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Die
vorliegende Erfindung betrifft (1) eine neue Esterverbindung, (2)
ein Polymer, das Einheiten der Esterverbindung umfasst und bei der
Formulierung einer Resist-Zusammensetzung
mit hoher Empfindlichkeit, Auflösung
und Ätzbeständigkeit,
die sich insbesondere als Mikrostrukturierungsmaterial zur VLSI-Herstellung eignet,
als Basisharz eingemischt wird, (3) ein Verfahren zur Herstellung
des Polymers, (4) eine das Polymer umfassende Resist-Zusammensetzung
und (5) ein Strukturierungsverfahren unter Verwendung der Resist-Zusammensetzung.
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Obwohl
in jüngster
Zeit zahlreiche Bemühungen
unternommen werden, im Wettlauf um höhere Integration und höhere Geschwindigkeiten
in LSI-Vorrichtungen feinere Strukturierung zu erzielen, erscheint
die Tief-UV-Lithographie als nächste
Generation von Mikrofabrikationsverfahren besonders vielversprechend.
Besonders erwünscht
ist Photolithographie unter Verwendung eines KrF- oder ArF-Excimerlasers
als Lichtquelle, um einen in der Praxis umsetzbaren Wert als Mikrostrukturierungsverfahren
zu erzielen, wodurch eine Strukturgröße von 0,3 μm oder weniger erreicht wird.
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Für Resist-Materialien
zur Verwendung mit einem Kr-F-Excimerlaser stellt Polyhydroxystyrol
mit einem in der Praxis umsetzbaren Wert bezüglich Durchlässigkeit
und Ätzbeständigkeit,
in der Tat ein Standardbasisharz dar. Für Resist-Materialien zur Verwendung
mit einem ArF-Excimerlaser wird an Polyacryl- oder Polymethacrylsäure-Derivaten
und Polymeren geforscht, die aliphatische zyklische Verbindungen
in der Hauptkette umfassen. In beiden Fällen beruht der Grundgedanke
darauf, dass manche oder alle basenlöslichen Stellen von basenlöslichem
Harz mit säurelabilen
oder -eliminierbaren Gruppen geschützt sind. Die Gesamtleistung des
Resist-Materials wird durch die Auswahl aus einer Reihe von Säure-eliminierbaren
Schutzgruppen eingestellt.
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Beispiele
für Säure-eliminierbare
Schutzgruppen umfassen tert-Butoxycarbonyl (JP-B 2-27660), tert-Butyl
(JP-A 62-115440 und J. Photopolym. Sci. Technol. 7 [3], 507 (1994)),
2-Tetrahydropyranyl (JP-A 5-80515 und 5-88367) und 1-Ethoxyethyl
(JP-A 2-19847 und 4-215661). Obwohl gewünscht wird, feinere Strukturen
zu erzielen, wird keine dieser Säure-eliminierbaren
Schutzgruppen als ausreichend leistungsstark erachtet.
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Genauer
gesagt sind tert-Butoxycarbonyl und tert-Butyl mit Säuren äußerst unreaktiv,
so dass ein deutliches Maß an
energetischer Strahlung eingestrahlt werden muss, um eine ausreichende
Menge an Säure zu
bilden, um eine Differenz der Lösungsgeschwindigkeit
vor und nach der Belichtung feststellen zu können. Wenn ein Photosäurebildner
vom starken Säuretyp
verwendet wird, kann die Belichtung auf einen relativ niedrigen
Wert reduziert werden, da die Reaktion mit einer geringen Menge
Säure ablaufen
kann. In einem solchen Fall hat die Deaktivierung der gebildeten
Säure durch
basische Substanzen in der Luft jedoch einen relativ starken Einfluss,
wodurch es zu Problemen, wie z.B. T-förmigen Strukturen, kommt. 2-Tetrahydropyranyl
und 1-Ethoxyethyl sind andererseits derart reaktiv Säuren, dass
mit der durch Belichtung gebildeten Säure die Eliminierungsreaktion
zufällig
erfolgen kann, ohne eine Wärmebehandlung
zu erfordern, was dazu führt,
dass zwischen Belichtung und Wärmebehandlung/Entwicklung
deutliche Dimensionsänderungen
stattfinden. Wenn diese Gruppen als Schutzgruppen für Carbonsäuren verwendet
werden, weisen sie nur schwache auflösungshemmende Wirkung gegenüber Basen
auf, was zu einer hohen Auflösungsgeschwindigkeit
in unbelichteten Flächen
und zu Filmverdünnung
während
der Entwicklung führt.
Wenn hochsubstituierte Polymere verwendet werden, um solche Unannehmlichkeiten
zu verhindern, kommt es zu einem starken Abfall der Hitzebeständigkeit.
Diese Harze sorgen für
keine Differenz der Auflösungsgeschwindigkeit
vor und nach der Belichtung, was Resist-Materialien mit sehr geringer
Auflösung
ergibt.
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Deshalb
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung die Bereitstellung von (1)
einer neuen Esterverbindung, die ein säurezersetzbares Polymer bilden
kann, (2) einem Verfahren zur Herstellung der Esterverbindung, (3) einem
Polymer, das als Basisharz beigemischt wird, um eine Resist-Zusammensetzung,
die im Vergleich zu bekannten Resist-Zusammensetzungen hohe Empfindlichkeit,
Auflösung
und Ätzbeständigkeit
aufweist, zu formulieren, (4) einem Verfahren zur Herstellung des
Polymers, (5) einer das Polymer als Basisharz umfassenden Resist-Zusammensetzung
und (6) einem Strukturierungsverfahren unter Verwendung der Resist-Zusammensetzung.
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Der
Erfinder hat herausgefunden, dass sich die neue Esterverbindung
der folgenden allgemeinen Formel (1), die durch das später beschriebene
Verfahren erhalten wird, zur Herstellung eines säurezersetzbaren Polymers eignet;
dass eine Resist-Zusammensetzung, die als Basisharz ein neues Polymer
umfasst, das aus einer Esterverbindung hergestellt wird, bis zu
einem gewichtsmittleren Molekulargewicht von 1.000 bis 500.000 hohe
Empfindlichkeit, Auflösung
und Ätzbeständigkeit
aufweist; und dass sich diese Resist-Zusammensetzung zur genauen
Mikrostrukturierung eignet.
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In
einem ersten Aspekt, stellt die Erfindung eine Esterverbindung der
folgenden allgemeinen Formel (1) bereit:
worin
R
1 Wasserstoff, Methyl oder CH
2CO
2R
14 ist; R
2 Wasserstoff, Methyl oder CO
2R
14 ist; R
3 eine unverzweigte,
verzweigte oder zyklische Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
eine Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen, Cyclopentylmethyl,
Cyclopentylethyl, Cyclohexylmethyl oder Cyclohexylethyl ist;
R
4 und R
5 Wasserstoff
sind;
R
6 bis R
9 unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus Wasserstoff, unverzweigten, verzweigten und zyklischen
C
1-15-Alkylgruppen und substituierten Formen
solcher Alkylgruppen, worin ein oder mehrere Wasserstoffatome durch
eine Hydroxyl-, Alkoxy-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl-, Oxo-, Amino-,
Alkylamino-, Cyano-, Mercapto-, Alkylthio- oder Sulfogruppe ersetzt
sind, mit der Maßgabe,
dass beliebige Paare der Gruppen R
6 bis R
9, die nicht Wasserstoff sind, zu einer Ringstruktur
verbunden sein können,
in welchem Fall diese zweiwertig sind;
R
10 bis
R
13 Wasserstoff sind;
mit der Maßgabe, dass
statt beliebigen zwei von R
4 bis R
13 auf benachbarten Kohlenstoffatomen eine
Doppelbindung zwischen diesen Kohlenstoffatomen vorliegen kann,
und
R
14 unverzweigtes, verzweigtes
oder zyklisches Alkyl mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen ist.
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In
einem zweiten Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
einer Esterverbindung gemäß dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung bereit, das folgende Reaktionsabfolge
umfasst:
worin
R
3' R
3 entspricht, dem ein H-Atom an der Bindungsposition
fehlt;
M für
ein Metall steht, HX für
eine Säure
steht, OH für
eine Base steht, [O] für
ein Oxidationsmittel steht und [H] für ein Reduktionsmittel steht;
die
Gruppen R
1, R
2 und
R
3 vorhanden sind und dem ersten Aspekt
der vorliegenden Erfindung entsprechen und die Gruppen R
4 bis R
13 aus der
obigen Darstellung des Reaktionsschemas weggelassen sind, aber dem ersten
Aspekt der vorliegenden Erfindung entsprechen.
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In
einem dritten Aspekt stellt die Erfindung ein Polymer bereit, das
Einheiten einer Esterverbindung der folgenden allgemeinen Formel
(1a) umfasst und ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 1.000
bis 5000.000 aufweist.
worin
R
1 Wasserstoff, Methyl oder CH
2CO
2R
14 ist;
R
2 Wasserstoff, Methyl oder CO
2R
14 ist;
R
3 eine
unverzweigte, verzweigte oder zyklische Alkylgruppe mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen,
Cyclopentylmethyl, Cyclopentylethyl, Cyclohexylmethyl oder Cyclohexylethyl ist;
R
4 bis R
13 unabhängig voneinander
ausgewählt
sind aus Wasserstoff, unverzweigten, verzweigten und zyklischen
C
1-15-Alkylgruppen und substituierten Formen
solcher Alkylgruppen, worin ein oder mehrere Wasserstoffatome durch
eine Hydroxyl-, Alkoxy-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl-, Oxo-, Amino-,
Alkylamino-, Cyano-, Mercapto-, Alkylthio- oder Sulfogruppe ersetzt
sind, mit der Maßgabe,
dass beliebige Paare der Gruppen R
4 bis R
13 (die nicht Wasserstoff sind) zu einer
Ringstruktur verbunden sein können,
in welchem Fall sie zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis
15 Kohlenstoffatomen darstellen, die ein Heteroatom enthalten können, und
mit der Maßgabe,
dass statt beliebigen zwei von R
4 bis R
13 auf benachbarten Kohlenstoffatomen eine
Doppelbindung zwischen diesen Kohlenstoffatomen vorliegen kann,
und
R
14 unverzweigtes, verzweigtes
oder zyklisches Alkyl mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen ist.
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Das
Polymer kann zudem andere Grundeinheiten zumindest einer der folgenden
Formeln (2a) bis (13a) umfassen:
worin
R
1 und R
2 wie oben
definiert sind; R
15 Wasserstoff oder eine
einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen
ist, die eine Carboxyl- oder Hydroxylgruppe enthält; zumindest einer von R
16 bis R
19 für eine einwertige
Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen steht, die
eine Carboxyl- oder Hydroxylgruppe enthält, und die übrigen von
R
16 bis R
19 unabhängig voneinander
für Wasserstoff
oder eine unverzweigte, verzweigte oder zyklische Alkylgruppe mit
1 bis 15 Kohlenstoffatomen stehen, oder R
16 bis
R
19 miteinander einen Ring bilden können, in welchem
Fall zumindest einer von R
16 bis R
19 für
eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen
steht, die eine Carboxyl- oder Hydroxylgruppe enthält, und
die übrigen
von R
16 bis R
19 unabhängig voneinander
für eine
unverzweigte, verzweigte oder zyklische Alkylengruppe mit 1 bis
15 Kohlenstoffatomen stehen; R
20 eine einwertige
Kohlenwasserstoffgruppe mit 3 bis 15 Kohlenstoffatomen ist, die
die Teilstruktur -CO
2- enthält; zumindest
einer von R
21 bis R
24 für eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe
mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen steht, die die Teilstruktur -CO
2- enthält,
und die übrigen
von R
21 bis R
24 unabhängig voneinander
für Wasserstoff
oder eine unverzweigte, verzweigte oder zyklische Alkylgruppe mit
1 bis 15 Kohlenstoffatomen stehen, mit der Maßgabe, dass R
21 bis
R
24 miteinander einen Ring bilden können, in
welchem Fall zumindest einer von R
21 bis
R
24 für
eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen
steht, die die Teilstruktur -CO
2- enthält, und
die übrigen
von R
21 bis R
24 unabhängig voneinander
für eine
unverzweigte, verzweigte oder zyklische Alkylengruppe mit 1 bis
15 Kohlenstoffatomen stehen; R
25 eine polyzyklische
Kohlenwasserstoffgruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen oder eine Alkylgruppe
ist, die eine polyzyklische Kohlenwasserstoffgruppe enthält; R
26 eine säurelabile
Gruppe ist; R
27 Wasserstoff oder Methyl
ist; R
28 eine unverzweigte, verzweigte oder
zyklische Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist; k = 0 oder
1 ist und x, y und z ganze Zahlen von 0 bis 3 sind, für die gilt:
x + y + z ≤ 5
und 1 ≤ y
+ z.
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In
einem vierten Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines Polymers bereit, das die Durchführung einer radikalischen Polymerisation,
anionischen Polymerisation oder Koordinationspolymerisation zwischen
einer Esterverbindung, die den im dritten Aspekt der vorliegenden
Erfindung spezifizierten Einheiten der Formel (1a) entspricht, und
einer oder mehreren Verbindungen mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
umfasst.
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In
einem fünften
Aspekt stellt die Erfindung eine Resist-Zusammensetzung bereit,
die ein oben definiertes Polymer und vorzugsweise einen Photosäurebildner
sowie ein organisches Lösungsmittel
umfasst.
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In
einem sechsten Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zur Ausbildung
einer Struktur bereit, das folgende Schritte umfasst: Auftragen
einer oben definierten Resist-Zusammensetzung auf ein Substrat,
um eine Beschichtung zu bilden, Wärmebehandeln der Beschichtung
und Bestrahlen der Beschichtung mit hochenergetischer Strahlung
oder Elektronenstrahlung durch eine Photomaske und gegebenenfalls
Wärmebehandeln
der bestrahlten Beschichtung und Entwickeln der Beschichtung mithilfe
eines Entwicklers.
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Die
Esterverbindung der Formel (1) und das Polymer, das Einheiten der
Formel (1a) umfasst, verwenden eine 2-Alkylbicyclo[2.2.1]heptan-2-yl-Gruppe
in exo-Form oder Derivate davon als Säure-eliminierbare Schutzgruppe,
wodurch Probleme von tert-Butyoxycarbonyl-
und tert-Butylgruppen, die wenig säurereaktiv sind, oder von 2-Tetrahydropyranyl-
und 1-Ethoxyethylgruppen mit zu hoher Reaktivität gegenüber Säuren und geringer Beständigkeit
gegenüber
alkalischen Entwicklern verringert oder beseitigt werden.
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Die
Esterverbindungen der Formel (1) werden allgemein als Alkylcycloalkylester
klassifiziert, wobei Alkylcycloalkylester grundsätzlich tertiäre Alkylester
sind, die keine Nachteile hinsichtlich übermäßiger Acidolyse und leichter
Löslichkeit
im basischen Entwickler aufweisen; wenn diese zu Resist-Materialien
formuliert werden, lassen sie kein endloses Fortschreiten von Zersetzung
zwischen Belichtung und Entwicklung sowie Filmausdünnung während der
Entwicklung zu; dennoch zeigen sie stärkere Acidolyse als einfache
tertiäre
Alkylester, wie z.B. tert-Butylester. Deshalb gehören die
Alkylcycloalkylester zu einer relativ zufrieden stellenden Klasse
von säurelabilen
Stellen. Die Esterverbindungen der Formel (1) und die Polymere,
die Einheiten der Formel (1a) umfassen, eignen sich für eine deutliche
Verbesserung der Acidolyse ohne dabei auf die Vorteile der Alkylcycloalkylester
zu verzichten. Der Grund dafür
ist nachstehend angeführt.
