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Es werden Dichtungen vorgesehen,
die eine Randbeschichtung auf wenigstens einem vertikalen Rand haben
(der zwischen den beiden Flächen
der Dichtung liegt). Die vorliegende Erfindung stellt Dichtungsrandbeschichtungen
bereit, die optimiert und somit verbessert sind. Randbeschichtungen
können
an Dichtungen angelegt werden, um zweckbestimmt eine vollständige Abdichtung
gegenüber
Fluiden zu erhalten.
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Die Abdichtungsfähigkeit von Weichdichtungsmaterialien
ist äußerst wichtig
und war der Brennpunkt einer beträchtlichen Entwicklungsarbeit.
Die Randbeschichtung ist ein Merkmal, die neuerdings entwickelt
wurde, um der Dichtung eine größere Abdichtungsfähigkeit
zu geben. Die Randbeschichtung erlaubt in vorteilhafter Weise, dass
der Rest der Dichtung eine Beschichtung wahlweise und vorzugsweise
keine Beschichtung hat. Wenn die Dichtung unbeschichtet ist oder
nur eine Ablösebeschichtung
hat, bleibt der Widerstand der Dichtung gegen Kompressionsminderleistung
erhalten.
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Man hat bei den Dichtungen viele
Formen verwendet, um eine gute oder bessere Abdichtfähigkeit
zu erhalten, insbesondere gegenüber
Fluiden.
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Bekannt ist die Wulstbildung auf
der Fläche
der Dichtung. Eine solche Wulstbildung ist ein erhabener, auf der
Fläche
angebrachter Bereich. Die Wulstbildung erstreckt sich jedoch nicht über den
Rand hinaus und erstreckt sich nicht auf den Rand. Obwohl die Wulstbildung
dazu verwendet wird, die Abdichtfähigkeit zu vergrößern, kann
die Wulstbildung eine perfekte Abdichtung auf Dauer nicht bereitstellen.
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Ein Dichtungsmaterial, das zur Erzielung
einer guten Abdichtung bei hohen Temperaturen bereitgestellt wird,
ist in der US-5,240,766 beschrieben. Diese Referenz beschreibt ein
Weichdichtungsbahnmaterial mit Faser, Füllstoff und Bindemittel. Nach
der Referenz sorgt die Füllstoffkomponente
für eine
gewünschte
Abdichtfähigkeit.
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Eine andere Referenz, die ein Dichtungsbahnmaterial
beschreibt, das gute Abdichteigenschaften hat, ist die
US 5,437,767 . Diese Referenz beschreibt
ein Dichtungsbahnmaterial mit Faser und Füllstoff. Die Füllstoffkomponente
muss ein Gel-bildendes Material einschlie ßen. Dieser Füllstoff
gibt der Dichtung gute Abdichteigenschaften, insbesondere gegenüber polaren
Flüssigkeiten.
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Eine andere Art einer Referenzdichtung
beruht auf Beschichtungen zur Bereitstellung oder Verbesserung der
Abdichtfähigkeit
der Dichtung. Beispielsweise wird bei der
US 4,499,135 die Dichtung mit einem
Siliconharz imprägniert,
um den Widerstand gegenüber
Wasser/Frostschutzmischungen zu verbessern. Die
US 3,661,401 erfordert, dass die Dichtung
eine Beschichtung erhält,
welche die ganze Dichtung abdeckt, die vertikalen Ränder eingeschlossen.
Schließlich
wird bei der
US 4,600,201 die
Dichtungsmatte mit einem polymerisierbaren flüssigen Imprägniermittel imprägniert,
wobei auf wenigstens einen Teil wenigstens einer Mattenfläche eine
Beschichtung aufgebracht wird, die ein polymerisierbares polymeres
Material enthält.
Dichtungsmaterial, das vollständig
beschichtet ist, erweist sich im Allgemeinen jedoch als schlecht
bei hohen Drucken, wodurch der Einsatzbereich der Dichtungen ernsthaft
beschränkt
wird.
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Man hat festgestellt, dass durch
Randbeschichtung der vertikalen Dichtungsränder, insbesondere der vertikalen
Ränder
um eine Öffnung
herum und wahlweise des Außenrands
der Dichtung, die sich ergebende Dichtung eine gute und sogar eine
vollständige
Abdichtung gegenüber
Fluiden hat. Die vorliegende Erfindung beschreibt nun, wie diese
Randbeschichtungen optimiert werden können, um eine bessere Abdichtungsfähigkeit
und Gesamtdichtungen mit größerer Dichtigkeit
zu erhalten.
