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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein neues Difluormethansulfonylanilid-Derivat oder ein Salz davon; ein
Verfahren zur Herstellung davon; ein das Derivat oder sein Salz
als einen aktiven Bestandteil enthaltendes Herbizid; und neue Rohmaterialverbindungen,
die in dem Verfahren verwendet werden.
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STAND DER TECHNIK
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Es ist bekannt, dass N-Fluormethansulfonylanilid-Derivate
mit einer Pyrimidinyl enthaltenden Gruppe an der 2-Position, z.
B. ein N-Trifluormethansulfonylanilid-Derivat von 2-Pyrimidinylmethyl-substituiertem
oder 2-Pyrimidinyloxy- oder Thioxy-substituiertem Anilin, eine herbizide
Aktivität
besitzt (siehe nationale Veröffentlichung
der internationalen Patentanmeldung Nr. 7-501053 und WO 93/09099).
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Es ist ebenfalls bekannt, dass ein
N-Trifluormethansulfonylanilid-Derivat von 2-Pyrimidinylhydroxymethyl-substituiertem
Anilin eine das Pflanzenwachstum regulierende Aktivität besitzt
(siehe WO 96/41799).
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Gleichwohl ist es noch nicht bekannt,
dass irgendeines der N-Di- oder -Trifluormethan-sulfonyl-Derivate
von Anilin mit einer Pyrimidinyl enthaltenden Gruppe an der 2-Position
herbizide Aktivität
besitzt.
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Bei der Kultivierung von Feldreis
war es in den letzten Jahren eine wichtige Aufgabe, störende Unkräuter zu
regulieren, welche in dem Reisfeld auftauchen und welche schwierig
in wirksamer Weise mit konventionellen Herbiziden zu regulieren
sind, d.h., schwierig zu regulierende Unkräuter. Diese Unkräuter tauchen über einen
langen Zeitraum auf und müssen
deshalb über
einen langen Zeitraum reguliert werden. Grasartige Unkräuter (andere
als Reispflanzen), welche zu der gleichen Familie wie die Reispflanze
gehören,
gehören
z. B. zu Echinochloa oryzicola Vasing etc., tauchen ebenfalls über einen
langen Zeitraum auf und wachsen aktiv und schnell; deshalb ist ihre
Bekämpfung
ebenfalls wichtig. Es wurde derzeit kein Herbizid entwickelt, welches
eine hohe Aktivität
gegenüber
den oben genannten Unkräutern
besitzt und diese bekämpfen
kann. Somit ist es wünschenswert,
ein chemisches Mittel zu entwickeln, welches eine hohe herbizide
Aktivität
nicht nur gegenüber
schwierig zu bekämpfenden
Unkräutern,
sondern auch gegenüber
grasartigen Unkräutern
besitzt, welches eine große
Vielzahl von Unkräutern, die
im Reisfeld hervortreten, bekämpfen
können,
und zwar während
eines langen Zeitraums, und welche für Säuger in starkem Maße unschädlich sind.
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Unter der obigen Situation zielt
die vorliegende Erfindung auf die Bereitstellung einer neuen Verbindung,
welche wirksam ist für
die Entfernung einer großen
Vielzahl von Unkräutern,
einschließlich
schwierig zu regulierenden Unkräutern,
die im Reisfeld auftreten und welche gegenüber Säugern sicher sind; ein Verfahren zur
Herstellung davon; ein die Verbindung als einen aktiven Bestandteil
enthaltendes Herbizid; und neue Rohmaterialverbindungen, die in
dem Verfahren verwendet werden.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung
haben eine intensive Untersuchung durchgeführt, um eine neue Verbindung
mit einer herbiziden Aktivität
zu entwickeln. Als ein Ergebnis haben die Erfinder der vorliegenden
Anmeldung herausgefunden, dass ein N-Difluormethansulfonyl-anilid-Derivat
von 2-Pyrimidinylhydroxymethyl-substituiertem Anilin eine herbizide
Aktivität
gegenüber
einer großen
Vielzahl von Unkräutern
bei niedriger Dosierung besitzt, sehr wirksam insbesondere gegenüber grasartigen
Unkräutern
ist und außerdem gegenüber Säugern in
starkem Maße
sicher ist. Die vorliegende Erfindung wurde basierend auf der obigen
Erkenntnis bewerkstelligt.
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Die vorliegende Erfindung sieht ein
Difluormethansulfonylanilid-Derivat vor, das durch die folgende
allgemeine Formel (I) angegeben wird:
(worin R
1 ein
Wasserstoffatom, eine C
1-C
5-Alkylgruppe
oder eine C
2-C
6-Alkoxyalkylgruppe
ist; und R
2 ein Wasserstoffatom ist), oder
ein Salz davon, wobei sowohl das Derivat als auch das Salz eine
herbizide Aktivität
besitzen.
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Jede der Verbindungen, die durch
die allgemeine Formel (I) angegeben wird, kann z. B. durch die Reaktion
eines 2-substituierten Anilin-Derivats (II) mit einem Difluormethansulfonylhalogenid
gemäß der folgenden
Reaktionsformel (I) umgesetzt werden:
(worin
X ein Halogenatom ist und R
1 und R
2 jeweils die gleiche Definition wie oben
angegeben besitzen), oder durch die Reduktion eines 2-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-ylcarbonyl)-N-difluormethansulfonylanilid-Derivats
(III) gemäß der folgenden
Reaktionsformel (2):
(worin R
1 und
R
2 jeweils die gleiche Bedeutung wie oben
angegeben aufweisen).
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Die Verbindungen der allgemeinen
Formel (II) oder (III), welche in den obigen Herstellungsverfahren verwendet
werden, sind ebenfalls neue Verbindungen, die in keiner Literatur
beschrieben wurden.
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Bei der vorliegenden Verbindung,
die durch die allgemeine Formel (I) angegeben wird, ist R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder
eine Alkoxyalkylgruppe. Die Alkylgruppe ist eine geradkettige oder
verzweigtkettige Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie
eine Methylgruppe, Ethylgruppe, n-Propylgruppe, Isopropylgruppe,
n- Butylgruppe, Isobutylgruppe,
sec-Butylgruppe, tert-Butylgruppe, n-Pentylgruppe, 1-Methylbutylgruppe,
n-Hexylgruppe oder dergleichen. Die Alkoxyalkylgruppe ist eine geradkettige
oder verzweigtkettige Alkoxyalkylgruppe mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen,
wie eine Methoxymethylgruppe, Methoxyethylgruppe, Ethoxyethylgruppe,
3-Ethoxypropylgruppe, 1-Methyl-3-methoxybutylgruppe oder dergleichen.
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Bei der vorliegenden Verbindung,
die durch die allgemeine Formel (I) angegeben wird, ist R2 ein Wasserstoffatom. Da R2 ein
Wasserstoffatom ist, ist die durch die allgemeine Formel (I) angegebene
vorliegende Verbindung ein Difluormethansulfonylanilid-Derivat.
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Das Salz der Verbindung, die durch
die allgemeine Formel (I) angegeben wird, ist ein Salz zwischen dem
Sulfonylamidgruppen-Rest der Verbindung und einer Base. Als Base
kann ein Natriumsalz und ein Kaliumsalz erwähnt werden.
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Als repräsentative Beispiele des Difluormethansulfonylanilid-Derivats
der allgemei nen Formel (I) können
2-[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)hydroxymethyl]-6-methoxymethyl-N-difluor-
methansulfonylanilid, 2-[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)hydroxymethyl]-6-methoxyethyl-N-difluormethansulfonylanilid,
2-[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)hydroxymethyl]-6-ethoxy-methyl-N-difluormethansulfonylanilid,
2-[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)hydroxymethyl]--N-difluormethansulfonylanilid
und 2-[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)hydroxymethyl]-6-ethyl-N-difluormethansulfonylanilid
erwähnt
werden.
