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Die
vorliegende Erfindung betrifft Zusammensetzungen und Verfahren zur
Herstellung von Dispersionen.
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Neue
Druckverfahren wie der Tintenstrahldruck haben zu einer Nachfrage
nach Papier mit spezifischen Eigenschaften geführt, während es für vielfache Zwecke wie das
reprographische Kopieren, den Laserdruck, den Tintenstrahldruck
und dgl. verwendbar ist. Spezialpapiere wurden für jeden Anwendungstyp entwickelt,
aber praktischerweise ist ein Mehrzweckpapier, das für all diese
Verwendungen geeignet ist, erwünscht. Insbesondere
verlangt der Tintenstrahldruck, daß sich sowohl die Tinte als
auch das Papier in einer solchen Weise verhalten, daß ein akzeptables
Bild durch den Naßdruck
und akzeptabel schnelles Trocknen der Tinte bereitgestellt werden.
Additive und Mittel, die Leimungsmittel einschließen, werden
herkömmlich
verwendet, um dem Papier einige der Eigenschaften zu verleihen,
die für
Anwendungen wie den Tintenstrahldruck erforderlich sind.
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Papier
wird mit Leimungsmittel hergestellt und/oder damit oberflächenbehandelt,
um primär
eine übermäßige Durchdringung,
Dochtwirkung oder die Ausbreitung von Wasser oder Tinte zu verhindern.
Viele unterschiedliche Typen von nicht-reaktiven und reaktiven Leimungsmitteln
sind in der Papierherstellungsindustrie wohlbekannt.
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Leimungsmittel
für Papier
werden häufig
in Form wäßriger Dispersionen
bereitgestellt. Solche Dispersionen können ein oder mehrere Leimungsmittel,
ein oder mehrere Salze und eine oder mehrere Verarbeitungshilfen
enthalten.
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Während der
Verwendung oder während
der kurzfristigen Lagerung können
sich Dispersionen, die Leimungsmittel und Salze enthalten, aufschichten,
was zu einer oberen Schicht, die eine höher als durchschnittliche Konzentration
des Leimungsmittels enthält,
und zu einer unteren Schicht führt,
die eine höher
als durchschnittliche Konzentration an Salzen enthält. Dies
ist ein signifikanter Nachteil, weil häufiges oder kontinuierliches
Rühren
erforderlich sein kann, um eine im wesentlichen gleichförmige Dispersion
zu bewahren.
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Die
Aufschichtung von flüssigen
Harzleimen wurde in US-PS 2,873,203 angesprochen, deren Offenbarungen
hierin durch Verweis in ihrer Gesamtheit eingeführt werden. Das offenbarte
Verfahren zur Verhinderung der Aufschichtung schließt die Zugabe
einer kleinen Menge Natriumchlorid, zum Beispiel bis zu ca. 5 % auf
Basis des Feststoffgehalts im Leim, zum Harzleim ein. Jedoch zeigen
die Daten, daß,
obwohl eine Aufschichtung für
2 Tage bei der Zugabe von bis zu 5 % Natriumchlorid verhindert werden
kann, die Zugabe von weiterem Natriumchlorid zum Aussalzen des Natriumchlorids
anstelle der Verlängerung
des Zeitraums führen kann,
während
dessen die Aufschichtung verhindert wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Zusammensetzungen und Verfahren zur
Bildung von Dispersionen bereit, die im wesentlichen gleichförmig während der
Verwendung und/oder Lagerung bleiben können. Die Zusammensetzungen
und Verfahren sind nützlich
in Dispersionen von Materialien wie Leimungsmitteln für Papier.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Zusammensetzung, die
ein Papierleimungsmittel und wenigstens ein hydrophob modifiziertes,
wasserlösliches
Polymer mit einem Viskositätsmittelwert
des Molekulargewichts von 200 000 oder weniger umfaßt. In bevorzugten
Ausführungsformen
hat das hydrophob modifizierte, wasserlösliche Polymer einen Viskositätsmittelwert
des Molekulargewichts von 100 000 oder weniger, besonders bevorzugt
50 000 oder weniger. Ebenfalls bevorzugt hat das hydrophob modifizierte,
wasserlösliche Polymer
einen Viskositätsmittelwert
des Molekulargewichts von wenigstens 20 000, besonders bevorzugt
wenigstens 30 000. In bestimmten, hoch bevorzugten Ausführungsformen
hat das hydrophob modifizierte, wasserlösliche Polymer einen Viskositätsmittelwert
des Molekulargewichts von 30 000 bis 50 0000
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In
der Erfindung ist das hydrophob modifizierte, wasserlösliche Polymer
hydrophob modifizierter Celluloseether. In bevorzugten Ausführungsformen
ist der Celluloseether im wesentlichen nichtionisch. Bevorzugte
Celluloseether schließen
Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose und Ethylhydroxyethylcellulose ein.
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Die
hydrophobe Modifikation kann einem wasserlöslichen Polymer in den Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung zum Beispiel in Form von Seitenketten
verliehen werden. Bevorzugt schließt die hydrophobe Modifikation
des wasserlöslichen
Polymers wenigstens eine Alkyl-Seitenkette mit wenigstens 8 Kohlenstoffatomen
ein, noch mehr bevorzugt wenigstens eine Alkyl-Seitenkette mit wenigstens
10 Kohlenstoffatomen, noch mehr bevorzugt wenigstens eine Alkyl-Seitenkette
mit wenigstens 12 Kohlenstoffatomen. In bestimmten hoch bevorzugten
Ausführungsformen
wird die hydrophobe Modifikation des wasserlöslichen Polymers durch wenigstens
eine Alkyl-Seitenkette
mit wenigstens 14 Kohlenstoffatomen, 15 Kohlenstoffatomen oder 16
Kohlenstoffatomen bereitgestellt. Es ist allgemein bevorzugt, daß die hydrophobe
Modifikation des Polymers Alkyl-Seitenketten mit nicht mehr als
24 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt nicht mehr als 22 Kohlenstoffatomen,
noch mehr bevorzugt nicht mehr als 20 Kohlenstoffatomen und noch
mehr bevorzugt nicht mehr als 18 Kohlenstoffatomen einschließt.
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In
einigen Ausführungsformen
der Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung ist das hydrophob
modifizierte, wasserlösliche
Polymer ein Celluloseether mit einem Substitutionsgrad von wenigstens
2,0. In bevorzugten Ausführungsformen
hat der Celluloseether einen Substitutionsgrad von wenigstens 3,0.
In bestimmten hoch bevorzugten Ausführungsformen hat der Celluloseether
einen Substitutionsgrad von 3,5 bis 3,6.
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Erfindungsgemäß nützliche
Leimungsmittel schließen
reaktive Leimungsmittel und nicht-reaktive Leimungsmittel ein. Bevorzugte
reaktive Leimungsmittel schließen
Alkylketendimere, Alkenylbernsteinsäureanhydride, Alkenylketendimere
und Alkyl- oder Alkenylketenmultimere ein. In bevorzugten Ausführungsformen sind
reaktive Leimungsmittel flüssig
bei Raumtemperatur, und in hoch bevorzugten Ausführungsformen sind die reaktiven
Leimungsmittel Alkenylketendimere. Bevorzugte nicht-reaktive Leimungsmittel
schließen
zum Beispiel Polymeremulsion-Leimungsmittel und Harzleimungsmittel
ein.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine im wesentlichen
gleichförmige
Dispersion, die ein Papierleimungsmittel und wenigstens ein hydrophob
modifiziertes, wasserlösliches
Polymer mit einem Viskositätsmittelwert
des Molekulargewichts von 200 000 oder weniger enthält. Das
Leimungsmittel kann zum Beispiel ein reaktives Leimungsmittel oder
ein nicht-reaktives Leimungsmittel oder eine Kombination daraus sein.
