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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Zylinderkopfdichtung, insbesondere zum Abdichten
zwischen einem Zylinderblock und einem Zylinderkopf, die eine Verbundgrundplatte
aufweist, die eine Kernmaterialplatte und eine Verbundschicht aufweist,
die an der vorderen und der hinteren Oberfläche der Kernmaterialplatte
ausgebildet ist, wobei die Verbundschicht durch Aufbringen von Verbundmaterialien,
die mit Fasermaterial vermischten Kautschuk enthalten, gebildet
ist.
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Es
sind verschiedene Zylinderkopfdichtungen dieser Bauart bekannt,
z. B. eine Dichtung, bei der eine Verbundschicht, bestehend aus
Grundfasern aus kompressiblen anorganischen Fasern unter Ausschluß von Asbest,
einem Kautschukmaterial und einem anorganischen Füllmaterial,
auf die Oberfläche
der Kernmaterialplatte aufgebracht wird, wie in der JP-B-06-084785
und der JP-A-63-096359 vorgeschlagen und angegeben ist.
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Diese
Art von Dichtung bietet die Vorteile, daß dann, wenn die Dichtung zwischen
dem Zylinderblock und dem Zylinderkopf verschraubt wird, die Drehkraftminderung
gering ist im Vergleich mit Dichtungen, die einfach durch Beschichten
einer Kernmaterialplatte mit einem Kautschukmaterial gebildet sind,
und ferner erfolgt praktisch kein Ablösen der Überzugsschicht von der Kernmaterialplatte,
und der Wärmewiderstandswert
ist hoch.
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Es
ist wirkungsvoll, eine Dichtung mit einer Wulststruktur vorzusehen,
die teilweise um den entsprechenden Bereich wie etwa eine Zylinderbohrung herum
vorspringt, um eine überlegene
hermetische Charakteristik zu erhalten. Eine solche Zylinderkopfdichtung
ist ebenfalls in der Druckschrift JP-U-62-077 366 und der JP-A-2000-055206
angegeben.
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Ferner
sind Zylinderkopfdichtungen, die eine Kernmetallplatte und einen
Verbundüberzug
darauf gemäß der vorgenannten
JP-B-06-084 785 und der JP-A-63-096 359 haben, und Zylinderdichtungen
vorgeschlagen worden, die im Hinblick auf kombinierte kautschukbeschichtete
Zylinderkopfdichtungen und Technologien gemäß der JP-U-62-077 366 und der P-A-2000-055
206 entwickelt wurden. Das heißt,
Zylinderkopfdichtungen mit den Vorteilen der erstgenannten und der
letztgenannten Dichtungen wurden in Betracht gezogen und durch Herstellen
einer kautschukbeschichteten Metalldichtung mit einem Wulst an ihrer
Verbundschicht realisiert.
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Es
ist jedoch sehr schwierig oder praktisch unmöglich, sowohl eine Verbundschicht
als auch einen Wulst gleichzeitig in einem Körper auszubilden, wie er in
dem letztgenannten Stand der Technik gezeigt ist, weil ein solches
Verbundmaterial, das Fasermaterial und Kautschuk enthält, dem
einfachen Kautschukmaterial im Hinblick auf Fluidität unterlegen
ist.
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Wie 23 zeigt, wird daher gewöhnlich eine
kautschukbeschichtete Metalldichtung mit einem Wulst auf solche
Weise hergestellt, daß nach dem
Aufbringen einer Beschichtung aus einer Verbundschicht 2 auf
die vordere und hintere Oberfläche der
Kernmaterialplatte 3 und der Bildung einer Dichtung 1 Verbundschichten 2, 2 gemeinsam
mit der Kernmaterialplatte 3 konvex gebogen werden, um
einen Wulst 6 zu bilden.
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Wie
vorstehend beschrieben wird, besteht der Nachteil einer Größenbeschränkung insofern,
als einige Wulstarten mit geringer Breite, wie etwa ein schmaler
konvexer Wulst nicht erzeugt werden können, weil die Kernmaterialplatte
selbst gebogen werden muß.
Außerdem
besteht eine Nutzungseinschränkung,
weil eine Dichtung, die in einen kleinen Motor einzubauen ist, wobei
die Verschraubungskraft zwischen dem Zylinderblock und dem Zylinderkopf gering
ist, nicht hergestellt werden kann, weil die von der umgebogenen
Kernmaterialplatte ausgehende Gegenkraft hoch ist. Es gibt daher
Raum für
Verbesserungen.