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Die
Zersetzungsreaktion von tertiären
Alkylestern unter sauren Bedingungen verläuft über einen E1-Mechanismus. Diese
Ester mit einem stabileren Carbokation unter Übergangsbedingungen weisen
eine höhere
Reaktionsrate und folglich eine höhere Zersetzungsrate auf. In
den 2-Alkylbicyclo[2.2.1]heptan-2-yl-Estern der Formel (1) in der
exo-Form wird, wahrscheinlich aufgrund des σ-Anteils, wie im nachstehenden
Reaktionsschema dargestellt ein sehr stabiles Kation gebildet, wodurch
es zu einem sehr raschen Reaktionsverlauf kommt. Eine solche Reaktion
ist der exo-Verbindung der Formel (1) zueigen. Bei Isomeren oder der
Verbindung der folgenden Formel (1') in der endo-Form kommt es kaum oder
gar nicht zur Reaktion. Die Verbindungen der Formel (1) und (1'), die sich bei planarer
Darstellung gleichen, weisen stark unterschiedliche Säurezersetzungsreaktionsraten
auf. Demzufolge muss zur Kenntnis genommen werden, dass die Verbindung
der Formel (1), die Verbindung der Formel (1') und die Verbindung der Formel (1''), wenn sie auch ohne Rücksicht
auf die Stereostruktur dargestellt werden, eigentlich völlig unterschiedliche
Substanzen sind (siehe Y. Yukawa (Hrsg.), Theory of Organic Chemistry
-Reaction-, Kagaku Dojin Publishing, Kap. 8 (1974)).
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Hierin
sind R1 bis R13 wie
oben definiert, wobei R4 bis R13 zum
klareren Verständnis
der Beschreibung weggelassen worden sind.
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Aufgrund
des oben beschriebenen Mechanismus weisen die 2-Alkylbicyclo[2.2.1]heptan-2-yl-Ester der
Formel (1) in der exo-Form eine Säurezersetzbarkeit auf, die nicht
nur einfache tertiäre
Alkylester, sondern auch Alkylcycloalkylester und kondensierte Ringe
enthaltende Alkylcycloalkylester nach dem Stand der Technik ohne
Berücksichtigung
der Stereochemie bei weitem übertreffen.
Deshalb kann eine Resist-Zusammensetzung,
die als Basisharz ein Polymer umfasst, das von solchen erfindungsgemäßen Verbindungen
herrührt, verglichen
mit Resist-Materialien nach dem Stand der Technik ein sehr hochempfindliches
Resist-Material sein, wie später
anhand der Beispiele veranschaulicht wird.
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Obwohl
die Verbindungen der Formel (1) ursprünglich aus Untersuchungen von
saurer Zersetzung hervorgingen, können sie zusätzlich zur
hohen Reaktivität
einige recht unerwartete Vorteile aufweisen. Solche Vorteile umfassen
eine starke Polaritätsänderung
aufgrund der starken Hydrophobie eines eliminierbaren Anteils der
säureeliminierbaren
Gruppe und eine sehr hohe Steifigkeit des Bicyclo[2.2.1]heptan-Gerüsts. Aufgrund
der ausgezeichneten Eigenschaften können Resist-Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung hohe Auflösung und sehr hohe Ätzbeständigkeit
sowie hohe Empfindlichkeit aufweisen.
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Die
Esterverbindungen der Formel (1) wurden erhalten, indem vom Blickwinkel
der Stereochemie aus Forschungen hinsichtlich saurer Eliminierungsreaktionen
durchgeführt
wurden. In diesem Sinne beruht die vorliegende Erfindung auf einem
Konzept, das sich von der Verbesserung säureeliminierbarer Gruppen nach
dem Stand der Technik, die ausschließlich vom Blickwinkel der planaren
Struktur aus behandelt wurde, gänzlich
unterscheidet. Die vorliegende Erfindung unterscheidet sich klar
von den Vorschlägen
für neue
säureeliminierbare
Gruppen nach dem Stand der Technik.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Esterverbindung
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Die
neuen Esterverbindungen gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung entsprechen der folgenden allgemeinen Formel
(1):
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Hierin
ist R1 Wasserstoff, Methyl oder CH2CO2R14,
wobei R14 später veranschaulicht wird. R2 ist Wasserstoff, Methyl oder CO2R14. R3 ist
eine unverzweigte, verzweigte oder zyklische Alkylgruppe mit 1 bis
8 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen,
Cyclopentylmethyl, Cyclopentylethyl, Cyclohexylmethyl oder Cyclohexylethyl.
Veranschaulichende Beispiele für
die unverzweigte, verzweigte oder zyklische Alkylgruppe umfassen
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, tert-Butyl
tert-Amyl, n-Pentyl, n-Hexyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl. Veranschaulichende
Beispiele für
die substituierte oder unsubstituierte Arylgruppe umfassen Phenyl,
Methylphenyl, Naphthyl, Anthryl, Phenanthryl und Pyrenyl. R4 bis R13 sind unabhängig voneinander
Wasserstoff oder einwertige Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 15
Kohlenstoffatomen, die ein Heteroatom enthalten können; Beispiele
dafür umfassen
unverzweigte, verzweigte oder zyklische Alkylgruppen, wie z.B. Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, tert-Butyl-, tert-Amyl,
n-Pentyl, n-Hexyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl,
Cyclopentylmethyl, Cyclopentylethyl, Cyclopentylbutyl, Cyclohexylmethyl,
Cyclohexylethyl und Cyclohexylbutyl und substituierte Formen solcher
Alkylgruppen, worin ein oder mehrere Wasserstoffatome durch eine
Hydroxyl-, Alkoxy-, Carboxy-, Alkoxycarbonyl-, Oxo-, Amino-, Alkylamino-,
Cyano-, Mercapto-, Alkylthio- oder Sulfogruppe ersetzt sind. Dabei
können
beliebige Paare der Gruppen R4 bis R13 (beispielsweise ein Paar aus R4 und R5, R6 und R8, R6 und R9, R7 und R9, R7 und R13, R8 und R12, R10 und R11 und/oder
R11 und R12) miteinander
einen Ring mit dem/den benachbarten Kohlenstoffatom(en) bilden.
Wenn diese R einen Ring bilden, stellen sie zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppen
mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen dar, die ein Heteroatom enthalten
können,
und sind durch obige Beispielgruppen für die einwertigen Kohlenwasserstoffgruppen
dargestellt, aus denen ein Wasserstoffatom eliminiert ist. Alternativ dazu
können
zwei von R4 bis R13,
die an benachbarte Kohlenstoffatome gebunden sind (beispielsweise
R4 und R13, R10 und R13 sowie
R6 und R8), direkt
(ohne Zwischenatom) miteinander verbunden sein und eine Doppelbindung
bilden.
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R14 ist eine unverzweigte, verzweigte oder
zyklische Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, beispielsweise
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, tert-Butyl, tert-Amyl,
n-Pentyl, n-Hexyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Ethylcyclopentyl, Butylcyclopentyl,
Ethylcyclohexyl, Butylcyclohexyl, Adamantyl, Ethyladamantyl und
Butyladamantyl.
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Veranschaulichende,
nicht einschränkende
Beispiele für
die erfindungsgemäße Esterverbindung
werden nachstehend angeführt.
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Zusätzlich zu
obigen Estern sind nachstehend weitere, nicht einschränkende Beispiele
für Esterverbindungen
angeführt,
die polymerisiert werden können,
um einen erfindungsgemäßen Polymer
zu bilden.
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Die
Esterverbindungen der vorliegenden Erfindung können beispielsweise durch nachstehendes
Verfahren hergestellt werden, wobei die Erfindung nicht darauf beschränkt ist.
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Hierin
sind R1 bis R13 wie
oben definiert, wobei R4 bis R13 im
Sinne einer kürzeren
Beschreibung weggelassen wurden. R3' entspricht
R3, minder Ausnahme, dass dem Kohlenstoff
ein Wasserstoffatom an der Bindungsposition fehlt. M steht für ein Metall,
HX für
eine Säure,
OH für
eine Base, [O] für
ein Oxidationsmittel und [H] für
ein Reduktionsmittel.
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Die
erste Stufe umfasst die Durchführung
einer nucleophilen Additionsreaktion an das Carbonyl eines Bicyclo[2.2.1]heptan-2-on
oder einem Derivat davon, um es in einen endo-Alkohol zu überführen. Veranschaulichend
für diesen
Schritt sind die Grignard-Reaktion und eine Reaktion unter Verwendung
organischer Lithiumverbindungen, wobei die Reaktion aus diesem Schritt
nicht darauf beschränkt
ist. Die Reaktion findet problemlos unter allgemein bekannten Bedingungen
statt. Die Reaktion erfolgt vorzugsweise durch Vermischen folgender
Reaktanten: einer Ketonver bindung und eines Alkylhalogenids oder
Arylhalogenids mit dem Metall M, wie z.B. Magnesium oder Lithium,
in einem Lösungsmittel,
wie z.B. Tetrahydrofuran oder Diethylether, sowie Erhitzen oder
Kühlen
des Reaktionsgemischs, falls gewünscht.
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Es
sei angemerkt, dass die erste Stufe nur den endo-Alkohol liefert
und dass der darauf folgende Isomerisierungsschritt essenziell ist,
um einen exo-Alkohol zu erhalten, aus dem der exo-Ester hergestellt
wird.
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Die
zweite Stufe umfasst die Überführung des
endo-Alkohols aus der ersten Stufe in einen exo-Alkohol. Einige
veranschaulichende, nicht einschränkende Verfahren der zweiten
Stufe umfassen (a) Austauschreaktion, begleitet von einer Stereoinversion
unter Verwendung der Säure
HX, gefolgt von basischer Hydrolyse oder Zersetzung in basenhältigem Lösungsmittel;
(b) Wasserabspaltung und Addition der Säure HX an das resultierende
Olefin, gefolgt von basischer Hydrolyse oder Zersetzung in basenhältigem Lösungsmittel;
und (c) Wasserabspaltung und Epoxidierung des resultierenden Olefins,
gefolgt von einer reduktiven Spaltung des Epoxids. Die Reaktion
erfolgt ohne weiteres unter allgemein bekannten Bedingungen, wobei
die detaillierten Bedingungen für
die jeweiligen Verfahren weggelassen werden. Veranschaulichende,
nicht einschränkende
Beispiele für
die Säure
HX umfassen anorganische Säuren,
wie z.B. Salzsäure,
wässrige
Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Iodwasserstoffsäure
und Schwefelsäure,
sowie organische Säuren,
wie z.B. Ameisensäure,
Essigsäure,
Propionsäure,
Benzoesäure,
Chlorameisensäure,
Chloressigsäure,
Dichloressigsäure,
Trichloressigsäure,
Fluoressigsäure,
Difluoressigsäure,
Trifluoressigsäure
und 3,3,3-Trifluorpropionsäure.
Veranschaulichende, nicht einschränkende Beispiele für die Base
OH– umfassen
anorganische Hydroxide, wie z.B. Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid,
Kaliumhydroxid und Bariumhydroxid, anorganische Carbonate, wie z.B.
Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Lithiumcarbonat und Kaliumcarbonat,
sowie Alkoxide, wie z.B. Natriummethoxid, Natriumethoxid, Lithiummethoxid,
Lithiumethoxid, Lithium-tert-butoxid und Kalium-tert-butoxid, und
organische Basen, wie z.B. Diethylamin, Triethylamin, Tri-n-butylamin
und Dimethylanilin. Veranschaulichende, nicht einschränkende Beispiele
für das
Oxidationsmittel [O] umfassen Persäuren, wie z.B. Perameisensäure, Peressigsäure, Trifluorperessigsäure und
m- Chlorperbenzoesäure, sowie
Peroxide, wie z.B. Wasserstoffperoxid, Dimethyldioxiran und tert-Butylhydroperoxid.
Es sei angemerkt, dass, wenn die Reaktion unter Verwendung eines
Oxidationsmittels abläuft,
ein Metallsalz als Katalysator ebenfalls vorliegen kann. Veranschaulichende,
nicht einschränkende
Beispiele für
das Reduktionsmittel [H] umfassen Metallhydride, wie z.B. Boran,
Alkylboran, Dialkylboran, Dialkylsilan, Trialkylsilan, Natriumhydrid,
Lithiumhydrid, Kaliumhydrid und Calciumhydrid; Komplexhydridsalze,
wie z.B. Lithiumborhydrid, Natriumborhydrid, Calciumborhydrid, Lithiumaluminiumhydrid
und Natriumaluminiumhydrid; Alkoxykomplexhydridsalze, wie z.B. Lithiumtrimethoxyaluminiumhydrid,
Lithiumdiethoxyaluminiumhydrid, Lithium-tri-tert-butoxyaluminiumhydrid,
RED-AL und Natriumtrimethoxyborhydrid; Alkylkomplexhydridsalze,
wie z.B. Lithiumtriethylborhydrid, K-Selectrid und L-Selectrid.
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Die
dritte Stufe dient zur Veresterung des exo-Alkohols. Die Reaktion
erfolgt ohne weiteres unter allgemein bekannten Bedingungen. Die
Reaktion wird vorzugsweise durch nacheinander oder gleichzeitig
erfolgende Zugabe der folgenden Reaktanten durchgeführt: des
exo-Alkohols, eines Carbonsäurehalogenids
(z.B. Acrylsäurechlorid
oder Methacrylsäurechlorid)
und einer Base (z.B. Triethylamin) in einem Lösungsmittel, wie z.B. Methylenchlorid,
sowie Kühlung
des Reaktionsgemischs, falls gewünscht.
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Polymer
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Im
zweiten Aspekt stellt die Erfindung ein Polymer oder eine hochmolekulare
Verbindung bereit, die Einheiten der folgenden allgemeinen Formel
(1a) umfasst, die unter Verwendung der Esterverbindung der Formel
(1) als Monomer erhalten werden und ein gewichtsmittleres Molekulargewicht
von 1.000 bis 500.000, vorzugsweise 5.000 bis 100.000 aufweisen.
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Hierin
sind R1 bis R13 wie
oben definiert. Die Formel stellt auch ein Enantiomer dar.
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Das
erfindungsgemäße Polymer
kann auch Grundeinheiten zumindest eines Typs, ausgewählt aus Grundeinheiten
der folgenden allgemeinen Formeln (2a) bis (13a) umfassen, die unter
Verwendung von Monomeren der folgenden allgemeinen Formeln (2) bis
(13) erhalten werden.
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In
obigen Formeln ist k = 0 oder 1. Die Formeln (6a) bis (9a) können auch
durch die folgenden Formeln (6a-1) bis (9a-1) dargestellt sein.
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Hierin
sind R1 und R2 wie
oben definiert. R15 ist Wasserstoff oder
eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen
mit einer Carboxyl- oder Hydroxylgruppe, beispielsweise Carboxyethyl, Carboxybutyl,
Carboxycyclopentyl, Carboxycyclohexyl, Carboxynorbornyl, Carboxyadamantyl,
Hydroxyethyl, Hydroxybutyl, Hydroxycyclopentyl, Hydroxycyclohexyl,
Hydroxybutyl, Hydroxycyclopentyl, Hydroxycyclohexyl, Hydroxynorbornyl
oder Hydroxyadamantyl. Zumindest einer von R13 bis
R19 ist Wasserstoff oder eine einwertige
Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen mit einer
Carboxyl- oder Hydroxylgruppe, während
die übrigen
R unabhängig
voneinander Wasserstoff oder unverzweigte, verzweigte oder zyklische
Alkylgruppen mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen sind. Beispiele für die Carboxyl-
oder Hydroxyl-tragende einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1
bis 15 Kohlenstoffatomen umfassen Carboxy, Carboxymethyl, Carboxyethyl, Carboxybutyl,
Hydroxymethyl, Hydroxyethyl, Hydroxybutyl, 2-Carboxyethoxycarbonyl,
4-Carboxybutoxycarbonyl, 2-Hydroxyethoxycarbonyl, 4-Hydroxybutoxycarbonyl,
Carboxycyclopentyloxycarbonyl, Carboxycyclohexyloxycarbonyl, Carboxynorbornyloxycarbonyl,
Carboxyadamantyloxycarbonyl, Hydroxycyclopentyloxycarbonyl, Hydroxycyclohexyloxycarbonyl,
Hydroxynorbornyloxycarbonyl und Hydroxyadamantyloxycarbonyl. Beispiele
für die
unverzweigte, verzweigte oder zyklische Alkylgruppe mit 1 bis 15
Kohlenstoffato men umfassen die gleichen wie für R14.
