Wärmebindung, eine mechanische Verriegelung, usw., umfassen. Zusammen bilden das Ventil und das Anschlußstück 344 die Abgabeanordnung 320.
Nachdem die Abgabeanordnung 320 richtig in der Behälterendwand 334 eingebaut wurde, werden die verschiedenen Abschnitte des Behälters ausgerichtet und konfiguriert, um ein Innenvolumen zu definieren, um ein flüssiges Produkt aufzunehmen, ehe die Wände des Behälters 322 ganz geschlossen werden. Nachdem ein Innenvolumen des teilweise vollendeten Behälters 322 mit einem Produkt angefüllt wurde, wird ein restlicher Wandabschnitt bzw. werden restliche Wandabschnitte in die richtige Stelle bewegt, um den Behälter zu schließen, und werden an der Verwendungsstelle durch geeignete herkömmliche Techniken versiegelt, deren Einzelheiten nicht Teil der vorliegenden Erfindung sind.
Die Abdeckung 360 wird auf dem Behälter 322 über der Behältereckwand, wie in 19 gezeigt, bereitgestellt. Die Abdeckung weist die Konfiguration eines hohlen dreieckigen Prismas auf. Die Abdeckung 360 wird lösbar an dem Behälter 322 angebracht, so daß sie von dem Benutzer entfernt werden kann, um den Abgabeanordnungsausguß 348 freizulegen. Bei einer derzeit in Betracht gezogenen bevorzugten Ausführungsform ist die Abdeckung durch einstückige Erweiterungen des Materials, das die obere Wand 332, die Endwand 328 und die beiden Seitenwände 324 und 326 bildet. definiert. Die Abdeckung 360 definiert ein hermetisch abgedichtetes Volumen um den Ausguß 348, der über die Eckwand 334 vorsteht. Bei einem alternativen Modell (nicht abgebildet) könnte die Abdeckung 360 ein getrennter Bestandteil sein, der an dem Behälter 322 befestigt ist.
Ein lösbares Halterungsmittel wird in Form eines geschwächten zerstörbaren Bereichs 364 entlang den Kanten der Abdeckung 360 neben der ebenen Eckwand 334 unterhalb der Abdeckung 360 bereitgestellt. Die geschwächten zerstörbaren Bereiche 364 können eine Einkerbung oder Nut zum Teil durch das Material oder eine Vielzahl von beabstandeten Teillochungen in dem Material umfassen. Andere geeignete geschwächte Strukturen oder zerreißbare Strukturen können bereitgestellt werden, um es dem Benutzer zu erlauben, die Abdeckung 360 leicht zu entfernen.
20 zeigt eine andere Ausführungsform einer Abgabeanordnung 420, die an einem Behälter 322 eingebaut sein kann, der mit dem oben mit Bezug auf 17 und 18 beschriebenen Behälter 322 identisch ist.
Mit Bezug auf 20 ist die Abgabeanordnung ein mehrteiliges Anschlußstück, das eine Basis 430 und einen Ventilträger 440 umfaßt, die eingerichtet sind, zusammengebaut zu werden. Vor dem Zusammenbauen wird die Basis 430 in der Öffnung 340 des Behälters 322 eingebaut ( 22). Anschließend wird der Ventilträger 440 am Ende der Basis 430 eingebaut. Die Basis 430 weist einen Flansch 442 auf, der eingerichtet ist, um abdichtend mit der ebenen Behälterwand bzw. dem Wandabschnitt 334, wie in 22 gezeigt, verklebt zu werden. Der Flansch ist insbesondere dafür geeignet, abdichtend mit einem Siegel 446 mit der Behältereckwand 334 verklebt zu werden. Das Siegel oder die Bindung kann eine Klebstoffbindung oder ein Heißsiegel sein. Das Heißsiegel kann durch herkömmliche oder spezielle Verfahren ausgeführt werden, die Wärmeinduktion, Ultraschallschweißen, Reibschweißen u. dgl. umfassen. Bei manchen Anwendungen kann es wünschenswert sein, einen mechanischen Eingriff oder eine Überlagerungshalterung bereitzustellen, die eine lecksichere Konstruktion aufweist.
Die Basis 430 umfaßt einen hohlen Vorsprung 450 (20 und 21), der sich von dem Flansch 442 aus erstreckt. Der hohle Vorsprung 450 definiert mindestens einen Abschnitt eines Abgabedurchgangs 454 (22), um eine Verbindung zwischen dem Äußern und Innern des Behälters herzustellen. Das Äußere des hohlen Vorsprungs 450 definiert ein Außengewinde 460. Das obere Ende des hohlen Vorsprungs 450 definiert bevorzugt ein äußeres ringförmiges Ende, das eingerichtet ist, um eine Membran, ein Schutzpapier oder eine Folie 464 aufzunehmen. Die Membran 464 ist lösbar über dem äußeren ringförmigen Ende des hohlen Vorsprungs 450 befestigt, um den Abschnitt des Abgabedurchgangs 454 abdichtend zu verschließen, der von dem hohlen Vorsprung 450 definiert wird.
