DE69917035T2 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines glasstabes aus synthetischem quarz - Google Patents

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Description

  • Quarzgläser, die in der Regel durch Schmelzen von geläuterten natürlichen Quarzkristallpulvern hergestellt werden, werden in den optischen, optischen Faser- und Halbleiterindustrien aufgrund ihrer optischen Eigenschaften, chemischen Beständigkeit, Wärmestabilität oder anderen Eigenschaften weit verbreitet eingesetzt.
  • In einigen entscheidenden Anwendungen sind die Verunreinigungen oder Inhomogenitäten, die aus der Verwendung eines natürlichen Kristalleinsatzmaterials resultieren, möglicherweise inakzeptabel, und es wird dann erforderlich, ein synthetisch erzeugtes Material als Ersatz zu nehmen. Dies kann mitunter ein synthetisch hergestelltes Pulver sein, allgemeiner werden glasartige Quarzprodukte von höchster Qualität jedoch durch Aufdampfen hergestellt. Hierzu wird eine verdampfte Vorläuferverbindung von Silizium einer Syntheseflamme zugeführt, wo sie oxidiert oder hydrolysiert wird, um einen Strom aus pyrogener Kieselsäure oder einen Strom aus Mikropartikeln von Quarz zu bilden, der entweder als poröser Quarzrußkörper, der dehydratisiert oder durch Erhitzen in einer geeigneten Atmosphäre dotiert werden kann, und nachfolgend zu porenfreiem Glas gesintert werden kann, oder alternativ durch Absetzen bei einer solchen Temperatur, bei der der abgesetzte Quarz direkt zu einem transparenten Glas sintert, zum Absetzen gebracht wird.
  • Dieses letztere Verfahren, das oft als Direktabsetzverfahren bezeichnet wird, ergibt Glas mit relativ hohem OH (Hydroxylgehalt), in der Regel 800 bis 1200 Gew.-ppm, dies ist für viele Anwendungen jedoch akzeptabel, für optische Komponenten wie Prismen, Linsen, usw., für größere Artikel wie Fenster von Öfen oder Raumfahrzeugen, usw., für Spiegel und zur Herstellung von Photomasken, d. h. den Platten, die die Bilder tragen, die durch ein photolithographisches Verfahren während der Fertigung von Mikroschaltkreisen auf einen Silizium-Wafer aufgedruckt werden.
  • Das Direktabsetzverfahren kann in einem von zwei Modi betrieben werden. In dem ersten hiervon, der in 1 der angefügten Zeichnungen gezeigt ist, liefert ein Brenner 11 eine Syntheseflamme 12, in der Regel eine Sauerstoff-Wasserstoff-Flamme, und wird über eine zentrale Rohrleitung 11a mit einem Strom Vorläufermaterial (siehe z. B. EP-A1-0 905 094) gespeist. Das Vorläufermaterial kann ein oder mehrere gasförmige Chlorsilane (z. B. Siliziumtetrachlorid) sein, in neuerer Zeit sind jedoch chlorfreie Vorläufer bevorzugt worden. Die Siliziumverbindung wird oxidiert oder hydrolysiert, um einen Strom aus pyrogener Kieselsäure oder einen Strom aus Mikropartikeln aus Quarz zu bilden, der auf ein Substrat gerichtet wird, das das gewölbte Ende 13a eines sich drehenden zylindrischen Stabs 13 bildet, der in einer Ofenstruktur 14 gehalten wird. Ein wesentlicher Anteil des in der Flamme erzeugten Quarzes setzt sich auf dem Substrat ab, das langsam (in Richtung Z) aus dem Ofen abgezogen wird, wobei vorzugsweise ein im Wesentlichen konstanter Abstand zwischen Brenner und Substrat gehalten wird. Der Quarz wird bei einer solchen Temperatur auf dem Substrat abgesetzt, dass er direkt zu transparentem, porenfreiem Glas sintert. Der Stab kann um eine horizontale, vertikale oder andere Achse gedreht werden und kann einer oszillierenden Bewegung an einer oder beiden Achsen (X und/oder Y) unterzogen werden, die senkrecht zu derjenigen der Rotation steht bzw. stehen, um die thermische Belastung des Stabendes 13a zu verteilen und somit die Homogenität des Glases zu erhöhen oder die Querschnittform des Stabs zu steuern.