R16 bis R19 können miteinander
einen Ring bilden, in welchem Fall zumindest einer von R16 bis R19 eine zweiwertige
Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen mit einer
Carboxyl- oder Hydroxylgruppe ist, während die übrigen R unabhängig voneinander
unverzweigte, verzweigte oder zyklische Alkylengruppen mit 1 bis
15 Kohlenstoffatomen sind. Beispiele für die zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit
1 bis 15 Kohlenstoffatomen, die eine Carboxyl- oder Hydroxylgruppe
enthält,
umfassen jene Gruppen, die als einwertige Kohlenwasserstoffgruppen
mit Carboxyl- oder Hydroxylgruppe dargestellt sind, wobei ein Wasserstoffatom
daraus eliminiert worden ist. Beispiele für die unverzweigten, verzweigten
oder zyklischen Alkylengruppen mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen umfassen
Gruppen, die als Beispiele für
R14 dienen, wobei ein Wasserstoffatom daraus
eliminiert worden ist.
-
R20 ist eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe
mit 3 bis 15 Kohlenstoffatomen, die die Teilstruktur -CO2- enthält,
beispielsweise 2-Oxooxolan-3-yl, 4,4-Dimethyl-2-oxooxolan-3-yl,
4-Methyl-2-oxooxan-4-yl, 2-Oxo-1,3-dioxolan-4-ylmethyl und 5-Methyl-2-oxooxolan-5-yl. Zumindest
einer von R21 bis R24 ist
eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen,
die die Teilstruktur -CO2- enthält, während die übrigen R
unabhängig
voneinander unverzweigte, verzweigte oder zyklische Alkylgruppen
mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen sind. Beispiele für die einwertige Kohlenwasserstoffgruppe
mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen, die die Teilstruktur -CO2- enthält,
umfassen 2-Oxooxolan-3-yloxycarbonyl, 4,4-Dimethyl-2-oxooxolan-3-yloxycarbonyl,
4-Methyl-2-oxooxan-4-yloxycarbonyl, 2-Oxo-1,3-dioxolan-4-ylmethyloxycarbonyl
und 5-Methyl-2-oxooxolan-5-yloxycarbonyl. Beispiele für die unverzweigten,
verzweigten oder zyklischen Alkylgruppen mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen
sind die gleichen wie für
R14. R21 bis R24 können
zu einer Ringstruktur verbunden sein, in welchem Fall zumindest
einer von R21 bis R24 eine
zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen
darstellt, während
die übrigen
R unabhängig
voneinander unverzweigte, verzweigte oder zyklische Alkylengruppen
mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen sind. Beispiele für die zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen, die die Teilstruktur -CO2- enthält,
umfassen 1-Oxo-2-oxapropan-1,3-diyl, 1,3-Dioxo-2-oxapropan-1,3-diyl,
1-Oxo-2-oxabutan-1,4-diyl und 1,3-Di oxo-2-oxabutan-1,4-diyl sowie
jene Gruppen, die als Beispiele für die einwertige Kohlenwasserstoffgruppe
mit der Teilstruktur -CO2- dienen, wobei
ein Wasserstoffatom daraus eliminiert worden ist. Beispiele für die unverzweigten,
verzweigten oder zyklischen Alkylengruppen mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen
umfassen die für
R14 als Beispiele angeführten Gruppen, wobei ein Wasserstoffatom
daraus eliminiert worden ist.
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R25 ist eine polyzyklische Kohlenwasserstoffgruppe
mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen oder eine Alkylgruppe mit einer polyzyklischen
Kohlenwasserstoffgruppe, wie z.B. Norbornyl, Bicyclo[3.3.1]nonyl,
Tricyclo(5.2.1.1.02,6]decyl, Adamantyl,
Ethyladamantyl, Butyladamantyl, Norbornylmethyl und Adamantylmethyl.
R26 ist eine säurelabile Gruppe. R27 ist Wasserstoff oder Methyl. R28 ist eine unverzweigte, verzweigte oder
zyklische Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen; Beispiele dafür sind die
gleichen wie für
R3. k = 0 oder 1, und x, y und z sind ganze
Zahlen von 0 bis 3, vorzugsweise 0 bis 2, für die gilt: x + y + z ≤ 5, vorzugsweise
x + y + z ≤ 3,
und 1 ≤ y
+ z.
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Veranschaulichende
Gruppen der durch R26 dargestellten säurelabilen
Gruppe umfassen Gruppen der folgenden Formeln (14) und (15), tertiäre Alkylgruppen
mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 4 bis 15 Kohlenstoffatomen,
Trialkylsilylgruppen, deren Alkyle jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatome
aufweisen, und Oxoalkylgruppen mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen.
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-
Hierin
sind R29 und R30 jeweils
Wasserstoff oder eine unverzweigte, verzweigte oder zyklische Alkylgruppe
mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl,
tert-Butyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl, 2-Ethylhexyl und n-Octyl. R31 ist eine
einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, die ein Heteroatom, wie
z.B. ein Sauerstoffatom, enthalten kann, bei spielsweise unverzweigte,
verzweigte oder zyklische Alkylgruppen, worin manche Wasserstoffatome
durch Hydroxyl-, Alkoxy-, Oxo-, Amino- oder Alkylaminogruppen ersetzt
sind. Noch veranschaulichender für
die R31-Gruppe sind die nachstehend angeführten substituierten
Alkylgruppen.
-
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Ein
Paar aus R29 und R30,
R29 und R31 oder
R30 und R31 kann
miteinander einen Ring bilden. R29, R30 und R31 stellen
jeweils eine unverzweigte oder verzweigte Alkylengruppe mit 1 bis
18 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, dar,
wenn sie einen Ring bilden.
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R32 ist eine tertiäre Alkylgruppe mit 4 bis 20
Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 4 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine
Trialkylsilylgruppe, deren Alkyle jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatome
aufweisen, eine Oxoalkylgruppe mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen oder
eine Gruppe der obigen Formel (14). a ist eine ganze Zahl von 0
bis 6.
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Beispiele
für tertiäre Alkylgruppen
umfassen tert-Butyl, tert-Amyl, 1,1-Diethylpropyl, 1-Ethylcyclopentyl,
1-Butylcyclopentyl, 1-Ethylcyclohexyl, 1-Butylcyclohexyl, 1-Ethyl-2-cyclopentenyl,
1-Ethyl-2-cyclohexenyl und 2-Methyl-2-adamantyl. Beispiele für Trialkylsilylgruppen
umfassen jene, deren Alkylgruppen jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatome
aufweisen, wie z.B. Trimethylsilyl, Triethylsilyl und Dimethyl-tert-butylsilyl.
Beispiele für Oxoalkylgruppen
umfassen 3-Oxocyclohexyl, 2-Oxooxan-4-yl und 4-Methyl-2-oxooxolan-4-yl.
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Unverzweigte
und verzweigte Gruppen der säurelabilen
Gruppen der Formel (14) sind nachstehend veranschaulicht:
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Zyklische
Gruppen der säurelabilen
Gruppen der Formel (14) sind nachstehend veranschaulicht:
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Veranschaulichende
Beispiele für
die säurelabile
Gruppe der Formel (15) umfassen tert-Butoxycarbonyl, tert-Butoxycarbonylmethyl,
tert-Amyloxycarbonyl, tert-Amyloxy carbonylmethyl, 1,1-Diethylpropyloxycarbonyl,
1,1-Diethylpropyloxycarbonylmethyl, 1-Ethylcyclopentyloxycarbonyl,
1-Ethylcyclopentyloxycarbonylmethyl, 1-Ethyl-2-cyclopentenyloxycarbonyl,
1-Ethyl-2-cyclopentenyloxycarbonylmethyl, 1-Ethoxyethoxycarbonylmethyl,
2-Tetrahydropyranyloxycarbonylmethyl und 2-Tetrahydrofuranyloxycarbonylmethyl.
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Das
Polymer der Erfindung kann hergestellt werden, indem eine Esterverbindung
der Formel (1) polymerisiert oder indem ein erstes Monomer in Form
einer Esterverbindung der Formel (1) mit einem zweiten Monomer in
Form zumindest einer Verbindung der Formeln (2) bis (13) copolymerisiert
wird. Indem der in der Copolymerisationsreaktion verwendete Anteil
der jeweiligen Monomere entsprechend eingestellt wird, kann das Polymer
so maßgeschneidert
werden, dass es bei Einmischung in Resist-Zusammensetzungen die
bevorzugte Leistung erbringen kann.
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Zusätzlich zu
(i) dem Monomer der Formel (1) und (ii) dem Monomer oder Monomeren
der Formeln (2) bis (13) kann das erfindungsgemäße Polymer (iii) ein weiteres
copolymerisiertes Monomer mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
aufweisen, das nicht (i) oder (ii) ist. Beispiele für das zusätzliche
Monomer (iii) umfassen substituierte Acrylsäureester, wie z.B. Methylmethacrylat,
Methylcrotonat, Dimethylmaleat und Dimethylitaconat, ungesättigte Carbonsäuren, wie
z.B. Maleinsäure,
Fumarsäure
und Itaconsäure,
substituierte oder unsubstituierte Norbornene, wie z.B. Norbornen
und Methylnorbornen-5-carboxylat, und ungesättigte Säureanhydride, wie z.B. Itaconsäureanhydrid.
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Die
erfindungsgemäßen Polymer
können
beispielsweise umfassen:
- (I) mehr als 0 bis
100 Mol-%, vorzugsweise 20 bis 90 Mol-%, noch bevorzugter 30 bis
80 Mol-%, Einheiten der Formel (1a), die vom Monomer der Formel
(1) herrühren;
- (II) 0 bis weniger als 100 Mol-%, vorzugsweise 1 bis 95 Mol-%,
noch bevorzugter 5 bis 90 Mol-%, anderer Grundeinheiten eines oder
mehrerer Typen der Formeln (2a) bis (13a), die von den Monomeren
der Formeln (2) bis (13) herrühren,
und gegebenenfalls
- (III) 0 bis 80 Mol-%, vorzugsweise 0 bis 70 Mol-%, Einheiten
eines oder mehrerer von den zusätzlichen
Monomeren herrührender
Typen.
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Die
erfindungsgemäßen Polymere
weisen ein gewichtsmittleres Molekulargewicht von 1.000 bis 500.000,
vorzugsweise 3.000 bis 100.000, auf. Außerhalb dieses Bereichs kann
es zu äußerst geringer Ätzbeständigkeit
und geringer Auflösung
kommen, da die deutliche Differenz hinsichtlich Lösungsgeschwindigkeit vor
und nach dem Belichten verloren geht.
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Im
Verfahren gemäß dem dritten
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Polymer hergestellt,
indem radikalische Polymerisation, anionische Polymerisation oder
Koordinationspolymerisation zwischen einer Esterverbindung der Formel
(1) und einer anderen Verbindung mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
durchgeführt
wird, die üblicherweise
aus den oben beschriebenen Monomeren (ii) und (iii) ausgewählt ist.
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Für die radikalische
Polymerisation umfassen bevorzugte Reaktionsbedingungen Folgendes:
(a) ein Lösungsmittel,
das aus Kohlenwasserstoffen, wie z.B. Benzol, Ethern, wie z.B. Tetrahydrofuran,
Alkoholen, wie z.B. Ethanol, und Ketonen, wie z.B. Methylisobutylketon,
ausgewählt
ist, (b) einen Polymerisationsinitiator, der aus Azoverbindungen,
wie z.B. 2,2'-Azobisisobutyronitril,
und Peroxiden, wie z.B. Benzoylperoxid und Lauroylperoxid, ausgewählt ist,
(c) eine Temperatur von etwa 0 bis etwa 100 °C und (d) eine Reaktionszeit
von etwa ½ Stunde
bis etwa 48 Stunden. Reaktionsbedingungen, die außerhalb
des beschriebenen Bereichs liegen, können ebenfalls eingesetzt werden,
falls dies gewünscht
wird.
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Für die anionische
Polymerisation können
bevorzugte Reaktionsbedingungen Folgendes umfassen: (a) ein Lösungsmittel,
das aus Kohlenwasserstoffen, wie z.B. Benzol, Ethern, wie z.B. Tetrahydrofuran,
und flüssigem
Ammoniak ausgewählt
ist, (b) einen Polymerisationsinitiator, der aus Metallen, wie z.B.
Natrium und Kalium, Metallalkylen, wie z.B. n-Butyllithium und s-Butyllithium,
Ketyl und Grignard-Reagenzien ausgewählt ist, (c) eine Temperatur
von etwa –78
bis etwa 0 °C,
(d) eine Reak tionszeit von etwa ½ Stunde bis etwa 48 Stunden
und (e) einen Stopper, der aus Protonendonator-Verbindungen, wie
z.B. Methanol, Halogeniden, wie z.B. Methyliodid, und elektrophilen
Verbindungen ausgewählt
ist. Reaktionsbedingungen, die außerhalb des beschriebenen Bereichs
liegen, können
auf Wunsch ebenfalls eingesetzt werden.
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Für die Koordinationspolymerisation
umfassen bevorzugte Reaktionsbedingungen Folgendes: (a) ein Lösungsmittel,
das aus Kohlenwasserstoffen, wie z.B. n-Heptan und Toluol, ausgewählt ist,
(b) einen Katalysator, der aus Ziegler-Natta-Katalysatoren mit einem Übergangsmetall
(z.B. Titan) und Alkylaluminium, Phillips-Katalysatoren aus Metalloxiden
mit darauf getragenen Chrom- oder Nickelverbindungen und Olefin-Metathese-Mischkatalysatoren,
für die
Wolfram-Rhenium-Mischkatalysatoren ein typisches Beispiel darstellen, ausgewählt ist,
(c) eine Temperatur von etwa 0 bis etwa 100 °C und (d) eine Reaktionszeit
von etwa ½ Stunde bis
etwa 48 Stunden. Reaktionsbedingungen, die außerhalb des beschriebenen Bereichs
liegen, können
auf Wunsch ebenfalls eingesetzt werden.
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Resist-Zusammensetzung
-
Da
das erfindungsgemäße Polymer
sich als Basispolymer einer Resist-Zusammensetzung eignet, stellt
ein anderer Aspekt der vorliegenden Erfindung eine Resist-Zusammensetzung
bereit, die das Polymer umfasst. Die Resist-Zusammensetzung ist
speziell so definiert, dass sie das Polymer, einen Photosäurebildner und
ein organisches Lösungsmittel
umfasst.
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Photosäurebildner
-
Der
Photosäurebildner
ist eine Verbindung, die bei Belichtung mit hochenergetischer Strahlung
oder Elektronenstrahlen eine Säure
bilden kann, und umfasst Folgendes:
- (i) Oniumsalze
der Formel (P1a-1), (P1a-2) oder (P1b),
- (ii) Diazomethanderivate der Formel (P2),
- (iii) Glyoximderivate der Formel (P3),
- (iv) Bissulfonderivate der Formel (P4),
- (v) Sulfonsäureester
von N-Hydroxyimiden der Formel (P5),
- (vi) β-Ketosulfonsäurederivate,
- (vii) Disulfonderivate,
- (viii) Nitrobenzylsulfonatderivate, und
- (ix) Sulfonatderivate.
