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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Dichtung in Form einer Weichstoff-Flachdichtung,
die zwei gegenüberliegende
Hauptflächen
und eine Randfläche
um eine Öffnung
der Weichstoff-Flachdichtung herum aufweist, wobei die Randfläche im Wesentlichen
senkrecht zu den Hauptflächen
ist und vollständig
mit einem Material versehen ist, das der Dichtung eine gute Abdichtungsfähigkeit
gibt.
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Eine
solche Dichtung ist in der GB 2 019 507 A beschrieben. Das Material,
das der Dichtung eine gute Abdichtungsfähigkeit gibt, besteht aus einer
Einlage aus Fluorpolymer. Die Einlage hat eine Öffnung, deren Form nach der
Verwendung vorgegeben ist, für
die die Dichtung vorgesehen ist. In einer Form wird wenigstens eine
Einlage angeordnet und dort zusammen mit dem Weichstoff-Dichtungsmaterial, üblicherweise
normaler Butylkautschuk, polymerisiert. Die Dichtung besteht aus
zwei Teilen, wobei die Fluorpolymer-Einlage dichtend mit dem Öffnungsrand
der Weichstoff-Flachdichtung aus Butylkautschuk so verbunden ist,
dass das Fluorpolymer die Hauptflächen der Butylkautschuk-Flachbahn
nicht abdeckt.
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Zu
den bei vielen Dichtungen geforderten Leistungseigenschaften gehören sowohl
der Kompressionsdefektwiderstand als auch die Abdichtfähigkeit.
Dichtungen müssen
häufig
unter Drucken im Bereich von etwa 211 bar (3.000 psi) bis etwa 2110
bar (30.000 psi) funktionsfähig
sein. Gleichzeitig ist es auch erforderlich, dass die Dichtung eine
Abdichtung gegen Fluide bildet.
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Um
eine gute Abdichtung zu erreichen, wird die Dichtung in einige Fällen beschichtet,
um die Abdichtfähigkeit
zu erreichen. Faserdichtungen oder poröse Weichmaterialien sind Dichtungsarten,
die Beschichtungen erhalten, da diese Dichtung sehr porös ist und
problematisch hinsichtlich einer geeigneten Abdichtung im Einsatz
ist. Unglücklicherweise
dringt die Beschichtung, die dazu verwendet wird, die Dichtfähigkeit
zu erzeugen, in die Dichtung ein und reduziert die Fähigkeit
der Dichtung, den Druck auszuhalten. Es wäre vorteilhaft, eine Dichtung
zu entwickeln, die eine gute Dichtfähigkeit liefert und die gleichzeitig
kompressionsdefektwiderstandsfähig
ist, insbesondere wenn die Dichtung bei Flanschdrucken im Bereich
von etwa 1,4 bar (20 psi) bis etwa 2110 bar (30.000 psi) funktionsfähig sein
soll.
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Zu
den bisher bekannten Dichtungen gehören solche, wie sie in der
US 3,661,901 beschrieben
sind, die erfordern, dass die Dichtung eine Beschichtung erhält, die
die Wände
der Öffnungen
zusätzlich
zu den Dichtungsflächen
abdeckt. Eine solche Dichtung, die vollständig beschichtet ist, wirkt
jedoch bei derart hohen Drucken schlecht. Dies begrenzt den Einsatzbereich
der Dichtungen ernsthaft.
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Das
Ziel der Erfindung besteht darin, Dichtungen der gattungsgemäßen Art
bereitzustellen, die eine ausreichende Abdichtfähigkeit haben, die kompressionsdefektwiderstandsfähig sind,
die in der Lage sind, Betriebsdrucke von wenigstens 211 bar (3.000
psi) auszuhalten, die im Bereich von etwa 1,4 bar (20 psi) bis etwa 700
bar (10.000 psi) gut arbeiten und die in der Lage sind, sowohl hohe
als auch niedrige Flanschdrucke abzudichten.
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Dieses
Ziel wird mit der Dichtung nach Anspruch 1 erreicht, von der Ausgestaltungen
Gegenstände der
Unteransprüche
2 bis 12 sind.
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Bei
der Dichtung ist einerseits der Öffnungsrand
beschichtet und andererseits eine Beschichtung an einem Teil wenigstens
einer Hauptfläche
vorgesehen, die an die Öffnung
angrenzt und einen Rand um die Öffnung
herum bildet. Die Randbeschichtung ist die willkürlich (in dieser Beschreibung)
bezeichnete Beschichtung A, während
die Beschichtung auf der Hauptfläche
angrenzend an die Öffnung
als Beschichtung B gekennzeichnet ist. Eine Beschichtung am Rand,
der sich um die Außenseite
(Umfang) des Dichtungsmaterials erstreckt, ist die Beschichtung
C.
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Zur
Bildung der Beschichtungen A und B können verschiedene Beschichtungsmaterialien
verwendet werden, obwohl es auch zulässig ist, die unterschiedlichen
Flächen
mit dem gleichen Beschichtungsmaterial zu beschichten.