  • Eine zweite geometrische Anordnung, die zum Auffangen von Glas durch Direktabsetzen verwendet wird, ist in 2 der angefügten Zeichnungen gezeigt (siehe z. B. WO-A-97/10182). Diese verwendet einen rotierenden flachen feuerfesten Tiegel 21, der in der Regel mit feuerfesten Ziegeln aus Zirkon oder Zirkoniumdioxid ausgekleidet ist und auf einem Drehtisch 22 angebracht ist. Der Boden des flachen Tiegels wird für maximale Reinheit in der Regel zuerst mit einer Schicht aus hochreinem Quarz oder Quarzglaspulver 23 oder alternativ gebrochenem synthetischem glasartigem Quarzglas ausgekleidet. Über diesem Tiegel wird ein feuerfestes Dach 24 befestigt, das einen oder mehrere Synthesebrenner 25 trägt. Der Tiegel kann einen Durchmesser zwischen 1 und 2 Metern haben, und unter diesen Bedingungen kann eine erhebliche Anzahl von Brennern verwendet werden. Dies dient sowohl zum Erhitzen des Tiegels auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunkts von Quarz als auch zum Erzeugen von Syntheseflammen 26, die jeweils einen Strom aus pyrogener Kieselsäure oder Quarzruß auf der Oberfläche eines geschmolzenen Glaspools 27 absetzen, der in dem Tiegel erzeugt wird. Nachdem so eine geeignete Dicke des Glases erzeugt worden ist, wird der Tiegel abkühlen gelassen, die feuerfesten Wände werden entfernt, und der scheibenförmige Glasstab wird weggenommen, um geschnitten, maschinell bearbeitet oder anderweitig in die erforderliche Form gebracht zu werden.
  • Das Verfahren von 1 kann verwendet werden, um einen zylindrischen (z. B. runden zylindrischen) Stab zu erzeugen. Dieser kann eine geeignete Größe haben, um nach Bedarf in zylindrische Abschnitte überführt zu werden, z. B. für Linsen oder Spiegelrohlinge, oder kann durch weitere thermische Verfahren in Stangen- oder Rohrprodukte umgewandelt werden. Für einige Anwendungen ist eine zylindrische Form jedoch möglicherweise ein ungeeignetes Ausgangsmaterial. Bei einigen Anwendungen, wo eine Reihe quadratischer oder rechteckiger Produkte erforderlich ist, beispielsweise für Photomaskensubstrate, werden diese entweder maschinell aus einem Stab von Übergröße herausgearbeitet, woraus erhebliche Verschwendung resultiert, oder alternativ wird der zylindrische Stab beispielsweise durch Erhitzen auf Erweichungstemperatur in einer Graphitform mit geeigneten Innendimensionen und durch Zusammensacken unter seinem Eigengewicht oder durch Ausübung von Druck umgeformt, um den erweichten Quarz zur Annahme der Gestalt der Form zu zwingen. Nach dem Abkühlen kann der umgeformte Stab zu Scheibchen mit den gewünschten Dimensionen geschnitten werden. Dieser Sekundärvorgang ist kostspielig und führt zu Materialverlusten.
  • Wenn solche Formen aus einem der großen scheibenförmigen Stäbe geschnitten werden sollen, die durch das Tiegelverfahren von 2 erzeugt werden, beinhaltet dies umfangreiche Schneidvorgänge und es führt wiederum zu viel Verschwendung. Es mag auch erforderlich sein, Material mit unbefriedigender Qualität infolge von beispielsweise Verunreinigungen aus den feuerfesten Materialien des Ofendaches oder aus dem Tiegel selbst auszumustern.
  • Für bestimmte Formen von Produkten, insbesondere jene mit quadratischem Querschnitt, ergibt keines der beiden Hauptherstellungsverfahren einen Stab, der direkt verwendet werden kann, und keines zeigt hohe Materialeffizienzen. Zudem ermöglicht keines kontinuierlichen Betrieb, wie er für den wirtschaftlicheren Betrieb erwünscht wäre, da beide im Wesentlichen Chargenverfahren sind.
  • Es besteht somit ein Bedarf nach einem Direktabsetzverfahren für synthetisches glasartiges Quarzglas, das kontinuierlich betrieben werden kann und einen Stab mit festgelegten Querschnittdimensionen erzeugt, d. h. rund, quadratisch, rechteckig oder anders.
  • Diese Erfindung strebt die Erfüllung dieser Anforderung an, indem ein verbessertes Verfahren zum Formen eines geformten Körpers aus synthetischem glasartigem Quarz glas und ein verbesserter Ofen zur Herstellung eines solchen geformten körpers geliefert werden.