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Die Verbindung der allgemeinen Formel
(I) kann z. B. hergestellt werden durch die Umsetzung eines 2-substituierten
Anilin-Derivats der allgemeinen Formel (II) mit einem Difluormethansulfonylanilid
gemäß der oben
gezeigten Reaktionsformel (1), oder durch Reduzieren eines 2-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-ylcarbonyl)-N-difluormethansulfonylanilid-Derivats der allgemeinen
Formel (III) gemäß der oben
gezeigten Reaktionsformel (2).
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Das erstere Verfahren wird gängigerweise
in Gegenwart einer Base in einem iner ten Lösungsmittel, wie aliphatischem
oder alicyclischem Kohlenwasserstoff (z. B. Pentan, Hexan oder Cyclohexan),
aromatischem Kohlenwasserstoff (z. B. Toluol oder Xylol), halogeniertem
Kohlenwasserstoff (z. B. Dichlormethan oder Chloroform), Ether (z.
B. Diethylether, Tetrahydrofuran oder 1,4-Dioxan), Ester (z. B.
Methylacetat oder Ethylacetat), Nitril (z. B. Acetonitril oder Propionitril),
aprotisch polarem Lösungsmittel
(z. B. N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylsulfoxid oder Sulfolan)
oder einer Mischung davon durchgeführt.
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Die oben verwendete Base ist eine
Base, welche herkömmlicherweise
in einer Reaktion zwischen Anilin und Säurehalogenid verwendet wird,
wie ein Alkalimetallhydroxid (z. B. Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid),
ein Erdalkalimetallhydroxid (z. B. Calciumhydroxid) oder organische
Base (z. B. Trimethylamin, Triethylamin, N,N-Dimethylanilin oder
Pyridin).
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Die Reaktionstemperatur wird in einem
Bereich von –70
bis 250°C,
vorzugsweise von –70
bis 40°C, durchgeführt. Die
Reaktionszeit unterscheidet sich in Abhängigkeit der Arten der verwendeten
Rohmaterialverbindungen, der angewandten Reaktionstemperatur etc.,
beträgt
jedoch etwa 5 Minuten bis 7 Tage.
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Das letzere Verfahren wird gängigerweise
in einem inerten Lösungsmittel,
wie Alkohol (z. B. Methanol oder Ethanol), Ether (z. B. Diethylether,
Tetrahydrofuran oder 1,4-Dioxan),
Ester (z. B. Methylacetat oder Ethylacetat), Nitril (z. B. Acetonitril
oder Propionitril), aprotischem polaren Lösungsmittel (z. B. N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylsulfoxid oder Sulfolan) oder einer Mischung davon durchgeführt.
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Die Reduktion wird in Gegenwart eines
Reduktionsmittels, z. B. einer Alkalimetall-Wasserstoff-Komplexverbindung (z. B.
Natriumborhydrid), bei einer Temperatur im Bereich von –70°C bis zum
Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels,
vorzugsweise bei –20
bis 40°C,
durchgeführt.
Die Reaktionszeit unterscheidet sich in Abhängigkeit von den Arten der
verwendeten Rohmaterialverbindungen, der angewandten Reaktionstemperatur
etc., beträgt
jedoch etwa 5 Minuten bis 7 Tage.
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Die Verbindungen der allgemeinen
Formel (II) oder (III), welche als ein Rohmaterial in den obigen
Herstellungsverfahren eingesetzt werden, sind ebenfalls neue Verbindungen,
welche in der Literatur beschrieben werden.
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Diese Verbindungen können leicht
aus dem entsprechenden 2-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)-2-(2-nitrophenyl)acetonitril
(IV) gemäß dem folgenden
Reaktionsschema in Entsprechung mit dem Herstellungsverfahren, das
z. B. in J. Agr. Food. Chem., Band 22, Nr. 6, S. 1111 (1974); J.
Chem. Researchers, 1977, S. 186; oder Heterocycles, Band 38, Nr.
1, S. 125, beschrieben ist, hergestellt werden.
(worin
R
1, R
2 und X jeweils
die gleiche Bedeutung wie oben angegeben besitzen).
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Die Verbindung der allgemeinen Formel
(II) kann z. B. wie folgt hergestellt werden.
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Ein 2-Nitrophenylacetonitril-Derivat
wird mit einem 2-Halogen- oder -Alkylsulfonyl-4,6-dimethoxypyrimidin
in Gegenwart einer Base umgesetzt, oder ein 2-Halogennitrobenzol-Derivat
wird mit 2-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)acetonitril in Gegenwart
einer Base umgesetzt, um 2-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)-2-(2-nitrophenyl)acetonitril
(IV) zu erhalten. Die Verbindung (IV) wird einer oxidativen Decyanisierung
unterzogen, um eine Verbindung der allgemeinen Formel (V) zu erhalten.
Die Nitrogruppe der Verbindung (V) wird reduziert, um sie in eine
Aminogruppe umzuwandeln, um eine Verbindung der allgemeinen Formel
(VI) zu erhalten. Die Carbonylgruppe der Verbindung (VI) wird zu
einer Hydroxymethylgruppe reduziert, um eine Verbindung der allgemeinen
Formel (II) zu erhalten.
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Die oxidative Decyanisierung zur
Umwandlung der Verbindung der allgemeinen Formel (IV) zu der Verbindung
der allgemeinen Formel (V) wird durchgeführt in einem ersten Schritt
durch eine Oxidierung mit einem Oxidationsmittel und in einem zweiten
Schritt durch die Behandlung mit einer Base.
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Diese Reaktion wird gängigerweise
in einem inerten Lösungsmittel,
wie einem aliphatischen oder alicyclischen Kohlenwasserstoff (z.
B. Pentan, Hexan oder Cyclohexan), aromatischen Kohlenwasserstoff
(z. B. Toluol oder Xylol), halogenierten Kohlenwasserstoff (z. B.
Dichlormethan oder Chloroform), Ether (z. B. Diethylether, Tetrahydrofuran
oder 1,4-Dioxan), Keton (z. B. Aceton oder Methylethylketon), Ester
(z. B. Methylacetat oder Ethylacetat), Nitril (z. B. Acetonitril
oder Propionitril), aprotisch polaren Lösungsmittel (z. B. N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylsulfoxid oder Sulfolan), Wasser oder einer Mischung
davon durchgeführt.
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Als Oxidationsmittel, das in dem
ersten Schritt zu verwenden ist, können z. B. organische Persäuren, wie
m-Chlorperbenzoesäure
und dergleichen, erwähnt
werden.
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Die Base, welche in dem zweiten Schritt
verwendet wird, kann frei aus den Basen gewählt werden, die herkömmlicherweise
in der Decyanisierung dieser Art verwendet werden. Solche Basen
schließen
z. B. Alkalimetallhydroxide, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid
und dergleichen; Erdalkalimetallhydroxide, wie Calciumhydroxid und
dergleichen; und organische Basen, wie Trimethylamin, Triethylamin,
N,N-Dimethylanilin, Pyridin und dergleichen, ein.
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Die in der obigen Reaktion angewandte
Temperatur wird in einem Bereich von –70 bis 250°C, vorzugsweise von –20 bis
40°C, gewählt. Die
Reaktionszeit unterscheidet sich in Abhängigkeit von den Arten des
verwendeten Oxidationsmittels und der verwendeten Base und der angewandten
Reaktionstemperatur, liegt jedoch normalerweise bei 5 Minuten bis
7 Tagen.
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Die Reaktion zur Reduktion der Nitrogruppe
der Verbindung der allgemeinen Formel (V), um sie in eine Aminogruppe
umzuwandeln, um das Anilin-Derivat der allgemeinen Formel (VI) zu
erhalten, kann mit einem Reduktionsmittel in Gegenwart eines Katalysators
in einem inerten Lösungsmittel
durchgeführt
werden.
