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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Drehwellenvorrichtung zum Antreiben
einer Spindel, an der ein Werkzeug oder ein Werkstück befestigt
ist, oder zum Antreiben von Vorschubspindelwellen, die in drei senkrecht
zueinander verlaufenden X-, Y-, und Z-Achsen bereitgestellt sind,
und eine Werkzeugmaschine, wie etwa eine Fräsmaschine, ein Bearbeitungszentrum,
eine Schleifmaschine, eine Drehmaschine, eine Erodiermaschine. Die
Erfindung betrifft eine neuartige Technik, die die Lebensdauer erhöht, wenn
sich die Drehwelle, wie etwa eine Spindel oder eine Vorschubwelle,
mit hoher Drehzahl dreht.
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Technischer
Hintergrund
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Bei
Drehwellenvorrichtungen mit einer Spindel oder Vorschubwellen einer
Werkzeugmaschine erzeugen Lager zum drehbaren Halten der Welle aufgrund
der Drehung der Drehwelle Wärme.
Die Wärme
wird auf die Drehwelle übertragen,
um die Temperatur der Drehwelle zu erhöhen, was zu einer thermischen
Verformung derselben führt.
Eine Spindelvorrichtung beispielsweise, die sich mit hoher Drehzahl dreht,
zeigt deutlich eine derartige Tendenz. Daher ist ein flüssiges Kühlmittel
zum Kühlen
der Spindel und zum Verhindern des Temperaturanstieges derselben sowie
eine Schmierung der Lager zum Halten der Spindel erforderlich, um
einen effizienten und optimalen Betrieb zu ermöglichen. Andererseits ist auch eine
Erhöhung
der Vorschubgeschwindigkeit der drei senkrecht zueinander verlaufenden
X-, Y- und Z-Achsen
erwünscht.
Daher sind, wie im Falle der Spindel, ein flüssiges Kühlmittel zum Kühlen der
Vorschubwellen und zum Verhindern des Temperaturanstiegs derselben
sowie eine Schmierung der Lager zum Halten der Vorschubwellen erforderlich,
um einen effizienten und optimalen Betrieb zu ermöglichen.
Auf einem derartigen technischen Gebiet gibt es die folgenden Dokumente
des Standes der Technik.
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Als
erstes Dokument des Standes der Technik offenbart die nicht geprüfte japanische
Patentschrift (Kokai) Nr. 63-62638 eine Schmiervorrichtung für eine Werkzeugmaschine
mit einer vertikalen Spindel. Die Vorrichtung bewirkt eine Strahlschmierung, wobei
ein Schmieröl
in Form eines Strahls auf ein rollendes Element gerichtet wird,
das zwischen inneren und äußeren Laufringen
eines Lagers zum drehbaren Halten einer Spindel vorgesehen ist,
und zwar über
eine benachbart zum Lager bereitgestellte Schmierölzufuhrdüse, wobei
das Schmieröl
der Düse über eine
Schmierölzufuhrleitung
von einer Schmierölzufuhreinrichtung
zugeführt
wird, die außerhalb
der Spindelvorrichtung bereitgestellt ist.
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Als
zweites Dokument des Standes der Technik offenbart die nicht geprüfte japanische
Patentschrift (Kokai) Nr. 61-16252 eine Lagerschmiervorrichtung.
Die Vorrichtung bewirkt eine Öl/Luft-Schmierung,
wobei ein Schmieröl
in Form eines Aerosols auf ein rollendes Element gerichtet wird,
das zwischen inneren und äußeren Laufringen eines
Lagers zum drehbaren Halten einer Spindel vorgesehen ist, und zwar über ein
benachbart zum Lager bereitgestelltes Schmierölzufuhrrohr, wobei das Schmieröl dem Schmierölzufuhrrohr über eine Schmierölzufuhrleitung
von einer Schmierölzufuhreinrichtung
zugeführt
wird, die außerhalb
der Spindelvorrichtung bereitgestellt ist.
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Als
drittes Dokument des Standes der Technik offenbart die japanische
Patentschrift Nr. 2541700 eine Lagerschmiervorrichtung. Die Vorrichtung
bewirkt eine Schmierung unter den Laufringen, wobei ein Schmieröl durch
die Zentrifugalkraft aufgrund der Drehung einer Spindel auf ein
rollendes Element gerichtet wird, das zwischen inneren und äußeren Laufringen
eines Lagers vorgesehen ist, und zwar über einen im inneren Laufring
des Lagers bereitgestellten Durchgang, wobei das Schmieröl einem
Schmierölzufuhrdurchgang,
der in der Spindel längs
der Achse derselben bereitgestellt ist, von einer Schmierölzufuhreinrichtung
zugeführt
wird, die außerhalb
der Spindelvorrichtung vorgesehen ist.
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Als
viertes Dokument des Standes der Technik offenbart die nicht geprüfte japanische
Patentschrift (Kokai) Nr. 4-57355 eine Spindelvorrichtung. Die Vorrichtung
bewirkt durch eine Konfiguration, die sich von der des dritten Dokuments
unterscheidet, eine andere Art der Schmierung unter den Laufringen.
Das Schmieröl
wird durch die Zentrifugalkraft aufgrund der Drehung einer Spindel
auf ein rollendes Element gerichtet, das zwischen inneren und äußeren Laufringen
eines Lagers vorgesehen ist, und zwar über einen im inneren Laufring
des Lagers bereitgestellten Durchgang, wobei das Schmieröl einem
Schmierölzufuhrdurchgang,
der in einer Zugstange bereitgestellt ist, die in die Spindel eingesetzt wird,
um ein Werkzeug zur Spindel zu ziehen, von einer Schmierölzufuhreinrichtung
zugeführt
wird, die außerhalb
der Spindelvorrichtung vorgesehen ist.
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Als
fünftes
Dokument des Standes der Technik offenbart die nicht geprüfte japanische
Patentschrift (Kokai) Nr. 64-87130 eine Spindelvorrichtung, wobei
ein flüssiges
Kühlmittel
durch eine Spindel fließt.
Das flüssige
Kühlmittel
wird einem Raum zwischen einem in der Spindel ausgeformten Hohlraum und
einer in dem Hohlraum vorgesehenen Zugstange von einer Kühlmittelquelle
zugeführt,
die außerhalb
der Spindelvorrichtung bereitgestellt ist, um die Spindel von innen
zu kühlen.
Die Lager zum drehbaren Halten werden indirekt durch das flüssige Kühlmittel
gekühlt.
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Als
sechstes Dokument des Standes der Technik offenbart die japanische
Patentschrift Nr. 2677505 eine Spindelvorrichtung. Bei dieser Vorrichtung
wird ein flüssiges
Schmiermittel einem Raum zwischen einem in der Spindel ausgeformten
Hohlraum und einer in dem Hohlraum vorgesehenen Zugstange oder einer
in der Spindel bereitgestellten Zugstange zum Halten eines Werkzeuges
an der Spindel von einer außerhalb
der Spindelvorrichtung vorgesehenen Schmiermittelquelle zugeführt, um
die Spindel von innen zu kühlen.
Darüber
hinaus wird das Schmiermittel durch die Zentrifugalkraft aufgrund
der Drehung der Spindel über
einen Durchgang des inneren Laufringes den rollenden Elementen zugeführt, die
zwischen inneren und äußeren Laufringen
eines Lagers zum drehbaren Halten der Spindel vorgesehen sind, um
eine Schmierung unter den Laufringen zu bewirken. Das Schmiermittel
wird ferner dem Gehäuse
zugeführt,
um den äußeren Laufring
des Lagers und einen eingebauten Motor indirekt zu kühlen, wobei
das Schmiermittel danach zurückgewonnen wird.
