CH696198A5 - Verfahren zur Herstellung von Behältern und nach diesem Verfahren hergestellter Behälter. - Google Patents
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Description
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Verpackungen für alle Sorten von Abfallprodukten, wie Flüssigkeiten und dickflüssige Stoffe, giessbare Feststoffe wie Pulver oder Granulate, sowie für feste Stoffe. Die Verpackung ist für die Massenproduktion gedacht, wo die Eigenschaften von Wirtschaftlichkeit und Wiederverwertbarkeit eine grosse Rolle spielen. [0002] Es gibt im Gebiet der Verpackungen von Industrie- und Konsumprodukten, seien sie haltbar oder verderblich, eine grosse Vielfalt von Behältern. Schon 1966 wurde ein Patent erteilt für einen Wegwerfbehälter, der aus einer äusseren tragenden Hülle und einem inneren Beutel aus Kunststofffolie besteht (F 1 441 083). Der innere Beutel ist meistens wasserdicht und aus Kunststoff, die äussere Hülle aus Karton oder steifem Papier. Es sind auch mehrere Ausführungen bekannt, bei welchen sich der innere Beutel mit der entleerenden Füllmenge, gegenüber der tragenden Hülle entbindet und eine andere Form annimmt (siehe EP 0 753 467, DE 4 301 620 A1). Dazu sind mehrere Kombinationsbehälter bekannt (d.h. Behälter mit Innen- und Aussenfolien), die unterschiedliche Verschlussmechanismen aufweisen (Europäische Patentanmeldung O 264 606 A2, DE 3 328 471 A1). [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter für flüssige und feste Stoffe so zu schaffen, dass das Ausgiessen der Produkte ohne gegenseitige Aufnahme von Luft im Füllproduktraum ermöglicht wird. Der Behälter besteht aus mindestens zwei Schichten, wobei die äussere Schicht die äussere, tragende Hülle des Behälters bildet und die innere Schicht ein flexibler Beutel ist. Das Verfahren, welches diese Aufgabe löst, ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Lufteinlassloch in die äussere Hülle gebracht wird, dass der innere, offene Beutel in die äussere, offene Hülle gebracht wird, dass der obere Rand des inneren Beutels mit dem oberen Rand der äusseren Hülle punktversiegelt wird, dass nach dem Füllen mit dem Füllprodukt, der obere offene Rand gegen sich selbst hermetisch versiegelt wird und dass eine Ausgiessöffnung an dieser zuletzt versiegelten Behälterseite vollbracht wird. Im fertig erstellten Behälter befindet sich die Öffnung zum Ausgiessen des Füllproduktes bei dieser zuletzt versiegelten Behälterseite und ist aus dem Behältermaterial geformt. [0004] Damit ist der innere Beutel frei innerhalb der äusseren Hülle und nur entlang einer Seite an dieser tragenden Hülle befestigt. Dies ermöglicht das Ausgiessen von Produkten, ohne dass dabei Luft in den Füllraum treten kann. Die äussere Hülle sorgt damit für die Stabilität des Behälters, es können somit mehrere Behälter aufeinander gestapelt werden, ohne Gefahr für deren Beschädigung bei langen Transportwegen. Dadurch, dass der innere Beutel mit der gleichen geometrischen Form vollständig in die äussere Hülle passt, geht kein Volumen durch Zwischenräume verloren. Dies trifft besonders bei quaderförmigen Verpackungen zu, welche in hoher Anzahl übereinander und unbeschränkt nebeneinander gestapelt werden können. [0005] Dadurch ist der Behälter bestens geeignet für aseptische Produkte wie Milch und Fruchtsäfte, sowie unter anderem für Produkte, die beim Luftkontakt oxidieren wie Wein und Fruchtsäfte. Die Form des Behälters gemäss der Erfindung kann sowohl ein Quader, sechseckig wie zylindrisch sein. Auch die Grösse ist praktisch unbeschränkt, von ganz kleinen Behältern bis zu Behältern von 20 Litern oder mehr. [0006] Die Erfindung stützt sich ausserdem auf altbekannte und bewährte Verfahren zur Herstellung von Behältern. Ein solches Verfahren ist unter anderem vom gleichen Erfinder angemeldeten Patent (CH 677 651) bekannt. Alle Vorteile dieses Verfahrens werden mit der vorliegenden Erfindung ausgenützt. [0007] Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. <tb>Fig. 1, 1A, 1B und 1C<sep>zeigen den Ablauf des Herstellungsverfahrens eines Behälters gemäss der Erfindung, sowie zwei Anwendungsbeispiele desselben Behälters. <tb>Fig. 2<sep>zeigt den inneren Beutel, der die gleiche Form und die gleichen Abmessungen wie die Innenseite der tragenden Hülle aufweist. <tb>Fig. 3<sep>zeigt einen horizontalen Schnitt durch den inneren Beutel. <tb>Fig. 4<sep>zeigt Details zum Versiegeln der Zipfel des inneren Beutels. <tb>Fig. 5<sep>zeigt einen fertigen Behälter. <tb>Fig. 6<sep>zeigt einen vertikalen Schnitt durch den Behälter. <tb>Fig. 7<sep>zeigt einen horizontalen Schnitt durch den Behälter. <tb>Fig. 8<sep>zeigt einen Ausschnitt aus dem Behälter, wobei die tragende Hülle eine wellenförmige Verstärkung aufweist. <tb>Fig. 9<sep>zeigt einen Schnitt durch den Ausgiesszipfel in versiegelter Stellung. <tb>Fig. 10<sep>zeigt einen Schnitt durch den Aufhängzipfel in versiegelter Stellung. <tb>Fig. 11<sep>zeigt eine Ansicht des Ausgiesszipfels in hinuntergeklappter Stellung. <tb>Fig. 12<sep>zeigt einen Schnitt durch den Ausgiesszipfel beim Ausgiessen