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Die
vorliegende Erfindung liegt auf dem technischen Gebiet der Pflanzenschutzmittel,
die gegen unerwünschten Pflanzenwuchs, beispielsweise (z.
B.) im Vorsaatverfahren (mit oder ohne Einarbeitung), im Vorauflauf
oder im Nachauflauf in gesäten und/oder gepflanzten Kulturpflanzen
wie beispielsweise in Weizen (Hart- und Weichweizen), Mais, Soja,
Zuckerrübe, Zuckerrohr, Baumwolle, Reis (gepflanzt oder
gesät unter 'Upland'- oder 'Paddy'-Bedingungen mit Indica-
und/oder Japonica-Arten sowie Hybriden/Mutanten/GMOs), Bohnen (wie
beispielsweise Buschbohne und Pferdebohne), Flachs, Gerste, Hafer,
Roggen, Triticale, Raps, Kartoffel, Hirse (Sorghum), Flachs, Weidegras,
Grün-/Rasenflächen, in Obstanbauanlagen (Plantagenkulturen)
oder auf Nicht-Kulturflächen (z. B. Plätzen von
Wohn- und Industrieanlagen, Gleisanlagen) eingesetzt werden können.
Neben der einmaligen Anwendung sind auch Sequenz-Anwendungen möglich.
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Sie
betrifft eine Herbizid-Kombination, enthaltend mindestens zwei Herbizide
und deren Anwendung zur Bekämpfung unerwünschten
Pflanzenwuchses, insbesondere eine Herbizid-Kombination enthaltend N-{2-[4,6-Dimethoxy-(1,3,5)triazin-2(-carbonyl
oder -hydroxy-methyl)]-6-halogen-phenyl}-difluormethansulfonamide
oder deren N-methyl-Derivate und/oder deren Salze, im Folgenden
auch als ”Dimethoxytriazinyl-substituierte Difluormethansulfonylanilide” bezeichnet,
und herbizide Wirkstoffe aus der Gruppe der (Het)Arylcarbonsäuren.
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Es
ist bekannt, dass cyclisch-substituierte Sulfonamide herbizide Eigenschaften
aufweisen (z. B.
WO 93/09099
A2 ,
WO 96/41799
A1 ). Hierzu gehören auch die Phenyldifluormethansulfonamide,
die auch als Difluormethansulfonylanilide bezeichnet werden. Bei
den zuletzt genannten handelt es sich z. B. um Phenylderivate, die
einfach oder mehrfach substituiert sind, u. a. mit Dimethoxypyimidinyl
(z. B.
WO 00/006553
A1 ) oder Dimethoxytriazinyl sowie einer weiteren Halogensubstitution
(z. B.
WO 2005/096818
A1 ,
WO
2007/031208 A2 ).
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Spezifische
Verbindungen aus Gruppe der N-{2-[4,6-Dimethoxy-(1,3,5)triazin-2(-carbonyl
oder -hydroxy-methyl)]-6-halogen-phenyl}-difluormethansulfonamide,
wie in
WO 2005/096818
A1 beschrieben, und deren N-methyl-Derivate, wie in
WO 2006/008159 A1 im
Zusammenhang mit Fungiziden erstmalig und in
WO 2007/031208 A2 und
JP 2007-213330 (unveröffentlicht)
als Herbizide beschrieben, sind in ihren herbiziden Eigenschaften
jedoch nicht in allen Belangen völlig zufriedenstellend.
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Die
herbizide Wirksamkeit der Dimethoxytriazinyl-substituierten Difluormethansulfonylanilide
gegen Schadpflanzen (Unkräuter, Ungräser, Cyperaceen;
im Folgenden auch zusammenfassend als ”Unkraut” bezeichnet)
liegt bereits auf einem hohen Niveau, hängt jedoch im Allgemeinen
von der Aufwandmenge, der jeweiligen Zubereitungsform, den jeweils
zu bekämpfenden Schadpflanzen oder dem Schadpflanzenspektrum, den
Klima- und Bodenverhältnissen, etc. ab. Weitere Kriterien
in diesem Zusammenhang sind die Dauer der Wirkung bzw. die Abbaugeschwindigkeit
des Herbizids, die allgemeine Kulturpflanzenverträglichkeit
und Wirkungsgeschwindigkeit (schnellere Wirksamkeit), das Wirkungsspektrum
und Verhalten gegenüber Folgekulturen (Nachbauprobleme)
oder die allgemeine Anwendungsflexibilität (Bekämpfung
von Unkräutern in ihren verschiedenen Wachstumsstadien).
Zu berücksichtigen sind gegebenenfalls auch Veränderungen
in der Empfindlichkeit von Schadpflanzen, die bei längerer
Anwendung der Herbizide oder geographisch begrenzt auftreten können
(Bekämpfung toleranter oder resistenter Unkrautarten).
Wirkungsverluste bei einzelnen Pflanzen lassen sich nur bedingt
durch höhere Aufwandmengen der Herbizide ausgleichen, z.
B. weil damit die Selektivität der Herbizide reduziert
wird oder eine Wirkungsverbesserung auch bei höherer Aufwandmenge
nicht eintritt.
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So
besteht oft Bedarf an gezielt synergistischer Aktivität
gegenüber speziellen Unkrautarten, einer Unkrautbekämpfung
mit insgesamt besserer Selektivität, einem allgemein geringeren
Wirkstoffeinsatz für einen gleich guten Bekämpfungserfolg
und für einen geringeren Wirkstoffeintrag in die Umwelt,
um beispielsweise ”Leaching”- und ”Carry-over”-Effekte
zu vermeiden. Ebenso besteht auch Bedarf an der Entwicklung von ”One shot”-Applikationen,
um arbeitsaufwändige Mehrfachapplikationen zu vermeiden,
ebenso wie an der Entwicklung von Systemen zur Steuerung der Wirkungsgeschwindigkeit,
wobei neben einer ersten, schnellen Unkrautkontrolle auch eine langsame,
residual wirkende Bekämpfung eingestellt wird.
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Eine
mögliche Lösung für die oben genannten
Probleme kann in der Bereitstellung von Herbizid-Kombinationen liegen,
also der Mischung mehrerer Herbizide und/oder weiterer Komponenten
aus der Gruppe agrochemischer Wirkstoffe anderer Art sowie im Pflanzenschutz üblicher
Zusatzstoffe und Formulierungshilfsmitteln, welche die gewünschten
zusätzlichen Eigenschaften beisteuern. Allerdings treten
bei der kombinierten Anwendung mehrerer Wirkstoffe nicht selten
Phänomene der chemischen, physikalischen oder biologischen Unverträglichkeit
auf, z. B. mangelnde Stabilität einer gemeinsamen Formulierung,
Zersetzung eines Wirkstoffes bzw. Antagonismus in der biologischen
Wirksamkeit der Wirkstoffe. Daher müssen potentiell geeignete Kombinationen
gezielt ausgewählt und experimentell auf ihre Eignung hin überprüft
werden, wobei negative wie positive Ergebnisse im Vorhinein nicht
sicher ausgeschlossen werden können.
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Mischungen
von Nicht-N-methyl-Derivaten der oben genannten Verbindungen sind
prinzipiell bekannt (z. B.
WO 2007/079965 A2 ), jedoch ist ihre Wirksamkeit
im Mischungen mit anderen Herbiziden nur mit dimethoxypyimidinyl-substituierten
Phenylderivaten in Einzelfällen belegt. Daneben existieren
auch Mischungen von ausgewählten N-methyl-Derivaten der
oben genannten Verbindungen mit einigen Kombinationspartnern (
PCT/EP2008/000870 , unveröffentlicht).
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, dem Stand der
Technik gegenüber alternative oder verbesserte Pflanzenschutzmittel
zur Verfügung zu stellen.
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Überraschenderweise
wurde nun gefunden, dass diese Aufgabe durch Herbizid-Kombinationen
von Dimethoxytriazinyl-substituierten Difluormethansulfonylaniliden
in Kombination mit strukturell anderen Herbiziden aus der Gruppe
der (Het)Arylcarbonsäuren gelöst werden kann,
die in besonders günstiger Weise zusammenwirken, z. B.
wenn sie zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwuchs
in gesäten und/oder gepflanzten Kulturpflanzen wie Weizen
(Hart- und Weichweizen), Mais, Soja, Zuckerrübe, Zuckerrohr,
Baumwolle, Reis (gepflanzt oder gesät unter 'Upland'- oder
'Paddy'-Bedingungen mit Indica- und/oder Japonica-Arten sowie Hybriden/Mutanten/GMOs),
Bohnen (wie beispielsweise Buschbohne und Pferdebohne), Flachs,
Gerste, Hafer, Roggen, Triticale, Raps, Kartoffel, Hirse (Sorghum),
Flachs, Weideland, Grün-/Rasenflächen, in Obstanbauanlagen
(Plantagenkulturen) oder auf Nicht-Kulturflächen (z. B.
Plätzen von Wohn- und Industrieanlagen, Gleisanlagen),
insbesondere in Reiskulturen (gepflanzt oder gesät unter
'Upland'- oder 'Paddy'-Bedingungen mit Indica- und/oder Japonica-Arten
sowie Hybriden/Mutanten/GMOs) eingesetzt werden.