  • Gemäß einem Aspekt liefert die Erfindung einen Ofen zur kontinuierlichen Herstellung eines Glasstabs aus synthetischem glasartigem Quarz, der aufweist: eine Ofeneinhausung, die einen feuerfesten Behälter aufnimmt, wobei der Behälter zum Enthalten einer Schmelze aus synthetischem glasartigem Quarz angepasst ist; einen oder mehrere Brenner, die zum Halten der Schmelze des synthetischen glasartigen Quarzes in dem feuerfesten Behälter oberhalb seiner Sintertemperatur angepasst sind, wobei mindestens einer der Brenner ein Synthesebrenner ist, der mit den dazugehörigen Mitteln zur Zufuhr von Quarzvorläufer und Verbrennungsgasen ausgestattet ist und zum Absetzen von synthetischem glasartigem Quarz durch Aufdampfen auf die Oberfläche der Schmelze angepasst ist; eine in einer Wand oder der Basis des Behälters angeordnete Düse, wobei die Düse eine Öffnung einschließt, durch die der Glasstab extrudiert wird; und eine Anordnung beweglicher Klemmen oder Spannfutter stromabwärts von der Öffnung, die zum Halten und Erleichtern des Abziehens des Stabs angepasst sind; wobei die Anordnung ein kontinuierliches Abziehen von synthetischem glasartigem Quarz als Stab mit festgelegten Querschnittdimensionen, die durch die Dimensionen der Düsenöffnung definiert sind, mit einer Rate ermöglicht, die im Wesentlichen derjenigen entspricht, mit der der Quarz durch den bzw. die Synthesebrenner abgesetzt wird.
  • Gemäß einem anderen Aspekt liefert die Erfindung ein Verfahren zum kontinuierlichen Bilden eines Glasstabs aus synthetischem glasartigem Quarz, das die Schritte einschließt: Erzeugen einer Schmelze aus Quarz, die in einem feuerfesten Behälter enthalten ist, wobei ein Teil dessen Grenzen eine Düsenöffnung definiert; Halten der Schmelze in einem geschmolzenen Zustand durch Erhitzen mit einem oder mehreren Brennern, von denen mindestens einer ein Synthesebrenner ist; Absetzen von synthetischem glasartigem Quarz aus dem Synthesebrenner/den Synthesebrennern durch Aufdampfen auf die Oberfläche der Schmelze; und Abziehen des synthetischen glasartigen Quarzes als Stab mit festgelegten Querschnittdimensionen, die durch die Dimensionen der Düsenöffnung definiert sind, mit einer Rate, die im Wesentlichen derjenigen entspricht, mit der Quarz durch den Synthesebrenner/die Synthesebrenner abgesetzt wird.
  • Der feuerfeste Behälter (z. B. ein Tiegel) ist in einer feuerfesten Ofeneinhausung enthalten. Der Quarz in dem Behälter wird durch einen oder mehrere Brenner, die zweckmäßig durch das Dach der Ofeneinhausung gehalten werden, so dass die Flamme des oder jedes Brenners in Richtung auf den Tiegel nach unten gerichtet ist, oberhalb der Sintertemperatur gehalten.
  • Die Formungsöffnung befindet sich zweckmäßig in dem untersten Teil der Masse in dem Tiegel, und die Entfernung beinhaltet das positive Abziehen des Stabs von unten.
  • Der oder jeder Synthesebrenner ist sowohl zum Absetzen von synthetischem glasartigem Quarz in den feuerfesten Behälter (z. B. Tiegel) als auch zum Unterstützen des Haltens dieses Quarzes oberhalb seiner Sintertemperatur angepasst. Die Vorrichtung schließt auch Mittel zum Zuführen von Sauerstoff, Brennstoff und siliziumhaltigem Vorläufermaterial zu dem oder jedem Synthesebrenner ein. Durch weitere Heizmittel kann gegebenenfalls weitere Wärme zugeführt werden.
  • Der Tiegel kann gegebenenfalls mit seiner Düse, dem Stab und der Anordnung der Klemmen synchron gedreht werden, um ein abgesetztes Glas mit verbesserter Homogenität zu liefern.
  • Der Tiegel kann wiederum gegebenenfalls mit seiner Düse, dem Stab und der Anordnung von Klemmen horizontal in einer x-Richtung oder alternativ in zueinander senkrecht stehenden x- und y-Richtungen hin und her bewegt werden kann, um das Ausbreiten des Musters aus abgesetztem Glas aus dem einen oder mehreren Brennern zu ermöglichen.