Erfindungsgemäß schließen bevorzugte
reaktive Leimungsmittel Alkylketendimere, Alkenylbernsteinsäureanhydride,
Alkenylketendimere und Alkyl- oder
Alkenylketenmultimere ein. In bevorzugten Ausführungsformen sind die reaktiven
Leimungsmittel flüssig
bei Raumtemperatur, und in hoch bevorzugten Ausführungsformen sind die reaktiven
Leimungsmittel Alkenyl ketendimere. Bevorzugte nicht-reaktive Leimungsmittel
sind zum Beispiel Polymeremulsion-Leimungsmittel und Harzleimungsmittel.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegende Erfindung ist eine Dispersion, die
ein Papierleimungsmittel, ein hydrophob modifiziertes wasserlösliches
Polymer und ein Salz enthält.
Exemplarische Salze schließen
Halogenide von Calcium, Magnesium und Barium ein. In bevorzugten
Ausführungsformen
schließen
die Salze ein oder mehrere Salze ein, die aus Calciumchlorid, Magnesiumchlorid,
Magnesiumbromid, Calciumbromid, Calciumnitrat, Magnesiumnitrat,
Calciumacetat und Magnesiumacetat ausgewählt sind.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum
Behandeln von Papier, das das Zugeben einer Zusammensetzung, die
ein Papierleimungsmittel und ein hydrophob modifiziertes, wasserlösliches
Polymer enthält,
zum Papier an oder nahe der Leimpresse einschließt. In bevorzugten Ausführungsformen
enthält
die Zusammensetzung auch ein Salz. Bevorzugte Salze schließen Calciumchlorid,
Magnesiumchlorid, Magnesiumbromid, Calciumbromid, Calciumnitrat,
Magnesiumnitrat, Calciumacetat und Magnesiumacetat ein. Zur erfindungsgemäßen Behandlung
von Papier hat das hydrophob modifizierte, wasserlösliche Polymer
bevorzugt einen Viskositätsmittelwert
des Molekulargewichts von 100 000 oder weniger, besonders bevorzugt
50 000 oder weniger. Auch ist der Viskositätsmittelwert des Molekulargewichts
des hydrophob modifizierten, wasserlöslichen Polymers bevorzugt
wenigstens 20 000, besonders bevorzugt wenigstens 30 000. In bestimmten
hoch bevorzugten Ausführungsformen
hat das hydrophob modifizierte, wasserlösliche Polymer einen Viskositätsmittelwert
des Molekulargewichts von 30 000 bis 50 000.
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Im
erfindungsgemäßen Verfahren
zur Behandlung von Papier ist das wasserlösliche Polymer ein Celluloseether.
Bevorzugt hat der Celluloseether einen Substitutionsgrad von wenigstens
2,0, besonders bevorzugt wenigstens 3,0. In bestimmten hoch bevorzugten
Ausführungsformen
hat der Celluloseether einen Substitutionsgrad von 3,5 bis 3,6.
Auch ist der hydrophob modifizierte Celluloseether bevorzugt im
wesentlichen nichtionisch. Bevorzugte im wesentlichen nichtionische,
hydrophob modifizierte, wasserlösliche
Polymere schließen
Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose und Ethylhydroxyethylcellulose ein.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
zur erfindungsgemäßen Behandlung
von Papier wird die hydrophobe Modifikation dem wasserlöslichen
Polymer durch die Gegenwart im Polymer von wenigstens einer Alkyl-Seitenkette
mit wenigstens 8 Kohlenstoffatomen verliehen. Bevorzugt hat das
wasserlösliche
Polymer wenigstens eine Alkyl-Seitenkette mit wenigstens 10 Kohlenstoffatomen,
noch mehr bevorzugt wenigstens 12 Kohlenstoffatomen, noch mehr bevorzugt
wenigstens 14 Kohlenstoffatomen. In bestimmten hoch bevorzugten Ausführungsformen
schließt
die hydrophobe Modifikation des wasserlöslichen Polymers eine Alkyl-Seitenkette mit
wenigstens 15 oder 16 Kohlenstoffatomen ein. Es ist jedoch bevorzugt,
daß die
Alkyl-Seitenkette nicht mehr als 24 Kohlenstoffatome, besonders
bevorzugt nicht mehr als 22 Kohlenstoffatome, noch mehr bevorzugt nicht
mehr als 20 Kohlenstoffatome und noch mehr bevorzugt nicht mehr
als 18 Kohlenstoffatome hat.
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Ein
anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Papier, das ein
hydrophob modifiziertes, wasserlösliches
Polymer und ein Papierleimungsmittel enthält. Bevorzugt hat das hydrophob
modifizierte, wasserlösliche
Polymer einen Viskositätsmittelwert
des Molekulargewichts von 100 000 oder weniger, besonders bevorzugt
50 000 oder weniger. Es ist auch bevorzugt, daß das hydrophob modifizierte,
wasserlösliche
Polymer einen Viskositätsmittelwert
des Molekulargewichts von wenigstens 20 000, mehr bevorzugt von
wenigstens 30 000 hat. In bestimmten hoch bevorzugten Ausführungsformen
hat das hydrophob modifizierte wasserlösliche Polymer einen Viskositätsmittelwert
des Molekulargewichts von 30 000 bis 50 000.
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Im
erfindungsgemäßen Papier
ist das hydrophobe modifizierte, wasserlösliche Polymer ein hydrophob modifizierter
Celluloseether, und besonders bevorzugt ist der Celluloseether im
wesentlichen nichtionisch. Bevorzugte Celluloseether schließen Methylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Hydroxyethylcellulose
und Ethylhydroxyethylcellulose ein.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
im Papier wird die hydrophobe Modifikation dem wasserlöslichen Polymer
durch die Gegenwart wenigstens einer Alkyl-Seitenkette mit wenigstens
8 Kohlenstoffatomen im Polymer verliehen. Bevorzugt hat das wasserlösliche Polymer
wenigstens eine Alkyl-Seitenkette
mit wenigstens 10 Kohlenstoffatomen, noch mehr bevorzugt wenigstens
12 Kohlenstoffatomen, noch mehr bevorzugt wenigstens 14 Kohlenstoffatomen.
In bestimmten hoch bevorzugten Ausführungsformen schließt die hydrophobe
Modifikation des wasserlöslichen
Polymers eine Alkyl-Seitenkette mit wenigstens 15 oder 16 Kohlenstoffatomen ein.
Es ist jedoch bevorzugt, daß die
Alkyl-Seitenkette nicht mehr als 24 Kohlenstoffatome, besonders
bevorzugt nicht mehr als 22 Kohlenstoffatome, noch mehr bevorzugt
nicht mehr als 20 Kohlenstoffatome und noch mehr bevorzugt nicht
mehr als 18 Kohlenstoffatome hat.
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Diese
und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden dem Fachmann
angesichts der folgenden Offenbarung und den anhängenden Ansprüchen ersichtlich
werden.
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Ausführliche Beschreibung der Erfindung
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Es
wurde überraschend
und unerwartet festgestellt, daß die
Gleichförmigkeit
und Lagerstabilität
von Dispersionen durch Aufnehmen eines oder mehrerer polymerer Materialien
mit besonderen Eigenschaften in die Dispersionen verbessert werden
können.