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Als
siebtes Dokument des Standes der Technik offenbart die nicht geprüfte japanische
Patentschrift (Kokai) Nr. 8-118199 eine Vorschubvorrichtung für eine Werkzeugmaschine.
Bei dieser Vorrichtung wird ein flüssiges Kühlmittel einem in einer Vorschubspindelwelle
vorgesehenen Hohlraum von einer Kühlmitteltemperatureinstelleinrichtung
zugeführt,
die außerhalb
der Vorschubvorrichtung bereitgestellt ist, um die Vorschubspindelwelle
von innen zu kühlen.
Darüber
hinaus wird das Kühlmittel
durch die Zentrifugalkraft, die durch die Drehung der Vorschubspindelwelle
erzeugt wird, über
einen Durchgang des inneren Laufringes den rollenden Elementen zugeführt, die
zwischen inneren und äußeren Laufringen
eines Lagers zum drehbaren Halten der Vorschubspindelwelle vorgesehen
sind, um eine Schmierung unter den Laufringen zu bewirken, wobei das
Kühlmittel
danach zurückgewonnen
wird.
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Als
achtes Dokument des Standes der Technik offenbart das US-Patent
Nr. 5640769 (Suzuki et al.), das gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 den relevantesten Stand der Technik darstellt, eine axial drehbare
Welle, die auf Kugellagern montiert ist. Die Kugellager werden von
einem Kugelkäfig
in Stellung gehalten, der in der Bauphase mit einem Schmiermittel
imprägniert
wird. Dieses Schmiermittel sickert anschließend mit der Zeit heraus und
bewirkt somit die Schmierung.
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Bei
der Strahlschmierung gemäß dem ersten Dokument
des Standes der Technik wird das flüssige Schmiermittel über eine
Schmiermittelzufuhrdüse
in Form eines Strahls auf das rollende Element gerichtet, das zwischen
den inneren und äußeren Laufringen
bereitgestellt ist. Daher ist ein spezieller Düsen- und Flüssigschmiermittelzufuhrdurchgang
erforderlich, der die Konfiguration der Spindelvorrichtung kompliziert
macht. Darüber
hinaus kann, da das flüssige
Schmiermittel über
einen langen Schmiermittelzufuhrdurchgang zugeführt wird, das flüssige Schmiermittel
durch Fremdpartikel, wie etwa Staub, verunreinigt werden, so dass
die Spindel schnell durch die Fremdpartikel beschädigt werden
kann, wenn sich die Spindel dreht, insbesondere bei hoher Drehzahl.
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Bei
der Öl/Luft-Schmierung
gemäß dem zweiten
Dokument des Standes der Technik wird das flüssige Schmiermittel über die
Schmierölzufuhrdüse in Form
eines Aerosols auf das rollende Element gerichtet, das zwischen
den inneren und äußeren Laufringen
bereitgestellt ist. Daher ist, wie beim ersten Dokument des Standes
der Technik, ein spezieller Düsen-
und Flüssigschmiermittelzufuhrdurchgang erforderlich,
der die Konfiguration der Spindelvorrichtung kompliziert macht.
Darüber
hinaus kann, da das flüssige
Schmiermittel über
einen langen Schmiermittelzufuhrdurchgang zugeführt wird, das flüssige Schmiermittel
durch Fremdpartikel, wie etwa Staub, verunreinigt werden, so dass
die Spindel schnell durch die Fremdpartikel beschädigt werden
kann, wenn sich die Spindel dreht, insbesondere bei hoher Drehzahl.
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Bei
der Schmierung unter den Laufringen gemäß dem dritten Dokument des
Standes der Technik wird das flüssige
Schmiermittel über
den im inneren Laufring bereitgestellten Durchgang durch die Zentrifugalkraft
aufgrund der Drehung einer Spindel dem rollenden Element zugeführt, das
zwischen den inneren und äußeren Laufringen
bereitgestellt ist. Gemäß der Schmierung
unter den Laufringen ist es schwierig, wenn sich die Spindel mit
hoher Drehzahl dreht, z. B. mit mehr als 20000 Min–1,
die Strömungsgeschwindigkeit
des flüssigen
Schmiermittels zu steuern, das dem Lager durch die Wirkung der Zentrifugalkraft
aufgrund der Drehung der Spindel zugeführt wird, wobei die Erhöhung der
dem Lager zugeführten Schmiermittelmenge
in manchen Fällen
zu einem Anstieg der Wärme
führt,
die durch die Scherkraft zwischen dem rollenden Element und dem
flüssigen Schmiermittel
erzeugt wird. Darüber
hinaus kann, da das flüssige
Schmiermittel dem in der Spindel vorgesehenen Schmiermittel zufuhrdurchgang
von der Schmierölzufuhreinrichtung
zugeführt
wird, die außerhalb
der Spindelvorrichtung bereitgestellt ist, das flüssige Schmiermittel,
das durch ein langes Schmiermittelzufuhrdurchgangssystem fließt, durch Fremdpartikel,
wie etwa Staub, verunreinigt werden, die im System vorhanden sind,
so dass der Durchgang zwischen dem Schmiermittelzufuhrdurchgang in
der Spindel und dem Lager durch die Fremdpartikel verstopft und
die Spindel aufgrund unzureichender Schmierung schnell beschädigt werden
kann.
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Obgleich
sich die Schmierung unter den Laufringen gemäß dem vierten Dokument des
Standes der Technik von der gemäß dem dritten
Dokument des Standes der Technik unterscheidet, hat das vierte Dokument
dasselbe Problem wie das dritte Dokument, nämlich dass der Durchgang zwischen
dem Schmiermittelzufuhrdurchgang in der Spindel und dem Lager durch
die Fremdpartikel blockiert wird.
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Beim
sechsten Dokument des Standes der Technik wird eine Kernkühlung bewirkt,
wobei das flüssige
Schmiermittel für
das Lager dem in der Spindel ausgeformten Hohlraum von der Schmiermittelquelle
zugeführt
wird, die außerhalb
der Spindelvorrichtung bereitgestellt ist, um die Spindel von innen zu
kühlen.
Danach wird das Schmiermittel durch die Zentrifugalkraft aufgrund
der Drehung der Spindel den rollenden Elementen zwischen den inneren
und äußeren Laufringen
des Lagers zum drehbaren Halten der Spindel über einen Durchgang des inneren Laufrings
zugeführt,
um eine Schmierung unter den Laufringen zu bewirken. Das Schmiermittel
wird dem Gehäuse
ferner zugeführt,
um den äußeren Laufring des
Lagers und den eingebauten Motor indirekt zu kühlen, wobei das Schmiermittel
danach zurückgewonnen
wird. Die Kühlung
einer Spindel und die Schmierung eines Lagers unterscheiden sich
erheblich voneinander. Daher ist es, wenn die Spindel durch ein
Schmiermittel für
ein Lager gekühlt
wird, nicht möglich,
sowohl die Kühlung
der Spindel als auch die Schmierung des Lagers zu optimieren. Darüber hinaus
kann, bei der Konfiguration, bei der das flüssige Schmiermittel zu dem
doppelten Zweck der Schmierung und Kühlung dem Hohlraum der Spindel von
der außerhalb
der Spindel bereitgestellten Flüssigschmiermittelzufuhreinrichtung
zugeführt
und das aus der Spindel ausgetretene flüssige Schmiermittel zur Schmiermittelquelle
zurückgeführt wird,
das flüssige
Schmiermittel durch Fremdpartikel, wie etwa Staub, verunreinigt
werden, so dass die Spindel durch die Fremdpartikel schnell beschädigt werden kann,
wenn sich die Spindel dreht, insbesondere bei hoher Drehzahl.