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Die
in der JP-U-62-0077366 angegebene Dichtung, bei der ein Wulst durch
Umbiegen der Kernmaterialplatte geformt ist, bietet nur geringen Nutzen,
weil es eine Beschränkung
hinsichtlich Größe oder
Gestalt eines Wulstes gibt, so daß ein Wulst mit schmalem konvexem
Querschnitt oder ein schmaler Wulst nicht erzeugt werden kann, und
weil ferner eine Nutzungseinschränkung
besteht, da eine Dichtung, die in einen kleinen Motor einzubauen
ist, wobei die Verschraubungskraft zwischen dem Zylinderblock und
dem Zylinderkopf gering ist, nicht bereitgestellt werden kann, weil
die Gegenkraft der gebogenen Kernmaterialplatte hoch ist.
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Wie
in der JP-A-63-096359 angegeben ist, kann ein Wulst integral mit
einer Verbundschicht gebildet werden, die aus einem Verbundmaterial
besteht, das ein Fasermaterial und einen Kautschuk enthält. Der
Wulst wird jedoch so vorspringend geformt, daß die anderen Teile in Dickenrichtung
mit einem Preßwerkzeug
zusammengepreßt
werden, so daß die
Materialdichte dieses Wulstes gering wird.
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Angenommen,
daß die
Materialfestigkeit des Wulstes geringer als die der übrigen ihn
umgebenden Teile wird und der Wulst ursprünglich mit einem Kompressibilität aufweisenden
Verbundmaterial geformt wird, so wird das Abdichtvermögen der
Dichtung nicht verbessert, wenn unter erschwerten Bedingungen ein
solcher "Schwächungs"-Wulst als Zylinderkopfdichtung verwendet
wird.
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Als
Gegenmaßnahme
kann zwar das Ausmaß des
Vorspringens des Wulstes groß gemacht werden,
aber in einem solchen Fall verursacht der Wulst, wenn er beim Verschrauben
zwischen Zylinderblock und Zylinderkopf nach unten ausbricht, die Bildung
eines Zwischenraums. Das Abdichtvermögen der Dichtung wird verschlechtert,
und somit gibt es Raum für
Verbesserungen in bezug auf die Ausbildung des Wulstes.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde vorgeschlagen, um die oben angesprochenen
Probleme zu lösen.
Die Hauptaufgabe der Erfindung ist die Angabe einer hochleistungsfähigen Zylinderkopfdichtung,
die einen Wulst hat, der die oben erwähnten Nachteile nicht aufweist,
obwohl die Dichtung eine Verbundgrundplatte, wie etwa eine Kernmetallplatte verwendet,
die mit einem Verbundmaterial an ihren beiden Oberflächen beschichtet
ist, wobei das Abdichtvermögen
an dem Verbundmaterial, das ein Fasermaterial und einen Kautschuk
enthält,
verbessert ist.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung wird daher eine Zylinderkopfdichtung
zum Abdichten zwischen einem Zylinderblock und einem Zylinderkopf
angegeben, die eine Verbundgrundplatte aufweist, wobei die Verbundgrundplatte
eine Kernmaterialplatte und eine an der vorderen und der hinteren Oberfläche der
Kernmaterialplatte ausgebildete Verbundschicht aufweist, wobei die
Verbundschicht durch Aufbringen von Beschichtungsverbundmaterialien
gebildet ist, die Kautschuk- und Fasermaterial enthalten, und wobei
die Zylinderkopfdichtung folgendes aufweist: eine ringförmige Nut,
die durch Pressen des entsprechenden Bereichs um eine Zylinderbohrung
der Verbundschicht herum geformt ist, und einen Wulst, der von der
Oberfläche
der Verbundschicht vorspringt und durch Einbringen eines Kautschukmaterials
in die ringförmige
Nut gebildet ist.
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Bei
einer solchen Dichtung hat die ringförmige Nut ein Paar von konkaven
Schultern entlang ihren beiden Seiten. Diese konkaven Schultern
können geformt
sein durch Pressen des entsprechenden Bereichs der ringförmigen Nut
mit einer Formpresse, um die Nut zu formen, wenn die ringförmige Nut
durch Pressen der Verbundschicht mit der Preßform geformt wird. Zu diesem
Zweck hat die Preßform
eine Gestalt zum Formen der ringförmigen Nut mit den konkaven
Schultern, wenn sie auf die Verbundschicht gepreßt wird.