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Verbindungen
aus der Gruppe der (Het)Arylcarbonsäuren, sind bereits
als herbizide Wirkstoffe für die Bekämpfung von
unerwünschtem Pflanzenwachstum bekannt; siehe hierzu beispielsweise
US 3013054 ,
US 2848470 ,
US 3317549 ,
US 4110104 ,
EP 48998 ,
US
3285925 ,
US 3862952 ,
EP 60429 ,
DE 3233089 ,
US 3051723 und die in den zuvor genannten
Druckschriften zitierte Literatur.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist somit eine Herbizid-Kombination enthaltend
Komponenten (A) und (B), wobei
- (A) bedeutet
ein oder mehrere Verbindungen oder deren Salze aus der Gruppe beschrieben
durch die allgemeine Formel (I): worin
R1 Halogen,
vorzugsweise Fluor oder Chlor bedeuten,
R2 Wasserstoff
und R3 Hydroxyl bedeuten oder
R2 und R3 zusammengenommen
mit dem Kohlenstoffatom, an dem sie gebunden sind, eine Carbonyl-Gruppe
C=O bedeuten und
R4 Wasserstoff oder
Methyl bedeuten;
und
- (B) bedeutet ein oder mehrere Herbizide aus der Gruppe der (Het)Arylcarbonsäuren
bestehend aus:
der Untergruppe der Benzoesäuren (Untergruppe
1), bestehend aus:
(B1-1) Dicamba (PM #232), z. B. 3,6-dichloro-2-methoxybenzoic
acid, umfassend auch dessen Salze und Ester – auch in Salzform – (Derivate),
wie beispielsweise die häufig eingesetzten Formen: dicamba-butotyl, dicamba
diglycolamine salt, dicamba-dimethylammonium, dicamba-diolamine
(dicamba-diethanolammonium), dicamba-isopropylammonium, dicamba-potassium,
dicamba-sodium (Aufwandmenge: 5–1500 g AS/ha, vorzugsweise
10–1000 g AS/ha; Gewichtsverhältnis A:B = 1:1500–100:1,
vorzugsweise 1:200–20:1);
(B1-2) 2,3,6-TBA (PM #779),
z. B. 2,3,6-trichlorobenzoic acid, umfassend auch dessen Salze und
Ester, wie beispielsweise die häufig eingesetzten Form:
2,3,6-TBA-sodium (Aufwandmenge: 100–5000 g AS/ha, vorzugsweise
200–4000 g AS/ha; Gewichtsverhältnis A:B = 1 :5000-5:1,
vorzugsweise 1:800–1:1);
der Untergruppe der Pyridincarbonsäuren
(Untergruppe 2), bestehend aus:
(B2-1) Clopyralid (PM #165),
z. B. 3,6-dichloro-2-pyridinecarboxylic acid, umfassend auch dessen
Salze und Ester – auch in Salzform – (Derivate),
wie beispielsweise die häufig eingesetzten Formen: clopyralid-olamine
(clopyralid-2-hydroxyethylammonium), clopyralid-potassium, clopyralid-triethylammonium,
clopyralid-triisopropanolammonium (Aufwandmenge: 1–300
g AS/ha, vorzugsweise 2–200 g AS/ha; Gewichtsverhältnis
A:B = 1:300–2:1, vorzugsweise 1:40–1:1);
(B2-2)
Fluroxypyr (PM #402), z. B. [(4-amino-3,5-dichloro-6-fluoro-2-pyridinyl)oxy]acetic
acid, umfassend auch dessen Salze und Ester (Derivate), wie beispielsweise
die häufig eingesetzten Formen: fluroxypyr-2-butoxy-1-methylethyl,
fluroxypyr-meptyl (Aufwandmenge: 5–300 g AS/ha, vorzugsweise
10–200 g AS/ha; Gewichtsverhältnis A:B = 1:300–100:1,
vorzugsweise 1:40–20:1);
(B2-3) Inabenfide (PM #474),
z. B. N-[4-chloro-2-(hydroxyphenylmethyl)phenyl]-4-pyridinecarboxamide, umfassend
Racemat und Isomere (Aufwandmenge: 100–5000 g AS/ha, vorzugsweise
300–4000 g AS/ha; Gewichtsverhältnis A:B = 1:5000–5:1,
vorzugsweise 1:800–1:1);
(B2-4) Picloram (PM #666),
z. B. N-(4-fluorophenyl)-6-[3-(trifluoromethyl)phenoxy]-2-pyridinecarboxamide, umfassend
auch dessen Salze und Ester (Aufwandmenge: 10–500 g AS/ha,
vorzugsweise 20–300 g AS/ha; Gewichtsverhältnis
A:B = 1:500–50:1, vorzugsweise 1:60–4:1);
(B2-5)
Triclopyr (PM #849), z. B. [(3,5,6-tichloro-2-pyridyl)oxy]acetic
acid, umfassend auch dessen Salze und Ester – auch in Salzform – (Derivate),
wie beispielsweise die häufig eingesetzten Formen: triclopyr-ethtyl,
triclopyr-butotyl, triclopyr-triethylammonium (Aufwandmenge: 10–1000
g AS/ha, vorzugsweise 20–800 g AS/ha; Gewichtsverhältnis
A:B = 1:1000–50:1, vorzugsweise 1:160–10:1);
der
Untergruppe der Chinoloncarbonsäuren (Untergruppe 3), bestehend
aus:
(B3-1) Quinclorac (PM #732), z. B. 3,7-dichloro-8-quinolinecarboxylic
acid (Aufwandmenge: 30–1200 g AS/ha, vorzugsweise 40–800
g AS/ha; Gewichtsverhältnis A:B = 1:1200–170:1,
vorzugsweise 1:160–4:1);
(B3-2) Quinmerac (PM #733),
z. B. 7-chloro-3-methyl-8-quinolinecarboxylic acid (Aufwandmenge:
10–1000 g AS/ha, vorzugsweise 20–800 g AS/ha;
Gewichtsverhältnis A:B = 1:1000–50:1, vorzugsweise
1:160–10:1);
der Untergruppe der Indolylcarbonsäuren
(Untergruppe 4) bestehend aus:
(B4-1) Indolyl-3-ylacetic acid
(PM #476), z. B. indolyl-3-ylacetic acid (Aufwandmenge: 100–5000
g AS/ha, vorzugsweise 300–4000 g AS/ha; Gewichtsverhältnis
A:B = 1:5000–5:1, vorzugsweise 1:800–1:1);
(B4-2)
4-indol-3-ylbutyric acid (PM #477), z. B. 1H-indole-3-butanoic acid
(Aufwandmenge: 100–5000 g AS/ha, vorzugsweise 300–4000
g AS/ha; Gewichtsverhältnis A:B = 1:5000–5:1,
vorzugsweise 1:800–1:1);
der Untergruppe der Naphthyl(oxy)carbonsäuren
(Untergruppe 5), bestehend aus:
(B5-1) 2-(1-naphthyl)acetamide
(PM #586), syn. α-naphthaleneacetamide, NAD oder NAAm,
z. B. 1-naphthaleneacetamide (Aufwandmenge: 100–5000 g
AS/ha, vorzugsweise 300–4000 g AS/ha; Gewichtsverhältnis
A:B = 1:5000–5:1, vorzugsweise 1:800–1:1);
(B5-2)
1-naphthylacetic acid (PM #587), syn. NAA oder α-naphthaleneacetic
acid, z. B. 1-naphthaleneacetic acid, umfassend auch die häufig
eingesetzten Formen: ethyl 1-naphthylacetate, ammonium 1- naphthylacetate,
potassium 1-naphthylacetate, sodium 1-naphthylacetate (Aufwandmenge:
100–5000 g AS/ha, vorzugsweise 300–4000 g AS/ha;
Gewichtsverhältnis A:B = 1:5000–5:1, vorzugsweise
1:800–1:1);
(B5-3) 2-naphthyloxyacetic acid (PM #588),
syn. BNOA, z. B. (2-naphthalenyloxy)acetic acid (Aufwandmenge: 100–5000
g AS/ha, vorzugsweise 300–4000 g AS/ha; Gewichtsverhältnis
A:B = 1:5000–5:1, vorzugsweise 1:800–1:1);
(B5-4)
Aminocyclopyrachlor (CPCN), z. B. 6-amino-5-chloro-2-cyclopropyl-4-pyrimidinecarboxylic
acid, umfassend auch dessen Salze und Ester, wie beispielsweise
die häufig eingesetzten Formen: aminocyclopyrachlor-potassium
(z. B. potassium 6-amino-5-chloro-2-cyclopropyl-4-pyrimidinecarboxylate),
aminocyclopyrachlor-methyl (z. B. methyl 6-amino-5-chloro-2-cyclopropyl-4-pyrimidinecarboxylate)
(Aufwandmenge: 1–1000 g AS/ha, vorzugsweise 5–800
g AS/ha; Gewichtsverhältnis A:B = 1:1000–500:1,
vorzugsweise 1:160–40:1).
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Die
die oben in Gruppe B genannten Verbindungen sind entweder mit dem ”Common
name” nach der International Organization for Standardization
(ISO) oder mit dem chemischen Namen oder mit einer Codenummer (Entwicklungscode)
bezeichnet; wie beispielsweise bekannt aus folgenden Quellen "The
Pesticide Manual", 14. Auflage 2006/2007 oder "The
e-Pesticide Manual", Version 4.0 (2006–07),
jeweils herausgegeben vom British Crop Protection Council (Abkürzung: ”PM
#..” mit der jeweilig laufenden Eintragsnummer/”sequentiell
entry number”), und dort zitierter Literatur, aus "The
Compendium of Pesticide Common Names" (Abkürzung: ”CPCN”;
Internet-URL: http://www.alanwood.net/pesticides/)
und/oder anderen Quellen. Durch Verwendung der oben genannten Bezeichnungen,
z. B. in der Kurzform des ”Common names”, sind
stets sämtliche Anwendungsformen (Derivate) wie Säuren,
Salze, Ester und Isomere wie Stereoisomere und optische Isomere
mitumfasst, soweit nicht bereits näher spezifisch definiert.
Die handelsüblichen Anwendungsformen der in Gruppe B genannten
Herbizide sind bevorzugt. Die Abkürzung ”AS/ha” oben
bedeutet dabei ”Aktivsubstanz pro Hektar” und
ist bezogen auf 100%igen Wirkstoff.
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Als
Komponente (A) bevorzugt sind die nachfolgenden Verbindungen (A-1)
bis (A-8) der Formeln (A1), (A2), (A3), (A4), (A5), (A6), (A7) und
(A8) oder deren Salze:
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Als
Komponente (A) besonders bevorzugt sind die Verbindungen (A-1),
(A-2) und (A-3).
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Als
Komponente (B) bevorzugte Verbindungen sind:
(B1-1) Dicamba,
(B2-1) Clopyralid, (B2-2) Fluroxypyr, (B2-4) Picloram, (B2-5) Triclopyr,
(B3-1) Quinclorac, (B3-2) Quinmerac; besonders bevorzugt (B1-1)
Dicamba, (B3-1) Quinclorac.
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Die
erfindungsgemäßen Herbizid-Kombinationen können
zusätzliche weitere Komponenten enthalten: z. B. agrochemische
Wirkstoffe anderer Art und/oder im Pflanzenschutz übliche
Zusatzstoffe und/oder Formulierungshilfsmittel, oder zusammen mit
diesen eingesetzt werden. Im Folgenden umfasst die Verwendung des Begriffs ”Herbizid-Kombination(en)” bzw. ”Kombination(en)” auch
die so entstandenen ”herbiziden Mittel”.
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Die
Verbindungen der Formel (I) können Salze bilden. Salzbildung
kann durch Einwirkung einer Base auf solche Verbindungen der Formel
(I) erfolgen, die ein acides Wasserstoffatom tragen. Geeignete Basen
sind beispielsweise organische Amine, wie Trialkylamine, Morpholin,
Piperidin oder Pyridin sowie Ammonium-, Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxide,
-carbonate und -hydrogencarbonate, insbesondere Natrium- und Kaliumhydroxid,
Natrium- und Kaliumcarbonat und Natrium- und Kaliumhydrogencarbonat,
Alkali- oder Erdalkalialkylate, insbesondere Natrium- oder Kaliummethylat,
-ethylat, n-propylat, i-propylat, -n-butylat oder t-butylat. Diese
Salze sind Verbindungen, in denen der acide Wasserstoff durch ein
für die Landwirtschaft geeignetes Kation ersetzt wird,
beispielsweise Metallsalze, insbesondere Alkalimetallsalze oder
Erdalkalimetallsalze, insbesondere Natrium- und Kaliumsalze, oder
auch Ammoniumsalze, Salze mit organischen Aminen oder quartäre (quaternäre)
Ammoniumsalze, zum Beispiel mit Kationen der Formel [NRR'R''R''']+, worin R bis R''' jeweils unabhängig
voneinander einen organischen Rest, insbesondere Alkyl, Aryl, Arylalkyl
oder Alkylaryl darstellen. In Frage kommen auch Alkylsulfonium-
und Alkylsulfoxoniumsalze, wie (C1-C4)-Trialkylsulfonium- und (C1-C4)-Trialkylsulfoxoniumsalze. Die Verbindungen
der Formel (I) können auch durch Anlagerung einer geeigneten
anorganischen oder organischen Säure, wie beispielsweise
Mineralsäuren, wie beispielsweise HCl, HBr, H2SO4, H3PO4 oder
HNO3, oder organische Säuren, z.