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Die
Verbesserung von Dispersionen gemäß der vorliegenden Erfindung
schließt
die Bewahrung einer substantiellen Gleichförmigkeit einer Dispersion ein.
Der Begriff "im
wesentlichen gleichförmig" wie hier verwendet
bedeutet, daß eine
Zusammensetzung eine minimale oder nicht detektierbare Variation
der Verteilung von Komponenten im Volumen der Zusammensetzung aufweist.
Zum Beispiel hat eine im wesentlichen gleichförmige Dispersion eine minimale
Variation der Konzentration ihrer Komponenten im Volumen der Dispersion. Bevorzugt
hat eine im wesentlichen gleichförmige
Zusammensetzung weniger als 5 % Variation der Konzentration für jede Komponente
in der Dispersion und keine Variationen sind bei visueller Inspektion
detektierbar. So könnte
zum Beispiel in bestimmten bevorzugten Ausführungsformen die Konzentration
einer besonderen Komponente in einer im wesentlichen gleichförmigen Dispersion
von 10,0 bis 10,5 % an unterschiedlichen Orten innerhalb des Gesamtvolumens
der Zusammensetzung variieren, und eine solche Variation wird bei
visueller Inspektion nicht detektierbar sein.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
und Verfahren können
auch die Lagerstabilität
von Dispersionen verbessern. Die Verbesserung der Lagerstabilität einer
Dispersion, für
die Zwecke der vorliegenden Offenbarung, schließt die Erhöhung der Lager- und/oder Verwendungszeit
ein, während
der die Dispersion im wesentlichen gleichförmig bleibt. Die Verbesserung
der Stabilität
einer Dispersion schließt
auch die Zunahme der Lager- und/oder Verwendungszeit ein, während der
im wesentlichen keine Aufschichtung bei visueller Untersuchung beobachtet
wird.
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
und Verfahren sind besonders nützlich
zur Verbesserung oder Bewahrung der Gleichförmigkeit von vorgemischten
Additiven für
Papier, die typischerweise für
einige Zeit von der Anwendung mit dem Papier gelagert werden. So
sind die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
und Verfahren besonders einsetzbar für Dispersionen von Leimungsmitteln.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
auch Pigmente, Entschäumer,
optische Aufheller und andere Additive enthalten, die für die Behandlung
von Papier nützlich
sind.
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"Verbesserte Lagerstabilität" wie hier verwendet
bedeutet, daß die
Aufschichtung einer Dispersion während
der Lagerung oder Verwendung verzögert, reduziert oder eliminiert
ist. Deshalb kann eine verbesserte Lagerstabilität durch Messung der vor dem
Einsetzen einer Aufschichtung in einer Dispersion während der Lagerung
vergangenen Zeit bestimmt werden. Gemäß der Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
und Verfahren wird erwartet, daß im
wesentlichen keine Aufschichtung in einer Dispersion bei visueller
Untersuchung nach Lagerung für
wenigstens 7 Tage, besonders bevorzugt wenigstens 14 Tage, besonders
bevorzugt wenigstens 21 Tage und noch mehr bevorzugt wenigstens
28 Tage detektiert werden wird. Die Abwesenheit von sichtbar beobachtbarer
Aufschichtung in Dispersionen wird typischerweise für die angegebenen
Zeiträume
bei Umgebungstemperaturen anhalten, wie zum Beispiel bei einer Temperatur
von wenigstens 25°C,
bevorzugt wenigstens 28°C,
besonders bevorzugt wenigstens 30°C
und noch mehr bevorzugt wenigstens 32°C.
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Der
Zeitraum, während
dessen kein Einsetzen von Aufschichtung beobachtet wird, wird allgemein
mit zunehmender Konzentration des hydrophob modifizierten Polymers
zunehmen. Eine Obergrenze der Konzentration des hydrophob modifizierten
Polymers wird zum Teil durch die Wirkungen des Polymers auf bestimmte Eigenschaften
der Dispersion und die Bedeutung jeder Eigenschaft für die beabsichtigte
Anwendung bestimmt. Spezifische Eigenschaften, die durch das Polymer
beeinflußt
werden, schließen
die Viskosität
und Hydrophobie ein. Die Viskosität kann eine signifikante Wirkung
auf die Handhabung der Dispersion haben. Als allgemeine Richtlinie
ist die praktische Obergrenze der Polymermenge typischerweise erreicht,
wenn das hydrophob modifizierte Polymer 10 Gew.% des Feststoffgehalts
der Dispersion bildet. Zum Beispiel kann die Polymermenge 1 bis
10 % auf Basis des Gesamtgewichts der Feststoffe sein, besonders
typisch 1 bis 5 %. Als Prozentanteil des Gesamtgewichts der Dispersion
ist die Menge an hydrophob modifiziertem Polymer bevorzugt wenigstens
0,2 %, besonders bevorzugt wenigstens 0,4 % und noch mehr bevorzugt
wenigstens 0,5 %. Die Menge an hydrophob modifiziertem Polymer ist
bevorzugt 3 % oder weniger, besonders bevorzugt 2 % oder weniger
und mehr bevorzugt 1,5 % oder weniger. Die praktische Obergrenze
der Menge des hydrophob modifizierten Polymers wird zum Teil durch
die akzeptable Obergrenze der Viskosität der Dispersion für ihre beabsichtigte
Verwendung bestimmt. Andere Faktoren, die die praktische Obergrenze
des Polymergehalts beeinflussen können, schließen die
Wirkung des erhöhten
Polymergehalts auf Eigenschaften ein, die für eine besondere Endverwendung
wünschenswert
ein, wie zum Beispiel die Druckqualität von Papier.
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Bestimmte
Polymere mit den hier offenbarten Eigenschaften, die sie geeignet
zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen und Verfahren
machen, sind den Fachleuten als "assoziative
Verdicker" bekannt.
Assoziative Verdicker enthalten allgemein ein hydrophiles Gerüst und hydrophobe
Gruppen, die allgemein als Seitengruppen vorhanden sind. Die hydrophoben
Einheiten können
entlang des Gerüsts
lokalisiert oder dispergiert sein. Beispiele für hydrophobe Einheiten sind
langkettige Alkyl-Gruppen
wie Dodecyl, Hexadecyl und Octadecyl und Alkylaryl-Gruppen wie Octylphenyl
und Nonylphenyl. Beispiele für
assoziative Verdicker werden in US-PS 5,425,806 offenbart. Obwohl
assoziative Verdicker physikalische Eigenschaften haben, die sie
nützlich
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
und Verfahren machen, wird ein Fachmann angesichts der vorliegenden
Offenbarung einsehen, daß Polymere,
die eine verbesserte Gleichförmigkeit
und/oder Stabilität
von erfindungsgemäßen Dispersionen
liefern, nicht erforderlich sind, um die Viskositätseigenschaften
von Dispersionen zu beeinflussen.
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In
den erfindungsgemäßen Verfahren
und Zusammensetzungen verwendete Polymere sind hydrophob modifizierte,
wasserlösliche
Celluloseether.
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Die
hydrophobe Modifikation von wasserlöslichen Polymeren kann durch
die Gegenwart von hydrophoben Einheiten auf den Polymeren verliehen
werden. Die hydrophoben Einheiten sind bevorzugt Alkyl-Gruppen,
die als Alkyl-Seitenketten
auf dem Gerüst
des Polymers vorhanden sind. Bevorzugte Alkyl-Seitenketten sind Alkyl-Gruppen mit
einer Kohlenwasserstoffkette von wenigstens 8 Kohlenstoffatomen,
hier jeweils als C8-Alkyl-Gruppen bezeichnet.