des Füllproduktes. [0008] Weitere Beispiele des Behälters gemäss der Erfindung sind in den Zeichnungen 13 bis 17 dargelegt. <tb>Fig. 13A, 13B und 13C<sep>stellen eine mögliche Ausführung des Behälters gemäss der Erfindung dar, die das übliche Ausgiessen des Füllproduktes von oben ermöglicht. <tb>Fig. 14A, 14B und 14C<sep>stellen eine mögliche Ausführung des Behälters gemäss der Erfindung dar, die das Ausdrücken eines pastenförmigen Füllproduktes ermöglicht. <tb>Fig. 15A, 15B, 15C und 15D<sep>stellen eine mögliche Ausführung des Behälters gemäss der Erfindung dar, der mit allen möglichen Produkten gefüllt werden kann, ist aber für feste Produkte bestens geeignet. <tb>Fig. 16A, 16B, und 16C<sep>stellen eine mögliche Ausführung des Behälters gemäss der Erfindung dar, der mit einem Pulver (zum Beispiel Mehl, Zucker der Salz) gefüllt ist. <tb>Fig. 17A und 17B<sep>stellen eine mögliche Ausführung des Behälters gemäss der Erfindung dar, wobei der ganze Deckel geöffnet werden kann und dann wieder verschliessbar ist. [0009] In Fig. 1 ist ein bevorzugtes Herstellungsverfahren für Behälter gemäss der Erfindung dargestellt. In diesem Beispiel wird eine Kunststofffolie (1) für die Herstellung des inneren Beutels verwendet. Die Innenseite der Folie (1) ist das einzige, das in Kontakt mit dem Füllprodukt kommt. Sie bildet die Barriere, die das Produkt vor Luft- und Lichteinflüssen schützt. Die Kunststofffolie weist, je nach Verwendungszweck, verschiedene Dicken auf und wird vorzugsweise in Rollen geliefert. Die Folie (1) muss zu sich selbst versiegelbar sein. [0010] Die Folie wird in der Formstrecke (1A) von der Flach- zur U-Form gebracht. Mit Schritt (1B) erfolgt die Formung der Hinterseite des inneren Beutels, die Formung der Vorderseite des nachfolgenden Beutels, das Versiegeln der zwei gegenüberliegenden Flächen der U-Form entlang der Versiegelungsnaht (1B), symbolisiert durch die doppelte Reihe der gegenseitigen Pfeile und die Abtrennung des vorderen von dem hinteren Beutel in der Mitte der Versiegelungsnaht, symbolisiert durch die Schere. [0011] Im Schritt (1C) werden die beiden Zipfel am Boden des inneren Beutels entlang der Zipfelbasis versiegelt. [0012] Im nachfolgenden Schritt (1D) werden die Längsnähte - siehe Schritt 1B - an den Beutelseiten gefaltet und daran versiegelt, sowie die Zipfel an die Beutelwände gefaltet und punktversiegelt. Dies um zu verhindern, dass später die Innenfolie mit den Versiegelungszonen der Seitennähte der äusseren Hülle in Berührung kommt. [0013] Letztlich wird im Schritt (1E) der innere Beutel in die äussere Hülle gebracht. [0014] Die äussere Hülle wird in diesem Beispiel aus der Trägerfolie (2) und der Aussenfolie (3) gebildet. Die Vorteile, die äussere Hülle aus zwei unterschiedlichen Folien zu bilden sind mehrere: Eine dünne Aussenfolie ermöglicht es, eine Folie mit den gewünschten Druckeigenschaften zu haben, unabhängig von den Materialeigenschaften, die für die Festigkeit notwendig sind. Mit der geeigneten Aussenfolie erhält der Behälter eine attraktive Farbgestaltung, obwohl weniger Farbstoff benötigt wird. Zudem, dank der Aussenfolie, ist es möglich, eine leichte und trotzdem steife innere Trägerfolie, deren Dicke je nach Verwendungszweck variieren kann, mit Ausstanzungen zu versehen. [0015] Der Behälter gemäss der Erfindung eignet sich sehr gut für die Wiederverwertung und erlaubt eine grosse Materialersparnis bei erhöhter Steifigkeit. Ein sehr grosser Vorteil liegt zusätzlich darin, dass die Trägerfolie, die einen sehr grossen Anteil am Gewicht des Behälters ausmacht, leicht wiederverwertbar ist, um als Ausgangsmaterial für deren Herstellung wieder zu dienen. Es ist nach bekannten chemischen und physikalischen Trennverfahren leicht möglich, das gebrauchte Behältermaterial aufzubereiten, um es wiederzuverwerten. [0016] Die Trägerfolie (2) besteht im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einer Kunststofffolie, deren Dicke je nach Verwendungsart und benötigter Festigkeit variieren kann und wird vorzugsweise in Rollen geliefert. Weitere Materialvarianten für die Trägerfolie sind Karton, Wellkarton, etc. [0017] Wie im Patent CH 677 651 beschrieben, wird die Trägerfolie im Arbeitsschritt 2A mit Knickstellen versehen, um eine spätere Biegung an diesen Stellen zu erleichtern und um geradlinige Biegungen zu garantieren. Weiter wird im Arbeitsschritt 2B das überschüssige Material aus der Trägerfolie (2) ausgestanzt, aber nur so viel, damit sämtliche Kräfte, die vom fertig erstellten Behälter aufgenommen werden müssen, ohne Schaden für den Behälter weitergeleitet werden können. [0018] Im Arbeitsschritt 2C erfolgt eine wichtige Materialaustragung für den Behälter, gemäss der Erfindung. Hier werden Lufteinlasslöcher in die Trägerfolie gestanzt. [0019] Die oben erwähnten Knickstellen und Ausstanzungen (2A, 2B und 2C) in der Trägerfolie können bevorzugt im Herstellungsprozess der Trägerfolie (2) gemacht werden. [0020] Die Aussenfolie (3) muss an den entsprechenden Stellen Ausstanzungen für die zukünftigen Lufteinlasslöcher (siehe unten Schritt 