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Bei
der Schmierung unter den Laufringen gemäß dem siebten Dokument des
Standes der Technik wird das flüssige
Kühlmittel
dem in einer Vorschubspindelwelle vorgese henen Hohlraum von der Kühlmitteltemperatureinstelleinrichtung
zugeführt, die
außerhalb
der Vorschubvorrichtung bereitgestellt ist, um die Vorschubspindelwelle
von innen zu kühlen,
wobei das Kühlmittel
dann durch die Zentrifugalkraft, die durch die Drehung der Vorschubspindelwelle
erzeugt wird, den rollenden Elementen, die zwischen den inneren
und äußeren Laufringen
eines Lagers bereitgestellt sind, vom Hohlraum der Spindel zugeführt wird.
Beim siebten Dokument wird, wie beim sechsten Dokument, die Vorschubspindelwelle durch
das Schmiermittel für
das Lager gekühlt.
Daher bestehen dahingehend Probleme, dass es nicht möglich ist,
sowohl die Kühlung
der Spindel als auch die Schmierung des Lagers zu optimieren, wobei
die Spindel durch die im flüssigen
Schmiermittel enthaltenen Fremdpartikel schnell beschädigt werden kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung ist darauf gerichtet, die vorstehend beschriebenen Probleme
zu lösen,
wobei das Ziel der Erfindung darin besteht, eine Drehwellenvorrichtung
und eine Werkzeugmaschine mit der Drehwellenvorrichtung bereitzustellen,
wodurch die Lebensdauer der Vorrichtung verlängert wird, wenn sich die Drehwelle
mit hoher Drehzahl dreht.
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Darüber hinaus
besteht das Ziel der Erfindung darin, eine Drehwellenvorrichtung
und eine Werkzeugmaschine mit der Drehwellenvorrichtung mit einer
relativ einfachen Konfiguration bereitzustellen. Die Vorrichtung
ermöglicht
es, dem Lager ein Schmiermittel mit einer optimierten Strömungsgeschwindigkeit
zuzuführen,
wenn sich die Drehwelle mit hoher Drehzahl dreht.
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Ferner
besteht das Ziel der Erfindung darin, eine Drehwellenvorrichtung
und eine Werkzeugmaschine mit der Drehwellenvorrichtung bereitzustellen, wobei
die Vorrichtung dahingehend verbessert ist, Verunreinigungen des
Schmiermittels zu verhindern.
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Des
Weiteren besteht das Ziel der Erfindung darin, eine Drehwellenvorrichtung
und eine Werkzeugmaschine mit der Drehwellenvorrichtung bereitzustellen,
wobei die Vorrichtung dahingehend verbessert ist, die Kühlung der
Spindel und die Schmierung des Lagers zu optimieren.
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Darüber hinaus
besteht das Ziel der Erfindung darin, eine Drehwellenvorrichtung
und eine Werkzeugmaschine mit der Drehwellenvorrichtung bereitzustellen,
wobei die Vorrichtung dahingehend verbessert ist, die Spindel effizient
zu kühlen
sowie Verunreinigungen des Schmiermittels zu verhindern.
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Erfindung
gemäß ist eine
Drehwellenvorrichtung zum Antreiben einer drehbar durch ein Gehäuse gehaltenen
Welle bereitgestellt, die umfasst:
- – ein Lager
zum drehbaren Halten der Welle im Gehäuse, wobei das Lager vorher
mit einem Schmiermittel versehen oder gefüllt worden ist, gekennzeichnet
durch
- – ein
mit Schmiermittel imprägniertes
Element, das mit einem dem Lager zuzuführenden Schmiermittel imprägniert und
in der Drehwelle bereitgestellt ist, zum Abscheiden und Ableiten des
Schmiermittels durch Zentrifugalkraft aufgrund der Drehung der Welle,
und
- – einen
Schmiermittelzufuhrdurchgang zur Fluidverbindung eines im oder benachbart
zum Lager befindlichen Raumes und des mit Schmiermittel imprägnierten
Elements, um das Schmiermittel zuzuführen, das von dem mit Schmiermittel
imprägnierten
Element abgeschieden und abgeleitet worden ist.
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Erfindungsgemäß wird eine
Drehwelle durch ein Lager, das zuvor mit einem Schmiermittel versehen
oder gefüllt
worden ist, drehbar an einem Gehäuse
gehalten, wobei in der Drehwelle ein mit Schmiermittel imprägniertes
Element befestigt ist, das mit einem dem Lager zuzuführenden
Schmiermittel imprägniert
ist, so dass das Schmiermittel von dem mit Schmiermittel imprägnierten
Element durch die Zentrifugalkraft aufgrund der Drehung der Welle
abgeschieden und abgeleitet und dem Lager über den Schmiermittelzufuhrdurchgang
zur Fluidverbindung eines im oder benachbart zum Lager befindlichen Raumes
und des mit Schmiermittel imprägnierten Elements
zugeführt
wird. Daher wird die Energie der Zentrifugalkraft aufgrund der Drehung
der Welle verbraucht, so dass die übermäßige Zufuhr des Schmiermittels
verhindert wird. Das Schmiermittel wird dem Lager nur von dem mit
Schmiermittel imprägnierten
Element zugeführt,
das an der Drehwelle befestigt ist. Daher wird das Schmiermittel
für das
Lager nicht verunreinigt.
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Die
Bereitstellung eines zuvor auf das Lager aufgebrachten oder in das
Lager gefüllten
Schmiermittels verhindert eine unzureichende Schmierung, wenn die
Drehwellenvorrichtung zum ersten Mal nach der Montage der Drehwelle
an der Vorrichtung aktiviert wird. Das Schmiermittel kann ein Schmierfett oder
ein Basisöl
umfassen.
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Das
mit Schmiermittel imprägnierte
Element umfasst ein durchlässiges
Material oder ein nicht gewebtes Material, das mit dem Schmiermittel
imprägniert
wird. Insbesondere kann las mit Schmiermittel imprägnierte
Element ein durchlässiges
Element umfassen, z. B. ein durchlässiges Polymermaterial, wie etwa
Polyethylen, das mit einem flüssigen
Schmiermittel imprägniert
wird. Danach wird das mit Schmiermittel imprägnierte Element durch Anwendung
von Wärme
zu einem Stab geformt. Ein mikroporöses Membranelement kann auf
die Außenfläche des
mit Schmiermittel imprägnierten
Elements aufgebracht werden.
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Eine
Einstelleinrichtung zum Einstellen der Geschwindigkeit des dem Lager
von dem mit Schmiermittel imprägnierten
Element zugeführten Schmiermittels
kann bereitgestellt werden. Die Einstelleinrichtung kann eine in
dem Schmiermittelzufuhrdurchgang vorgesehene Öffnung umfassen. Die Bereitstellung
der Einstelleinrichtung ermöglicht
die Optimierung der Strömungsgeschwindigkeit
des Schmiermittels, um eine übermäßige Zufuhr
des Schmiermittels zu verhindern, wodurch die Lebensdauer des mit
Schmiermittel imprägnierten
Elements verlängert
und die Erzeugung übermäßiger Wärme im Lager
verhindert wird.
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Darüber hinaus
kann eine Kernkühleinrichtung
in der Welle bereitgestellt werden, welche Einrichtung Durchgänge zum
Zuführen
von flüssigem Kühlmittel
zum Kernabschnitt der Drehwelle von einer Kühlmittelzufuhr- und -umwälzeinrichtung
und zum Zurückgewinnen
des zum Kühlen
der Drehwelle verwendeten flüssigen
Kühlmittels
umfasst. In diesem Fall wird das Schmiermittel dem Lager nur von dem
mit Schmiermittel imprägnierten
Element zugeführt,
das an der Drehwelle befestigt ist, wobei die Schmierung des Lagers
und die Kühlung
der Drehwelle unabhängig
voneinander durchgeführt
werden können.