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Es ist deshalb ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine optimierte Randbeschichtung für vertikale Ränder eines
Weichdichtungsmaterials zu beschreiben. Ein Weichdichtungsmaterial
hat zwei gegenüberliegende
Oberflächen
(Flächen)
und wenigstens einen Rand, der im Wesentlichen senkrecht zu diesen
Oberflächen
ist; der Rand (auf den hier als der senkrechte Rand der Dichtung
Bezug genommen wird) hat weiterhin darauf eine Beschichtung, die
sich direkt von dem Rand an seinem Mittelpunkt aus erstreckt und
zu der äußeren Oberfläche der
Beschichtung geht (worauf hier als "Dickenlänge B" Bezug genommen ist). Der Mittelpunkt des
Randes ist die Mitte der Randlänge.
Die Randlänge
ist die kürzeste
Entfernung an dem Rand zwischen den zwei Flächen auf einer geraden Linie.
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Die Beschichtung muss auch eine Breite
in der Richtung parallel zum Rand haben, so dass die Beschichtung
den Rand von einer Seite zur anderen abdeckt und sich an wenigstens
einer Ecke des Randes mit einem wirksamen Betrag vorbei erstreckt,
um eine Sperre gegen den Durchgang von Fluiden auf die Fläche der
Dichtung zu bilden. (Die Ecke befindet sich dort, wo der Rand auf
eine der gegenüberliegenden
Oberflächen,
d. h. das Ende des Rands trifft). Die Länge oder die Entfernung, über die
sich die Beschichtung an der Ecke des Rands vorbei (oder dem Ende
des Rands) in einer Richtung senkrecht zu den gegenüberliegenden Oberflächen erstreckt,
wird hier als "Lippe", "verlängerte Beschichtung", "vorstehende Länge", "vorstehender Abstand" bezeichnet und ist
die so genannte "vorstehende
Länge A". Die "Beschichtungsdicke" oder "Dickenlänge B" bezieht sich auf
die Länge
oder die Entfernung in der Beschichtung, die sich direkt von dem
Dichtungsrand an seinem Mittelpunkt zwischen den gegenüberliegenden
Oberflächen
aus erstreckt und an der Außenfläche der
Dichtung endet.
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Wenn die Beschichtung an dem Rand
ausgebildet ist, so dass die Lippe oder die verlängerte Beschichtungssperre
teilweise auf der Dichtungsfläche
sitzt, bildet die Dichtung eine Abstützung für die vorstehende Lippe (oder
verlängerte
Beschichtung). In einem solchen Fall muss das Verhältnis von
A : B ein Minimum von etwa 0,6 und vorzugsweise ein Minimum von
etwa 0,9 betragen. In diesem Fall ist die Dickenlänge B eine
Distanz von wenigstens etwa 0,06 mm (2 mils). Wenn jedoch die vorstehende
Länge A
von der Fläche
nicht gehalten wird, ist die Dickenlänge B eine Minimallänge von
etwa 0,08 mm (3 mils), während
das Verhältnis
von A : B ein Minimum von etwa 0,8 und vorzugsweise ein Minimum
von etwa 1,25 ist. Die Dickenlänge
B bildet eine Basis für
die Beschichtung, die die vorstehende Länge A bildet.
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Wenn sich der beschichtete Rand um
eine Öffnung
in dem Dichtungsflachmaterial erstreckt, bildet die Beschichtung
eine "Primärdichtung" gegen den Durchgang
von Fluiden, die von der Öffnung
und quer über
die Fläche
der Dichtung gehen. Wenn der beschichtete Rand sich um die Außenseite
des Umfangs der Dichtung erstreckt, bildet die Dichtung gegenüber den
Fluiden eine Sekundärdichtung.
Der beschichtete Rand kann sich entweder um eine Öffnung oder
um die Außenseite
der Dichtung herum erstrecken.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
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1 ist
ein Querschnitt des Randteils einer ersten Ausführungsform einer Weichdichtung
nach der Erfindung,
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2 zeigt
wie 1 eine zweite Ausführungsform
einer Weichdichtung,
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3 zeigt
wie 1 eine dritte Ausführungsform
einer Weichdichtung,
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4 zeigt
wie 1 eine vierte Ausführungsform
einer Weichdichtung,
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5 ist
ein kopiertes Foto einer Weichdichtung ähnlich der Ausführungsform
von 1,
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6 ist
ein kopiertes Foto einer Weichdichtung ähnlich der Ausführungsform
von 3, und
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7 ist
ein kopiertes Foto einer Weichdichtung ähnlich der Ausführungsform
von 2.
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1 und 7 zeigen eine Flachdichtung
mit einem Rand 2 und gegenüberliegenden Flächen 1.