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Das inerte Lösungsmittel schließt z. B.
Alkohole, wie Methanol, Ethanol und dergleichen; Ether, wie Diethylether,
Tetrahydrofuran, 1,4-Dioxan und dergleichen; Ester, wie Methylacetat,
Ethylacetat und dergleichen; Nitrile, wie Acetonitril, Propionitril
und dergleichen, aprotische polare Lösungsmittel, wie N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylsulfoxid, Sulfolan und dergleichen; Wasser und gemischte
Lösungsmittel
davon ein.
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Als Reduktionsmittel können z.
B. Metalle, wie Eisen, Zink und Zinn, verwendet werden. Als Katalysator
können
z. B. organische Säuren,
wie Essigsäure,
verwendet werden.
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Die obige Reaktion wird bei einer
Temperatur im Bereich von gängigerweise
20°C bis
zum Siedepunkt des verwendete Lösungsmittels
durchgeführt.
Die Reaktionszeit unterscheidet sich in Abhängigkeit von dem verwendeten
Reduktionsmittel, dem eingesetzten Katalysator und der angewandten
Reaktionstemperatur, liegt jedoch gängigerweise bei 5 Minuten bis
7 Tagen.
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Die Reduktion zur Umwandlung der
Carbonylgruppe der Verbindung der allgemei nen Formel (VI), oben
erhalten, zu einer Hydroxymethylgruppe kann in gleicher Weise durchgeführt werden,
wie bei der oben erwähnten
Reduktion der Verbindung der allgemeinen Formel (III) zur Herstellung
der vorliegenden Verbindung (I) eingesetzt.
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Indes kann die Verbindung der allgemeinen
Formel (III) z. B. durch die Reduktion der Nitrogruppe von 2-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)-2-(2-nitrophenyl)acetonitril
(IV), um sie in eine Aminogruppe umzuwandeln, um eine Verbindung
der allgemeinen Formel (VII) zu erhalten, anschließendes Umsetzen
der Verbindung (VII) mit einem Difluormethansulfonylhalogenid oder
in Gegenwart einer Base, um eine Indolverbindung der allgemeinen
Formel (VIII) zu erhalten, und Unterziehen der Indolverbindung (VIII)
einer Oxidation zur Ringöffnung hergestellt
werden.
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Die Reaktion zur Reduktion der Nitrogruppe
der Verbindung der allgemeinen For mel (IV), um sie in eine Aminogruppe
umzuwandeln, wird durch Hydrierung in Gegenwart eines Katalysators
in einem inerten Lösungsmittel
durchgeführt.
Das inerte Lösungsmittel
kann das gleiche Lösungsmittel
sein, wie es bei der Herstellung der Verbindung der allgemeinen
Formel (V) verwendet wird. Der Katalysator kann frei aus jenen gewählt werden,
die herkömmlicherweise
bei einer katalytischen Reduktion verwendet werden, wie Platin,
Palladium, Palladium-Kohlenstoff und dergleichen.
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Die Reaktion der Verbindung der allgemeinen
Formel (VIII) mit dem Difluormethansulfonylhalogenid kann in gleicher
Weise wie bei der oben erwähnten
Reaktion der Verbindung der allgemeinen Formel (II) mit dem Difluormethansulfonylhalogenid
zur Herstellung der vorliegenden Verbindung (I) durchgeführt werden.
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Die Reaktion zur Unterziehung des
Indol-Derivats der allgemeinen Formel (VIII) einer Oxidation zur Ringöffnung wird
in einem ersten Schritt durch die Behandlung der Verbindung mit
einem Oxidationsmittel und in einem zweiten Schritt durch die Behandlung
mit einer Base durchgeführt.
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Diese Reaktion wird gängigerweise
in einem inerten Lösungsmittel,
wie einem aliphatischen oder alicyclischen Kohlenwasserstoff (z.
B. Pentan, Hexan oder Cyclohexan), aromatischen Kohlenwasserstoff
(z. B. Toluol oder Xylol), halogenierten Kohlenwasserstoff (z. B.
Dichlormethan oder Chloroform), Ether (z. B. Diethylether, Tetrahydrofuran
oder 1,4-Dioxan), Keton (z. B. Aceton oder Methylethylketon), Ester
(z. B. Methylacetat oder Ethylacetat), Nitril (z. B. Acetonitril
oder Propionitril), aprotisch polarem Lösungsmittel (z. B. N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylsulfoxid oder Sulfolan), Wasser oder einer Mischung
davon durchgeführt.
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Als Oxidationsmittel können z.
B. organische Persäuren,
wie m-Chlorperbenzoesäure
und dergleichen, erwähnt
werden.
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Als Base können jene verwendet werden,
welche herkömmlicherweise
bei Reaktionen dieser Art eingesetzt werden, z. B. Alkalimetallhydroxide,
wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und dergleichen; Erdalkalimetallhydroxide,
wie Calciumhydroxid und dergleichen; und organische Basen, wie Trimethylamin,
Triethylamin, N,N-Dimethylanilin, Pyridin und dergleichen.
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Die Reaktionstemperatur wird in einem
Bereich von –70
bis 250°C,
vorzugsweise von –20
bis 40°C, gewählt. Die
Reaktionszeit unterscheidet sich in Abhängigkeit von der verwendeten
Base und der angewandten Reaktionstemperatur, liegt jedoch gängigerweise
bei 5 Minuten bis 7 Tagen.
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Das Herbizid, welches die Verbindung
der allgemeinen Formel (I) als einen aktiven Bestandteil enthält, kann
in verschiedenen Formen formuliert werden, welche herkömmlicherweise
in allgemeinen Herbiziden zur Anwendung kommen, wie als Staub, durch
Wasser dispergierbares Pulver, emulgierbares Konzentrat, feine Granulate,
Granulate und dergleichen. Die Verbindung (I) selbst kann als ein
Herbizid eingesetzt werden.
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Die bei der Formulierung des obigen
Herbizids verwendeten Vehikel und Additive können frei von jenen gewählt werden,
welche bei einer herbiziden Formulierung verwendet werden, und zwar
in Abhängigkeit von
dem Anwendungszweck des formulierten Herbizids.
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Als in der Formulierung des obigen
Herbizids verwendeten Träger
können
z. B. feste Träger,
wie Talk, Bentonit, Ton, Kaolin, Diatomeenerde, weißer Kohlenstoff,
Vermiculit, Calciumcarbonat, Löschkalk,
Kieselerde, Ammoniumsulfat, Harnstoff und derglei chen; und flüssige Träger, wie
Isopropylalkohol, Xylol, Cyclohexan, Methylnaphthalin und dergleichen,
erwähnt
werden.
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Als Tensid oder Dispergiermittel
können
z. B. Metallalkylbenzolsulfonate, Metalldinaphthylmethandisulfonate,
Alkylsulfatsalze, Alkylarylsulfonsäuresalz-Formalin-Kondensate, Ligninsulfonsäuresalze,
Polyoxyethylenglykolether, Polyoxyethylenalkylarylether und Polyoxyethylensorbitanmonoalkylate
genannt werden.
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Als Hilfsmittel können z. B. Carboxymethylcellulose,
Polyethlenglykol und Gummiarabikum genannt werden.
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Das Herbizid wird durch Auflösen in einer
geeigneten Konzentration und Versprühen des resultierenden Materials
oder direkt angewendet.
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Das Herbizid der vorliegenden Erfindung
wird auf Blattwerk, Erdreich, Wasseroberfläche usw. angewendet.
