DE4106919A1 - Quetschflasche mit innenbehaelter - Google Patents
Quetschflasche mit innenbehaelterInfo
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- B65D2231/00—Means for facilitating the complete expelling of the contents
- B65D2231/001—Means for facilitating the complete expelling of the contents the container being a bag
Description
Die Erfindung betrifft eine Quetsch-Verpackung gemäß dem Ober
begriff des Anspruches 1.
Bei einer aus der EP-PS 01 90 169 bekannten derartigen
Verpackung für viskose Füllgüter kann ein vollständiges Ent
leeren des Innenbehälters mit Schwierigkeiten verbunden sein.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß die beim manuellen Zusam
mendrücken des Außenbehälters im Raum zwischen Außenbehälter
und Innenbehälter komprimierte Luft den beutelartigen Innenbe
hälter unter Umständen so verformt, daß Bereiche desselben, in
denen sich noch Füllgut befindet, von der Abgabeöffnung abge
schnürt werden. Dies ist im wesentlichen darauf zurückzufüh
ren, daß ein gleichmäßiges Zusammendrücken des Innenbehälters
unter der Einwirkung des Überdruckes nicht immer erreichbar
ist, zumal der Ablauf der Formänderung, die der Innenbehälter
unter der Einwirkung Überdruckes erfährt, auch von der Posi
tion abhängen kann, die die Verpackung während der Abgabe von
Füllgut durch Zusammendrücken des Außenbehälters einnimmt.
Diesem Problem versucht die Lehre gemäß EP-A-03 05 003 dadurch
zu begegnen, daß der Innenbehälter etwa im mittleren Bereich
seiner axialen Erstreckung und an seinem oberen Ende entlang
seinem Umfang am Außenbehälter befestigt ist mit der Folge,
daß der der Abgabeöffnung zugekehrte Abschnitt des Innenbehäl
ters unter der Einwirkung des im Raum zwischen Außenbehälter
und Innenbehälter beim Zusammendrücken des ersteren vorhandene
Überdruck keine oder nur eine unwesentliche Verformung er
fährt. Hingegen führt der Überdruck zu einer Verformung des
der Abgabeöffnung abgekehrten Abschnittes des Innenbehälters
im Sinne einer Verringerung des von diesem Abschnitt umschlos
senen Volumens. Dies hat zur Folge, daß zunächst das in diesem
Abschnitt befindliche Füllgut in Richtung auf die Abgabeöff
nung verdrängt wird und eine entsprechende Füllgutmenge aus
der Abgabeöffnung der Verpackung nach außen fließt. Eine wei
tere Entnahme von Füllgut durch entsprechendes Quetschen des
Außenbehälters führt schließlich zu einer mehr oder weniger
vollständigen Entleerung des der Abgabeöffnung abgekehrten,
leicht verformbaren Abschnittes des Innenbehälters, so daß
zunächst ein Zwischenstadium erreicht wird, bei welchem im
wesentlichen nur noch der der Abgabeöffnung zugekehrte Ab
schnitt des Innenbehälters mit Füllgut gefüllt ist. Unter der
genannten Voraussetzung, daß der Innenbehälter etwa im mittle
ren Bereich seiner axialen Erstreckung mit dem Außenbehälter
verbunden ist, ist in diesem Stadium die Verpackung noch etwa
halb gefüllt. Das Entleeren des der Abgabeöffnung zugekehrten
Abschnittes des Innenbehälters erfolgt dadurch, daß unter der
Einwirkung des beim Zusammenquetschen der Flasche eintretenden
Überdruckes im Raum zwischen Innenbehälter und Außenbehälter
der der Abgabeöffnung abgekehrte Abschnitt in den anderen, der
Abgabeöffnung zugekehrten Abschnitt hineingedrückt und -ge
stülpt wird und dabei das in dem im Außenbehälter befestigten
Abschnitt befindliche Füllgut in Richtung auf die Abgabeöff
nung verdrängt. Auf diese Weise können jedenfalls dann, wenn
der freie, leicht verformbare Abschnitt keine zu große axiale
Erstreckung aufweist, Verformungen des Innenbehälters, die zu
einer Abschnürung von Teilen des Füllgutes durch Bildung von
Taschen führen, vermieden werden.