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Außerdem werden
die konkaven Schultern geformt durch Pressen des entsprechenden
Bereichs der ringförmigen
Nut mit einem Preßwerkzeug, bevor
der Wulst in einem Spritzgießverfahren
durch Einbringen des Kautschukmaterials in die ringförmige Nut
geformt wird. Zu diesem Zweck hat das Preßwerkzeug eine Gestalt zum
Formen der konkaven Schultern, wenn es auf die ringförmige Nut
gepreßt wird.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Zylinderkopfdichtung zum
Abdichten zwischen einem Zylinderblock und einem Zylinderkopf angegeben,
die eine Verbundgrundplatte aufweist, wobei die Verbundgrundplatte
eine Kernmaterialplatte und eine an der vorderen und der hinteren
Oberfläche
der Kernmaterialplatte ausgebildete Verbundschicht aufweist und
die Verbundschicht durch Aufbringen von Verbundmaterialien geformt
ist, die einen Kautschuk und ein Fasermaterial enthalten, wobei
die Zylinderkopfdichtung folgendes aufweist: eine ringförmige Nut,
die durch Entfernen des entsprechenden Bereichs um eine Zylinderbohrung
der Verbundschicht herum gebildet ist, und einen Wulst, der von
der Oberfläche
der Verbundschicht vorspringt und geformt ist durch Einbringen eines
Kautschukmaterials in die ringförmige
Nut.
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Bei
einer solchen Dichtung ist die ringförmige Nut auf solche Weise
geformt, daß ein
Teil des Kernmaterials aus dem Bodenbereich in der ringförmigen Nut
heraus freiliegt.
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Ferner
kann bei dieser Dichtung die ringförmige Nut ein Paar von konkaven
Schultern entlang den beiden Seiten der Nut haben.
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Ferner
werden bei dieser Dichtung die konkaven Schultern durch Pressen
des entsprechenden Bereichs der ringförmigen Nut mit einem Preßwerkzeug
geformt, bevor der Wulst durch Einbringen des Kautschukmaterials
in die ringförmige
Nut in einem Spritzgießverfahren
gebildet wird. Zu diesem Zweck hat das Preßwerkzeug eine Gestalt zum
Formen der konkaven Schultern, wenn es auf die ringförmige Nut gepreßt wird.
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Gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung wird eine Zylinderkopfdichtung zum Abdichten
zwischen einem Zylinderblock und einem Zylinderkopf angegeben, die
eine Verbundgrundplatte aufweist, wobei die Verbundgrundplatte eine
Kernmaterialplatte und eine an der vorderen und der hinteren Oberfläche der
Kernmaterialplatte ausgebildete Verbundschicht aufweist und die
Verbundschicht durch Aufbringen von Verbundmaterialien geformt ist,
die einen Kautschuk und ein Fasermaterial enthalten, wobei ein ringförmiger Wulst
mit Chevron-Querschnitt um den Außenrandbereich einer Bohrung
der Verbundschicht herum geformt ist, wobei der ringförmige Wulst
durch Erhöhen
des entsprechenden Bereichs der Verbundschicht geformt ist und ein
oberes Ende hat, das von der Oberfläche der Verbundschicht vorspringt,
und wobei die beiden Einfassungen des ringförmigen Wulstes als zwei Nuten
auf solche Weise geformt sind, daß die beiden Einfassungen in
die untere Oberfläche
der Verbundschicht eingedrückt
sind.
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Bei
dieser Dichtung hat die Verbundgrundplatte eine Verbundschicht an
der vorderen und der hinteren Oberfläche der Kernmaterialplatte,
die Verbundschicht ist durch Beschichten der Verbundmaterialien
ausgebildet, und der ringförmige
Wulst ist an der vorderen und der hinteren Oberfläche der
Verbundschicht gebildet. oder die Dichte der Verbundschicht an dem
ringförmigen
Wulst ist höher
als die anderer Bereiche der Verbundschicht.
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Bei
dieser Dichtung können
die ringförmigen Wulste
konzentrisch um den Außenrand
der Zylinderbohrung der Zylinderkopfdichtung herum geformt sein.