Daher können
ein optimiertes Schmiermittel für
das Lager und flüssiges
Kühlmittel
gewählt
und dem Lager und der Welle mit optimierten Strömungsgeschwindigkeiten zugeführt werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist eine Werkzeugmaschine zur Bearbeitung eines Werkstückes, indem
ein Werkzeug und das Werkstück
relativ zueinander bewegt werden, bereitgestellt, die die Drehwellenvorrichtung
gemäß Anspruch
1 und ferner einen Tisch zum Befestigen des Werkstückes sowie
einen Vorschubmechanismus zum Antreiben von X-, Y- und Z-Vorschubwellen umfasst,
um die Welle, an der das Werkzeug befestigt ist, und den Tisch relativ
zueinander zu bewegen.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
wird ein mit Schmiermittel imprägniertes
Element, das mit einem dem Lager zuzuführenden Schmiermittel imprägniert ist,
in der Spindel einer Werkzeugmaschine befestigt, welche ein Werkzeug
hält und
durch ein Lager drehbar an einem Spindelkopf gehalten wird, so dass
das Schmiermittel von dem mit Schmiermittel imprägnierten Element durch Zentrifugalkraft
aufgrund der Drehung der Spindel abgeschieden und abgeleitet und dem
Lager über
den Schmiermittelzufuhrdurchgang zur Fluidverbindung eines im oder
benachbart zum Lager befindlichen Raumes und des mit Schmiermittel
imprägnierten
Elements zugeführt
wird. Daher wird das Schmiermittel für das Lager nicht verunreinigt.
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Des
Weiteren kann eine Kernkühleinrichtung in
der Spindel vorgesehen werden, welche Einrichtung einen Durchgang
zum Zuführen
von flüssigem Kühlmittel
zum Kernabschnitt der Spindel von einer Kühlmittelzufuhr- und -umwälzeinrichtung
und zum Zurückgewinnen
des zum Kühlen
der Drehwelle verwendeten flüssigen
Kühlmittels
umfasst. In diesem Fall wird das Schmiermittel dem Lager nur von
dem mit Schmiermittel imprägnierten
Element zugeführt, das
in der Spindel befestigt ist, wobei die Schmierung des Lagers und
die Kühlung
der Drehwelle unabhängig
voneinander durchgeführt
werden können.
Daher können
ein optimiertes Schmiermittel für
das Lager und flüssiges
Kühlmittel
gewählt
und dem Lager und der Welle mit optimierten Strömungsgeschwindigkeiten zugeführt werden.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung ist eine Werkzeugmaschine zur Bearbeitung eines Werkstückes, indem
ein Werkzeug und das Werkstück
relativ zueinander bewegt werden, bereitgestellt, welche die Drehwellenvorrichtung
gemäß Anspruch
1 und ferner einen Vorschubmechanismus zum Antreiben von X-, Y-
und Z-Vorschubwellen umfasst, um die Welle und einen Tisch relativ
zueinander zu bewegen.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
wird ein mit Schmiermittel imprägniertes
Element, das mit einem dem Lager zuzuführenden Schmiermittel imprägniert ist,
in der Vorschubspindelwelle einer Werkzeugmaschine befestigt, welche
drehbar durch ein Lager gehalten wird, so dass das Schmiermittel
von dem mit Schmiermittel imprägnierten
Element durch Zentrifugalkraft aufgrund der Drehung der Spindelwelle
abgeschieden und abgeleitet und dem Lager über den Schmiermittelzufuhrdurchgang
zur Fluidverbindung eines im oder benachbart zum Lager befindlichen Raumes
und des mit Schmiermittel imprägnierten Elements
zugeführt
wird. Daher wird das Schmiermittel für das Lager nicht verunreinigt.
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Gemäß den vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen
der Erfindung ist eine Werkzeugmaschine mit der Drehwellenvorrichtung
bereitgestellt, bei der die Lebensdauer verlängert ist, wenn sich die Spindel
oder die Vorschubspindelwelle mit einer hohen Drehzahl dreht.
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Eine
relative einfache Konfiguration, bei der ein mit Schmiermittel imprägniertes
Element, das mit einem dem Lager zuzuführenden Schmiermittel imprägniert ist,
in einer Drehwelle, wie etwa einer Spindel oder einer Vorschubspindelwelle,
bereitgestellt ist, ermöglicht
es, dem Lager eine optimierte und minimierte Menge an Schmiermittel
zuzuführen.
Daher wird die Erzeugung von übermäßiger Wärme aufgrund übermäßiger Zufuhr
des Schmiermittels verhindert.
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Das
Schmiermittel wird dem Lager von dem mit Schmiermittel imprägnierten
Element, das in der Drehwelle, wie etwa einer Spindel oder einer
Zufuhrspindelwelle, befestigt ist, über einen Schmiermittelzufuhrdurchgang
zugeführt.
Daher wird das dem Lager zugeführte
Schmiermittel nicht durch Fremdpartikel, wie etwa Staub, verunreinigt
und die Erzeugung übermäßiger Wärme verhindert,
so dass eine saubere und haltbare Drehwellenvorrichtung realisiert
wird.
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Wenn
die Kernkühleinrichtung
in der Welle vorgesehen ist, welche Einrichtung Durchgänge zum Zuführen von
flüssigem
Kühlmittel
zum Kernabschnitt der Drehwelle von einer Kühlmittelzufuhr- und -umwälzeinrichtung
und zum Zurückgewinnen
des zum Kühlen
der Drehwelle verwendeten flüssigen Kühlmittels
umfasst, wird das Schmiermittel dem Lager nur von dem mit Schmiermittel
imprägnierten
Element zugeführt,
das an der Drehwelle befestigt ist, wobei die Schmierung des Lagers
und die Kühlung der
Drehwelle unabhängig
voneinander durchgeführt werden
können.
Daher können
ein optimiertes Schmiermittel für
das Lager und flüssiges
Kühlmittel gewählt und
dem Lager und der Welle mit optimierten Strömungsgeschwindigkeiten zugeführt werden.
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Bei
dem ersten und dem zweiten Dokument des Standes der Technik wird
das flüssige
Schmiermittel von der Schmiermittelzufuhreinrichtung, die außerhalb
der Spindelvorrichtung bereitgestellt ist, über die Schmiermittelzufuhrdüse auf das
rollende Element gerichtet, das zwischen inneren und äußeren Laufringen
bereitgestellt ist. Andererseits wird das Schmiermittel bei der
Erfindung von dem mit Schmiermittel imprägnierten Element über den Schmiermittelzufuhrdurchgang
einem Lager zugeführt.
Daher wird das Schmiermittel nicht durch Fremdpartikel, wie etwa
Staub, verunreinigt, so dass der schnelle Verschleiß des Lagers
verhindert wird. Des Weiteren sickert das Schmiermittel nicht aus dem
mit Schmiermittel imprägnierten
Element aus, wenn es an einer Spindel oder einer Vorschubspindelwelle
angebracht ist, die sich um eine vertikale Achse dreht.
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Die
Schmierung unter den Laufringen gemäß dem dritten und vierten Dokument
des Standes der Technik weist dahingehend Probleme auf, dass das
Schmiermittel durch die Wirkung der Zentrifugalkraft aufgrund der
Drehung der Spindel dem Lager im Übermaß zugeführt werden kann und dass das Schmiermittel
durch Fremdpartikel, wie etwa Staub, verunreinigt wird. Andererseits
ist die Erfindung nicht mit derartigen Problemen behaftet.