Der Flachdichtungsrand 2 hat eine Beschichtung 5,
die eine Randdichtung ist. Die Randdichtungsbeschichtung erstreckt
sich über
die Ebene der Fläche
in eine Richtung senkrecht zu der Fläche. Die Beschichtung erstreckt sich über eine
Entfernung 3, auf die hier als vorstehende Länge A Bezug
genommen wird und die wenigstens etwa 0,06 mm (2,4 mils) über die
Fläche
hinausgeht. In der Figur ist nur eine Entfernung 3 angegeben,
da die Entfernung auf jeder Seite der Dichtung die gleiche ist.
In 1 bis 4 gibt es auf jeder Seite der Dichtung
eine vorstehende Länge
A gleicher Größe. Wenn
sich die Beschichtung in nicht gleicher Größe über jede Fläche hinaus erstreckt, können die
Entfernungen gesondert und beliebig mit "vorstehender Länge A1" und "vorstehender Länge A2" bezeichnet
werden.
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Die vorstehende Länge A sollte auf jeder Seite
der Dichtung vorhanden sein, wo die Fläche 1 oder 7 auf
den Rand 2 trifft. Die Beschichtung erstreckt sich auch über eine
Entfernung 4 von der Oberfläche des Rands 2 nach
außen
(gemessen an einem Punkt an dem Rand, der gleichen Abstand von jeder
Fläche
hat). Die Entfernung 4, auf die hier als die Dickenlänge B Bezug
genommen wird, ist die Entfernung (in 1)
von der Mitte des Randes 2 direkt zur Außenfläche der
Beschichtung 5. In 1 sollte
das Verhältnis
der vorstehenden Länge
A zur Dickenlänge
B etwa 0,8, und die Dickenlänge
B wenigstens etwa 0,08 mm (3 mils) betragen.
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2 zeigt
eine Flachdichtung mit einem Rand 2 und gegenüberliegenden
Flächen 1 und 7.
Der Flachdichtungsrand 2 hat eine Dichtung 9,
der eine Randdichtung ist. Aus der Figur ergibt sich, dass jede
Fläche
eine Ebene hat und sich die Randdichtungsbeschichtung über die
Ebene jeder Fläche
in einer senkrechten Richtung hinaus erstreckt. Die Beschichtung 9 erstreckt
sich über
eine Entfernung 3, auf die hier als vorstehende Länge A Bezug
genommen ist. Die Beschichtung erstreckt sich hier an dem Eck und
der Ebene jeder Fläche
vorbei, da die Ecke sich in der Ebene der Fläche befindet. Die Beschichtung
erstreckt sich auch über eine
Entfernung 4, auf die hier als Dickenlänge B Bezug genommen wird,
bei der es sich um die Entfernung von der Mitte des Randes 2 direkt
zur Außenfläche der
Beschich tung 9 handelt. Die Beschichtung 9 erstreckt sich
nach außen
auf die Flächen 1 und 7 in
wahlweisen Formstrukturen 6 und 8, wobei jedoch
die verlängerte Beschichtungssperre
nicht auf der Dichtungsfläche
liegt, so dass das Verhältnis
der Länge
A zur Länge
B wenigstens 0,8 sein muss.
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3 zeigt
eine Flachdichtung mit einem Rand 2 und gegenüberliegenden
Flächen 1 und 7.
Der Flachdichtungsrand 2 hat eine Beschichtung 10,
die eine Randdichtung ist. Die Randdichtungsbeschichtung erstreckt
sich über
die Ebene jeder Fläche
in eine Richtung, die senkrecht zu der Fläche ist (3 als Entfernung 3 gezeigt).
Diese vorstehende Länge
A der Beschichtung liegt teilweise (längs der Entfernung C) auf der Fläche der
Dichtung. Die Beschichtung erstreckt sich auch über eine Entfernung 4,
auf die hier als Dickenlänge B
Bezug genommen wird, wobei es sich um die Entfernung von der Mitte
des Randes 2 direkt zur Außenfläche der Beschichtung 10 handelt.
Die Randbeschichtung überlappt
das Ende des Randes und erstreckt sich, die Ecke überlappend,
auf eine Fläche
der Dichtung. Die Dickenlänge
B muss wenigstens etwa 0,06 mm (2 mils) und das Verhältnis von
Länge A
zu Länge
B muss wenigstens etwa 0,6 betragen. Da ein Teil der Randbeschichtung
(längs
der Entfernung C) der Fläche
der Dichtung getragen wird, kann das Verhältnis der Länge A zur Länge B kleiner sein als bei
den Randbeschichtungen von 1, 2 und 4. Die Beschichtung kann sich in zulässiger Weise
auf eine oder beide Dichtungsflächen
erstrecken. Solche Beschichtungen bilden eine Sperre gegen den Durchgang
von Fluiden und bilden keine Höhenbeschichtung über der
Dichtung.
