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Diese
Erfindung betrifft Arzneimittel, welche einen Phospholipaseinhibitor
enthalten, genauer ein stabileres Arzneimittel, welches Natrium-[[3-(2-amino-1,2-dioxoethyl)-2-ethyl-1-(phenylmethyl)-1H-indol-4-yl]oxy]acetat
als einen Wirkstoff enthält,
und ein Verfahren für
ihre Herstellung über
Lyophilisierung.
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Natrium-[[3-(2-amino-1,2-dioxoethyl)-2-ethyl-1-(phenylmethyl)-1H-indol-4-yl]oxy]acetat
(hier nachstehend in dieser Beschreibung als Verbindung (I) oder
als Wirkstoff bezeichnet) ist eine nützliche Verbindung als ein
Inhibitor gegen nicht pankreatische sekretorische Phospholipase
A2 des Menschen (hier nachstehend als sPLA2 bezeichnet), wie in
JP-A 7-285933, der Europäischen
Patentanmeldung Nr. 95 30 2166.4 (EP Veröffentlichungsnr. 0 675 110
A1) und US Patentnr. 5,654,226 offenbart.
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Medikamente
für Injektionen
werden normalerweise nicht nur zu Emulsionen, Suspensionen oder
Lösungen
formuliert, sondern auch zu lyophilisierten Zubereitungen, welche
vor der Verwendung gelöst
werden, welche stabil sind, haltbar gemacht werden können und
einfach rekonstituiert werden. Wie dem Fachmann im Allgemeinen bekannt
ist, ist es einfach, die lyophilisierten Zubereitungen steril zu
halten und fremdes unlösliches
Material von den lyophilisierten Zubereitungen zu beseitigen.
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Betreffend
injizierbare Zubereitungen offenbart JP-A 7-285933 eine isotonische
Salzlösung
von Verbindung (I) mit einer Konzentration von 0,1 g/l und ein Verfahren
zur intravenösen
Infusion der Salzlösung,
aber sie offenbart keine Zusammensetzungen wie jene der vorliegenden
Erfindung. Eine stabile pharmazeutische Zubereitung der Verbindung
(I), insbesondere eine stabile injizierbare Zubereitung der Verbindung
(I) oder eine lyophilisierte Zubereitung der Verbindung (I) zur
Herstellung von injizierbaren Zubereitungen wurden lange gewünscht.
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Eine
Lagerung eines Arzneimittels von Verbindung (I), welches durch bekannte
Verfahren hergestellt wurde, kann zu Abbau von seinem Inhalt und
einer Färbung
und einer Verschlechterung seiner Rekonstitutionseigenschaften,
insbesondere im Falle von Injektionen, welche vor der Verwendung
gelöst
werden, führen. Es
ist schwierig, ein Arzneimittel von Verbindung (I) bereit zu stellen,
welches nach langer Lagerung bei Raumtemperatur eine gute Stabilität und eine
gute Rekonstitutionseigenschaft, insbesondere für Injektionen von Verbindung
(I), welche vor der Verwendung gelöst werden, aufweist. Genauer,
da Verbindung (I) eine kaum lösliche
Verbindung ist, ist es schwierig, eine klare Lösung von Verbindung (I) nur
durch Mischen der Verbindung (I) mit einem Lösungsmittel zu erhalten, was
es wünschenswert
macht, eine Injektionslösung
und eine Verarbeitungslösung
zu erhalten.
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Sogar
wenn eine klare Lösung
von Verbindung (I) durch Verändern
von Bedingungen wie Temperatur und dergleichen erhalten wird, würde nach
langer Lagerung ein Abbau einer Lösung von Verbindung (I) und eine
Eintrübung
stattfinden, was in Abbau und nicht einheitlichen Inhalten von Verbindung
(I) in der Lösung oder
der lyophilisierten injizierbaren Zubereitung von Verbindung (I)
resultiert. Eines der Probleme, welches durch die vorliegende Erfindung
gelöst
wird, ist, Verbindung (I) stabil in wässrigen Trägern zu halten.
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Das
Herstellen von lyophilisierten Produkten durch die Verfahren des
Standes der Technik verursacht manchmal Probleme bei der Qualität. Diese
Probleme schließen
ein, eine Sublimation von einigen Bestandteilen, welche mit der
von Wasser zusammenfallen, dass der Gehalt von Bestandteilen in
dem lyophilisierten Produkt abnimmt, eine teilweise Verfestigung
des Produkts, dass lyophilisierte Zubereitungen gespalten und geschrumpft
sind und eine dünne
Schicht auf der Oberseite des Kuchens aufweisen können, Haftung
am oberen Teil der Fläschchen
und Spritzer, und nicht einheitliche Erscheinung der lyophilisierten
Kuchen. Pharmazeuten und dergleichen benötigen Injektionen, welche vor
der Verwendung in einer Infusionslösung gelöst werden, zum Beispiel sollte
eine lyophilisierte Injektion gute Rekonstitutionseigenschaften
aufweisen.
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Ein
anderes Problem, welches durch die vorliegende Erfindung gelöst wird,
ist die Bereitstellung einer ausgezeichneten lyophilisierten Zubereitung
von Verbindung (I) mit guter Qualität mit einer einheitlichen Erscheinung,
einer guten Rekonstitution und keinem Abbau ihrer Inhalte während der
Lagerung.
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Die
Erfinder untersuchten verschiedene Additive für Zubereitungen von Verbindung
(I), um die vorstehend erwähnten
Probleme zu lösen.
Als ein Ergebnis entdeckten die Erfinder verbesserte Zubereitungen
von Verbindung (I) mit gewünschten
Qualitäten
wie kein Abbau der Inhalte, gute Stabilität, eine einheitliche Erscheinung
und eine gute Rekonstitutionseigenschaft durch Zugeben von Natriumcitrat
als einen Lösungsvermittler
und Mannitol als einen Stabilisator zu einer Zubereitung mit Verbindung
(I) und Unterziehen einer Lyophilisierung wie in den angehängten Patentansprüchen dargelegt.
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Diese
Erfindung ist eine lagerstabile feste lyophilisierte Zusammensetzung
von Verbindung (I), welche zur Herstellung einer Flüssigkeit
geeignet ist, die zur Behandlung von Entzündungserkrankungen (einschließlich Sepsis)
bei Säugern
nützlich
ist.
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Diese
Erfindung ermöglicht
folglich die Bereitstellung einer wässrigen Lösung einer lyophilisierten
Zusammensetzung von Verbindung (I), welche zur Behandlung von Entzündungserkrankungen
(einschließlich Sepsis)
bei Säugern
nützlich
ist.
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Diese
Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung einer lagerstabilen
und einfach rekonstituierten lyophilisierten Zusammensetzung von
Verbindung (I).
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Diese
Erfindung stellt auch eine Grundlage für ein verbessertes Verfahren
zur Behandlung von Entzündungserkrankungen
bei Säugern
unter Verwendung der lyophilisierten Zusammensetzung von Verbindung (I)
bereit.