Besonders bevorzugt sind Alkyl-Gruppen mit wenigstens 12 Kohlenstoffatomen in
einer Kette, und noch mehr bevorzugt sind Alkyl-Gruppen mit wenigstens 14 Kohlenstoffatomen.
Bevorzugt haben die Alkyl-Gruppen
24 Kohlenstoffatome oder weniger, besonders bevorzugt 20 Kohlenstoffatome
oder weniger, noch mehr bevorzugt 18 Kohlenstoffatome oder weniger.
C15- und C16-Alkyl-Gruppen
sind besonders bevorzugt.
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Die
hydrophoben Einheiten sind bevorzugt in den Polymeren mit 1 bis
2 Gew.%, besonders bevorzugt 1,3 bis 1,8 Gew.%, noch mehr bevorzugt
1,4 bis 1,7 Gew.% und noch mehr bevorzugt 1,5 bis 1,6 Gew.% auf Basis
des Gesamtgewichts des Polymers vorhanden. Wenn die hydrophobe Einheit
eine C16-Alkyl-Gruppe ist, sind 1,6 Gew.%
Alkyl-Gruppe auf Basis des Gesamtgewichts des Polymers hoch bevorzugt.
Bevorzugt sind die hydrophob modifizierten Polymere nach einer solchen
hydrophoben Modifikation zu wenigstens 1 Gew.% löslich in Wasser.
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Geeignete
Polymere schließen
hydrophob modifizierte Celluloseether wie die US-PS 4,228,277 beschriebenen
ein. Bevorzugte hydrophob modifizierte Polymere sind Celluloseether,
die im wesentlichen nichtionisch sind. Der Begriff "nichtionisch" wie hier im Zusammenhang
mit Celluloseethern verwendet bezeichnet die Abwesenheit von ionischer
Nettoladung in der Polymerstruktureinheit, auch wenn eine oder mehrere
ionische Gruppen im Polymer vorhanden sein können. Der nichtionische Charakter
eines Celluloseethers stammt zum Teil aus der Natur der Substituentengruppen
auf den Anhydroglucoseringen der Cellulose. Nichtionische Substituenten,
die einem Cellulose-Polymer im wesentlichen nichtionischen Charakter
verleihen, schließen
Alkyl-Gruppen wie zum Beispiel Methyl, Ethyl, Hydroxyethyl und Hydroxypropyl
ein. Es ist bevorzugt, daß Celluloseether
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung einen nichtionischen
Substitutionsgrad von wenigstens 2,0, besonders bevorzugt wenigstens
3,0 mit einer Obergrenze am Substitutionsgrad haben, bei dem die Wasserlöslichkeit
des Polymers wenigstens 1 % ist. Der Substitutionsgrad bezeichnet
die Anzahl von substituierten Zentren am Anhydroglucosering. Eine
solche nichtionische Substitution ist bevorzugt in Form einer Gruppe,
die aus Methyl, Hydroxyethyl und Hydroxypropyl ausgewählt ist.
Bevorzugt ist der nichtionische Substitutionsgrad, wie zum Beispiel
die Hydroxyethylsubstitution, 3,5 bis 3,6. Hydrophob modifizierte
Hydroxyalkylcellulose-Polymere wie hydrophob modifizierte Methylcellulose,
hydrophob modifizierte Hydroxypropylcellulose, hydrophob modifizierte
Hydroxypropylmethylcellulose, hydrophob modifizierte Hydroxyethylcellulose und
hydrophob modifizierte Ethylhydroxyethylcellulose und andere, in
US-PS 4,228,277 offenbarte sind hoch bevorzugt, wobei hydrophob
modifizierte Hydroxyethylcellulose besonders bevorzugt ist.
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Bevorzugt
haben die hydrophob modifizierten, wasserlöslichen Polymere zur Verwendung
in der vorliegenden Erfindung einen Viskositätsmittelwert des Molekulargewichts
von 200 000 oder weniger, besonders bevorzugt 100 000 oder weniger,
noch mehr bevorzugt 50 000 oder weniger. Die hydrophob modifizierten
wasserlöslichen
Polymere haben bevorzugt einen Viskositäts mittelwert des Molekulargewichts
von wenigstens 20 000, besonders bevorzugt wenigstens 30 000. In
bestimmten hoch bevorzugten Ausführungsformen
haben die hydrophob modifizierten, wasserlöslichen Polymere einen Viskositätsmittelwert
des Molekulargewichts von 30 000 bis 50 000.
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Die
Menge des Polymers, die zum Erreichen der gewünschten Verbesserung an Gleichförmigkeit
erforderlich ist, wie sie durch die Reduzierung der Aufschichtung
oder die Verzögerung
des Einsetzens der Aufschichtung angegeben wird, in erfindungsgemäß hergestellten
Dispersionen wird zum Teil durch die Zusammensetzung der Dispersion
bestimmt. Typischerweise ist die Menge an hydrophob modifiziertem
Polymer in einer Dispersion, die 30 % Feststoffe enthält, von
denen 12 % Feststoffe auf dem Leimungsmittel und 18 % auf dem Salz
beruhen, wenigstens 0,3 Gew.%.
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Bevorzugt
ist die Polymermenge wenigstens 0,5 Gew.% und besonders bevorzugt
wenigstens 0,7 Gew.%. Auch ist die Polymermenge bevorzugt 2,0 Gew.%
oder weniger, besonders bevorzugt 1,5 Gew.% oder weniger, noch mehr
bevorzugt 1,3 Gew.% oder weniger. In bestimmten hoch bevorzugten
Ausführungsformen ist
die Polymermenge 0,7 bis 1,3 Gew.%.
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Die
erfindungsgemäßen Verfahren
sind nützlich
zur Bildung von Dispersionen einer großen Vielzahl von Stoffen in
wäßrigen Medien.
Die erfindungsgemäßen Verfahren
sind besonders nützlich
zur Bildung von Dispersionen von Mitteln, die zur Behandlung von
Cellulosefasern nützlich
sind. Solche Mittel schließen
diejenigen ein, die in der Behandlung von Textilien, Teppichfasern
und Papier nützlich
sind. "Papier" wie hier verwendet
schließt
Bögen oder
Bahnen aus Faserstoffen ein, die hauptsächlich aus Cellulosefasern
bestehen. Solche Bögen
oder Bahnen können
relativ dünn
sein oder können
dickere brettartige Materialien wie Pappe, Karton und dgl. sein.
Cellulosefasern, aus denen das Papier hergestellt wird, können aus
einer Vielzahl von Quellen entstammen, die Nadelholz, Laubholz,
Stroh, Papyrus, Flachs, Jute und andere einschließen. Obwohl synthetische
Fasern auch vorhanden sein können,
ist das mit dispergierten Mitteln zu behandelnde Papier für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung bevorzugt im wesentlichen vollständig aus
nicht-synthetischen Cellulosefasern hergestellt.
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Insbesondere
sind die erfindungsgemäßen Verfahren
und Zusammensetzungen nützlich
für Dispersionen,
die Leimungsmittel enthalten. Dispersionen, die Leimungsmittel enthalten,
enthalten für
die erfindungsgemäße Verwendung
bevorzugt wenigstens 5 % eines oder mehrerer Leimungsmittel, besonders
bevorzugt wenigstens 8 % und noch mehr bevorzugt wenigstens 10 %.
Die maximale Menge an Leimungsmittel ist bevorzugt 20 % oder weniger
und besonders bevorzugt 15 % oder weniger. Alle als Prozentwerte
in dieser Offenbarung ausgedrückten
Mengen sind gewichtsbezogen auf Basis des Gesamtgewichts der Lösung, Mischung,
Zusammensetzung oder des Papiers, wie jeweils anwendbar, wenn nichts
anderes angegeben ist.