B. Carbonsäuren, wie Ameisensäure, Essigsäure,
Propionsäure, Oxalsäure, Milchsäure oder
Salicylsäure oder Sulfonsäuren, wie zum Beispiel
p-Toluolsulfonsäure, an eine basische Gruppe, wie z. B.
Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Piperidino, Morpholino oder Pyridino,
Salze bilden. Diese Salze enthalten dann die konjugierte Base der
Säure als Anion.
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Im
Folgenden werden für den Begriff ”Komponente(n)” auch
die Bezeichnungen ”Herbizid(e)”, ”Einzelherbizid(e)”, ”Verbindung(en)” oder ”Wirkstoff(e)” synonym
im Kontext verwendet.
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In
bevorzugter Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen
Herbizid-Kombinationen die Herbizide (A) und (B) in einem wirksamen
Gehalt und/oder weisen synergistische Wirkungen auf. Die synergistischen
Wirkungen können z. B. bei gemeinsamer Ausbringung der
Herbizide (A) und (B) beispielsweise als Co-Formulierung oder als
Tankmischung beobachtet werden, sie können jedoch auch
bei zeitlich versetzter Anwendung (Splitapplikation, Splitting)
festgestellt werden. Möglich ist auch die Anwendung der
Herbizide oder der Herbizid-Kombinationen in mehreren Portionen
(Sequenzanwendung), z. B. nach Anwendungen im Vorauflauf, gefolgt
von Nachauflauf-Applikationen oder nach frühen Nachauflaufanwendungen,
gefolgt von Applikationen im mittleren oder späten Nachauflauf.
Bevorzugt ist dabei die gemeinsame oder die zeitnahe Anwendung der
Herbizide (A) und (B) der jeweiligen Kombination, besonders bevorzugt
die gemeinsame Anwendung.
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Die
synergistischen Effekte erlauben eine Reduktion der Aufwandmengen
der Einzelherbizide, eine höhere und/oder längere
Wirkungsstärke bei gleicher Aufwandmenge, die Kontrolle
bislang nicht erfasster Arten (Lücken), die Kontrolle von
Arten, die Toleranzen oder Resistenzen gegenüber einzelnen
oder mehreren Herbiziden aufweisen, eine Ausdehnung des Anwendungszeitraums
und/oder eine Reduzierung der Anzahl notwendiger Einzelanwendungen
und – als Resultat für den Anwender – ökonomisch
und ökologisch vorteilhaftere Unkrautbekämpfungssysteme.
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Beispielsweise
werden durch die erfindungsgemäßen Kombinationen
aus Herbiziden (A) + (B) synergistische Wirkungssteigerungen möglich,
die weit und in unerwarteter Weise über die Wirkungen hinausgehen, die
mit den Einzelherbiziden (A) und (B) erreicht werden.
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Die
genannte Formel (I) umfasst alle Stereoisomeren und deren Gemische,
insbesondere auch racemische Gemische, und – soweit Enantiomere
möglich sind – das jeweils biologisch wirksame
Enantiomere. Dies gilt auch für mögliche Rotamere
der Formel (I).
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Die
Herbizide der Gruppe (A) hemmen vorwiegend das Enzym Acetolactatsynthase
(ALS) und damit die Proteinbiosynthese in Pflanzen. Die Aufwandmenge
der Herbizide (A) kann in einem weiten Bereich variieren, beispielsweise
zwischen 0,1 g und 1000 g AS/ha (AS/ha bedeutet dabei im Folgenden „Aktivsubstanz pro
Hektar” = bezogen auf 100%igen Wirkstoff). Bei Anwendungen
mit Aufwandmengen von 0,1 g bis 1000 g AS/ha der Herbizide (A),
vorzugsweise der Verbindungen (A-1) bis (A-8), wird im Vorsaat-,
Vorpflanz- bzw. Vor- und Nachauflaufverfahren ein relativ breites
Spektrum an Schadpflanzen bekämpft, z. B. an annuellen
und perennierenden, mono- oder dikotylen Unkräutern, Ungräsern,
Cyperaceen sowie an unerwünschten Kulturpflanzen. Bei den
erfindungsgemäßen Kombinationen liegen die Aufwandmengen
in der Regel niedriger, z. B. im Bereich von 0,1 g bis 500 g AS/ha,
vorzugsweise 0,5 g bis 200 g AS/ha, besonders bevorzugt 1 g bis
150 g AS/ha.
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Die
Herbizide der Gruppe (B) beeinflussen beeinflussen beispielsweise
den Auxinstoffwechsel, die Gibberillinbiosynthese, die Cellulosebiosynthese
oder wirken als Pflanzenwachstumsfaktor und eignen sich sowohl für
einen Einsatz im Vorauflauf wie auch im Nachauflauf. Die Aufwandmenge
der Herbizide (B) kann in einem weiten Bereich variieren, beispielsweise
zwischen 1 g und 5000 g AS/ha (AS/ha bedeutet dabei im folgenden „Aktivsubstanz
pro Hektar” = bezogen auf 100%igen Wirkstoff). Bei Anwendungen
mit Aufwandmengen von 2 g bis 4000 g AS/ha der Herbizide (B), vorzugsweise
der Verbindungen (B1-1), (B2-1), (B2-2), (B2-4), (B2-5), (B3-1)
und (B3-2), wird im Vor- und Nachauflaufverfahren ein relativ breites
Spektrum an Schadpflanzen bekämpft, z. B. an annuellen
und perennierenden, mono- oder dikotylen Unkräutern, Ungräsern,
Cyperaceen sowie an unerwünschten Kulturpflanzen. Bei den
erfindungsgemäßen Kombinationen liegen die Aufwandmengen
in der Regel niedriger, z. B. im Bereich von 1 g bis 4000 g AS/ha,
vorzugsweise von 2 g bis 3000 g AS/ha, besonders bevorzugt 5 g bis
2500 g AS/ha.
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Bevorzugt
sind Herbizid-Kombinationen aus einem oder mehreren Herbiziden (A)
mit einem oder mehreren Herbiziden (B). Weiter bevorzugt sind Kombinationen
von Herbiziden (A) mit einem oder mehreren Herbiziden (B). Dabei
sind auch solche Kombinationen erfindungsgemäß,
die noch ein oder mehrere weitere, von Herbiziden (A) und (B) verschiedene
agrochemische Wirkstoffe, die ebenfalls die Funktion eines selektiven Herbizides
aufweisen, enthalten.
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Für
Kombinationen mit drei oder mehr Wirkstoffen gelten die nachstehend
insbesondere für erfindungsgemäße Zweier-Kombinationen
erläuterten bevorzugten Bedingungen in erster Linie ebenfalls,
sofern darin die erfindungsgemäßen Zweier-Kombinationen
enthalten sind.
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Bereiche
für geeignete Mengenverhältnisse der Verbindungen
(A) und (B) ergeben sich z. B. aus den genannten Aufwandmengen für
die Einzelstoffe. In den erfindungsgemäßen Kombinationen
können die Aufwandmengen in der Regel reduziert werden.
Bevorzugte Mischungsverhältnisse der kombinierten Herbizide (A):(B)
in den erfindungsgemäßen Kombinationen sind durch
folgende Gewichtsverhältnisse charakterisiert:
Das
Gewichtsverhältnis (A):(B) der Komponenten (A) und (B)
liegt im Allgemeinen im Bereich von 1000:1 bis 1:20000, vorzugsweise
800:1 bis 1:15000, insbesondere 500:1 bis 1:10000.
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Von
besonderem Interesse ist die Anwendung von Herbizid-Kombinationen
mit einem Gehalt an folgenden Verbindungen (A) + (B):
(A-1)
+ (B1-1), (A-1) + (B1-2), (A-1) + (B2-1), (A-1) + (B2-2), (A-1)
+ (B2-3), (A-1) + (B2-4), (A-1) + (B2-5), (A-1) + (B3-1), (A-1)
+ (B3-2), (A-1) + (B4-1), (A-1) + (B4-2), (A-1) + (B5-1), (A-1)
+ (B5-2), (A-1) + (B5-3), (A-1) + (B5-4);
(A-2) + (B1-1),
(A-2) + (B1-2), (A-2) + (B2-1), (A-2) + (B2-2), (A-2) + (B2-3),
(A-2) + (B2-4), (A-2) + (B2-5), (A-2) + (B3-1), (A-2) + (B3-2),
(A-2) + (B4-1), (A-2) + (B4-2), (A-2) + (B5-1), (A-2) + (B5-2),
(A-2) + (B5-3), (A-2) + (B5-4);
(A-3) + (B1-1), (A-3)
+ (B1-2), (A-3) + (B2-1), (A-3) + (B2-2), (A-3) + (B2-3), (A-3)
+ (B2-4), (A-3) + (B2-5), (A-3) + (B3-1), (A-3) + (B3-2), (A-3)
+ (B4-1), (A-3) + (B4-2), (A-3) + (B5-1), (A-3) + (B5-2), (A-3)
+ (B5-3), (A-3) + (B5-4);
(A-4) + (B1-1), (A-4) + (B1-2),
(A-4) + (B2-1), (A-4) + (B2-2), (A-4) + (B2-3), (A-4) + (B2-4),
(A-4) + (B2-5), (A-4) + (B3-1), (A-4) + (B3-2), (A-4) + (B4-1),
(A-4) + (B4-2), (A-4) + (B5-1), (A-4) + (B5-2), (A-4) + (B5-3),
(A-4) + (B5-4);
(A-5) + (B1-1), (A-5) + (B1-2), (A-5)
+ (B2-1), (A-5) + (B2-2), (A-5) + (B2-3), (A-5) + (B2-4), (A-5)
+ (B2-5), (A-5) + (B3-1), (A-5) + (B3-2), (A-5) + (B4-1), (A-5)
+ (B4-2), (A-5) + (B5-1), (A-5) + (B5-2), (A-5) + (B5-3), (A-5)
+ (B5-4);
(A-6) + (B1-1), (A-6) + (B1-2), (A-6) + (B2-1),
(A-6) + (B2-2), (A-6) + (B2-3), (A-6) + (B2-4), (A-6) + (B2-5),
(A-6) + (B3-1), (A-6) + (B3-2), (A-6) + (B4-1), (A-6) + (B4-2),
(A-6) + (B5-1), (A-6) + (B5-2), (A-6) + (B5-3), (A-6) + (B5-4);
(A-7)
+ (B1-1), (A-7) + (B1-2), (A-7) + (B2-1), (A-7) + (B2-2), (A-7)
+ (B2-3), (A-7) + (B2-4), (A-7) + (B2-5), (A-7) + (B3-1), (A-7)
+ (B3-2), (A-7) + (B4-1), (A-7) + (B4-2), (A-7) + (B5-1), (A-7)
+ (B5-2), (A-7) + (B5-3), (A-7) + (B5-4);
(A-8) + (B1-1),
(A-8) + (B1-2), (A-8) + (B2-1), (A-8) + (B2-2), (A-8) + (B2-3),
(A-8) + (B2-4), (A-8) + (B2-5), (A-8) + (B3-1), (A-8) + (B3-2),
(A-8) + (B4-1), (A-8) + (B4-2), (A-8) + (B5-1), (A-8) + (B5-2),
(A-8) + (B5-3), (A-8) + (B5-4);
-
Weiterhin
können die erfindungsgemäßen Herbizid-Kombinationen
als zusätzliche weitere Komponenten verschiedene agrochemische
Wirkstoffe beispielsweise aus der Gruppe der Safener, Fungizide,
Insektizide, Akarizide, Nematizide, Schutzstoffen gegen Vogelfraß,
Bodenstrukturverbesserungsmitteln, Pflanzennährstoffen
(Düngemitteln), und sich strukturell von den Herbiziden
(A) und (B) unterscheidenden Herbizide und Pflanzenwachstumsregulatoren
oder aus der Gruppe der im Pflanzenschutz üblichen Zusatzstoffe
und Formulierungshilfsmittel enthalten.