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Wirkung der
Erfindung
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Gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung besteht der Wulst aus einem Kautschukmaterial,
das bei der Verarbeitung ein überlegenes
Fließvermögen hat,
und die Nut ist durch Nachbearbeiten, wie etwa durch Kompression
der Verbundschicht geformt, so daß die Konstruktionsmodifikation
der Nut in bezug auf Gestalt und Größe usw. flexibel ist und ihre
Herstellung vereinfacht wird. Somit kann ein komplex geformter Wulst,
wie etwa ein schmaler Wulst oder einer mit vielen Verzweigungen
gebildet werden.
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Der
Wulst kann mit variablen Formen und Größen geformt sein, und das in
die Nut eingebrachte Kautschukmaterial gelangt mit dem Grund und
beiden Seiten der Nut dreidimensional in Berührung, so daß das Kautschukmaterial
nicht ohne weiteres ablösbar
ist und eine starke Verbindungskraft ausübt, so daß eine überlegene Haltbarkeit erzielt
wird.
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Wenn
bei einer solchen Dichtung gemäß der Erfindung
konkave Schultern an beiden Rändern
der Nut gebildet sind, dient die konkave Schulter als Ausweichöffnung zum
Drücken
und Verformen des Kautschukmaterials, wenn der Wulst übermäßig zusammengedrückt wird.
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Wenn
ferner die konkaven Schultern und die Nut gleichzeitig durch Pressen
des entsprechenden Bereichs mit dem Preßwerkzeug geformt werden, wird
die Produktivität
verbessert.
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Die
konkaven Schultern können
außerdem während des
Vorgangs der Bildung der Nut gleichzeitig geformt werden, indem
das Preßwerkzeug
mit einem Preßelement
für die
konkave Schulter verwendet wird. Bei Verwendung eines solchen Preßwerkzeugs
können
ein Spezialwerkzeug und ein gesonderter Formvorgang für die konkave
Schulter eingespart werden, so daß die Herstellung billiger
wird.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung ist es nicht erforderlich, die Verbundschicht
und den Wulst gleichzeitig und integral zu formen, so daß die Produktivität verbessert
wird.
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Bei
dieser Dichtung besteht der Wulst aus einem Kautschukmaterial, das
bei der Verarbeitung ausgezeichnete Fließfähigkeit hat, was die Herstellung
mit fakultativer Gestalt ermöglicht.
Außerdem wird
die Nut durch einen Nachbearbeitungsvorgang geformt, indem ein Teil
der Verbundschicht entfernt wird; dadurch kann das Formen der Verbundschicht selbst
vereinfacht werden, und die Konstruktionsmodifikation hinsichtlich
Form und Größe usw.
kann ebenfalls erleichtert werden.
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Somit
kann ein Wulst mit komplexer Gestalt, wie etwa ein schmaler Wulst
oder ein Wulst mit vielen Verzweigungen ohne weiteres hergestellt
werden.
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Da
das Kautschukmaterial, das in die Nut eingebracht worden ist, mit
dem Grund und den beiden Seiten davon dreidimensional in Berührung gelangt,
so daß das
Kautschukmaterial nicht leicht abgelöst werden kann und eine hohe
Verbindungskraft hat, wird ebenso wie bei dem ersten Aspekt der
Erfindung eine überlegene
Haltbarkeit erzielt.
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Da
ferner das Kautschukmaterial, das in die Nut eingebracht worden
ist, mit dem Grund und den beiden Seiten davon dreidimensional in
Berührung gelangt,
kann das Kautschukmaterial mit der Kernmaterialplatte unmittelbar
integriert werden durch Haftverbinden oder Aufvulkanisieren oder
eine andere ähnliche
Methode, so daß die
Integrationsfestigkeit des Wulstes verbessert wird.
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Da
ferner die Dicke des Kautschukmaterials an dem Wulstbereich groß gemacht
werden kann, wird die Haltbarkeit auch dadurch verbessert, daß eine erhöhte Beanspruchung
beim Verschrauben zwischen Zylinderblock und Zylinderkopf reduziert wird.
Ferner kann das Abdichtvermögen
verbessert werden, indem das Projektionsverhältnis des Wulstes vergrößert wird.
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Bei
einer solchen Dichtung, bei der an beiden Rändern der Nut konkave Schultern
geformt sind, dient ferner die konkave Schulter als Ausweichöffnung zum
Drücken
und Verformen des Kautschukmaterials, wenn der Wulst übermäßig zusammengedrückt wird.