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4 zeigt
eine Flachdichtung mit einem Rand 2 und gegenüberliegenden
Flächen 1 und 7.
Der Flachdichtungsrand 2 hat eine Beschichtung 11,
die eine Randdichtung ist. Die Randdichtungsbeschichtung erstreckt
sich über
die Ebene jeder Fläche
in einer senkrechten Richtung hinaus. Die Beschichtung erstreckt sich über eine
Entfernung 3, die eine vorstehende Länge A ist. Die Dicke der Beschichtung
an der Mitte des Rands ist durch die Entfernung 4 (Dickenlänge B) angegeben.
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5 zeigt
eine Flachdichtung mit einem beschichteten Rand. Die Beschichtung
erstreckt sich über die
Ebene jeder Fläche
in einer senkrechten Richtung hinaus. Dadurch ist eine verlängerte Beschichtung
auf jeder Seite des beschichteten Randes vorhanden. Die Figur zeigt
eine vorstehende Länge
A1 an der oberen Fläche und eine vorstehende Länge A2 an der anderen (unteren) Fläche. Keine
der vorstehenden Längen
der Beschichtung liegt auf einer der Dichtungsflächen.
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6 zeigt
eine Flachdichtung mit einem beschichteten Rand. Die Beschichtung
erstreckt sich über die
Ebene jeder Fläche
in einer senkrechten Richtung hinaus und bildet eine vorstehende
Länge A1, die sich senkrecht zur oberen Fläche erstreckt,
sowie eine vorstehende Länge
A2, die sich senkrecht zur unteren Fläche erstreckt.
Beide Längen
A1 und A2 liegen
mit einem Teil auf der Fläche
der Dichtung auf. Es kann ferner vermerkt werden, dass die Beschichtung
den gesamten Rand der Dichtung abdeckt und sich nach außen auf die
Fläche
der Dichtung erstreckt.
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7 zeigt
eine Flachdichtung mit einem beschichteten Rand. Die Beschichtung
erstreckt sich über die
Ebene jeder Fläche
in einer senkrechten Richtung hinaus und bildet eine vorstehende
Länge A2, die über die
obere Fläche
hinausgeht, sowie eine vorstehende Länge A2,
die sich über
die untere Fläche
hinaus erstreckt. Jede der vorstehenden Längen (A1 und
A2) liegen zum Teil auf einer der Flächen der
Dichtung auf. Es kann ferner vermerkt werden, dass die Beschichtung
auf dem Dichtungsrand den gesamten Rand der Dichtung abdeckt und
sich nach außen
auf beide Flächen
der Dichtung erstreckt.
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Die Flächen oder Oberflächen 1 (die "obere" Fläche) und 7 (die "untere" Fläche) der
Dichtungen in den obigen Figuren haben jeweils eine Flächenebene.
Die Flächenebenen
sind im Wesentlichen parallel zueinander. In 1 bis 4 geht
die Flächenebene
durch die Ecke zwischen der Fläche
und dem Rand 2, der im Wesentlichen senkrecht zu jeder
Fläche
ist. Die Randfläche
erstreckt sich um eine Öffnung
und ist mit der Beschichtung versehen, die sich über die Flächenebene hinaus erstreckt
oder vorsteht.
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Die Randbeschichtungen der vorliegenden
Erfindung haben zwei grundsätzliche
Ausgestaltungen, nämlich
1) eine, bei der die Lippe oder die verlängerte Beschichtungssperre
teilweise von der Dichtungsfläche abgestützt wird
(wie es in den 3, 6 und 7 der Fall ist), und 2) eine, bei der
sich die Beschichtung nur an der Ecke zwischen dem Rand und der
Fläche
vorbei erstreckt (wie es in 1, 2, 4 und 5 der
Fall ist), wobei die Beschichtung nicht auf der Fläche aufliegt
oder von ihr gehalten wird.