  • Alternativ kann ein Ausbreiten des Musters des abgesetzten Quarzes durch ähnliche Bewegung der Brennergruppierung und der Ofeneinhausung erreicht werden.
  • Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die 3 und 4 der angefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung umfasst die Vorrichtung, wie in 3 dargestellt, eine Ofeneinhausung 31, die mit feuerfesten Ziegeln ausgekleidet ist und ein Dach 32 trägt, das auch aus geeignetem feuerfestem Material hergestellt ist. Ein oder mehrere Brenner 33 ragen durch dieses Dach. Diese Brenner können aus Metall oder Quarzglas hergestellt sein und werden mit einem Brenngas (z. B. Wasserstoff und/oder Erdgas, usw.), mit Sauerstoff und mit dem Dampf einer geeigneten Siliziumverbindung gespeist, die bei Oxidation und/oder Hydrolyse einen Strom aus Mikropartikeln aus pyrogener Kieselsäure ergibt, wobei der Strom auf die Oberfläche einer Masse 34 aus Glasschmelze gerichtet ist, die in einem feuerfesten Behälter oder Tiegel 35 enthalten ist.
  • Das Vorläufermaterial kann Siliziumtetrachlorid oder anderes Halogensilan sein, wobei die Produktgase in diesem Fall die schädlichen und korrosiven Nebenprodukte Salzsäure und Chlor enthalten. Diese müssen mit Vorsicht gehandhabt und mit geeigneten Gasreinigungsgeräten behandelt werden, bevor sie in die Atmosphäre abgegeben werden. Falls das Vorläufer material alternativ eine chlorfreie Siliziumverbindung ist, wie ein Siloxan oder Alkoxysilan, dann enthalten die Produktgase nur Kohlendioxid, Wasserdampf und nicht aufgefangene pyrogene Kieselsäure, und die Ausflussbehandlung wird wesentlich vereinfacht.
  • Ein weiter Bereich potentieller Siloxane kann in den Brennern 33 verwendet werden, bevorzugte Siloxane sind jedoch die Polymethylsiloxane einschließlich des linearen Polymethylsiloxans Hexamethyldisiloxan und der zyklischen Polymethylsiloxane Oktamethylzyklotetrasiloxan (OMCTS) und Dekamethylzyklopentasiloxan (DMCPS). Von den vielen unterschiedlichen Alkoxysilanen, die alternativ verwendet werden können, ist einer der bevorzugten Vorläufer Methyltrimethoxysilan (MTMS).
  • Die Produktgase werden über Abgasrohrleitungen 36, 37 aus dem Ofen geführt, wobei ihr Durchfluss mit Hilfe von Ventilen 38, 39 gesteuert wird.
  • Die feuerfeste Einhausung 35 dient, wie bereits gesagt, als Tiegel, der die Glasschmelze enthält, und in der Basis dieses Tiegels befindet sich eine Öffnung 40, die durch einen Düsenziegel oder andere Düsenzusammenstellung 40a definiert sein kann, die so konstruiert ist, dass ein Auslass gebildet wird, der als kontinuierliche Gießdüse dient, durch die das geschmolzene Glas im Verlauf des Verfahrens in progressiver Weise gezogen wird. Dieser Düsenziegel oder diese Düsenzusammenstellung kann aus einem feuerfesten Material gefertigt sein, das ähnlich demjenigen ist, das zur Auskleidung des Gefäßes 35 verwendet wird, oder kann aus anderem feuerfestem Material gefertigt sein, das in Bezug auf verbesserte Erosionsbeständigkeit ausgewählt worden ist, oder kann sogar aus feuerfestem Metall gefertigt sein, das gegebenenfalls durch eine Keramikbeschichtung geschützt ist (z. B. Molybdän, beschichtet mit Molybdändisilizid). Falls eine Düsenöffnung aus feuerfestem Metall verwendet wird, ist es bevorzugt, jegliches freiliegende Metall (z. B. die Unterseite der Lippe der Düse) mit einem reduzierenden Gas zu umgeben, wie einer Wasserstoff-Stickstoffgas-Mischung.
  • Tiegel 35 wird über geeignete Isolierziegel 41 auf einer festen Basisplatte 42 gehalten.