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Diese
Erfindung kann auch zur Bereitstellung einer Dosierungseinheit-i.v.-Tasche
oder -Flasche verwendet werden, welche eine lyophilisierte Zusammensetzung
von Verbindung (I), gelöst
in einem wässrigen Medium
mit einer Konzentration, welche zur direkten Injektion in einen
Säuger
zur Behandlung von Entzündungserkrankungen
(einschließlich
Sepsis) geeignet ist, enthalten.
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Diese
Erfindung ist ein abgedichteter Dosiskonzentrat-Behälter, welcher
eine feste lyophilisierte Zusammensetzung von Verbindung (I) enthält.
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Definitionen:
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Der
Ausdruck „lyophilisierte
Zusammensetzung(en)" betrifft
die feste gefriergetrocknete Materialzusammensetzung, welche durch
das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellt wird und als wesentliche Bestandteile umfasst: (1) Natrium-[[3-(2-amino-1,2-dioxoethyl)-2-ethyl-1- (phenylmethyl)-1H-indol-4-yl]oxy]acetat;
(2) Natriumcitrat als einen Lösungsvermittler;
und (3) Mannitol als einen Stabilisator.
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Der
Ausdruck „Wirkstoff" (auch „Verbindung
(I)" gennannt) betrifft
die Verbindung Natrium-[[3-(2-amino-1,2-dioxoethyl)-2-ethyl-1-(phenylmethyl)-1H-indol-4-yl]oxy]acetat,
eine Verbindung, welche durch die folgende Formel dargestellt wird:
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Der
Ausdruck „Säuger" schließt einen
Menschen sowie verwandte wichtige Tierspezies von Säugern, domestizierte
Vierfüßer wie
Affen, Hunde, Katzen, Pferde, Schafe, Schweine, Ziegen und Kühe ein.
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Der
Ausdruck „Entzündungserkrankungen" betrifft Erkrankungen
wie Reizkolon, Sepsis, septischen Schock, Schocklunge (ARDS), Pankreatitis,
durch Trauma hervorgerufenen Schock, Bronchialasthma, allergische
Rhinitis, rheumatoide Arthritis, Mukoviszidose, Schlaganfall, akute
Bronchitis, chronische Bronchitis, akute Bronchiolitis, chronische
Bronchiolitis, Osteoarthritis, Gicht, Spondylarthropathris, Morbus
Bechterew, Reiter-Syndrom, Arthropathia psoriatica, enterapathrische
Spondylitis, juvenile Arthropathie oder juvenilen Morbus Bechterew,
reaktive Arthropathie, infektiöse
Arthritis oder Arthritis nach Infektion, Gonokokkenarthritis, Tuberkulosearthritis,
virale Arthritis, Arthritis fungosa, Arthritis syphilitica, Lyme-Krankheit,
Arthritis in Zusammenhang mit dem „Vaskulitis-Syndrom", Polyarteriitis
nodosa, Immunkomplexvaskulitis, Luegenec-Granulomatose, Polymyalginrheumatismus,
Gelenkzellenarteriitis, Calciumkristallablagerungs-Arthropathris,
Pseudogicht, nicht artikulärer Rheumatismus,
Bursitis, Sehnenscheidenentzündung,
Epicondylitis (Tennisellenbogen), Karpaltunnelsyndrom, Schaden durch
Dauerbelastung (Schreibmaschinenschreiben), verschiedenartige Formen von
Arthritis, neuropathische Gelenkerkrankung (Charco und Gelenk),
Hämarthrose
(Hämarthros),
Schoenlein-Henoch-Syndrom, hypertrophische Osteoarthropathie, multizentrische
Retikulohistiozytose, Arthritis in Zusammenhang mit bestimmten Erkrankungen,
Surcoilose, Hämochromatose,
Sichelzellerkrankung und andere Hämoglobinopathrien, Hyperlipoproteinämie, Hypogammaglobulinämie, Hyperparathyroidismus,
Akromegalie, familiäres
Mittelmeerfieber, Behat-Krankheit, systemischen Lupus erythematosus
oder rezidivierende Polychondritis und verwandte Erkrankungen, welche
einschließen
oder aufrechterhalten werden durch sPLA2-vermittelte
Freisetzung von Fettsäure
und die Arachidonsäurekaskade
und ihre schädlichen
Produkte.
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Der
Ausdruck „Erweichungstemperatur" beschreibt die Glasübergangstemperatur
für amorphe
Feststoffe oder die eutektische Temperatur für kristalline Feststoffe. Die
Erweichungstemperatur ist die Temperatur, oberhalb welcher das Produkt
nicht vollständig
gefroren ist. Gefriertrocknungsmikroskopie ermöglicht die Messung der Temperatur,
bei welcher gefrorene Lösungen
beginnen ihre feste Struktur während
einem Sublimationsvorgang zu verlieren. Für gefrorene Lösungen von
Natrium-[[3-(2-amino-1,2-dioxoethyl)-2-ethyl-1-(phenylmethyl)-1H-indol-4-yl]oxy]acetat
wurde die Erweichungstemperatur vor dem Schmelzen bei etwa –33°C gemessen,
während
die Erweichungstemperatur nach dem Schmelzen etwa –13°C beträgt.
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Der
Ausdruck „Lösungsvermittler" betrifft Natriumcitrat,
welches als ein Chelatbildner wirkt. Es wird in einer Menge verwendet,
welche ermöglicht,
dass der Wirkstoff stabile wässrige
Lösungen,
welche für
medizinische Verwendung geeignet sind, bildet.
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Der
Ausdruck „Stabilisator" betrifft Mannitol.
Es wird in einer Menge verwendet, welche ermöglicht, dass sich die lyophilisierte
Zusammensetzung einfach löst,
um wässrige
Lösungen
zu bilden, die für
medizinische Verwendung geeignet sind.
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Der
Ausdruck „Dosiskonzentrat" betrifft eine Lösung einer
pharmazeutischen Formulierung. Das Dosiskonzentrat kann in dem Behälter vorgehalten
werden, in welchem es durch Zugeben eines wässrigen Lösungsmittels zur pharmazeutischen
Formulierung gebildet wurde, oder es kann entfernt werden und extern vorgehalten
werden. Das Dosiskonzentrat kann so wie es ist verwendet werden,
wird aber im Allgemeinen weiter zu einer Dosierungseinheitskonzentration zur
Verabreichung an einen Säuger
verdünnt.
Das gesamte Volumen des Dosiskonzentrats oder Aliquote davon können bei
der Herstellung einer/von Einheitsdosis/Einheitsdosen zur Behandlung
durch das Verfahren dieser Erfindung verwendet werden.