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Unterschiedliche
Typen von Leimungsmitteln können
für Papier
verwendet werden, zum Teil durch die Bedingungen bestimmt, unter
denen das Papier hergestellt wird. So können Zusammensetzungen, die
zur Behandlung von Papier verwendet werden, nicht-reaktive Leimungsmittel,
die dispergierte Harzleimungsmittel einschließen, reaktive Leimungsmittel
und Kombinationen oder Mischungen von Leimungsmitteln enthalten. Für die Papierherstellung,
die unter Herstellungsbedingungen mit alkalischem pH durchgeführt wird,
sind Leimungsmittel auf Basis von Alkylketendimeren (AKDs), Alkenylbernsteinsäureanhydrid-(ASA)-Leimungsmittel und
Leimungsmittel auf Basis von Alkenylketendimeren oder -multimeren
bevorzugt. Geeignete reaktive und nicht-reaktive Leimungsmittel
sind den Fachleuten bekannt und werden in US-Patentanmeldung Nr. 09/126,643
offenbart, deren Offenbarungen hier durch Verweis in ihrer Gesamtheit
eingeführt
werden.
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Beispiele
für nicht-reaktive
Leimungsmittel schließen
polymere Emulsionsleimungsmittel wie zum Beispiel BASOPLAST® 335D
nicht-reaktive polymere Oberflächenleimemulsion
von BASF Corporation (Mt. Olive, NJ), FLEXBOND® 325-Emulsion
aus einem Copolymer aus Vinylacetat und Butylacrylat von Air Products
and Chemicals, Inc. (Trexlertown, PA) und PENTAPRINT® nicht-reaktive
Leimungsmittel von Hercules Incorporated (Wilmington, DE) ein.
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Reaktive
Leimungsmittel schließen
Ketendimere und -multimere ein, die bei Raumtemperatur flüssig sind,
wie zum Beispiel Alkenylketendimere und -multimere. Reaktive Leimungsmittel
haben eine reaktive funktionelle Gruppe, die kovalent an Cellulosefaser
im Papier binden kann, und hydrophobe Schwänze, die dazu neigen, sich
von der Faser weg zu orientieren, was der Faser Wasserabstoßung verleiht.
In den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
und Verfahren sind reaktive Leimungsmittel bevorzugt in flüssiger Form;
das heißt
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
können
flüssige
reaktive Leimungsmittel innerhalb einer Dispersion umfassen.
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Ketendimere
sind zur Verwendung als Papierleimungsmittel wohlbekannt. AKDs,
die einen β-Lacton-Ring
enthalten, werden typischerweise durch die Dimerisierung von Alkylketenen
hergestellt, die aus zwei Fettsäurechloriden
hergestellt werden. Handelsübliche
Alkylketendimer-Leimungsmittel, die aus Palmitin- und/oder Stearinfettsäuren hergestellt
werden, schließen
zum Beispiel Hercon®- und Aquapel®-Leimungsmittel ein
(beide von Hercules Incorporated, Wilmington, DE). AKD-Leimungsmittel
und ihre Verwendung werden zum Beispiel in US-PS 4,017,431 offenbart.
Verwendungen von Papier, das unter alkalischen Bedingungen hergestellt
wird, werden in US-PS 5,766,417 beschrieben.
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Handelsübliche Alkenylketendimer-Leimungsmittel
schließen
z.B. Precis
®-Leimungsmittel
(Hercules Incorporated, Wilmington, DE) ein. In ähnlicher Weise können Ketenmultimere,
die mehr als einen R-Lacton-Ring enthalten, als Papierleimungsmittel
eingesetzt werden. Keten-Multimere, die aus einer Mischung aus Mono-
und Dicarbonsäuren
hergestellt werden, werden als Leimungsmittel für Papier in US-PS 5,725,731, US-Patentanmeldungen
Nrn. 08/601,113 und 08/996,855 und PCT-Patentanmeldung Nr. 96/12172
offenbart. Alkylketendimer- und -multimermischungen als Leimungsmittel
zur Verwendung in Hochgeschwindigkeits-Verarbeitungs- und -Reprographiemaschinen
werden in
EP 0 629
741 A1 offenbart. Die offenbarten Alkylketenmultimere werden
aus der Reaktion eines molaren Überschusses
von Monocarbonsäure,
typischerweise einer Fettsäure,
mit einer Dicarbonsäure
hergestellt und sind Feststoffe bei 25°C. Andere alkalische Leimungsmittel werden
in US-PS 5,685,815 offenbart.
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Papier,
das typischerweise unter sauren Papierherstellungsbedingungen hergestellt
wird, als saures Papier bezeichnet, wird gewöhnlich mit wohlbekannten aus
Harz stammenden Leimungsmitteln (hier auch als "dispergierte Harzleimungsmittel" bezeichnet), die
nichtreaktive Leimungsmittel sind, geleimt. Einige Papiere, die
unter neutralen und alkalischen Papierherstellungsbedingungen hergestellt
werden, können
mit dispergierten Harzleimungsmitteln geleimt werden. Dispergierte
Harzleimungsmittel sind den Fachleuten in der Papierherstellungsindustrie
wohlbekannt. Harze, die als dispergierte Harzleimungsmittel nützlich sind,
schließen
ungestärktes
Harz, gestärktes
Harz und gestrecktes Harz sowie Harzester und Mischungen und Blends
daraus ein. So wird der Begriff "Harz" hier verwendet,
um alle Formen von dispergiertem Harz einzuschließen, die
in einem Leimungsmittel nützlich
sind. Geeignete Harzleimungsmittel schließen die in US-PSen 3,966,654
und 4,263,182 offenbarten ein. Gestärkte Harze schließen Adduktreaktionsprodukte
aus einem Harz und einer sauren Verbindung, die eine α,β-ungesättigte Carbonyl-Gruppe
enthält,
ein. Verfahren zur Herstellung von gestärktem Harz sind den Fachleuten
wohlbekannt und werden zum Beispiel in US-PSen 2,628,918 und 2,684,300,
US-Patentanmeldung Nr. 09/046,019 und PCT-Patentanmeldung Nr. 97/01274
offenbart. Andere geeignete Harze, die in den erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet werden können,
schließen
Harzester ein. Beispiele für
geeignete Harzester schließen
die in US-PSen 4,540,635 und 5,201,944 offenbarten ein. Harzleimungsmittel
können
nach Wunsch durch bekannte Streckmittel dafür gestreckt werden, wie zum
Beispiel Wachse (insbesondere Paraffinwachs und mikrokristallines
Wachs); Kohlenwasserstoffharze, die aus Petroleumkohlenwasserstoffen
und Terpenen stammende einschließen; und dgl.
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Hydrophobe
Säureanhydride,
die als Leimungsmittel für
Papier nützlich
sind, schließen
die zum Beispiel in US-PS 3,582,464 offenbarten ein. Andere geeignete
Papierleimungsmittel schließen
hydrophobe organische Isocyanate, wie zum Beispiel alkylierte Isocyanate,
Alkylcarbamoylchloride, alkylierte Melamine wie stearylierte Melamine
und Styrolacrylate ein. Nach Wunsch können Kombinationen aus Papierleimungsmittel eingesetzt
werden.