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Die Menge des aktiven Bestandteils
des vorliegenden Herbizids wird in geeigneter Weise bestimmt abhängig von
dem Anwendungszweck des Herbizids, aber kann ausgewählt werden
in einem Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 5
Gew.-%, wenn das Herbizid ein Staub oder Granulat ist, und in einem Bereich
von 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-%, wenn das Herbizid
ein emulgierbares Konzentrat oder ein wasserdispergierbares Pulver
ist.
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Die Anwendungsmenge des vorliegenden
Herbizids unterscheidet sich abhängig
von der Art der im Herbizid enthaltenen Verbindung, den Unkräutern, die
entfernt werden sollen, dem Modus des Auftretens von Unkraut/Unkräutern, den
Umgebungsbedingungen, dem Typ der Herbizidformulierung usw. Die
Menge kann jedoch in einem Bereich von 0,1 g bis 5 kg, vorzugsweise
1 g bis 1 kg, pro 10 Ar, gewählt
werden, gemäß den Bedingungen
der Menge eines aktiven Bestandteils, wenn das Herbizid z. B. ein
Staub oder Granulat ist und direkt angewendet wird. Wenn das Herbizid
z. B. ein emulgierbares Konzentrat oder ein wasserdispergierbares Pulver
ist und in einer flüssigen
Form verwendet wird, kann die Menge des aktiven Bestandteils in
einem Bereich von 0,1 bis 50 000 ppm, vorzugsweise 10 bis 10 000
ppm, gewählt
werden.
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Das Herbizid der vorliegenden Erfindung
kann, wenn notwendig, in Kombination mit einem Insektizid, einem
Fungizid, einem anderen Herbizid, einem Pflanzenwachstumsregulator,
einem Düngemittel
usw. verwendet werden.
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BESTE ART ZUR AUSFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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Als nächstes wird die vorliegende
Erfindung nachfolgend mit Hilfe von Beispielen detaillierter beschrieben.
Die vorliegende Erfindung wird jedoch in keiner Weise durch diese
Beispiele beschränkt.
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Referenzbeispiel 1
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Herstellung von 2-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-ylcarbonyl)-N-difluormethansulfonylanilid
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- (1) 50 g (0,31 M) von 2-(2-Nitrophenyl)acetonitril
wurden in 500 ml Dimethylformamid gelöst. Es wurden 24,7 g (0,62
M) 60%iges Natriumhydrid zugegeben. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur
2 Stunden lang gerührt.
Anschließend
wurden 68 g (0,31 M) 4,6-Dimethoxy-2-methansulfonylpyrimidin zugegeben. Die
Mischung wurde bei 80°C
1 Stunde lange gerührt,
um die Reaktion anzuregen. Die Reaktionsmischung wurde in Wasser
gegossen, gefolgt von einer Neutralisation mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure. Die
Mischung wurde einer Extraktion mit Ethylacetat unterworfen. Das
Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und einer Vakuumdestillation
unterworfen, um das Lösungsmittel
zu entfernen. Der Rückstand wurde
aus Ethanol umkristallisiert, um 73,3 g (Ausbeute: 79%) von 2-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)-2-(2-nitrophenyl)acetonitril
als weißes
Pulver zu erhalten (Schmp.: 88 bis 89°C).
Erhaltene Daten:
1H-NMR 60 MHz CDCl3 TMS
7,5–8,2 (m,
4H), 6,4 (s, 1H), 5,9 (s, 1H), 3,8 (s, 6H)
- (2) 3,0 g (10 mM) von 2-(4,6-Dimethoypyrimidin-2-yl)-2-(2-nitrophenyl)acetonitril,
erhalten unter (1) oben, und 0,3 g an 10% Palladium-Kohlenstoff,
wurden in 100 ml Methanol suspendiert. Während die Suspension bei Raumtemperatur über Nacht
gerührt
wurde, wurde Wasserstoff zugegeben. Der Feststoff wurde durch Filtration
entfernt. Das Filtrat wurde einer Vakuumdestillation unterworfen,
um Methanol zu entfernen. Der Rückstand
wurde einer Silikagel-Säulenchromatographie
(Elutionslösungsmittel:
Ethylacetat/Hexan = 1/1) zur Reinigung unterworfen, um 1,8 g (Ausbeute:
67%) von 2-(2-Aminophenyl)-2-(4,6-dimethoxypyrimidin-2-yl)acetonitril
als eine leicht-gelbe bonbonartige Substanz zu erhalten.
Erhaltene
Daten:
1H-NMR 60 MHz CDCl3 TMS
6,5–7,6 (m,
4H), 6,9 (s, 1H), 5,3 (s, 1H), 4,6 (br, 2H), 3,9 (s, 6H)
- (3) In 100 ml Chloroform wurden 4,0 g (14,8 mM) des in oben
(2) erhaltenen 2-(2-Aminophenyl)-2-(4,6-dimethoxypyrimidin-2-yl)acetonitrils,
2,5 g (31,6 mM) Pyridin und 2,8 g (18,6 mM) Difluormethansulfonylchlorid
gelöst.
Die Lösung
wurde bei Raumtemperatur über
Nacht gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure und
einer gesättigten
wässerigen
Natriumchloridlösung
gewaschen, gefolgt von einem Trocknen über wasserfreiem Magnesiumsulfat.
Die resultierende Mischung wurde einer Vakuumdestillation unterworfen,
um das Lösungsmittel
zu entfernen. Der Rückstand
wurde einer Silikagel-Säulenchromatographie
zur Trennung und Reinigung unterworfen (Elutionslösungsmittel:
Ethylacetat/Hexan = 1/3), um 2,0 g (Ausbeute: 35%) von 2-Amino-1-difluormethansulfonyl-3-(4,6-dimethoxypyrimidin-2-yl)indol
als ein leicht-gelbes Pulver zu erhalten (Schmp.: 156 bis 158°C).
Erhaltene
Daten:
1H-NMR 300 MHz CDCl3 TMS
8,57
(d, 1H), 7,81 (d, 1H), 7,56 (br, 2H), 7,34 (t, 1H), 7,15 (t, 1H),
6,43 (t, 1H), 5,84 (s, 1H), 4,05 (s, 6H)
- (4) In 30 ml Chloroform wurden 2,0 g (5,2 mM) des oben in (3)
erhaltenen 2-Amino-1-difluormethansulfonyl-3-(4,6-dimethoxypyrimidin-2-yl)indols
und 2,0 g (5,8 mM) einer 50%igen m-Chlorperbenzoesäure gelöst. Die
Lösung
wurde bei Raumtemperatur 12 Stunden lang gerührt. Anschließend wurden
15 ml einer 10%igen wässerigen
Natriumhydroxidlösung
zugegeben. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur 1 Stunde lang gerührt. 50
ml Chloroform wurden zugegeben. Die organische Schicht wurde mit
5%ig verdünnter Chlorwasserstoffsäure und
einer gesättigtgen
wässerigen
Natriumchloridlösung
gewaschen, gefolgt von einem Trocknen. Die resultierende Lösung wurde
einer Vakuumdestillation unterworfen, um das Lösungsmittel zu entfernen. Der
Rückstand
wurde einer Silikagel-Säulenchromatographie
(Elutionslösungsmittel: Ethylacetat/n-Hexan = 1/5) zur
Reinigung unterworfen, um 1,0 g (Ausbeute: 52%) von 2-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-ylcarbonyl)-N-difluormethansulfonylanilid
als ein weißes
Pulver zu erhalten (Schmp.: 131 bis 133°C).