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Das
fünfte
Dokument des Standes der Technik betrifft nur eine Spindelkernkühlung. Andererseits verwendet
die Erfindung eine neuartige Konfiguration, bei der das Schmiermittel
dem Lager von dem mit Schmiermittel imprägnierten Element zugeführt wird, um
die Schmierung des Lagers zu optimieren und die Wärmeerzeugung
in der Spindel und dem Lager zu verhindern.
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Das
sechste und das siebte Dokument des Standes der Technik verwenden
ein flüssiges Schmiermittel
zum Schmieren eines Lagers und zum Kühlen des Kernabschnitts der
Spindel oder der Vorschubspindelwelle. Andererseits werden das flüssige Kühlmittel
und das flüssige
Schmiermittel erfindungsgemäß unabhängig voneinander
der Spindel oder der Spindelwelle und dem Lager zugeführt, um
die Kühlung
der Spindel und die Schmierung des Lagers zu optimieren.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Längsschnitt
einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Drehwellenvorrichtung,
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2 ist
ein Längsschnitt
einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Drehwellenvorrichtung,
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3 ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines Abschnitts, der in den 1 und 2 mit "A" bezeichnet ist, und zeigt einen Schmiermittelzufuhrdurchgang,
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4 ist
eine schematische Seitenansicht einer Werkzeugmaschine, die eine
erfindungsgemäße Drehwellenvorrichtung
umfasst.
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Beste Ausführungsweise
der Erfindung
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen beschrieben.
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Bezug
nehmend auf 4 weist ein Beispiel einer Werkzeugmaschine 51 eine
erfindungsgemäße Drehwellenvorrichtung
auf, wie etwa eine Spindelvorrichtung oder eine Vorschubwellenvorrichtung.
Die Werkzeugmaschine 51 umfasst ein Bett 53, das
am Boden einer Fabrik befestigt ist. Z-Achsen-Führungsschienen 53a erstrecken
sich längs
einer horizontalen Z-Achse auf einer Oberseite des Betts 53.
Ein Tisch 55 zum Befestigen eines Werkstücks W ist
verschiebbar auf den Z-Achsen-Führungsschienen
befestigt. Auf einer Oberseite des Betts 53 erstrecken sich
die X-Achsen-Führungsschienen 53b längs einer
horizontalen X-Achse, die senkrecht zur Z-Achse verläuft (senkrecht
zur Zeichnung). Ein Ständer 61 ist verschiebbar
an den X-Achsen-Führungsschienen befestigt.
In der Stirnseite des Ständers 61,
die dem Werkstück
W zugewandt ist, erstrecken sich Y-Achsen-Führungsschienen 61a längs einer
vertikalen Y-Achse. Ein Spindelkopf 63 zum drehbaren Halten einer
erfindungsgemäßen Spindelvorrichtung 11 ist verschiebbar
an den Y-Achsen-Führungsschienen 61a befestigt.
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Eine
Z-Achsen-Vorschubspindel 65 erstreckt sich als Z-Achsen-Vorschubwelle
längs der
Z-Achse im Bett 53 unter dem Tisch 55. Eine Mutter 67 ist
an der Unterseite des Tisches 55 befestigt, um die Z-Achsen-Vorschubspindel 65 in
Eingriff zu bringen. Ein Z-Achsen-Vorschubservomotor Mz ist
mit einem Ende der Z-Achsen-Vorschubspindel 65 verbunden. Ein
Antreiben des Z-Achsen-Vorschubservomotors Mz zum
Drehen der Z-Achsen-Vorschubspindel 65 bewegt den Tisch 55 längs den
Z-Achsen-Führungsschienen 53a.
Ebenso erstreckt sich eine X-Achsen-Vorschubspindel (nicht gezeigt)
als X-Achsen-Vorschubwelle längs
der X-Achse im Bett 53 unter dem Ständer 61. Eine Mutter 67 ist
an der Unterseite des Tisches 55 befestigt, um die X-Achsen-Vorschubspindel in
Eingriff zu bringen. Ein X-Achsen-Vorschubservomotor Mx ist
mit einem Ende der X-Achsen-Vorschubspindel verbunden. Ein Antreiben
des X-Achsen-Vorschubservomotors
Mx zum Drehen der X-Achsen-Vorschubspindel
bewegt den Stände 61 längs den
X-Achsen-Führungsschienen 53b.
Des Weiteren erstreckt sich eine Y-Achsen-Vorschubspindel 69 als
Y-Achsen-Vorschubwelle längs der
Y-Achse im Ständer 61.
Eine Mutter 71 ist an der Rückseite des Spindelkopfes 63 befestigt,
um die Y-Achsen-Vorschubspindel 69 in Eingriff zu bringen. Ein
Y-Achsen-Vorschubservomotor My ist mit einem Ende
der Y-Achsen-Vorschubspindel 69 verbunden. Ein Antreiben
des Y-Achsen-Vorschubservomotors My zum
Drehen der Y-Achsen-Vorschubspindel 69 bewegt den Spindelkopf 63 längs den
Y-Achsen-Führungsschienen 61a.
-
Ein
Werkzeug T wird am distalen Ende einer Spindel der Spindelvorrichtung 11 befestigt.
Die Werkzeugmaschine 51 bearbeitet das Werkstück W zu
einer gewünschten
Form, indem das Werkzeug T relativ zum Werkstück W längs den X-, Y- und X-Achsen
bewegt wird, wobei sich die Spindelvorrichtung 11 dreht.
-
Bezug
nehmend auf 1 ist eine erste bevorzugte
Ausführungsform
der Spindelvorrichtung 11 als erfindungsgemäße Drehwellenvorrichtung
gezeigt.
-
Die
Spindelvorrichtung 11 weist ein Gehäuse 13 auf, das einen
axialen Hohlraum, wobei bei dieser Ausführungsform wenigstens zwei
Lager im Hohlraum vorgesehen sind, zwei vordere Lager 19 und 21,
die dem Werkstück
W (4) zugewandt sind, und ein rückwärtiges Lager 23 sowie
eine Spindel 15 umfasst, die durch die Lager 19, 21 und 23 gehalten wird.
Gemäß der Ausführungsform
umfassen die Lager 19, 21 und 23 Kugellager,
die jeweils rollende Elemente (Kugeln) 19c, 21c und 23c umfassen,
die zwischen jeweiligen inneren und äußeren Laufringen 19a, 19b; 21a, 21b und 23a, 23b bereitgestellt
sind. Die inneren Laufringe 19a, 21a und 23a der
Lager 19, 21 und 23 umfassen lagerseitige
Schmiermitteldurchgänge 19d, 21d und 23d,
die sich von den Innenflächen
zu den Außenflächen durch
die Laufringe erstrecken, wie nachfolgend beschrieben. Ein Schmiermittel,
wie etwa ein Schmierfett oder ein Basisöl, wird zuvor auf die Lager 19, 21 und 23 aufgebracht
oder in diese eingefüllt.
Bei dieser Ausführungsform
wird die Spindel 15 durch einen eingebauten Motor 17 drehend
angetrieben.
-
Die
Spindel 15 umfasst ein verjüngtes Loch 15a am
distalen Ende derselben. Ein verjüngter Abschnitt eines Werkzeughalters
(nicht gezeigt), der das Werkzeug T hält, wird in das verjüngte Loch 15a eingesetzt.
Die Spindel 15 umfasst ferner einen Hohlraum 15b,
der sich axial durch sie hindurch erstreckt. Im Hohlraum 15b ist
eine Zugstange (nicht gezeigt) zum Ziehen eines Zugstutzens des
Werkzeughalters bereitgestellt, um den Werkzeughalter in dem verjüngten Loch 15a zu
halten.