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Wenn
ferner bei dieser Dichtung die konkave Schulter durch Pressen der
beiden Seiten der Nut mit dem Preßwerkzeug gebildet wird, können das
Formwerkzeug und die Verbundschicht insbesondere an beiden Seiten
der Nut stark mit Druck beaufschlagt werden, wenn das Kautschukmaterial
in die Nut eingebracht wird, während
die beiden Seiten der Nut stark druckbeaufschlagt werden, und ein
Verlaufen des Kautschukmaterials zwischen beiden, ein sogenanntes
Kautschukverwindungs-Phänomen,
wird verhindert, was das Formen des Wulstes in gutem Zustand ermöglicht.
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Gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung wird der ringförmige Wulst mit einem Zick-zack- bzw. Chevron-Querschnitt
an dem entsprechenden Bereich um die Zylinderbohrung der Verbundschicht
herum geformt, so daß der
Einstelldruck um die Zylinderbohrung herum unter dem Standard-Befestigungsdrehmoment
hoch wird und das Abdichtvermögen
um die Zylinderbohrung herum, das absolut notwendig ist, verbessert
wird.
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Ferner
werden die beiden Einfassungen des ringförmigen Wulstes als Nuten ausgebildet,
die tiefer als die Oberfläche
der Verbundschicht eingedrückt sind.
Daher dient die Nut als Ausweichöffnung
für einen
vorspringenden Wulst, wenn die Zylinderkopfdichtung übermäßig zusammengedrückt wird.
Infolgedessen wird das Abdichtvermögen wegen des vorspringenden
Wulstes nicht verschlechtert, so daß ein hohes Abdichtvermögen gewährleistet
ist.
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Die
Betrachtung unter dem Mikroskop zeigt, daß die Distanz zwischen dem
Zylinderblock und dem Zylinderkopf um die Zylinderbohrung herum
größer als
der übrige
Teil ist, weil der ringförmige
Wulst und die Gestalt des Brennraums ausgebaucht sind, so daß der Effekt
einer Verringerung der Verlagerung des Zylinderkopfs infolge der
Explosion im Brennraum, allgemein als "Ausgleichseffekt" bezeichnet, erzielt wird.
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Bei
dem dritten Aspekt der Erfindung ist ferner das Verbundmaterial
auf die vordere und hintere Oberfläche der Kernmaterialplatte
aufgebracht zur Bildung der Verbundgrundplatte, so daß das Abdichtvermögen auch
dann verbessert wird, wenn ein übermäßiger Druck
auf die Dichtung aufgebracht wird, und der oben erwähnte "Ausgleichseffekt" ebenfalls verstärkt wird.
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Bei
einer solchen Dichtung erfährt
der ringförmige
Wulst ferner eine elastische Einwirkung, die durch Kompression bewirkte
Verlagerung des ringförmigen
Wulstes erfolgt auf sanfte Weise, wenn die Zylinderkopfdichtung
befestigt wird, und der ringförmige
Wulst hat eine solche Rückstellkraft,
daß er nach
Freigabe zu seiner ursprünglichen
Höhe zurückkehrt.
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Wenn
also die Zylinderkopfdichtung wiederholt verwendet wird, bleibt
durch die Abdichtungswirkung des ringförmigen Wulstes die überlegene
Haltbarkeit ohne Verschlechterung erhalten.
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Gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung kann ferner der Einstelldruck um die Zylinderbohrung der
Zylinderkopfdichtung herum erhöht
werden, ohne das Befestigungsdrehmoment des Zylinderblocks und des
Zylinderkopfs zu verändern,
so daß eine stärker bevorzugte
Abdichtfähigkeit
realisierbar ist.