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Diese
Pliotosäurebildner
werden im Folgenden detailliert beschrieben. (i)
Oniumsalze der Formel (P1a-1), (P1a-2) oder (P1b):
-
Hierin
sind R101a, R101b und
R101c unabhängig voneinander unverzweigte,
verzweigte oder zyklische Alkyl-, Alkenyl-, Oxoalkyl- oder Oxoalkenylgruppen
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Arylgruppen mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen
oder Aralkyl- oder Aryloxoalkylgruppen mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen,
worin einige oder alle Wasserstoffatome durch Alkoxygruppen oder
andere Gruppen ersetzt sein können.
Darüber
hinaus können
R101b und R101c miteinander
einen Ring bilden. R101b und R101c sind,
wenn sie einen Ring bilden, jeweils Alkylengruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
K– ist
ein nicht nucleophiles Gegenion.
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R101a, R101b und R101c können
gleich oder unterschiedlich sein und sind nachstehend angeführt. Beispiele
für Alkylgruppen
umfassen Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, tert-Butyl-, Pentyl,
Hexyl, Heptyl, Octyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclopropylmethyl,
4-Methylcyclohexyl, Cyclohexylmethyl, Norbornyl und Adamantyl. Beispiele
für Alkenylgruppe
umfassen Vinyl, Allyl, Propenyl, Butenyl, Hexenyl und Cyclohexenyl.
Beispiele für
Oxoalkylgruppen umfassen 2-Oxocyclopen tyl und 2-Oxocyclohexyl sowie
2-Oxopropyl, 2-Cyclopentyl-2-oxoethyl, 2-Cyclohexyl-2-oxoethyl und 2-(4-Methylcyclohexyl)-2-oxoethyl.
Beispiele für
Arylgruppen umfassen Phenyl und Naphthyl; Alkoxyphenylgruppen, wie
z.B. p-Methoxyphenyl, m-Methoxyphenyl, o-Methoxyphenyl, Ethoxyphenyl,
p-tert-Butoxyphenyl und m-tert-Butoxyphenyl; Alkylphenylgruppen, wie
z.B. 2-Methylphenyl, 3-Methylphenyl, 4-Methylphenyl, Ethylphenyl;
Alkylnaphthylgruppen, wie z.B. Methylnaphthyl und Ethylnaphthyl;
Alkoxynaphthylgruppen, wie z.B. Methoxynaphthyl und Ethoxynaphthyl;
Dialkylnaphthylgruppen, wie z.B. Dimethylnaphthyl und Diethylnaphthyl;
und Dialkoxynaphthylgruppen, wie z.B. Dimethoxynaphthyl und Diethoxynaphthyl.
Beispiele für
Aralkylgruppen umfassen Benzyl, Phenylethyl und Phenethyl. Beispiele
für Aryloxoalkylgruppen
umfassen 2-Aryl-2-oxoethylgruppen, wie z.B. 2-Phenyl-2-oxoethyl, 2-(1-Naphthyl)-2-oxoethyl
und 2-(2-Naphthyl)-2-oxoethyl. Beispiele für das durch K– dargestellte
nicht nucleophile Gegenion umfassen Halogenidionen, wie z.B. Chlorid-
und Bromidionen, Fluoralkylsulfationen, wie z.B. Triflat, 1,1,1-Trifluorethansulfonat,
und Nonafluorbutansulfonat, Arylsulfonationen, wie z.B. Tosylat,
Benzolsulfonat, 4-Fluorbenzolsulfonat und 1,2,3,4,5-Pentafluorbenzolsulfonat,
und Alkylsulfonationen, wie z.B. Mesylat und Butansulfonat.
-
-
Hierin
sind R102a und R102b unabhängig voneinander
unverzweigte, verzweigte oder zyklische Alkylgruppen mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen. R103 ist eine unverzweigte,
verzweigte oder zyklische Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen.
R104a und R104b sind
unabhängig
voneinander 2-Oxoalkylgruppen mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen. K– ist
ein nicht nucleophiles Gegenion.
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Veranschaulichende
Beispiele für
R
102a- und R
102b-Gruppen
umfassen Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, tert-Butyl-,
Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopropylmethyl,
4-Methylcyclohexyl und Cyclohexylmethyl. Veranschaulichende Beispiele
für R
103-Gruppen umfassen Methylen, Ethylen, Propylen,
Butylen, Pentylen, Hexylen, Heptylen, Octylen, Nonylen, 1,4-Cyclohexylen,
1,2- Cyclohexylen,
1,3-Cyclopentylen, 1,4-Cyclooctylen und 1,4-Cyclohexandimethylen.
Veranschaulichende Beispiele für R
104a- und R
104b-Gruppen
umfassen 2-Oxopropyl, 2-Oxocyclopentyl, 2-Oxocyclohexyl und 2-Oxocycloheptyl. Veranschaulichende
Beispiele für
das von K
– dargestellte
Gegenion umfassen die gleichen wie für die Formeln (P1a-1) und (P1a-2). (ii)
Diazomethanderivate der Formel (P2)
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Hierin
sind R105 und R106 unabhängig voneinander
unverzweigte, verzweigte oder zyklische Alkylgruppen oder halogenierte
Alkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Arylgruppen oder halogenierte
Arylgruppen mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen oder Aralkylgruppen mit
7 bis 12 Kohlenstoffatomen.
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Beispiele
für die
durch R
105 und R
106 dargestellten
Gruppen umfassen als Alkylgruppen Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, sek-Butyl, tert-Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Amyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Norbornyl und Adamantyl. Beispiele
für halogenierte
Alkylgruppen umfassen Trifluormethyl, 1,1,1-Trifluorethyl, 1,1,1-Trichlorethyl
und Nonafluorbutyl. Beispiele für
Arylgruppen umfassen Phenyl; Alkoxyphenylgruppen, wie z.B. p-Methoxyphenyl,
m-Methoxyphenyl und m-tert-Butoxyphenyl; und Alkylphenylgruppen,
wie z.B. 2-Methylphenyl, 3-Methylphenyl, 4-Methylphenyl, Ethylphenyl,
4-tert-Butylphenyl, 4-Butylphenyl und Dimethylphenyl. Beispiele
für halogenierte
Arylgruppen umfassen Fluorphenyl, Chlorphenyl und 1,2,3,4,5-Pentafluorphenyl.
Beispiele für
Aralkylgruppen umfassen Benzyl und Phenethyl. (iii)
Glyoximderivate der Formel (P3)
-
Darin
sind R107, R108 und
R109 unabhängig voneinander unverzweigte,
verzweigte oder zyklische Alkylgruppen oder halogenierte Alkylgruppen
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, Arylgruppen oder halogenierte Arylgruppen
mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen oder Aralkylgruppen mit 7 bis 12
Kohlenstoffatomen. Darüber
hinaus können
R108 und R109 miteinander
einen Ring bilden. R108 und R109 sind,
wenn sie einen Ring bilden, jeweils unverzweigte oder verzweigte
Alkylengruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen.
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Veranschaulichende
Beispiele für
die von R
107, R
108 und
R
109 dargestellten Alkylgruppen, halogenierten Alkyl-,
Aryl-, halogenierten Aryl- und Aralkylgruppen sind die gleichen
wie für
R
105 und R
106. Beispiele
für die R
108- und R
109-Gruppen
umfassen Methylen, Ethylen, Propylen, Butylen und Hexylen. (iv)
Bissulfonderivate der Formel (P4)
-
Darin
sind R
101a und R
101b wie
oben definiert. (v)
Sulfonsäureester
von N-Hydroxyimiden der Formel (P5)
-
Darin
ist R110 eine Arylengruppe mit 6 bis 10
Kohlenstoffatomen, eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder eine Alkenylengruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, worin einige
oder alle Wasserstoffatome durch unverzweigte oder verzweigte Alkyl-
oder Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Nitro-, Acetyl-
oder Phenylgruppen ersetzt sein können. R111 ist
eine unverzweigte, verzweigte oder zyklische Alkylgruppe mit 1 bis
8 Kohlenstoffatomen, eine Alkenyl-, Alkoxyalkyl-, Phenyl- oder Naphthylgruppe,
worin einige oder alle Wasserstoffatome durch Alkyl- oder Alkoxygruppen
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Phenylgruppen (auf denen substituierte
Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Nitro-
oder Acetylgruppen vorliegen können),
heteroaromatischen Gruppen mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen oder Chlor-
oder Fluoratome ersetzt sein können.
-
Beispiele
für die
durch R110 dargestellten Gruppen umfassen
als Arylengruppen 1,2-Phenylen
und 1,8-Naphthylen; Beispiele für
Alkylengruppen umfassen Methylen, 1,2-Ethylen, 1,3-Propylen, 1,4-Butylen, 1-Phenyl-1,2-ethylen
und Norbornan-2,3-diyl; und Beispiele für Alkenylengruppen umfassen
1,2-Vinylen, 1-Phenyl-1,2-vinylen und 5-Norbornen-2,3-diyl. Unter den durch
R111 dargestellten Gruppen umfassen Beispiele
für Alkylgruppen
die gleichen wie für
R101a bis R101c;
Beispiele für
Alkenylgruppen umfassen Vinyl, 1-Propenyl, Allyl, 1-Butenyl, 3-Butenyl,
Isoprenyl, 1-Pentenyl, 3-Pentenyl, 4-Pentenyl, Dimethylallyl, 1-Hexenyl,
3-Hexenyl, 5-Hexenyl, 1-Heptenyl, 3-Heptenyl, 6-Heptenyl und 7-Octenyl;
und Beispiele für
Alkoxyalkylgruppen umfassen Methoxymethyl, Ethoxymethyl, Propoxymethyl,
Butoxymethyl, Pentyloxymethyl, Hexyloxymethyl, Heptyloxymethyl,
Methoxyethyl, Ethoxyethyl, Propoxyethyl, Butoxyethyl, Pentyloxyethyl,
Hexyloxyethyl, Methoxypropyl, Ethoxypropyl, Propoxypropyl, Butoxypropyl,
Methoxybutyl, Ethoxybutyl, Propoxybutyl, Methoxypentyl, Ethoxypentyl,
Methoxyhexyl und Methoxyheptyl.
-
Als
Substituenten dieser Gruppen umfassen die Alkylgruppen mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl
und tert-Butyl; die Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
umfassen Methoxy, Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy, Isobutoxy
und tert-Butoxy; die Phenylgruppen, auf denen substituierte Alkyl-
oder Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Nitro- oder Acetylgruppen
vorliegen können,
umfassen Phenyl, Tolyl, p-tert-Butoxyphenyl, p-Acetylphenyl und
p-Nitrophenyl; die heteroaromatischen Gruppen mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen
umfassen Pyridyl und Furyl.
-
Veranschaulichende
Beispiele für
den Photosäurebildner
umfassen:
Oniumsalze, wie z.B. Diphenyliodoniumtrifluormethansulfonat,
(p-tert-Butoxyphenyl)phenyliodoniumtrifluormethansulfonat, Diphenyliodonium-p-toluol-sulfonat,
(p-tert-Butoxyphenyl)phenyliodonium-p-toluolsulfonat, Triphenylsulfoniumtrifluormethansulfonat,
(p-tert-Butoxyphenyl)diphenylsulfoniumtrifluormethansulfonat, Bis(p-tert-butoxyphenyl)phenylsulfoniumtrifluormethansulfonat,
Tris(p-tert-butoxyphenyl)sulfoniumtrifluormethansulfonat, Triphenylsulfonium-p-toluolsulfonat,
(p-tert-Butoxyphenyl)diphenylsulfonium-p-toluolsulfonat, Bis(p-tert-butoxyphenyl)phenylsulfonium-p-toluolsulfonat,
Tris(p-tert-butoxyphenyl)sulfonium-p-toluolsulfonat, Triphenylsulfoniumnonafluorbutansulfonat,
Triphenylsulfoniumbutansulfonat, Trimethylsulfoniumtrifluormethansulfonat,
Trimethylsulfonium-p-toluolsulfonat, Cyclohexylmethyl-(2-oxocyclohexyl)sulfoniumtrifluormethansulfonat,
Cyclohexylmethyl-(2-oxocyclohexyl)sulfoniump-toluolsulfonat, Dimethylphenylsulfoniumtrifluormethansulfonat,
Dimethylphenylsulfonium-p-toluolsulfonat, Dicyclohexylphenylsulfoniumtrifluormethansulfonat,
Dicyclohexylphenylsulfonium-p-toluolsulfonat, Trinaphthylsulfoniumtrifluormethansulfonat,
Cyclohexylmethyl(2-oxocyclohexyl)sulfoniumtrifluormethansulfonat,
(2-Norbornyl)-methyl-(2-oxocyclohexyl)sulfoniumtrifluormethansulfonat,
Ethylenbis[methyl-(2-oxocyclopentyl)sulfoniumtrifluormethansulfonat]
und 1,2'-Naphthylcarbonylmethyltetrahydrothiopheniumtriflat;
Diazomethanderivate,
wie z.B. Bis(benzolsulfonyl)diazomethan, Bis(p-toluolsulfonyl)diazomethan,
Bis(xylensulfonyl)diazomethan, Bis(cyclohexylsulfonyl)diazomethan,
Bis(cyclopentylsulfonyl)diazomethan, Bis(n-butylsulfonyl)diazomethan,
Bis(isobutylsulfonyl)diazomethan, Bis(s-butylsulfonyl)diazomethan,
Bis(n-propylsulfonyl)diazomethan, Bis(isopropylsulfonyl)diazomethan,
Bis(tert-butylsulfonyl)diazomethan, Bis(n-amylsulfonyl)diazomethan,
Bis(isoamylsulfonyl)diazomethan, Bis(s-amylsulfonyl)diazomethan,
Bis(tert-amylsulfonyl)diazomethan, 1-Cyclohexylsulfonyl-1-(tert-butylsulfonyl)diazomethan,
1-Cyclohexylsulfonyl-1-(tert-amylsulfonyl)diazomethan und 1-tert-Amylsulfonyl-1-(tert-butylsulfonyl)diazomethan;
Glyoximederivate,
wie z.B. Bis-o-(p-toluolsulfonyl)-α-dimethylglyoxim, Bis-o-(p-toluolsulfonyl)-α-diphenylglyoxim,
Bis-o-(p-toluolsulfonyl)-α-dicyclohexylglyoxim,
Bis-o-(p- toluolsulfonyl)-2,3-pentandionglyoxim, Bis-o-(p-toluolsulfonyl)-2-methyl-3,4-pentandionglyoxim,
Bis-o-(n-butansulfonyl)-α-dimethylglyoxim, Bis-o-(n-butansulfonyl)-α-diphenylglyoxim,
Bis-o-(n-butansulfonyl)-α-dicyclohexylglyoxim,
Bis-o-(n-butansulfonyl)-2,3-pentandionglyoxim, Bis-o-(n-butansulfonyl)-2-methyl-3,4-pentandionglyoxim,
Bis-o-(methansulfonyl)-α-dimethylglyoxim,
Bis-o-(trifluormethansulfonyl)-α-dimethylglyoxim,
Bis-o-(1,1,1-trifluorethansulfonyl)-α-dimethylglyoxim, Bis-o-(tert-butansulfonyl)-α-dimethylglyoxim,
Bis-o-(perfluoroctansulfonyl)-α-dimethylglyoxim,
Bis-o-(cyclohexansulfonyl)-α-dimethylglyoxim,
Bis-o-(benzolsulfonyl)-α-dimethylglyoxim,
Bis-o-(p-fluorbenzolsulfonyl)-α-dimethylglyoxim,
Bis-o-(p-tert-butylbenzolsulfonyl)-α-dimethylglyoxim, Bis-o-(xylolsulfonyl)-α-dimethylglyoxim
und Bis-o-(camphersulfonyl)-α-dimethylglyoxim;
Bissulfonderivate,
wie z.B. Bisnaphthylsulfonylmethan, Bistrifluormethylsulfonylmethan,
Bismethylsulfonylmethan, Bisethylsulfonylmethan, Bispropylsulfonylmethan,
Bisisopropylsulfonylmethan, Bis-p-toluolsulfonylmethan und Bisbenzolsulfonylmethan;
β-Ketosulfonderivate,
wie z.B. 2-Cyclohexylcarbonyl-2-(p-toluolsulfonyl)propan und 2-Isopropylcarbonyl-2-(p-toluolsulfonyl)propan;
Disulfonderivate,
wie z.B. Diphenyldisulfon und Dicyclohexyldisulfon;
Nitrobenzylsulfonatderivate,
wie z.B. 2,6-Dinitrobenzyl-p-toluolsulfonat und 2,4-Dinitrobenzyl-p-toluolsulfonat;
Sulfonsäureesterderivate,
wie z.B. 1,2,3-Tris(methansulfonyloxy)benzol, 1,2,3-Tris(trifluormethansulfonyloxy)benzol
und 1,2,3-Tris(p-toluol-sulfonyloxy)benzol; und
Sulfonsäureester
von N-Hydroxyimiden, wie z.B. N-Hydroxysuccinimidmethansulfonat,
N-Hydroxysuccinimidtrifluormethansulfonat, N-Hydroxysuccinimidethansulfonat,
N-Hydroxysuccinimid-1-propansulfonat, N-Hydroxysuccinimid-2-propansulfonat, N-Hydroxysuccinimid-1-pentansulfonat,
N-Hydroxysuccinimid-1-octansulfonat, N-Hydroxysuccinimid-p-toluolsulfonat,
N-Hydroxysuccinimid-p-methoxybenzolsulfonat, N-Hydroxysuccinimid-2-chlorethansulfonat,
N-Hydroxysuccinimidbenzolsulfonat, N-Hydroxysuccinimid-2,4,-6-trimethylbenzolsulfonat,
N-Hydroxysuccinimid-1-naphthalinsulfonat, N-Hydroxysuccinimid-2-naphthalinsulfonat,
N-Hydroxy-2-phenylsuccinimidmethansulfonat, N-Hydroxymaleimidmethansulfonat,
N-Hydroxymaleimidethansulfonat, N-Hydroxy-2-phenylmaleimidmethansulfonat,
N-Hydroxyglutarimidmethansulfonat, N-Hydroxyglutarimidbenzolsulfonat,
N-Hydroxyphthalimidmethansulfonat, N-Hydroxyphthalimidbenzolsulfonat,
N-Hydroxyphthalimidtrifluormethansulfonat, N-Hydroxyphthalimid-p-toluolsulfonat,
N-Hydroxynaphthalimidmethansulfonat, N-Hydroxynaphthalimidbenzolsulfonat,
N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicarbonsäureimidmethansulfonat, N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicarbonsäureimidtrifluormethansulfonat
und N-Hydroxy-5-norbornen-2,3-dicarbonsäureimid-p-toluolsulfonat.