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Der
Ausdruck „die äquivalente
Säure des
Wirkstoffs" oder „die äquivalente
Säure von
Verbindung (I)" bedeutet
[[3-(2-Amino-1,2-dioxoethyl)-2-ethyl-1-(phenylmethyl)-1H-indol-4-yl]oxy]essigsäure. In
dieser Beschreibung wird das Gewicht des Wirkstoffs durch das wirkliche
Gewicht von Natrium-[[3-(2-amino-1,2-dioxoethyl)-2-ethyl-1-(phenylmethyl)-1H-indol-4-yl]oxy]acetat angezeigt.
Beim Anzeigen eines Anteils (Gew.-%) des Wirkstoffs ist er jedoch
bezogen auf die äquivalente
Säure des
Wirkstoffs berechnet. Folglich müssen
Gewichte des Wirkstoffs mit dem Faktor 100/105,8 multipliziert werden,
um das äquivalente
Gewicht der äquivalenten Säure zu berechnen.
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Verfahren zur Herstellung
des Wirkstoffs:
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Verbindung
(I), welche in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann durch
das bekannte in JP-A 7-285933 beschriebene Verfahren synthetisiert
werden und kann für
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
und Zubereitungen in jedwedem Zustand, einschließlich Kristall-, amorphen,
Hydrat-, Solvat- oder einem Gemisch von solchen Formen, verwendet
werden. In ähnlicher
Weise kann Verbindung (I) durch die Syntheseschemata, welche in
US Patentnr. 5,654,326 gelehrt werden, hergestellt werden; wobei
die Offenbarung davon hier durch Bezugnahme aufgenommen wird. Ein
anderes Verfahren zur Herstellung von Verbindung (I) wird in der
US Patentanmeldung mit der Seriennr. 09/105381, eingereicht am 26.
Juni 1998 und mit dem Titel „Process
for Preparing 4-substituted 1-H-Indole-3-glyoxyamides", beschrieben, wobei
die gesamte Offenbarung davon hier durch Bezugnahme aufgenommen
wird.
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Eine
veranschaulichende Synthese von Verbindung (I) ist wie in den Schritten
(A) bis (F) folgt: Herstellung von Natrium-[[3-(2-amino-1,2-dioxoethyl)-2-ethyl-1-(phenylmethyl)-1H-indol-4-yl]oxy]acetat, eine
Verbindung, welche durch die folgende Formel dargestellt wird:
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Schritt A. Herstellung
von 2-Ethyl-4-methoxy-1H-indol:
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Eine
Lösung
von 140 ml (0,18 Mol) 1,3 M sec-Butyllithium in Cyclohexan wurde
langsam zu N-tert-Butoxycarbonyl-3-methoxy-2-methylanilin (21,3
g, 0,09 Mol) in 250 ml THF gegeben, wobei die Temperatur mit einem
Trockeneis-Ethanol-Bad unter –40°C gehalten
wurde. Das Bad wurde entfernt und man ließ die Temperatur auf 0°C steigen
und dann wurde das Bad ersetzt. Nachdem die Temperatur auf –60°C gekühlt worden war,
wurden 18,5 g (0,18 Mol) N-Methoxy-N-methylpropanamid in einem gleichen
Volumen an THF tropfenweise zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde
5 Minuten gerührt,
das Kühlbad
wurde entfernt und es wurde für
weitere 18 Stunden gerührt.
Es wurde dann in ein Gemisch von 300 ml Ether und 400 ml 0,5 N HCl
gegossen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, mit Wasser, Salzlösung gewaschen, über MgSO4 getrocknet und bei verringertem Druck konzentriert,
wobei 25,5 g eines Rohprodukts von 1-[2-(tert-Butoxycarbonylamino)-6-methoxyphenyl]-2-butanon
erhalten wurden. Dieses Material wurde in 250 ml Methylenchlorid
und 50 ml Trifluoressigsäure
gelöst
und für
insgesamt 17 Stunden gerührt.
Das Gemisch wurde bei verringertem Druck konzentriert und Ethylacetat
und Wasser wurden zu dem zurückbleibenden Öl gegeben.
Das Ethylacetat wurde abgetrennt, mit Salzlösung gewaschen, getrocknet
(MgSO4) und konzentriert. Der Rückstand
wurde dreimal an Kieselsäure
chromatographiert, wobei mit 20 % EtOAc/Hexan eluiert wurde, wobei
13,9 g 2-Ethyl-4-methoxy-1H-indol erhalten wurden.
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Schritt B. Herstellung
von 2-Ethyl-4-methoxy-1-(phenylmethyl)-1H-indol:
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2-Ethyl-4-methoxy-1H-indol
(4,2 g, 24 mMol) wurde in 30 ml DMF gelöst und 960 mg (24 mMol) 60
% NaH/Mineralöl
wurden zugegeben. Nach 1,5 Stunden wurden 2,9 ml (24 mMol) Benzylbromid
zugegeben. Nach 4 Stunden wurde das Gemisch mit Wasser verdünnt und
zweimal mit Ethylacetat extrahiert. Das kombinierte Ethylacetat
wurde mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und bei verringertem
Druck konzentriert. Der Rückstand
wurde an Kieselgel chromatographiert und es wurde mit 20 % EtOAc/Hexan
eluiert, wobei 3,1 g (49 % Ausbeute) 2-Ethyl-4-methoxy-1-(phenylmethyl)-1H-indol
erhalten wurden.
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Schritt C. Herstellung
von 2-Ethyl-4-hydroxy-1-(phenylmethyl)-1H-indol:
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3,1
g (11,7 mMol) 2-Ethyl-4-methoxy-1-(phenylmethyl)-1H-indol wurden
durch Behandeln davon mit 48,6 ml 1 M BBr3 in
Methylenchlorid mit Rühren
bei Raumtemperatur für
5 Stunden, gefolgt von Konzentration bei verringertem Druck O-demethyliert.
Der Rückstand
wurde in Ethylacetat gelöst,
mit Salzlösung
gewaschen und getrocknet (MgSO4). Nach Konzentrieren
bei verringertem Druck wurde der Rückstand an Kieselgel chromatographiert,
wobei mit 20 % EtOAC/Hexan eluiert wurde, wobei 1,58 g (54 % Ausbeute)
2-Ethyl-4-hydroxy-1-(phenylmethyl)-1H-indol
erhalten wurden.
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Schritt D. Herstellung
von [[2-Ethyl-1-(phenylmethyl)-1H-indol-4-yl]oxy]essigsäuremethylester:
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2-Ethyl-4-hydroxy-1-(phenylmethyl)-1H-indol
(1,56 g, 6,2 mMol) wurde zu einem Gemisch von 248 mg (6,2 mMol)
60 % NaH/Mineralöl
in 20 ml DMF gegeben und für
0,67 Stunden gerührt.
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Dann
wurden 0,6 ml (6,2 mMol) Methylbromacetat zugegeben und das Rühren wurde
für 17
Stunden fortgeführt.
Das Gemisch wurde mit Wasser verdünnt und mit Ethylacetat extrahiert.