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Die Lippe der Beschichtung (vorstehende
Länge A)
muss sich über
wenigstens eine Ecke des Randes mit einer Größe hinaus erstrecken, die für die Bildung
einer Sperre gegen den Durchgang von Fluiden auf der Fläche der
Dichtung wirksam ist. Die Entfernung, mit der sich die vorstehende
Länge A über die
Sperre hinaus erstrecken muss, hängt
von dem Aufbau der Beschichtung ab. Wenn die Lippe der Beschichtung
sich teilweise auf der Fläche
der Dichtung befindet (wie in 3, 6 und 7), sollte die minimale Länge der
Dickenlänge
B jedoch nicht kleiner als etwa 0,06 mm (2 mils) sein, während die
vorstehende Länge
A wenigs tens etwa 0,08 mm (3 mils) und vorzugsweise wenigstens etwa
0,25 mm (10 mils) betragen muss. Geeigneterweise liegt die vorstehende
Länge A
in dem Bereich von etwa 0,08 mm (3 mils) bis etwa 3,8 mm (150 mils),
und vorzugsweise im Bereich von etwa 0,25 mm (10 mils) bis etwa
2,5 mm (100 mils).
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Wenn die Lippe der Beschichtung nicht
auf der Fläche
liegt, damit man eine Dichtung erhält, die eine perfekte Abdichtung
quer über
dem beschichteten Rand aufweisen kann, muss die vorstehende Länge A wenigstens
0,1 mm (4 mils) betragen, wobei jedoch die minimale Länge der
Dickenlänge
B wenigstens etwa 0,08 mm (3 mils) und das Verhältnis der vorstehenden Länge A zur
Dickenlänge
B wenigstens etwa 0,8 und vorzugsweise wenigstens etwa 2 betragen
muss. Vorzugsweise ist die vorstehende Länge A wenigstens etwa 0,13
mm (5 mils) und besonders bevorzugt wenigstens etwa 0,25 mm (10
mils) lang. Die vorstehende Länge A
liegt zweckmäßigerweise
im Bereich von etwa 0,1 mm (4 mils) bis etwa 3,8 mm (150 mils),
vorzugsweise im Bereich von etwa 0,25 mm (10 mils) bis etwa 3,2
mm (125 mils).
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Wenn die Beschichtung teilweise von
der Dichtungsfläche
abgestützt
wird, kann das Verhältnis
der vorstehenden Länge
A (Entfernung 4) zur Dicke B (Entfernung 3) so
gering wie etwa 0,6 (ein Minimum von 0,6) sein. Zweckmäßigerweise
kann das Verhältnis
in dem Bereich von etwa 0,6 bis etwa 10 liegen. Wenn jedoch die
verlängerte
Beschichtung nicht teilweise auf der Dichtungsfläche liegt, gibt es keine Dichtungsbasis
für die Beschichtung,
und das Verhältnis
muss größer sein,
um eine vollständige
Abdichtung zu erhalten. Bei einer solchen Beschichtung sollte das
Verhältnis
ein Minimum von etwa 0,8 oder mehr und vorzugsweise wenigstens etwa
2 oder mehr betragen. Das Verhältnis
sollte zweckmäßigerweise
im Bereich von etwa 0,8 bis etwa 20 liegen. Wenn das Verhältnis zu
groß wird,
kann die Sperre gegen Fluide durch das Ablegen oder Umfalten der verlängerten
Beschichtungssperre gestört
werden. Das maximale Verhältnis
ist deshalb vorzugsweise etwa 9.
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Wenn sich die verlängerte Beschichtungssperre
auf die Fläche
der Dichtung erstreckt, kann die Dickenlänge B (Entfernung 3)
von etwa 0,06 mm (2 mils) bis etwa 1,3 mm (50 mils) und vorzugsweise
von etwa 0,25 mm (10 mils) bis etwa 1 mm (40 mils) lang sein. In
einem solchen Fall kann die Entfernung C, mit der sich die Beschichtung
auf der Dichtungsfläche
erstreckt, ein Minimum von etwa 0,025 mm (1 mil) und vorzugsweise ein
Minimum von etwa 0,13 mm (5 mils) betragen. Akzeptabel liegt es
in dem Bereich mit einer Länge
von etwa 0,025 mm (1 mil) bis etwa 6,4 mm (250 mils). Wenn die verlängerte Beschichtung
sich nicht auf die Fläche
der Dichtung erstreckt, kann die Dickenlänge B in dem Bereich von etwa 0,08
mm (3 mils) bis etwa 1,3 mm (50 mils) und vorzugsweise von etwa
0,25 mm (10 mils) bis etwa 1 mm (40 mils) lang sein.
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Die Randbeschichtungen der vorliegenden
Erfindung müssen
innerhalb eines spezifischen Verhältnisbereichs der vorstehenden
Länge A
zur Dickenlänge
B liegen, um bessere Sperren für
die Abdichtung gegenüber
Fluidleckagen zu bilden. (In 1 und 2 ist dies als Entfernung 3 über der
Entfernung 4 gezeigt.)