Die Verwendbarkeit der Quetschflasche gemäß EP-A-03 05 003 un
terliegt jedoch gewissen Einschränkungen, da durch die Befe
stigung des Innenbehälters am Außenbehälter ein Nachfüllen der
Verpackung derart, daß nach Entleeren derselben ein neuer, ge
füllter Innenbehälter in den Außenbehälter eingesetzt wird,
nicht möglich ist. Ferner besteht aufgrund der Tatsache, daß
der Innenbehälter an seinem der Abgabeöffnung zugekehrten Ende
ebenfalls am Außenbehälter angebracht ist, die Notwendigkeit,
das Ventil, über welches der zwischen Innenbehälter und Außen
behälter befindliche Raum mit der Außenatmosphäre verbunden
werden kann, in dem der Abgabeöffnung abgekehrten Bereich der
Verpackung anzubringen. Dies schränkt die Möglichkeiten der
Gestaltung einer derartigen Verpackung ein. Aus der Befesti
gung des Innenbehälters am Außenbehälter ergibt sich ferner
die Notwendigkeit, den Innenbehälter zu füllen, nachdem er im
Außenbehälter angeordnet und mit diesem verbunden ist. Insge
samt ist die Handhabung des Innenbehälters, der überwiegend
aus sehr dünnem Folienmaterial bestehen wird, einigermaßen
schwierig. Die Vorveröffentlichung offenbart zwar auch eine
Ausführungsform, bei welcher der beutelartige, plastisch ver
formbare Innenbehälter sich nur etwa über die halbe axiale
Länge der Verpackung erstreckt und an seinem der Abgabeöffnung
zugekehrten offenen Ende im mittleren Bereich der axialen Er
streckung des Außenbehälters an diesem über den gesamten Um
fang dicht befestigt ist. Diese Ausführungsform weist jedoch
ebenfalls die vorbeschriebenen Einschränkungen bezüglich ihrer
Verwendbarkeit auf. Zudem ist sie für Füllgut wenig geeignet,
welches so beschaffen ist, daß die Wandung des es aufnehmenden
Behälters für bestimmte gasförmige Stoffe, beispielsweise Sau
erstoff, undurchlässig sein muß. Quetsch-Verpackungen der hier
in Betracht kommenden Art bestehen im allgemeinen aus thermo
plastischen Kunststoffen. Die dafür überwiegend in Betracht
kommenden Kunststoffe, beispielsweise Polyolefine, weisen je
doch den Nachteil auf, daß sie für bestimmte Stoffe permeabel
sind. Aus diesem Grunde ist es bekannt und üblich, die Wandun
gen von Kunststoffbehältern mehrschichtig auszubilden, wobei
wenigstens eine dieser Schichten die Funktion einer Bar
riereschicht hat, die für die jeweils in Betracht kommenden
Stoffe, also ggf. für den bereits genannten Sauerstoff, aber
auch für Komponenten des Füllgutes, undurchlässig ist. Derar
tige mit einer mehrschichtigen Wandung versehenen Hohlkörper
aus thermoplastischem Kunststoff sind jedoch verhältnismäßig
teuer. Im Falle einer Quetsch-Verpackung mit einem Innenbehäl
ter wird man den Innenbehälter mit einer Sperrschicht verse
hen, da zur Entleerung des Innenbehälters Luft und damit Sau
erstoff auch in den Raum zwischen Außenbehälter und Innenbe
hälter gelangen.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine Ver
packung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auszubilden,
daß die Nachteile bekannter Verpackungen vermieden werden.
Insbesondere soll erreicht werden, daß eine derartige, z. B.
als Quetschflasche ausgebildete Quetsch-Verpackung einerseits
ohne Schwierigkeiten vollständig oder doch zumindest nahezu
vollständig entleerbar ist, und zwar unabhängig von der Posi
tion, die sie während des Abgebens von Füllgut einnimmt, wobei
jedoch andererseits Herstellen und Konfektionieren der Packung
dadurch keine Komplizierung erfahren. Insbesondere soll die
Verpackung dadurch keine Einschränkungen ihrer Anwendbarkeit
und ihrer Gebrauchseigenschaften erfahren. Dies gilt nicht zu
letzt auch in Bezug auf die Möglichkeit, die Verpackung so
auszugestalten, daß Außenbehälter und Verschluß durch Austau
schen eines entleerten Innenbehälters gegen einen gefüllten
Innenbehälter mehrfach verwendet werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst mit den Merkmalen des Kennzeichens
des Anspruches 1.
Aufgrund der Tatsache, daß der Innenbehälter unabhängig vom
Außenbehälter in seinem der Abgabeöffnung zugekehrten Bereich
seiner axialen Erstreckung daran gehindert wird, unter der
Einwirkung des im Raum zwischen Außenbehälter und Innenbehäl
ter wirksamen Überdruckes merklich verformt zu werden, wird
eine größere Flexibilität beim Herstellen, Konfektionieren und
Füllen der Verpackung erreicht.
Die Wandstärke des der Entnahmeöffnung zugekehrten Abschnit
tes, der als Stützteil wirkt, ist vorteilhaft größer als die
Wandstärke des der Entnahmeöffnung abgekehrten Abschnittes des
Innenbehälters. Letzterer kann einstückig hergestellt sein, z.
B. derart, daß zunächst ein Hohlkörper im Blasverfahren herge
stellt wird und jener Abschnitt des Hohlkörpers, der leicht
verformbar und beutelartig ausgebildet sein soll, mechanisch
gestreckt wird, um so in diesem Abschnitt die geringe Wand
stärke zu erhalten, die für die leichte Verformbarkeit dessel
ben erforderlich ist. In diesem Fall ist der von dem der Abga
beöffnung zugekehrten Abschnitt des Innenbehälters gebildete
Stützkörper Bestandteil des Innenbehälters. Dies kann aber
auch dann der Fall sein, wenn die beiden Abschnitte des Innen
behälters als getrennte Teile hergestellt und wenigstens in
einem etwa senkrecht zur Längsachse des Innenbehälters sich
erstreckenden Umfangsbereich miteinander verbunden sind. Ein
solcher Innenbehälter bestünde auch lediglich aus zwei Ab
schnitten, die jedoch aus getrennt hergestellten Teilen zusam
mengefügt worden sind. Dabei kann das Teil, welches den leicht
verformbaren, beutelartigen Abschnitt des Innenbehälters auf
weist, sich von dem der Abgabeöffnung abgekehrten Ende des In
nenbehälters bis zu dem der Abgabeöffnung abgekehrten Endbe
reich des Stützteiles erstrecken. Das bedeutet, daß das offene
Ende des beutelartigen Abschnittes an dem der Abgabeöffnung
abgekehrten Umfangsbereich des Stützteiles dicht befestigt
ist. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß das den leicht
verformbaren Abschnitt des Innenbehälters aufweisende beutel
artige Teil sich bis an oder nahe an die Abgabeöffnung er
streckt und an seinem der Abgabeöffnung zugekehrten Endbereich
mit dem Stützkörper verbunden ist. In diesem Fall würden das
den beutelartigen Abschnitt aufweisende Teil und das den
Stützkörper bildende Teil einander über einen großen, norma
lerweise den größten Teil des Stützkörpers überlappen. Diese
Ausführung wird dann zweckmäßig sein, wenn aus den bereits ge
nannten Gründen eine Barriereschicht vorhanden sein muß, um zu
verhindern, daß der Innenbehälter für bestimmte Substanzen
permeabel ist. Selbstverständlich ist es möglich, das Stütz
teil ebenfalls mit einer Barriereschicht zu versehen. Jedoch
würde dies im allgemeinen aufwendiger sein als die Herstellung
eines beutelartigen und damit entsprechend dünnwandigen Tei
les, welches in zusammengesetztem Zustand des Innenbehälters
einerseits den leicht verformbaren Abschnitt aufweist und im
Bereich des Stützkörpers zusätzlich eine Undurchlässigkeit für
die jeweiligen Substanzen bewirkt.