Die Ethylacetatlösung wurde
mit Salzlösung
gewaschen, getrocknet (MgSO4) und bei verringertem
Druck konzentriert. Der Rückstand
wurde an Kieselgel chromatographiert, wobei mit 20 % EtOAc/Hexan
eluiert wurde, wobei 1,37 g (69 % Ausbeute) [[2-Ethyl-1-(phenylmethyl)-1H-indol-4-yl]oxy]essigsäuremethylester
erhalten wurden.
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Schritt E. Herstellung
von [[3-(2-Amino-1,2-dioxoethyl)-2-ethyl-1-(phenylmethyl)-1H-indol-4-yl]oxy]essigsäuremethylester:
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Oxalylchlorid
(0,4 ml, 4,2 mMol) wurde zu 1,36 g (4,2 mMol) [[2-Ethyl-1-(phenylmethyl)-1H-indol-4-yl]oxy]essigsäuremethylester
in 10 ml Methylenchlorid gegeben und das Gemisch wurde für 1,5 Stunden gerührt. Das
Gemisch wurde bei verringertem Druck konzentriert und der Rückstand
wurde in 10 ml Methylenchlorid aufgenommen. Wasserfreier Ammoniak
wurde für
0,25 Stunden eingeleitet, das Gemisch wurde für 1,5 Stunden gerührt und
bei verringertem Druck eingedampft. Der Rückstand wurde mit 20 ml Ethylacetat
gerührt und
das Gemisch wurde filtriert. Das Filtrat wurde konzentriert, wobei
1,37 g eines Gemisches von [[3-(2-Amino-1,2-dioxoethyl)-2-ethyl-1-(phenylmethyl)-1H-indol-4-yl]oxy]essigsäuremethylester
und Ammoniumchlorid erhalten wurden. Dieses Gemisch schmolz bei
172–187°C.
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Schritt F. Herstellung
von [[3-(2-Amino-1,2-dioxoethyl)-2-ethyl-1-(phenylmethyl)-1H-indol-4-yl]oxy]essigsäure-Natriumsalz:
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Ein
Gemisch von 788 mg (2 mMol) [3-(2-Amino-1,2-dioxoethyl)-2-ethyl-1-(phenylmethyl)-1H-indol-4-yl]oxy]essigsäuremethylester,
10 ml NaOH und 30 ml McOH wurde erwärmt, um es für 0,5 Stunden
bei Rückfluss
zu halten, es wurde bei Raumtemperatur für 0,5 Stunden gerührt und
bei verringertem Druck konzentriert.
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Identität und Anteil
von Bestandteilen in den erfindungsgemäßen Arzneimitteln und lyophilisierten
Zusammensetzungen:
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In
einer Ausführungsform
ist die vorliegende Erfindung ein Arzneimittel, welches Verbindung
(I) als Wirkstoff und Natriumcitrat als einen Lösungsvermittler umfasst. Natriumcitrat
ist als wasserfreies Trinatriumcitrat, Trinatriumcitrat-Dihydrat
und Trinatriumcitrat-Pentahydrat erhältlich, wird aber am praktischsten
und am stärksten
bevorzugt in der Form von Trinatriumcitrat-Dihydrat (Molgewicht
294,10) verwendet.
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Die
Menge des Lösungsvermittlers
beträgt
1 bis 100 % (Gew./Gew.) der Menge der äquivalenten Säure von
Verbindung (I). Das Gewicht des Lösungsvermittlers beträgt bevorzugt
25 % bis 100 % (Gew./Gew.) der Menge der äquivalenten Säure von
Verbindung (I).
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Das
im vorhergehenden Abschnitt beschriebene Arzneimittel weist auch
eine wirksame Menge eines Stabilisators auf. Der Stabilisator ist
Mannitol.
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Die
Menge des Stabilisators beträgt
50 % bis 200 % (Gew./Gew.) der Menge der äquivalenten Säure von
Verbindung (I).
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Ohne
von der Aufgabe und vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen,
können
gegebenenfalls andere pharmazeutisch verträgliche Additive zu den erfindungsgemäßen Zubereitungen
gegeben werden. Wo eine Lösung
für Injektion
hergestellt wird, können
ein Isotonie herbeiführendes
Mittel, ein beruhigendes Mittel oder andere Zusatzstoffe dazu gegeben
werden.
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Bevorzugt
sind die vorstehend beschriebenen Arzneimittel salzfrei, außer dem
Wirkstoff, dem Lösungsvermittler
und dem Stabilisator.
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Erfindungsgemäße lyophilisierte
Zusammensetzungen:
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Die
im vorhergehenden Abschnitt beschriebenen Arzneimittel werden lyophilisiert
und werden mit einem Schmelzschritt unter Verwendung der Erweichungstemperaturcharakteristika
von Verbindung (I) hergestellt.
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Die
lyophilisierte Zusammensetzung enthält Lösungsvermittler von 1 bis 100
% (Gew./Gew.) der Menge der äquivalenten
Säure von
Verbindung (I). Wenn der Lösungsvermittler
Trinatriumcitrat-Dihydrat ist, wird er bevorzugt von 10 % bis 100
% der Menge des Wirkstoffs verwendet.
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Tabelle
1 listet erfindungsgemäße spezielle
bevorzugte lyophilisierte Zusammensetzungen auf (alle Mengen in
Milligramm) Tabelle
1
- W.S. = Wirkstoff, Na-Citrat = Trinatriumcitrat-Dihydrat,
EDTA = Ethylendiamintetraessigsäure-Dinatriumsalz
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Bevorzugt
sind die erfindungsgemäßen festen
lyophilisierten Zusammensetzungen im Wesentlichen salzfrei, außer der
Verbindung (I) und dem Stabilisator und dem Lösungsvermittler, welche darin
enthalten sind.
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Die
lyophiliserte pharmazeutische Formulierung kann in einem pharmazeutisch
verträglichen
Träger, wie
sterilem Wasser, sterilem Wasser, welches gegebenenfalls Salzlösung enthält, und/oder
sterilem Wasser, welches Zucker enthält, gelöst werden. Zum Beispiel können die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen für intravenöse Injektion
in einer Konzentration von 2 mg/ml in einer wässrigen Lösung von 4 % Dextrose/0,5 %
Na-Citrat gelöst
werden.
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Wie
hier verwendet, betreffen die Ausdrücke „lyophilisierte Zusammensetzungen", „Arzneimittel" und „pharmazeutische
Zubereitungen" alle
Zubereitungen, welche in „General
rules for preparation" im
Japanischen Arzneibuch beschrieben werden, bevorzugt jene, welche
Lösungs-
und Injektionszubereitungen sind, stärker bevorzugt Lösungen für Injektion
und lyophilisierte Zubereitungen für Injektion.