3A) haben. Diese werden vorzugsweise im Herstellungsprozess der Aussenfolie ausgestanzt. [0021] Wie bereits aufgelegt (CH 677 651) werden in den Arbeitsschritten 2D und 2E die Trägerfolie aufgewärmt und geprägt, um der Trägerfolie eine dreidimensionale Struktur und entsprechende Steife zu geben (siehe auch unten Fig. 8). In 2F symbolisiert die Schere die Vereinzelung der Trägerfolie für die Bildung der einzelnen Behälter. [0022] In 2G der Fig. 1 wird die Trägerfolie (2) mit der Aussenfolie (3) verbunden, um die äussere Hülle des Behälters gemäss der Erfindung zu bilden. [0023] Mit (3) in der Fig. 1 wird die Aussenfolie bezeichnet. Sie besteht aus einer Kunststofffolie, kann aber auch z.B. eine Papierfolie sein. Sie wird vorzugsweise in Rollen geliefert. Wie vorher erwähnt, bildet sie die Verbindung zur Aussenwelt, ist vorteilhaft leicht bedruckbar und kann auch den Inhalt des Behälters vor Licht schützen. Speziell kann sie nach allen neuen und bekannten Verfahren bedruckt werden. Kunststoff saugt weniger Farbe auf und erlaubt so eine bessere Druckqualität. Die Aussenfolie ist versiegelbar zu sich selbst. [0024] Der Schritt 3A in Fig. 1 zeigt die Ausstanzungen in der Träger- (2) und Aussenfolie (3), die exakt übereinander liegen. Wie weiter unten beschrieben, funktionieren sie später als Lufteinlasslöcher (9). [0025] Im Schritt 3B wird die Umformung von Flach auf U-Profil der äusseren Hülle dargestellt. [0026] Mit (4) wird die Folie dargestellt, die später zum Handgriff umgewandelt wird. Die Folie (4) wird auch Tragfolie genannt und wird vorzugsweise in Rollen geliefert. Diese Tragfolie ist generell bekannt in der Gestaltung von Behältern für Konsumprodukte. Die Tragfolie wird in (4A) in schmalen Bändern geschnitten (symbolisiert durch die Schere) und in (4B) als Handgriff zum Behälter versiegelt. [0027] Als Option wird die Verstärkungsfolie (5) gezeigt. Sie ist eine Kunststofffolie, die speziell bei grösseren Behältern die Ausbuchtung des Behälters aufgrund des Füllproduktes verhindert. Sie wird ebenfalls vorzugsweise in Rollen geliefert. Diese Folie wird im Inneren des Innenbeutels im Laufe des Erstellens angebracht und zusammen mit dem Versiegeln der Seitennähte des Innenbeutels fest mit den zwei gegenüberliegenden Seiten verbunden. [0028] Ähnlich wie im Falle des inneren Beutels (1), wiederholt sich in (6) die Formung der Hinterseite der äusseren Hülle des Behälters rund um den inneren Beutel, die Formung der Vorderseite des nachfolgenden Behälters, das Versiegeln der zwei gegenüberliegenden Flächen der U-Form entlang der Versiegelungsnaht, symbolisiert durch die doppelte Reihe der gegenseitigen Pfeile und die Abtrennung des vorderen von dem hinteren Behälter entlang der Mitte der Versiegelungsnaht, symbolisiert durch die Schere. [0029] Im Schritt (7) erfolgt das punktweise Versiegeln des inneren Beutels an die äussere Hülle am oberen Rand des offenen Behälters. [0030] Es ist jetzt möglich den eigentlichen Gegenstand der Erfindung näher zu erläutern. In den folgenden Schritten 8 bis 18 der Fig. 1 werden die Behälter gemäss der Erfindung wie üblich mit dem Füllprodukt gefüllt, die Deckel gefaltet und der Behälter zuletzt versiegelt. Wie in Schritt 19 dargestellt, wird der Behälter umgekippt und der (bis jetzt) obere Teil zum unteren Teil gebildet. In diesem Ausführungsbeispiel befindet sich die Auslassöffnung auf der unteren Seite des Behälters. Die Auslassöffnung des Behälters gemäss der Erfindung befindet sich immer an der zuletzt versiegelten Seite des Behälters. Damit steht der ganze Rest des inneren Beutels frei innerhalb des Behälters. Die mehrmals erwähnten Lufteinlasslöcher (9) sind dafür da, die Aussenluft in den Behälter einzulassen, um das sich abnehmende Volumen des inneren Beutels beim Ausgiessen des Füllproduktes zu kompensieren. Das Füllprodukt, innerhalb des inneren Beutels, bleibt aber ständig von der Aussenluft geschützt. Nur dieser innere Sack wird kleiner. [0031] Der Behälter gemäss der Erfindung ermöglicht das Ausgiessen des Füllproduktes kontinuierlich und ohne schlagartige Stösse. Das Füllprodukt kann sich entleeren, ohne dass dabei Luft in den Innenbehälter eindringt. Damit ist das Füllprodukt ständig vor der Aussenluft geschützt. [0032] Der Behälter gemäss der Erfindung weist die gleichen, wenn nicht erhöhten Vorteile punkto Festigkeit und Handhabung auf wie die herkömmlichen Behälter. Auch das bekannte Merkmal von Leichtigkeit ist mit der ausgestanzten Trägerfolie (2) hiermit gewährleistet. Dieser Behälter ist wesentlich leichter als ein herkömmlicher Behälter aus Karton. Sogar das Tragen der Behälter ist mit dem Traggriff (20, Fig. 1A) gemäss der Erfindung möglich. Der Behälter gemäss der Erfindung ist nicht auf die Quaderform begrenzt, es sind auch zylindrische, sechseckige und andere Formen denkbar. [0033] Für das Entleeren muss der Behälter gemäss der Erfindung nicht in die Hand genommen und mit einer Giessbewegung gekippt werden. Der Behälter kann auf einem Regal oder Tischkante (siehe 23 Fig. 1C) stehen oder liegen, kann sogar aufgehängt werden (siehe 