Normalerweise wird der Stützkörper innerhalb des beutelartigen
Teiles angeordnet sein, weil dies die einfachste Weise ist, um
zu verhindern, daß bei unter Überdruck stehendem Gas im Raum
zwischen Innenbehälter und Außenbehälter der der Abgabeöffnung
zugekehrte Abschnitt des Innenbehälters eine merkliche Verfor
mung erfährt. In diesem Fall ist es allerdings zweckmäßig, das
Stützteil und das den zusammendrückbaren Beutel aufweisende
Teil an dem Ende des Stützteiles, welches der Abgabeöffnung
abgekehrt ist, entlang dem Umfang beider Teile dicht miteinan
der zu verbinden. Dadurch soll verhindert werden, daß Füllgut,
z. B. Zahnpasta, Hautcreme und dgl. zwischen Stützteil und
dem Teil des Innenbehälters gelangt, welches den zusammen
drückbaren, beutelartigen Abschnitt aufweist.
Es ist auch eine Ausgestaltung möglich, bei welcher ein beu
telartiges Teil hergestellt wird, welches sich bis zur oder
nahe an die Abgabeöffnung erstreckt, wobei in dem der Abgabe
öffnung zugekehrten Abschnitt das Stützteil außerhalb dieses
ersten Teiles angeordnet ist. Dabei wäre es allerdings erfor
derlich, zur Erzielung der angestrebten Stützfunktion Stütz
teil und Beutel derart miteinander zu verbinden, daß eine we
sentliche Verformung des Abschnittes des Beutels, welcher der
Abgabeöffnung zugekehrt ist, bei im Zwischenraum zwischen In
nenbehälter und Außenbehälter vorhandenem Überdruck verhindert
wird.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann der Innenbe
hälter an seinem der Abgabeöffnung zugekehrten Ende an einer
im Öffnungsbereich des Außenbehälters angeordneten ringförmi
gen Halterung dicht befestigt sein, so daß der Innenraum des
Innenbehälters durch die Öffnung der Halterung mit dem Entnah
meventil des Verschlusses verbunden ist. Dabei kann die im
Öffnungsbereich des Außenbehälters angeordnete Halterung Teil
des Stützkörpers sein. Es hat sich eine Ausgestaltung als be
sonders zweckmäßig herausgestellt, bei welcher das Belüftungs
ventil, über welches der zwischen Innenbehälter und Außenbe
hälter befindliche Raum mit der Atmosphäre verbunden werden
kann, in dem Verschluß angeordnet ist, der das Abgabeventil
aufweist. Diese Ausgestaltung führt zu einer einfacheren Her
stellung des Außenbehälters, da an diesen dann kein besonderes
Belüftungsventil angebracht zu werden braucht. Im einzelnen
kann bei dieser Ausführung die Anordnung so getroffen sein,
daß wenigstens ein Durchgang zwischen der Halterung und der
Wandung des Öffnungsbereiches vorhanden ist, der den zwischen
Innenbehälter und Außenbehälter befindlichen Raum mit dem am
Verschluß angeordneten Belüftungsventil verbindet.
Selbstverständlich besteht auch bei der Quetsch-Verpackung ge
mäß der Erfindung die Möglichkeit, das Belüftungsventil in dem
der Entnahmeöffnung abgekehrten Bereich des Außenbehälters an
zuordnen, und zwar ggf. im Boden desselben.
Es ist möglich und in Abhängigkeit von den jeweiligen Gegeben
heiten auch vorteilhaft, den Außenbehälter einstückig, bei
spielsweise im Blasverfahren aus Kunststoff herzustellen. Es
kann aber auch zweckmäßig sein, daß der Außenbehälter aus we
nigstens zwei lösbar und dicht miteinander verbindbaren Teilen
besteht derart, daß nach Lösen der wenigstens beiden Teile des
Außenbehälters voneinander und ggf. des Verschlusses ein ge
füllter Innenbehälter in diesen eingesetzt werden kann. Dies
hätte zudem den Vorteil, daß der Innenbehälter unabhängig vom
Außenbehälter, also außerhalb desselben, gefüllt werden kann.
Darüber hinaus würde eine derartige Anordnung auch die Mög
lichkeit geben, nach Entleerung eines Innenbehälters diesen
gegen einen gefüllten Innenbehälter auszutauschen, so daß der
Außenbehälter mit Verschluß mehrfach verwendet werden kann.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfin
dung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 im Schema die perspektivische Ansicht einer Ver
packung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Verpackung ohne Ver
schluß,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Innenbehälter, der
noch den größten Teil des Füllgutes enthält,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Innenbehälter gemäß
Fig. 3 in entleertem Zustand,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch eine derzeit bevorzugte
Ausführungsform der Verpackung,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI der Fig. 5,
Fig. 7 die perspektivische Darstellung eines Einzeltei
les,
Fig. 8 einen Ausschnitt aus dem Längsschnitt einer weite
ren Ausführungsform der Verpackung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine nach Art einer Quetschflasche
ausgebildete Verpackung mit einem Innenbehälter 10, einem Au
ßenbehälter 12 und einem Verschluß 14, welcher auf den Hals 16
des Außenbehälters 12 aufschraubbar oder aufsteckbar ist. Der
Außenbehälter 12 ist im wesentlichen formsteif, jedoch unter
der Einwirkung manuell aufgebrachter Kräfte elastisch verform
bar. Der eigentliche Körper 18 des Außenbehälters 12 und des
sen mit dem Hals 16 versehenes Schulterteil 20 werden getrennt
hergestellt und nachträglich, nachdem der gefüllte Innenbehäl
ter 10 in den Außenbehälter 12 eingesetzt worden ist, mitein
ander verbunden. Die Verbindung 25 zwischen den beiden Teilen
18 und 20 kann lösbar ausgebildet sein. Sie muß jedoch luft
dicht sein. Außenbehälter 12 und Innenbehälter 10 und ggf.
auch Verschluß 14 sind aus Kunststoff hergestellt.