-
So
kommen als weitere Herbizide beispielsweise folgende von den Herbiziden
(A) und (B) sich strukturell unterscheidende Herbizide in Frage,
vorzugsweise herbizide Wirkstoffe, die auf einer Inhibition von
beispielsweise Acetolactat-Synthase, Acetyl-CoA-Carboxylase, Cellulose-Synthase,
Enolpyruvylshikimat-3-phosphat-Synthase, Glutamin-Synthetase, p-Hydroxyphenylpyruvat-Dioxygenase,
Phytoendesaturase, Photosystem I, Photosystem II, Protoporphyrinogen-Oxidase
beruhen, einsetzbar, wie sie z. B. aus
Weed Research 26
(1986) 441–445 oder
"The Pesticide
Manual", 13. Auflage 2003 oder 14. Auflage 2006/2007,
oder in dem entsprechenden
"The e-Pesticide Manual",
Version 4.0 (2006–07), jeweils herausgegeben vom
British Crop Protection Council, und dort zitierter Literatur beschrieben
sind. Listen von ”Common names” sind auch in ”The
Compendium of Pesticide Common Names” im Internet verfügbar.
Die Herbizide sind dabei entweder mit dem ”Common name” nach
der International Organization for Standardization (ISO) oder mit
dem chemischen Namen oder mit der Codenummer bezeichnet, und umfassen
stets sämtliche Anwendungsformen wie Säuren, Salze,
Ester und Isomere wie Stereoisomere und optische Isomere. Dabei
sind beispielhaft eine und zum Teil auch mehrere Anwendungsformen
genannt:
Acetochlor, Acibenzolar, Acibenzolar-S-methyl, Acifluorfen,
Acifluorfen-natrium, Aclonifen, Alachlor, Allidochlor, Alloxydim,
Alloxydim-natrium, Ametryn, Amicarbazone, Amidochlor, Amidosulfuron,
Aminopyralid, Amitrole, Ammoniumsulfamat, Ancymidol, Anilofos, Asulam,
Atrazine, Azafenidin, Azimsulfuron, Aziprotryn, BAH-043, BAS-140H,
BAS-693H, BAS-714H, BAS-762H, BAS-776H, Beflubutamid, Benazolin,
Benazolin-ethyl, bencarbazone, Benfluralin, Benfuresate, Bensulide,
Bensulfuron-methyl, Bentazone, Benzfendizone, Benzobicyclon, Benzofenap,
Benzofluor, Benzoylprop, Bifenox, Bilanafos, Bilanafos-natrium,
Bispyribac, Bispyribac-natrium, Bromacil, Bromobutide, Bromofenoxim,
Bromoxynil, Bromuron, Buminafos, Busoxinone, Butachlor, Butafenacil,
Butamifos, Butenachlor, Butralin, Butroxydim, Butylate, Cafenstrole,
Carbetamide, Carfentrazone, Carfentrazone-ethyl, Chlomethoxyfen,
Chloramben, Chlorazifop, Chlorazifop-butyl, Chlorbromuron, Chlorbufam,
Chlorfenac, Chlorfenac-natrium, Chlorfenprop, Chlorflurenol, Chlorflurenol-methyl,
Chloridazon, Chlorimuron, Chlorimuron-ethyl, Chlormequat-chlorid,
Chlornitrofen, Chlorophthalim, Chlorthal-dimethyl, Chlorotoluron,
Chlorsulfuron, Cinidon, Cinidon-ethyl, Cinmethylin, Cinosulfuron,
Clethodim, Clodinafop Clodinafop-propargyl, Clofencet, Clomazone,
Clomeprop, Cloprop, Cloransulam, Cloransulam-methyl, Cumyluron, Cyanamide,
Cyanazine, Cyclanilide, Cycloate, Cyclosulfamuron, Cycloxydim, Cycluron,
Cyhalofop, Cyhalofop-butyl, Cyperquat, Cyprazine, Cyprazole, 2,4-D,
2,4-DB, Daimuron/Dymron, Dalapon, Daminozide, Dazomet, n-Decanol,
Desmedipham, Desmetryn, Detosyl-Pyrazolate (DTP), Diallate, Dichlobenil,
Dichlorprop, Dichlorprop-P, Diclofop, Diclofop-methyl, Diclofop-P-methyl,
Diclosulam, Diethatyl, Diethatyl-ethyl, Difenoxuron, Difenzoquat,
Diflufenican, Diflufenzopyr, Diflufenzopyr-natrium, Dimefuron, Dikegulac-natrium,
Dimefuron, Dimepiperate, Dimethachlor, Dimethametryn, Dimethenamid,
Dimethenamid-P, Dimethipin, Dimetrasulfuron, Dinitramine, Dinoseb,
Dinoterb, Diphenamid, Dipropetryn, Diquat, Diquat-dibromide, Dithiopyr,
Diuron, DNOC, Eglinazine-ethyl, Endothal, EPTC, Esprocarb, Ethalfluralin,
Ethametsulfuron-methyl, Ethephon, Ethidimuron, Ethiozin, Ethofumesate,
Ethoxyfen, Ethoxyfen-ethyl, Ethoxysulfuron, Etobenzanid, F-5331,
d. h. N-[2-Chlor-4-fluor-5-[4-(3fluorpropyl)-4,5-dihydro-5-oxo-1H-tetrazol-1-yl]-phenyl]-ethansulfonamid,
Fenoprop, Fenoxaprop, Fenoxaprop-P, Fenoxaprop-ethyl, Fenoxaprop-P-ethyl,
Fentrazamide, Fenuron, Flamprop, Flamprop-M-isopropyl, Flamprop-M-methyl,
Flazasulfuron, Florasulam, Fluazifop, Fluazifop-P, Fluazifop-butyl,
Fluazifop-P-butyl, Fluazolate, Flucarbazone, Flucarbazone-natrium,
Flucetosulfuron, Fluchioralin, Flufenacet (Thiafluamide), Flufenpyr,
Flufenpyr-ethyl, Flumetralin, Flumetsulam, Flumiclorac, Flumiclorac-pentyl,
Flumioxazin, Flumipropyn, Fluometuron, Fluorodifen, Fluoroglycofen,
Fluoroglycofen-ethyl, Flupoxam, Flupropacil, Flupropanate, Flupyrsulfuron,
Flupyrsulfuron-methyl-natrium, Flurenol, Flurenol-butyl, Fluridone,
Flurochloridone, Fluroxypyr-meptyl, Flurprimidol, Flurtamone, Fluthiacet,
Fluthiacet-methyl, Fluthiamide, Fomesafen, Foramsulfuron, Forchlorfenuron,
Fosamine, Furyloxyfen, Gibberellinsäure, Glufosinate, Glufosinate-ammonium Glufosinate-P,
Glufosinate-P-ammonium, Glufosinate-P-natrium, Glyphosate, Glyphosate-isopropylammonium,
H-9201, Halosafen, Halosulfuron, Halosulfuron-methyl, Haloxyfop,
Haloxyfop-P, Haloxyfop-ethoxyethyl, Haloxyfop-P-ethoxyethyl, Haloxyfop-methyl,
Haloxyfop-P-methyl, Hexazinone, HNPC-9908, HW-02, Imazamethabenz,
Imazamethabenz-methyl, Imazamox, Imazapic, Imazapyr, Imazaquin,
Imazethapyr, Imazosulfuron, Indanofan, Iodosulfuron, Iodosulfuron-methyl-natrium,
Ioxynil, Ipfencarbazone, Isocarbamid, Isopropalin, Isoproturon,
Isouron, Isoxaben, Isoxachlortole, Isoxaflutole, Isoxapyrifop, KUH-043,
KUH-071, Karbutilate, Ketospiradox, Lactofen, Lenacil, Linuron,
Maleinsäurehydrazid, MCPA, MCPB, MCPB-methyl, -ethyl und
-natrium, Mecoprop, Mecoprop-natrium, Mecoprop-butotyl, Mecoprop-P-butotyl,
Mecoprop-P-dimethylammonium, Mecoprop-P-2-ethylhexyl, Mecoprop-P-kalium,
Mefenacet, Mefluidide, Mepiquat-chlorid, Mesosulfuron, Mesosulfuron-methyl,
Mesotrione, Methabenzthiazuron, Metam, Metamifop, Metamitron, Metazachlor,
Methazole, Methoxyphenone, Methyldymron, 1-Methylcyclopropen, Methylisothiocyanat,
Metobenzuron, Metobenzuron, Metobromuron, Metolachlor, S-Metolachlor,
Metosulam, Metoxuron, Metribuzin, Metsulfuron, Metsulfuron-methyl,
Molinate, Monalide, Monocarbamide, Monocarbamide-dihydrogensulfat,
Monolinuron, Monosulfuron, Monuron, MT 128, MT-5950, d. h. N-[3-Chlor-4-(1-methylethyl)-phenyl]-2-methylpentanamid,
NGGC-011, Naproanilide, Napropamide, Naptalam, NC-310, d. h. 4-(2,4-dichlorobenzoyl)-1-methyl-5-benzyloxypyrazole,
Neburon, Nicosulfuron, Nipyraclofen, Nitralin, Nitrofen, Nitrophenolat-natrium
(Isomerengemisch), Nitrofluorfen, Nonansäure, Norflurazon,
Orbencarb, Orthosulfamuron, Oryzalin, Oxadiargyl, Oxadiazon, Oxasulfuron,
Oxaziclomefone, Oxyfluorfen, Paclobutrazol, Paraquat, Paraquat-dichlorid,
Pelargonsäure (Nonansäure), Pendimethalin, Pendralin,
Penoxsulam, Pentanochlor, Pentoxazone, Perfluidone, Pethoxamid,
Phenisopham, Phenmedipham, Phenmedipham-ethyl, Picolinafen, Pinoxaden,
Piperophos, Pirifenop, Pirifenop-butyl, Pretilachlor, Primisulfuron,
Primisulfuron-methyl, Probenazole, Profluazol, Procyazine, Prodiamine,
Prifluraline, Profoxydim, Prohexadione, Prohexadione-calcium, Prohydrojasmone,
Prometon, Prometryn, Propachlor, Propanil, Propaquizafop, Propazine,
Propham, Propisochlor, Propoxycarbazone, Propoxycarbazone-natrium,
Propyzamide, Prosulfalin, Prosulfocarb, Prosulfuron, Prynachlor,
Pyraclonil, Pyraflufen, Pyraflufen-ethyl, Pyrasulfotole, Pyrazolynate
(Pyrazolate), Pyrazosulfuron-ethyl, Pyrazoxyfen, Pyribambenz, Pyribambenz- isopropyl,
Pyribenzoxim, Pyributicarb, Pyridafol, Pyridate, Pyriftalid, Pyriminobac,
Pyriminobac-methyl, Pyrimisulfan, Pyrithiobac, Pyrithiobac-natrium,
Pyroxasulfone, Pyroxsulam, Quinoclamine, Quizalofop, Quizalofop-ethyl,
Quizalofop-P, Quizalofop-P-ethyl, Quizalofop-P-tefuryl, Rimsulfuron,
Saflufenacil, Secbumeton, Sethoxydim, Siduron, Simazine, Simetryn,
SN-106279, Sulcotrione, Sulfallate (CDEC), Sulfentrazone, Sulfometuron,
Sulfometuron-methyl, Sulfosate (Glyphosatetrimesium), Sulfosulfuron,
SYN-449, SYN-523, SYP-249, SYP-298, SYP-300, Tebutam, Tebuthiuron,
Tecnazene, Tefuryltrione, Tembotrione, Tepraloxydim, Terbacil, Terbucarb,
Terbuchlor, Terbumeton, Terbuthylazine, Terbutryn, TH-547, Thenylchlor,
Thiafluamide, Thiazafluron, Thiazopyr, Thidiazimin, Thidiazuron,
Thiencarbazone, Thiencarbazone-methyl, Thifensulfuron, Thifensulfuron-methyl,
Thiobencarb, Tiocarbazil, Topramezone, Tralkoxydim, Triallate, Triasulfuron,
Triaziflam, Triazofenamide, Tribenuron, Tribenuron-methyl, Trichloressigsäure
(TCA), Tridiphane, Trietazine, Trifloxysulfuron, Trifloxysulfuron-natrium, Trifluralin,
Triflusulfuron, Triflusulfuron-methyl, Trimeturon, Trinexapac, Trinexapac-ethyl,
Tritosulfuron, Tsitodef, Uniconazole, Uniconazole-P, Vernolate,
ZJ-0166, ZJ-0270, ZJ-0543, ZJ-0862 sowie die folgenden Verbindungen
-
Von
besonderem Interesse ist die selektive Bekämpfung von Schadpflanzen
in Kulturen von Nutz- und Zierpflanzen. Obgleich die Herbizide (A)
und (B), bereits in vielen Kulturen gute bis ausreichende Selektivität aufweisen,
können prinzipiell in einigen Kulturen und vor allem auch
im Falle von Mischungen mit anderen Herbiziden, die weniger selektiv
sind, Phytotoxizitäten an den Kulturpflanzen auftreten.