21 Fig. 1B) und wird bequem durch die untere Öffnung (siehe Beschreibung zur Fig. 11) entleert. Dies ist besonders bei grösseren Behältern wichtig. [0034] Bei sämtlichen Versiegelungen der Innenfolie zu sich selbst sind Innenseite gegen Innenseite versiegelt. Das bedeutet, dass das Füllprodukt im Behälter nur mit der Innenbeschichtung der Innenfolie in Kontakt kommt. [0035] Anstatt Versiegelungen können überall oder an bestimmten Stellen auch Verklebungen durchgeführt werden. [0036] Diese und weitere Einzelheiten werden mit der folgenden Beschreibung aufgrund der beigelegten Figuren näher erläutert. [0037] Im Schritt (8) der Fig. 1 werden die Behälterzipfel der Aussenfolie entlang der Zipfelbasis versiegelt. Die Lufteinlasslöcher (9) sind Löcher durch die Aussenfolie (3) und die Trägerfolie (2). [0038] Im Schritt (10) wird eine Option für den Behälter gemäss der Erfindung dargestellt. Es handelt sich hier um das Ausstanzen eines Lochs (siehe 21 Fig. 1B) durch den Zipfel der Verpackung, die eine spätere Aufhängung des Behälters, z.B. an der Wand, ermöglicht. [0039] Im Schritt (11) werden jetzt die vorerwähnten Zipfel des Behälters gefaltet und an die Seitenwände versiegelt. Damit werden, in diesem Ausführungsbeispiel, die Lufteinlasslöcher (9) abgedeckt und sind provisorisch, bis zur Benützung des Behälters, geschützt. Für den Luftzutritt zu den beiden Lufteinlasslöchern (9) ist es auch möglich, in die Aussenhülle in Richtung Behältermitte, Vertiefungen in die Trägerfolie (2) in Schritt 2E (Fig. 1) und beim Versiegeln der Aussenfolie (3) zur Trägerfolie in Schritt 2G (Fig. 1) zu formen, so dass nach Faltung und Versiegelung der Zipfel zur Behälterseite (Schritt 11 Fig. 1) zwei Luftkanäle entstehen (siehe 33 Fig. 13A) und trotzdem ein flaches Aussenprofil des Behälters beibehalten wird. Mit dieser Ausführung muss der Zipfel vor dem Ausgiessen nicht gelöst werden. [0040] Im Schritt (12) wird der offene Behälter mit dem Füllprodukt gefüllt. [0041] Im Schritt (13) werden Teile der Seitenwände des offenen Behälters hinuntergefaltet und entlang der entstehenden Naht, wird die Innenfolie zu sich selbst und gleichzeitig mit der Aussenfolie versiegelt. Der Behälter ist jetzt geschlossen, das Füllprodukt ist hermetisch verpackt. [0042] Mit den Schritten (15) und (16) wird das Versiegeln der Zipfel entlang der Zipfelbasis dargestellt. [0043] Im Schritt (14) folgt eine mögliche Realisierung des Ausgiesszipfels. Dieses Verfahren wird näher in der Fig. 11 erläutert (siehe unten). Es geht hier um das Ausstanzen von zwei Löchern im Zipfel der Verpackung zur späteren Aufnahme der Entleerungsvorrichtung. [0044] In den Schritten (17 und 18) werden die oben erwähnten Zipfel gegen die Behälterwände oder den Boden gefaltet und daran versiegelt. [0045] Im Schritt (19) ist die Herstellung des Behälters gemäss der Erfindung vollendet. Hier wird er um 180 deg. gekippt und ist bereit zum Konditionieren. [0046] Die Fig. 1A und 1B zeigen ein Beispiel des Behälters gemäss der Erfindung. Der Handgriff (20) wurde schon erwähnt (siehe 4 Fig. 1) und ist nur eine von mehreren möglichen Lösungen für das bequeme Tragen des Behälters. Die Löcher (14) sind ebenfalls hier oben (Fig. 1) erwähnt worden, und werden näher mit den Erklärungen zur Fig. 11 beschrieben. Sie dienen zur Aufnahme der Entleerungsvorrichtung. Das Versiegeln des Ausgiesszipfels (15) ist ebenfalls bereits erwähnt, wird auch genauer mit den Erklärungen zur Fig. 11 erläutert, und stellt eine besondere Art des Versiegelns im Zusammenhang mit der im nächsten Absatz beschriebenen Entleerungsvorrichtung (22) der Fig. 1B dar. In der Fig. 1B wird eine Aufhängevorrichtung (21) sichtbar, die das bereits unter (10) erwähnte Aufhängeloch nutzt. Es kann sich um einen Haken, einen Nagel an der Wand oder einen Baumast im Wald handeln. [0047] Die Fig. 1C stellt zwei mögliche Stellungen des Behälters gemäss der Erfindung dar. In jedem Fall sind die Lufteinlasslöcher (9) so positioniert, dass sie einen unbehinderten Lufteinlass ermöglichen. Die Position (24) zeigt den Becher, in welchen abgefüllt werden soll, z.B. ein Trinkglas oder Messbecher, etc. Hier ist die Entleerungsvorrichtung (22) auch nochmals dargestellt. Diese Entleerungsvorrichtung ist vorzugsweise aus Kunststoff gespritzt, die auf einer Seite die Schneidefunktion (25) und auf der anderen Seite die Klemmfunktion (26) beinhaltet. Diese funktioniert wie eine Wäscheklammer. Durch Zusammendrücken der beiden Schenkel wird die Zipfelspitze (siehe Erklärungen zur Fig. 11) abgetrennt, und auf der anderen Seite der Auslaufkanal geöffnet. Durch feinfühliges Klemmen kann die Auslaufgeschwindigkeit des Füllprodukts dosiert werden. Um die Lage der Entleerungsvorrichtung zu stabilisieren, wird sie in die zwei Löcher (14 Fig. 1A) eingehängt. Diese Entleerungsvorrichtung muss nicht ein Einwegprodukt sein, sondern ist für diese Typen von Behältern immer wieder verwendbar, wie der Dosenöffner für die Konservendose. Anfangs kann die Entleerungsvorrichtung mit dem Behälter mitgeliefert werden. Sie wird dann zwischen der Aussen- und