-
Die
Spindel 15 umfasst mehrere Sacklöcher, die sich vom Ende der
Spindel in axialer Richtung erstrecken, um eine Aufnahmeeinrichtung
für die
mit Schmiermittel imprägnierten
Elemente 25 bereitzustellen, wie nachfolgend beschrieben.
Die mehreren Sacklöcher 15c sind
unter Abstand um die Achse der Spindel 15 angeordnet. Ebenso
umfasst die Spindel 15 an ihrem rückwärtigen Ende mehrere sich axial
erstreckende Sacklöcher 15d als
Aufnahmeeinrichtung für
die mit Schmiermittel imprägnierten
Elemente 29, wobei die Löcher unter Abstand um die Spindelachse angeordnet
sind.
-
Die
mit Schmiermittel imprägnierten
Elemente 25 und 29 werden in die Sacklöcher 15c und 15d eingeführt, wobei
abnehmbare Abdeckungen oder Verschlüsse 27 und 31 die
Löcher
verschließen.
Ein Abnehmen der Verschlüsse 27 und 31 ermöglicht den
Austausch der benutzten mit Schmiermittel imprägnierten Elemente 25 und 29.
In diesem Fall ist es bevorzugt, dass die mit Schmiermittel imprägnierten Elemente 25 und 29 ausgetauscht
werden können, ohne
sie direkt zu berühren.
Jedes der mit Schmiermittel imprägnierten
Elemente 25 und 29 umfasst ein durchlässiges Element
als Halteelement insbesondere aus einem durchlässigen polymeren Material,
wie etwa Polyethylen, das mit einem flüssigen Schmiermittel eines
vordefinierten Volumens, beispielsweise einem Volumenverhältnis von
ungefähr
90%, imprägniert
wird. Danach wird das imprägnierte
Halteelement durch Anwendung von Wärme zu einem Stab geformt.
Ein zu einem Stab geformter Vliesstoff, der mit einem flüssigen Schmiermittel
imprägniert
wird, kann als Halteelement der mit Schmiermittel imprägnierten
Elemente 25 und 29 verwendet werden. Bei dem mit
Schmiermittel imprägnierten
Element sind das Halteelement und das flüssige Schmiermittel so miteinander
verbunden, dass das imprägnierte
flüssige
Schmiermittel unter Bedingungen, in denen keine externe Kraft auf
das flüssige
Schmiermittel wirkt, nicht aus dem Halteelement heraussickert. Eine
auf das flüssige
Schmiermittel wirkende externe Kraft ermöglicht es jedoch, das flüssige Schmiermittel
von dem Halteelement abzuscheiden und abzuleiten. Ein mikroporöses Membranelement
kann auf die Außenfläche der
mit Schmiermittel imprägnierten
Elemente 25 und 29 aufgebracht werden. Ferner
kann anstelle des flüssigen
Schmiermittels ein pulveriges Schmiermittel verwendet werden.
-
Spindelseitige
Schmiermitteldurchgänge 15e und 15f erstrecken
sich von den Sacklöchern 15c im distalen
Endabschnitt der Spindel 15 radial nach außen zu den
Lagern 19 und 21. Spindelseitige Schmiermitteldurchgänge 15g erstrecken
sich von den Sacklöchern 15d im
rückwärtigen Endabschnitt der
Spindel 15 radial nach außen zum Lager 23.
Bezug nehmend auf 3, die eine vergrößerte Darstellung
eines in 1 mit "A" bezeichneten
Abschnitts ist, werden die spindelseitigen Schmiermitteldurchgärge 15e, 15f und 15g im
Detail beschrieben. Nachfolgend werden zur die spindelseitigen Schmiermitteldurchgänge 15e beschrieben.
Die spindelseitigen Schmiermitteldurchgänge 15f und 15g sind
jedoch ebenfalls in derselben Weise angeordnet.
-
Jeder
der spindelseitigen Schmiermitteldurchgänge 15e erstreckt
sich von jedem der Sacklöcher 15c radial
nach außen,
um in eine Umfangsnut 33 zu münden, die längs der Außenfläche der Spindel 15 vorgesehen
ist. Die Umfangsnut 33 ist axial in der Außenfläche der
Spindel 15 angeordnet, so dass sie den lagerseitigen Schmiermitteldurchgängen 19d zugewandt
ist, die im inneren Laufring 19a des Lagers 19 bereitgestellt
sind, wenn die Spindelvorrichtung 11 montiert wird. Eine
Aussparung 33a ist bevorzugt in der Unterseite der Umfangsnut 33 um
jeden der spindelseitigen Schmiermitteldurchgänge 15e vorgesehen,
um das Mündungsende
eines jeden der spindelseitigen Schmiermitteldurchgänge 15e zu
umschließen.
Ein eine Öffnung 35a umfassendes
Teil 35 ist als Einrichtung zur Strömungsgeschwindigkeitseinstellung
in die Aussparung 33a eingepasst und daran befestigt.
-
Obgleich
auf eine detaillierte Beschreibung verzichtet wurde, erstreckt sich
jeder der spindelseitigen Schmiermitteldurchgänge 15f und 15g ebenfalls
von jedem der Sacklöcher 15c und 15 radial nach
außen,
um in Umfangsnuten zu münden,
die längs
der Außenfläche der
Spindel 15 vorgesehen und axial in der Außenfläche der
Spindel 15 angeordnet sind, so dass sie den lagerseitigen
Schmiermitteldurchgängen 21d und 23d zugewandt
sind, die in den inneren Laufringen 21a und 23a der
Lager 21 und 23 vorgesehen sind, wenn die Spindelvorrichtung 11 montiert
wird. Aussparungen sind ebenfalls in den Unterseiten der Umfangsnuten
um jeden der spindelseitigen Schmiermitteldurchgänge 15f und 15g vorgesehen. Öffnungen 37a und 39a umfassende
Teile 37 und 39 sind als Einrichtungen zur Strömungsgeschwindigkeitseinstellung
in die Aussparungen eingepasst und daran befestigt.
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Bei
dieser Ausführungsform
stellen die spindelseitigen Schmiermitteldurchgänge 15e, 15f und 15g,
die Umfangsnuten 33 und die lagerseitigen Schmiermitteldurchgänge 19d, 21d und 23d radiale Durchgänge bereit.
Die radialen Durchgänge
sind nicht auf eine Konfiguration beschränkt, bei der sie sich in den
Lagern 19, 21 und 23 zu den rollenden Elementen 19c, 21c und 23c erstrecken.
Die radialen Durchgänge
können
benachbart zu den Lagern 19, 21 und 23 vorgesehen
werden, um den Lagern 19, 21 und 23 das
Schmiermittel zuzuführen.
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Nachfolgend
wird der funktionelle Betrieb der Ausführungsform beschrieben.
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Wenn
sich die Spindel 15 dreht, wird das flüssige Schmiermittel von den
Halteelementen der mit Schmiermittel imprägnierten Elemente 25 und 29 aufgrund
der Zentrifugalkraft, die auf das flüssige Schmiermittel wirkt,
mit dem die mit Schmiermittel imprägnierten Elemente 25 und 29 imprägniert sind,
abgeschieden und abgeleitet. Das flüssige Schmiermittel aus den
mit Schmiermittel imprägnierten
Elementen 25 und 29 haftet an den Innenflächen der
Sacklöcher 15c und 15d.