Diesbezüglich sind Kombinationen von Herbiziden (A) und
(B) von besonderem Interesse, welche die erfindungsgemäß kombinierten herbiziden
Wirkstoffe und einen oder mehrere Safener enthalten. Die Safener,
welche in einem antidotisch wirksamen Gehalt eingesetzt werden,
reduzieren die phytotoxischen Nebenwirkungen der eingesetzten Herbizide/Pestizide,
z. B. in wirtschaftlich bedeutenden Kulturen wie Getreide (Weizen,
Gerste, Roggen, Hafer, Mais, Reis, Hirse), Zuckerrübe,
Zuckerrohr, Raps, Baumwolle, Soja oder in Obstanbauanlagen (Plantagenkulturen),
vorzugsweise Getreide, insbesondere Reis.
-
Folgende
Gruppen von Verbindungen kommen beispielsweise als Safener in Frage
(einschließlich möglicher Stereoisomere und der
in der Landwirtschaft gebräuchlichen Ester oder Salze):
Benoxacor
Cloquintocet(-mexyl)
Cyometrinil
Cyprosulfamide
Dichlormid
Dicyclonon
Dietholate
Disulfoton
(= O,O-Diethyl S-2-ethylthioethyl phosphordithioat)
Fenchlorazole(-ethyl)
Fenclorim
Flurazole
Fluxofenim
Furilazole
Isoxadifen(-ethyl)
Mefenpyr(-diethyl)
Mephenate
Naphthalic
anhydride
Oxabetrinil
”R-29148” (=
3-Dichloracetyl-2,2,5-trimethyl-1,3-oxazolidin),
”R-28725” (=
3-Dichloracetyl-2,2,-dimethyl-1,3-oxazolidin),
”PPG-1292” (=
N-Allyl-N-[(1,3-dioxolan-2-yl)-methyl]-dichloracetamid),
”DKA-24” (=
N-Allyl-N-[(allylaminocarbonyl)-methyl]-dichloracetamid),
”AD-67” oder ”MON
4660” (= 3-Dichloracetyl-1-oxa-3-aza-spiro[4,5]decan),
”TI-35” (=
1-Dichloracetyl-azepan),
”Dimepiperate” oder ”MY-93” (=
Piperidin-1-thiocarbonsäure-S-1-methyl-1-phenylethylester),
”Daimuron” oder ”SK
23” (= 1-(1-Methyl-1-phenylethyl)-3-p-tolyl-harnstoff),
”Cumyluron” = ”JC-940” (=
3-(2-Chlorphenylmethyl)-1-(1-methyl-1-phenylethyl)harnstoff),
”Methoxyphenon” oder ”NK
049” (= 3,3'-Dimethyl-4-methoxy-benzophenon),
”CSB” (=
1-Brom-4-(chlormethylsulfonyl)benzol)
”CL-304415” (=
4-Carboxy-3,4-dihydro-2H-1-benzopyran-4-essigsäure; CAS-Regno:
31541-57-8)
”MG-191” (= 2-Dichlormethyl-2-methyl-1,3-dioxolan)
”MG-838” (=
2-propenyl 1-oxa-4-azaspiro[4.5]decane-4-carbodithioate; CAS-Regno:
133993-74-5)
Methyl-(diphenylmethoxy)acetat (CAS-Regno:
41858-19-9 aus
WO-A-1998/38856 )
Methyl-[(3-oxo-1H-2-benzothiopyran-4(3H)-yliden)methoxy]acetate
(CAS-Regno: 205121-04-6 aus
WO-A-1998/13361 )
1,2-Dihydro-4-hydroxy-1-methyl-3-(5-tetrazolyl-carbonyl)-2-chinolon
(CAS-Regno: 95855-00-8 aus
WO-A-1999/000020 ),
-
Einige
der Safener sind bereits als Herbizide bekannt und entfalten somit
neben der Herbizidwirkung bei Schadpflanzen zugleich auch Schutzwirkung
bei den Kulturpflanzen.
-
Die
Gewichtsverhältnisse von Herbizid-Kombination zu Safener
hängt im Allgemeinen von der Aufwandmenge an Herbizid und
der Wirksamkeit des jeweiligen Safeners ab und kann innerhalb weiter
Grenzen variieren, beispielsweise im Bereich von 90000:1 bis 1:5000,
vorzugsweise 7000:1 bis 1:1600, insbesondere 3000:1 bis 1:500. Die
Safener können analog den Verbindungen der Formel (I) oder
deren Mischungen mit weiteren Herbiziden/Pestiziden formuliert werden
und als Fertigformulierung oder Tankmischung mit den Herbiziden
bereitgestellt und angewendet werden oder separat als Saatgut-,
Boden- oder Blatt-Applikation zur Anwendung kommen.
-
Die
erfindungsgemäßen Herbizid-Kombinationen (= herbiziden
Mittel) weisen eine ausgezeichnete herbizide Wirksamkeit gegen ein
breites Spektrum wirtschaftlich wichtiger mono- und dikotyler Schadpflanzen wie
Unkräuter, Ungräser oder Cyperaceen auf, einschließlich
Arten die resistent sind gegen herbizide Wirkstoffe wie Glyphosate,
Glufosinate, Atrazin, Imidazolinon-Herbizide, Sulfonylharnstoffe,
(Hetero-)aryloxy-aryloxyalkylcarbonsäuren bzw. -phenoxyalkylcarbonsäuren
(sog. 'Fops'), Cyclohexanedionoxime (sog. 'Dims') oder Auxininhibitoren.
Auch schwer bekämpfbare perennierende Schadpflanzen, die
aus Rhizomen, Wurzelstöcken oder anderen Dauerorganen austreiben,
werden durch die Wirkstoffe gut erfasst. Dabei können die
Substanzen z. B. im Vorsaat-, Vorauflauf- oder Nachauflaufverfahren
ausgebracht werden, z. B. gemeinsam oder getrennt. Bevorzugt ist
z. B. die Anwendung im Nachauflaufverfahren, insbesondere auf die
aufgelaufenen Schadpflanzen.
-
Im
einzelnen seien beispielhaft einige Vertreter der mono- und dikotylen
Unkrautflora genannt, die durch die erfindungsgemäßen
Verbindungen kontrolliert werden können, ohne dass durch
die Nennung eine Beschränkung auf bestimmte Arten erfolgen
soll.
-
Auf
der Seite der monokotylen Unkrautarten werden z. B. Avena spp.,
Alopecurus spp., Apera spp., Brachiaria spp., Bromus spp., Digitaria
spp., Lolium spp., Echinochloa spp., Leptochloa spp., Fimbristylis
spp., Panicum spp., Phalaris spp., Poa spp., Setaria spp. sowie
Cyperusarten aus der annuellen Gruppe und auf seiten der perennierenden
Spezies Agropyron, Cynodon, Imperata sowie Sorghum und auch ausdauernde
Cyperusarten gut erfasst.
-
Bei
dikotylen Unkrautarten erstreckt sich das Wirkungsspektrum auf Arten
wie z. B. Abutilon spp., Amaranthus spp., Chenopodium spp., Chrysanthemum
spp., Galium spp., Ipomoea spp., Kochia spp., Lamium spp., Matricaria
spp., Pharbitis spp., Polygonum spp., Sida spp., Sinapis spp., Solanum
spp., Stellaria spp., Veronica spp. Eclipta spp., Sesbania spp.,
Aeschynomene spp. und Viola spp., Xanthium spp., auf der annuellen
Seite sowie Convolvulus, Cirsium, Rumex und Artemisia bei den perennierenden
Unkräutern.
-
Werden
die Wirkstoffe der erfindungsgemäßen Herbizid-Kombinationen
vor dem Keimen auf die Erdoberfläche appliziert, so wird
entweder das Auflaufen der Unkrautkeimlinge vollständig
verhindert oder die Unkräuter wachsen bis zum Keimblattstadium
heran, stellen jedoch dann ihr Wachstum ein und sterben schließlich
nach Ablauf von zwei bis vier Wochen vollkommen ab.
-
Bei
Applikation der Wirkstoffe auf die grünen Pflanzenteile
im Nachauflaufverfahren tritt ebenfalls sehr rasch nach der Behandlung
ein drastischer Wachstumsstop ein und die Unkrautpflanzen bleiben
in dem zum Applikationszeitpunkt vorhandenen Wachstumsstadium stehen
oder sterben nach einer gewissen Zeit ganz ab, so dass auf diese
Weise eine für die Kulturpflanzen schädliche Unkrautkonkurrenz
sehr früh und nachhaltig beseitigt wird. Die Wirkstoffe
können auch in Reis in das Wasser appliziert werden und
werden dann über Boden, Sproß und Wurzel aufgenommen.