Innenfolie platziert. Die Entleerungsvorrichtung kann zum Beispiel in einen vorbereiteten Platz in der Trägerfolie (2) platziert werden. Eine perforierte Zunge in der Aussenfolie (3) ist über diesem Platz positioniert und nach dem Aufreissen der Zunge ist die Entleerungsvorrichtung freigelegt. [0048] Die Fig. 2 ist eine detaillierte Darstellung des inneren Beutels. Die als Option vorzusehende Verstärkungsfolie (5) ist hier dargestellt, sowie das Versiegeln der Längsnähte und das Punktschweissen der Bodenzipfel an die Innensackwände. Die Schnitte A-A und B-B sind in den Fig. 3, bzw. 4 dargestellt. [0049] In der Fig. 3 wird klar gezeigt, dass der innere Beutel (1) Innenwand gegen Innenwand geschweisst wird (1B) und anschliessend im Schritt 1D die Längsnähte gegen die Seitenwände angebracht werden. Ein mögliches Fixieren der Verstärkungsfolie (5) ist ebenfalls dargestellt. [0050] Die Fig. 4 stellt das übliche Verfahren des Versiegeins der Zipfelbasis (1C) und anschliessend des Punktversiegelns der Zipfel an die Seitenwand (1D) dar. [0051] In der Fig. 5 ist der fertige Behälter dargestellt. [0052] Die Fig. 6 ist insofern interessant, da sie einen Längsschnitt durch C-C der Fig. 5 durch den Behälter gemäss der Erfindung darstellt. Das Füllprodukt ist mit (12) gekennzeichnet. Die optionale Verstärkungsfolie (5) ist im Schnitt dargestellt. Die Tragfolie (4) ist gefaltet und in der Stellung für die Konfektionierung der Behälter dargestellt. Mit (1) ist der innere Beutel gekennzeichnet. Erkennbar ist die Tatsache, dass er sich frei im Innenraum des Behälters befindet, und dass er nur an der Versiegelungsnaht (13) und der Zipfelbasisversiegelungen (15 und 16 Fig. 1) mit der äusseren Hülle verbunden ist. In diesem Ausführungsbeispiel wird sich die Entleerungsvorrichtung auch an der unteren Seite befinden. Die äussere Hülle besteht aus der Aussenfolie (3) und der Trägerfolie (2). Beim Entleeren des Füllproduktes (12) verkleinert sich das Volumen des inneren Beutels (1), die äussere Hülle bleibt dagegen bestehen und stabil. [0053] Die Fig. 7 stellt den Schnitt D-D der Fig. 5 dar. Hier ist die Schnittansicht quer durch den Behälter gemacht. In dieser Figur sind alle dargestellten Eigenschaften des Behälters gemäss der Erfindung entweder bereits beschrieben oder selbsterklärend. Insbesondere ist hier zu sehen, dass die Längsnähte des Innenbeutels (1) gegen die Seitenwände gemäss Schritt 1D angebracht worden sind. Damit wird verhindert, dass die Innenfolie mit den Versiegelungszonen der Aussenhülle in Berührung kommt und sich dabei in die Aussenhülle einklemmt. [0054] In der Fig. 8 ist ersichtlich, dass die Trägerfolie (2) derart vorgeprägt werden kann, dass die Kanten (27) abgerundet sind, wodurch die Gefahr einer Verletzung und des Aufreissens vermindert wird. [0055] Die Fig. 10 stellt einen Schnitt durch den nun oberen Teil des Behälters dar. Bis nach dem Abfüllen (Siehe Fig. 1, Schritt 12) und Versiegeln des Behälters (Schritte 13, 15, 16, 17 und 18) befand sich diese Seite unten. Man erkennt hier den völlig frei sitzenden inneren Beutel (1) mit dem Füllprodukt (12), die Trägerfolie (2) und die Aussenfolie (3), welche beide zusammen die äussere Hülle des Behälters bilden. Mit (9) wird das Lufteinlassloch gekennzeichnet, das sowohl durch die Trägerfolie (2) wie auch durch die Aussenfolie (3) gestanzt worden ist. Im zusammengefalteten Zipfel ist das Aufhängeloch mit (10) angegeben. Dieser Zipfel wurde über dessen gesamten Basis im Arbeitsschritt (8) (siehe Fig. 1) versiegelt und im Arbeitsschritt 11 an die Seitenwand punktversiegelt. Beide Schweissstellen (8) und (11) sind in dieser Fig. 1 erkennbar. Es ist nun ersichtlich, dass die Lufteinlasslöcher (9) gedeckt sind, solange der Behälter geschlossen ist und die entsprechende Punktversiegelung an der Seitenwand noch intakt ist. Beim Aufmachen der Punktversiegelung (11) werden gleichzeitig die Lufteinlasslöcher (9) und das Aufhängeloch (10) frei gemacht. [0056] Die Fig. 9, 11 und 12 werden nun gemeinsam erläutert. Sie stellen eine mögliche Ausführung für den Auslasszipfel dar. Zur Erinnerung: Im Schritt 13 der Fig. 1 wird der Behälter endgültig versiegelt: beide inneren Wände des inneren Beutels werden zueinander von Zipfelende zu Zipfelende versiegelt. Damit ist der Beutel jetzt hermetisch geschlossen. Anschliessend wird am Auslasszipfel die Versiegelung entlang der Linie (15) (siehe Fig. 11) gemacht. Dies ermöglicht das Ausstanzen der Löcher (14), ohne dass der innere Beutel dadurch durchstochen wird. Diese Löcher können auch im respektiven Herstellprozess der Aussen- und Innenfolie gemacht werden. Die Löcher (14) dienen dazu, die Entleerungsvorrichtung (22) aufzunehmen. Mit (25) wird ein Schnitt durch die Spitze des Ausgiesszipfels gekennzeichnet. Der Auslaufkanal (siehe Fig. 12) ist jetzt frei. Wie mit (26) dargestellt, kann jetzt die Entleerungsvorrichtung das Auslaufen des Füllproduktes dosieren und sogar stoppen (zuklemmen). [0057] Wie erwähnt, können das Abtrennen (25), Öffnen, Schliessen und Dosieren (26) mittels einer Entleerungsvorrichtung