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Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäßen lyophilisierten
Zusammensetzungen:
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Die
erfindungsgemäßen lyophilisierten
Zusammensetzungen betreffen eine Zubereitung, welche durch Gefriertrocknen
einer Lösung
hergestellt wird, die Verbindung (I) enthält, einem Wärmebehandlungsvorgang unterzogen
wird und in einem hohen Vakuum zum Sublimieren von Wasser getrocknet
wird, wie in den angehängten
Patentansprüchen
dargelegt ist. Solche lyophilisierten Zubereitungen schließen lyophilisierte
Zubereitungen für
Injektion wie vorstehend erwähnt
ein. Die lyophilisierte Zubereitung kann durch herkömmliche Verfahren,
einschließlich
Hordenlyophilisierungs-, Sprühlyophilisierungs-
und Fläschchenlyophilisierungsverfahren,
hergestellt werden. Fläschchenlyophilisierung
ist zur Herstellung von mehrfachen Dosierungseinheiten der Erfindung
wie nachstehend beschrieben vorteilhaft.
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Um
eine lyophilisierte Zubereitung von Verbindung (I) durch das erfindungsgemäße Verfahren
zu erhalten, wird zuerst vor dem Lyophilisieren eine Verarbeitungslösung hergestellt.
Die Verarbeitungslösung
vor dem Lyophilisieren ist eine Lösung, welche durch Mischen
und Rühren
von Verbindung (I), dem Lösungsvermittler,
dem Stabilisator und einem Lösungsmittel,
bis das Gemisch klar wird, hergestellt wird. Bei der Reihenfolge
der Zugabe der Bestandteile zu dem Lösungsmittel ist es stark bevorzugt,
zuerst den Lösungsvermittler und
den Stabilisator zu lösen
und danach Verbindung (I) zu lösen.
Das Lösungsmittel
ist bevorzugt ein wässriges
Lösungsmittel
wie Wasser, gereinigtes Wasser, Wasser für Injektion, isotonische Natriumchloridlösung oder
Glucoseinjektion wie im Japanischen Arzneibuch beschrieben und stärker bevorzugt
ein salzfreies wässriges
Lösungsmittel
wie Wasser, Wasser für
Injektion oder Glucoseinjektion. Die Verarbeitungslösung vor
dem Lyophilisieren von Verbindung (I) kann Verbindung (I) in einer
Konzentration von 0,5 % bis 2 % (Gew./Gew.) enthalten.
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Falls
gewünscht,
kann die Verarbeitungslösung
vor dem Lyophilisieren einem Filtrationsvorgang unterzogen werden.
Der Filtrationsvorgang schließt
zum Beispiel im Falle von Injektionszubereitungen eine Sterilfiltration
und/oder eine Ultrafiltration der Verarbeitungslösung vor dem Lyophilisieren
ein, um Mikroorganismen oder andere verunreinigende Materialien
aus der Verarbeitungslösung
vor dem Lyophilisieren zu beseitigen.
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Falls
gewünscht,
kann die Verarbeitungslösung
vor dem Lyophilisieren einem Verteilungsvorgang unterzogen werden.
Der Verteilungsvorgang schließt
zum Beispiel im Fall von Fläschchenlyophilisierungen
einen Vorgang der Verteilung eines geeigneten Volumens der Verarbeitungslösung vor
dem Lyophilisieren in Fläschchen
ein, wobei die Konzentration von Verbindung (I) berücksichtigt
wird, damit Fläschchenprodukte
eine gewünschte
Menge an Verbindung (I) aufweisen.
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Die
lyophilisierte Zusammensetzung wird durch ein Verfahren von aufeinanderfolgendem
Erwärmen und
Abkühlen
hergestellt. Ein Verfahren zur Herstellung einer lyophilisierten
Zusammensetzung umfasst die aufeinanderfolgenden Schritte:
- (a) Lösen
von lyophilisierten Zusammensetzungsbestandteilen, welche Natrium-[[3-(2-amino-1,2-dioxoethyl)-2-ethyl-1-(phenylmethyl)-1H-indol-4-yl]oxy]acetat,
Lösungsvermittler
und Stabilisator umfassen, in einem wässrigen Lösungsmittel;
- (b) Kühlen
der Verarbeitungslösung
aus Schritt (a) auf –35°C bis –45°C;
- (c) Erwärmen
des Produkts aus Schritt (b) auf –5°C bis –25°C;
- (d) Kühlen
des Produkts aus Schritt (c) auf –35°C bis –45°C;
- (e) Erwärmen
des Produkts aus Schritt (d) auf eine Temperatur oberhalb –13°C bei einem
Druck unterhalb des Atmosphärendrucks
von niedriger als 133 Pa für
eine Zeit, die ausreicht, um Wasser aus dem wässrigen Lösungsmittel zu entfernen und
ein festes lyophilisiertes Produkt zu ergeben.
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Jeder
der Schritte (b), (c), (d) und (e) wird bevorzugt für eine Zeitdauer
von mindestens einer halben Stunde durchgeführt.
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In
Schritt (b) wird Verbindung (I) durch Kühlen auf –35°C bis –45°C gefroren. Dieser Kühlungsschritt wird
bevorzugt über
2 bis 4 Stunden durchgeführt.
Dieser Vorgang wird hier nachstehend als der „primäre Gefriervorgang" bezeichnet.
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In
Schritt (c) wird die im primären
Gefriervorgang erhaltene gefrorene Lösung dann auf –5°C bis –25°C, bevorzugt –10°C bis –20°C erwärmt. Dieser
Erwärmungsschritt
wird über
3 Stunden, bevorzugt 5 bis 10 Stunden durchgeführt. Dieser Vorgang wird hier
nachstehend als der „Wärmebehandlungsvorgang" bezeichnet.
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Die
im Wärmebehandlungsvorgang
erhaltene Zusammensetzung wird in Schritt (d) wieder bei –35°C bis –45°C gefroren.
Dieser Kühlungsschritt
wird bevorzugt über
2 bis 4 Stunden durchgeführt.
Dieser Vorgang wird hier nachstehend als der „Vorgang von wieder Gefrieren" bezeichnet.
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Die
Zusammensetzung, welche durch den primären Gefriervorgang, den Wärmebehandlungsvorgang und
den Vorgang von wieder Gefrieren erhalten wurde, wird unter einem
hohen Vakuum durch Sublimieren von Wasser gemäß Verfahren, welche dem Fachmann
bekannt sind, getrocknet. So wird eine erfindungsgemäße lyophilisierte
Zubereitung erhalten. Falls gewünscht,
kann ein Trocknen in zwei Schritten, in welchen die Temperatur und
das Ausmaß des
Vakuums unterschiedlich sind, zur vollständigen Entfernung von Wasser durchgeführt werden.
Dieser Vorgang wird hier nachstehend als der „primäre Trocknungs"-Vorgang und der „sekundäre Trocknungs"-Vorgang bezeichnet.
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Das
Lyophilisierungsverfahren entfernt den Großteil des ursprünglich vorhandenen
Wassers, aber das Endprodukt lyophilisierte Zusammensetzung kann
etwas freies Wasser enthalten. Typischerweise kann der Wassergehalt
im Bereich von 0,5 Gew.-% bis 5,0 Gew.-% liegen. Stärker typisch
liegt der Wassergehalt im Bereich von 0,8 % bis 2,0 %.