Erhaltene Daten: 1H-NMR 300 MHz CDCl3 TMS
11,36
(br, 1H), 7,86 (d, 1H), 7,70 (d, 1H), 7,62 (t, 1H), 7,18 (t, 1H),
6,35 (t, 1H), 6,19 (s, 1H), 3,97 (s, 6H)
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Referenzbeispiel 2
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Herstellung von 2-[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)hydroxymethyl]-6-methoxymethylanilin
-
- (1) 11,2 g (0,28 M) 60%iges Natriumhydrid wurde
in 100 ml N,N-Dimethylformamid suspendiert. Während die Suspension auf 10°C oder niedriger
in einem Eiswasserbad gekühlt
und gerührt
wurde, wurde tropfenweise eine Lösung
aus 25 g (0,14 M) 2-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)acetonitril,
gelöst
in 100 ml N,N-Dimethylformamid, hinzugegeben. Nach der Vervollständigung
der tropfenweise Zugabe wurde die Mischung bei Raumtemperatur gerührt, bis
keine Entwicklung von Wasserstoff mehr vorhanden war. Während die
Mischung auf 10°C
oder niedriger in einem Eiswasserbad gekühlt und gerührt wurde, wurde tropfenweise
eine Lösung
aus 28 g (0,14 M) 2-Chlor-6-methoxymethylnitrobenzol,
gelöst
in 100 ml Dimethylformamid, hinzugegeben. Anschließend wurde
die Mischung bei Raumtemperatur 12 Stunden lang gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde in Eiswasser gegossen. Die Mischung wurde
mit 10%iger Chlorwasserstoffsäure
angesäuert,
gefolgt von Extraktion mit Ethylacetat. Die organische Schicht wurde
mit gesättigter
wässeriger
Natriumchloridlösung
und Wasser gewaschen, getrocknet und unter reduziertem Druck konzentriert.
Die resultierenden Kristalle wurden mit einem gemischten Lösungsmittel
aus Ethanol und Isopropanolether gewaschen, um 31 g (Ausbeute: 64%)
2-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)-2-(3-methoxymethyl-2-nitrophenyl)acetonitril
als rötlich-braunes
Pulver zu erhalten (Schmp.: 112 bis 113°C).
Erhaltene Daten:
1H-NMR 300 MHz CDCl3 TMS
7,83
(m, 1H), 7,58 (m, 2H), 5,91 (s, 1H), 5,72 (s, 1H), 4,53 (s, 2H),
3,90 (s, 6H), 3,39 (s, 3H)
- (2) 11,2 g (0,28 M) 60%iges Natriumhydrid wurde in 100 ml N,N-Dimethylformamid
suspendiert. Während die
Suspension auf 10°C
oder niedriger in einem Eiswasserbad gekühlt und gerührt wurde, wurde tropfenweise
eine Lösung
aus 29 g (0,14 M) 3-Methoxymethyl-2-nitrophenylacetonitril,
gelöst
in 100 ml N,N-Dimethylformamid, zugegeben. Nach Vervollständigung
der tropfenweisen Zugabe wurde die Mischung bei Raumtemperatur gerührt, bis
keine Entwicklung von Wasserstoff mehr vorhanden war. Während die
Mischung auf 10°C
oder niedriger in einem Eiswasserbad gekühlt und gerührt wurde, wurden 30 g (0,14
M) 4,6-Dimethoxy-2-methylsulfonylpyrimidin hinzugegeben. Die Mischung
wurde bei Raumtemperatur 12 Stunden lang gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde in Eiswasser gegossen. Die Mischung wurde mit 10%iger Chlorwasserstoffsäure angesäuert. Die
resultierenden rohen Kristalle wurden mittels Filtration gesammelt,
mit Wasser und einem gemischten Lösungsmittel aus Ethanol und
Isopropylether gewaschen, wodurch man 42 g (Ausbeute: 87%) an 2-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)-2-(3-methoxymethyl-2-nitrophenyl)-acetonitril
als ein rötlich
braunes Pulver erhielt (Schmelzpunkt: 112 bis 113°C).
Erhaltene
Daten:
1H-NMR 300 MHz CDCl3 TMS
7,83
(m, 1H), 7,58 (m, 2H), 5,91 (s, 1H), 5,72 (s, 1H), 4,53 (s, 2H),
3,90 (s, 6H), 3,39 (s, 3H)
- (3) In 30 ml Chloroform wurden 3,5 g (10 mM) des oben in (1)
oder (2) erhaltenen 2-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)-2-(3-methoxymethyl-2-nitrophenyl)acetonitrils
6,0 g (17 mM) an 50%iger m-Chlorperbenzoesäure gegeben. Die Lösung wurde
bei Raumtemperatur 12 Stunden lang gerührt. Dann wurden 15 ml einer 10%igen
wässerigen
Natriumhydroxidlösung
hinzugesetzt, gefolgt von einem Rühren bei Raumtemperatur während 1
Stunde. 50 ml Chloroform wurden hinzugegeben. Die organische Schicht
wurde mit 5%iger verdünnter
Chlorwasserstoffsäure
und einer gesättigten
wässerigen
Natriumchloridlösung
gewaschen, getrocknet und einer Vakuumdestillation zur Entfernung
des Lösungsmittels
unterzogen. Die restlichen Kristalle wurden mit Ethanol-Diisopropylether gewaschen,
wodurch man 2,8 g (Ausbeute: 84%) an (4,6-dimethoxypyrimidin-2-yl)-3-methoxymethyl-2-nitrophenylketon
als ein weißes
Pulver erhielt (Schmp.: 111 bis 113°C).
Erhaltene Daten:
1H-NMR 300 MHz CDCl3 TMS
7,90
(d, 1H), 7,72 (t, 1H), 7,61 (d, 1H), 6,13 (s, 1H), 4,78 (s, 2H),
3,90 (s, 6H), 3,47 (s, 3H)
- (4) 3,3 g (10 mM) des oben in (3) erhaltenen (4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)-3-methoxymethyl-2-nitrophenylketons,
3 g (54 mM) eines Eisenpulvers, 20 ml Wasser und eine Mischung von
150 ml Ethylacetat und 1 ml Essigsäure wurden einer Reaktion bei
50°C während 5
Stunden unterzogen. Die unlöslichen
Stoffe in der Reaktionsmischung wurden mittels Filtration unter
Verwendung einer Filtrierhilfe abgetrennt. Die organische Schicht
wurde mit einer gesättigten
wässerigen
Natriumchloridlösung
gewaschen, getrocknet und einer Vakuumdestillation unterzogen, um
das Lösungsmittel
zu entfernen. Die restlichen Kristalle wurden mit Diisoipropylether
gewaschen, wodurch man 2,4 g (Ausbeute: 80%) an 2-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-ylcarbonyl)-6-methoxymethylanilin
als gelbe Kristalle (Schmp.: 100 bis 101°C) erhielt.
Erhaltene Daten:
1H-NMR 300 MHz CDCl3 TMS
7,37
(d, 1H), 7,24 (d, 1H), 7,14 (br, 2H), 6,53 (t, 1H), 6,11 (s, 1H),
4,55 (s, 2H), 0,96 (s, 6H), 3,35 (s, 3H)
- (5) 3,1 g (10 mM) des oben in (4) erhaltenen 2-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-ylcarbonyl)-6-methoxymethylanilins
wurden in 50 ml eines gemischten Lösungsmittels aus Tetrahydrofuran
und Wasser in einem Verhältnis
von 1 : 1 (Volumenverhältnis)
gelöst.
Während
die Lösung
bei Raumtemperatur gerührt
wurde, wurden 0,6 g (16 mM) an Natriumborhydrid hinzugegeben. Die
Mischung wurde bei Raumtemperatur 2 Stunden lang gerührt. 50
ml Eiswasser wurden hinzugesetzt, gefolgt von einer Extraktion mit
Ethylacetat. Die organische Schicht wurde mit einer gesättigten
wässerigen
Natriumchloridlösung
gewaschen, getrocknet und einer Vakuumdestillation unterzogen, um
das Lösungsmittel
zu entfernen. Die restlichen Kristalle wurden mit Diisopropylether
gewaschen, wodurch man 2,8 g (Ausbeute: 92%) an 2-[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)-hydroxymethyl]-6-methoxymethylanilin
als ein weißes
Pulver erhielt (Schmp.: 40 bis 42°C).