  • Unterhalb der Öffnung 40 hängt ein Glasstab 43 herunter, der durch eine Reihe beweglicher Klemmen 44 gehalten wird, die während des normalen Betriebs zum progressiven Abwärtsbewegen vorgesehen sind, wodurch das Abziehen der Schmelze aus Tiegel 35 mit einer gewählten Rate begünstigt wird (die z. B. der Rate entspricht, mit der synthetisches Quarzglas von oben durch die Gruppierung der Brenner 34 abgesetzt wird). In Intervallen kann jeweils eine dieser Klemmen dazu gebracht werden, ihren Griff von dem Glasstab zu lösen und unabhängig aufwärts bis zu der oberen Grenze ihrer Bewegung getrieben zu werden, bevor sie wieder so eingestellt wird, dass sie den sich abwärts bewegenden Stab greift. Auf diese Weise bewegen sich die Klemmen zyklisch aufwärts und langsam abwärts, und der Glasstab wird unter steter Abwärtsbewegung gehalten. Der Glasstab wird vollkommen gerade gehalten, indem gewährleistet ist, dass jederzeit der Stab von mindestens zwei Klemmen gegriffen wird.
  • In Intervallen kann eine Länge des Glasstabs 43 von seinem unteren Ende abgeschnitten werden, z. B. an Punkt 45, der über die mittlere Bodenebene 46 zugänglich ist, und dann auf die ganz untere Ebene 47 abgesenkt werden, wo sie losgelassen und zur weiteren Verarbeitung entfernt wird.
  • Durch Auswahl der Dimensionen der Öffnung 40 ist es auf diese Weise möglich, kontinuierlich einen Stab aus synthetischem glasartigem Quarz mit festgelegtem Querschnitt und festgelegten Dimensionen zu bilden. Es ist somit möglich, einen zylindrischen Stab oder einen Stab mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt herzustellen, und sogar ein Rechteck mit hohem Aspektverhältnis zu extrudieren, d. h. eine Platte. Während der Einfachheit halber die Basis des Tiegels 35 in 3 als im Wesentlichen eben dargestellt ist, mag es für einige Anwendungen bevorzugt sein, eine alternative Form, z. B. kegelstumpfförmig, zu haben, um das Fließen des Glases zu der Öffnung 40 zu erleichtern, um eine geeignete Temperaturverteilung an den Wänden des Gefäßes zu gewährleisten oder die Entglasung an den Wänden oder um die Öffnung herum zu minimieren, die ansonsten die Dimensionen des extrudierten Stabs beeinflussen könnte.
  • Das in 3 abgebildete Verfahren kann wie folgt begonnen werden. Der Tiegel 35 wird auf der Basisplatte 41 zusammengesetzt und eine Düsenzusammenstellung 40a eingefügt. Ein zuvor gefertigter Stab wird über die Klemmen 44 in die Öffnung 40 emporgehoben. Dieser Stab kann nach Bedarf maschinenbearbeitet sein, so dass er genau in die Düsenöffnung passt, und dient als "Köderstück". Die Basis des Tiegels wird mit zuvor gefertigtem synthetischem glasartigem Quarz (z. B. in Form von Glasstücken) bedeckt. Der Ofen wird durch Erhitzen mit der Brennergruppierung auf Temperatur gebracht, wodurch die Anfangsofenfüllung zum Schmelzen und Anschmelzen an das obere Ende des herausragenden Köderstücks gebracht wird. Dann wird den Brennern Vorläufermaterial zugeführt, und der Schmelzepegel in dem Tiegel 35 steigt, wenn das Absetzen von Glas voranschreitet. Wenn die gewünschte Schmelzetiefe erreicht ist, wird mit dem Ziehen des Stabs begonnen, indem die progressive Abwärtsbewegung der Klemmen 42 gestartet wird. Die Fertigung des Stabes läuft dann als stetiger Prozess weiter, wobei das Abziehen des Stabs mindestens im Wesentlichen der Glasabsetzrate entspricht, und wobei Stababschnitte in Intervallen nach Bedarf (z. B. regelmäßigen Intervallen) abgeschnitten und entfernt werden.