Der Innenbehälter 10 besteht aus zwei Abschnitten 22 und 24
annähernd gleichen Volumens mit unterschiedlicher Wandstärke.
Der dem Hals 16 abgekehrte Abschnitt 22 ist mit einer geringe
ren Wandstärke versehen und beutelartig ausgebildet, so daß er
leicht bleibend verformt werden kann. Im allgemeinen besteht
der Abschnitt 22 aus einem dünnen Film. Der als Stützteil wir
kende Abschnitt 24 weist eine größere Wandstärke auf. Er ist
so beschaffen, daß er unter der Einwirkung äußerer, manuell
aufgebrachter Kräfte elastisch verformbar, im übrigen jedoch
so ausgebildet ist, daß er bei Nachlassen der sein Zusammen
quetschen bewirkenden äußeren Kräfte wieder seine Ursprungs
form annimmt und dabei auch den Abschnitt 22 jedenfalls im Be
reich der Verbindung 26, 28 auf den ursprünglichen Behälter
querschnitt zurückbringt. Beide Abschnitte 22 und 24 weisen
somit bezüglich ihrer Verformbarkeit wesentliche Unterschiede
auf. Da beide Abschnitte 22 und 24 getrennt hergestellt wer
den, besteht die Möglichkeit, diesen Unterschieden auch durch
entsprechende Wahl der Werkstoffe, aus denen beide Abschnitte
hergestellt werden, Rechnung zu tragen. Beide Abschnitte 22
und 24 sind durch Kleben, Schweißen und dgl. dicht miteinander
verbunden derart, daß bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestell
ten Ausführungsbeispiel der beutelartige, leicht verformbare
Abschnitt 22, der an seinem dem Hals 16 abgekehrten Ende 44
verschlossen ist, an seinem entgegengesetzten, offenen Ende
mit seinem Randbereich 26 an dem dem Hals 16 abgekehrten
Randbereich 28 des im wesentlichen formsteifen Abschnittes 24
befestigt ist, wie dies insbesondere aus den Fig. 2-4 der
Zeichnung erkennbar ist. Diese lassen auch erkennen, daß die
Behälter-Querschnittsabmessungen beider Abschnitte 22 und 24
im Bereich der Verbindung 26, 28 einander entsprechen.
Der Abschnitt 24 des Innenbehälters 10 setzt sich in einen
halsförmigen, als Halterung dienenden Fortsatz 30 fort, dessen
Außendurchmesser so bemessen ist, daß er in den Hals 16 des
Außenbehälters 12 passend einsetzbar ist. Die Halterung 30 ist
an ihrem freien Endbereich mit einer umlaufenden Rippe 32 ver
sehen, die sich auf der Stirnfläche des Halses 16 abstützt und
somit einen Formschluß zwischen beiden Teilen bewirkt, welcher
die Position des Innenbehälters 10 gegenüber dem Außenbehälter
12 festlegt. Bei aufgesetztem Verschluß 14 wird die Rippe 32
fest gegen den Hals 16 gepreßt, um auch dort in axialer
und/oder radialer Dichtung einen luftdichten Abschluß zu be
wirken.
Am Boden 34 des Außenbehälters 12 ist ein Einwegventil 36 an
gebracht, welches lediglich den Durchgang von Luft von außen
in den Raum 38 zwischen Außenbehälter 12 und Innenbehälter 10
erlaubt. Der Verschluß 14 ist mit einer durch ein Ventil 40
verschließbaren Abgabeöffnung versehen. Das Ventil öffnet sich
unter der Einwirkung von Überdruck, der im Innenbehälter 10
und/oder im Raum 38 wirksam ist. Es schließt selbsttätig, so
bald Druckgleichgewicht herrscht. Weitere Einzelheiten ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung der Fig. 5-7.
Zum Entleeren der Verpackung wird diese in der bei Quetschfla
schen üblichen Weise manuell mehr oder weniger stark zusammen
gedrückt. In der ersten Phase des Entleerens, also bei noch
vollständig oder nahezu vollständig gefülltem Innenbehälter
10, wirken unter Umständen die manuell durch Zusammendrücken
oder -quetschen des Außenbehälters 12 aufgebrachten Kräfte di
rekt auch auf den Innenbehälter ein, so daß auch letzterer ma
nuell gequetscht wird. Ob dies und ggf. in welchem Ausmaß ein
tritt, wird auch vom Verhältnis des Volumens des unbeanspruch
ten Außenbehälters zum Volumen des gefüllten Innenbehälters
und somit vom Volumen des Raumes 38 zwischen Innenbehälter 10
und Außenbehälter 12 abhängen. In jedem Fall erfährt die im
Raum 38 befindliche Luft beim Zusammenquetschen des Außenbe
hälters aufgrund der dabei eintretenden Volumenverringerung
des Außenbehälters eine Druckerhöhung, da der Raum 38 aufgrund
der vorbeschriebenen dichten Verbindungen der Teile miteinan
der nach außen luftdicht abgeschlossen ist und das Ventil 36
lediglich bei im Raum 38 befindlichem Unterdruck, also in
Strömungsrichtung von außen in den Raum 38 hinein, öffnet.