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Die Randbeschichtungen der vorliegenden
Erfindung kommen an den vertikalen Rändern der Weichdichtungsmaterialien
zum Einsatz. Solche Dichtungsflachmaterialien sind porös und kompressibel.
Die Randbeschichtungen werden auf den Rand oder die Ränder so
abgelegt, wie es erforderlich ist, um die Dichtung gegen den Durchgang
von Fluiden sowohl in der Flachdichtung als auch quer über den
Rand auf die Fläche der
Dichtung abzudichten. Vorzugsweise wird ein ganzer Rand beschichtet,
obwohl es nicht erforderlich ist, wenn eine geeignete Dichtung durch
die Beschichtung nur in einem Abschnitt des Rands vorgesehen wird, beispielsweise
wenn sich Bolzenbereiche nahe an einem Öffnungsrand befinden, kann
die Beschichtung nahe am Bolzen wahlweise vorgesehen und somit weggelassen
werden.
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Solche Randbeschichtungen wurden
bereits in der
EP 0
899 488 A1 und
EP
0 899 489 A1 beschrieben. Diese Anmeldungen geben jedoch
nicht die Lehre, dass die Beschichtungen dadurch verbessert werden können, dass
die Dicke der Beschichtungen in der Entfernung
4 (siehe
1 und
2) vergrößert werden.
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Eine vollständig beschichtete Dichtung
kann den Vorteil eines Abdichtungsvermögens haben, das durch die Breitrand-Randbeschichtungen
der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, obwohl bei manchen Ausgestaltungen
zur Bewahrung der Widerstands gegen einen Kompressionsabfall der
Gesamtbetrag der Beschichtung, der die Dichtungsflächen abdeckt,
vorzugsweise so begrenzt ist, dass nur ein Teil der Dichtung abgedeckt
ist, während
der Rest der Dichtung unbeschichtet bleibt. Vorzugsweise deckt zur
Bewahrung des Widerstands gegen Kompressionsabfall eine Beschichtung
bis zu etwa 50% der Dichtung ab und ist besonders bevorzugt darauf
beschränkt,
ein Maximum von etwa 30% der Dichtung abzudecken.
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Für
den Einsatz der Breitrandbeschichtung der vorliegenden Erfindung
werden Weichdichtungsmaterialien bevorzugt. Viele Arten von Weichdichtungsmaterialien
weisen Fasern und ein Bindemittel auf, wobei vorzugsweise ein Füllstoff
zugesetzt ist. Solche Weichdichtungsmaterialien sind porös und kompressibel.
Die geschnittenen Dichtungsrän der,
die porös
sind, sind ideal für
die Randbeschichtung, da diese dazu beiträgt, den Strom von Fluiden aus
der Dichtung abzudichten, indem sie entweder in die Poren eindringt
oder diese wenigstens verschließt.
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In den meisten Flächen befinden sich eine Fläche und
die Kante zwischen dem Rand und der Fläche in einer Ebene (die durch
beide hindurchgeht). In einigen Fällen jedoch kann durch Verwendung
von Druck ein Flächenbereich
zwangsweise in eine andere Ebene als die übrige Fläche gebracht werden. Wird dies
bei der Dichtung an einer Stelle angrenzend an eine Öffnung ausgeführt, kann
die Kante zwischen der Fläche
und dem Rand abgerundet werden und es kann schwieriger sein, die
Stelle der Kante oder der Flächenebene
festzustellen, die durch die Kante hindurchgeht. In solchen Fällen kann
die Kante, an der die Beschichtung vorbei vorstehen sollte, durch
Feststellen des Punkts festgelegt werden, wo der abgeschnittene
Abschnitt des Randes endet. Dies ist der Punkt der Kante, an der
die Beschichtung vorbei vorstehen sollte. Der Schnittabschnitt des
Randes enthält
gewöhnlich
mehr Poren als die Oberfläche
der Dichtungsfläche
und unterscheidet sich auch im Aussehen, indem er einen Querschnitt
von Materialien innerhalb der Dichtung zeigt. Die vorstehende Länge A wird
dann von der Kante aus oder von der Kantenebene aus, die durch die
Kante geht, gemessen.
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Dichtungen mit den abgedichteten
Randbeschichtungen der vorliegenden Erfindung geben in erfolgreicher
Weise eine Abdichtung von hervorragend bis vollständig. Es
können
Flanschdrucke verwendet werden, die so gering wie 17,3 N/cm2 (25 psi) sind, obwohl, da es leichter ist,
eine hervorragende bis totale Abdichtung bei höheren Flanschdrucken zu erreichen,
bevorzugt wird, Flanschdrucke von wenigstens 207 N/cm2 (300
psi) oder mehr zu verwenden. Eine totale Abdichtung kommt vor, wenn
die Beschichtung vollständig
verhindert, dass Fluide im Leckstrom an der Öffnung vorbei quer über die
Fläche
der Dichtung und auch durch die Flachdichtung hindurchfließen.