  • Das in 3 gezeigte Verfahren ist für viele Anwendungen zweckmäßig, die einen Glasstab mit hoher Reinheit und gesteuerten Dimensionen erfordern. Der Tiegel 35 ist jedoch wie abgebildet stationär, und es ist offensichtlich, dass jeder Brenner 33 auf einen festgelegten Bereich der Oberfläche der Schmelze gerichtet ist. In diesem Abschnitt abgesetztes Glas hat somit ein etwas anderes Hydroxylniveau als solches, das an anderer Stelle in kühleren Zonen abgesetzt worden ist. Falls ein chlorhaltiges Vorläufermaterial verwendet wird, dann ist der Chlorgehalt des Glases in der Zone höher, in der jede Syntheseflamme auftrifft. Diese Effekte können zu geringfügigen Inhomogenitäten in den chemischen Eigenschaften und auch in dem Brechungsindex des Glasstabs führen. Es ist aus diesem Grunde möglicherweise erwünscht, den Tiegel 35 und Stab 43 im Verlauf des Verfahrens zu drehen, und dies wird durch eine Entwicklung des Verfahrens erreicht, die in 4 gezeigt ist.
  • In diesem Fall umfasst die Vorrichtung eine Ofeneinhausung 51, die mit feuerfestem Ziegel ausgekleidet ist und ein Dach 52 trägt, das auch aus geeignetem feuerfestem Material hergestellt ist. Ein oder mehrere Brenner 53 ragen durch dieses Dach. Diese Brenner können aus Metall oder Quarzglas hergestellt sein und werden wie oben beschrieben mit Brenngasen, Sauerstoff und Vorläuferdampf gespeist.
  • Die Produktgase werden über Abgasrohrleitungen 56, 57 aus dem Ofen geführt, ihr Durchfluss wird mit Hilfe von Ventilen 58, 59 gesteuert.
  • Das Produktglas wird wiederum in einer feuerfesten Gefäß- oder Tiegelzusammenstellung 55 aufgefangen, in deren Basis eine Formungsöffnung 60 angeordnet ist, die durch eine feuerfeste Düse 60a definiert ist, die aus einem oder mehreren Ziegeln, oder alternativ einer feuerfesten Metallplatte wie oben beschrieben hergestellt ist. Die Tiegelzusammenstellung 55 wird wieder auf Isolierziegeln 61 und auf einer Basisplatte 62 gehalten, in diesem Fall umfasst Basisplatte 62 jedoch einen Drehtisch, der auf konstanter Höhe gehalten wird, sich jedoch um eine vertikale Achse drehen kann.
  • Unterhalb der Formungsöffnung 60 hängt ein Glasstab 63 herab, der von einer Reihe sich drehender Spannfutter 64 gehalten wird, die so entworfen sind, dass sie sich synchron mit der Tiegelzusammenstellung 55 und dem Drehtisch 62 drehen, jedoch auch in der Lage sind, sich in progressiver Weise in Abwärtsrichtung voranzubewegen, wobei sich alle Spannfutter mit identischer Geschwindigkeit bewegen, wodurch das Abziehen der Schmelze aus der Tiegelzusammenstellung 55 mit einer gewählten Rate möglich ist (vorzugsweise mit einer konstanten Rate, die der Rate entspricht, mit der synthetisches Quarzglas durch die obige Gruppierung von Brennern abgesetzt wird).
  • Wie zuvor kann wiederum jedes dieser Spannfutter 64 dazu gebracht werden, seinen Griff von dem Glasstab 63 zu lösen, und kann dann unabhängig bis zu der Obergrenze seiner Bewegung nach oben getrieben werden, bevor es wieder so eingestellt wird, dass es den sich abwärts bewegenden Stab greift. Auf diese Weise bewegen sich die Spannfutter 64 zyklisch aufwärts und langsam abwärts, während sie mit konstanter Geschwindigkeit gedreht werden, und der Glasstab wird unter konstanter Rotation und stetiger Abwärtsbewegung gehalten. Durch Verwendung von Spannfuttern 64 mit zwei Backen kann gewährleistet werden, dass der Stab 65 vollkommen gerade gehalten wird.
  • Eine Länge des Glasstabs kann in Intervallen abgeschnitten, z. B. an Punkt 65 in der mittleren Boden ebene 66, und dann auf die ganz untere Ebene 67 abgesenkt werden, wo sie losgelassen und zur weiteren Verarbeitung entfernt wird.