Erhaltene
Daten:
1H-NMR 300 MHz CDCl3 TMS
7,30
(d, 1H), 7,01 (d, 1H), 6,73 (t, 1H); 5,93 (s, 1H), 5,84 (d, 1H),
5,17 (br, 2H), 4,68 (d, 1H), 4,51 (q, 2H), 3,94 (s, 6H), 3,32 (s,
3H)
-
Referenzbeispiel 3
-
Herstellung von 2-[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)hydroxymethyl]-6-ethylanilin
-
- (1) Der Vorgang von (1) des Referenzbeispiels
2 wurde wiederholt, außer
dass das in (1) des Referenzbeispiels 2 erhaltene 2-Chlor-6-methoxymethylnitrobenzol
durch 2-Ethyl-6-fluornitrobenzol
ersetzt wurde, wodurch man 2-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)-2-(3-ethyl-2-nitrophenyl)acetonitril
als leberbraunes Pulver erhielt (Schmp.: 113 bis 114°C). Die Ausbeute
lag bei 66,6%.
Erhaltene Daten:
1H-NMR
300 MHz CDCl3 TMS
7,73 (d, 1H), 7,50
(t, 1H), 7,36 (d, 1H), 5,92 (s, 1H), 5,52 (s, 1H), 3,91 (s, 6H),
2,56 bis 2,76 (m, 2H), 1,26 (t, 3H)
- (2) Das oben in (1) erhaltene 2-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)-2-(3-ethyl-2-nitrophenyl)acetonitril
wurde der gleichen Behandlung wie in (3) des Referenzbeispiels 2
unterzogen, wodurch man (4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)-3-ethyl-2-nitrophenylketon
als ein weißes
Pulver erhielt (Schmp.: 116 bis 117°C). Die Ausbeute lag bei 100%.
Erhaltene
Daten
1H-NMR 300 MHz CDCl3 TMS
7,51
bis 7,63 (m, 3H), 6,13 (s, 1H), 3,92 (s, 6H), 2,88 (q, 2H), 1,32
(t, 3H)
- (3) Das oben in (2) erhaltene (4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)-3-ethyl-2-nitrophenylketon
wurde der gleichen Behandlung wie in (4) des Referenzbeispiels 2
unterzogen, wodurch man 2-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-ylcarbonyl)-6-ethylanilin
als ein gelbes Pulver erhielt (Schmp.: 122 bis 123°C). Die Ausbeute
lag bei 64%.
Erhaltene Daten:
1H-NMR
300 MHz CDCl3 TMS
7,25 (d, 2H), 6,67
(br, 2H), 6,56 (t, 1H), 6,11 (s, 1H), 3,95 (s, 6H), 2,56 (q, 2H),
1,30 (t, 3H)
- (4) Das oben in (3) erhaltene 2-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-ylcarbonyl)-6-ethylanilin
wurde der gleichen Behandlung wie in (5) des Referenzbeispiels 2
unterzogen, wodurch man 2-[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)hydroxymethyl]-6-ethylanilin
als ein weißes
Pulver erhielt (Schmp.: 85 bis 86°C).
Die Ausbeute lag bei 93,7%.
Erhaltene Daten:
1H-NMR
300 MHz CDCl3 TMS
7,19 (d, 1H), 7,03
(d, 1H), 6,76 (t, 1H), 5,93 (s, 1H), 5,87 (d, 1H), 4,71 (br, 2H),
4,69 (d, 1H), 3,93 (s, 6H), 2,56 (q, 2H), 1,25 (t, 3H)
-
Beispiel 1
-
1,0 g (2,7 mM) des im Referenzbeispiel
1 erhaltenen 2-(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-ylcarbonyl)-N-difluormethansulfonylanilids
wurden in 50 ml eines gemischten Lösungs mittels aus Tetrahydrofuran
und Wasser im Verhältnis
von 1 : 1 (Volumenverhältnis)
gelöst.
Während
die Lösung
bei Raumtemperatur gerührt
wurde, wurden 0,2 g (5,4 mM) an Natriumborhydrid hinzugesetzt. Die
Mischung wurde bei Raumtemperatur 2 Stunden lang gerührt. 50
ml Eiswasser wurden hinzugesetzt, gefolgt von einer Extraktion mit
Ethylacetat. Die organische Schicht wurde mit einer gesättigten
wässerigen
Natriumchloridlösung
gewaschen, getrocknet und einer Vakuumdestillation unterzogen, um
das Lösungsmittel
zu entfernen. Die restlichen Kristalle wurden mit Diisopropylether
gewaschen, wodurch man 0,8 g (Ausbeute: 80%) an 2-[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)-hydroxymethyl]-N-difluormethansulfonylanilid
als ein weißes
Pulver erhielt (Schmp.: 103 bis 105°C).
Erhaltene Daten:
1H-NMR 300 MHz CDCl3 TMS
10,89
(br, 1H), 7,70 (m, 1H), 7,60 (m, 1H), 7,30 (m, 2H), 6,32 (t, 1H),
6,10 (d, 1H), 5,99 (s, 1H), 4,92 (d, 1H), 4,00 (s, 6H)
-
Beispiel 2
-
In 30 ml Dichlormethan wurden 4,0
g (13,1 mM) des in Referenzbeispiel 2 erhaltenen 2-[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)hydroxymethyl]-6-methoxymethylanilins
und 2,0 g (25,3 mM) an Pyridin gelöst. Während die Lösung bei –10°C gerührt wurde, wurden tropfenweise
3,6 g (23,9 mM) Difluormethansulfonylchlorid hinzugesetzt. Die Mischung
wurde bei Raumtemperatur 7 Tage lang gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde in Eiswasser gegossen, gefolgt von einer Extraktion mit Dichlormethan.
Die organische Schicht wurde mit einer 5%igen verdünnten Chlorwasserstoffsäure und
gesättigter
wässeriger
Natriumchloridlösung
gewaschen, getrocknet und einer Vakuumdestillation zur Entfernung
des Lösungsmittels
unterzogen. Der Rückstand
wurde einer Silikagel-Säulenchromatographie
(Elutionslösungsmittel:
Ethylacetat/Hexan = 1/3) zur Trennung und Reinigung unterzogen,
wodurch man 2,0 g (Ausbeute: 36%) an 2-[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)hydroxymethyl]-6-methoxymethyl-N-difluormethansulfonylanilid
als farblose granuläre
Kristalle erhielt (Schmp.: 76 bis 77°C).
Erhaltene Daten:
1H-NMR 300 MHz CDCl3 TMS
10,53
(br, 1H), 7,67 (d, 1H), 7,49 (d, 1H), 7,36 (t, 1H), 6,53 (t, 1H),
6,24 (d, 1H), 5,98 (s, 1H), 4,92 (d, 1H), 4,68 (d, 2H), 3,98 (s,
6H), 3,39 (s, 3H)
-
Beispiel 3
-
In 30 ml Dichlormethan wurden 4,0
g (13,8 mM) des in Referenzbeispiel 3 erhaltenen 2-[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)hydroxymethyl]-6-ethylanilin
und 2,0 g (25,3 mM) an Pyridin gelöst. Während die Lösung bei –10°C gerührt wurde, wurde tropfenweise 3,6
g (23,9 mM) Difluormethansulfonylchlorid zugesetzt. Die Mischung
wurde bei Raumtemperatur 3 Tage lang gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde in Eiswasser gegossen, gefolgt von einer Extraktion mit Dichlormethan.