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Unter
diesen Photosäurebildnern
werden Folgende bevorzugt: Oniumsalze, wie z.B. Triphenylsulfoniumtrifluormethansulfonat,
(p-tert-Butoxy)diphenylsulfoniumtrifluormethansulfonat, Tris(p-tert-butoxyphenyl)sulfoniumtrifluormethansulfonat,
Triphenylsulfonium-p-toluolsulfonat, (p-tert-Butoxyphenyl)diphenylsulfonium-p-toluolsulfonat,
Tris(p-tert-butoxyphenyl)sulfonium-p-toluolsulfonat, Trinaphthylsulfoniumtrifluormethansulfonat,
Cyclohexylmethyl(2-oxocyclohexyl)sulfoniumtrifluormethansulfonat,
(2-Norbornyl)methyl(2-oxocyclohexyl)sulfoniumtrifluormethansulfonat
und 1,2'-Naphthylcarbonylmethyltetrahydrothiopheniumtriflat;
Diazomethanderivate, wie z.B. Bis(benzolsulfonyl)diazomethan, Bis(p-toluolsulfonyl)diazomethan,
Bis(cyclohexylsulfonyl)diazomethan, Bis(n-butylsulfonyl)diazomethan,
Bis(isobutylsulfonyl)diazomethan, Bis(sek-butylsulfonyl)diazomethan,
Bis(n-propylsulfonyl)diazomethan, Bis(isopropylsulfonyl)diazomethan
und Bis(tert-butylsulfonyl)diazomethan; Glyoximderivate, wie z.B.
Bis-o-(p-toluolsulfonyl)-α-dimethylglyoxim
und Bis-o-(n-butansulfonyl)-α-dimethylglyoxim;
Bissulfonderivate, wie z.B. Bisnaphthylsulfonylmethan; und Sulfonsäureester
von N-Hydroxyimidverbindungen, wie z.B. N-Hydroxysuccinimidmethansulfonat,
N-Hydroxysuccinimidtrifluormethansulfonat, N-Hydroxysuccinimid-1-propansulfonat, N-Hydroxysuccinimid-2-propansulfonat,
N-Hydroxysuccinimid-1-pen tansulfonat, N-Hydroxysuccinimid-p-toluolsulfonat,
N-Hydroxynaphthalimidmethansulfonat und N-Hydroxynaphthalimidbenzolsulfonat.
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Diese
Photosäurebildner
können
allein oder als Kombinationen zweier oder mehrerer eingesetzt werden.
Oniumsalze eignen sich zur Verbesserung der Rechtwinkligkeit, während Diazomethanderivate
und Glyoximderivate zur Reduzierung von stehenden Wellen geeignet
sind. Die Kombination aus einem Oniumsalz und einem Diazomethan
oder Glyoximderivat ermöglich
eine Feineinstellung des Profils.
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Der
Photosäurebildner
wird in einer Menge von 0,1 bis 15 Gewichtsteilen, insbesondere
0,5 bis 8 Gewichtsteilen, pro 100 Gewichtsteile des Basisharzes
(im weiteren Verlauf sind sämtliche
Teileangaben gewichtsspezifisch) zugesetzt. Weniger als 0,1 Teile
Photosäurebildner
würde zu
schlechter Empfindlichkeit führen,
während
mehr als 15 Teile Photosäurebildner
die Geschwindigkeit der alkalischen Lösung zur Reduktion der Auflösung der
Resist-Zusammensetzungen sowie auch aufgrund der überschüssigen Gegenwart
von niedermolekularen Komponenten die Hitzebeständigkeit vermindern.
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Organisches
Lösungsmittel
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Das
hierin verwendete organische Lösungsmittel
kann jedes beliebige organische Lösungsmittel sein, in dem das
Basisharz, der Photosäurebildner
und andere Komponenten löslich
sind. Veranschaulichende, nicht einschränkende Beispiele für das organische
Lösungsmittel
umfassen Ketone, wie z.B. Cyclohexanon und Methyl-2-n-amylketon; Alkohole,
wie z.B. 3-Methoxybutanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, 1-Methoxy-2-propanol
und 1-Ethoxy-2-propanol; Ether, wie z.B. Propylenglykolmonomethylether,
Ethylenglykolmonomethylether, Propylenglykolmonoethylether, Ethylenglykolmonoethylether,
Propylenglykoldimethylether und Diethylenglykoldimethylether; und
Ester, wie z.B. Propylenglykolmonomethyleteracetat, Propylenglykolmonoethyletheracetat,
Ethyllactat, Ethylpyruvat, Butylacetat, Methyl-3-methoxypropionat,
Ethyl-3-ethoxypropionat, tert-Butylacetat,
tert-Butylpropionat und Propylenglykolmono-tert-butyletheracetat. Diese Lösungsmittel
können
allein als Kombination zweier oder mehrerer eingesetzt werden. Unter
den obigen organischen Lösungsmitteln
wird empfohlen, Diethylenglykoldimethylether und 1-Ethoxy-2-propanol
zu verwenden, weil der als eine der Resist-Komponenten dienende
Photosäurebildner
darin am besten löslich
ist, oder Propylenglykolmonomethyletheracetat, da es ein sicheres
Lösungsmittel
darstellt, oder ein Gemisch daraus.
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Eine
geeignete Menge des verwendeten organischen Lösungsmittels beträgt etwa
200 bis 1.000 Teile, insbesondere etwa 400 bis 800 Teile, pro 100
Gewichtsteile des Basisharzes.
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Zur
erfindungsgemäßen Resist-Zusammensetzung
kann auch ein anderes Polymer, das nicht das erfindungsgemäße Polymer
ist, zugesetzt werden. Die anderen zur Resist-Zusammensetzung zusetzbaren
Polymere umfassen beispielsweise solche Polymere, die Einheiten
der folgenden Formeln (R1) oder (R2) umfassen und ein gewichtsmittleres
Molekulargewicht von etwa 1.000 bis etwa 500.000, insbesondere etwa
5.000 bis etwa 100.000, aufweisen, wobei die anderen Polymere nicht
darauf beschränkt
sind.
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Darin
ist R001 Wasserstoff, Methyl oder CH2CO2R003.
R002 ist Wasserstoff, Methyl oder CO2R003. R003 ist eine
unverzweigte, verzweigte oder zyklische Alkylgruppe mit 1 bis 15
Kohlenstoffatomen. R004 ist Wasserstoff oder
eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen,
die eine Carboxyl- oder Hydroxylgruppe enthält. Zumindest einer der R005 bis R008 ist
eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen,
die eine Carboxyl- oder Hydroxylgruppe enthält, während die übrigen R unabhängig voneinander
Wasserstoff oder eine unverzweigte, verzweigte oder zyklische Alkylgruppe
mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen sind. Alternativ dazu können R005 bis R008 miteinander
einen Ring bilden, in welchem Fall zumindest einer der R005 bis R008 eine
zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen
ist, die eine Carboxyl- oder Hydroxylgruppe enthält, während die übrigen R unabhängig voneinander
verzweigte, unverzweigte oder zyklische Alkylengruppen mit 1 bis
15 Kohlenstoffatomen sind. Zumindest einer von R010 bis
R013 ist eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe
mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen, die die Teilstruktur -CO2- enthält. Zumindest
einer von R010 bis R013 ist
eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen steht,
die die Teilstruktur -CO2enthält, und
die übrigen
R sind unabhängig
voneinander Wasserstoff oder eine unverzweigte, verzweigte oder
zyklische Alkylgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen. R010 bis
R013 können
miteinander einen Ring bilden, in welchem Fall zumindest einer von
R010 bis R013 für eine zweiwertige
Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen steht, die
die Teilstruktur -CO2- enthält, und
die übrigen
R sind unabhängig
voneinander unverzweigte, verzweigte oder zyklische Alkylengruppen
mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen. R014 ist
eine polyzyklische Kohlenwasserstoffgruppe mit 7 bis 15 Kohlenstoffatomen
oder eine Alkylgruppe, die eine polyzyklische Kohlenwasserstoffgruppe
enthält.
R015 ist eine säurelabile Gruppe. R016 ist Wasserstoff oder Methyl. R017 ist eine unverzweigte, verzweigte oder
zyklische Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. k' = 0 oder 1; a1', a2', a3', b1', b2', b3', c1', c2', c3', d1', d2', d3' und e' sind Zahlen von
0 bis weniger als 1 für
die gilt: a1' +
a2' + a3' + b1' + b2' + b3' + c1' + c2' + c3' + d1' + d2' + d3' + e' = 1; f', g', h', i' und j' sind Zahlen von
0 bis weniger als 1, für
die gilt: f' + g' + n' + i' + j' = 1. Veranschaulichende
Beispiele für
die jeweiligen Gruppen sind die gleichen wie für R1 bis
R28.
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Das
erfindungsgemäße Polymer
und die anderen Polymere werden vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis von
10:90 bis 90:10, noch bevorzugter 20:80 bis 80:20, vermischt. Wenn
das Mischungsverhältnis des
erfindungsgemäßen Polymers
unter diesem Bereich liegt, würde
die Resist-Zusammensetzung hinsichtlich mancher erwünschter
Eigenschaften beeinträchtigt
sein. Die Eigenschaften der Resist-Zusammensetzung können eingestellt
werden, indem das Mischungsverhältnis
des erfindungsgemäßen Polymers
entsprechend geändert
wird.
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Das
Polymer ist nicht auf einen Typ eingeschränkt, und ein Gemisch aus zwei
oder mehreren anderen Polymeren kann zugesetzt werden. Die Verwendung
mehrerer Polymere ermöglicht
eine einfache Einstellung der Resist-Eigenschaften.
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Auflösungshemmende
Mittel
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Zur
Resist-Zusammensetzung kann ein auflösungshemmendes Mittel zugesetzt
werden. Das auflösungshemmende
Mittel ist eine Verbindung, die pro Molekül zumindest zwei phenolische
Hydroxylgruppen aufweist, worin im Mittel 0 bis 100 Mol-% sämtlicher
Wasserstoffatome auf den phenolischen Hydroxylgruppen durch säurelabile
Gruppen ersetzt sind, oder eine Verbindung, die pro Molekül zumindest
eine Carboxylgruppe aufweist, worin im Mittel 80 bis 100 Mol-% sämtlicher
Wasserstoffatome auf den Carboxylgruppen durch säurelabile Gruppen ersetzt sind,
wobei beide mittleren Molekulargewichte innerhalb eines Bereichs
von 100 bis 1.000, vorzugsweise 150 bis 800, liegen.
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Der
Substitutionsgrad der Wasserstoffe auf den phenolischen Hydroxyl-
oder Carboxylgruppen durch säurelabile
Gruppen beträgt
durchschnittlich zumindest 0 Mol-% und vorzugsweise zumindest 30
Mol-% sämtlicher
phenolischer Hydroxyl- oder Carboxylgruppen. Die Obergrenze liegt
bei 100 Mol-% und vorzugsweise 80 Mol-%.
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Bevorzugte
Beispiele für
solche Verbindungen mit zwei oder mehr phenolischen Hydroxylgruppen oder
Verbindungen mit Carboxylgruppen umfassen jene der nachstehenden
Formeln (D1) bis (D14).
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In
diesen Formeln sind R201 und R202 jeweils
Wasserstoff oder unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl oder Alkenyl
mit 1 bis 9 Kohlenstoffatomen. R203 ist
Wasserstoff, unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl oder Alkenyl mit
1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder -(R207)h-COOH. R204 ist
-(CH2)i- (worin
i = 2 bis 10 ist), Arylen mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, Carbonyl,
Sulfonyl, ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom. R205 ist
Alkylen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Arylen mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen,
Carbonyl, Sulfonyl, ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom. R206 ist Wasserstoff, unverzweigtes oder verzweigtes
Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder Hydroxyl-substituiertes
Phenyl oder Naphthyl. R207 ist unverzweigtes
oder verzweigtes Alkylen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen. R208 ist Wasserstoff oder Hydroxyl. j ist
eine ganze Zahl von 0 bis 5; u und h sind jeweils 0 oder 1; s, t,
s', t', s'' und t'' sind
jeweils Zahlen, für
die gilt: s + t = 8, s' +
t' = 5 und s'' + t'' = 4, wobei sie so
sind, dass jedes Phenylgerüst
zumindest eine Hydroxylgruppe aufweist. α ist eine solche Zahl, dass
das Molekulargewicht der Verbindungen der Formel (D8) oder (D9)
100 bis 1.000 beträgt.