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Wenn
für die
Dichtungsfähigkeit
mehr Beschichtung auf die Dichtungsflächen, d. h. auf die Hauptflächen, aufgebracht
wird, verschlechtert sich die Leistung der Dichtung hinsichtlich
höherer
Drucke, auch wenn die Beschichtung auf der Hauptfläche auf
einen Beschichtungsstreifen begrenzt ist, der an den beschichteten Rand
der Öffnung
auf wenigstens einer Seite der Dichtung angrenzt. Aus diesem Grund
wird deshalb bevorzugt, dass die Beschichtung B, die an den beschichteten
Rand der Öffnung
angrenzt, in der Breite begrenzt ist, so dass sie nur einen begrenzten
Abschnitt der Dichtungshauptfläche(n)
bedeckt. Vorzugsweise kann die Beschichtung (Beschichtung B) auf
wenigstens einer Dichtungshauptfläche angrenzend an den beschichteten Rand
der Öffnung
bis zu etwa 1,5 cm auf der Hauptfläche breit sein. Vorzugsweise
können
solche Beschichtungsstreifen auf der Hauptfläche der Dichtung und angrenzend
an die Öffnung
bis etwa 50% von einer oder beiden Hauptflächen bedecken.
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Wie
die Angaben des hier enthaltenen Beispiels 8 zeigen, kann es bei
bevorzugten Ausgestaltungen auch wesentlich sein, die Dicke der
Beschichtung an jeder Dichtungshauptfläche zu begrenzen. Der Druck,
bei dem ein Kompressionsdefekt der Dichtung eintritt, ist umso niedriger,
je dicker die Beschichtung auf der Hauptfläche der Dichtung ist. Deshalb
haben die Beschichtungen für
die Abdichtung, die auf der Dichtungshauptfläche abgelegt sind, vorzugsweise
ein Maximum von etwa 0,28 mm (11 mils) Dicke.
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Den
Vorteil nach der Erfindung kann jedes poröse Material erhalten. Jedes
Weichstoff-Dichtungsmaterial, das wenigstens einen Rand hat, kann
von dem Vorteil der vorliegenden Erfindung ebenfalls Gebrauch machen.
Ein Weichstoff-Dichtungsmaterial ist ein Flachdichtungsmaterial,
das in typischer Weise kompressibel, flexibel und porös ist. Viele
Arten solcher Weichstoff-Dichtungsmaterialien weisen Fasern und
ein Bindemittel auf, andere Arten von Weichstoff-Dichtungsmaterialien
haben ein Bindemittel und einen Füllstoff, beispielsweise Kautschuk
und Kork. Bevorzugte Weichstoff-Dichtungsmaterialien weisen Faser,
Bindemittel und Füllstoff
auf. Weichstoff-Dichtungsmaterialien haben längs der vertikalen Ränder der Öffnung Poren.
Diese Poren sind für
die Dichtungsfähigkeit
der Dichtung nachteilig.
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An
einer Öffnung,
die Fluiden ausgesetzt ist, kann einem Weichstoff-Dichtungsmaterial
eine Randabdeckung gegeben werden, so dass man eine Abdichtung gegen
das Fluid erhält.
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Überraschenderweise
besteht keine Notwendigkeit, die Zusammensetzung des Flachmaterials
für irgendeine
merkliche Verbesserung der Abdichtungsfähigkeit zu ändern. Die Randbeschichtung
liefert die Dichtung. Überraschenderweise
besteht in vielen Fällen
keine Notwendigkeit für
eine merkliche Dichtungsfähigkeit bei
dem Basisflachmaterial. Weiterhin kann ein Basisflachmaterial mit
der Randdichtung viele unterschiedliche Arten von Flanschen oder
irgendeine Veränderung
an dem Basisflachmaterial aufnehmen.
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Dichtungen,
die für
die vorliegende Erfindung besonders geeignet sind, sind Weichstoff-Dichtungsmaterialien
mit Öffnungen,
die in das Material geschnitten sind. Die Schnittränder der
Weichstoff-Dichtungsmaterialien sind gewöhnlich stärker porös, da das Material so geschnitten
ist, dass der offene Raum in dem Flachmaterial freigelegt wird.
Im Allgemeinen ist der Schnittrand poröser als die Hauptfläche der
Dichtung. Besonders bevorzugt wird auf einen Dichtungsrand eine
Beschichtungsabdichtung gelegt, die gegen Fluide abdichten muss.
Da das Fluid im Allgemeinen die Dichtung zuerst am Dichtungsrand
kontaktiert, wird auf die Beschichtung dieses Randes als primäre Dichtung
Bezug genommen.
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Bevorzugte
Dichtungen, die die vorliegende Randabdichtung mit einem verbesserten
Kompressionsdefektwiderstand verwenden können, sind Dichtungen für Ansaugsammler, Ölwannendichtungen
(Abdichtung gegen Öl),
Abdeckdichtungen, wie Ventilabdeckungen (die gegen Öl abdichten)
und Achsmanschetten (die gegen Getriebeschmiermittel abdichten),
Wasserpumpendichtungen, die gegen Wasser und Gefrierschutzmittel abdichten,
sowie Einsätze
als Kompressordichtungen, die häufig
Kältemitteln,
wie Freon, ausgesetzt sind, Gasmessgerätdichtungen, die Gasen ausgesetzt
sind, sowie industrielle Flansche, die Dampf und Chemikalien ausgesetzt
sind. Um bevorzugte Ausgestaltungen zu erreichen, ist die Art der
Beschichtung für
jeden Anwendungszweck wesentlich, da einige spezielle Beschichtungsarten
das spezielle Fluid besser als andere abhalten (einige Beschichtungen
haben eine chemische Wechselwirkung mit dem Fluid). Die Auslegung
als breite Randdichtung hat sich als überraschend geeignet für die Abdichtung
von Ölwannen
von Dieselmotoren, für die
Abdichtung von Ölkühlern bei
Dieselmotoren und für
die Vakuumabdichtung in Ansaugverteilern gegenüber Luft und Brennstoffgemischen
erwiesen. Für
Ausgestaltungen, die Kältemitteln
ausgesetzt sind, sind Chloroprenpolymer oder Acrylnitril bevorzugte
Beschichtungen, für
Ausführungsformen,
die Öl
ausgesetzt sind, werden Acryl- oder Acrylnitrilbeschichtungen bevorzugt.