Diese Druckerhöhung wirkt auf den Innenbehälter ein, dessen
Abschnitt 22 dadurch auch eine Verformung im Sinne einer Volu
menverringerung erfährt.
Da der Außenbehälter 12 elastisch verformbar ist, nimmt er
nach Beendigung des Quetschvorganges wieder seine ursprüngli
che, in den Fig. 1, 2 und 5 dargestellte Form an, die zu einer
Vergrößerung des Volumens und damit des Raumes 38 im Vergleich
zu dem vorherigen Zustand führt, in welchem die Verpackung zu
sammengedrückt war. Diese Vergrößerung des Volumens des Au
ßenbehälters 12 bewirkt eine Abnahme des Druckes im Raum 38,
wobei dieser Druck unter Atmosphärendruck absinkt, wenn wäh
rend des vorangegangenen Quetschvorganges Füllgut aus der Ver
packung abgegeben worden war. Dieser Unterdruck hat zur Folge,
daß sich das Ventil 36 öffnet und somit Luft in den Raum 38
einströmt, bis etwa ein Gleichgewicht zwischen dem Atmosphä
rendruck und dem Druck im Raum 38 herrscht.
Die aus dem Druckunterschied zwischen Innenbehälter 10 einer
seits und Raum 38 andererseits resultierenden Kräfte sind re
lativ gering mit der Folge, daß dadurch lediglich der beutel
artige, dünnwandige und somit leicht plastisch verformbare Ab
schnitt 22 verformt wird, wohingegen der Abschnitt 24 aufgrund
dieses Druckunterschiedes nicht verformt wird. Es ist zwar in
Abhängigkeit davon, wo die das Quetschen der Verpackung bewir
kenden Kräfte angreifen, möglich, daß während des Quetschvor
ganges auch der Abschnitt 24 des Innenbehälters 10 eine Ver
formung erfährt. Da der Abschnitt 24 jedoch elastisch verform
bar ist, wird er nach Aufhören des Quetschvorganges analog dem
Verhalten des Außenbehälters 12 seine ursprüngliche Form an
nehmen und dadurch auch den Querschnitt im Bereich der Verbin
dung 26, 28 zwischen beiden Abschnitten 22, 24 wieder auf die
ursprünglichen Abmessungen, d. h. die in unverformtem Zustand,
zurückbringt, was zur Folge hat, daß der Abschnitt 22 eine
entsprechende Verringerung seines Volumens erfährt und somit
das Gesamtvolumen des Innenbehälters dabei unverändert bleibt.
Der Ablauf der Verformung, die der Innenbehälter während des
Entleerens der Verpackung erfährt, wird im folgenden im Zu
sammenhang mit den Fig. 3 und 4 beschrieben, die lediglich
einen Innenbehälter darstellen.
Fig. 3 stellt einen Zustand dar, bei welchem ein geringer Teil
des Füllgutes bereits entnommen worden ist und demzufolge der
Abschnitt 22 des Innenbehälters, dessen Kontur in vollständig
gefülltem Zustand strichpunktiert dargestellt ist, bereits
eine gewisse Volumenverringerung erfahren hat, die zu einer
Verdrängung von Füllgut in den Abschnitt 24 und von dort durch
die Halterung 30 zum Abgabeventil geführt hat. Fig. 3 zeigt in
etwas schematisierter Darstellung, daß bei diesem Zwischenzu
stand der leicht verformbare Abschnitt 22 axial und radial et
was zusammengedrückt ist. Fig. 3 läßt zudem erkennen, daß bei
entsprechender Bemessung insbesondere der axialen Erstreckung
des leicht verformbaren Abschnittes 22 in Relation zur Quer
schnittsabmessung im Randbereich 28 ein Verformen des Ab
schnittes 22 derart, daß Bereiche desselben eingeschnürt wer
den und dabei Teile des Füllgutes so einschließen, daß sie
nicht mehr in Richtung auf die Abgabeöffnung verdrängt werden
können, nicht zu befürchten ist. Tatsächlich erfolgt die Volu
menverringerung des Abschnittes 22 in jedem Fall so, daß das
darin befindliche Füllgut mehr oder weniger vollständig in
Richtung auf den Abschnitt 24 verdrängt wird. Das Zusammen
drücken des Abschnittes 22 unter gleichzeitiger Verringerung
seines Volumens kann auch zusätzlich dadurch gesteuert werden,
daß die Wandung des Abschnittes 22 mit Zonen unterschiedlicher
Dicke versehen oder in anderer Weise so ausgebildet ist, daß
die die Volumenverringerung bewirkende Verformung des Ab
schnittes 22 in kontrollierter Weise erfolgt. Dafür geeignete
Ausgestaltungen sind z. B. in EU-A-01 82 094 offenbart.
Nach Entleeren des beutelartigen Abschnittes 22, der etwa die
Hälfte des Volumens des Innenbehälters ausmacht, tritt bei
weiterer Abgabe von Füllgut durch Zusammenquetschen der Ver
packung der beutelartige Abschnitt 22 in den als Stützkörper
dienenden Abschnitt 24 ein, bis am Ende des Entleerungsvorgan
ges die Teile etwa jene Lage einnehmen, die in Fig. 4 darge
stellt ist. D. h., daß während des Entleerens des als Stütz
körper dienenden Abschnittes 24 der beutelartige Abschnitt 22
als eine Art Verdrängungskörper in den Abschnitt 24 eindringt
und das darin befindliche Füllgut in Richtung auf die Abgabe
öffnung verdrängt. Fig. 4 läßt erkennen, daß in der letzten
Phase der Entleerung der untere Rand des Stützkörpers 24 das
Ausmaß, um welches der leicht verformbare Abschnitt 22 ver
schoben werden kann, begrenzt. Fig. 4 läßt ferner erkennen,
daß bei entsprechender Formgebung der zusammenwirkenden Teile
eine weitestgehende Entleerung der Verpackung erreichbar ist.