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In
den obigen Formeln umfassen geeignete Beispiele für R201 und R202 Wasserstoff,
Methyl, Ethyl, Butyl, Propyl, Ethynyl und Cyclohexyl; geeignete
Beispiele für
R203 umfassen die gleichen Gruppen wie für R201 und R202 sowie
-COOH und -CH2COOH; geeignete Beispiele
für R204 umfassen Ethylen, Phenylen, Carbonyl, Sulfonyl,
Sauerstoff und Schwefel; geeignete Beispiele für R205 umfassen
Methylen sowie die gleichen Gruppen wie für R204;
und geeignete Beispiele für
R206 umfassen Wasserstoff, Methyl, Ethyl,
Butyl, Propyl, Ethynyl, Cyclohexyl und Hydroxyl-substituiertes Phenyl
oder Naphthyl.
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Beispiele
für säurelabile
Gruppen auf dem auflösungshemmenden
Mittel umfassen Gruppen der folgenden allgemeinen Formel (14) oder
(15), tertiäre
Alkylgruppen mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen, Trialkylsilylgruppen,
worin jedes Alkyl 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist, und Oxoalkylgruppen
mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen.
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In
diesen Formeln sind R29 und R30 jeweils
Wasserstoff oder unverzweigtes, verzweigtes oder zyklisches Alkyl
mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen und R31 ist
eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
die ein Heteroatom enthalten kann. Ein Paar aus R29 und
R30, R29 und R31 oder R30 und R31 kann miteinander einen Ring bilden, mit
der Maßgabe,
dass R29, R30 und
R31 bei Bildung eines Rings jeweils unverzweigtes
oder verzweigtes Alkylen mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen sind. Darüber hinaus
ist R32 eine tertiäre Alkylgruppe mit 4 bis 20
Kohlenstoffatomen, eine Trialkylsilylgruppe, worin jedes der Alkyle
1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist, eine Oxoalkylgruppe mit 4 bis
20 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe der Formel (14). a ist eine
ganze Zahl von 0 bis 6.
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Das
auflösungshemmende
Mittel kann in einer Menge von 0 bis 50 Teilen, vorzugsweise 5 bis
50 Teilen, noch bevorzugter 10 bis 30 Teilen, pro 100 Teile des
Basisharzes einformuliert werden und allein oder als Gemisch zweier
oder mehrerer einge setzt werden. Weniger als 5 Teile des auflösungshemmenden
Mittels können
dazu führen,
dass keine verbesserte Auflösung
erzielt wird, während
die Verwendung von mehr als 50 Teilen zu einer Verdünnung des
Strukturfilms führen
würde,
wodurch es zu einer Verminderung der Auflösung käme.
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Das
auflösungshemmende
Mittel kann durch Einführung
gemäß einer
organisch-chemischen Formulierung von säurelabilen Gruppen in eine
Verbindung synthetisiert werden, die phenolische Hydroxyl- oder
Carboxylgruppen aufweist.
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Basische Verbindung
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In
die erfindungsgemäße Resist-Zusammensetzung
kann eine basische Verbindung eingemischt werden. Eine hierin verwendete
geeignete basische Verbindung ist eine Verbindung, welche die Diffusionsrate
verlangsamen kann, wenn die durch den Photosäurebildner gebildete Säure im Resistfilm
diffundiert. Die Aufnahme der basischen Verbindung dieses Typs unterdrückt die
Diffusionsrate der Säure
im Resistfilm, was zu einer besseren Auflösung führt. Zusätzlich werden Empfindlichkeitsveränderungen
nach erfolgter Belichtung unterdrückt, wodurch Substrat- und
Umgebungsabhängigkeit
reduziert sowie Belichtungsspielraum und Strukturprofil verbessert
werden.
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Beispiele
für basische
Verbindungen umfassen primäre,
sekundäre
und tertiäre
aliphatische Amine, gemischte Amine, aromatische Amine, heterozyklische
Amine, Carboxylgruppen-tragende stickstoffhältige Verbindungen, Sulfonylgruppen-tragende
stickstoffhältige
Verbindungen, Hydroxylgruppen-tragende stickstoffhältige Verbindungen,
Hydroxyphenylgruppen-tragende stickstoffhältige Verbindungen, alkoholische
stickstoffhältige
Verbindungen, Amidderivate und Imidderivate.
-
Beispiele
für geeignete
primäre
aliphatische Amine umfassen Ammoniak, Methylamin, Ethylamin, n-Propylamin,
Isopropylamin, n-Butylamin, iso-Butylamin, sek-Butylamin, tert-Butylamin,
Pentylamin, tert-Amylamin, Cyclopentylamin, Hexylamin, Cyclohexylamin,
Heptylamin, Octylamin, Nonylamin, Decylamin, Dodecylamin, Cetylamin,
Methylendiamin, Ethylendiamin und Tetraethylenpentamin. Beispiele
für geeignete sekundäre aliphatische
Amine umfassen Dimethylamin, Diethylamin, Di-n-propylamin, Di-iso-propylamin, Di-n-butylamin,
Di-iso-butylamin, Di-s-butylamin, Dipentylamin, Dicyclopentylamin,
Dihexylamin, Dicyclohexylamin, Diheptylamin, Dioctylamin, Dinonylamin,
Didecylamin, Didodecylamin, Dicetylamin, N,N-Dimethylmethylendiamin,
N,N-Dimethylethylendiamin und N,N-Dimethyltetraethylenpentamin.
Beispiele für
geeignete tertiäre
aliphatische Amine umfassen Trimethylamin, Triethylamin, Tri-n-propylamin, Tri-iso-propylamin,
Tri-n-butylamin, Tri-iso-butylamin, Tri-s-butylamin, Tripentylamin,
Tricyclopentylamin, Trihexylamin, Tricyclohexylamin, Triheptylamin,
Trioctylamin, Trinonylamin, Tridecylamin, Tridodecylamin, Tricetylamin,
N,N,N',N'-Tetramethylmethylendiamin,
N,N,N',N'-Tetramethylethylendiamin
und N,N,N',N'-Tetramethyltetraethylenpentamin.
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Beispiele
für geeignete
gemischte Amine umfassen Dimethylethylamin, Methylethylpropylamin,
Benzylamin, Phenthylamin und Benzyldimethylamin. Beispiele für geeignete
aromatische und heterozyklische Amine umfassen Anilinderivate (z.B.
Anilin, N-Methylanilin, N-Ethylanilin, N-Propylanilin, N,N-Dimethylanilin, 2-Methylanilin,
3-Methylanilin, 4-Methylanilin, Ethylanilin, Propylanilin, Trimethylanilin,
2-Nitroanilin, 3-Nitroanilin, 4-Nitroanilin, 2,4-Dinitroanilin,
2,6-Dinitroanilin, 3,5-Dinitroanilin und N,N-Dimethyltoluidin),
Diphenyl(p-tolyl)amin, Methyldiphenylamin, Triphenylamin, Phenylendiamin,
Naphthylamin, Diaminonaphthalin, Pyrrolderivate (z.B. Pyrrol, 2H-Pyrrol,
1-Methylpyrrol, 2,4-Dimethylpyrrol, 2,5-Dimethylpyrrol und N-Methylpyrrol),
Oxazolderivate (z.B. Oxazol und Isooxazol), Thiazolderivate (z.B.
Thiazol und Isothiazol), Imidazolderivate (z.B. Imidazol, 4-Methylimidazol
und 4-Methyl-2-phenylimidazol), Pyrazolderivate, Furazanderivate,
Pyrrolinderivate (z.B. Pyrrolin und 2-Methyl-1-pyrrolin), Pyrrolidinderivate
(z.B. Pyrrolidin, N-Methylpyrrolidin, Pyrrolidinon und N-Methylpyrrolidon),
Imidazolinderivate, Imidazolidinderivate, Pyridinderivate (z.B.
Pyridin, Methylpyridin, Ethylpyridin, Propylpyridin, Butylpyridin,
4-(1-Butylpentyl)pyridin, Dimethylpyridin, Trimethylpyridin, Triethylpyridin,
Phenylpyridin, 3-Methyl-2-phenylpyridin,
4-tert-Butylpyridin, Diphenylpyridin, Benzylpyridin, Methoxypyridin,
Butoxypyridin, Dimethoxypyridin, 1-Methyl-2-pyridon, 4-Pyrrolidinpyridin,
1-Methyl-4-phenylpyridin, 2-(1-Ethylpropyl)-pyridin,
Aminopyridin und Dimethylaminopyridin), Pyridazinderivate, Pyrimidinderivate,
Pyrazinderivate, Pyrazolinderivate, Pyrazolidin derivate, Piperidinderivate,
Piperazinderivate, Morpholinderivate, Indolderivate, Isoindolderivate,
1H-Indazolderivate, Indolinderivate, Chinolinderivate (z.B. Chinolin
und 3-Chinolincarbonitril), Isochinolinderivate, Cinnolinderivate,
Chinazolinderivate, Chinoxalinderivate, Phthalazinderivate, Purinderivate,
Pteridinderivate, Carbazolderivate, Phenanthridinderivate, Acridinderivate,
Phenazinderivate, 1,10-Phenanthrolinderivate, Adeninderivate, Adenosinderivate,
Guaninderivate, Guanosinderivate, Uracilderivate und Uridinderivate.
-
Beispiele
für geeignete
Carboxylgruppen-tragende stickstoffhältige Verbindungen umfassen
Aminobenzoesäure,
Indolcarbonsäure
und Aminosäurederivate
(z.B. Nicotinsäure,
Alanin, Alginin, Asparaginsäure, Glutaminsäure, Glycin,
Histidin, Isoleucin, Glycylleucin, Leucin, Methionin, Phenylalanin,
Threonin, Lysin, 3-Aminopyrazin-2-carbonsäure und Methoxyalanin). Beispiele
für geeignete
Sulfonylgruppen-tragenden stickstoffhältigen Verbindungen umfassen
3-Pyridinsulfonsäure
und Pyridinium-p-toluolsulfonat.
Beispiele für
geeignete Hydroxylgruppen-tragende stickstoffhältige Verbindungen umfassen
Hydroxyphenylgruppen-tragende stickstoffhältige Verbindungen, und alkoholische
stickstoffhältige
Verbindungen umfassen 2-Hydroxypyridin, Aminocresol, 2,4-Chinolindiol,
3-Indolmethanolhydrat, Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, N-Ethyldiethanolamin,
N,N-Diethylethanolamin, Triisopropanolamin, 2,2'-Iminodiethanol, 2-Aminoethanol, 3-Amino-1-propanol,
4-Amino-1-butanol, 4-(2-hydroxyethyl)morpholin, 2-(2-Hydroxyethyl)pyridin,
1-(2-Hydroxyethyl)piperazin, 1-[2-(2-Hydroxyethoxy)ethyl]piperazin,
Piperidinethanol, 1-(2-Hydroxyethyl)pyrrolidin, 1-(2-Hydroxyethyl)-2-pyrrolidinon,
3-Piperidin-1,2-propandiol, 3-Pyrrolidin-1,2-propandiol, 8-Hydroxyjulolidin, 3-Chinuclidinol,
3-Tropanol, 1-Methyl-2-pyrrolidinethanol, 1-Aziridinethanol, N-(2-Hydroxyethyl)phthalimid
und N-(2-Hydroxyethyl)isonicotinamid. Beispiele für geeignete
Amidderivate umfassen Formamid, N-Methylformamid, N,N-Dimethylformamid,
Acetamid, N-Methylacetamid, N,N-Dimethylacetamid, Propionamid und
Benzamid. Geeignete Imidderivate umfassen Phthalimid, Succinimid
und Maleimid.
-
Zusätzlich können basische
Verbindungen der folgenden allgemeinen Formeln (B1) und (B2) enthalten
sein.
-
-
In
den Formeln sind R301, R302,
R303, R307 und R308 unabhängig
voneinander unverzweigte, verzweigte oder zyklische Alkylene mit
1 bis 20 Kohlenstoffatomen; R304 R305 R306 R309 und R310 sind
Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder Amino; R304 und R305, R304 und R306, R305 und R307, R304 mit R305 und
R306 sowie R309 und
R310 können
sich miteinander zu Ringen verbinden; S, T und U sind jeweils ganze
Zahlen von 0 bis 20, mit der Maßgabe,
dass R304, R305,
R306, R309 und R310 nicht Wasserstoff sind, wenn S, T und
U = 0 sind.
-
Die
durch R301, R302,
R303, R307 und R308 dargestellten Alkylengruppen weisen vorzugsweise
1 bis 20 Kohlenstoffatome, noch bevorzugter 1 bis 10 Kohlenstoffatome,
insbesondere 1 bis 8 Kohlenstoffatome auf. Beispiele umfassen Methylen,
Ethylen, n-Propylen, Isopropylen, n-Butylen, Isobutylen, n-Pentylen,
Isopentylen, Hexylen, Nonylen, Decylen, Cyclopentylen und Cyclohexylen.
-
Die
durch R304, R305,
R306, R309 und R310 dargestellten Alkylgruppen weisen vorzugsweise
1 bis 20 Kohlenstoffatome, noch bevorzugter 1 bis 8 Kohlenstoffatome,
insbesondere 1 bis 6 Kohlenstoffatome, auf, die unverzweigt, verzweigt
oder zyklisch sein können.
Beispiele umfassen Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl,
tert-Butyl, n-Pentyl,
Isopentyl, Hexyl, Nonyl, Decyl, Dodecyl, Tridecyl, Cyclopentyl und
Cyclohexyl.
-
Wenn
R304 und R305, R304 und R306, R305 und R306, R304 mit R305 und
R306 sowie R309 und
R310 Ringe bilden, weisen die Ringe vorzugsweise
1 bis 20 Kohlenstoffatome, noch bevorzugter 1 bis 8 Kohlenstoffatome,
insbesondere 1 bis 6 Kohlenstoffatome, auf und können Alkylgruppen mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, als
Verzweigungen aufweisen.
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S,
T und U sind jeweils ganze Zahlen von 0 bis 20, vorzugsweise von
1 bis 10, noch bevorzugter von 1 bis 8.
-
Veranschaulichende
Beispiele für
die Verbindungen der Formeln (B1) und (B2) umfassen Tris{2-(methoxymethoxy)ethyl}amin,
Tris{2-(methoxyethoxy)ethyl}amin, Tris[2-{(2-methoxyethoxy)methoxy}ethyl]amin, Tris{2-(2-methoxyethoxy)ethyl}amin,
Tris{2-(1-methoxyethoxy)ethyl}amin,
Tris{2-(1-ethoxyethoxy)ethyl}amin, Tris{2-(1-ethoxypropoxy)ethyl}amin,
Tris[2-{(2-hydroxyethoxy)ethoxy}ethyl]amin, 4,7,13,16,21,24-Hexaoxa-1,10-diazabicyclo[8.8.8]hexacosan,
4,7,13,18-Tetraoxa-1,10-diazabicyclo[8.5.5]eicosan, 1,4,10,13-Tetraoxa-7,16-diazabicyclooctadecan,
1-Aza-12-krone-4, 1-Aza-15-krone-5 und 1-Aza-18-krone-6.
-
Besonders
bevorzugte basische Verbindungen umfassen tertiäre Amine, Anilinderivate, Pyrrolidinderivate,
Pyridinderivate, Chinolinderivate, Aminosäurederivate, Hydroxylgruppen-tragende
stickstoffhältige
Verbindungen, Hydroxyphenylgruppen-tragende stickstoffhältige Verbindungen,
alkoholische stickstoffhältige
Verbindungen, Amidderivate, Imidderivate, Tris{2-(methoxymethoxy)ethyl}amin,
Tris{2-(2-methoxyethoxy)ethyl}amin, Tris[2-{(2-methoxyethoxy)methyl}ethyl]amin
und 1-Aza-15-krone-5.