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Salze,
die in der Bildung von Dispersionen von Leimungsmitteln nützlich sind,
schließen
zweiwertige Metallsalze ein, die in wäßrigen Medien löslich sind,
in Mengen, die typischerweise in einem wäßrigen Leimungsmedium verwendet
werden. Geeignete Metallsalze sind bevorzugt in wäßrigen Medien
mit einem pH von 7 bis 9 löslich,
was den pH eines wäßrigen Leimungsmediums
einschließt,
das allgemein in einer Leimpresse verwendet wird. Exemplarische
Metallsalze schließen
Halogenide von Calcium, Magnesium, Barium oder dgl. ein. Bevorzugte
Metallsalze sind Salze zweiwertiger kationischer Metallionen von
Mineral- oder organischen Säuren.
Geeignete zweiwertige Metallsalze sind Calciumchlorid, Magnesiumchlorid,
Magnesiumbromid, Calciumbromid, Bariumchlorid, Calciumnitrat, Magnesiumnitrat,
Calciumacetat und Magnesiumacetat. Calcium- und Magnesiumchloride
sind bevorzugt. Die Verwendung von zweiwertigen Metallsalzen in
der Bildung von Dispersionen von Papierleimungsmitteln wird in US-Patentanmeldung
Nr. 09/126,643 offenbart. Verfahren zur Herstellung von Dispersionen
von Leimungsmitteln, Kompatibilität von Additiven und andere
Bedingungen und Ausrüstungen
können
gemäß herkömmlicher
Praxis der Fachleute im Hinblick auf die Anforderungen von Kompatibilität und Leistung
für eine
besondere Anwendung ausgewählt
werden. Wie die Fachleute erkennen werden, sind Mischungen, die
eine Koagulation und/oder Ausfällung
erzeugen, die mit der Papierherstellung wechselwirken kann, allgemein
nicht geeignet.
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Die
Verwendung von Additiven, die den Fachleuten bekannt sind, zur Verbesserung
des Tintenstrahldrucks ist im Umfang der vorliegenden Erfindung.
Additive, die gegebenenfalls in den Dispersionen vorhanden sein können, schließen Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrrolidon und Polyethylenimin ein. Oberflächenbehandlungsadditive
können
gegebenenfalls verwendet werden, einschließlich Latexemulsionen, die
herkömmlich
als Papieradditive verwendet werden. Die Menge der Additive in der
Leimungszusammensetzung kann zum Beispiel 0,01 bis 3 % sein und
variiert mit dem Typ des Additivs und der Menge der Lösung, die
durch das Papier während
der Leimpressenbehandlung aufgenommen wird.
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Erfindungsgemäß können Dispersionen
allgemein unter Verwendung von den Fachleuten bekannten Verfahren
hergestellt werden. Jedoch ist es bevorzugt, daß alle Komponenten der Dispersion,
ausgenommen die hydrophob modifizierten Polymere der Erfindung,
kombiniert werden, bevor ein hydrophob modifiziertes Polymer hinzugegeben
wird. Es ist auch bevorzugt, daß eine
Lösung
des hydrophob modifizierten Polymers hergestellt wird und die Lösung dann
zu den anderen Komponenten der Dispersion hinzugegeben wird. Eine solche
Lösung
kann in jedem geeigneten Medium hergestellt werden, wie zum Beispiel
Wasser oder einer verdünnten
wäßrigen Salzlösung wie
verdünnte
Calciumchlorid-Lösung.
Die Zugabe der Lösung
zu den verbleibenden kombinierten Komponenten der Dispersion wird
bevorzugt unter Rühren
erreicht.
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Erfindungsgemäße Zusammensetzungen,
die Leimungsmittel enthalten, die die hier offenbarten Leimungsmittel
einschließen,
sind nützlich
in der Behandlung von Cellulosefasern und Substraten, die Cellulosefasern
enthalten. Beispiele für
Substrate, für
die die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
einschließlich derjenigen,
die Leimungsmittel enthalten, nützlich
sind, schließen
Papier, Holz, Holzspäne,
Karton, Vliesstoffe, die Cellulosefasern enthalten, und Substrate,
die verarbeitete Cellulose enthalten, wie Faserplatte, ein.
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Papierleimungszusammensetzungen,
die Zusammensetzungen dieser Erfindung enthalten, können auf
die Oberfläche
des Papiers oder anderen Substrats durch jedes aus verschiedenen
unterschiedlichen herkömmlichen
Mitteln, die auf dem Gebiet der Papierherstellung wohlbekannt sind,
aufgetragen werden. Alternativ können
die Leimungsmittel als interne Leimungsmittel eingesetzt und der
Papierzellstoffaufschlämmung vor
der Bahnbildung zugegeben werden. In Oberflächenleimungsbehandlungen wird
eine Leimungszusammensetzung allgemein als Oberflächenbehandlung
auf beide Seiten des behandelten Papiers aufgetragen, aber nach
Wunsch könnte
die Oberflächenanwendung
auf nur eine Seite der Papierbahn erfolgen.
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Ein
bevorzugtes Anwendungsverfahren verwendet eine herkömmliche
dosierte oder nicht-dosierte Leimpresse in einem herkömmlichen
Papierherstellungsprozeß.
Wenn diese Technik verwendet wird, ist die Anwendungstemperatur
wenigstens 50°C
und nicht mehr als 80°C,
typischerweise 60°C,
und die Zusammensetzung, die ein Leimungsmittel umfaßt, wird
an oder nahe der Leimpresse eingesetzt. Jedoch ist die Erfindung nicht
auf die Behandlung des Papiers oder anderen Substrats über die
Leimpressenbehandlung oder bei der Temperatur, die typischerweise
an der Leimpresse verwendet wird, beschränkt, da das Substrat auch mit
der Zusammensetzung durch andere, den Fachleuten bekannte Verfahren
behandelt werden kann.
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Verschiedene
Modifikationen der Erfindung zusätzlich
zu den hier beschriebenen werden den Fachleuten aus der vorhergehenden
Beschreibung ersichtlich werden.
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Beispiele
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Die
folgenden Beispiele sind bloß illustrativ
für die
vorliegende Erfindung und sollten nicht als Beschränkung des
Umfangs der Erfindung in irgendeiner Weise betrachtet werden. Diese
Beispiele und Äquivalente
davon werden den Fachleuten angesichts der vorliegenden Offenbarung
und den begleitenden Ansprüchen
einsichtiger werden.
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Alle
in den folgenden Beispielen verwendeten Prozentwerte sind gewichtsbezogen,
wenn nicht anders angegeben.
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In
den nachfolgend beschriebenen Beispielen wurde das Papier, wenn
Papier untersucht wurde, durch eine Puddle-Laborleimpresse geleitet
und die gewünschte
Behandlung angewendet. Das behandelte Papier wurde dann unmittelbar
auf einem Trommeltrockner getrocknet. Das Papier wurde für mindestens
24 Stunden vor dem Tintenstrahltest konditioniert. In allen nachfolgenden
Beispielen wurde der Tintenstrahldruck mit dem Hewlett-Packard DeskJet 660C
Tintenstrahldrucker durchgeführt.
Die Druckeinstellungen waren in der Hewlett-Packard-Software, die
mit dem Drucker geliefert wurde, auf "bestens" und "einfaches Papier" eingestellt. Die Druckeigenschaften
auf dem Papier wurden wenigstens 1 Stunde nach dem Druck gemessen.