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Dosiskonzentrat-
und Dosierungseinheitskonfigurationen der Erfindung:
-
Eine
Dosiskonzentratkonfiguration der erfindungsgemäßen Formulierung ist ein abgedichteter
Behälter,
welcher eine Menge der erfindungsgemäßen lyophilisierten pharmazeutischen
Formulierung enthält,
die über
ein Standardbehandlungsintervall wie 12 oder 24 Stunden verwendet
wird. Die Dosiskonzentratkonfiguration wird durch Geben von lyophilisierter
Zusammensetzung in einen Behälter
(z.B. Glas- oder Kunststoffflaschen, Fläschchen, Ampullen) in ausreichender
Menge, um einen Säuger
für eine
Zeitdauer zu behandeln, welche im Bereich von 1 Stunde bis 1 Woche,
aber bevorzugt von 4 Stunden bis 48 Stunden liegt, hergestellt. Der
Behälter
enthält
bevorzugt auch einen leeren Raum von ausreichender Größe, um (i)
die Zugabe eines wässrigen
Lösungsmittels
und (ii) zusätzlichen
Raum zu ermöglichen,
wie zur Ermöglichung
von Bewegung und Bewirken von vollständiger Lösung der lyophilisierten Zusammensetzung
in dem zugegebenen wässrigen Lösungsmittel
notwendig ist. Der Behälter
kann mit einem durchdringbaren oberen Ende ausgestattet sein, zum
Beispiel einer Gummiabdichtung, so dass wässriges Lösungsmittel durch Durchdringen
der Abdichtung mit einer Injektionsspritze zugegeben werden kann
und das Konzentrat darauffolgend durch die selbe Vorrichtung entfernt
werden kann.
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Ein
Beispiel einer Dosiskonzentratkonfiguration ist ein Glasfläschchen
mit einem Fassungsvermögen von
etwa 10 bis etwa 100 Milliliter, welche 50 bis 5000 Milligramm lyophilisiertes
Arzneimittel enthalten. Ein spezielles Beispiel ist eine 20-Glasflasche
mit einer Gummiabdichtung mit lyophilisiertem Arzneimittel, welches 105,8
mg Verbindung (I), 50 mg Trinatriumcitrat-Dihydrat und 200 mg Mannitol
enthält.
Der leere Raum über der
festen Zusammensetzung weist ausreichend Platz für die Zugabe eines Lösungsmittels
wie steriles Wasser für
Injektion sowie Platz zum Bewegen der gesamten Inhalte auf.
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Die
Zugabe des wässrigen
Lösungsmittels
zu der Dosiskonzentratkonfiguration resultiert in einem flüssigen Konzentrat,
welches dann praktischerweise zur Bildung von Dosierungseinheiten
von flüssigen
pharmazeutischen Formulierungen durch Entfernen von Aliquotanteilen
oder der gesamten Inhalte zur Verdünnung wie im folgenden Abschnitt
dargelegt verwendet werden kann.
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Einheitsdosis:
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Die
konzentrierte Lösung
der lyophilisierten Zusammensetzung, welche in dem Dosiskonzentrat-Behälter gebildet
wird, (typischerweise mit einer hellgelben Farbe) wird in einen
i.v. (intravenös)-Behälter gegeben,
der ein geeignetes wässriges
Lösungsmittel
enthält.
Nützliche
Lösungsmittel
sind Standardlösungen
für Injektion
wie früher
beschrieben (z.B. 5 % Dextrose oder steriles Wasser für Injektion,
usw.). Typische Dosierungseinheit-i.v.-Taschen sind herkömmliche
Glas- oder Kunststoffbehälter
mit Einlass- und Auslassvorrichtungen und mit Standardfassungsvermögen (z.B.
250 ml und 500 ml). Die konzentrierte Lösung der lyophilisierten pharmazeutischen
Formulierung wird in die Einheitsdosis-i.v.-Tasche in einer Menge
gegeben, um eine Konzentration von etwa 0,05 bis 2,0 mg von Verbindung
(I) pro ml und bevorzugt von 0,2 bis 0,8 mg pro ml zu erreichen.
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Ohne
von der Aufgabe und dem Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen
können
andere pharmazeutisch verträgliche
Additive zu den erfindungsgemäßen lyophilisierten
Zubereitungen gegeben werden. Wo die lyophilisierte Zubereitung
für Injektion
verwendet wird, können
ein Isotonie herbeiführendes
Mittel oder ein beruhigendes Mittel oder andere Zusatzstoffe dazu
gegeben werden.
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Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
zur Behandlung von Entzündungserkrankungen:
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Das
verbesserte Behandlungsverfahren unter Verwendung der lyophilisierten
Zusammensetzung kann wie folgt in die Praxis umgesetzt werden:
Die
verdünnten
Formulierungen werden durch Injektion verabreicht, entweder subkutan
oder in Muskelgewebe oder durch Injektion in eine Vene. Intravenöse Injektion
ist die bevorzugte Art der Bereitstellung bei dem Säuger, der
behandelt wird, und bietet den Vorteil einer schnellen Wirkung und
eines schnellen Zugangs in den Blutkreislauf, insbesondere in Notfallsituationen.
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Bevorzugt
wird die erfindungsgemäße lyophilisierte
pharmazeutische Formulierung mit einem wässrigen Lösungsmittel, welches für Injektion
geeignet ist, verdünnt
und eine flüssige
Dosierungseinheitsform (nämlich
i.v.-Tasche) wird zur Verabreichung an einen Säuger hergestellt. Eine i.v.-Tasche
für pädiatrische
Verwendung kann ein Fassungsvermögen
von 100 ml aufweisen.
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Es
kann erkannt werden, dass es notwendig sein kann, Routinevariationen
für die
Dosierung abhängig vom
Alter und dem Zustand des Patienten durchzuführen. Die spezielle Dosis einer
gemäß dieser
Erfindung verabreichten Verbindung zum Erhalten von therapeutischen
oder prophylaktischen Wirkungen wird natürlich durch die besonderen
Umstände
im Umfeld des Falles bestimmt, einschließlich zum Beispiel durch die
verabreichte Verbindung, den Verabreichungsweg und den Zustand,
der behandelt wird. Typische tägliche
Dosen werden eine nicht toxische Dosierungsmenge von Verbindung
(I) von etwa 0,01 mg/kg bis etwa 50 mg/kg Körpergewicht eines Wirkstoffes
dieser Erfindung enthalten.
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Diese
Erfindung stellt eine Grundlage für ein Verfahren zur Behandlung
oder Vorbeugung von Sepsis durch Verabreichen einer therapeutisch
wirksamen Menge einer Lösung,
welche durch Lösen
der erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Formulierung hergestellt wird, an einen Säuger, der dessen bedarf, bereit.
Die Verabreichung an einen an Sepsis leidenden Patienten kann entweder
kontinuierlich oder mit Unterbrechungen sein.