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Die
basische Verbindung wird vorzugsweise in einer Menge von 0,001 bis
10 Teilen, insbesondere 0,01 bis 1 Teil, pro Teil Photosäurebildner
formuliert. Weniger als 0,001 Teile der basischen Verbindung kann deren
gewünschte
Eigenschaften nicht erzielen, während
die Verwendung von mehr als 10 Teilen zu einer zu geringen Empfindlichkeit
und Auflösung
führen
würde.
-
Andere Komponenten
-
In
die Resist-Zusammensetzung kann eine Verbindung, die eine ≡C-COOH-Gruppe
pro Molekül
enthält,
eingemischt werden. Beispielhafte, nicht einschränkende Verbindungen mit einer ≡C-COOH-Gruppe
umfassen eine oder mehrere aus nachstehenden Gruppen I und II ausgewählte Verbindungen.
Das Vorliegen dieser Verbindung verbessert die PED-Stabilität des Resists
sowie die rauen Kanten auf Nitridfilmsubstraten.
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Gruppe I:
-
Verbindungen,
worin manche oder sämtliche
Wasserstoffatome auf den phenolischen Hydroxylgruppen der Verbindungen
der nachstehenden allgemeinen Formeln (A1) bis (A10) durch -R401-COOH (worin R401 unverzweigtes
oder verzweigtes Alkylen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ist) ersetzt
sind und das Molverhältnis C/(C+D)
zwischen den phenolischen Hydroxylgruppen (C) und den ≡C-COOH-Gruppen
(D) im Molekül
0,1 bis 1,0 beträgt.
-
-
In
diesen Formeln ist R408 Wasserstoff oder
Methyl. R402 und R403 sind
jeweils Wasserstoff oder unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl oder
Alkenyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen. R404 ist
Wasserstoff, unverzweigtes oder verzweigtes Alkyl oder Alkenyl mit
1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine -(R409)h-COOR'-Gruppe
(wobei R' Wasserstoff
oder -R409-COOH ist). R405 ist
-(CH2)1- (worin
i = 2 bis 10 ist), Arylen mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, Carbonyl,
Sulfonyl, ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom. R406 ist
Alkylen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Arylen mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen,
Carbonyl, Sulfonyl, ein Sauerstoffatom oder ein Schwefelatom. R407 ist Wasserstoff, unverzweigtes oder verzweigtes
Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder Hydroxyl-substituiertes
Phenyl oder Naphthyl. R409 ist unverzweigtes
oder verzweigtes Alkylen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen. R410 ist Wasserstoff, unverzweigtes oder verzweigtes
Alkyl oder Alkenyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine -R411-COOH-Gruppe. R411 ist
unverzweigtes oder verzweigtes Alkylen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen.
j ist eine ganze Zahl von 0 bis 5. u und h sind jeweils 0 oder 1.
s1, t1, s2, t2, s3, t3, s4 und t4 sind jeweils Zahlen, für die gilt:
s1 + t1 = 8, s2 + t2 = 5, s3 + t3 = 4 und s4 + t4 = 6, wobei diese
so sind, dass jedes der Phenylgerüste zumindest eine Hydroxylgruppe
aufweist. κ ist
eine solche Zahl, dass die Verbindung der Formel (A6) ein gewichtsmittleres
Molekulargewicht von 1.000 bis 5.000 aufweisen kann, und λ ist eine
solche Zahl, dass die Verbindung der Formel (A7) ein gewichtsmittleres
Molekulargewicht von 1.000 bis 10.000 aufweisen kann.
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Gruppe II
-
Nachstehend
sind Verbindungen der allgemeinen Formeln (A11) bis (A15) angeführt.
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-
In
diesen Formeln sind R402, R403 und
R411 wie oben definiert. R412 ist
Wasserstoff oder Hydroxyl. s5 und t5 sind Zahlen, für die gilt:
s5 ≥ 0, t5 ≥ 0 und s5
+ t5 = 5. h' = 0
oder 1.
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Veranschaulichende,
nicht einschränkende
Beispiele für
die Verbindung, die eine ≡C-COOH-Gruppe enthält, umfassen
Verbindung der nachstehenden allgemeinen Formeln AI-1 bis AI-14
und AII-1 bis AII-10.
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In
den obigen Formeln ist R'' Wasserstoff oder
eine solche CH2COOH-Gruppe, dass die CH2COOH-Gruppe 10 bis 100 Mol-% von R'' in jeder der Verbindungen ausmacht
und α und κ wie oben
definiert sind.
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-
Die
eine ≡C-COOH-Gruppe
im Molekül
enthaltende Verbindung kann allein oder als Kombination zweier oder
mehrerer davon eingesetzt werden.
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Die
eine ≡C-COOH-Gruppe
im Molekül
enthaltende Verbindung wird in einer Menge zugesetzt, die in einem
Bereich von 0 bis 5 Teilen, vorzugsweise 0,1 bis 5 Teilen, noch
bevorzugter 0,1 bis 3 Teilen, insbesondere 0,1 bis 2 Teilen, pro
100 Teile des Basisharzes liegt. Mehr als 5 Teile der Verbindung
können
die Auflösung der
Resist-Zusammensetzung
verschlechtern.
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Die
erfindungsgemäße Resist-Zusammensetzung
kann zur Verbesserung der Lagerstabilität zusätzlich ein Acetylenalkoholderivat
umfassen. Acetylenalkoholderivate der nachstehenden allgemeinen
Formel (S1) oder (S2) werden bevorzugt.
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-
In
den Formeln sind R501, R502,
R503, R504 und R505 jeweils Wasserstoff oder ein unverzweigtes,
verzweigtes oder zyklisches Alkyl mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen.
X und Y sind jeweils 0 oder eine positive Zahl, für die gilt:
0 ≤ X ≤ 30, 0 ≤ Y ≤ 30 und 0 ≤ X + Y ≤ 40.
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Bevorzugte
Beispiele für
das Acetylenalkoholderivat umfassen Surfynol 61, Surfynol 82, Surfynol
104, Surfynol 104E, Surfynol 104H, Surfynol 104A, Surfynol TG, Surfynol
PC, Surfynol 440, Surfynol 465 und Surfynol 485, erhältlich von
Air Products and Chemicals Inc., und Surfynol E1004 von Nisshin
Chemical Industry K.K.
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Das
Acetylenalkoholderivat wird vorzugsweise in einer Menge von 0,01
bis 2 Gew.-%, noch
bevorzugter 0,02 bis 1 Gew.-%, pro 100 Gew.-% der Resist-Zusammensetzung
zugesetzt. Weniger als 0,01 Gew.-% würden nicht ausreichen, um die
Beschichtungseigenschaften und die Lagerstabilität zu verbessern, während mehr
als 2 Gew.-% ein Resist mit geringer Auflösung ergeben würden.
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Die
erfindungsgemäße Resist-Zusammensetzung
kann als optionalen Bestandteil ein Tensid enthalten, das herkömmlicherweise
zur Verbesserung von Beschichtungseigenschaften verwendet wird.
Optionale Bestandteile können
in herkömmlichen
Mengen zugesetzt werden, sofern dies die Ziele der Erfindung nicht beeinträchtigt.
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Nichtionische
Tenside werden bevorzugt. Beispiele dafür umfassen Perfluoralkylpolyoxyethylenethanole,
fluorierte Alkylester, Perfluoralkylaminoxide, Perfluoralkyl-EO-Additionsprodukte
und fluorierte Organosiloxanverbindungen. Geeignete Tenside sind
im Handel unter folgenden Handelsbezeichnungen erhältlich: Florade
FC-430 und FC-431 von Sumitomo 3M K.K., Surflon S-141 und S-145
von Asahi Glass K.K., Unidin DS-401, DS-403 und DS-451 von Daikin
Industry K.K., Megaface F-8151 von Dai-Nippon Ink & Chemicals K.K. und
X-70-092 und X-70-093 von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. Florade FC-430
von Sumitomo 3M K.K. und X-70-093 von Shin-Etsu Chemical Co., Ltd.
stellen bevorzugte Tenside dar.
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Strukturbildung
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Resist-Zusammensetzung
kann mittels eines bekannten lithographischen Verfahrens durchgeführt werden.
Beispielsweise wird die Resist-Zusammensetzung mittels Schleuderbeschichtung
oder dergleichen auf ein Substrat, wie z.B. einen Silicium-Wafer;
aufgebracht, um einen Resistfilm mit einer Dicke von 0,5 bis 2,0 μm auszubilden,
der anschließend
auf einer Heizplatte bei 60 bis 150 °C 1 bis 10 Minuten lang, vorzugsweise
bei 80 bis 120 °C
1 bis 5 Minuten lang, vorgebacken wird. Danach wird eine Strukturierungsmaske
mit der gewünschten
Struktur über
dem Resistfilm angeordnet und der Film durch die Maske mit Elektronenstrahlen
oder hochenergetischer Strahlung, wie z.B. Tief-UV-Strahlen, Excimer-Laser
oder Röntgenstrahlen,
in einer Dosis von etwa 1 bis 200 mJ/cm2,
vorzugsweise etwa 10 bis 100 mJ/cm2, belichtet
und anschließend
auf einer Heizplatte bei 60 bis 150 °C 1 bis 5 Minuten lang, vorzugsweise
bei 80 bis 120 °C
1 bis 3 Minuten lang nachgebacken. Schließlich kommt es zur Entwicklung,
wobei als Entwickler eine wässrige
alkalische Lösung,
wie z.B. eine 0,1- bis 5%ige (vorzugsweise 2- bis 3%ige) wässrige Lösung von
Tetramethylammoniumhydroxid (TMAH), verwendet wird und dieser Vorgang
unter Einsatz eines herkömmlichen
Verfahrens wie z.B. Eintauchen, Puddeln oder Sprühen, über einen Zeitraum von 0,1
bis 3 Minuten, vorzugsweise 0,5 bis 2 Minuten, erfolgt. Diese Schritte
führen
zur Ausbildung der gewünschten
Struktur auf dem Substrat. Unter den verschiedenen einsetzbaren
Arten hochenergetischer Strahlung eignet sich die erfindungsgemäße Resist-Zusammensetzung am
Besten zur Feinstrukturbildung mit insbesondere Tief-UV-Strahlen mit einer
Wellenlänge
von 193 bis 248 nm, einem Excimer-Laser, Röntgenstrahlen oder Elektronenbestrahlung.
Die gewünschte
Struktur kann außerhalb
der Ober- und Untergrenzen des obigen Bereichs nicht erhalten werden.
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Die
Erfinder sind der Meinung, dass sich Ausführungsformen der Resist-Zusammensetzungen,
die das erfindungsgemäße Polymer
als Basisharz umfassen, zur Mikrostrukturierung mit Elektronenstrahlung
oder Tief-UV-Strahlen eignen, das sie gegenüber hochenergetischer Strahlung
empfindlich sind und ausgezeichnete Empfindlichkeit, Auflösung und Ätzbeständigkeit
aufweisen. Besonders aufgrund der verringerten Absorption bei der
Belichtungswellenlänge
von ArF- oder KrF-Excimer-Lasern kommt es problemlos zu einer fein
definierten Struktur mit Seitenwänden,
die senkrecht zum Substrat stehen.
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BEISPIELE
-
Die
folgenden Beispiele dienen zur Veranschaulichung und nicht als Einschränkung der
Erfindung.
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Zuerst
werden Beispiele für
die Synthese von 2-Alkylbicyclo[2.2.1]heptan-2-ylester-Verbindungen in exo-Form
gemäß der Erfindung
und Beispiele für
die Herstellung von Polymeren daraus beschrieben.
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Synthesebeispiel 1-1
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Synthese von Monomer 1
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In
600 ml Tetrahydrofuran wurden 148,5 g Ethylbromid gelöst. Unterhalb
von 60 °C
wurde dieses Reaktionsgemisch innerhalb 1 Stunde zu 32,4 g metallischem
Magnesium zugetropft. Nach weiteren 2 Stunden Rühren bei Raumtemperatur wurden 150,0
g Tricyclo[5.2.1.02,6]decan-8-on 45 Minuten
lang zum Reaktionsgemisch zugetropft, das unterhalb von 65 °C gehalten
wurde. Nach weiterem 1-stündigem
Rühren
bei Raumtemperatur wurde die Reaktionslösung auf herkömmliche
Weise aufgearbeitet. Die resultierende ölige Substanz wurde im Vakuum
destilliert, wodurch 157,7 g 8-Ethyltricyclo[5.2.1.02,6]decan-8-ol
in endo-Form erhalten wurden. Die Ausbeute betrug 87,6 %.
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In
600 ml Benzol wurden 155,0 g 8-Ethyltricyclo[5.2.1.02,6]decan-8-ol
in endo-Form gelöst.
Zur Lösung wurden
8,2 g p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
zugesetzt. Dieses Reaktionsgemisch wurde erhitzt, unter Rückfluss
6 Stunden lang bei gleichzeitiger Entfernung des Wassers gerührt und
herkömmlicher
Nachbehandlung unterzogen. Die resultierende ölige Substanz wurde mittels
Kieselgelsäulenchromatographie
gereinigt, wobei 105,0 g 8-Ethylidentricyclo[5.2.1.02,6]decan
erhalten wurden. Die Ausbeute betrug 75,3 %.
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In
500 ml Methylenchlorid wurden 103,0 g 8-Ethylidentricyclo[5.2.1.02,6]decan gelöst. Zu dieser Lösung wurden
202,5 g 65%ige m-Chlorperbenzoesäure
zugesetzt. Dieses Reaktionsgemisch wurde 12 Stunden lang bei 4 °C gerührt und
herkömmlicher
Nachbehandlung unterzogen, wodurch eine ölige Substanz erhalten wurde.
Diese wurde ohne Reinigung in der darauf folgenden Reaktion eingesetzt.
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Die
in obigem Schritt erhaltene ölige
Substanz wurde in 200 ml Diethylether gelöst. Unter Rühren und Eiskühlung wurde
diese Lösung
zu einer Suspension von 24,2 g Aluminiumlithiumhydrid in 200 ml
Diethylether zugetropft. Das Reaktionsgemisch wurde weitere 2 Stunden
lang bei Raumtemperatur gerührt
und herkömmlicher
Nachbehandlung unterzogen. Die resultierende ölige Substanz wurde im Vakuum
destilliert, wobei 102,4 g 8-Ethyltricyclo[5.2.1.02,6]decan-8-ol
in exo-Form erhalten wurden. Die Ausbeute betrug 89,5 %.
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In
400 ml Methylenchlorid wurden 101,0 g 8-Ethyltricyclo[5.2.1.02,6]decan-8-ol in exo-Form gelöst. Unter Rühren und Eiskühlung wurden
88,0 g Methacrylsäurechlorid
und anschließend
170,0 g Triethylamin zur Lösung
zugetropft. Das Reaktionsgemisch wurde weitere 12 Stunden lang bei
Raumtemperatur gerührt
und herkömmlicher
Nachbehandlung unterzogen. Die resultierende ölige Substanz wurde im Vakuum
destilliert, wobei 105,5 g 8-Ethyltricyclo[5.2.1.02,6]decan-8-ylmethacrylat
in exo-Form erhalten wurden, das als Monomer 1 bezeichnet wurde.
Die Ausbeute betrug 75,8 %.