vorgenommen werden. Sie können aber auch mit einer Schere und einer handelsüblichen Klemme erfolgen. Einer der grossen Vorteile der Erfindung liegt darin, dass die Auslassöffnung des Behälters aus dem bestehenden Behältermaterial bewerkstelligt werden kann. Es ist nicht notwendig, eine zusätzliche Vorrichtung vorzusehen, oder eine aus Kunststoff bestehende Auslassöffnung anzubringen. Es genügt, den Auslasszipfel durchzuschneiden (25) um den Auslaufkanal freizusetzen. [0058] Mit den nachfolgenden Fig. 13 bis 17 werden weitere Beispiele des Behälters gemäss der Erfindung offengelegt. In allen diesen Beispielen befindet sich die Öffnung an der gleichen Seite des Behälters, wo der innere Beutel an die äussere Hülle befestigt worden ist. In diesen Behälterbeispielen ist der Behälter nicht um 180 deg. gedreht (wie im Schritt 19 Fig. 1), dadurch befindet sich diese Öffnung auf der oberen Seite des Behälters, und das Entleeren des Produktes erfolgt mit der üblichen Ausgiessbewegung. Dank der Lufteinlasslöcher (9) ist ein ruhiges Ausgiessen gegeben, aber im Ruhestand des Behälters kann Aussenluft, mit Ausnahme des Behälters Fig. 14, durch die oben erwähnte Öffnung in das innere Volumen des Behälters einströmen. [0059] Die Fig. 13A-C zeigen eine Ausführung des Behälters die besonders bei kleineren Volumen (bis ca. 1.5 Liter) verwendet werden kann. Geeignete Füllprodukte sind unter anderem flüssige und pulverförmige Produkte. Statt im Ausgiesszipfel die Versiegelungen (15) der Fig. 1 vorzusehen, wird in diesem Schritt eine Versiegelungsnaht entsprechend (28) der Fig. 13B gemacht. Gleichzeitig wird eine Perforation (29) durch den Ausgiesszipfel gemacht. Diese Perforationen der Aussen- und Innenfolie können auch im respektiven Herstellungsprozess gemacht werden. Am Ende (30) vom Ausgiessrohr (31) ist nur die Aussenfolie perforiert und die Innenfolie intakt, und diese wird erst beim Öffnen des Behälters durchgerissen. Die schraffierte Fläche (32) funktioniert beim Öffnen des Behälters entlang der Perforation (29 und 30) als Aufreisslasche und Erstöffnungsgarantie des Behälters. Durch Kippen des Behälters kann, aufgrund der einströmenden Luft durch die Lufteinlasslöcher (9), ein stossfreies und ruhiges Ausgiessen vorgenommen werden. Für die beiden Lufteinlasslöcher (9) können in die Aussenhülle in Richtung Behältermitte Vertiefungen in die Tragfolie (2) in Schritt 2E (Fig. 1) und beim Versiegeln der Aussenfolie (3) zur Tragfolie in Schritt 2G (Fig. 1) geformt werden, so dass nach Faltung und Versiegelung der Zipfel zur Behälterseite (Schritt 18 Fig. 1) zwei Luftkanäle entstehen (siehe 33 Fig. 13A) und ein flaches Aussenprofil des Behälters beibehalten wird. In dieser Behälterausführung sind die Lufteinlasslöcher (9) unter dem Zipfel 16 platziert und diese ist an der Seitenwand des Behälters gefaltet und versiegelt. Um das Ausgiessrohr, vor dem Ausgiessen, nach oben richten zu können, kann eine Zunge (34 Fig. 13C) im Herstellungsprozess der Trägerfolie (2) geformt werden. Diese Zunge ist beim fertigen Behälterzwischen der Aussen- und Innenfolie eingeschlossen und beim Hochklappen des Ausgiesszipfels rastet die Zunge in eine Position wie in Fig. 13A ein. Sämtliche auf dem Markt existierende Öffnungsvorrichtungen, welche im Deckel platziert sind, können bei diesem Behälter verwendet werden, ohne dass beim Entleeren Kompensationsluft durch die Ausgiessöffnung einströmen muss, was ein ungestörtes Ausfliessen des Produkts garantiert. [0060] Die Fig. 14A-C zeigen eine Ausführung des Behälters, der besonders für viskose Füllprodukte, wie Senf, Zahnpasta, Creme etc, geeignet ist. Diese Ausführung ist wie der Behälter in Fig. 13, aber mit einer zusätzlichen Zunge (35), gegenüberliegend zu der in Fig. 13 erwähnten unteren Zunge (34), in einer Deckelhälfte der Trägerfolie (2) platziert, wie in Fig. 14C zu sehen ist. Diese Zunge ist in Schritt 2E Fig. 1 so geformt, dass sie eine Biegung, gegenüber der unteren Zunge, nach oben aufweist. Beim Verschweissen des Ausgiesszipfels wird diese Zunge gegen die untere Zunge (34) flach gespannt. Im Ausgiessrohr werden dabei die beiden Lagen der Innenfolie gegeneinander gedrückt. In einer der beiden grösseren Seitenwände des Behälters (oder in beiden) ist ein Lufteinlassloch (36) durch die Aussen- und Trägerfolie angebracht. Um die Innenfolie (1) während des Transports zu schützen, kann über dieses Loch (36) eine perforierte Zunge in die Aussenfolie (3) gemacht werden (siehe Fig. 14A). Diese wird vor dem Ausdrücken des Füllprodukts aufgerissen, um das Lufteinlassloch (36) freizulegen. Die Perforation und die Folienlöcher wurden im respektiven Herstellungsprozess ausgestanzt. Wird nun eine Fingerspitze über das Lufteinlassloch platziert und danach die Wand (mit diesem Loch) zusammen mit der gegenüberliegenden Wand nach innen gedrückt, entsteht ein Überdruck zwischen dem Innenbehälter und der äusseren Hülle. Als Folge wird ein Teil des Füllprodukts aus dem Innensack durch das Ausgiessrohr gedrückt. [0061] Beim Wegnehmen der Fingerspitze wird das Lufteinlassloch wieder