Die organische Schicht wurde mit 5%iger verdünnter Chlorwasserstoffsäure und
einer gesättigten
wässerigen
Natriumchloridlösung
gewaschen, getrocknet und einer Vakuumdestillation zur Entfernung
des Lösungsmittels
unterzogen. Der Rückstand
wurde einer Silikagel-Säulenchromatographie
(Eluierungsmittel: Ethylacetat/Hexan = 1/3) zur Abtrennung und Reinigung
unterzogen, wodurch man 2,4 g (Ausbeute: 43%) an 2-[4,6-Dimethoxyprimidin-2-yl)-hydroxymethyl]-6-ethyl-N-difluormethansulfonylanilid
als ein weißes
Pulver (Schmp.: 120 bis 121°C)
erhielt.
Erhaltene Daten:
1H-NMR
300 MHz CDCl3 TMS
10,34 (br, 1H), 7,56
(q, 1H), 7,27 bis 7,32 (m, 2H), 6,40 (t, 1H), 6,27 (d, 1H), 5,97
(s, 1H), 4,93 (d, 1H), 3,98 (s, 6H), 2,95 bis 3,07 (m, 1H), 2,76
bis 2,89 (m, 1H), 1,23 (q, 3H)
-
Test 1
-
Reisboden wurde in einen Kunststofftopf
von 100 cm2 gefüllt. Wasser wurde hinzugegeben,
und es wurde eine Bodenpfützenbildung
durchgeführt.
Samen von Echinochloa oryzicola Vasing, Monochoria vaginalis (Burm.
f.) Presl var. plantaginea (Roxb.) Solms-Laub. und Scirpus juncoides
Roxb. subsp. hotarui (Ohwi) T. Koyama wurden in einer Tiefe von
0,5 cm gesät.
Ferner wurden zwei Feldreiskeimlinge jeweils im Zwei-Blatt-Stadium in
einer Tiefe von 2 cm eingepflanzt. Wasser wurde zu einer Tiefe von
3 cm aufgefüllt.
Am nächsten
Tag wurde ein in Wasser dispergierbares Pulver, hergestellt durch
Mischen von 10 Gew.-Teilen jeder der in den Beispielen 1 bis 3 erhaltenen
Verbindungen mit 0,5 Gew.-Teilen eines Polyoxyethylenoctylphenylethers,
0,5 Gew.-Teilen
eines Natriumsalzes eines β-Naphthalinsulfonsäure-Formalin-Kondensats,
20 Gew.-Teilen Diatomeenerde und 69 Gew.-Teilen Ton, mit Wasser
verdünnt
und auf die Wasseroberfläche
getropft, so dass die Menge (g/10 Ar) des angewandten aktiven Bestandteils
(jede Verbindung) bei einem in Tabelle 1 gezeigten Anteil lag. Die
Entwicklung und das Wachstum fanden in einem Treibhaus statt. 28
Tage später
wurde der herbizide Effekt jeder Verbindung gemäß dem folgenden Standard beurteilt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Standard des herbiziden
Effektes (Ausmaß der
Unterdrückung
von Entwicklung und Wachstum)
-
- 5: Herbiziden Effekt von 90% oder mehr, Verletzung
am Feldreis
- 4: Herbiziden Effekt von 70% oder mehr, bis weniger als 90%,
Verletzung am Feldreis
- 3: Herbizider Effekt von 50% oder mehr, bis weniger als 70%
Verletzung am Feldreis
- 2: Herbiziden Effekt von 30% oder mehr, bis weniger als 50%
Verletzung am Feldreis
- 1: Herbiziden Effekt von 10% oder mehr, bis weniger als 30%
Verletzung am Feldreis
- 0: Herbiziden Effekt von weniger als 10% Verletzung am Feldreis
-
Zum Vergleich wurde der gleiche Test
unter Verwendung von 2-[(4,6-Dimethoxypyrimidin-2-yl)hydroxymethyl]-N-trifluormethansulfonylanilid,
dargestellt durch die folgende Formel (diese Verbindung ist die
Verbindung Nr. 10-111 in der WO 96/41799), durchgeführt:
-
Die Ergebnisse sind ebenfalls in
Tabelle 1 gezeigt.
-
-
Die in der Tabelle 1 verwendeten
Symbole beziehen sich auf das folgende.
Ec: Echinochloa oryzicola
Vasing
Mo: Monochoria vaginalis (Burm. F.) Presl var. plantaginea
(Roxb.) Solms-Laub.
Sc: Scirpus juncoides Roxb. Subsp. Hotarui
(Ohwi) T. Koyama
-
In dem obigen Test war im wesentlichen
keine Verletzung am Feldreis festzustellen.
-
Test 2
-
Eine Feldreiserde wurde in einen
Kunststofftopf mit 200 cm2 gefüllt. Wasser
wurde hinzugegeben und es wurde eine Bodenpfützenbildung durchgeführt. Samen
von Monochoria vaginalis (Burm. f.) Presl var. plantaginea (Roxb.)
Solms-Laub. und Scirpus juncoides Roxb. Subsp. hotarui (Owhi) T.
Koyama wurden in einer Tiefe von 0,5 cm gesät. Ferner wurde eine Knolle
von Sagittaria pygmaea Miq. vergraben. Wasser wurde in einer Tiefe
von 3 cm eingefüllt.
Am nächsten
Tag wurde ein in Wasser dispergierbares Pulver, das als einen aktiven
Bestandteil die in Beispiel 1 erhaltene Verbindung oder die gleiche
Vergleichsverbindung, wie sie in Test 1 verwendet wurde, welche
in gleicher Weise wie in Test 1 hergestellt wurde, enthielt, mit
Wasser verdünnt und
auf die Wasseroberfläche
aufgetropft, so dass die Menge des aktiven Bestandteils (jede Verbindung)
bei einem in Tabelle 2 gezeigten Anteil lag. Für 2 Tage von Beginn des nächsten Tages
an wurde ein Wasserablauf und eine Einspeisung jeweils von 2 cm
in der Tiefe pro Tag durchgeführt.
Dann wurden die Entwicklung und das Wachstum in einem Treibhaus
ablaufen gelassen. Am 28. Tag nach der Verbindungsanwendung wurde der
herbizide Effekt von jeder Verbindung gemäß dem gleichen Standard, wie
er in Test 1 verwendet wurde, beurteilt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 gezeigt.
-
-
Die in Tabelle 2 verwendeten Symbole
beziehen sich auf das folgende.
Mo: Monochoria vaginalis (Burm.
f.) Presl var. plantaginea (Roxb.) Solms-Laub.
Sc: Scirpus
juncoides Roxb. subsp. hotarui (Ohwi) T. Koyama
Sa: Sagittaria
pygmaea Miq.
-
Test 3
-
Eine Feldreiserde wurde in einen
Kunststofftopf von 200 cm2 gefüllt. Wasser
wurde hinzugegeben, und es wurde eine Bodenpfützenbildung durchgeführt. Samen
von E chinochloa oryzicola Vasing wurden in einer Tiefe von 0,5 cm
gesät.
Ferner wurden zwei Feldreiskeimlinge jeweils im Zwei-Blatt-Stadium
in einer Tiefe von 2 cm eingepflanzt. Am nächsten Tag (wenn keine Keimung
von Echinochloa oryzicola Vasing stattfand) oder wenn die Pflanze
ihr Drei-Blatt-Stadium erreichte, wurde ein in Wasser dispergierbares
Pulver, welches als einen aktiven Bestandteil jede der in den Beispielen
1 bis 3 erhaltenen Verbindungen und die gleiche Vergleichsverbindung,
wie in Test 1 eingesetzt, welche in gleicher Weise wie in Test 1
hergestellt wurde, enthielt, mit Wasser verdünnt und auf die Wasseroberfläche aufgetropft,
so dass die angewandte Menge des aktiven Bestandteils (jede Verbindung)
bei einem Anteil lag, wie er in Tabelle 3 gezeigt ist. Dann wurden
die Entwicklung und das Wachstum in einem Treibhaus ablaufen gelassen.