-
Die
erfindungsgemäßen Herbizid-Kombinationen zeichnen
sich durch eine schnell einsetzende und lang andauernde herbizide
Wirkung aus. Die Regenfestigkeit der Wirkstoffe in den erfindungsgemäßen
Kombinationen ist in der Regel günstig. Als besonderer
Vorteil fällt ins Gewicht, dass die in den Kombinationen
verwendeten und wirksamen Dosierungen von Verbindungen (A) und (B)
so gering eingestellt werden können, dass ihre Bodenwirkung
optimal niedrig ist. Somit wird deren Einsatz nicht nur in empfindlichen
Kulturen erst möglich, sondern Grundwasser-Kontaminationen
werden praktisch vermieden. Durch die erfindungsgemäßen Kombinationen
von Wirkstoffen wird eine erhebliche Reduzierung der nötigen
Aufwandmenge der Wirkstoffe ermöglicht.
-
In
bevorzugter Ausführungsform sind die erfindungsgemäßen
Herbizid-Kombinationen der Herbizide (A) und (B) hervorragend geeignet
zur selektiven Bekämpfung von Schadpflanzen in Reiskulturen.
Hierzu zählen alle möglichen Formen des Reisanbaus
mit den unterschiedlichsten Bedingungen, wie Trocken-(”upland”, ”dry”)
oder Wasseranbau (”paddy”), wobei die Bewässerung
natürlich (”rainfall”) und/oder künstlich
(”irrigated”, ”flooded”) erfolgen
kann. Bei dem hierbei verwendeten Reis kann es sich um konventionell
gezüchtetes Saatgut, Hybrid-Saatgut, aber auch um resistentes,
zumindest tolerantes Saatgut (mutagen oder transgen erzeugt) handeln,
die sich aus den Formenkreisen Indica oder Japonica sowie aus Kreuzungen
der beiden ableiten können.
-
Die
erfindungsgemäßen Herbizid-Kombinationen können
in allen Applikationsarten, die für Reis-Herbizide üblich
sind, eingesetzt werden. Besonders vorteilhaft werden sie in der
Spritzapplikation und/oder in der ”submerged application” eingesetzt.
Bei der sogenannten ”submerged application” bedeckt
das Anstauwasser schon zum Zeitpunkt der Applikation die Erde um
bis zu 3–20 cm. Die erfindungsgemäßen
Herbizid-Kombinationen werden dann direkt, z. B. in Form eines Granulats
in das Wasser der angestauten Felder gegeben. Weltweit wird die
Spritzapplikation vorwiegend bei gesätem Reis (”direkt
seeded rice”) und die sogenannte ”submerged application” vorwiegend
bei verpflanztem Reis (”transplanted rice”) eingesetzt.
-
Die
erfindungsgemäßen Herbizid-Kombinationen erfassen
ein breites, insbesondere für Reiskulturen spezifisches
Unkrautspektrum. Auf der Seite der monokotylen Unkräuter
werden z. B. Gattungen, wie Echinochloa spp., Panicum spp., Poa
spp., Leptochloa spp., Brachiaria spp., Digitaria spp., Setaria
spp. Cyperus spp., Monochoria spp., Fimbristylis spp., Sagittaria
spp., Eleocharis spp., Scirpus spp., Alisma spp., Aneilema spp.,
Blyxa spp., Eriocaulon spp., Potamogeton spp. und ähnliche,
gut erfasst, insbesondere die Arten Echinochloa oryzicola, Monochoria
vaginalis, Eleocharis acicularis, Eleocharis kuroguwai, Cyperus
difformis, Cyperus serotinus, Sagittaria pygmaea, Alisma canaliculatum,
Scirpus juncoides. Bei den dikotylen Unkräutern erstreckt
sich das Wirkungsspektrum auf Gattungen, wie z. B. Polygonum spp.,
Rorippa spp., Rotala spp., Lindernia spp., Bidens spp., Sphenoclea
spp., Dopatrium spp., Eclipta spp., Elatine spp., Gratiola spp.,
Lindernia spp., Ludwigia spp., Oenanthe spp., Ranunculus spp., Deinostema
spp. und ähnliche. Insbesondere Arten, wie Rotala indica,
Sphenoclea zeylanica, Lindernia procumbens, Ludwigia prostrate,
Potamogeton distinctus, Elatine triandra, Oenanthe javanica werden
gut erfasst.
-
Bei
gemeinsamer Anwendung von Herbiziden der Gruppe (A) und solchen
der Gruppe (B) treten bevorzugt überadditive (= synergistische)
Effekte auf. Dabei ist die Wirkung in den Kombinationen stärker
als die zu erwartende Summe der Wirkungen der eingesetzten Einzelherbizide.
Die synergistischen Effekte erlauben eine Reduzierung der Aufwandmenge,
die Bekämpfung eines breiteren Spektrums von Unkräutern,
Ungräsern und Cyperaceen, einen schnelleren Einsatz der
herbiziden Wirkung, eine längere Dauerwirkung, eine bessere Kontrolle
der Schadpflanzen mit nur einer bzw. wenigen Applikationen sowie
eine Ausweitung des möglichen Anwendungszeitraums. Teilweise
wird durch den Einsatz der Kombinationen auch die Menge an schädlichen Inhaltsstoffen,
wie Stickstoff oder Ölsäure, und deren Eintrag
in den Boden reduziert.
-
Die
genannten Eigenschaften und Vorteile sind in der praktischen Unkrautbekämpfung
gefordert, um landwirtschaftliche/forstwirtschaftliche/gärtnerische
Kulturen oder Grünland/Weideflächen von unerwünschten Konkurrenzpflanzen
freizuhalten und damit die Erträge qualitativ und quantitativ
zu sichern und/oder zu erhöhen. Der technische Standard
wird durch diese neuen Herbizid-Kombinationen hinsichtlich der beschriebenen Eigenschaften
deutlich übertroffen.
-
Aufgrund
ihrer herbiziden und pflanzenwachstumsregulatorischen Eigenschaften
können die erfindungsgemäßen Herbizid-Kombinationen
zur Bekämpfung von Schadpflanzen in bekannten Pflanzenkulturen oder
noch zu entwickelnden toleranten oder gentechnisch veränderten
Kultur- und Energiepflanzen eingesetzt werden. Die transgenen Pflanzen
(GMOs) zeichnen sich in der Regel durch besondere vorteilhafte Eigenschaften
aus, neben den Resistenzen gegenüber den erfindungsgemäßen
Herbizid-Kombinationen beispielsweise durch Resistenzen gegenüber
Pflanzenkrankheiten oder Erregern von Pflanzenkrankheiten wie bestimmten
Insekten oder Mikroorganismen wie Pilzen, Bakterien oder Viren.
Andere besondere Eigenschaften betreffen z. B. das Erntegut hinsichtlich
Menge, Qualität, Lagerfähigkeit, sowie der Zusammensetzung
von speziellen Inhaltsstoffen. So sind transgene Pflanzen mit erhöhtem
Stärkegehalt oder veränderter Qualität
der Stärke oder solche mit anderer Fettsäurezusammensetzung
des Ernteguts bzw. erhöhtem Vitamingehalt oder energetischer
Eigenschaften bekannt. Gleichermaßen können die
Wirkstoffe aufgrund ihrer herbiziden und pflanzenwachstumsregulatorischen
Eigenschaften auch zur Bekämpfung von Schadpflanzen in
Kulturen von bekannten oder noch zu entwickelnden durch Mutantenselektion
erhaltenen Pflanzen eingesetzt werden, sowie aus Kreuzungen von
mutagenen und transgenen Pflanzen.
-
Allgemein
bekannte Wege zur Herstellung neuer Pflanzen, die im Vergleich zu
bisher vorkommenden Pflanzen modifizierte Eigenschaften aufweisen,
bestehen beispielsweise in klassischen Züchtungsverfahren und
der Erzeugung von Mutanten. Alternativ können neue Pflanzen
mit veränderten Eigenschaften mit Hilfe gentechnischer
Verfahren erzeugt werden (siehe z. B.
EP-A-0221044 ,
EP-A-0131624 ). Beschrieben wurden beispielsweise
in mehreren Fällen
- – gentechnische
Veränderungen von Kulturpflanzen zwecks Modifikation der
in den Pflanzen synthetisierten Stärke (z. B. WO 92/11376 , WO 92/14827 , WO 91/19806 ),
- – transgene Kulturpflanzen, welche Resistenzen gegen
Herbizide aufweisen, beispielsweise gegen Sulfonylharnstoffe ( EP-A-0257993 , US-A-5013659 ),
- – transgene Kulturpflanzen, mit der Fähigkeit Bacillus
thuringiensis-Toxine (Bt-Toxine) zu produzieren, welche die Pflanzen
gegen bestimmte Schädlinge resistent machen ( EP-A-0142924 , EP-A-0193259 ).
- – transgene Kulturpflanzen mit modifizierter Fettsäurezusammensetzung
( WO 91/13972 ).
-
Zahlreiche
molekularbiologische Techniken, mit denen neue transgene Pflanzen
mit veränderten Eigenschaften hergestellt werden können,
sind im Prinzip bekannt; siehe z. B. Sambrook et al., 1989,
Molecular Cloning, A Laboratory Manual, 2. Aufl. Cold Spring Harbor
Laboratory Press, Cold Spring Harbor, NY; oder Winnacker "Gene
und Klone", VCH Weinheim 2. Auflage 1996 oder Christou, "Trends
in Plant Science" 1 (1996) 423–431).
Für derartige gentechnische Manipulationen können
Nucleinsäuremoleküle in Plasmide eingebracht werden,
die eine Mutagenese oder eine Sequenzveränderung durch
Rekombination von DNA-Sequenzen erlauben. Mit Hilfe der obengenannten
Standardverfahren können z. B. Basenaustausche vorgenommen,
Teilsequenzen entfernt oder natürliche oder synthetische
Sequenzen hinzugefügt werden. Für die Verbindung
der DNA-Fragmente untereinander können an die Fragmente
Adaptoren oder Linker angesetzt werden.
-
Die
Herstellung von Pflanzenzellen mit einer verringerten Aktivität
eines Genprodukts kann beispielsweise erzielt werden durch die Expression
mindestens einer entsprechenden antisense-RNA, einer sense-RNA zur
Erzielung eines Cosuppressionseffektes oder die Expression mindestens
eines entsprechend konstruierten Ribozyms, das spezifisch Transkripte
des obengenannten Genprodukts spaltet.
-
Hierzu
können zum einen DNA-Moleküle verwendet werden,
die die gesamte codierende Sequenz eines Genprodukts einschließlich
eventuell vorhandener flankierender Sequenzen umfassen, als auch
DNA-Moleküle, die nur Teile der codierenden Sequenz umfassen,
wobei diese Teile lang genug sein müssen, um in den Zellen
einen antisense-Effekt zu bewirken. Möglich ist auch die
Verwendung von DNA-Sequenzen, die einen hohen Grad an Homologie
zu den codierenden Sequenzen eines Genprodukts aufweisen, aber nicht
vollkommen identisch sind.
-
Bei
der Expression von Nucleinsäuremolekülen in Pflanzen
kann das synthetisierte Protein in jedem beliebigen Kompartiment
der pflanzlichen Zelle lokalisiert sein. Um aber die Lokalisation
in einem bestimmten Kompartiment zu erreichen, kann z. B. die codierende
Region mit DNA-Sequenzen verknüpft werden, die die Lokalisierung
in einem bestimmten Kompartiment gewährleisten. Derartige
Sequenzen sind dem Fachmann bekannt (siehe beispielsweise Braun
et al., EMBO J. 11 (1992), 3219–3227; Wolter
et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 85 (1988), 846–850; Sonnewald
et al., Plant J. 1 (1991), 95–106).