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Die
Entscheidung, die Therapie gegen Sepsis zu beginnen, wird auf dem
Auftreten der klinischen Symptome von Sepsis oder Labortests, welche
die Initiierung der Sepsiskaskade zeigen, (einschließlich Nierenkomplikationen
oder Gerinnungsabnormitäten
oder multiples Organversagen) basieren. Typische klinische Symptome
sind Fieber, Schüttelfrost,
Tachykardie, Tachypnoe, veränderter
mentaler Zustand, Hypothermie, Hyperthermie, beschleunigter oder
verlangsamter Atmungsrhythmus oder Herzschlag, erhöhte oder
erniedrigte Anzahl von weißen
Blutkörperchen
und Hypotonie. Diese und andere Symptome, wie sie in Standarddruckschriften
wie Harrison's Principles
of Internal Medicine (ISBN 0-07-032370-4) 1994, Seiten 511–515 dargelegt werden,
sind auf dem Fachgebiet bekannt.
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Die
Entscheidung, die Länge
der Therapie zu bestimmen, kann durch klinische Laborstandardergebnisse
aus kommerziell erhältlichen
Tests oder Instrumentierung, welche die Ausrottung der Symptome,
die Sepsis definieren, unterstützt,
unterstützt
werden. Das Behandlungsverfahren kann durch kontinuierliche Verabreichung
oder durch Verabreichung mit Unterbrechungen einer therapeutisch
wirksamen Dosis der Lösung, welche
aus der lyophilisierten pharmazeutischen Formulierung hergestellt
wurde, für
so lange wie es für
die Behandlung der septischen Episode als wirksam erachtet wird,
in die Praxis umgesetzt werden. Die Verabreichung kann bis zu insgesamt
etwa 60 Tage durchgeführt
werden, wobei ein bevorzugter Therapieverlauf bis zu 10 Tage dauert.
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Die
Entscheidung, die Therapie durch das Behandlungsverfahren zu beenden,
kann durch klinische Laborstandardergebnisse aus kommerziell erhältlichen
Tests oder Instrumentierung oder durch das Verschwinden von klinischen
Symptomen, welche für
Sepsis charakteristisch sind, unterstützt werden. Die Therapie kann
beim Wiederauftreten von Sepsis erneut begonnen werden.
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Pädiatrische
Formen von Sepsis werden auch durch die Verfahren und Zusammensetzungen
dieser Erfindung erfolgreich behandelt.
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Beispiele
-
Die
vorliegende Erfindung wird durch die folgenden Beispiele genauer
beschrieben und erklärt:
-
Beispiel 1 und Vergleichsbeispiele
1 bis 3
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Die
Verarbeitungslösung
vor dem Lyophilisieren wurde durch Lösen der Materialien von Tabelle
1 in Wasser für
Injektion als ein Lösungsmittel
wie im Japanischen Arzneibuch beschrieben hergestellt, so dass die Konzentration
von Verbindung (I) 10 mg/g betrug: Die Verarbeitungslösung vor
dem Lyophilisieren wurde einer Sterilfiltration unter Verwendung
eines Membranfilters, dessen Porengröße 0,22 Mikrometer betrug,
unterzogen und dann in Glasfläschchen
verteilt.
-
Die
Lyophilisierung wurde wie folgt durchgeführt: Der primäre Gefriervorgang
wurde für
3 Stunden bei –40°C durchgeführt, der
Wärmebehandlungsvorgang
für 10
Stunden bei –10°C und der
Vorgang von wieder Gefrieren für
3 Stunden war bei –40°C. Dann wurde
der primäre
Trocknungsvorgang für
24 Stunden bei 0°C, 2,0
Pa durchgeführt
und der sekundäre
Trocknungsvorgang für
5 Stunden bei 60°C,
2,0 Pa. So wurden lyophilisierte Zubereitungen von Beispiel 1 und
Vergleichsbeispielen 1 und 2 erhalten. Zum Vergleich wurde die Zubereitung
von Vergleichsbeispiel 3 durch das Verfahren hergestellt, bei welchem
der Filtrationsvorgang und der Verteilungsvorgang die gleichen waren,
wie jene von Beispiel 1, und die Lyophilisierung im Wesentlichen die
gleiche war, wie im Verfahren von Beispiel 1, das heißt, dass
der primäre
Gefriervorgang für
3 Stunden bei –40°C durchgeführt wurde,
der primäre
Trocknungsschritt für
20 Stunden bei 10°C,
10 Pa und der sekundäre Trocknungsschritt
für 5 Stunden
bei 40°C,
2,0 Pa. Tabelle
1. Zusammensetzung von lyophilisierten Zubereitungen (in 1 Fläschchen)
![Figure 00180001](https://patentimages.storage.googleapis.com/68/ce/f1/ae46c72dc989e2/00180001.png)
- W.S. = Wirkstoff, Na-Citrat = Trinatriumcitrat-Dihydrat
-
Tabelle
2 zeigt die Erscheinung der lyophilisierten Kuchen unmittelbar nach
dem Lyophilisieren in den Beispielen 2 bis 4. Die Zugabe des Stabilisators
gemäß der Erfindung
ergab ausgezeichnete lyophilisierte Zubereitungen, in welchen der
lyophilisierte Kuchen keine gespaltenen Teile, geschrumpften Teile
und keine dünne
Schicht auf der Oberfläche
des Kuchens aufwies und in welchen der Kuchen nicht stark gefärbt war. Tabelle
2. Erscheinung des Kuchens nach dem Lyophilisieren
- 1Dieser Kuchen
wies keine gespaltenen Teile, geschrumpften Teile und keine dünne Schicht
auf der Oberfläche
des Kuchens auf.
-
Ein
Gehalteinheitlichkeitstest für
Verbindung (I) von 10 Fläschchen
der in Beispiel 1 erhaltenen lyophilisierten Zubereitung wurde durchgeführt. Der
Gehalt an Verbindung (I) wurde durch das HPLC-Verfahren gemessen.
Der Gehalt an Verbindung (I) in einem Fläschchen war 99,0 % bis 103,4
%, relativ zum theoretischen Wert der Menge an Verbindung (I), was
darauf hinweist, dass die erfindungsgemäße lyophilisierte Zubereitung eine
befriedigende Einheitlichkeit des Gehalts aufweist.
-
Die
Rekonstitutionszeiten von 10 Fläschchen
der in Beispiel 1 erhaltenen lyophilisierten Zubereitung wurden
gemessen. Die Messung der Rekonstitutionszeit wurde durch Zugeben
der Probe zu 10 ml Wasser für Injektion,
Schütteln
des resultierenden Gemisches bei 200 Mal/mm. und Messen der Zeitdauer,
bis die Proben vollständig
gelöst
waren, durchgeführt.
Die Zeit der Rekonstitution betrug 7 bis 18 Sekunden. Die erfindungsgemäße lyophilisierte
Zubereitung hat eine zufriedenstellende Rekonstitutionseigenschaft.