Am 28. Tag nach der Anwendung der Verbindung wurde der herbizide
Effekt jeder Verbindung gemäß dem gleichen
Standard, wie er in Test 1 angewandt wurde, beurteilt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 3 gezeigt.
-
-
Die in der Tabelle 3 verwendeten
Symbole beziehen sich auf das folgende.
Ec: Echinochloa oryzicola
Vasing
-
In dem obigen Test lag im wesentlichen
keine Verletzung am Feldreis vor.
-
Es ist aus den obigen Testergebnissen
ersichtlich, dass die Verbindung der vorliegenden Erfindung einen
ausgezeichneten herbiziden Effekt bei grasartigen Unkräutern, insbesondere
Echinochloa oryzicola Vasing. zeigt, und zwar bei niedriger Dosierung,
im Vergleich zu bekannten Verbindungen mit ähnlichen Strukturen.
-
Test 4 (Teratologischer
Test)
-
In Übereinstimmung mit der Prozedur,
die in "Test-Richtlinien
für Pestizide
(59 Nohsan Notification No. 3850)" beschrieben ist, herausgegeben von
dem japanischen Ministerium für
Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei, wurde jede der in
den Beispielen 1 bis 3 erhaltenen Verbindungen und die gleiche Vergleichsverbindung,
wie in Test 1 verwendet wurde, eingewogen und in einer 0,5%igen
wässerigen
Carboxymethylcellulose-Lösung
suspendiert; die Suspension wurde oral 10 schwangeren Ratten vom
SD-Stamm zwischen dem 6. und 15. Tag der Schwangerschaft verabreicht.
Einer Ratten-Kontrollgruppe wurde nur eine 0,5%ige wässerige
Carboxymethylcellulose-Lösung
verabreicht. Die Menge jeder zu verabreichenden Verbindung wurde durch
einen vorausgehenden Test bestimmt. Das heißt, jede Verbindung wurde drei
nicht schwangeren Ratten vom SD-Stamm für 10 aufeinanderfolgende Tage
verabreicht, und die maximal tolerierte Dosis wurde geschätzt; dieses
Dosis wurde als Menge jeder zu verabreichenden Verbindung genommen.
Am 20. Tag der Schwangerschaft vollzog man bei jeder getesteten
Ratte einen Kaiserschnitt, und es wurde eine fötale Untersuchung durchgeführt (Anzahl
an lebenden Föten,
Anzahl an embryonischer Resorption, Anzahl an toten Föten, Verhältnis der
Geschlechter, Gewicht des Fötus
und externe Abnormalitäten
am Fötus).
Ferner wurden die Föten
in 70%igen Ethanol fixiert, ihre weichen Gewebe wurden in Kaliumhydroxid
mazeriert, ihre Skelette wurden mit Alizarin Rot S angefärbt und
es wurde eine Observierung des Skeletts vorgenommen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 4 gezeigt. In den Tests wurde jeder Fall ohne Abnormalität mit "bestanden" angegeben und jeder
Fall mit einer Abnormalität
wurde mit "durchgefallen" angegeben.
-
-
Wenn somit jede der in den Beispielen
1 bis 3 erhaltenen Verbindungen oral an schwangere Ratten vom SD-Stamm
aufeinandertolgend vom 6. bis zum 15. Tag der Schwangerschaft verabreicht
wurden, wurde eine Abnahme des Fötusgewichts
in der Rattengruppe, welcher die Vergleichsverbindung verabreicht
wurde, bei der fötalen
Untersuchung festgestellt. In der makroskopischen Untersuchung am
Fötus wurde
eine externe Fehlbildung, d.h., eine Ektrodaktylie und Brachidaktylie
an der Vorderpfote, bei der Rattengruppe festgestellt, welcher die
Vergleichsverbindung verabreicht wurde; diese Phänomene wurden bei keiner der
in den Beispielen 1 bis 3 erhaltenen Verbindungen gesehen.
-
Formulierungsbeispiel
1
-
10 Gew.-Teile der in dem Beispiel
1 erhaltenen Verbindung wurden mit 0,5 Gew.-Teilen eines Polyoxyethylenoctylphenylethers,
0,5 Gew.-Teilen eines Natriumsalzes von Naphthalinsulfonsäure-Formalin-Kondensats,
20 Gew.-Teilen Diatomeenerde und 69 Gew.-Teilen Ton gemischt. Die
Mischung wurde pulverisiert, um ein in Wasser dispergierbares Pulver
herzustellen.
-
Formulierungsbeispiel
2
-
10 Gew.-Teile der in Beispiel 2 erhaltenen
Verbindung wurden mit 0,5 Gew.-Teilen Poly-oxyethylenoctylphenylether,
0,5 Gew.-Teilen eines Natriumsalzes von β-Naphthalinsulfonsäure-Formalin-Kondensats, 20 Gew.-Teilen
Diatomeenerde, 5 Gew.-Teilen
weißer
Kohlenstoff und 64 Gew.-Teilen Calciumcarbonat vermischt. Die Mischung
wurde pulversiert, um ein in Wasser dispergierbares Pulver herzustellen.
-
Formulierungsbeispiel
3
-
10 Gew.-Teile der in Beispiel 3 erhaltenen
Verbindung wurden mit 0,5 Gew.-Teilen Poly-oxyethylenoctylphenylether,
0,5 Gew.-Teilen eines Natriumsalzes von β-Naphthalinsulfonsäure-Formalin-Kondensats, 20 Gew.-Teilen
Diatomeenerde, 5 Gew.-Teilen
weißem
Kohlenstoff und 64 Gew.-Teilen Calciumcarbonat vermischt. Die Mischung
wurde pulversiert, um ein in Wasser dispergierbares Pulver herzustellen.
-
Formulierungsbeispiel
4
-
30 Gew.-Teile der in Beispiel 1 erhaltenen
Verbindung wurden mit 60 Gew.-Teilen einer 1 : 1 (Volumenverhältnis)-Mischung
von Xylol und Isophoron und 10 Gew.-Teilen einer 1 : 1 : 1 (Volumenverhältnis)-Mischung eines
Polyoxyethylensorbitanalkylats, eines Polyoxyethylenalkylarylpolymeren
und eines Alkylarylsulfonats vermischt, um ein emulgierbares Konzentrat
herzustellen.
-
Formulierungsbeispiel
5
-
10 Gew.-Teile an Wasser wurden zu
10 Gew.-Teilen der in Beispiel 3 erhaltenen Verbindung, 80 Gew.-Teilen
eines gemischten Füllstoffes
aus Talkum und Bentonit im Verhältnis
von 1 : 3 (Gewichtsverhältnis), 5
Gew.-Teilen weißem
Kohlenstoff und 5 Gew.-Teilen einer 1 : 1 : 1 (Volumenverhältnis)-Mischung
eines Polyoxyethylensorbitanalkylats, eines Polyoxyethylenalkylarylpolymeren
und eines Alkylarylsulfonats erhalten. Die Mischung wurde gut geknetet,
um eine Paste herzustellen. Die Paste wurde durch die 0,7 mm große Öffnungen
eines Siebes extrudiert und getrocknet. Das getrocknete Material
wurde zu Längen
von 0,5 bis 1 mm geschnitten, um Granulate herzustellen.
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Industrielle Anwendbarkeit
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Die vorliegende Verbindung besitzt
eine herbizide Aktivität
bei niedriger Dosierung gegenüber
einer Vielzahl von Unkräutern über verschiedene
Jahreszeiten, besitzt einen starken Bekämpfungseffekt insbesondere
gegenüber
grasartigen Unkräutern,
ist gegenüber
Säugern
sehr sicher (verursacht z. B. keine Fehlbildung); und ist eine neue
Substanz, die als ein Herbizid oder als ein Rohmaterial für die Herstellung
davon brauchbar ist.