freigelegt und Luft strömt ein und die Behälterwände federn zurück. Gleichzeitig drücken die Zungen (34 und 35) gegenseitig das Ausgiessrohr leer und verhindern, dass Luft in den Innenbeutel einströmt. Dieser Vorgang wird wiederholt bis die gewünschte Dosiermenge erreicht ist, oder bis der Innensack leergedrückt ist. Diese Ausgiessfunktion ist unabhängig von der Lage des Behälters. Der notwendige Druck beim Entleeren kann mit der Krümmung der Zunge (35) angepasst werden. [0062] Die Behälterausführung mit Ausgiessrohr kann mit einer Klemme (bevorzugt aus Kunststoff gespritzt), platziert zwischen Aussen- und Innenfolie analog der Entleerungsvorrichtung (22), geliefert werden. Die Klemme wird über das Ausgiessrohr geschoben und festgeklemmt wenn der Behälter in geöffnetem Zustand transportiert werden soll, was z.B. bei Wanderungen der Fall ist. [0063] Die Fig. 15A-D zeigen eine Ausführung des Behälters, wo der Deckel ganz geöffnet werden kann. Dieser Behälter ist für alle Füllprodukte geeignet. Entlang der beiden Linien (37) sind Perforationen in die Trägerfolie (2 Fig. 1) gestanzt. In der Aussenfolie (3 Fig. 1) sind ebenfalls längs der zwei Linien (38) Perforationen angebracht. Diese können vorzugsweise im respektiven Herstellungsprozess der Folien gemacht werden. Fig. 15A zeigt den Behälter mit verschlossenem Deckel. Einer der Zipfel (Schritt 15/16 Fig. 1) wird entlang der Zipfelbasis versiegelt und dient als Aufreissgriff. Beim Öffnen der Behälter wird die Innenfolie (1) entlang der Linien 40 durchgerissen und die Aussenfolie (3) entlang der Perforation 38 (auch Erstöffnungsgarantie) durchgetrennt. Entlang einer Linie gerade unterhalb den Linien 40 ist in Schritt 7 (Fig. 1) die Aussenseite der Innenfolie (1) zu der Innenseite der Trägerfolie (2) versiegelt. Bei halbfesten, hochviskösen oder tiefgekühlten Füllprodukten ist der Behälter mit Lufteinlasslöchern (9) versehen. Diese sind im Boden des Behälters unterhalb einem der beiden Zipfel (11 Fig. 1), platziert. Die Zipfel (11) sind gegen den Boden gefaltet und flach daran versiegelt. Die Lufteinlasskanäle (39) sind im Behälterboden beim Prägen der Trägerfolie (2) in Schritt 2E Fig. 1 und beim Versiegeln der Aussenfolie (3) zur Trägerfolie (Schritt 2G Fig. 1) hinein in den Behälterboden geformt, um dort ein flaches Aussenprofil des Behälters zu erhalten. Wird der Behälter, nach dem Aufreissen des Deckels, um 180 deg. nach unten gedreht, gleitet der Inhalt (12) durch Abrollen des Innensacks (siehe Fig. 15D) aus dem Behälter, während gleichzeitig Luft durch die Lufteinlasslöcher zwischen der Aussen- und Innenfolie einströmt. Wird der geöffnete Behälter auf den Kopf gestellt, kann der Behälter nach oben weggezogen werden und der Inhalt bleibt stehen. [0064] Die Fig. 16A-C zeigen eine Ausführung des Behälters, wo ein Teil des Deckels geöffnet werden kann. Dieser Behälter ist für pulverförmige, körnige und flüssige Produkte geeignet. Im Schritt 2E Fig. 1 wird die Trägerfolie (2) entlang der Linien (42 Fig. 16B) perforiert und entlang der Linie (41) mit einer Knickstelle versehen. Die Aussenfolie (3) hat Perforationen entlang der Linien (43), die auch unter den beiden Linien (42) laufen. Diese können auch vorzugsweise im respektiven Herstellungsprozess der Folien gemacht werden. Der Aufreisszipfel wird in Schritt 15/16 Fig. 1 entlang der Linien (45) versiegelt und entlang der Linien (43) durch den Zipfel perforiert, also auch durch die beiden aufeinander liegenden Innenfolienlagen unterhalb der Aussenfolie. Dabei bildet sich ein Aufreissgriff (44), der auch durch Stanzen kleiner gemacht werden kann. Beim Öffnen der Behälter wird die Innenfolie (1) entlang der Öffnungsklappe (46) durchgerissen. Die Versiegelungen (47) zwischen Aussenfolie (3) und Trägerfolie (2) sind im Schritt 2G Fig. 1 gemacht. Bei Bedarf von Lufteinlasslöcher (9) und Lufteinlasskanälen (33) werden diese analog der Behälterausführung der Fig. 13A gemacht. [0065] Die beiden letzten Behälterausführungen (der Fig. 15 und 16) eignen sich bestens zum Vakuumverpacken. In diesem Fall wird im Schritt 13 Fig. 1 bevor und während der Deckelversiegelung Luft aus der Verpackung abgesaugt. Der Innensack (1) formt sich hierbei fest um das Füllprodukt während Kompensationsluft durch die Lufteinlasslöcher eintritt. Die bedruckte Aussenhülle (3) bleibt unverändert flach. [0066] Die Fig. 17A-C zeigen eine Ausführung des Behältertyps, wo der ganze Deckel geöffnet werden kann und wieder verschliessbar ist. Dieser Behälter ist für alle Füllprodukte und auch zum Vakuumverpacken geeignet. Die Trägerfolie (2 Fig. 1) ist mit Ausnahme von mindestens zwei Brücken (48) auf jeder Seite entlang der beiden Linien (49) getrennt (siehe Fig. 17B). Nach der Prägung und Trennung (Schritt 2E und 2F Fig. 1) und vor dem Anbringen an die Aussenfolie (Schritt 2G Fig. 1), werden die Brücken (48) durchgeschnitten und beide Teile, die später den Deckel des Behälters bilden, teilweise unter die Trägerfolie der Seitenwände geschoben (siehe Fig. 17B). Die Aussenfolie hat entlang der Linien (50) durchgehende