Ggf. im Halsbereich noch verbleibende Teile des Füllgutes lie
gen im Rahmen der Mengen, die auch bei anderen Verpackungen
üblich und unvermeidbar sind. Im übrigen kommt es hier auch
auf die Form der zusammenwirkenden Teile an.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5-7 sind mit der Ausfüh
rungsform gemäß den Fig. 1-4 übereinstimmende Teile mit
gleichen, jedoch um 100 höheren Bezugszeichen versehen. Er
stere unterscheidet sich von jener gemäß den Fig. 1-4 einmal
dadurch, daß der Innenbehälter in etwas anderer Weise ausge
bildet ist. Der der Halterung 130 abgekehrte, leicht verform
bare Abschnitt 122 des Innenbehälters 110 bildet den Abschnitt
eines größeren, beutelartigen Teils 142, welches sich vom bo
denseitigen Ende 144 bis zur halsförmigen Halterung 130 er
streckt. Dabei ist das Teil 142 ebenfalls außenseitig zumin
dest am Randbereich 128 des als Stützkörper wirkenden Ab
schnittes 124 dicht angebracht um zu verhindern, daß Füllgut
in den Bereich zwischen Teil 142 und Stützkörper 124 gelangt.
Ferner ist das beutelartige Teil 142, welches im Bereich des
Stützteiles an dessen Kontur angepaßt ist, mit seinem die Öff
nung aufweisenden Ende am Umfang der Halterung 130 dicht ange
bracht, so daß im Bereich des Stützteiles 124 der Innenbehäl
ter doppelwandig ausgebildet ist. Dies wird, wie bereits er
wähnt, dann zweckmäßig sein, wenn der Innenbehälter undurch
lässig für bestimmte Substanzen sein soll. Dazu ist das Teil
142 aus einem anderen Material als das Stützteil gefertigt
oder zusätzlich mit einer Barriereschicht versehen, die die
gewünschte Undurchlässigkeit bewirkt. Ein an der halsförmigen
Halterung ggf. verbleibender kurzer Bereich, der vom Teil 142
nicht abgedeckt ist, ist dabei vernachlässigbar, da die Halte
rung 130 normalerweise eine etwas größere Wandstärke aufweist,
die die möglicherweise an sich vorhandene Permeabilität des
die Halterung 130 bildenden Materials entsprechend verringert.
Die vorbeschriebenen Unterschiede sind jedoch für den Ablauf
des Entleerungsvorganges ohne Bedeutung, der auch hier in der
im Zusammenhang mit den Fig. 3 und 4 beschriebenen Weise er
folgt. In allen Fällen, also auch bei den anderen Ausfüh
rungsbeispielen kommt es darauf an, daß der der Abgabeöffnung
abgekehrte Abschnitt leicht verformbar ist, so daß der bereits
erwähnte Druckunterschied ausreicht, seine Verformung zu be
wirken.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß die Belüftung des
Raumes 138 zwischen Innenbehälter 110 und Außenbehälter 112
über den Verschluß 114 erfolgt. Die den Innenbehälter 110
tragende Halterung 130 entspricht hinsichtlich ihrer Außenab
messungen auch hier denen des Flaschenhalses 116 des Außenbe
hälters 112. Im Gegensatz zu den Ausführungsformen gemäß den
Fig. 1-4 ist die Halterung 130, deren Außendurchmesser zur
Erzielung eines einwandfreien Sitzes dem Innendurchmesser des
Flaschenhalses 116 angepaßt ist, mit in Längsrichtung verlau
fenden nutförmigen Ausnehmungen 148 versehen, die sich in nut
artige Ausnehmungen 150 fortsetzen. Letztere sind an der der
Stirnfläche des Halses 116 zugekehrten Seite der Rippe 132 an
gebracht, die in der bereits beschriebenen Weise eine form
schlüssige Verbindung zwischen beiden Behältern bewirkt. Die
Ausnehmungen 148, 150 begrenzen mit dem Hals 116 Kanäle, über
welche der zwischen Außenbehälter 112 und Innenbehälter 110
befindliche Raum 138 mit der Atmosphäre verbindbar ist. Dazu
münden die im wesentlichen radialen Aussparungen 150 in je
weils einen Längskanal 152 des Verschlußkörpers 114. Sämtliche
Kanäle 152 münden in einen Ringkanal 154. Sie sind zudem über
Kanäle 156 mit einem zweiten Ringkanal 158 verbunden.
Der Verschlußkörper 114 ist mit einem Membrankörper 160 verse
hen, dessen entlang seinem äußeren Umfang umlaufende Dicht
lippe 162, die mit dem Wandbereich 163 des Verschlußteiles zu
sammenwirkt, den Ringkanal 158 verschließt. Die Dichtlippe 162
ist dabei so ausgebildet und angeordnet, daß sie lediglich bei
im Raum 138 vorhandenem Unterdruck etwas in Richtung auf die
Behälter verschoben wird und somit der Luft den Zugang in den
Raum 138 ermöglicht. D. h., daß die Dichtlippe 162 und der mit
ihr zusammenwirkende Wandbereich 163 des Verschlußkörpers 114
das Belüftungsventil 136 für den Raum 138 darstellen. Bei in
letzterem vorhandenem Überdruck ist dieses Belüftungsventil
136 geschlossen.