Optische Dichteauslesungen wurden mit einem Cosar Modell 202 Densitometer
vorgenommen. Druckeigenschaften wurden unter Verwendung eines Testmusters
mit ausgefüllten
Farbflächen,
schwarzem Textdruck und gedruckten Flächen mit Schwarz auf Gelb und
Gelb auf Schwarz ausgewertet. Ein Auswertungsverfahren wird in den
Hewlett-Packard-Testkriterien beschrieben. Die auf einer Skala mit
gut, ausreichend und schlecht aufgeführten Bewertungen beruhen auf
den Hewlett-Packard-Bewertungen von gut, akzeptabel und inakzeptabel. Siehe
z.B. Hewlett Packard Paper Acceptance Criteria for HP Desk Jet 5000,
550C und 560C Printer, Hewlett-Packard Company, 1. Juli 1994.
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In
einigen Beispielen wurde die Leimung des Papiers durch den Hercules
Sizing Test (HST) gemessen. Der Hercules Sizing Test ist ein allgemein
anerkannter Test zur Messung der Leimungsleistung und wird beschrieben
in TAPPI Standard T530, dessen Offenbarungen hier durch Verweis
in ihrer Gesamtheit eingeführt
werden. Eine höhere
HST-Zahl wird als Darstellung einer besseren Leimungsfähigkeit
(weniger Wasserdurchdringung) betrachtet.
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Stärkelösungen wurden
durch Kochen der Stärke
in Wasser bei ca. 95°C
für 30
bis 60 Minuten und anschließendes
Einstellen des pH auf ca. 8 hergestellt. Die in den Beispielen angegebenen
Komponenten wurden in die Stärke
eingemischt. Die Mischungen wurden gerührt und der pH wie in den nachfolgenden
Beispielen angegeben eingestellt. Innerhalb von ca. 10 Minuten nach
der Zugabe der Materialien zu den Stärkemischungen wurden die Mischungen
auf das wie oben beschrieben hergestellte Papier aufgetragen. Das
Flächengewicht
des verwendeten Papiers war in allen Fällen etwa das von normalem
Kopierpapier oder 75 g/m2.
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Beispiel 1
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Zu
46,2 g Hercules Precis 2000 Leimungsmittel (P 2000; 26 % Feststoffe)
wurden langsam 23,4 g Dow Flake Calciumchloriddihydrat (77 % Feststoffe)
von Dow Chemical unter Rühren
gegeben. Eine 4%ige Lösung von
hydrophob modifizierter Hydroxyethylcellulose wurde durch langsames
Zugeben des Polymers zu Wasser und Rühren für 2 Stunden hergestellt. Die
hydrophob modifizierte Hydroxyethylcellulose hat einen Viskositätsmittelwert
des Molekulargewichts von 30 000-50 000, einen Hydroxyethyl-Substitutionsgrad
von 3,5-3,6 und 1,6 Gew.% C16-Seitenketten.
Die Lösung
wurde dann für
ca. 1 Tag stehengelassen und dann gerührt, um das Polymer weiter
in Lösung
zu bringen.
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Die
Calciumchlorid/P2000-Mischung, die Lösung aus hydrophob modifizierter
Hydroxyethylcellulose und Wasser wurden in separaten Gläsern mit
120 ml (4 Unzen) in den in Tabelle 2 aufgeführten Verhältnissen kombiniert. Die Höhe der kombinierten
Lösung
in jedem Glas betrug 53 mm. Die Gläser mit der Lösung wurden für 4 Wochen
in ein Bad mit 32°C
gestellt. Die Lösungen
wurden visuell auf Aufschichtung zu verschiedenen Zeiten während der
4 Wochen untersucht. Eine Aufschichtung wurde durch Messung der
Höhe des
klaren Gebiets am Boden jedes Glases quantifiziert. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 3 aufgezeichnet.
-
Tabelle
2 In
Beispiel 1 verwendete Lösungen
-
Tabelle
3 Aufschichtung
von Lösungen
gemäß Angabe
durch die Höhe
des klaren Gebiets am Boden des Glases
-
Die
Ergebnisse zeigen, daß die
Zugabe der modifizierten Hydroxyethylcellulose die Rate der Aufschichtung
der Lösungen
verlangsamte. Bei einer Menge von 1,2 % Polymer in den Proben (Probe
C) gab es im wesentlichen keine Aufschichtung nach 4 Wochen bei
32°C.
-
Beispiel 2 (Vergleichsbeispiel)
-
In
diesem Beispiel wurden Polymere, die nicht hydrophob modifiziert
waren, zu Lösungen
aus Leimungsmittel gegeben, und die Aufschichtung wurde gemessen.
-
Zu
einer Mischung mit 30 % Feststoffen (18 % Feststoffe aufgrund von
CaCl
2 und 12 % Feststoffe aufgrund von P2000-Leimungsmittel)
wurden die in Tabelle 4 aufgeführten
Materialien unter Verwendung des Verfahrens aus Beispiel 1 gegeben.
Die Form, in der die Materialien hinzugegeben wurden, und die hinzugegebene
Menge sind in Tabelle 4 aufgeführt.
Proben von 100 g jeder Mischung wurden jeweils in ein Glas mit 120 ml
(4 Unzen) gegeben. Die Höhe
der Proben in jedem Glas betrug 53 mm. Die Gläser wurden für 4 Wochen in
ein Bad mit 32°C
gestellt. Die Proben wurden visuell auf Aufschichtung über einen
Zeitraum von 4 Wochen untersucht. Die Höhe des klaren Gebiets am Boden
jedes Glases wurde zur Bestimmung des Einsetzens der Aufschichtung
gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 aufgezeichnet. Tabelle
4 In
Beispiel 2 verwendete Additive
- CMHEC = CMHEC 420H Carboxymethylhydroxyethylcellulose
von Hercules Inc.
- HMHEC = Natrosol Plus 330 Hydroxymethylhydroxyethylcellulose
von Hercules Inc.
- PVA = Airvol 5405 Polyvinylalkohol von Air Products
-
Tabelle
5 (Beispiel 2) Aufschichtung
gemäß Angabe
durch Höhe
des klaren Gebiets am Boden des Glases
-
Die
Ergebnisse zeigen, daß keines
der in Tabelle 4 aufgeführten
polymeren Additive signifikant das Einsetzen der Aufschichtung der
Lösungen
verzögerte
und daß bei
CMHEC und Polyvinylalkohol eine Zunahme der Aufschichtung beobachtet
wurde.
-
Beispiel 3
-
Eine
3%ige Lösung
aus Hydroxyethylcellulose mit einem Viskositätsmittelwert des Molekulargewichts von
30 000-50 000, einem Hydroxyethyl-Substitutionsgrad von 3,5-3,6 und 1,6
Gew.% C16-Seitenketten wurde durch langsame
Zugabe des Polymers zum Wasser und Rühren für 2 Stunden hergestellt. Die
Lösung
wurde für
ca. 1 Tag stehengelassen. Calciumchloriddihydrat und Wasser wurden
zur Bildung von Lösungen
wie in Beispiel 1 hinzugegeben. Vier separate Proben wurden durch
Zugabe von P2000-Leimungsmittel
in den in Tabelle 6 angegebenen Mengen hergestellt. Die Proben wurden
jeweils in ein Glas mit 120 ml (4 Unzen) gegeben. Die Höhe der Probe
in jedem Glas betrug 53 mm. Die Proben wurden für 4 Wochen in ein Bad mit 32°C gegeben
und visuell auf Aufschichtung zu verschiedenen Zeiten während der
vier Wochen untersucht. Die Höhe
des klaren Gebiets am Boden der Gläser wurde zur Bestimmung der
Aufschichtung gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 gezeigt.
-
-
Tabelle
7 Aufschichtung
gemäß Angabe
durch Höhe
des klaren Gebiets am Boden des Glases
-
Die
Ergebnisse zeigen, daß die
Zugabe des hydrophob modifizierten Cellulosepolymers die Aufschichtung
verlangsamte, und die Menge der Aufschichtung wurde mit zunehmenden
Polymermengen reduziert.