Perforationen. Einer der Zipfel dient nach der Zipfelversiegelung (15/16 Fig. 1) und Fertigstellung der Behälter als Aufreissgriff (51). Ist eine kleinere Aufreisslasche gewünscht, kann ein Teil des Zipfels abgetrennt werden. Der andere Deckelzipfel wird ausserhalb der Zipfelbasisversiegelung abgetrennt. Beim Öffnen des Behälters werden die Perforationen (50) in der Aussenfolie durchgetrennt (sie dient auch als Erstöffnungsgarantie des Behälters) und gleichzeitig wird die Innenfolie entlang der Linie 52 durchgerissen. Entlang einer Linie gerade unterhalb der Linien 52 ist in Schritt 7 (Fig. 1) die Aussenseite der Innenfolie (1) zu der Innenseite der Trägerfolie (2) versiegelt. Durch spezielles Ausformen der Trägerfolie bei der Prägung (2E Fig. 1) entsteht eine Einrastfunktion in den beiden Ecken (53), die den Deckel, in geschlossener Position gegen die Oberkanten der Seitenwände presst. Der hintere Teil der Perforation (50) der Aussenfolie wird beim Öffnen nicht aufgerissen, sondern dient dem Deckel als Scharnier. Möchte man den Deckel vom Behälter abtrennen, reisst man entlang dieser Perforation. Diese Ausführung des Behälters ist, aufgrund des wiederverschliessbaren Deckels, für Füllprodukte geeignet, wo eine Teilentnahme des Inhalts gewünscht wird. Sollen ausrollbare Füllprodukte, wie beim Behälter in Fig. 15A-D, abgefüllt werden, wird der Behälterboden mit Lufteinlasslöcher (9) und Lufteinlasskanäle (39), wie beim Behälter Fig. 15A-D, ausgerüstet. Sonst ist beim Entleeren die Handhabung der Behälter analog der Fig. 15D.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung eines aus mindestens zwei Schichten bestehenden Behälters, wobei die äussere Schicht die äussere, tragende Hülle des Behälters bildet und die innere Schicht aus einem flexiblen Beutel besteht, deren Form an die äussere Hülle angepasst ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Lufteinlassloch (9) in die äussere Hülle gebracht wird, dass der innere, offene Beutel (1) in die äussere, offene Hülle (2, 3) gebracht wird, dass der obere Rand des inneren Beutels mit dem oberen Rand der äusseren Hülle punktversiegelt wird, dass nach dem Füllen mit dem Füllprodukt, der obere Rand gegen sich selbst hermetisch versiegelt wird und dass eine Ausgiessöffnung an dieser zuletzt versiegelten Behälterseite vollbracht wird.
2. Nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1 hergestellter Behälter aus mindestens zwei Schichten, wobei die äussere Schicht die äussere, tragende Hülle des Behälters bildet und die innere Schicht (1) aus einem flexiblen Beutel besteht, deren Form an die äussere Hülle angepasst ist, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Hülle mit mindestens einem Lufteinlassloch (9) versehen ist, dass der innere Beutel (1) nur entlang seinem oberen Rand (7) mit der äusseren tragenden Hülle versiegelt ist, und dass eine Ausgiessöffnung an dieser zuletzt versiegelten Behälterseite vollbracht ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Vertiefungen in die äussere Hülle in Richtung Behältermitte geformt werden, so dass nach Faltung und Versiegelung der Zipfel zur Behälterseite zwei Luftkanäle entstehen und trotzdem ein flaches Aussenprofil des Behälters beibehalten wird.
4. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgiessöffnung des Behälters aus dem bestehenden Behältermaterial bewerkstelligt werden kann.
5. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die äussere Hülle aus zwei Schichten gebildet ist, wobei die eine Schicht die Aussenfolie (3) und die andere Schicht die Trägerfolie (2) sind.
6. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Beutel mit einer Folie (5) versehen ist, die zwei gegenüberliegende Wände miteinander verbindet.
7. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass alle Versiegelungen des inneren Beutels zu sich selbst innenwändig sind.
8. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass er mit einer Entleerungsvorrichtung versehen werden kann, die sowohl das Abschneiden, Öffnen und Schliessen des Ausgiesskanals wie auch das Dosieren der Flussmenge des Füllproduktes ermöglicht.
9. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausgiessöffnung auf der unteren Seite des Behälters befindet und dass sie aus dem bestehenden Behältermaterial gebildet ist.
10. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Ausgiessöffnung auf der oberen Seite des Behälters befindet und dass sie aus dem bestehenden Behältermaterial gebildet ist.
11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgiessöffnung mit zwei Zungen, aus der Trägerfolie (2) geformt, zugeklemmt wird und dass die Ausgiessöffnung aus dem bestehenden Behältermaterial gebildet ist.
12. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgiessöffnung aus der gesamten oberen Seite besteht und aus bestehendem Behältermaterial gebildet ist.
13. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgiessöffnung aus der gesamten oberen Seite besteht und wieder verschliessbar ist und aus bestehendem Behältermaterial gebildet ist.
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