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Drei
hermetisch abgeschlossene Fläschchen
der lyophilisierten Zubereitung von Vergleichsbeispiel 1 wurden
bezüglich
der Lagerstabilität
bei 60°C
für 2 Monate
getestet. Die Restprozentgehalte in 3 Fläschchen betrugen alle 99 %,
relativ zum Anfangswert unmittelbar nach dem Lyophilisieren.
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Beispiel 2:
-
Die
Verarbeitungslösung
vor dem Lyophilisieren wurde durch Lösen der Materialien von Tabelle
8 in Wasser für
Injektion als ein Lösungsmittel
wie im Japanischen Arzneibuch beschrieben hergestellt, so dass die Konzentration
von Verbindung (I) 15 mg/g betrug. Die Verarbeitungslösung vor
dem Lyophilisieren wurde einer Sterilfiltration unter Verwendung
eines Membranfilters, von welchem die Porengröße 0,22 Mikrometer betrug, unterzogen
und dann in Glasfläschchen
verteilt. Tabelle
3. Zusammensetzung von lyophilisierten Zubereitungen (in 1 Fläschchen)
- W.S. = Wirkstoff, Na-Citrat = Trinatriumcitrat-Dihydrat
-
Das
Lyophilisieren wurde wie folgt durchgeführt. Der primäre Gefrierschritt
wurde für
3 Stunden bei –40°C durchgeführt, der
Wärmebehandlungsschritt
für 10
Stunden bei –10°C und der
Schritt von wieder Gefrieren für
3 Stunden bei –40°C. Dann wurde
der primäre
Trocknungsschritt für
60 Stunden bei 0°C,
10 Pa durchgeführt
und der sekundäre
Trocknungsschritt für
5 Stunden bei 60°C,
4 Pa. So wurde die lyophilisierte Zubereitung von Beispiel 2 erhalten.
-
Die
Erscheinung des Kuchens unmittelbar nach dem Lyophilisieren in Beispiel
2 wurde beobachtet. Der lophilisierte Kuchen wies keine gespaltenen
Teile, geschrumpften Teile und keine dünne Schicht auf der Oberfläche des
Kuchens auf und die Farbe des Kuchens war dunkelweiß.
-
Der
Gehalteinheitlichkeitstest für
Verbindung (I) von 10 Fläschchen
der in Beispiel 2 erhaltenen lyophilisierten Zubereitung wurde durchgeführt. Der
Gehalt an Verbindung (I) wurde durch das HPLC-Verfahren gemessen.
Der Gehalt an Verbindung (I) pro Fläschchen war 99,8 bis 101,3
%, relativ zum theoretischen Wert der Menge an Verbindung (I), was
darauf hinweist, dass die erfindungsgemäße lyophilisierte Zubereitung
eine befriedigende Einheitlichkeit des Gehalts aufweist.
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Die
Rekonstitutionszeit von 10 Fläschchen
der in Beispiel 2 erhaltenen lyophilisierten Zubereitung wurde gemessen.
Die Messung der Rekonstitutionszeit wurde durch Zugeben von 10 ml
Wasser für
Injektion zu jedem der Fläschchen,
Schütteln
des resultierenden Gemisches bei 200 Mal/mm. und Messen der Zeitdauer, bis
der Kuchen vollständig
gelöst
war, durchgeführt.
Die Zeit der Rekonstitution betrug 22 bis 29 Sekunden. Die erfindungsgemäße lyophilisierte
Zubereitung hat eine zufriedenstellende Rekonstitutionseigenschaft.
-
Beispiel 3:
-
Ein
anderes Beispiel der Herstellung der erfindungsgemäßen lyophilisierten
Zusammensetzung ist wie folgt:
-
Herstellung einer Lösung, welche
für Lyophilisieren
geeignet ist (Verarbeitungslösung):
-
- (A) Ein Volumen an Wasser, welches gleich ist
zu ungefähr
80 % des Endvolumens des festen lyophilisierten Arzneimittels, wurde
in das Herstellungsgefäß gegeben.
- (B) Mannitol und Natriumcitrat wurden zuerst in das Gefäß gegeben
und gerührt,
bis ein vollständiges
Lösen stattgefunden
hatte.
- (C) Natrium-[[3-(2-amino-1,2-dioxoethyl)-2-ethyl-1-(phenylmethyl)-1H-indol-4-yl]oxy]acetat
wurde in das Gefäß gegeben
und gerührt,
bis es vollständig
gelöst
war.
- (D) Das verbleibende Wasser wurde zugegeben, um eine Endkonzentration
des Wirkstoffs von 10 mg pro ml zu erreichen.
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Das
darauffolgende Lyophilisierungsverfahren wurde wie folgt durchgeführt:
- 1. Abdichtbare Fläschchen, welche 10 ml der im
vorangehenden Schritt dieses Beispiels hergestellten Verarbeitungslösung enthielten,
wurden auf den Regalen eines Gefriertrockners, welcher auf 0°C vorgekühlt worden
war, platziert.
- 2. Nachdem alle Fläschchen
auf die Regale gestellt worden waren, wurde die Regaltemperatur
auf –40°C gekühlt. Als
die Produkttemperatur der beobachteten Fläschchen –40°C erreicht hatte, wurden die
Fläschchen
bei dieser Temperatur für
2 Stunden gehalten.
- 3. Die Regaltemperatur wurde dann auf –10°C erhöht, um die gefrorene Lösung zu
schmelzen. Diese Temperatur lag oberhalb der Erweichungstemperatur
der Lösung,
was die Kristallisation der gelösten
Stoffe ermöglichte.
Das Produkt wurde bei dieser Temperatur für mehrere Stunden gehalten.
- 4. Die Regaltemperatur wurde dann wieder für eine kurze Zeitdauer auf –40°C erniedrigt,
um den Schmelzvorgang (Temperaturkreislaufführung) zu vervollständigen.
- 5. Die primäre
Trocknung wurde dann durch Erhöhen
der Regaltemperatur auf 0°C
und Erniedrigen des Kammerdrucks auf ungefähr 13,3 Pa (100 mTorr) initiiert.
Die primäre
Trocknung dauerte mehr als 24 Stunden, bis die Produkttemperatur
begann anzusteigen, was anzeigte, dass das Lösungsmittelwasser entfernt worden
war.
- 6. Die sekundäre
Trocknung wurde durch Erhöhen
der Kammertemperatur auf 28°C,
wobei der Kammerdruck bei 13,3 Pa (100 mTorr) blieb, und Halten
für mehrere
Stunden erreicht. Das Produkt war ein fester nicht gespaltener Kuchen
mit einer gebrochen-weißen
Farbe.
-
Wie
die vorstehenden Beispiele zeigen, stellt die vorliegende Erfindung
Arzneimittel von Verbindung (I) bereit, welche stabil sind und gute
Rekonstitutionseigenschaften aufweisen.