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Eine
bevorzugte Flachdichtung hat planare Flächen, obwohl zu den für die vorliegende
Erfindung geeigneten Dichtungen auch Dichtungen gehören, die
Ausgestaltungen haben, wie Einprägungen
auf einer oder beiden Flächen
oder eine Abschrägung
der Dichtungen an den Rändern
von einer oder beiden Flächen.
Die Dichtungen haben jedoch gegenüberliegende Ebenen, auf die
hier als "Hauptflächen" oder "Flächenebenen" und "Kantenebenen" Bezug genommen wird.
Die Kantenebenen gehen durch eine Kante zwischen einer Hauptfläche und
einem Rand. Die Ebenen erstrecken sich unendlich, und die Hauptflächenebenen
gehen durch im Wesentlichen ebene Abschnitte jeder Hauptfläche. Der
Rand ist im Wesentlichen senkrecht zu diesen Haupttlächenebenen.
Die Kantenebene ist jeweils die gleiche wie die Hauptflächenebene
oder parallel zu ihr.
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Der
Kompressionsdefektwiderstand ist die Fähigkeit eines Dichtungsaufbaus,
einen Druck auszuhalten, ohne die Dichtung bis zu einem Ausfallpunkt
zu verformen. Der Zusammenpresstest (gezeigt im Beispiel 1) ist
eine in der Industrie akzeptierte Messung des Kompressionsdefektwiderstands.
Der Grad des Kompressionsdefektwiderstands, den eine Dich tung haben
muss, wird durch die Last bestimmt, der sie bei einer speziellen
Anordnung oder bei dem speziellen Flansch, wo sie verwendet wird,
ausgesetzt ist.
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Bei
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hat die Flachdichtung eine Beschichtung,
die in die Poren längs
des vertikalen Rands der Öffnung
eindringt, der senkrecht zu den gegenüberliegenden Ebenen der beiden
planaren Hauptflächen
der Dichtung ist. Das Eindringen des Beschichtungsmaterials in die
Poren gibt dem Flachdichtungsmaterial eine bessere Dichtungsfähigkeit.
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Wenn
das Flachdichtungsmaterial Faser und Bindemittel aufweist, ist in
den meisten Fällen
auch ein Füllstoff
vorhanden. Die Flachdichtung sollte wenigstens 1 Gew.-% Bindemittel
und wenigstens 5 Gew.-% Faser aufweisen. Der Füllstoff kann mit einer minimalen
Menge von etwa 1% zugesetzt sein. Geeignete Bereiche erstrecken
sich von etwa 3 bis etwa 40 Gew.-% Bindemittel, von etwa 5 bis etwa
70 Gew.-% Faser und von etwa 1 bis etwa 92 Gew.-% Füllstoff.
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Das
Beschichten des Randes der Dichtungsöffnung kann in jeder einen
Film bildenden Weise ausgeführt
werden, beispielsweise durch Eintauchen oder Schmelzen (während die
nicht beschichteten Dichtungsabschnitte geschützt sind) oder Aufstreichen.
Dieses Beschichten auf dem Rand ergibt die Dichtungsfähigkeit.
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Die
Beschichtung kann organisch, anorganisch oder ein Hybrid von beiden
sein. Wenn der vertikale Rand ein Rand ist, auf den während des
Einsatzes Fluide treffen, ist jedoch eine Polymerbeschichtung besonders
zweckmäßig und
wird bevorzugt. In solchen Fällen
wird vorzugsweise der gesamte Rand beschichtet, um die bestmögliche Dichtungsfähigkeit
durch die Beschichtung zu erreichen. In einem solchen Fall wird
auf die Beschichtung auf dem Öffnungsrand
als "primäre Dichtung" Bezug genommen.
Diese Beschichtung auf dem Öffnungsrand
ist besonders erwünscht,
wenn die Dichtung gegen Fluide abdichten muss. Die Randbeschichtung
verhindert in einem solchen Fall das Eindringen von Fluid in das
Flachmaterial.
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Der
Beschichtungsstreifen (Streifen B) kann auf eine oder beide Hauptflächen gänzlich um
eine Öffnung
herum aufgebracht werden, so dass sie an dem Rand senkrecht zu jeder
Hauptfläche
anstößt und an
die Beschichtung an dem Öffnungsrand
(Beschichtung A) anstößt oder
daran anschließt.
Der Beschichtungsstreifen kann vorteilhafterweise verwendet werden,
wenn die Flansche nicht fest zusammenpassen, um eine Passdichtung
gegen Fluide zu bilden. Wenn beispielsweise ein Flansch auch nur
leicht verworfen ist, so dass er sich von einer ebenen (Haupt-)Fläche wegkrümmt, kann
der Dichtungsstreifen dafür
zweckmäßig sein,
eine bessere Abdichtung gegen Fluidleckagen zu bilden. Für solche
Anwendungen wird der Beschichtungsstreifen vorzugsweise um die Öffnung herum
abgelegt, wo im Einsatz Fluide auftreffen.
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Vorzugsweise
ist die Beschichtung A breiter als die Dichtung und die Beschichtung
B in Kombination, so dass die Beschichtung A wenigstens etwa 0,025
mm (1 mil) über
die Beschichtung B auf wenigstens einer Hauptfläche (Beschichtung A, wodurch
eine Lippe über
der Beschichtung B gebildet wird) vorsteht. Besonders bevorzugt
steht sie wenigstens etwa 0,127 mm (5 mils) und speziell bevorzugt
wenigstens etwa 0,254 mm (10 mils, wenn ein 1 mil ist gleich 1/1000
Zoll) vor. Ein bevorzugter Bereich, in dem die Beschichtung A über die Beschichtung
B vorsteht, geht von etwa 0,127 mm (5 mils) bis etwa 2,03 mm (80
mils), und besonders bevorzugt von etwa 0,254 mm (10 mils) bis etwa
2,03 mm (80 mils).
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Die
Erfindung wird weiter erläutert
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, in denen
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1 eine Draufsicht auf eine
erste Ausführungsform
einer Dichtung nach der Erfindung ist,
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2 der Schnitt 2-2 von 1 ist,
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3 eine Teilschnittansicht
einer zweiten Ausführungsform
der Dichtung ist,
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4 eine Teilschnittansicht
einer dritten Ausführungsform
der Dichtung ist, und
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5 eine Teilschnittansicht
einer vierten Ausführungsform
der Dichtung ist.
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Die
Dichtung von 1 hat ein
Weichstoff-Dichtungsmaterial 10, das für einen Flansch zugeschnitten ist.
Die Dichtung hat eine große Öffnung 33 und
vier kleinere Bolzenlöcher 32.
Die Dichtung hat einen Streifen 11 einer Beschichtung B
um die Öffnung 33 herum
auf der Hauptfläche
der Dichtung. Die Dichtung hat auch eine Beschichtung A, 12 an
dem vertikalen Rand 23 um die Öffnung 33 herum. Die
Beschichtung 12 deckt den gesamten vertikalen Rand 23 ab
und besteht aus einem anderen Dichtungsmaterial als der Streifen 11 der
Beschichtung B.
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2 ist eine andere Ansicht
der in 1 gezeigten Dichtung.
Das Weichstoff-Dichtungsmaterial 10 ist
auf jeder Hauptfläche
um die Öffnung 33 herum
und daran angren zend mit einem Beschichtungsstreifen versehen. An
dem Rand 23, der senkrecht zu jeder Hauptfläche ist
und sich um die Öffnung 33 herum
erstreckt, ist die Beschichtung A 12 vorgesehen.
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3 zeigt eine Beschichtung 18,
die einen Teil der Hauptfläche 17 und
den gesamten Rand 72 abdeckt. Die Beschichtung 19 geht
bis zur Kante zwischen dem Rand 72 und der Hauptfläche 51.
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Die
Dicke der Beschichtung 18 von 3 und der Beschichtung 22 von 4 ist ebenfalls breiter
als der vertikale Rand 72 und 74 der Dichtungen
und wo die Beschichtung an die Dichtung angrenzt. Zusätzlich dazu
macht in 3 die leichte
Abschrägung
der einen horizontalen Hauptfläche
der Dichtung 17 einen vertikalen Rand etwas schmaler und
ermöglicht
es der Beschichtung 18, sich auf die Hauptfläche 17 der
Dichtung hinauf zu erstrecken. In 4 sind
beide horizontalen Hauptflächen
der Dichtung nahe an dem Rand der Dichtung abgeschrägt, und
die Randbeschichtung deckt die Dichtung etwas auf jeder horizontalen
Hauptfläche
ab. Die Abschrägung
der horizontalen Hauptfläche
der Dichtung angrenzend an die Öffnung
ist eine bevorzugte wahlweise Ausgestaltung. Es kann auch eine Beschichtung
auf die Dichtungshauptfläche
angrenzend an den vertikalen Rand gelegt werden, ohne die Dichtungshauptflächen nahe
an dem Rand abzuschrägen.
Es kann eine gute bis hervorragende und sogar eine totale Abdichtung
ohne Abschrägung
der Hauptflächen
der Dichtung an der horizontalen Hauptfläche erreicht werden.
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Die
Abschrägung
der Dichtungsdicke an der horizontalen Hauptfläche nahe dem beschichteten
vertikalen Rand (wie in 3 und 4 gezeigt) ist eine wahlweise
bevorzugte Ausgestaltung. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform
lappt die Beschichtung (Beschichtung A) über die Kante des Randes der
Dichtung auf die Hauptfläche
(wo dann auf sie als Beschichtung B Bezug genommen ist). Die Beschichtung
kann über die
Kante des vertikalen Randes auf einer oder beiden Seiten der Dichtung
(unabhängig
davon, ob die Dicke der horizontalen Hauptfläche in Randnähe abgeschrägt ist oder
nicht) lappen, wie es in 3 und 4 gezeigt ist).
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Beispielsweise
kann eine solche Abschrägung
der Dichtungsdicke in einem Abstand von etwa 6,2 mm (1/4 Zoll) weg
von dem vertikalen Rand bis zu dem vertikalen Rand erfolgen. Zu
vermerken ist, dass die Beschichtung 18 von 3 etwas breiter ist als
die Dichtungsdicke, wo die Beschichtung an den vertikalen Rand der
Dichtung anstößt.
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5 zeigt Hauptflächen-Eckebenen 39 und 65. 5 zeigt eine Öffnungsbeschichtung 27 an
dem Rand 76, der sich zwischen den Hauptflächen 25 und 53 befindet.
Die Beschichtung ist für
eine ausreichende Abdichtung geeignet und wirksam. Besonders bevorzugt
kann die Beschichtung (die eine Breite hat, die größer als
die Breite des Dichtungsrandes 36), indem sie wenigstens
etwa 0,025 mm (1 mil) über
die Hauptflächenebene 25, 53 und
jede Hauptflächenbeschichtungsdicke
hinausgeht, stärker
bevorzugt (in eine Richtung parallel zum Dichtungsrand 76)
um wenigstens 0,127 mm (5 mils), und besonders bevorzugt wenigstens
etwa 0,254 mm (10 mils) vorbei an der Hauptflächenebene 25, 53 und
vorbei an jeder Hauptflächenbeschichtungsdicke vorstehen.
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Wahlweise
kann jede Dichtungshauptfläche
eine lösbare
Beschichtung sein (um die Dichtung leichter von dem Flansch nach
dem Einsatz entfernen zu können),
was den Kompressionsdefektwiderstand nicht wesentlich beeinträchtigt.
Eine ablösbare
Beschichtung hat gewöhnlich
eine Dicke von weniger als 0,025 mm (1 mil). Für das beste Leistungsvermögen sollte
die ablösbare
Beschichtung nicht wesentlich in den Dichtungsaufbau eindringen.
Der hochgradige Kompressionsdefekt, der durch Dichtungsbeschichtungen
verursacht wird, tritt somit nicht typischerweise bei ablösbaren Beschichtungen
auf. Außerdem
dringt eine Abdichtungsbeschichtung häufig in die Dichtungsstruktur
ein. Die vorliegende Erfindung gibt den Dichtungen einen Kompressionsdefektwiderstand
und eine Abdichtungsfähigkeit.
Beschichtungen auf der Dichtungshauptfläche, die das Dichtungsvermögen der
Dichtung steigern oder bereitstellen, beeinträchtigen den Kompressionsdefektwiderstand
nachteilig und müssen
somit begrenzt werden. Solche Beschichtungen werden insgesamt mit
einem schwereren Beschichtungsmaterial als die lösbaren Beschichtungen ausgeführt.
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Bei
anderen Ausführungsformen
kann die Randbeschichtung an dem vertikalen Rand der Dichtung auf
jede Hauptfläche
der Dichtung (beispielsweise wie in 3 und 4 gezeigt) überlappen.
Alternativ kann der Hauptfläche
angrenzend an den Rand, wie in 2 gezeigt
ist, eine andere Beschichtung hinzugefügt werden. Um den Kompressionsdefektwiderstand
zu erhalten, sollte diese Überlappung
und die zugefügte
Beschichtung sowohl in der Dicke als auch in der Breite beschränkt sein.
Vorzugsweise kann sich die Dichtungsbeschichtung jedoch bis zu etwa
1,5 cm auf der Hauptfläche
der Dichtung erstrecken, solange die Beschichtung der Dichtungshauptfläche darauf
beschränkt
ist, den Kompressionsdefektwiderstand abzusichern, und insbesondere nicht
mehr als etwa 50% der Hauptflächenoberfläche zu bedecken.
Besonders bevorzugt erstreckt sie sich mit einem Maximum von etwa
5 mm über
die Hauptfläche
der Dichtung. Am stärksten
bevorzugt ist für
einen noch besseren Kompressionsdefektwiderstand, dass die Überlappung
der Randbeschichtung (Beschichtung A) auf der horizontalen Hauptfläche der
Dichtung ein Maximum von etwa 1 mm ist.
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Die
abdichtende Beschichtung, die die Dichtungshauptfläche in der
Nähe des
vertikalen Rands der Dichtung beschichten darf, sollte vorzugsweise
in der Dicke begrenzt sein, um den Widerstand der Dichtung gegen
einen Defekt unter Druck zu erhalten. Vorzugsweise ist die Beschichtung
angrenzend an den Rand auf der Hauptfläche der Dichtung 0,28 mm (11
mils) oder weniger dick. Besonders bevorzugt hat die Beschichtung ein
Maximum der Dicke von 0,18 mm (7 mils), wobei am stärksten bevorzugt
ein Maximum von etwa 0,1 mm (4 mils) der Dicke ist, während am
meisten bevorzugt eine Dicke von etwa 0,063 mm (2,5 mils) oder weniger wird.
Der Druck, bei dem der Kompressionsdefekt der Dichtung auftritt,
ist um so niedriger, je dicker die Randbeschichtung (angrenzend
und anstoßend
an den beschichteten vertikalen Rand der Dichtung) ist.
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Die
Ausführbarkeit
ist der die Dicke der Beschichtung direkt an dem vertikalen Rand
sowohl in der Richtung parallel zum vertikalen Rand als auch senkrecht
zum vertikalen Rand begrenzende Faktor. Sehr kleine Dicken haben
sich jedoch als effektiv erweisen. Da eine relativ dünne Beschichtung
wirksam ist, ist es kosteneffektiv, die Dicke und Breite der Beschichtung
an dem vertikalen Rand der Dichtungsöffnung zu begrenzen. Die Beschichtung
an dem Dichtungsöffnungsrand,
wo die Dichtung abgedichtet werden soll, sollte den gesamten Rand
von einer Seite zur anderen beschichten, um die Dichtung zu vervollständigen.
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Die
Beschichtungsdicke in der Richtung senkrecht zu dem vertikalen Rand
ist nicht kritisch. Die Beschichtung hat vorzugsweise ein Minimum
von wenigstens etwa 0,1 mm Dicke und kann vorzugsweise bis zu etwa
1 mm dick sein. Die Beschichtung an dem vertikalen Rand ist für das Dichtmachen
der Dichtung vorgesehen. Somit soll die Beschichtung eine minimale
Dicke haben, die für
das Dichtmachen der Dichtung erforderlich ist. Eine geeignete abdichtende
Beschichtung an dem vertikalen Rand sollte wenigstens etwa 0,025 mm
(1 mil) in der Dicke betragen (die sich in eine Richtung senkrecht
zum vertikalen Rand erstreckt).
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Wenn
sich die Beschichtung A auf die Fläche der Dichtung erstreckt
und zur Beschichtung B wird, erstreckt sich die Beschichtung A in
geeigneter Weise wenigstens etwa 0,127 mm (5 mils) auf die Hauptfläche der
Dichtung. Stärker
bevorzugt erstreckt sich die Flächenüberlappung
auf die Hauptfläche
mit einer Distanz von 0,254 mm (10 mils) oder mehr, obwohl sie sich
bevorzugt so erstrecken kann, dass eine Beschichtung B bis zu einer
Distanz von 1,5 cm gebildet wird, wobei nicht mehr als etwa 50%
der Dichtungshauptflächen
abgedeckt sind.
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Eine
Beschichtung ist jegliches Material, das eine Beschichtung auflegt.
Dazu gehören
Pulver, gefüllte Polymere
und 100%-Feststofffluide. Zu anorganischen Materialien, die zur
Beschichtung des Randes (unter Bildung der Beschichtung A, B und/oder
C) verwendet werden können,
gehören
chemisch delaminierter Glimmer und Vermiculitbeschichtungen. Bevorzugte
Beschichtungen sind Polymere (einschließlich organische und anorganische
Hybride sowie anorganische/organische Hybride) sowie gefüllte Polymere.
Die Polymerbeschichtungen können
zur Bildung jeder Beschichtung A, Beschichtung B und Beschichtung
C verwendet werden. Geeigneterweise sind die polymere Beschichtungsmaterialien
Beschichtungen, die aus der Gruppe ausgewählt werden, die aus Acryl-,
Acrylnitril-, Acrylnitril-Butadien-Kautschuk-(NBR-),
Fluorpolymeren-, hydrierten NBR-, Styrol-Butadien-Polymer-, Fluorelastomerpolymer-,
Acryl-Acrylnitrilpolymeren-, Carboxyl-Acrylnitril-Polymer-, Carboxyl-Styrol-Butadien-Polymer-,
Polyvinylidenchlorid-, Chloroprenkautschukpolymer-, Ethylen-Propylen-Kautschukpolymer-,
Ethylen-Vinylacetatpolymer-, Epoxy-, Fluorsilicon-, Polyurethan-
und Siliconkautschukbeschichtungen (sowohl UV-härtbar als auch bei Raumtemperatur
härtbar)
und Mischungen davon bestehen. Eine bevorzugte Polymerbeschichtung
ist ein gefülltes
Polymer, das einen Siliziumdioxid-, Ruß- und/oder Tonfüllstoff
aufweist. Es kann jeder Latex verwendet werden. Es kann irgendein
Elastomer eingesetzt werden.
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Als
Beschichtung sind ebenfalls geeignet Polymerpulver, die erhitzt
werden, um sie auf die Oberfläche der
Dichtung zu schmelzen. Tatsächlich
kann jedes Pulver, das geschmolzen werden kann, zum Beschichten und
Dichtmachen des Randes verwendet werden. Die Polymerbeschichtungen
A, B und C können
unterschiedliche Polymerbeschichtungen oder die gleiche Polymerbeschichtung
sein.
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Die
vorliegende Erfindung kann besser aufgrund der folgenden Beispiele
verstanden werden. Diese Beispiele sind jedoch nur aufgeführt, um
die Erfindung zu erläutern
und nicht, um sie zu beschränken.
Alle Teile und Prozentsätze
beziehen sich, wenn nicht anders angegeben, auf Gewicht.
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Beispiel 1
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A. Zusammendrücktest – ASTM F1574-95
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Aus
einem Papier-Dichtungsflachmaterial auf Cellulosebasis wurden identischen
ringförmige
Dichtungen ausgeschnitten.
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Jede
Dichtung bildete einen Kreis und hatte die folgenden Abmessungen:
Innendurchmesser 13 mm (0,515 Zoll) (Abstand von der Mitte zum inneren
Rand des Rings), Außendurchmesser
24 mm (0,950 Zoll), Ringbreite 5,5 mm (0,2175 Zoll).
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Die
Dichtungsringe in der Spalte a in der nachstehenden Tabelle 1 wurden
als Kontrolle vollständig unbeschichtet
belassen. In der Spalte b waren bei jeder Dichtungsringprobe der
innere vertikale Rand (13,1 mm (0,515 Zoll) von der Mitte) mit NBR-Latex
beschichtet. Bei den Dichtungsproben in der Spalte c war bei dem
Dichtungsring der innere vertikale Rand mit NMR-Latex beschichtet,
und auf jede Fläche
der Dichtung war als Beschichtung ein Streifen aus bei Raumtemperatur
vulkanisierbarer Siliconbeschichtung (von Loctite Corp.) aufgebracht.
Dieser Streifen der Beschichtung wurde auf jede Fläche so aufgelegt,
dass der Beschichtungsstreifen die Beschichtung an dem vertikalen
Rand berührte.
Der Beschichtungsstreifen war 0,1 mm (4 mils) dick und 3,2 mm (1/8
Zoll) breit. Die Dichtungsproben in der Spalte d hatten eine Beschichtung
aus bei Raumtemperatur vulkanisierbarer Siliconbeschichtung (aus
Loctite Corp.) über
der Gesamtfläche
der Dichtung.
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Zum
Prüfen
der Kompressionsfestigkeit bei erhöhten Temperaturen wurde jeder
Dichtungsring einer gesteuerten Druckgröße bei 149°C (300°F) unter gleichförmigen Lastbedingungen
ausgesetzt und die Verformung der Probe als Prozentänderung
(Steigerung) in der Fläche
gemessen. Dies ist ein üblicher
Test für
Dichtungen, der als Zusammendrücktest
bekannt ist und der unter ASTM: F1574-95 beschrieben ist.
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Die
Ergebnisse dieses Vergleichs sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
In der Tabelle sind die Werte unter jedem Druckniveau für jeden
Dichtungstyp in Ausdrücken
der Prozentänderung
in der Fläche
angegeben. Als Defekt wird angesehen, wenn der Wert größer als
10 ist. Je größer die
Zahl ist, desto schlechter ist das Leistungsvermögen und desto unerwünschter
die Dichtung.
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Die
obigen Daten zeigen, dass die beschichtete Dichtung (d) die Drucke
von sogar 229 bar (3250 psi) ohne Verformung bis zu einem unerwünschten
Ausmaß nicht
aushält.
Die beschichtete Dichtung (unter a) und die Dichtung, die randbeschichtet
ist (unter b) und die mit einem Beschichtungsstreifen um die Öffnung herum randbeschichtet
ist (unter c), zeigt ein viel besseres Vermögen und eine viel bessere Fähigkeit,
sogar höheren Drucken
als 1050 bar (15.000 psi) ohne merkliche Verformung (weniger als
10% Änderung
in der Fläche)
auszuhalten. Die Dichtungen c, die sowohl eine Randbeschichtung
als auch die Streifenbeschichtung auf der Oberfläche haben, werden nach diesem
Test als bevorzugt für
Flanschdrucke bis zu 703 bar (10.000 psi) angesehen.
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B. Dichtungsfähigkeitstest
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Aus
einem Papier-Dichtungsflachmaterial auf Cellulosebasis wurden Dichtungen
ausgeschnitten. Die untersuchten Dichtungen waren die Dichtung a
(unbeschichtet), die Dichtung b, deren innerer vertikaler Rand der Öffnung mit
NBR-Latex beschichtet war, während
bei den Dichtungsproben unter c bei dem Dichtungsring sowohl der
innere vertikale Rand der Öffnung
mit NBR-Latex beschichtet war, als auch eine Streifenbeschichtung
aus bei Raumtemperatur vulkanisierbarem Silicon (von Loctite Corp.)
auf jede Hauptfläche
der Dichtung aufgebracht war (der Streifen auf jeder Dichtungshauptfläche war
4,8 mm (3/16 Zoll) breit).
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Diese
Dichtungsproben wurden in einen Zylinder gelegt, der mit Stickstoff
druckbeaufschlagt werden konnte. Für diesen Test wurde der Stickstoffdruck
in dem Zylinder auf 1 bar (14 psi) gebracht, und es wurde die Anzahl
von Minuten gemessen, die vergingen, während der Druck auf 0,9 bar
(13 psi) absank. Dieser Versuch wurde an einem weichen Flansch mit
gemessenen 18 Ra ausgeführt
(Ra ist der mittlere Rauigkeitswert, der in Mikrozoll gemessen wird,
MS zeigt Mikrozoll an, 1 Mikrozoll = 25,4·10–6 mm),
während
der Versuch auch auf einem rauen Flansch mit gemessenen 250 Ra durchgeführt wurde.
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Die
Ergebnisses sind nachstehend in Tabelle 2 angegeben.
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Wenn
die Dichtung sowohl eine Randdichtung am vertikalen Rand der Öffnung als
auch einen Beschichtungsstreifen auf jeder Fläche hatte, konnte die Dichtung
eine perfekte Abdichtung auf einem Flanschdruck von so wenig wie
21,1 bar (300 psi) sowohl bei dem glatten als auch bei dem rauen
Flansch geben. Bei Anwendungen, bei denen die Dichtungsfähigkeit
von Bedeutung ist, hat die stärker
bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sowohl eine Randbeschichtung als auch
einen Beschichtungsstreifen auf wenigstens einer Dichtungshauptfläche um die Öffnung herum.
Noch bevorzugter können
bis zu etwa 30% jeder Dichtungshauptfläche bedeckt werden.
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Beispiel 2
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Aus
dem gleichen Dichtungsmaterial, wie es bei Beispiel 1 verwendet
wurde, wurde eine Ringdichtung ausgeschnitten, die zu denen von
Beispiel 1 identisch war. Zur Beschichtung der Dichtungsringprobe
an dem inneren vertikalen Rand der Ringöffnung wurde eine Siliconbeschichtung
verwendet. Die Beschichtung wurde auf den vertikalen Rand so aufgebracht,
dass sie in eine Richtung parallel zum vertikalen Rand der Dichtung die
Beschichtung dicker war als die Beschichtungsdicke nahe an dem vertikalen
Rand der Dichtung, während die
Beschichtung auf eine horizontale Hauptfläche der Dichtung (wie in 3) überlappte. Von dem vertikalen Rand
der Dichtung, der durch die Beschichtung in einer Richtung senkrecht
zum vertikalen Rand hindurchgeht, wurde die Beschichtung zu etwa
0,4 mm an der Mitte des vertikalen Rands gemessen.
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Die
Dichtung wurde in einem Zylinder geprüft, der mit Stickstoff unter
Druck gesetzt werden konnte (wie in Beispiel 1 beschrieben). Der
Stickstoffdruck in dem Zylinder wurde auf 1 bar (14 psi) gebracht,
und wenn der Flansch keine totale Abdichtung bei einem gegebenen
Flanschdruck hatte, wurde die Anzahl der Minuten gemessen, die vergingen,
bis der Druck auf 0,91 bar (13 psi) abfiel. Je niedriger der Flanschdruck
ist, bei dem eine totale Abdichtung erreicht wird, desto besser
sind die Ergebnisse. Wenn eine totale Abdichtung bei irgendeinem
Flanschdruck nicht erreicht werden kann, ist das Ergebnis umso besser,
je länger
der Druck gehalten werden kann. Dieser Versuch wurde an einem glatten
Flansch gemessen mit 18 Ra ausgeführt. Die Kontrolle dieses Versuchs
ist das Ergebnis, das für
die Dichtung a in Beispiel 1 angegeben ist, die den Druck nur 1,5
Minuten hielt und einen Flanschdruck von 148 bar (2100 psi) benötigte. Die
am Rand abgedichtete Dichtung dieses Beispiels ergab eine totale
Abdichtung (der Druck nahm niemals in dem Zylinder ab) bei dem Flanschdruck
von 148 bar (2100 psi).
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Beispiel 3
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Aus
dem gleichen Dichtungsmaterial, wie es bei Beispiel 1 benutzt wurde,
wurde eine ringförmige Dichtung
ausgeschnitten, die zu denen von Beispiel 1 identisch war. Zur Beschichtung
der Dichtungsringprobe auf dem inneren vertikalen Rand der Ringöffnung wurde
eine Siliconbeschichtung verwendet. Die Beschichtung wurde auf den
vertikalen Rand so aufgebracht, dass in einer Richtung parallel
zum vertikalen Rand der Dichtung die Beschichtung dicker war als
die Dichtungsdicke in der Nähe
des vertikalen Rands der Dichtung, wobei die Beschichtung auf jede
horizontale Hauptfläche
der Dichtung überlappte
(wie in 4 gezeigt).
Die Beschichtung erstreckt sich auf jeder horizontalen Hauptfläche der
Dichtung über
eine Distanz, die zu etwa 0,38 mm gemessen wurde.
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Die
Dichtung wurde in einem Zylinder geprüft, der mit Stickstoff unter
Druck gesetzt werden konnte (wie in Beispiel 1 beschrieben). Der
Stickstoffdruck in dem Zylinder wurde auf 1 bar (14 psi) gebracht.
Wenn der Flansch keine totale Abdichtung bei einem gegebenen Flanschdruck
hatte, wurde die Anzahl von Minuten gemessen, die vergingen, während der
Druck auf 0,91 bar (13 psi) abfiel. Die Ergebnisse sind umso besser, je
niedriger der Flanschdruck ist, bei dem eine totale Abdichtung erreicht
wird. Wenn eine totale Abdichtung bei irgendeinem Flanschdruck nicht
erreicht werden kann, ist das Ergebnis umso besser, je länger der
Druck gehalten werden kann. Dieser Versuch wurde bei einem glatten
Flansch gemessen zu 18 Ra ausgeführt.
Die Kontrolle dieses Versuchs ist das Ergebnis, das für die Dichtung
a in Beispiel 1 aufgeführt
ist, die den Druck nur über
1,5 Minuten hielt und einen Flanschdruck von 21 bar (2100 psi) erforderte.
Die am Rand abgedichtete Dichtung dieses Beispiels ergab eine Totalabdichtung
(der Druck in dem Zylinder fiel niemals ab) bei dem Flanschdruck
von nur 21 bar (300 psi).