Der Membrankörper 160, welcher einen umlaufenden Fortsatz 164
aufweist, der in einer Nut 166 des Verschlußkörpers 114 gehal
ten ist, weist ferner eine Dichtlippe 168 auf, die eine im we
sentlichen kreisförmige Öffnung 170 begrenzt und mit einem
Zapfen 172 des Verschlußkörpers 114 das Abgabeventil 140 bil
det. Die Dichtlippe 168 stellt den Fortsatz eines ringförmigen
Bereiches 174 des Membrankörpers 160 dar. Sie verschließt
einen Ringkanal 176, der koaxial zum Zapfen 172 angeordnet und
über Längskanäle 178 im Verschlußkörper 114 mit dem vom Innen
behälter umschlossenen Raum, in welchem sich das Füllgut be
findet, verbunden ist. Der Verschlußkörper 114 ist mit einem
zapfenartigen Vorsprung 180 versehen, dessen Querschnitt dem
Innenquerschnitt der Halterung 130 entspricht. Dieser Vor
sprung 180 füllt in montiertem Zustand der Teile den Bereich
146 der Halterung 130 völlig aus, so daß er den Innenbehälter
110, abgesehen von den Längskanälen 178, dicht verschließt.
Insbesondere kann keine Luft aus den Längskanälen 152 in den
Innenbehälter 110 gelangen. Der Vorsprung 180 wird von einem
Absatz 182 begrenzt, dessen Schulter auf der umlaufenden Rippe
132 der Halterung 130 sitzt und somit die Halterung 130 zwi
schen dem Hals 116 des Außenbehälters 112 und dem Verschluß
körper 114 einklemmt. Hierdurch wird eine zusätzliche Abdich
tung des vom Innenbehälter umschlossenen Raumes bewirkt. Zur
Abdichtung des Ringkanals 176 für das Füllgut gegenüber dem
luftführenden Ringkanal 154 ist am Membrankörper 160 ein ring
förmiger Fortsatz 184 angebracht, der sich nach innen er
streckt und koaxial zum Zapfen 172 angeordnet ist. Der freie
Rand 186 des Fortsatzes 184 liegt dabei dichtend an der Wan
dung 187 an, die die Ausnehmung des Verschlußstückes 114 be
grenzt, welche teilweise vom Ringkanal 158 gebildet wird. Der
Fortsatz 184 folgt den Bewegungen des ihn tragenden Teiles des
Membrankörpers 160, wobei jedoch in jeder Lage eine ausrei
chende Abdichtung zwischen den Ringkanälen 154 und 176 gewähr
leistet ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5-7 hat eine auf die
Packung ausgeübte Druckbeanspruchung, die zu einer elastischen
Verformung des Außenbehälters 112 führt, eine Druckerhöhung im
Raum 138 zur Folge, die, da der Raum 138 in der vorbeschriebe
nen Weise mit dem Ringkanal 154 in Verbindung steht, zu einer
entsprechenden Beaufschlagung des Bereiches des Membrankörpers
160 führt, der innerhalb des Fortsatzes 164 liegt. Diese Be
aufschlagung erfolgt in Öffnungsrichtung der Dichtlippe 168.
Gleichzeitig erfolgt eine Druckbeaufschlagung des im Innenbe
hälter 110 befindlichen Füllgutes, die durch unmittelbare ma
nuelle Einwirkung und/oder durch den im Raum 138 entstehenden
Überdruck bewirkt wird. Dies hat ebenfalls eine Beaufschlagung
der Dichtlippe 168 in Öffnungsrichtung zur Folge, so daß sich
das Abgabeventil 140 öffnet und Füllgut austreten kann. Wich
tig ist dabei, daß ein Nachlassen der Druckbeaufschlagung der
Verpackung sofort zu einem Schließen des Abgabeventils 140
führt, da die elastisch verformbare Dichtlippe 168 entspre
chende Rückstellkräfte aufweist. Dieses schnelle Schließen des
Abgabeventils führt dazu, daß keine oder nur wenig Luft über
das Abgabeventil in den Innenbehälter 110 bzw. die damit in
Verbindung stehenden Bereiche des Verschlußkörpers 114 gelan
gen kann. Dies hat die bereits beschriebene Konsequenz, daß
der Raum 138 zwischen Innenbehälter und Außenbehälter nach
Aufhören der Druckbeanspruchung der Verpackung und der durch
die elastischen Rückstellkräfte des Außenbehälters 112 bewirk
ten Volumenvergrößerung desselben durch das von der Dichtlippe
162 gebildete Belüftungsventil mit der Atmosphäre solange in
Verbindung bleibt, bis sich im Raum 138 der Atmosphärendruck
eingestellt hat.
Da die Belüftung des Raumes 138 bei dem in Fig. 5-7 darge
stellten Ausführungsbeispiel über den Verschluß 114 erfolgt,
besteht keine Notwendigkeit, den Außenbehälter 112 noch mit
einem besonderen Belüftungsventil zu versehen, wie das beim
Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2 der Fall ist.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 unterscheidet sich von
den anderen Ausführungsbeispielen lediglich dadurch, daß der
Innenbehälter einstückig ausgebildet ist. D. h., daß der als
Stützkörper dienende Abschnitt 224 und der leicht verformbare,
beutelartige Abschnitt 222 zwar unterschiedliche Wandstärken
aufweisen, jedoch nicht getrennt hergestellt werden. Dabei
kann z. B. von einem Vorformling ausgegangen werden, der nur
über den Bereich, der den leicht verformbaren Abschnitt 222
bilden soll, eine zusätzliche Streckung erfährt. Derartige
Herstellungsmöglichkeiten sind dem Fachmann bekannt. Der Au
ßenbehälter 212 kann auch beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
8 in der üblichen Weise hergestellt sein. Vorteilhaft wird
diese Art Innenbehälter dann verwendet, wenn dieser mehr
schichtig sein soll, da sämtliche Schichten über die gesamte
axiale Erstreckung des Innenbehälters vorhanden sind. Innenbe
hälter dieser Art werden vorteilhaft durch Blasformen herge
stellt.