Von dort wird das flüssige Schmiermittel
in die spindelseitigen Schmiermitteldurchgänge 15e, 15f und 15g eingespeist,
um durch die Umfangsnuten 33 und die lagerseitigen Schmiermitteldurchgänge 19d, 21d und 23d zu
den Räumen zwischen
den inneren und äußeren Laufringen 19a, 19b; 21a, 21b und 23a, 23b der
jeweiligen Lager 19, 21 und 23 zu fließen. Die
Energie der Zentrifugalkraft wird verbraucht, um das flüssige Schmiermittel
von den Halteelementen der mit Schmiermittel imprägnierten
Elemente 25 und 29 abzuscheiden, um eine übermäßige Schmiermittelzufuhr
zu den Lagern, wie bei der herkömmlichen
Schmierung unter den Laufringen, zu verhindern. Darüber hinaus
wird das flüssige
Schmiermittel den Lagern 19, 21 und 23 über die spindelseitigen
Schmiermitteldurchgänge 15e, 15f und 15g und
die lagerseitigen Schmiermitteldurchgänge 19d, 21d und 23d von
den mit Schmiermittel imprägnierten
Elementen 25 und 29 zugeführt, die in die Sacklöcher 15c und 15d eingesetzt
und von der Außenseite
durch die Verschlüsse 27 und 31 getrennt
sind. Daher kann eine Verunreinigung des Schmiermittels, die wie
beim Stand der Technik zu einem raschen Verschleiß der Lager 19, 21 und 23 führen kann,
verhindert werden.
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Eine
Einstellung der Durchmesser der Öffnungen 35a, 37a und 39a der
Teile 35, 37 und 39, die wie vorstehend
beschrieben in den spindelseitigen Schmiermitteldurchgängen 15e, 15f und 15g vorgesehen
sind, ermöglicht
eine für
den Durchmesser oder die Drehzahl der Spindel 15 optimale
Einstellung der Schmiermittelströmungsgeschwindigkeit durch
diese hindurch. Des Weiteren werden die Dicke, Porengröße und Dichtezahl
der Poren des mikroporösen
Membranelements, das an der Außenfläche der
mit Schmiermittel imprägnierten
Elemente 25 und 29 angebracht oder fest mit dieser
verbunden werden kann, in vorteilhafter Weise gewählt.
-
Obgleich
die Ausführungsform
drei Lager 19, 21 und 23 umfasst, ist
die Erfindung nicht auf diese Konfiguration beschränkt. Wenigstens
zwei Lager sind erforderlich, die jeweils am distalen und rückwärtigen Ende
der Spindel 15 angeordnet sind. Des Weiteren umfassen die
Lager 19, 21 und 23 Kugellager. Die Erfindung
ist jedoch nicht auf diese Konfiguration beschränkt, es können Rollenlager, die Rollen
als die rollenden Elemente umfassen, oder Quergleitlager ohne rollende
Elemente verwendet werden. Wenn die Lager Quergleitlager umfassen,
Sind die lagerseitigen Schmiermitteldurchgänge und die Umfangsnuten in
der Außenfläche der
Spindel 15 nicht unbedingt erforderlich und die radialen
Durchgänge
können
nur die spindelseitigen Schmiermitteldurchgänge umfassen.
-
Die
mit Schmiermittel imprägnierten
Elemente 25 und 29 können in der Spindel 15 ungleichmäßig um die
Achse angeordnet sein. Des Weiteren sind die Stellungen der mit
Schmiermittel imprägnierten Elemente 25 und 29 nicht
auf die Lage um die Ach se beschränkt.
Das Wesentliche an der Konfiguration ist, dass das flüssige Schmiermittel
von den mit Schmiermittel imprägnierten
Elementen 25 und 29 durch die Zentrifugalkraft
aufgrund der Drehung der Spindel 15 abgeschieden und abgeleitet
wird.
-
Darüber hinaus
sind bei dieser Ausführungsform
die radialen Durchgänge
als Schmiermittelzufuhrdurchgänge
in den inneren Laufringen 19a, 21a und 23a der
Lager 19, 21 und 23 bereitgestellt. Eine andere
Ausführungsform
kann jedoch zum Halten der inneren Laufringe 19a, 21a und 23a Stützen umfassen,
welche die radialen Durchgänge
umfassen.
-
Die Öffnungen 35a, 37a und 39a sind
als Einrichtungen zum Einstellen der Strömungsgeschwindigkeit des flüssigen Schmiermittels
angegeben. Sie sind jedoch nicht wesentlich für die Erfindung. Des Weiteren
kann die Erfindung die Öffnungen 35a, 37a und 39a und/oder
die Membran umfassen. Darüber
hinaus kann die Strömungsgeschwindigkeit
des flüssigen
Schmiermittels anhand der Charakteristika des Materials der Halteelemente
der mit Schmiermittel imprägnierten
Elemente 25 und 29 oder der Viskosität des flüssigen Schmiermittels
eingestellt werden.
-
An
den Seiten der jeweiligen Lager 19, 21 und 23 können zur
Aufnahme des den Lagern 19, 21 und 23 von
den mit Schmiermittel imprägnierten
Elementen 25 und 29 zugeführten flüssigen Schmiermittels Taschen
vorgesehen werden. Das in den Taschen befindliche flüssige Schmiermittel
kann in die Lager 19, 21 und 23 fließen, um
während
einer Drehung der Spindel mit hoher Drehzahl eine unzureichende
Schmierung zu kompensieren.
-
Bezug
nehmend auf 2 wird nachfolgend eine zweite
Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Elemente, die denjenigen aus 1 entsprechen,
sind mit denselben Bezugszeichen versehen, wobei auf die entsprechenden
Erläuterungen
in der folgenden Beschreibung verzichtet wurde.
-
Das
Merkmal der Ausführungsform
gemäß 2 besteht
in der Bereitstellung eines Spindelkernkanals für eine Kühlflüssigkeit in dem sich axial erstreckenden
Hohlraum 15b der Spindel 15. Der Spindelkernkanal 43 ist
durch einen Verbindungsabschnitt 43a dicht mit einer Drehverbindung 41 verbunden.
Am anderen Ende des Spindelkernkanals 43 sind mehrere Öffnungen 43b bereitgestellt.
Bei dieser dargestellten speziellen Ausführungsform sind die Öffnungen 43b des
Spindelkernkanals 43b benachbart zum distalen Ende des
Spindelkernkanals 43 angeordnet und der axiale Hohlraum 15b der Spindel 15 erstreckt
sich derart, dass er wenigstens einen Ab schnitt der Lager 19 und 21,
die am distalen Endabschnitt der Spindel 15 bereitgestellt
sind, überlappt.
Die Drehverbindung 41 ist eine herkömmliche Verbindung zum Zuführen einer
Flüssigkeit
zu einem sich drehenden Element, wie etwa der Spindel 15, und
ist mit einer Kühlmittelzufuhr-
und -umwälzeinrichtung 45 verbunden,
die außerhalb
der Spindelvorrichtung 11 bereitgestellt ist. Die Kühlmittelzufuhr- und
-umwälzeinrichtung 45 umfasst
als Hauptbestandteile ein Reservoir zum Fassen eines flüssigen Kühlmittels,
eine Pumpe zum Umwälzen
des flüssigen
Kühlmittels,
eine Einrichtung zum Kühlen
des benutzten flüssigen
Kühlmittels
auf eine vordefinierte Temperatur und ein Steuerventil zum Steuern
der Strömung
des flüssigen
Kühlmittels.
-
Nachfolgend
wird der funktionelle Betrieb der Ausführungsform beschrieben.
-
Wenn
sich die Spindel 15 wie bei der ersten Ausführungsform
dreht, wird das flüssige
Schmiermittel, das von den Halteelementen der mit Schmiermittel
imprägnierten
Elemente 25 und 29 aufgrund der Zentrifugalkraft,
die auf das flüssige
Schmiermittel wirkt, mit dem die mit Schmiermittel imprägnierten Elemente 25 und 29 imprägniert sind,
abgeschieden und abgeleitet wird, den Räumen zwischen den inneren und äußeren Laufringen 19a, 19b; 21a, 21b und 23a, 23b der
jeweiligen Lager 19, 21 und 23 zugeführt.