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Die Beschichtung kann in filmbildender
Weise aufgebracht werden, beispielsweise durch Tauchen, Schmelzen
oder Bemalen des freiliegenden Randes, während nicht zu beschichtende
Dichtungsabschnitte geschützt
werden.
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Bei einigen Ausführungsformen wird eine Beschichtung
auf einen Öffnungsrand
dadurch aufgebracht, dass eine Vielzahl von Flachdichtungen so zusammen
angeordnet werden, dass von den Öffnungen
der Vielzahl von Flachdichtungen ein Hohlraum gebildet wird und
dass dann die Ränder
der Öffnung
an jeder Flachdichtung mit einem Beschichtungsmaterial kontaktiert
werden, so dass die Ränder
mit einer Menge beschichtet werden, die zur Erzielung einer ausreichenden
Abdichtung der Dichtung längs
des Randes der Öffnung,
wo der Rand beschichtet ist, wirksam ist. Separate Nicht-Flachdichtungen
(Abstandshalter), die die gleiche Form wie die Dichtung haben, können zwischen
den einzelnen Flachdichtungen so angeordnet werden, dass sich die
Beschichtung an der Kante der Dichtung bilden und darüber hinaus
erstrecken und die vorstehende Länge A
(Entfernung 3) bilden kann.
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Bei einem bevorzugten Verfahren verformt
oder streckt sich die verwendete Beschichtung, während sie nass ist oder bevor
sie vollständig
fest wird. Wenn dann die Dichtungen getrennt werden, bevor die Beschichtung
an dem Rand fest wird, wird die Beschichtung gezogen und streckt
sich so, dass sich die vorstehende Länge A bildet. Eine Beschichtung,
die besonders gut dafür
ist, ist ein Acryllatexpolymer.
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Vorzugsweise haben die Flachdichtungen,
wenn die Öffnungsränder beschichtet
werden, wenigstens eine oder mehrere Abstandshalterbahnen zwischen
den beiden Flachdichtungen. Derartige weitere Bahnen zwischen den
Flachdichtungen sind "Abstandshalter" und trennen die
Dichtungen voneinander. Diese Abstandshalter ermöglichen eine Trennung zwischen
jeder Flachdichtung derart, dass sich die vorstehende Länge A bilden
kann. Die Abstandshalterbahnen haben auch Öffnungen, jedoch können die Öffnungen
breiter oder kleiner sein oder die gleiche Größe wie die Öffnungen der Dichtungen haben.
Wenn die Abstandshalter eine Öffnung
haben, die breiter ist als die der Dichtung, liegt ein Teil der
Flachdichtungsfläche
frei und das Beschichtungsmaterial kann die Fläche kontaktieren und beschichten,
wo sie um die Öffnung
herum freiliegt. In einem solchen Fall, in welchem eine oder beide
Flächen
in einer Größe Freiliegen,
die dahingehend wirksam ist, dass sie es ermöglicht, dass die Beschichtung
die freiliegende Fläche
kontaktiert, wird eine vorstehende Länge gebildet, die teilweise
auf der Dichtungsfläche
liegt. Vorzugsweise liegt die Dichtungsfläche um den Rand herum mit der
Beschichtung frei in einer Größe von wenigstens
etwa 0,13 mm (5 mils); besonders bevorzugt liegt die Dichtung frei
für die
Beschichtung mit einer Größe von wenigstens
etwa 0,2 mm (8 mils).
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Jeder vertikale Rand zwischen den
gegenüberliegenden
Flächen
eines Flachdichtungsmaterials kann eine Beschichtung erhalten, einschließlich des
Rands, der den äußeren Umfang
der Dichtung bildet. Die Beschichtung kann organische, anorganische
oder anorganische/organische Hybrid-Polymere sowie gefüllte Polymere
aufweisen. Wenn auf den vertikalen Rand eines Einsatzes Fluide treffen,
ist jedoch eine Polymerbeschichtung besonders zweckmäßig und
bevorzugt. Geeignete Polymerbeschichtungsmaterialien sind Beschichtungen,
die aus der Gruppe ausgewählt
werden, die aus Acryl, Acrylnitril, Polyvinylidenchlorid, Fluorsilicon,
Polyurethan, Acrylnitrilbutadienkautschuk (NBR), Fluorpolymeren,
hydriertem NBR, Siliconkautschukbeschichtungen (sowohl UV-härtbar, wärmehärtbar als
auch bei Raumtemperatur härtbar),
Styrolbutadienpolymer, Fluorelastomerpolymer, Fluorsiliconpolymer,
Acryl-Acrylnitrilpolymer, carboxyliertes Acrylnitrilpolymer, Chloroprenkautschukpolymer,
Ethylenpropylenkautschukpolymer, Ethylen/Vinylacetat, Epoxid und
Mischungen davon besteht. Es kann jeder Latex verwendet werden.