-
Die
transgenen Pflanzenzellen können nach bekannten Techniken
zu ganzen Pflanzen regeneriert werden. Bei den transgenen Pflanzen
kann es sich prinzipiell um Pflanzen jeder beliebigen Pflanzenspezies handeln,
d. h. sowohl monokotyle als auch dikotyle Pflanzen. So sind transgene
Pflanzen erhältlich, die veränderte Eigenschaften
durch Überexpression, Suppression oder Inhibierung homologer
(= natürlicher) Gene oder Gensequenzen oder Expression
heterologer (= fremder) Gene oder Gensequenzen aufweisen.
-
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur selektiven
Bekämpfung von unerwünschten Pflanzen, vorzugsweise
in Pflanzenkulturen, insbesondere in Reiskulturen (gepflanzt oder
gesät unter 'Upland'- oder 'Paddy'-Bedingungen mit Indica-
und/oder Japonica-Arten sowie Hybriden/Mutanten/GMOs), das dadurch
gekennzeichnet ist, dass die Herbizide als Komponenten (A) und (B)
der erfindungsgemäßen Herbizid-Kombinationen auf
die Pflanzen (z. B. Schadpflanzen wie mono- oder dikotyle Unkräuter, Ungräser,
Cyperaceen oder unerwünschte Kulturpflanzen), das Saatgut
(z. B. Körner, Samen oder vegetative Vermehrungsorgane
wie Knollen oder Sprossteile mit Knospen) oder die Fläche,
auf der die Pflanzen wachsen (z. B. die Anbaufläche, die
auch von Wasser bedeckt sein kann), ausgebracht werden, z. B. gemeinsam
oder getrennt. Dabei können eines oder mehrere Herbizide
(A) vor, nach oder gleichzeitig mit dem oder den Herbizid(en) (B)
auf die Pflanzen, das Saatgut oder die Fläche, auf der
die Pflanzen wachsen (z. B. die Anbaufläche), appliziert
werden.
-
Unter
unerwünschten Pflanzen sind alle Pflanzen zu verstehen,
die an Orten wachsen, wo sie unerwünscht sind. Dies können
z. B. Schadpflanzen (z. B. mono- oder dikotyle Unkräuter,
Ungräser, Cyperaceen oder unerwünschte Kulturpflanzen)
sein, z. B. auch solche, die gegen bestimmte herbizide Wirkstoffe
wie Glyphosate, Glufosinate, Atrazin, Imidazolinon-Herbizide, Sulfonylharnstoffe,
(Hetero-)aryloxy-aryloxyalkylcarbonsäuren bzw. -phenoxyalkylcarbonsäuren
(sog. 'Fops'), Cyclohexanedionoxime (sog. 'Dims') oder Auxininhibitoren
resistent sind.
-
Die
erfindungsgemäßen Herbizid-Kombinationen werden
selektiv zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwuchses
eingesetzt werden, z. B. in Pflanzenkulturen wie Ackerbaukulturen
z. B. monokotylen Ackerbaukulturen wie Getreide (z. B. Weizen, Gerste,
Roggen, Hafer, Reis, Mais, Hirse) oder dikotylen Ackerbaukulturen
wie Zuckerrübe, Zuckerrohr, Raps, Baumwolle, Sonnenblumen
und Leguminosen z. B. der Gattungen Glycine (z. B. Glycine max.
(Soja) wie nicht-transgene Glycine max. (z. B. konventionelle Sorten
wie STS-Sorten) oder transgene Glycine max. (z. B. RR-Soja oder
LL-Soja) und deren Kreuzungen), Phaseolus, Pisum, Vicia und Arachis,
oder Gemüsekulturen aus verschiedenen botanischen Gruppen
wie Kartoffel, Lauch, Kohl, Karotte, Tomate, Zwiebel, in Obstanbauanlagen
(Plantagenkulturen), Grün-, Rasen- und Weideflächen
oder auf Nicht-Kulturflächen (z. B. Plätzen von
Wohn- und Industrieanlagen, Gleisanlagen), insbesondere in Reiskulturen
(gepflanzt oder gesät unter 'Upland'- oder 'Paddy'-Bedingungen
mit Indica- und/oder Japonica-Arten sowie Hybriden/Mutanten/GMOs).
Dabei erfolgt die Applikation sowohl vor dem Auflaufen der Schadpflanzen als
auch auf die aufgelaufenen Schadpflanzen (z. B. Unkräuter,
Ungräser, Cyperaceen oder unerwünschte Kulturpflanzen)
unabhängig vom Stadium der ausgesäten/ausgepflanzten
Kultur.
-
Gegenstand
der Erfindung ist auch die Verwendung der erfindungsgemäßen
Herbizid-Kombinationen zur selektiven Bekämpfung von unerwünschtem
Pflanzenwuchs, vorzugsweise in Pflanzenkulturen, insbesondere in
Reiskulturen (gepflanzt oder gesät unter 'Upland'- oder
'Paddy'-Bedingungen mit Indica- und/oder Japonica-Arten sowie Hybriden/Mutanten/GMOs).
-
Die
erfindungsgemäßen Herbizid-Kombinationen können
nach bekannten Verfahren z. B. als Mischformulierungen der Einzelkomponenten,
gegebenenfalls mit weiteren Wirkstoffen, Zusatzstoffen und/oder üblichen
Formulierungshilfsmitteln hergestellt werden, die dann in üblicher
Weise mit Wasser verdünnt zur Verwendung gebracht werden,
oder als sogenannte Tankmischungen durch gemeinsame Verdünnung
der getrennt formulierten oder partiell getrennt formulierten Komponenten
mit Wasser hergestellt werden. Ebenfalls möglich ist die
zeitlich versetzte Verwendung (Splitapplikation, Splitting) der
getrennt formulierten oder partiell getrennt formulierten Einzelkomponenten.
Möglich ist auch die Verwendung der Herbizide oder der
Herbizid-Kombinationen in mehreren Portionen (Sequenzanwendung),
z. B. nach Anwendungen als Saatgutbehandlung oder Vorsaat(pflanz)-Behandlung
oder im Vorauflauf, gefolgt von Nachauflauf-Applikationen oder nach
frühen Nachauflaufanwendungen, gefolgt von Applikationen
im mittleren oder späten Nachauflauf. Bevorzugt ist dabei
die gemeinsame oder die zeitnahe Verwendung der Wirkstoffe der jeweiligen
Kombination, besonders bevorzugt die gemeinsame Verwendung.
-
Die
Herbizide (A) und (B) können gemeinsam oder getrennt in übliche
Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen,
Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate,
Aerosole, Wirkstoff-imprägnierte Natur- und synthetische
Stoffe, Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen. Zu nennen wären
auch spezifische Formulierungen für den Reisanbau, wie
z. B. Streu-Granulate, ”Jumbo”-Granulate, ”Floating
granules”, ”Floating”-Suspoemulsionen,
die über ”Shaker-Bottles” angewandt werden
und über das Anstauwasser gelöst und verteilt
werden. Die Formulierungen können die üblichen
Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten.
-
Diese
Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch
Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen
Lösungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten
Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter
Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder
Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln.
-
Im
Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel könne z.
B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel
verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen
im wesentlichen infrage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, Alkylnaphthaline,
chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe,
wie Chlorbenzole, Chlorethylene, oder Methylenchlorid, aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z. B. Erdölfraktionen,
mineralische und pflanzliche Öle, Alkohole, wie Butanol
oder Glykol sowie deren Ether und Ester, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon,
Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel,
wie Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid, sowie Wasser.
-
Als
feste Trägerstoffe kommen in Frage: z. B. Ammoniumsalze
und natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum,
Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillionit oder Diatomeenerde und
synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure,
Aluminiumoxid und Silikate; als feste Trägerstoffe für
Granulate kommen infrage: z. B. gebrochene und fraktionierte natürliche
Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische
Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate
aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnuß-Schalen,
Maiskolben und Tabakstengel; als Emulgier- und/oder schaumerzeugende
Mittel kommen infrage: z. B. nicht ionogene und anionische Emulgatoren,
wie Polyoxyethylen-Fettsäureester, Polyoxyethylen-Fettalkohol-Ether,
z. B. Alkylarylpolyglykolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate
sowie Eiweißhydrolysate; als Dispergiermittel kommen infrage:
z. B. Ligninsulfitablaugen und Methylcellulose.
-
Es
können in den Formulierungen Haftmittel wie Carboxymethylcellulose,
natürliche und synthetische, pulverige, körnige
oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum,
Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospholipide,
wie Kephaline und Lecithine und synthetische Phospholipide. Weitere
Additive können mineralische und vegetabile Öle
sein.
-
Die
herbizide Wirkung der erfindungsgemäßen Herbizid-Kombinationen
kann z. B. gleichermaßen durch oberflächenaktive
Substanzen verbessert werden, vorzugsweise durch Netzmittel aus
der Reihe der Fettalkohol-Polyglykolether. Die Fettalkohol-Polyglykolether
enthalten vorzugsweise 10–18 C-Atome im Fettalkoholrest
und 2–20 Ethylenoxideinheiten im Polyglykoletherteil. Die
Fettalkohol-Polyglykolether können nichtionisch vorliegen,
oder ionisch, z. B. in Form von Fettalkohol-Polyglykolethersulfaten,
vorliegen, die z. B. als Alkalisalze (z. B. Natrium- und Kaliumsalze)
oder Ammoniumsalze, oder auch als Erdalkalisalze wie Magnesiumsalze
verwendet werden, wie C
12/C
14-Fettalkohol-diglykolethersulfat-Natrium
(Genapol
® LRO, Clariant GmbH);
siehe z. B.
EP-A-0476555 ,
EP-A-0048436 ,
EP-A-0336151 oder
US-A-4,400,196 sowie
Proc.
EWRS Symp. "Factors Affecting Herbicidal Activity and Selectivity",
227–232 (1988). Nichtionische Fettalkohol-Polyglykolether
sind beispielsweise 2–20, vorzugsweise 3–15, Ethylenoxideinheiten
enthaltende (C
10-C
18)-,
vorzugsweise (C
10-C
14)-Fettalkohol-Polyglykolether
(z. B. Isotridecylalkohol-Polyglykolether) z. B. aus der Genapol
® X-Reihe wie Genapol
® X-030,
Genapol
® X-060, Genapol
® X-080 oder Genapol
® X-150
(alle von Clariant GmbH).
-
Die
vorliegende Erfindung umfasst ferner die Kombination der Komponenten
(A) und (B) mit den vorgängig genannten Netzmitteln aus
der Reihe der Fettalkohol-Polyglykolether, die vorzugsweise 10–18
C-Atome im Fettalkoholrest und 2–20 Ethylenoxideinheiten
im Polyglykoletherteil enthalten und nichtionisch oder ionisch (z.
B. als Fettalkohol-polyglykolethersulfate) vorliegen können.
Bevorzugt sind C12/C14-Fettalkohol-diglykolethersulfat-Natrium
(Genapol® LRO, Clariant GmbH) und
Isotridecylalkohol-Polyglykolether, mit 3–15 Ethylenoxideneinheiten,
z. B. aus der Genapol® X-Reihe
wie Genapol® X-030, Genapol® X-060, Genapol® X-080 und
Genapol® X-150 (alle von Clariant
GmbH).