  • Durch Auswahl der Dimensionen der Formungsöffnung 60 ist es auf diese Weise möglich, kontinuierlich einen Stab aus synthetischem glasartigem Quarz mit festgelegtem Querschnitt und festgelegten Dimensionen zu bilden. Es ist somit möglich, einen kreisförmigen zylindrischen Stab oder einen Stab mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt herzustellen, und sogar einen Stab zu extrudieren, dessen Querschnitt ein Rechteck mit hohem Aspektverhältnis ist, d. h. eine Platte. Während der Einfachheit halber die Basis der Tiegelzusammenstellung 55 in 4 als im Wesentlichen eben dargestellt ist, mag es für einige Anwendungen bevorzugt sein, eine alternative Form, z. B. kegelstumpfförmig, zu haben, um den Fluss des Glases zu der Formungsöffnung 60 zu erleichtern, um eine geeignete Temperaturverteilung an den Wänden des Gefäßes zu gewährleisten oder die Entglasung an den Wänden oder um die Öffnung 60 herum zu minimieren, die ansonsten die Dimensionen des extrudierten Stabs beeinflussen könnte.
  • Aufgrund der Rotation der Tiegelzusammenstellung 55 erfolgt das Absetzen durch die Brenner 53 auf einer sich kontinuierlich bewegenden Oberfläche, und dies vermeidet Überhitzen von jedem lokalisierten Bereich auf der Glasoberfläche, verbessert die Absetzeffizienz und ermöglicht das Erreichen einer wesentlichen erhöhten Homogenität des in der Tiegelzusammenstellung abgesetzten Glases. Die progressive Bewegung des Glases durch die Tiegelzusammenstellung zu der Öffnung 60 ermöglicht auch Misch- und Diffusionsprozesse, die die Homogenität des Glasprodukts weiter erhöhen.
  • Eine Installation, die den Drehtisch 62 und die sich bewegenden Spannfutter 64 umfasst, kann als große, vertikal orientierte Drehbank angesehen werden, deren Bett eine Turmzusammenstellung 68 umfasst. Für äußerste Homogenität ist es möglich, den Halteturm 68 zur horizontalen Hin- und Herbewegung in einer x-Richtung oder sogar sowohl in x- als auch in y-Richtung zu bringen, wobei diese Richtungen zueinander rechtwinklig sind und in rechten Winkeln zu der Richtung Z des Stababzugs stehen, dies ist für die meisten Anwendungen der Glasstabprodukte jedoch nicht erforderlich. Es ist alternativ prinzipiell möglich, die Ofendach/Brenner-Zusammenstellung zur langsamen Oszillation in der x-Richtung und potentiell in den x- und y-Richtungen zu bringen, um denselben Homogenisierungsprozess zu erreichen.
  • Die Wahl der feuerfesten Materialien ist für das erfolgreiche Betreiben dieses Verfahrenstyps eindeutig von Bedeutung. Im Allgemeinen haben sich hochwertige feuerfeste Zirkonmaterialien als adäquat erwiesen, es ist jedoch hohe Reinheit erforderlich, um Verunreinigung zu minimieren, insbesondere bei Verwendung chlorfreier Vorläufer. Größere Erosionsbeständigkeit wird jedoch erreicht, wenn Yttriumoxid-stabilisierte feuerfeste Zirkoniumdioxidmaterialien verwendet werden, deren erhöhte Kosten durch die verbesserte Langlebigkeit der Ofenkomponenten und die Effizienz des Verfahrens gerechtfertigt sind, durch das die Fertigung eines Stabs mit dem erforderlichen Querschnitt und den erforderlichen Dimensionen auf kontinuierlicher Basis möglich wird.

Claims (15)

  1. Ofen zur kontinuierlichen Herstellung eines Glasstabs aus synthetischem glasartigem Quarz, der aufweist: eine Ofeneinhausung (31), die einen feuerfesten Behälter (35) aufnimmt, wobei der Behälter zum Enthalten einer Schmelze aus synthetischem glasartigem Quarz (34) angepasst ist; einen oder mehrere Brenner, die zum Halten der Schmelze des synthetischen glasartigen Quarzes in dem feuerfesten Behälter oberhalb seiner Sintertemperatur angepasst sind, wobei mindestens einer der Brenner ein Synthesebrenner (33) ist, der mit den dazugehörigen Mitteln zur Zufuhr von Quarzvorläufer und Verbrennungsgasen ausgestattet ist und zum Absetzen von synthetischem glasartigem Quarz durch Aufdampfen auf die Oberfläche der Schmelze angepasst ist; eine in einer Wand oder Basis des Behälters angeordnete Düse, wobei die Düse eine Öffnung (40) einschließt, durch die der Glasstab (43) extrudiert wird; und eine Anordnung beweglicher Klemmen oder Spannfutter (44) stromabwärts von der Öffnung, die zum Halten und Erleichtern des Abziehens des Stabs angepasst sind; wobei die Anordnung ein kontinuierliches Abziehen von synthetischem glasartigem Quarz als Stab mit festgelegten Querschnittabmessungen, die durch die Dimensionen der Düsenöffnung definiert sind, mit einer Rate ermöglicht, die im Wesentlichen derjenigen entspricht, mit der der Quarz durch den bzw. die Synthesebrenner abgesetzt wird.