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KURZBSCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
Teildraufsicht auf ein Beispiel einer Zylinderkopfdichtung der Erfindung
(gültig
für den ersten,
zweiten und dritten Aspekt der Erfindung);
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2 einen
Schnitt entlang der Linie A-A in 1;
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3 einen Nutbildungsvorgang gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung;
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3a eine
Schnittansicht unmittelbar vor einer Nutbearbeitung mit einem Preßwerkzeug;
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3b eine
Schnittansicht, die zeigt, wie eine Nut durch Pressen mit der oberen
und unteren Preßwerkzeughälfte gebildet
wird;
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3c eine
teilweise Seitenansicht einer Zylinderkopfdichtung nach dem Öffnen des
Preßwerkzeugs;
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4 einen Spritzgießvorgang gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung;
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4a eine
Schnittansicht unmittelbar vor dem Schließen der Preßwerkzeuge;
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4b eine
Schnittansicht, die zeigt, wie das Spritzgießen ausgeführt wird;
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4c eine
teilweise Seitenansicht einer Zylinderkopfdichtung nach dem Öffnen der
Spritzgießwerkzeuge;
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5a einen
Vulkanisationsvorgang und
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5b eine
perspektivische Gesamtansicht einer Zylinderkopfdichtung, die mit
einer Wulststruktur ausgebildet ist;
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6 das
Prinzip des Herstellungsverfahrens eines für eine Zylinderkopfdichtung
verwendeten Verbundgrundmaterials;
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7 eine
Betriebsansicht, wobei eine Zylinderkopfdichtung aus einem geformten
Verbundgrundmaterial gestanzt wird;
-
8 eine
Schnittansicht, die ein anderes Nutbildungsverfahren gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung zeigt;
-
9 eine
Schnittansicht, die ein anderes Spritzgießverfahren gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung zeigt;
-
10 einen
Teilschnitt einer Zylinderkopfdichtung, wobei eine andere Wulststruktur
gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung gezeigt ist;
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11 einen
Schnitt entlang der Linie A-A in 1;
-
12 einen
Teilschnitt einer Zylinderkopfdichtung, in der eine Nut an einer
Verbundschicht gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung gebildet ist;
-
13 einen wesentlichen Teil einer Wulststruktur
gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung;
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13a eine Schnittansicht unmittelbar vor dem Spritzgießen;
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13b eine Schnittansicht nach dem Schließen der
Spritzgießform;
und
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13c die Art und Weise, wie ein Kautschukmaterial
in eine Nut eingespritzt wird;
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14a eine Schnittansicht nach Beendigung des Spritzgießens gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung;
-
14b ein Vulkanisationsverfahren und
-
14c eine perspektivische Gesamtansicht einer Zylinderkopfdichtung
mit einer Wulststruktur
-
15 einen
Teilschnitt einer Zylinderkopfdichtung mit einer anderen Wulststruktur;
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16 die
Beziehung zwischen einer Verbund-Wulststruktur und Pinholes bzw.
Gasblasen;
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17a einen Schnitt entlang der Linie B-B in 16 und
-
17b einen Schnitt entlang der Linie C-C in 16;
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18 einen
schematischen Schnitt einer Zylinderkopfdichtung gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung;
-
19 eine
vergrößerte Schnittansicht
einer ringförmigen
Wulststruktur gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung;
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20 ein
Diagramm, das die Beziehung zwischen der Belastung und dem Ausmaß der Verlagerung
jedes Teils zeigt, wenn eine Zylinderkopfdichtung angezogen ist;
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21 einen
Teilschnitt einer Zylinderkopfdichtung, bei der eine Vielzahl von
ringförmigen Wulsten
konzentrisch gebildet ist;
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22a einen Schnitt einer anderen Wulststruktur
gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung;
-
22b eine Seitenansicht, die die Verformung einer
Kernmaterialplatte zeigt; und
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23 einen
Teilschnitt, der ein Beispiel einer bekannten Zylinderkopfdichtung
mit einer Verbundschicht zeigt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Nachstehend
wird der erste Aspekt der Erfindung erläutert.
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Bevorzugte Ausführungsform
1
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Die 1 und 2 zeigen
eine Zylinderkopfdichtung 1, die zwischen einem Zylinderblock und
einem Zylinderkopf eines Motors angeordnet ist. Die Zylinderkopfdichtung 1 ist
eine doppelseitige kautschukbeschichtete Metalldichtung aus einer
Verbundgrundplatte f, die eine Kernmaterialplatte 3, wie z.B.
SPCC (kaltgewalztes Stahlblech) und eine Verbundschicht 2 aufweist,
die so ausgebildet ist, daß ein
als Verstärkung
dienendes Fasermaterial mit einem Kautschuk vermischt und auf die
obere und untere Oberfläche
der Kernmaterialplatte 3 aufgebracht ist.