Der Ventilträger 440 umfaßt einen Rand 470 (20 und 22). Der Rand 470 weist ein inneres Muttergewinde 472 auf, um mit dem Außengewinde 460 auf dem hohlen Basisvorsprung 450 des Anschlußstücks in Gewindeeingriff zu kommen. Der Ventilträger 440 weist einen einstückigen Ausguß 478 auf, der sich von dem Rand 470 aus erstreckt. Der Ausguß 478 weist eine innere Konfiguration auf, die im Wesentlichen mit der inneren Konfiguration des oben mit Bezug auf 15 beschriebenen Anschlußstückausgusses 52 identisch ist. Das Innere des Ausgusses 478 umfaßt somit einen ringförmigen Ventilsitz (in 20 bis 22 nicht zu sehen, jedoch identisch mit dem oben mit Bezug auf 15 beschriebenen Ventilsitz 90). Ein flexibles Ventil (mit dem oben mit Bezug auf 15 beschriebenen Ventil 180 identisch) ist an dem Ventilsitz innerhalb des Ausgusses 478 eingebaut und wird darin mittels eines Halterings (mit dem oben mit Bezug auf 15 beschriebenen Haltering 276 identisch) gehalten. Das Ventil innerhalb des Ausgusses 478 wird somit abdichtend über den von dem Ausguß definierten Abgabedurchgang befestigt. Andere geeignete Haltesysteme könnten verwendet werden, umfassend eine Klebebefestigung, Wärmebindung u. dgl.
Der Ventilträger 440, zusammen mit dem darin befestigten Ventil, wird in Gewindeeingriff an dem Basisvorsprung 450 des Anschlußstücks eingebaut, nachdem der Basisvorsprung 450 des Anschlußstücks in der Wand des Behälters 322 installiert wurde. Anfangs bleibt die Membran oder Schutzfolie 464 als Frischesiegel und/oder Originalitätssicherung an Ort und Stelle. Bevor die Fertigung des Behälters 322 vollendet ist, wird ein Innenvolumen des Behälters 322 mit dem Produkt angefüllt. Anschließend wird die Fertigung des Behälters 322 vollendet, indem Abschnitte des Behälters in einem abgedichteten, verschlossenen Verhältnis geschlossen werden, um eine vollständige Verpackung auszubilden.
Um die Verpackung zu verwenden schraubt der Benutzer anfangs den Ventilträger 340 von dem Anschlußstückhohlvorsprung 450 ab. Der Benutzer entfernt dann die Membran 464, um den Abgabedurchgang 454 zu öffnen. Schließlich wird der Ventilträger 440 wieder auf dem Anschlußstückhohlvorsprung 450 installiert. Der Behälter 322 kann dann umgedreht werden, um das Produkt durch die Abgabeanordnung hindurch abzugeben. Eine oder mehrere Wände des Be hälters 322 können zusammengedrückt oder nach innen abgelenkt werden, um die Flüssigkeit durch das Ventil innerhalb des Ausgusses 478 zu drängen.
Die Abgabeanordnungen und Verpackungen der vorliegenden Erfindung ermöglichen die Abgabe eines Produkts durch den Benutzer unter kontrollierten Bedingungen. Der Betrag des auf das flüssige Produkt ausgeübten Drucks innerhalb des Behälters kann nach Bedarf kontrolliert werden, um das Öffnen oder Schließen des Ventils innerhalb der Abgabeanordnung zu bewirken.
Die freigelegten Oberflächen der Verpackung, welche die Abgabeanordnung umfassen, bleiben während der Lebensdauer der Verpackung sauberer, weil der Benutzer einen präziseren Produktfluß bereitstellen kann, und weil der Benutzer die Richtung der Abgabe präziser kontrollieren kann.
Die Abgabeanordnung der vorliegenden Erfindung ermöglicht eine Verpackungskonfiguration, die verhindert, daß Luft wieder in die Verpackung zurückkehrt, und dies reduziert die Möglichkeit der Verunreinigung oder durch Luft bedingten Qualitätsminderung des Produkts innerhalb der Verpackung. Ferner kann eine Membran oder Einlage, die abdichtend über den Abgabedurchgang der Abgabeanordnung befestigt ist, als Mittel zum Wiederverschließen und Versiegeln der Verpackung vor Handhabung oder Transport des Behälters wiederverwendet werden.
Bei manchen Anwendungen kann es wünschenswert sein, einen Außendeckel für den Anschlußstückausguß bereitzustellen, der entweder über ein Gelenk oder als separate Anordnung damit verbunden ist. Die abgebildeten bevorzugten Formen des Systems der vorliegenden Erfindung haben jedoch ein gefälliges Äußeres, zum Teil weil sie keinen Deckel haben, der während der Abgabe angebracht bleibt und der die Abgabe des Produkts aus dem Behälter stören könnte. Hinzu kommt, daß, da bei den bevorzugten Ausführungsformen kein Außendeckel vorhanden ist, der Blick des Benutzers auf den Abgabevorgang nicht versperrt ist.