1H-NMR
(CDCl3, 270 MHz): δ 0,81 (t, 3H), 0,85-1,05 (2H,
m), 1,21 (m, 1H), 1,30 (dd, 1H), 1,37 (m, 1H), 1,44 (m, 1H), 1,60-2,10
(m, 11H), 2,22 (m, 1H), 2,39 (m, 1H), 5,46 (m, 1H), 6,01 (m, 1H)
FT-IR:
2951, 2864, 1713, 1637, 1448, 1331, 1304, 1182, 1157 cm–1
-
Synthesebeispiel 1-2
-
Synthese von Monomer 2
-
Durch
Wiederholung des obigen Verfahrens wurde 8-Isopropyltricyclo[5.2.1.02,6]decan-8-ylmethacrylat in exo-Form, das
als Monomer 2 bezeichnet wurde, aus Tricyclo[5.2.1.02,6]decan-8-on
synthetisiert.
1H-NMR (CDCl3, 270 MHz): δ 0,97 (d, 3H), 1,06 (d, 3H),
0,85-1,45 (6H, m), 1,60-2,10 (10H, m), 2,22 (dd, 1H), 3,02 (m, 1H),
5,45 (m, 1H), 5,99 (m, 1H)
FT-IR: 2956, 2864, 1713, 1637, 1450,
1319, 1300, 1182, 1157 cm–1
-
Synthesebeispiel 1-3
-
Synthese von Monomer 3
-
Durch
Wiederholung des obigen Verfahrens wurde 8-Methyltricyclo[5.2.1.02,6]decan-8-ylmethacrylat
in exo-Form, das als Monomer 3 bezeichnet wurde, aus Tricyclo[5.2.1.02,6]decan-8-on synthetisiert.
1H-NMR (CDCl3, 270
MHz): δ 0,85-1,05
(m, 2H), 1,21 (m, 1H), 1,30 (dd, 1H), 1,35 (m, 1H), 1,46 (m, 1H),
1,56 (s, 3H), 1,60-2,15 (m, 10H), 2,39 (m, 1H), 5,46 (m, 1H), 5,99
(m, 1H)
FT-IR: 2949, 2864, 1711, 1637, 1450, 1331, 1303, 1174,
1157, 1054 cm–1
-
Synthesebeispiel 1-4
-
Synthese von Monomer 4
-
Durch
Wiederholung des obigen Verfahrens wurde 2-Ethyl-bicyclo[2.2.1]heptan-2-ylmethacrylat
in exo-Form, das als Monomer 4 bezeichnet wurde, aus Bicyclo[2.2.1]heptan-2-on
synthetisiert.
1H-NMR (CDCl3, 270 MHz): δ 0,80 (t, 3H), 1,08 (m, 1H),
1,21 (m, 1H), 1,30-1,60 (2H, m), 1,68 (m, 1H), 1,83 (m, 1H), 1,89
(m, 3H), 2,02 (m, 1H), 2,20-2,35 (m, 2H), 2,59 (m, 1H), 5,46 (m,
1H), 6,01 (m, 1H)
FT-IR: 2966, 2879, 1713, 1637, 1456, 1327,
1311, 1309, 1167 cm–1
-
Synthesebeispiel 1-5
-
Synthese von Monomer 5
-
Durch
Wiederholung des obigen Verfahrens wurde 2-Isopropyl-bicyclo[2.2.1]heptan-2-ylmethacrylat in exo-Form,
das als Monomer 5 bezeichnet wurde, aus Bicyclo[2.2.1.]heptan-2-on
synthetisiert.
1H-NMR (CDCl3, 270 MHz): δ 0,98 (d, 3H), 1,03 (d, 3H),
0,80-1,70 (8H, m), 1,80-2,00 (m, 4H), 2,22 (m, 1H), 3,19 (m, 1H),
5,45 (m, 1H), 5,98 (m, 1H)
FT-IR: 2964, 2873, 1713, 1637, 1454,
1325, 1300, 1174, 1155 cm–1
-
Synthesebeispiel 1-6
-
Synthese von Monomer 6
-
Durch
Wiederholung des obigen Verfahrens wurde 2-Ethylbicyclo[2.2.1]heptan-2-yl-acrylat in exo-Form,
das als Monomer 6 bezeichnet wurde, aus Bicyclo[2.2.1]heptan-2-on synthetisiert.
1H-NMR (CDCl3, 270
MHz): δ 0,80
(t, 3H), 1,06 (m, 1H), 1,20 (m, 1H), 1,30-1,60 (m, 4H), 1,68 (m,
1H), 1,82 (dq, 1H), 2,01 (m, 1H), 2,22 (m, 1H), 2,51 (dq, 1H), 2,58
(m, 1H), 5,71 (dd, 1H), 6,04 (dd, 1H), 6,29 (m, 1H)
FT-IR:
2968, 2879, 1718, 1635, 1620, 1458, 1402, 1288, 1272, 1227, 1173,
1133, 1115, 1107, 1047 cm–1
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Synthesebeispiele 1-7
bis 1-18
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Synthese der Monomere
7 bis 18
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Die
Monomere 7 bis 18 wurden nach demselben Verfahren wie oben synthetisiert.
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Synthesebeispiel 2-1
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Synthese von Polymer 1
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In
200 ml Tetrahydrofuran wurden 17,4 g Monomer 1 und 5,5 g 5-Methyl-2-oxooxolan-5-ylmethacrylat gelöst und 1,3
g 2,2'-Azobisisobutyronitril
zugesetzt. Nach 15-stündigem kontinuierlichem
Rühren
bei 60 °C wurde
die Reaktionslösung
im Vakuum eingeengt. Der Rückstand
wurde in 80 ml Tetrahydrofuran gelöst und zu 2 Litern n-Hexan
zugetropft. Der resultierende Feststoff wurde abfiltriert, mit 2
Litern n-Hexan gewaschen und bei 40 °C 6 Stunden lang vakuumgetrocknet,
wodurch 14,4 g eines Polymers erhalten wurden, das als Polymer 1
bezeichnet wurde. Die Ausbeute betrug 62,7 %.
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Synthesebeispiele 2-2
bis 2-56
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Synthese der Polymere
2 bis 56
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Die
Polymere 2 bis 56 wurden wie in Synthesebeispiel 2-1 synthetisiert.
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Beispiel 1
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Es
wurden Resist-Zusammensetzungen unter Verwendung der in obigen Synthesebeispielen
erhaltenen Polymere 1 bis 40 formuliert und auf ihre Auflösung geprüft.
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Beispiele I-1 bis I-80:
Bewertung der Resist-Auflösung
-
Es
wurden Resist-Zusammensetzungen hergestellt, indem die Polymere
1 bis 40 oder die nachstehend angeführten Polymere 57 bis 64 als
Basisharz verwendet wurden und das Polymer, ein Photosäurebildner
(PAG 1 bis 8), ein auflösungshemmendes
Mittel (DRR 1 bis 4), eine basische Verbindung und eine Verbindung
mit einer ≡C-COOH-Gruppe
im Molekül
(ACC 1) in den in den nachstehenden Tabellen angeführten Kombinationen
in einem Lösungsmittel
gelöst
wurden, das 0,05 Gew.-% des Tensids Florade FC-430 (Sumitomo 3M)
enthielt. Diese Zusammensetzungen wurden jeweils durch ein 0,2-μm-Teflonfilter
filtriert, wodurch die Resist-Lösungen
erhalten wurden.
-
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Die
verwendeten Lösungsmittel
und basischen Verbindungen waren wie folgt:
- PGMEA: Propylenglykolmethyletheracetat
- PG/EL: ein Gemisch aus 70 % PGMEA und 30 % Ethyllactat
- TBA: Tributylamin
- TEA: Triethanolamin
- TMMEA: Trismethoxymethoxyethylamin
- TMEMEA: Trismethoxyethoxymethoxyethylamin
-
Diese
Resist-Lösungen
wurden auf Silicium-Wafer mittels Schleuderbeschichtung aufgebracht,
dann bei 110 °C
90 Sekunden lang auf einer Heizplatte gebacken, um einen Resistfilm
mit einer Dicke von 0,5 μm auszubilden.
Die Resistfilme wurden unter Einsatz eines ArF-Excimer-Laser-Steppers
(Nikon Corporation; NA 0,55) belichtet, anschließend auf einer Heizplatte bei
110 °C 90
Sekunden lang gebacken und mit einer Lösung von 2,38 % Tetramethylammoniumhydroxid
in Wasser entwickelt, wodurch Positivstrukturen erhalten wurden.
-
Die
resultierenden Resist-Strukturen wurden wie nachstehend beschrieben überprüft.
-
Zuerst
wurde die Empfindlichkeit (Eth, mJ/cm2)
ermittelt. Als nächstes
wurde die optimale Dosis (als Empfindlichkeit Eop, mJ/cm2) als jene Dosis definiert, die eine 1:1-Auflösung im
oberen und unteren Bereich einer Linien/Abstand-Struktur mit 0,25-μm bereitstellt
und die Auflösung
des zu bewertenden Resists wurde als minimale Linienbreite (μm) der Linien
und Abstände
definiert, die sich bei dieser Dosis auftrennte. Die Form der aufgelösten Resist-Struktur
wurde unter einem Rasterelektronenmikroskop überprüft.
-
Die
Zusammensetzung und die Testergebnisse der Resist-Materialien sind
in den Tabellen 1 bis 5 angeführt. Tabelle
1
Tabelle
2
Tabelle
3
Tabelle
4
Tabelle
5
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Vergleichsbeispiel I
-
Die
nachstehenden chemischen Formeln entsprechenden Polymere 65 bis
72 wurden zu Resist-Zusammensetzungen formuliert, die auf ihre Auflösung untersucht
wurden.
-
Vergleichsbeispiele I-1
bis I-8: Bewertung der Resist-Auflösung
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Resist-Zusammensetzungen
wurden in ähnlicher
Weise unter Verwendung der Polymere 65 bis 72 hergestellt und wie
in Beispiel I getestet.
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Die
Zusammensetzungen und die Testergebnisse der Resist-Materialien
sind in Tabelle 6 angeführt.
Tabelle
6
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Aus
den Tabellen 1 bis 6 geht hervor, dass die 2-Alkylbicyclo[2.2.1]heptan-2-yl-Esterstellen
in exo-Form, die im Schutzumfang der Erfindung liegen, im Vergleich
zu endo-Form-Isomeren und Säurezersetzungsstellen
nach dem Stand der Technik hochreaktiv sind und Resistmaterialien
mit höherer
Empfindlichkeit und Auflösung
als Resist-Materialien nach dem Stand der Technik ermöglichen.
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Beispiel II
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Die
in den obigen Synthesebeispielen erhaltenen Polymere 1 bis 40 wurden
auf ihre Ätzbeständigkeit untersucht.
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Beispiele II-1 bis II-40:
Bewertung der Polymer-Ätzbeständigkeit
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Jedes
der in den Synthesebeispielen erhaltenen Polymere 1 bis 40 und ein
Vergleichspolymer (Polymethylmethacrylat mit einem Molekulargewicht
von 10.000) wurden in Cyclohexanon gelöst und damit ein Silicium-Wafer
in einer Dicke von 1,0 μm
schleuderbeschichtet. Die Beschichtung wurde auf einer Heizplatte
bei 110 °C
90 Sekunden lang gebacken. Diese Beschichtungen wurden mit einem
Gas auf Chlor- oder
Fluorbasis geätzt,
während
die Ätzrate
(Å/min)
gemessen wurde.
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Die
Ergebnisse sind in den Tabellen 7 und 8 angeführt, während die Einstellungen des
Messgeräts
in Tabelle 9 dargelegt ist. Tabelle
7
Tabelle
8
Tabelle
9: Einstellungen des Messgeräts
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Aus
den Tabellen 7 und 8 geht hervor, dass die Polymere, die im Schutzumfang
der Erfindung liegen, hochbeständig
gegenüber Ätzen sind.
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Beispiel III
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Unter
Verwendung der in den obigen Synthesebeispielen erhaltenen Polymere
41 bis 56 wurden Resist-Zusammensetzungen formuliert und auf ihre
Auflösung
untersucht.
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Beispiele III-1 bis III-40:
Bewertung der Resist-Auflösung
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Es
wurden Resist-Zusammensetzungen hergestellt, indem die Polymere
41 bis 56 oder die nachstehend angeführten Polymere 73 bis 76 als
Basisharz verwendet wurden und das Polymer, ein Photosäurebildner
(PAG 1 bis 8), ein auflösungshemmendes
Mittel (DRR 1 bis 4), eine basische Verbindung und eine Verbindung
mit einer ≡C-COOH-Gruppe
im Molekül
(ACC 1) in den in den nachstehenden Tabellen angeführten Kombinationen
in einem Lösungsmittel
gelöst
wurden, das 0,05 Gew.-% des Tensids Florade FC-430 (Sumitomo 3M)
enthielt. Diese Zusammensetzungen wurden jeweils durch ein 0,2-μm-Teflonfilter
filtriert, wodurch Resist-Lösungen
erhalten wurden.
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Diese
Resist-Lösungen
wurden auf Silicium-Wafer mittels Schleuderbeschichtung aufgebracht
und dann bei 110 °C
90 Sekunden lang auf einer Heizplatte gebacken, um einen Resistfilm
mit einer Dicke von 0,7 μm
auszubilden. Die Resistfilme wurden unter Einsatz eines KrF-Excimer-Laser-Steppers
(Nikon Corporation; NA 0,5) belichtet, anschließend bei 110 °C 90 Sekunden
lang gebacken und mit einer Lösung
von 2,38 % Tetramethylammoniumhydroxid in Wasser entwickelt, wodurch
Positivstrukturen erhalten wurden.
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Die
resultierenden Resist-Strukturen wurden wie nachstehend beschrieben überprüft.
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Zuerst
wurde die Empfindlichkeit (Eth, mJ/cm2)
ermittelt. Als nächstes
wurde die optimale Dosis (als Empfindlichkeit Eop, mJ/cm2) als jene Dosis definiert, die eine 1:1-Auflösung im
oberen und unteren Bereich einer Linien/Abstand-Struktur mit 0,30-μm bereitstellt,
und die Auflösung
des zu bewertenden Resists wurde als minimale Linienbreite (μm) der Linien
und Abstände
definiert, die sich bei dieser Dosis auftrennten. Die Form der aufgelösten Resist-Struktur
wurde unter einem Rasterelektronenmikroskop überprüft.
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Die
Zusammensetzungen und die Testergebnisse der Resist-Materialien
sind in den Tabellen 10 und 11 angeführt. Tabelle
10
Tabelle
11
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Vergleichsbeispiel II
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Die
den nachstehenden chemischen Formeln entsprechenden Polymere 73
bis 76 wurden zu Resist-Zusammensetzungen formuliert, die auf ihre
Auflösung
untersucht wurden.
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Vergleichsbeispiele II-1
bis II-4: Bewertung der Resist-Auflösung
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Resist-Zusammensetzungen
wurden in ähnlicher
Weise unter Verwendung der Polymere 73 bis 76 hergestellt und wie
in Beispiel III getestet.
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Die
Zusammensetzungen und die Testergebnisse der Resist-Materialien
sind in Tabelle 12 angeführt. Tabelle
12
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Aus
den Tabellen 10 bis 12 geht hervor, dass die 2-Alkylbicyclo[2.2.1]heptan-2-yl-Esterstellen in exo-Form,
die im Schutzumfang der Erfindung liegen, im Vergleich zu Säurezersetzungsstellen
nach dem Stand der Technik hochreaktiv sind und Resistmaterialien
mit höherer
Empfindlichkeit und Auflösung
als Resist-Materialien nach dem Stand der Technik ermöglichen.
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Die
japanischen Patentanmeldungen Nr. 10-312533 und 11-075355 sind hierin
durch Verweis aufgenommen.
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Obwohl
einige bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben wurden, sind viele Modifizierungen und Variationen dieser
Ausführungsformen
möglich,
ohne von der oben beschriebenen Lehre abzuweichen. Es versteht sich
daher, dass die Erfindung auch anders als in den Beispielen beschrieben
in die Praxis umgesetzt werden kann.