Claims (15)
1. Mit einer Abgabeöffnung (170) versehene Quetsch-
Verpackung, die einen elastisch verformbaren Außenbehälter
(12, 112), einen innerhalb desselben angeordneten, das Füll
gut aufnehmenden Innenbehälter (10, 110) und einen Verschluß
(14, 114) mit einem Abgabeventil (140) für das Füllgut auf
weist, wobei das Abgabeventil einen Druckausgleich zwischen
Innenbehälter und Atmosphäre durch Eintreten von Luft in den
Innenbehälter auch nach der Füllgutabgabe zumindest weitestge
hend verhindert und der Innenbehälter (10, 110) unter der Ein
wirkung einer Druckdifferenz zwischen Atmosphärendruck und dem
Gasdruck im Raum (38, 138) zwischen Außenbehälter (12, 112)
und Innenbehälter (10, 110) leicht verformbar ausgebildet ist
und ein Belüftungsventil (36, 162) vorgesehen ist, über wel
ches der zwischen Innenbehälter (10, 110) und Außenbehälter
(12, 112) befindliche Raum (38, 138), der von der Außen
atmosphäre luftdicht abgeschlossen ist, mit der Außen
atmosphäre verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß
der Innenbehälter (10, 110) im mittleren Bereich seiner
Längserstreckung im wesentlichen quer zu seiner Längsachse in
zwei Abschnitte (22, 24; 122, 124) unterteilt ist und der der
Abgabeöffnung (170) zugekehrte Abschnitt (24, 124) des In
nenbehälters (10, 110) als Stützkörper ausgebildet oder mit
einem solchen versehen ist und zumindest der der Abgabeöffnung
(170) abgekehrte Abschnitt (22, 122) des Innenbehälters beu
telartig, flexibel ausgebildet und unter der Einwirkung einer
Druckdifferenz zwischen Atmosphärendruck und dem Gasdruck im
Raum (38, 138) zwischen Außenbehälter und Innenbehälter unter
Verdrängung des in ihm enthaltenen Füllgutes in Richtung auf
die Abgabeöffnung (170) leicht plastisch verformbar ist und
der Stützkörper (24, 124) derart elastisch verformbar ist, daß
er bei Aufhören der Quetschkraft wieder seine ursprüngliche
Form annimmt, jedoch eine merkliche Verformung unter der Ein
wirkung einer Druckdifferenz zwischen Atmosphärendruck und dem
Gasdruck im Raum zwischen Außenbehälter und Innenbehälter
nicht erfährt.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandstärke des der Entnahmeöffnung (170) zugekehrten Abschnit
tes (24, 124) größer ist als die Wandstärke des der Entnahme
öffnung abgekehrten Abschnittes (22, 122) des Innenbehälters
(10, 110).
3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Innenbehälter (210) einstückig ist.
4. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stützkörper (24, 124, 224) Bestandteil des Innenbehälters (10,
110, 210) ist.
5. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Abschnitte (22, 24; 122, 124) des Innenbehälters (10,
110) als getrennte Teile hergestellt und wenigstens in einem
etwa senkrecht zur Längsachse des Innenbehälters sich
erstreckenden Umfangsbereich (26, 28) miteinander verbunden
sind.
6. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Teil, welches den leicht verformbaren, beutelartigen Abschnitt
(22) des Innenbehälters (10) aufweist, sich von dem der Abga
beöffnung abgekehrten Ende (44) des Innenbehälters (10) bis
zum der Abgabeöffnung abgekehrten Endbereich (28) des Stütz
teiles (24) erstreckt.
7. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
den leicht verformbaren Abschnitt (122) des Innenbehälters
(110) aufweisende beutelartige Teil sich bis an oder nahe an
die Abgabeöffnung (170) erstreckt und auch an seinem der Abga
beöffnung (170) zugekehrten Endbereich mit dem Stützkörper
(124) verbunden ist.
8. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Innenbehälter (110) an seinem der Abgabeöffnung (170) zuge
kehrten Ende an einer im Öffnungsbereich des Außenbehälters
angeordneten ringförmigen Halterung (130) dicht befestigt ist.
9. Verpackung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
im Öffnungsbereich des Außenbehälters angeordnete Halterung
(130) Teil des Stützkörpers (124) ist oder mit diesem verbun
den ist.
10. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Belüftungsventil (162), über welches der zwischen Innenbe
hälter (110) und Außenbehälter (112) befindliche Raum (138)
mit der Atmosphäre verbunden werden kann, in dem Verschluß
(114) angeordnet ist, der das Abgabeventil (170, 172) auf
weist.
11. Verpackung nach den Ansprüchen 8 und 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens ein Durchgang (148) zwischen der Hal
terung (130) und der Wandung (116) des Öffnungsbereiches vor
handen ist, der den zwischen Innenbehälter (110) und Außenbe
hälter (112) befindlichen Raum (138) mit dem am Verschluß an
geordneten Belüftungsventil (162) verbindet.
12. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Belüftungsventil (36) in dem dem Abgabeventil (40) abge
kehrten Bereich des Außenbehälters (112) angeordnet ist.
13. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Belüftungsventil (36) im Boden des Außenbehälters (12)
angeordnet ist.
14. Verpackung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Außenbehälter (112) aus wenigstens
zwei lösbar und dicht miteinander verbindbaren Teilen (188,
190) besteht derart, daß nach Lösen der wenigstens beiden
Teile (188, 190) des Außenbehälters und ggf. des Verschlusses
voneinander ein gefüllter Innenbehälter (110) in den Außenbe
hälter eingesetzt werden kann.
15. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wandung des Innenbehälters (12) aus wenigstens zwei
Schichten unterschiedlichen Materials zusammengesetzt ist.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |