DE3900761C2 - Verfahren zum Herstellen einer Stahllaminatdichtung - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer StahllaminatdichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer
Stahllaminatdichtung mit Dichtungsbeschichtungen.
Eine Stahllaminatdichtung wird aus einer Mehrzahl von Stahl
platten ausgebildet, die eine nach der anderen übereinander
gestapelt sind. In einer als Zylinderkopfdichtung ausgebilde
ten Stahllaminatdichtung ist z. B. ein Abdichtungsmittel um Zy
linderbohrungen und Löcher für Öl und Wasser herum vorgesehen,
um eine Abdichtung um die Zylinderbohrungen und die genannten
Löcher herum zu erzielen, während in einigen anderen als Zy
linderkopfdichtungen ausgebildeten Stahllaminatdichtungen eine
Mehrzahl von Stahlplatten einfach übereinander gestapelt ist,
ohne daß irgendein Abdichtungsmittel um die Zylinderbohrungen
und die Löcher für Öl und Wasser verwendet wird.
Eine solche Stahllaminatdichtung befindet sich zwischen zwei
Motorteilen und wird im Gebrauch stark angezogen und daher mit
starkem Druck beaufschlagt. Wenn jedoch kein Abdichtungsmittel
um die Zylinderbohrungen und die Löcher für Öl und Wasser
herum vorgesehen ist, können sich Leckströmungen des jeweili
gen Strömungsmittels bilden, die zwischen den Stahlplatten
hindurchgehen. Da der Anzieh- bzw. Abdichtungsdruck um die Lö
cher für Öl und Wasser nicht stark ist, besteht insbesondere
die Neigung, daß sich Wasser- und Ölleckströmungen um die Lö
cher für Öl und Wasser bilden. Die Stahllaminatdichtung kann
dann keine genügende Abdichtung erbringen, und die entstehen
den Leckströmungen bewirken eine Korrosion der Stahllaminat
dichtung.
Um eine Leckage an Wasser- und Öllöchern zu verhindern, wurde
bereits vorgeschlagen, eine Dichtungsbeschichtung zwischen
zwei Stahlplatten auszubilden. Die Dichtungsbeschichtung kann
auf einer der beiden Stahlplatten vorgesehen sein, die einan
der zugewandt sind, oder auf beiden Seiten der Stahlplatten.
Die Dichtungsbeschichtung muß in der Dicke gleichmäßig sein,
damit eine angemessene Abdichtung zwischen den beiden Stahl
platten erzielt wird.
So ist aus der DE 37 14 528 A1 eine Dichtung für Brennkraftma
schinen bekannt, insbesondere für aneinanderstoßende Alumini
umteile einer Brennkraftmaschine. Diese aneinanderstoßenden
Teile haben jeweils eine Durchgangsöffnung. Die Öffnungen
fluchten, wenn die Teile miteinander verbunden sind und bilden
einen Durchgang für Fluide oder Gase. Die Dichtung ist zwi
schen den aneinanderstoßenden Teilen angeordnet, wenn diese
miteinander verbunden sind, um eine fluiddichte Abdichtung um
die Öffnungen in den Teilen zu bilden. Die Dichtung hat eine
Öffnung, die mit den Öffnungen in den Motorteilen ausgerichtet
ist. Die Dichtung hat einen Kern aus einer Aluminiumlegierung,
um die Festigkeit zu erhöhen. Der Aluminiumkern ist auf beiden
Seiten mit einer dünnen Schicht aus einem elastischen Material
beschichtet, wie z. B. Nitril-Gummi, wodurch eine sichere und
zuverlässige Abdichtung erreicht wird. Der Kern der Dichtung
ist mit erhabenen Abschnitten versehen, wodurch die Abdichtung
zwischen den Öffnungen in den aneinanderstoßenden Aluminium
teilen verbessert werden soll.
Weiterhin ist aus der DE 32 33 520 A1 eine Laminatdichtung,
insbesondere in der Form einer Zylinderkopfdichtung für Brenn
kraftmaschinen, bekannt, welche eine Stahlplatte umfaßt, auf
die beidseitig je eine flache und dehnbare Dichtungsschicht
auflaminiert ist. Hierbei sind bevorzugt Dichtungswülste aus
einem Silikondichtungsmittel, welche die Zylinderbohrung sowie
die Wasser- und Öllöcher umgeben, auf die Stahlplatte aufge
bracht, bevor die beidseitigen Dichtungsschichten auflaminiert
werden. Diese Dichtungswülste werden vorzugsweise dadurch auf
die Stahlplatte aufgebracht, daß das Silikondichtungsmittel
durch ein Siebdruckverfahren aufgedruckt wird. Da diese Dich
tungswülste im Querschnitt konvex sind und nur einen relativ
kleinen Teil der Stahlplattenfläche ringartig bedecken, stellt
sich das Problem des Erzeugens einer vollflächigen gleichmäßi
gen Beschichtungsdicke durch Aufbringen des Silikondichtungs
mittels bei dieser Laminatdichtung nicht.
Schließlich ist es aus dem Artikel "Die Zylinderkopfdichtung
in der Patentliteratur - Teil III" von Erika Fleischer in MTZ
Motortechnische Zeitschrift 48 (1987), 12, Seite 1 bis 8 be
kannt, Zylinderkopfdichtungen als sogenannte Trägerblechdich
tungen mit Weichstoffauflagen auszubilden, wobei dazu ausge
führt ist, daß die Dichtungen durch Beschichtung mit Sieb und
Schablone über die ganze Fläche gleichmäßig verteilt Bereiche
mit mehr oder weniger komprimierbarem Material erhalten kön
nen.
Was nun das weiter oben angesprochene vollflächige Aufbringen
einer in der Dicke gleichmäßigen Dichtungsbeschichtung auf
eine Stahlplatte anbetrifft, so besteht ein Verfahren zum Aus
bilden einer Stahldichtungsplatte mit einer Dichtungsbeschich
tung darin, daß eine Dichtungsbeschichtung auf einer oder bei
den vollständigen Seiten einer Stahlplatte ausgebildet wird,
und daß dann die Stahlplatte gepreßt und/oder zugeschnitten
wird, damit dadurch eine fertige Stahldichtungsplatte ausge
bildet wird. In diesem Verfahren wird das Dichtungsbeschich
tungsmaterial auf der gesamten Oberfläche der Stahlplatte auf
gebracht. Dadurch ist es so, daß die Dichtungsbeschichtung auf
einen Bereich der Stahlplatte aufgebracht wird, der nicht für
die Stahldichtungsplatte der herzustellenden Stahllaminatdich
tung benutzt wird. In einigen Situationen werden nur etwa 50%
der Stahlplatte für die Stahldichtungsplatten einer Stahllami
natdichtung verwendet, während der Rest der Stahlplatte wegge
worfen wird. Da das Beschichtungsmaterial teuer ist, ist das
Beschichtungsverfahren, bei dem das Beschichtungsmaterial auf
der gesamten Oberfläche der Stahlplatte aufgebracht wird, ko
stenaufwendig.
Ein anderes Verfahren zum Ausbilden einer Stahldichtungsplatte
mit einer Dichtungsbeschichtung besteht darin, daß eine Stahl
platte zunächst zu der aktuellen Konfiguration der Stahldich
tungsplatte zugeschnitten wird, und daß die Beschichtung dann
darauf aufgebracht wird. In dem Fall, in dem die Stahldich
tungsplatte durch Zuschneiden der Stahlplatte geformt wird,
wird die Stahldichtungsplatte ein wenig deformiert. Daher ist
es sehr schwierig, das Beschichtungsmaterial danach mit einer
gleichmäßigen Dicke durch Beschichtung aufzubringen. Weiter
neigt das Beschichtungsmaterial dazu, sich um Randteile der
Stahldichtungsplatte anzusammeln. Als Ergebnis dieser Verhält
nisse ist es sehr schwierig, auf die Stahldichtungsplatte eine
Dichtungsbeschichtung mit gleichmäßiger Dicke aufzubringen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen ei
ner Stahllaminatdichtung mit Stahldichtungsplatten, die mit
einem Dichtungsmaterial beschichtet sind, zur Verfügung zu
stellen, mit welchem bei möglichst optimaler Ausnutzung des
Dichtungsmaterials eine gleichmäßige Dicke der aus dem Dich
tungsmaterial bestehenden Dichtungsbeschichtung über die ge
samte Stahlplatte hinweg erzielt wird.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gelöst, das die folgen
den Verfahrensschritte umfaßt:
- (a) Fortlaufendes nebeneinander Aufbringen von ersten Dich tungsbeschichtungen auf wenigstens einer Seite einer langgestreckten Stahlplatte, wobei die erste Dichtungsbe schichtung eine äußere Konfiguration und Löcher hat, die im wesentlichen der äußeren Konfiguration und den Löchern der Stahldichtungsplatten der herzustellenden Stahllami natdichtung entsprechen;
- (b) Trocknen der ersten Dichtungsbeschichtungen auf der Stahlplatte;
- (c) Zuschneiden der Stahlplatte entlang der äußeren Konfigu ration und den Löchern zur Bildung der Stahldichtungs platten, wobei jede Stahldichtungsplatte die erste Dich tungsbeschichtung auf der gesamten äußeren Oberfläche von wenigstens einer Seite derselben so hat, daß die erste Dichtungsbeschichtung in der Dicke gleichförmig ist, und
- (d) Zusammenfügen von wenigstens zwei Stahldichtungsplatten derart, daß sich mindestens eine erste Dichtungsbeschich tung zwischen zwei benachbarten Stahldichtungsplatten be findet.
Auf diese Weise wird mit der Erfindung ein Verfahren zum Her
stellen einer Stahllaminatdichtung zur Verfügung gestellt, in
welchem die Dichtungsbeschichtung auf einer Stahlplatte
mit einer minimalen Menge an Beschichtungsmaterial ausgebildet
werden kann, wobei mit diesem Verfahren, das leicht und wirt
schaftlich durchgeführt werden kann, eine Stahllaminatdichtung
herstellbar ist, deren Abdichtungsfähigkeit ausgezeichnet ist.
Nachdem die erste Dichtungsbeschichtung getrocknet worden ist,
kann eine zweite Dichtungsbeschichtung auf der ersten Dich
tungsbeschichtung in einem ausgewählten Bereich aufgebracht
werden. Danach wird die zweite Dichtungsbeschichtung getrock
net. Vorzugsweise wird die zweite Dichtungsbeschichtung um Lö
cher für Öl und Wasser herum ausgebildet. Außerdem wird die
zweite Dichtungsbeschichtung bevorzugt benachbart einem oder
dem äußeren Umfang der Stahllaminatdichtung ausgebildet. In
dem Fall, in dem die zweite Dichtungsbeschichtung um Löcher
für Öl und Wasser herum ausgebildet wird, können die Bereiche
um die Löcher für Öl und Wasser herum sicher abgedichtet wer
den.
Alternativ kann die zweite Dichtungsbeschichtung vor der er
sten Dichtungsbeschichtung auf die Stahlplatte aufgebracht
werden. Nachdem die zweite Dichtungsbeschichtung getrocknet
worden ist, kann in diesem letzteren Fall die erste Dich
tungsbeschichtung auf die Stahlplatte über die zweite Dich
tungsbeschichtung aufgebracht werden.
Wenn eine Stahllaminatdichtung ausgebildet wird, wird die
Stahldichtungsplatte mit der darauf befindlichen Dichtungsbe
schichtung mit einer oder mehreren anderen Stahldichtungsplat
ten so zusammengebaut bzw. -gefügt, daß sich die Dichtungsbe
schichtung zwischen den beiden Stahldichtungsplatten befindet.
Bevorzugt befindet sich bei einer Stahllaminatdichtung, die
aus mehr als zwei Stahldichtungsplatten geschichtet ist, zwi
schen jeder Stahldichtungsplatte, die einer anderen Stahldich
tungsplatte benachbart ist, eine Dichtungsbeschichtung. Die
Stahldichtungsplatten können durch Punktschweißung miteinander
verbunden werden. Da sich die Dichtungsbeschichtung zwischen
zwei benachbarten Stahldichtungsplatten befindet, wird eine
Leckage von Flüssigkeit zwischen den beiden Stahldichtungs
platten im wesentlichen verhindert.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen an
gegeben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger in den Fig. 1
bis 5 der Zeichnung dargestellter, besonders bevorzugter Aus
führungsformen näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm, das ein Verfahren zum Herstellen
einer Stahllaminatdichtung nach der Erfindung veran
schaulicht;
Fig. 2 eine der Erläuterung dienende Aufsicht zur Veran
schaulichung eines Verfahrens zur Herstellung einer
Stahllaminatdichtung nach der Erfindung;
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 vergrößerte Aufsicht, die
einen Teil einer Stahldichtungsplatte mit einer er
sten Dichtungsbeschichtung zeigt;
Fig. 4 eine vergrößerte Aufsicht zur Veranschaulichung ei
nes Teils einer Stahldichtungsplatte mit einer er
sten und zweiten Dichtungsbeschichtung; und
Fig. 5 eine der Erläuterung dienende Schnittansicht eines
Teils einer Stahllaminatdichtung mit Dichtungsbe
schichtungen zwischen den Stahldichtungsplatten.
In der nun folgenden detaillierten Beschreibung von bevorzug
ten Ausführungsformen sei zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen,
in der ein Verfahren zum Herstellen einer Stahllaminatdichtung
unter Herstellung und Verwendung einer Stahldichtungsplatte
mit einer Dichtungsbeschichtung in Blockdiagrammform gezeigt
ist.
Wenn eine Stahlplatte mit einer Dichtungsbeschichtung darauf
hergestellt wird, wird eine erste Dichtungsbeschichtung in ei
ner Form, die ein wenig größer als diejenige der Stahldich
tungsplatte oder im wesentlichen gleich derjenigen der Stahl
dichtungsplatte ist, in einem Beschichtungsabschnitt 10 auf
eine Stahlplatte aufgebracht. Dann wird die Beschichtung auf
der Stahlplatte in einem Trocknungsabschnitt 12 getrocknet.
Schließlich wird die Stahlplatte in einem Preßabschnitt 14
eventuell gepreßt und außerdem zugeschnitten, um eine Stahl
dichtungsplatte mit einer genauen vorgesehenen Konfiguration
und Größe bzw. Abmessung auszubilden.
Wenn eine zweite oder teilweise Dichtungsbeschichtung weiter
auf die erste Dichtungsbeschichtung aufgebracht wird, wird
dieses teilweise Beschichten in einem Beschichtungsabschnitt
16 ausgeführt. Die durch teilweises Beschichten aufgebrachte
teilweise Dichtungsbeschichtung wird in einem Trocknungsab
schnitt 18 getrocknet. Schließlich wird die Stahlplatte mit
den darauf befindlichen beiden Dichtungsbeschichtungen in dem
Preßabschnitt 14 zugeschnitten, um die beabsichtigte, eine
Dichtungsbeschichtung aufweisende Stahldichtungsplatte zu er
halten.
Alternativ wird die teilweise Dichtungsbeschichtung in einem
Beschichtungsabschnitt 17 zuerst auf der Stahlplatte ausgebil
det und dann in einem Trocknungsabschnitt 19 getrocknet. Da
nach wird bei dieser alternativen Verfahrensweise eine teil
weise Dichtungsbeschichtung 26 (siehe Fig. 4) auf die Stahl
platte aufgebracht, und zwar in dem Beschichtungsabschnitt 10.
Nach dem Trocknen der Dichtungsbeschichtung wird die Stahl
platte in dem Preßabschnitt 14 zugeschnitten.
Wenn dann damit eine Stahllaminatdichtung ausgebildet wird,
wird die Stahldichtungsplatte mit der darauf befindlichen
Dichtungsbeschichtung mit anderen Stahldichtungsplatten in ei
nem Zusammenbauabschnitt 20 zusammengebaut bzw. -gesetzt. In
dem Zusammenbauabschnitt 20 werden die Stahldichtungsplatten
so miteinander gestapelt, daß sich die Dichtungsbeschichtung
zwischen zwei Stahldichtungsplatten befindet. Als Ergebnis
hiervon dringt, wenn die erhaltene Stahllaminatdichtung ver
wendet wird, kein Strömungsmittel in den Raum zwischen den
beiden Stahldichtungsplatten ein.
Die Fig. 2 zeigt eine Produktionslinie zum kontinuierlichen
Herstellen von Stahldichtungsplatten mit darauf befindlichen
Dichtungsbeschichtungen. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, hat die
Stahlplatte 22 eine langgestreckte rechteckige Form, wobei die
Besonderheiten, Eigenschaften o. dgl. der Stahlplatte basie
rend auf den Erfordernissen der herzustellenden Stahllaminat
dichtung ausgewählt sind.
In dem Beschichtungsabschnitt 10 wird eine Dichtungsbeschich
tung 24 kontinuierlich auf die Stahlplatte 22 aufgebracht. Die
Dichtungsbeschichtung 24, die in dem Beschichtungsabschnitt 10
aufgebracht wird, ist in der Form ein wenig größer als es die
Form der Stahldichtungsplatte zum Ausbilden einer Stahllami
natdichtung ist. Die Dichtungsbeschichtung 24 wird nicht auf
denjenigen Teilen der Stahlplatte 22 aufgebracht, die Bohrun
gen und Lochteile bilden sollen, d. h. beispielsweise nicht auf
denjenigen Teilen, die Zylinderbohrungen und Löcher für Wasser
und Öl in der Stahldichtungsplatte bilden.
Die Dichtungsbeschichtung 24 muß Eigenschaften der Wärmewider
standsfähigkeit bzw. -beständigkeit und der Ölwiderstandsfä
higkeit bzw. -beständigkeit haben, sowie die Eigenschaft der
Fluidität, wenn die Dichtungsbeschichtung 24 auf die Stahl
platte 22 aufgebracht wird. Weiter muß die Dichtungsbeschich
tung der Stahlplatte entsprechen bzw. metallfreundlich für den
Stahl der Stahlplatte sein. Die Dichtungsbeschichtung 24 kann
Fluorkohlenstoffpolymer, fluorhaltiger Gummi bzw. Kautschuk,
Siliconpolymer, Silicon bzw. -gummi bzw. -kautschuk, Chlo
roprengummi bzw. -kautschuk, Nitrilgummi oder -kautschuk oder
chlorsulfoniertes Polyethylen sein.
Die Dichtungsbeschichtung 24 muß gleichmäßig bzw. -förmig und
aufeinanderfolgend in dem Beschichtungsabschnitt auf die
Stahlplatte 22 aufgebracht werden. Vorzugsweise wird die Dich
tungsbeschichtung 24 durch Siebdrucken ausgebildet. Andere
Verfahren oder Kombinationen von Verfahren, wie beispielsweise
elektronisches Drucken oder Übertragungsdrucken bzw. Abzieh
bilderdruck, können angewandt werden. Die Dicke der Dichtungs
beschichtung 24 wird basierend auf den Abdichtungsbedingungen
gewählt, generell im Bereich von 5 bis 200 µm.
Nachdem die Dichtungsbeschichtung 24, also die Beschichtung
aus Dichtungsmaterial, auf die Stahlplatte 22 aufgedruckt oder
in sonstiger Weise aufgebracht ist, wird die Stahlplatte 22
zum Trocknen der Dichtungsbeschichtung 24 in dem Trocknungsab
schnitt 12 erwärmt bzw. erhitzt. Die Dichtungsbeschichtung 24
wird haftend bzw. klebend auf der Stahlplatte 22 verankert
bzw. haftend oder klebend darauf aufgebracht.
Die Stahlplatte 22 mit der Dichtungsbeschichtung 24 wird mit
tels einer Presse in dem Preßabschnitt 14 zugeschnitten. Da
die auf der Stahlplatte 22 ausgebildete Dichtungsbeschichtung
ein wenig größer als die aktuelle Konfiguration der für das
Ausbilden der Stahllaminatdichtung verwendeten Stahldichtungs
platte ist, erhält man, wenn die Stahlplatte zu der aktuellen
Größe zugeschnitten wird, eine Stahldichtungsplatte, die über
ihre gesamte eine Seite gleichmäßig mit der Dichtungsbeschich
tung beschichtet ist.
Zylinderbohrungen Hc, Wasserlöcher Hw, Öllöcher Ho usw. können
gleichzeitig mit dem Zuschneiden der äußeren Konfiguration der
Stahldichtungsplatte in dem Preßabschnitt 14 ausgebildet wer
den. Jedoch können die Zylinderbohrungen Hc und die Wasserlö
cher Hw und Öllöcher Ho auch auf bzw. in der Stahlplatte aus
gebildet werden, nachdem die äußere Konfiguration der Stahl
dichtungsplatte in dem Preßabschnitt 14 zugeschnitten worden
ist. Die Dichtungsbeschichtung 24 muß gleichmäßig bzw. -förmig
über die gesamte eine Seite der Stahldichtungsplatte, wie in
Fig. 3 gezeigt ist, aufgebracht sein.
In dem Fall, in welchem die Dichtungsbeschichtung 24 auf bei
den Seiten der Stahlplatte 22 ausgebildet werden soll, wird,
nachdem die Dichtungsbeschichtung 24 auf einer Seite der
Stahlplatte 22 aufgebracht und getrocknet worden ist, die
Dichtungsbeschichtung 24 auf der Rückseite der Stahlplatte 22
aufgebracht und getrocknet. Die Dichtungsbeschichtungen 24 auf
beiden Seiten der Stahlplatte 22 müssen exakt miteinander
übereinstimmen bzw. konform sein.
Wenn eine zweite oder teilweise Dichtungsbeschichtung 26
(Fig. 4) auf der Dichtungsbeschichtung 24 ausgebildet wird,
dann wird, nachdem die Dichtungsbeschichtung 24 ausgebildet
und getrocknet worden ist, die Dichtungsbeschichtung 26 auf
der Dichtungsbeschichtung 24 aufgebracht und getrocknet. Die
teilweise Dichtungsbeschichtung 26 wird um die Wasserlöcher Hw
und die Öllöcher Ho sowie entlang dem äußeren Umfang der
Stahlplatte ausgebildet. Die Dichtungsbeschichtung 26 wird
nämlich in Teilen ausgebildet, die einen zusätzlichen Abdich
tungsdruck erfordern. Als Ergebnis hiervon ist es möglich,
eine gute und angemessene Abdichtung um die Wasserlöcher Hw
und Öllöcher Ho herum zu erzielen. Alternativ kann die Dich
tungsbeschichtung 24 ausgebildet werden, nachdem die teilweise
Dichtungsbeschichtung 26 ausgebildet worden ist.
Die Fig. 5 zeigt eine Teilschnittansicht einer Stahllaminat
dichtung 28, in der Stahldichtungsplatten mit darauf befindli
chen Dichtungsbeschichtungen 24 vorgesehen sind. Die Stahlla
minatdichtung 28 umfaßt äußere Stahldichtungsplatten 30, 36,
eine innere Stahldichtungsplatte 32 und eine innere Stahldich
tungsplatte 34, wobei eine Wulst 34a um das Wasserloch Hw vor
gesehen ist. Die äußeren Stahldichtungsplatten 30, 36 sind mit
Dichtungsbeschichtungen 30′, 36′ auf beiden Seiten der jewei
ligen Stahldichtungsplatte versehen, während die Stahldich
tungsplatten 32, 34 mit Dichtungsbeschichtungen 32′, 34′ auf
nur einer Seite der jeweiligen Stahldichtungsplatte versehen
sind. Die Stahldichtungsplatten 30, 32, 34, 36 sind miteinan
der bzw. übereinander gestapelt, und zwar so, daß sich die
Dichtungsbeschichtungen zwischen jeweils zwei benachbarten
Stahldichtungsplatten befinden bzw. so, daß in der in Fig. 5
gezeigten Ausführungsform die Stahldichtungsplatten 30, 32 je
von zwei Dichtungsbeschichtungen 30′, 30′ bzw. 30′, 32′ einge
schlossen sind, was entsprechend für die Stahldichtungsplatten
34, 36 gilt, die je zwischen zwei Dichtungsbeschichtungen 34′,
361 bzw. 36′, 36′ eingeschlossen sind. Die Stahldichtungsplat
ten können durch Punktschweißen miteinander verbunden sein.
Da die Stahllaminatdichtung 28 mit Dichtungsbeschichtungen
zwischen den jeweiligen beiden Stahldichtungsplatten wie auch
mit der Wulst 34a versehen ist, ist es möglich, eine sichere
Abdichtung um das Wasserloch Hw etc. ohne Verwendung eine spe
ziellen Abdichtungseinrichtung bzw. ohne Verwendung von spe
ziellen Abdichtungsmitteln zu erzielen.
In dem Verfahren nach der Erfindung wird also eine Dichtungs
beschichtung, die eine der Konfiguration der Stahldichtungs
platte zum Ausbilden einer Stahllaminatdichtung gleichartige
bzw. ähnliche Konfiguration hat, auf eine Stahlplatte gedruckt
oder in sonstiger Weise aufgebracht, und nachdem die Dich
tungsbeschichtung getrocknet worden ist, wird die Stahlplatte
zu der aktuellen Größe der Stahldichtungsplatte für eine
Stahllaminatdichtung zugeschnitten. Daher wird in dem Verfah
ren nach der Erfindung nur die unbedingt notwendige Menge an
Beschichtungsmaterial verwendet bzw. benötigt. Da das Be
schichtungsmaterial teuer ist, ist das Verfahren nach der Er
findung sehr wirtschaftlich.
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen einer Stahllaminatdich
tung (28), umfassend folgende Verfahrensschritte:
- (a) Fortlaufendes nebeneinander Aufbringen von ersten Dicht tungsbeschichtungen (24, 30′, 32′, 34′, 36′) auf we nigstens einer Seite einer langgestreckten Stahlplatte (22), wobei die erste Dichtungsbeschichtung (24, 30′, 32′, 34′, 36′) eine äußere Konfiguration und Löcher (Hc, Ho, Hw) hat, die im wesentlichen der äußeren Kon figuration und den Löchern (Hc, Ho, Hw) der Stahldich tungsplatten (30, 32, 34, 36) der herzustellenden Stahllaminatdichtung (28) entsprechen;
- (b) Trocknen der ersten Dichtungsbeschichtungen (24, 30′, 32′, 34′, 36′) auf der Stahlplatte (22);
- (c) Zuschneiden der Stahlplatte (22) entlang der äußeren Konfiguration und den Löchern (Hc, Ho, Hw) zur Bildung der Stahldichtungsplatten (30, 32, 34, 36), wobei jede Stahldichtungsplatte (30, 32, 34, 36) die erste Dich tungsbeschichtung (24, 30′, 32′, 34′, 36′) auf der ge samten äußeren Oberfläche von wenigstens einer Seite derselben so hat, daß die erste Dichtungsbeschichtung (24, 30′, 32′, 34′, 36′) in der Dicke gleichförmig ist, und
- (d) Zusammenfügen von wenigstens zwei Stahldichtungsplatten (30, 32, 34, 36) derart, daß sich mindestens eine erste Dichtungsbeschichtung (24, 30′, 32′, 34′, 36′) zwischen zwei benachbarten Stahldichtungsplatten (30, 32, 34, 36) befindet.
2. Verfahren zum Herstellen einer Stahllaminatdich
tung (28) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die erste Dichtungsbeschichtung (24, 30′, 32′,
34′, 36′) mit einer Dicke hergestellt wird, die im Bereich
zwischen 5 und 200 µm liegt.
3. Verfahren zum Herstellen einer Stahllaminatdich
tung (28) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Dichtungsbeschichtung (24,
30′, 32′, 34′, 36′) mittels eines Materials ausgebildet
wird, das aus der aus Fluorkohlenstoffpolymer, fluorhaltigem
Gummi oder Kautschuk, Silikonpolymer, Silikongum, Silikon
gummi oder -kautschuk, Chloroprengummi oder -kautschuk, Ni
trilgummi oder -kautschuk und chlorsulfoniertem Polyäthylen
bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
4. Verfahren zum Herstellen einer Stahllaminatdich
tung (28) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Dichtungsbeschichtung (24,
30′, 32′, 34′, 36′) auf der Stahlplatte (22) mittels einem
oder mehreren der folgenden Verfahren ausgebildet wird:
Siebdrucken, elektronisches Drucken und übertragungsdrucken
oder Abziehbilderdruck.
5. Verfahren zum Herstellen einer Stahllaminatdich
tung (28) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verfahren weiter das
Aufbringen einer zweiten Dichtungsbeschichtung (26) nach dem
Trocknen der ersten Dichtungsbeschichtung (24, 30′, 32′,
34′, 36′) umfaßt, wobei die zweite Dichtungsbeschichtung
(26) auf der ersten Dichtungsbeschichtung (24, 30′, 32′,
34′, 36′) in einem ausgewählten Bereich aufgebracht wird,
und daß das Verfahren außerdem das Trocknen der zweiten
Dichtungsbeschichtung (26), bevor die Stahlplatte (22) zuge
schnitten wird, umfaßt.
6. Verfahren zum Herstellen einer Stahllaminatdich
tung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verfahren weiter das Aufbringen
einer zweiten Dichtungsbeschichtung (26) vor dem Aufbringen
der ersten Dichtungsbeschichtung (24, 30′, 32′, 34′, 36′)
umfaßt, wobei die zweite Dichtungsbeschichtung (26) in einem
ausgewählten Bereich auf der Stahlplatte (22) aufgebracht
wird, und daß das Verfahren außerdem das Trocknen der zwei
ten Dichtungsbeschichtung (26) umfaßt, wobei die erste Dich
tungsbeschichtung (24, 30′, 32′, 34′, 36′) auf die zweite
(26) aufgebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite Dichtungsbeschich
tung (26) um Flüssigkeitslöcher (Ho, Hw) herum und benach
bart einem oder dem äußeren Umfang der Stahllaminatdichtung
(28) aufgebracht wird.
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