Geeignet sind auch Polymerpulver, die erhitzt werden, um sie auf
der Oberfläche
der Dichtung zu schmelzen und eine Beschichtung an dem Dichtungsrand
zu bilden. Tatsächlich
kann jedes Pulver, das geschmolzen werden kann, zum Dichten und
Beschichten der Dichtung verwendet werden. Die vorliegende Erfindung
wird besser aus den nachstehenden Beispielen verständlich.
Diese Beispiele sollen die Erfindung nur erläutern und nicht beschränken. Alle
Teile und Prozentsätze sind,
wenn nicht anders angegeben, gewichtsbezogen.
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Beispiele
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Es werden identische ringförmige Dichtungen
aus einem Dichtungsflachmaterial aus Papier auf Zellulosebasis ausgeschnitten.
Jede Dichtung war ein Kreis und hatte die folgenden Abmessungen:
Ringinnendurchmesser 6,4 cm (2,5 Zoll) (von einer Seite der Öffnung zur
anderen), Ringaußendurchmesser
9,5 cm (3,75 Zoll), Dicke 0,8 mm (31 mils). Bei allen Dichtungen
war der innere vertikale Rand der Öffnung mit einem Acryllatex
für die
Dichtungsproben beschichtet. Die Dickenlänge B (angezeigt als Entfernung 4 in 1 und 2) und die vorstehende Länge A (angezeigt
als Entfernung 3 in 1 und 2) werden für jede Dichtung
bei jedem der Beispiele als "Länge B" und "Länge A" angegeben.
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Ferner wird das Ergebnis des EMALT-Dichtungstests
angegeben, der die Dichtungsqualität und die Dichtungseffektivität anzeigt.
Der EMALT-Dichtungstest steht für
das Dichtungsvermögen
der geprüften
Dichtung. Für
den EMALT-Test wurden die Dichtungsproben in einen Zylinder gelegt,
der mit Stickstoff unter Druck gesetzt werden konnte. Für diese
Versuche betrug der Flanschdruck 207 N/cm2 8300
psi), während
der Stickstoffdruck in dem Zylinder auf 9,7 N/cm2 (14
lb/in2 (psi)) gebracht wurde, und die Anzahl
der Minuten gemessen wurde, die vergingen, während der Druck auf 9,0 N/cm2 (13 psi) abfiel. Je länger es dauert, bis der Druck
abfällt,
desto besser ist die Abdichtung. Wenn der Druck in dem Zylinder überhaupt
nicht abfiel, lag kein Leckstrom von Stickstoff an der Dichtung
vorbei nach außen
vor, und die Dichtung wurde als "totale
Abdichtung" bezeichnet,
während
bei weniger perfekten Dichtungen der Druckabfall in einer Minute
angegeben wird. Der Versuch wurde an einem glatten Flansch durchgeführt, bei
dem der mittlere Rauigkeitswert von 0,46 μm gemessen wurde (18 Ra, wenn
Ra in Mikrozoll gemessen wurde).
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Die Beispiele 1 bis 11 der EMALT-Ergebnisse
sind eine totale Abdichtung. Bei den Beispielen 12 bis 18 wird die
Abdichtung als Leckrate in psi/min angegeben.
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Beispiele 1 bis 9
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Bei der Beschichtung der folgenden
Beispiele lag die vorstehende Lippe (Länge A) teilweise auf der Dichtungsfläche auf.
Eine "totale Abdichtung" bedeutet, dass es
keinen messbaren Druckabfall in den ersten 10 Minuten gab.
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Beispiele 10 und 11
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Bei der Beschichtung der folgenden
Beispiele lag die vorstehende Lippe (Länge A) teilweise auf der Dichtungsfläche auf.
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Die Dichtungen dieser Beispiele haben
eine Länge
A mit einem unterschiedlichen Wert auf jeder Seite der Dichtung.
Die Länge
wird mit A1 und A2 angegeben.
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Beispiele 12 bis 18
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Bei der Beschichtung der folgenden
Beispiele war die vorstehende Lippe (Länge A) so gestaltet, wie in 4 gezeigt ist. Die Dichtungsgüte ist durch
die Abfallgeschwindigkeit psi/min angegeben.
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