Claims

Verpackung, die umfaßt: einen dünnwandigen, flexiblen, faltbaren Beutel (22), um die Abgabe des Inhalts aus dem Inneren des Beutels (22) zu ermöglichen, wobei der Beutel (22) eine Öffnung aufweist, ein Anschlußstück (20), das so ausgebildet ist, daß es in der Öffnung angeordnet werden kann, so daß es sich von dem Beutel (22) aus erstreckt, eine umlaufende abdichtende Fläche aufweist, die abdichtend mit dem Beutel um die Öffnung herum verbindbar ist, und einen Ausguß (52) umfaßt, der mindestens einen Teil eines Abgabedurchgangs (84), zum Bereitstellen einer Verbindung zwischen dem Äußern und dem Innern des Beutels (22) definiert; ein flexibles Ventil (180), das innerhalb des Anschlußstücks (20) über den Abgabedurchgang (84) des Anschlußstücks angeordnet ist und einen selbstabdichtenden Schlitz (266) aufweist, der sich öffnet, um als Reaktion auf einen erhöhten Druck auf die Seite des Ventils (180), die zum Innern des Beutels (22) weist, einen Fluß durch diesen hindurch zu erlauben; wobei der Ausguß (52) eine innere ringförmige Schulter umfaßt, die eine kegelstumpfförmige Auflagefläche (90) definiert; und wobei das Ventil (180) einen Flansch (272) aufweist, der eine Montageoberfläche für eine abdichtende Anlage an der Ausgußauflagefläche (90) definiert, wobei das flexible Ventil (180) durch einen Haltering (276) an der richtigen Stelle auf der Auflagefläche (90) geklemmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (20) eine hohle Basis (50) aufweist, daß sich der Ausguß (52) über die Basis (50) erstreckt, wobei sich das Ventil (180) zwischen einer nach innen vorstehenden Ruheposition und einer vollständig ausgefahrenen Position in dem Abgabedurchgang (84) bewegt.
Verpackung nach Anspruch 1, wobei der faltbare Beutel durch mindestens zwei gegenüber angeordnete, flexible Bahnabschnitte (31, 32) definiert ist, die neben einem unversiegelten Innenbereich miteinander versiegelt sind und die in einem Randbereich voneinander getrennt sind, um die Öffnung zu definieren; wobei die hohle Basis (50) zwei Seitenenden (74, 76) aufweist und zwei sich im wesentlichen gegenüberliegende Wände (70, 72) definiert, die zusammenlaufen und an jedem der beiden Seitenenden (74, 76) enden, wobei jede Wand (70, 72) einen äußeren Flächenabschnitt definiert, um abdichtend an einem der Bahnabschnitte (31, 32) an der Öffnung entlang befestigt zu werden, wobei die hohle Basis (50) mindestens einen Abschnitt des Abgabedurchgangs (84) definiert.
Verpackung nach Anspruch 2, wobei die Basis (50) des Anschlußstücks aus einem thermoplastischen Material geformt wird, das so ausgelegt ist, daß es mit den Bahnabschnitten (31, 32) heißversiegelt werden kann, wobei jeder Bahnabschnitt (31, 32) eine Folienschicht umfaßt, die im Innern des Beutels (22) mit einer Schicht aus thermoplastischem Material beschichtet ist, das dazu geeignet ist, mit den Wänden (70, 72) der Basis des Anschlußstücks heißversiegelt zu werden.
Verpackung nach Anspruch 2, wobei jede Wand (70, 72) Basis des Anschlußstücks drei beabstandete parallele Rippen (78) definiert.
Verpackung nach Anspruch 4, wobei jede Rippe (78) einen im wesentlichen dreieckigen transversalen Querschnitt aufweist.
Verpackung nach Anspruch 1, wobei der Ausguß (52) ein äußeres ringförmiges Ende (92) definiert; und das Anschlußstück (20) ferner einen äußeren Deckel umfaßt, der lösbar über das äußere ringförmige Ende (92) befestigt ist, um den Abschnitt des Abgabedurchgangs (84) abdichtend zu verschließen, der von dem Ausguß (52) definiert wird.
Verpackung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, die umfaßt: eine lösbare und wegwerfbare Abdeckung (24), die als Verlängerungen (56, 68) von mindestens zwei der Beutelbahnabschnitte (31, 32) ausgebildet ist, die den Ausguß (52) des Anschlußstücks umschließen und die umlaufende Ränder aufweisen, die miteinander versiegelt sind, um ein hermetisch abgedichtetes Volumen um den Ausguß (52) des Anschlußstückes herum zu definieren.
Verpackung nach Anspruch 7, wobei die Abdeckung (24) geschwächte, zerstörbare Bereiche (66) entlang der Kanten der Abdeckung (24) angrenzend an den Beutel (22) umfaßt.
Verpackung nach Anspruch 8, wobei die Bahnabschnitte (31, 32) des Beutels jeweils eine im wesentlichen rechtwinklige Konfiguration aufweisen, die im wesentlichen drei rechtwinklige Ecken und eine gegehrte Ecke (24) definiert; und das Anschlußstück (20) in der Öffnung an der gegehrten Ecke (24) angeordnet ist.