-
Weiterhin
ist bekannt, dass Fettalkohol-Polyglykolether wie nichtionische
oder ionische Fettalkohol-polyglykolether (z. B. Fettalkohol-Polyglykolethersulfate)
auch als Penetrationshilfsmittel und Wirkungsverstärker
für eine Reihe anderer Herbizide geeignet sind (siehe z.
B.
EP-A-0502014 ).
Die vorliegende Erfindung umfasst daher ferner auch die Kombination
mit geeigneten Penetrationshilfsmitteln und Wirkungsverstärkern, bevorzugt
in kommerziell erhältlicher Form.
-
Die
erfindungsgemäßen Herbizid-Kombinationen können
auch zusammen mit Pflanzenölen verwendet werden. Unter
dem Begriff Pflanzenöle werden Öle aus ölliefernden
Pflanzenarten wie Sojaöl, Rapsöl, Maiskeimöl,
Sonnenblumenöl, Baumwollsaatöl, Leinöl,
Kokosöl, Palmöl, Distelöl oder Rhizinusöl,
insbesondere Rapsöl verstanden, sowie deren Umesterungsprodukte,
z. B. Alkylester wie Rapsölmethylester oder Rapsölethylester.
-
Die
Pflanzenöle sind bevorzugt Ester von C10-C22-, vorzugsweise C12-C20-Fettsäuren. Die C10-C22-Fettsäureester sind beispielsweise
Ester ungesättigter oder gesättigter C10-C22-Fettsäuren,
insbesondere mit gerader Kohlenstoffatomzahl, z. B. Erucasäure,
Laurinsäure, Palmitinsäure und insbesondere C18-Fettsäuren wie Stearinsäure, Ölsäure,
Linolsäure oder Linolensäure.
-
Beispiele
für C10-C22-Fettsäure-Ester
sind Ester, die durch Umsetzung von Glycerin oder Glykol mit den C10-C22-Fettsäuren
erhalten werden, wie sie z. B. in Ölen aus ölliefernden
Pflanzenarten enthalten sind, oder C1-C20-Alkyl-C10C22-Fettsäure-Ester, wie sie z. B.
durch Umesterung der vorgenannten Glycerin- oder Glykol-C10-C22-Fettsäure-Ester
mit C1-C20-Alkoholen
(z. B. Methanol, Ethanol, Propanol oder Butanol) erhalten werden
können. Die Umesterung kann nach bekannten Methoden erfolgen,
wie sie z. B. beschrieben sind im Römpp Chemie
Lexikon, 9. Auflage, Band 2, Seite 1343, Thieme Verlag Stuttgart.
-
Als
C1-C20-Alkyl-C10-C22-Fettsäure-Ester
bevorzugt sind Methylester, Ethylester, Propylester, Butylester,
2-ethyl-hexylester und Dodecylester. Als Glykol- und Glycerin-C10-C22-Fettsäure-Ester
bevorzugt sind die einheitlichen oder gemischten Glykolester und
Glycerinester von C10-C22-Fettsäuren,
insbesondere solcher Fettsäuren mit gerader Anzahl an Kohlenstoffatomen,
z. B. Erucasäure, Laurinsäure, Palmitinsäure
und insbesondere C18-Fettsäuren
wie Stearinsäure, Ölsäure, Linolsäure
oder Linolensäure.
-
Die
Pflanzenöle können in den erfindungsgemäßen
herbiziden Mitteln z. B. in Form kommerziell erhältlicher ölhaltiger
Formulierungszusatzstoffe, insbesondere solcher auf Basis von Rapsöl
wie Hasten® (Victorian Chemical
Company, Australien, nachfolgend Hasten genannt, Hauptbestandteil:
Rapsölethylester), Actirob®B
(Novance, Frankreich, nachfolgend ActirobB genannt, Hauptbestandteil:
Rapsölmethylester), Rako-Binol® (Bayer
AG, Deutschland, nachfolgend Rako-Binol genannt, Hauptbestandteil:
Rapsöl), Renol® (Stefes, Deutschland,
nachfolgend Renol genannt, Pflanzenölbestandteil: Rapsölmethylester)
oder Stefes Mero® (Stefes, Deutschland,
nachfolgend Mero genannt, Hauptbestandteil: Rapsölmethylester)
enthalten sein.
-
Die
vorliegende Erfindung umfasst in einer weiteren Ausführungsform
auch die Kombinationen mit den vorgängig genannten Pflanzenölen
wie Rapsöl, bevorzugt in Form kommerziell erhältlicher ölhaltiger
Formulierungszusatzstoffe, insbesondere solcher auf Basis von Rapsöl
wie Hasten® (Victorian Chemical
Company, Australien, nachfolgend Hasten genannt, Hauptbestandteil:
Rapsölethylester), Actirob®B
(Novance, Frankreich, nachfolgend ActirobB genannt, Hauptbestandteil:
Rapsölmethylester), Rako-Binol® (Bayer
AG, Deutschland, nachfolgend Rako-Binol genannt, Hauptbestandteil:
Rapsöl), Renol® (Stefes,
Deutschland, nachfolgend Renol genannt, Pflanzenölbestandteil:
Rapsölmethylester) oder Stefes Mero® (Stefes,
Deutschland, nachfolgend Mero genannt, Hauptbestandteil: Rapsölmethylester).
-
Es
können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z. B. Eisenoxid,
Titanoxid, Ferrocyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-,
Azo- und Metallphthalocyaninfarbstoffe und Spurennährstoffe
wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän
und Zink verwendet werden.
-
Die
Formulierungen enthalten im Allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent
(Gew.-%) Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 Gew.-%.
-
Die
Herbizide (A) und (B) können als solche oder in ihren Formulierungen
auch in Mischung mit anderen agrochemischen Wirkstoffen wie bekannten
Herbiziden zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwuchs,
z. B. zur Unkrautbekämpfung oder zur Bekämpfung
von unerwünschten Kulturpflanzen Verwendung finden, wobei
z. B. Fertigformulierungen oder Tankmischungen möglich
sind.
-
Auch
Mischungen mit anderen bekannten Wirkstoffen wie Fungiziden, Insektiziden,
Akariziden, Nematiziden, Safenern, Schutzstoffen gegen Vogelfraß,
Pflanzennährstoffen und Bodenstrukturverbesserungsmitteln
sind möglich.
-
Die
Herbizide (A) und (B) können als solche, in Form ihrer
Formulierungen oder den daraus durch weiteres Verdünnen
bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen,
Suspensionen, Emulsionen, Pulver, Pasten und Granulate angewandt
werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z. B.
durch Gießen, Spritzen, Sprühen, Streuen.
-
Die
Wirkstoffe können auf die Pflanzen (z. B. Schadpflanzen
wie mono- oder dikotyle Unkräuter, Ungräser, Cyperaceen
oder unerwünschte Kulturpflanzen), das Saatgut (z. B. Körner,
Samen oder vegetative Vermehrungsorgane wie Knollen oder Sprossteile
mit Knospen) oder die Anbaufläche (z. B. Ackerboden) ausgebracht
werden, vorzugsweise auf die grünen Pflanzen und Pflanzenteile
und gegebenenfalls zusätzlich auf den Ackerboden. Eine
Möglichkeit der Anwendung ist die gemeinsame Ausbringung
der Wirkstoffe in Form von Tankmischungen, wobei die optimal formulierten
konzentrierten Formulierungen der Einzelwirkstoffe gemeinsam im
Tank mit Wasser gemischt werden und die erhaltene Spritzbrühe
ausgebracht wird.
-
Eine
gemeinsame herbizide Formulierung der erfindungsgemäßen
Kombination an Herbiziden (A) und (B) hat den Vorteil der leichteren
Anwendbarkeit, wobei die Mengen der Komponenten bereits im optimalen Verhältnis
zueinander eingestellt werden können. Außerdem
können die Hilfsmittel in der Formulierung aufeinander optimal
abgestimmt werden.
-
Biologische Beispiele
-
Gewächshausversuche
-
1. Unkrautwirkung im Vorauflauf
-
Samen
beziehungsweise Rhizomstücke mono- und dikotyler Schad-
und Nutzpflanzen werden in Töpfen von 7 bis 13 cm Durchmesser
in sandiger Lehmerde ausgelegt und mit Erde bedeckt. Die Töpfe
werden bewässert und mit den Herbiziden in Form wässriger
Dispersion oder Suspensionen bzw. Emulsionen behandelt mit einer
Wasseraufwandmenge von umgerechnet 100 bis 600 l/ha in unterschiedlichen
Dosierungen auf die Erde gesprüht. Die Töpfe werden
im Gewächshaus unter optimalen Bedingungen gehalten. Die
visuelle Bewertung der Schäden an Nutz- und Schadpflanzen
erfolgt 1–4 Wochen nach der Behandlung
-
2. Unkrautwirkung im Nachauflauf
-
Samen
beziehungsweise Rhizomstücke mono- und dikotyler Schad-
und Nutzpflanzen werden in Töpfen von 7 bis 13 cm Durchmesser
in sandiger Lehmerde ausgelegt und mit Erde bedeckt. Die Töpfe
werden im Gewächshaus unter optimalen Bedingungen gehalten.
Im Zwei bis Dreiblattstadium, d. h. etwa Zwei bis drei Wochen nach
Beginn der Anzucht werden die Versuchspflanzen mit den Herbiziden
in Form wässriger Dispersion oder Suspensionen bzw. Emulsionen
behandelt mit einer Wasseraufwandmenge von umgerechnet 100 bis 600
l/ha in unterschiedlichen Dosierungen auf die grünen Pflanzenteile
gesprüht. Die Töpfe werden zur weiteren Kultivierung
der Pflanzen im Gewächshaus unter optimalen Bedingungen
gehalten. Die visuelle Bewertung der Schäden an Nutz- und
Schadpflanzen erfolgt 3 Tage bis 3 Wochen nach der Behandlung.
-
Feldversuche
-
In
Feldversuchen werden unter natürlichen Bedingungen bei
praxisüblicher Feldvorbereitung und natürlicher
Verseuchung mit Schadpflanzen vor oder nach der Aussaat der Kulturpflanzen
bzw. vor oder nach dem Auflaufen der Schadpflanzen die erfindungsgemäßen
Kombinationen appliziert und im Zeitraum von 4 bis 8 Wochen nach
Behandlung im Vergleich zu unbehandelten Teilstücken (Parzellen)
visuell bonitiert. Dabei werden die Schädigungen der Kulturpflanzen
und die Wirkung gegen Schadpflanzen prozentual erfasst.
-
Ergebnisse
-
Die
erfindungsgemäßen Kombinationen von Herbiziden
aus der Gruppe (A) mit Herbiziden aus der Gruppe (B) zeigen unerwartet
eine gute Wirksamkeit (Vor- und Nachauflauf) gegen wichtige Schadpflanzen (Ungräser/Unkräuter/Cyperaceen).
-
Insbesondere
die Kombination der Herbizide (A-1) + (B1-1) und (A-1) + (B3-1)
verdeutlicht die synergistische herbizide Wirkung gegen Schadpflanzen.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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