-
Bei
dieser Ausführungsform
wird das flüssige
Kühlmittel
dem Spindelkernkanal 43 durch die Drehverbindung 41,
die zum Zuführen
und Zurückgewinnen
des flüssigen
Kühlmittels
zum Kühlen
des Spindelkerns zwei Durchgänge
umfassen kann, von der Kühlmittelzufuhr-
und -umwälzeinrichtung 45 zugeführt, die
außerhalb
der Spindelvorrichtung 11 bereitgestellt ist, und zwar
vor oder während
der Drehung der Spindel 15. Das dem Spindelkernkanal 43 zugeführte flüssige Kühlmittel
fließt
in den Hohlraum 43a des Spindelkernkanals 43,
wie durch die Pfeile in 2 gezeigt, und in einen Spalt "G" zwischen dem Spindelkernkanal 43 und
dem Hohlraum 15b der Spindel 15 durch die am distalen
Ende vorgesehenen Öffnungen 43b.
Das flüssige
Kühlmittel
fließt
durch den Spalt "G" in Gegenlaufrichtung
zur Drehverbindung 41 und wird zur Kühlmittelzufuhr- und -umwälzeinrichtung 45 geführt, die
außerhalb
der Spindelvorrichtung 11 bereitgestellt ist. Das flüssige Kühlmittel kühlt, wenn
es durch den Spalt "G" fließt, die
Spindel 15 von der Innenfläche des Hohlraums 15b.
Wie vorstehend beschrieben, sind die Öffnungen 43b des Spindelkernkanals 43 insbesondere
benachbart zum distalen Ende des Spindelkernkanals 43 bereitgestellt,
wobei der Hohlraum 15b der Spindel 15 lang genug
ist, um wenigstens einen Abschnitt der auf der distalen Seite befindlichen
Lager 19 und 21 zu überlappen. Daher wird der distale
Endabschnitt der Spindel 15, wo der Erwärmungszustand aufgrund der Wärmeerzeu gung
in den Lagern 19 und 21 bedrohlich wird, effizient
durch das dem distalen Ende der Spindel 15 zugeführte flüssige Kühlmittel
gekühlt,
um einen Temperaturanstieg in der Spindel 15 zu verhindern.
Es ist offensichtlich, dass der Temperaturanstieg in der Spindel,
der durch die Wärmeerzeugung im
Lager 23 verursacht wird, ebenfalls verhindert wird. Bei
der Ausführungsform
stellen der Hohlraum 43a des Spindelkernkanals 43,
die Öffnungen 43b und
der Spalt "G" zwischen dem Spindelkernkanal 43 und
dem Hohlraum 15b der Spindel 15 Einrichtungen zum
Kühlen
des Spindelkerns dar.
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Im
Stand der Technik wird das flüssige
Kühlmittel
zum Kühlen
der Spindel 15 auch zum Schmieren und Kühlen der Lager 19, 21 und 23 verwendet. Erfindungsgemäß wird,
anders als beim Stand der Technik, das flüssige Kühlmittel zugeführt, um
den Kern der Spindel 15 separat vom flüssigen Schmiermittel für die Lager 19, 21 und 23 zu
kühlen.
Dies ermöglicht
eine optimale Wahl und Zufuhrmenge des flüssigen Schmiermittels zur Schmierung
der Lager 19, 21 und 23 und des flüssigen Kühlmittels
zum Kühlen
der Spindel 15.
-
Darüber hinaus
können
Umfangsnuten oder eine Spiralnut in Abschnitten der Innenfläche des Hohlraums
des Gehäuses 13 bereitgestellt
werden, in die die äußeren Laufringe 19b, 21b und 23b der Lager 19, 21 und 23 und/oder
der Motor 17 eingepasst sind. Das flüssige Kühlmittel kann den Nuten von
der Kühlmittelzufuhr-
und -umwälzeinrichtung 45 zugeführt werden,
um die Lager 19, 21 und 23 und/oder den
eingebauten Motor 17 zu kühlen. In diesem Fall kann das
flüssige
Kühlmittel
zuerst der Spindel 15, um die Spindel 15 zu kühlen, und
dann von der Spindel 15 den/der im Gehäuse vorgesehenen Umfangsnuten
oder Spiralnut zugeführt
werden und nach der Kühlung
des Gehäuses 13 zur
externen Kühlmittelzufuhr-
und -umwälzeinrichtung 45 zurückgeführt werden.
-
Obgleich
in der vorstehenden Beschreibung Ausführungsformen der mit Schmiermittel
imprägnierten
Elemente 25 und 29 beschrieben worden sind, die
an der Spindel 15 der Spindelvorrichtung 11 befestigt
sind, können
die mit Schmiermittel imprägnierten
Elemente an der X-Vorschubspindel (nicht gezeigt), der Y-Vorschubspindel 69 und
der Z-Vorschubspindel 65 befestigt werden, um die Lager
zum drehbaren Halten der jeweiligen Vorschubspindeln zu kühlen.
-
Die
Erfindung lässt
sich auch auf eine Werkzeugmaschine anwenden, die weder eine Fräsmaschine,
ein Bearbeitungszentrum, eine Schleifmaschine, eine Drehmaschine,
noch eine Erodiermaschine ist.
-
BESCHREIBUNG DER
BEZUGSZEICHEN
- 11
- Spindelvorrichtung
- 13
- Gehäuse
- 15
- Spindel
- 15a
- verjüngtes Loch
- 15b
- Hohlraum
- 15c
- Sackloch
- 15d
- Sackloch
- 15e
- spindelseitiger
Schmiermitteldurchgang
- 15f
- spindelseitiger
Schmiermitteldurchgang
- 15g
- spindelseitiger
Schmiermitteldurchgang
- 17
- eingebauter
Motor
- 19
- Lager
- 19a
- innerer
Laufring
- 19b
- äußerer Laufring
- 19c
- rollendes
Element
- 19d
- lagerseitiger
Schmiermitteldurchgang
- 21
- Lager
- 21a
- innerer
Laufring
- 21b
- äußerer Laufring
- 21c
- rollendes
Element
- 21d
- lagerseitiger
Schmiermitteldurchgang
- 23
- Lager
- 23a
- innerer
Laufring
- 23b
- äußerer Laufring
- 23c
- rollendes
Element
- 23d
- lagerseitiger
Schmiermitteldurchgang
- 25
- mit
Schmiermittel imprägniertes
Element
- 27
- Verschluss
- 29
- mit
Schmiermittel imprägniertes
Element
- 31
- Verschluss
- 33
- Umfangsnut
- 33a
- Aussparung
- 35
- Teil
- 35a
- Öffnung
- 37
- Teil
- 37a
- Öffnung
- 39
- Teil
- 39a
- Öffnung
- 41
- Drehverbindung
- 43
- Spindelkernkanal
- 43a
- Verbindungsabschnitt
- 43b
- Öffnung
- 43c
- Öffnung
- 45
- Kühlmittelzufuhr-
und Umwälzeinrichtung
- 51
- Werkzeugmaschine
- 53
- Bett
- 53a
- Z-Achsen-Führungsschienen
- 53b
- X-Achsen-Führungsschiene
- 55
- Tisch
- 61
- Ständer
- 61a
- Y-Achsen-Führungsschienen
- 63
- Spindelkopf
- 65
- Z-Achsen-Vorschubspindel
- 67
- Mutter
- 69
- Y-Achsen-Vorschubspindel
- 71
- Mutter
- T
- Werkzeug
- W
- Werkstück