  2. Ofen nach Anspruch 1, bei dem die Anordnung der beweglichen Klemmen oder Spannfutter (44) so ist, dass die Geradheit des austretenden Stabs (43) aufrechterhalten werden kann, indem gewährleistet ist, dass der Stab zu allen Zeiten durch mindestens zwei Klemmen oder Spannfutter gegriffen wird.
  3. Ofen nach Anspruch 2, bei dem der feuerfeste Behälter (35) mit seiner Düse, dem Stab (43) und der Anordnung von Klemmen oder Spannfuttern (44) synchron gedreht werden kann, um ein abgesetztes Glas mit verbesserter Homogenität zu liefern.
  4. Ofen nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, bei dem der feuerfeste Behälter (35) mit seiner Düse, dem Stab (43) und der Anordnung von Klemmen oder Spannfuttern (44) horizontal hin und her bewegt werden kann, um das Ausbreiten des Musters aus abgesetztem Glas aus dem Brenner/den Brennern (33) zu ermöglichen.
  5. Ofen nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, bei dem der feuerfeste Behälter (35) mit seiner Düse, dem Stab (43) und der Anordnung von Klemmen oder Spannfuttern (44) in zueinander senkrecht stehenden x- und y-Richtungen bewegt werden kann, um das Ausbreiten des Musters aus abgesetztem Glas aus dem Brenner/den Brennern (33) zu ermöglichen.
  6. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das Ausbreiten des Musters aus abgesetztem Quarz durch Bewegung des Brenners (33) oder der Brennergruppierung und/oder des feuerfesten Behälters (35) erreicht wird.
  7. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Düsenöffnung (40) aus einem feuerfesten Metall hergestellt ist und durch einen Strom von reduzierendem Gas geschützt ist.
  8. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Düsenöffnung (40) aus Yttriumoxid-stabilisiertem Zirkoniumdioxid hergestellt ist.
  9. Verfahren zum kontinuierlichen Bilden eines Glasstabs aus synthetischem glasartigem Quarz, das die Schritte einschließt: Erzeugen einer Schmelze aus Quarz (34), die in einem feuerfesten Behälter (35) enthalten ist, ein Teil dessen Grenzen eine Düsenöffnung (40) definiert; Halten der Schmelze in einem geschmolzenen Zustand durch Erhitzen mit einem oder mehreren Brennern, von denen mindestens einer ein Synthesebrenner (33) ist; Absetzen von synthetischem glasartigem Quarz aus dem Synthesebrenner/den Synthesebrennern durch Aufdampfen auf die Oberfläche der Schmelze und Abziehen des synthetischen glasartigen Quarzes als Stab (43) mit festgelegten Querschnittdimensionen, die durch die Dimensionen der Düsenöffnung definiert sind, mit einer Rate, die im Wesentlichen derjenigen entspricht, mit der Quarz durch den Synthesebrenner/die Synthesebrenner abgesetzt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem der geformte Körper (43) ein synthetischer glasartiger Quarz von optischer Qualität mit hoher Homogenität ist, und der im Wesentlichen frei von Poren oder Blasen ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, bei dem die festgelegten Querschnittdimensionen des Stabs (43) im Wesentlichen jene des gewünschten Produkts widerspiegeln, wodurch Verluste während nachfolgender Fertigungsvorgänge minimiert werden.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bei dem die Formungsöffnung (40) sich an dem untersten Teil der Masse in dem feuerfesten Behälter (35) befindet und die Entfernung das positive Abziehen des Stabs (43) von unten beinhaltet.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, bei dem der Synthesebrenner/die Synthesebrenner (33) zum Erhitzen der Oberfläche der Schmelze dient bzw. dienen, so dass der abgesetzte Quarz direkt zu Glas sintert.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, bei dem der Quarzvorläufer eine chlorfreie Siliziumverbindung ist.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem der Quarzvorläufer eines von Hexamethyldisiloxan, Oktamethylzyklotetrasiloxan, Dekamethylzyklopentasiloxan und Methyltrimethoxysilan ist.
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