-
Beispiel 4
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht die Wirkung der Erhöhung der Menge von hydrophob
modifiziertem Cellulosepolymer auf die Aufschichtung einer Dispersion
von Leimungsmittel mit 20 % Feststoffen.
-
Eine
3 %ige Polymerlösung
wurde wie in Beispiel 3 hergestellt. Die Lösung wurde für ca. 1
Tag stehengelassen. Calciumchloriddihydrat und P2000-Leimungsmittel
wurden in den in Tabelle 8 angegebenen Mengen hinzugegeben. Die
resultierenden Probenlösungen
wurden jeweils in ein Glas mit 120 ml (4 Unzen) gegeben. Die Höhe der Proben
in jedem Glas betrug 53 mm. Die Gläser wurden für 4 Wochen
in ein Bad mit 32°C
gegeben und visuell auf Aufschichtung während der 4 Wochen untersucht.
Die Höhe
des klaren Gebiets am Boden der Gläser wurde gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 9 aufgezeichnet. Tabelle
8 In
Beispiel 4 verwendete Lösungen
- 1 HMP = hydrophob
modifiziertes Polymer
- 2 Polymermenge als Gew.% einer Dispersion
mit 20 % Feststoffen, bezogen auf das Gesamtgewicht der Dispersion
-
Tabelle
9 Aufschichtung
gemäß Angabe
durch Höhe
in mm des klaren Gebiets am Boden des Glases
-
Die
Ergebnisse zeigen, daß die
Erhöhung
der Menge des Polymers in der Dispersion die Aufschichtung verlangsamte.
-
Beispiel 5
-
Die
in Beispiel 1 hergestellten Dispersionen wurden zur Behandlung von
Papier wie oben beschrieben und in US-Patentanmeldung Nr. 09/126,643
offenbart verwendet. Jede Dispersion wurde mit zwei Mengen von trockenem
Oberflächenadditiv
behandelt: 1,36 kg (3 Pfund (#)) und 2,27 kg (5 Pfund) von Additiv
(P2000 + CaCl2 + HMP) pro 907 kg (Tonne)
von Papier in seinem fertigen, gedruckten Zustand. Stärke wurde
als Träger für die Oberflächenadditive
verwendet.
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Die
Leimung wurde mit dem standardmäßigen Hercules
Sizing Test (HST) in der gleichen Weise wie in US-Patentanmeldung
Nr. 09/126,643 beschrieben ausgewertet. Eine höhere HST-Zahl zeigt eine bessere Leimung
(weniger Wasserdurchdringung) an.
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Das
behandelte Basisblatt wurde intern mit einem dispergierten Harzleimungsmittel
von Hercules geleimt. Die resultierenden Leimungsdaten sind in Tabelle
10 aufgeführt. Tabelle
10 Wirkung
des Cellulosepolymers auf die Oberflächenleimung eines sauren Basisblattes
-
Die
Daten zeigen, daß die
Zugabe von 1 % von hydrophob modifizierten Cellulosepolymer keine
detektierbare Wirkung auf die Leimung über dem sauren Basisblatt hatte.
Die Zugabe von 1,2 % von hydrophob modifiziertem Cellulosepolymer
(Probe C) verbesserte die Leimung signifikant.
-
Beispiel 6
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht die Wirkung von hydrophob modifiziertem
Cellulosepolymer auf die Leimung und die Tintenstrahldruckqualität von Papier.
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Die
gleichen Materialien und Verfahren, die in Beispiel 5 verwendet
wurden, wurden auch in diesem Beispiel verwendet. Die Probenbuchstaben
A, B und C bezeichnen die in Beispiel 1 beschriebenen Lösungen. Ein
unterschiedliches Basisblatt wurde behandelt. Das Basisblatt wurde
unter alkalischen Bedingungen hergestellt und enthielt Alkylbernsteinsäureanhydrid
als internes Leimungsmittel. Die Leimungs- und Tintenstrahldaten
wurden erhalten.
-
Der
Druck erfolgte mit einem Hewlett Packard
TM Desk
Jet 660C-Drucker. Die Druckeinstellungen waren "bestens" und "einfaches Papier", wie von der Hewlett-Packard-Software
bereitgestellt, die mit dem Drucker geliefert wurde. Die Druckeigenschaften
des Papiers wurden wenigstens 1 Stunde nach dem Druck bestimmt.
Optische Dichteauslesungen erfolgten mit einem Cosar Modell 202
Densitometer. Die Druckeigenschaften unter Verwendung eines Druckmusters
mit ausgefüllten
Farbflächen,
schwarzem Textdruck und gedruckten Flächen mit Schwarz auf Gelb und
Gelb auf Schwarz ausgewertet. Ein Verfahren zur Auswertung wird in
den Hewlett-Packard-Testkriterien beschrieben. Die auf einer Skala
von gut, ausreichend und schlecht aufgeführten Bewertungen entsprechen
den Hewlett-Packard-Bewertungen von gut, akzeptabel und inakzeptabel.
Siehe z.B. Hewlett Packard Paper Acceptance Criteria for HP Desk
Jet 5000, 550C und 560C Printers, Hewlett-Packard Company, 1. Juli
1994. Tabelle
11 Wirkung
von Cellulosepolymer auf die Oberflächenleimung eines alkalischen
Basisblattes
![Figure 00220001](https://patentimages.storage.googleapis.com/c2/5b/98/43c4862214a81a/00220001.png)
- # = Pfund = 0,45 kg
- Tonne = 907 kg
- #/Tonne = 0,0005 kg/kg
Tabelle
12 Wirkung
von Cellulosepolymer auf den schwarzen Tintenstrahldruck eines alkalischen
Basisblattes - *: "f" bedeutet "ausreichende"; "g" bedeutet "gute" Druckqualität
- #/Tonne = Pfund/Tonne = 0,0005 kg/kg
Tabelle
13 Wirkung
von Cellulose-Polymer auf den Schwarz/Farb-Tintenstrahldruck eines
alkalischen Basisblattes - #/Tonne = Pfund/Tonne = 0,0005 kg/kg
-
Wie
in Beispiel 1 angegeben, ist die Menge an hydrophob modifiziertem
Polymer in Probe C größer als
diejenige in Probe B, und Probe A enthält keine hydrophob modifiziertes
Polymer. Die Ergebnisse in Tabelle 11 zeigen, daß die Leimungseffizienz geringfügig abnimmt,
wenn der Gehalt an hydrophob modifiziertem Polymer erhöht wird,
und die Abnahme ist stärker
ersichtlich bei der Oberflächenbehandlungsmenge
mit 0,0025 kg/kg (5#/Tonne). Daher zeigen die Ergebnisse, wie die
angemessene Obergrenze des hydrophob modifizierten Polymers für eine gegebene
Anwendung von ihrer Wirkung auf andere wünschenswerte Eigenschaften
abhängen
kann.
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Die
Ergebnisse zeigen auch, daß die
Oberflächenbehandlungen
die Qualität
des Tintenstrahldrucks im Vergleich mit der Verwendung von nur Stärke verbesserten,
mit der Ausnahme der Wirkung von 0,0025 kg/kg (5#/Tonne) von Probe
C auf die schwarze/gelbe Eckenrauhigkeit.
-
Verschiedene
Modifikationen der Erfindung zusätzlich
zu den hier beschriebenen werden den Fachleuten aus der vorhergehenden
Beschreibung ersichtlich werden.