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Das
Fasermaterial umfaßt
anorganische Fasern, wie Glasfasern, Keramikfasern, Asbest, Mineralwolle,
lösliche
Quarzfasern, chemisch aufbereitete hochsilikahaltige Fasern, verschmolzene
Aluminiumsilikatfasern, kontinuierliche Aluminiumoxidfasern, stabilisierte
Zirkoniumoxidfasern, Bornitridfasern, Titandioxid-Alkalifasern,
Whisker, Kohlenstoffasern, Metallfasern, Borfasern usw.
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Das
Fasermaterial umfaßt
auch organische Fasern, wie aromatische Polyamidfasern, Polyamidfasern,
Polyolefinfasern, Polyacrylnitrilfasern, Polyvinylalkoholfasern,
Polyvinylesterfasern, Polyvinylchloridfasern, Polyharnstoffasern,
Polyurethanfasern, Polyfluorkohlenstoffasern, Phenolfasern, Zellulosefasern
usw. Walztafeln und Walzbleche, wie die vorgenannten SPPC, SPHC
und dergleichen, eine Aluminiumtafel, eine rostfreie Stahltafel
usw. können als
Kernmaterialplatte 3 verwendet werden.
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Kautschuk
(Kautschukmaterial) ist beispielsweise Nitrilkautschuk (NBR), Styrol-Butadien-Kautschuk
(SBR), Isoprenkautschuk (IR), Chloroprenkautschuk (CR), Butadienkautschuk
(BR), Butylkautschuk (IIR), Ethylenpropylenkautschuk (EPM), Fluorkautschuk
(FPM), Silikonkautschuk (Si), chlorsulfoniertes Polyethylen (CSM),
Ethylen-Vinylacetat-Kautschuk (EVA), Polyethylenchlorid (CPE), Butylchloridkautschuk
(CIR), Epichlorhydrinkautschuk (ECO), Nitril-Isopren-Kautschuk (NIR),
Naturkautschuk (NR) und dergleichen. Ein ölverstreckter Kautschuk, der so
ausgebildet ist, daß Naphthenprozeßöl diesen Kautschukmaterialien,
wie SBR hinzugefügt
ist, kann verwendet werden.
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Nachstehend
wird das Herstellungsverfahren der Zylinderkopfdichtung 1 kurz
erläutert.
Die Verbundgrundplatte f für
die Zylinderkopfdichtung 1 wird in einem Walzverfahren
mit einer oberen Walze 31 und einer unteren Walze 32 gemäß 6 hergestellt.
Jede Walze 31 und 32 mit einer Drehbewegung angetrieben,
während
die Kernmaterialplatte 3 zwischen die Walzen 31 und 32 geführt wird,
und ein Verbundmaterial 20 in fluidem Zustand wird zwischen jede
Walze 31 und 32 und die Kernmaterialplatte 3 eingeleitet.
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Somit
wird das Verbundmaterial 20 auf beide Seiten der Kernmaterialplatte 3 mit
einer vorbestimmten Dicke aufgebracht und an der stromabwärtigen Seite
der Walzrichtung der Walzen 31 und 32 in Form
der Verbundgrundplatte f mit der Verbundschicht 2 ausgetragen.
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Die
so hergestellte Verbundgrundplatte f wird herausgeführt und
wie eine Flachtafel verstreckt und in einem Stanzpreßverfahren
und einem Preßverfahren
zu einer auf vorbestimmte Weise geformten Zylinderkopfdichtung 1 geformt,
um Bohrungen gemäß 7 zu
bilden.
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Als
nächstes
wird eine Wulststruktur erläutert.
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Die
Wulststruktur 6 wird in einem Nutbildungsverfahren und
einem Spritzgießverfahren
geformt. Bei dem Nutbildungsverfahren gemäß den 3a bis 3c wird
die dem Bereich um die Zylinderbohrung der Verbundgrundplatte f
herum entsprechende Verbundschicht 2 mit Druck beaufschlagt
zur Bildung einer Nut m. Die Verbundschicht 2 ist auf beiden
Seiten der Kernmaterialplatte 3 einfach beschichtet, und
die Zylinderkopfdichtung 1 wird zwischen eine obere und
eine untere Preßwerkzeughälfte 7 gebracht,
wie 3a zeigt. Diese weisen Vorsprünge 7A zum Formen
von Nuten mit der oberen bzw. der unteren Preßwerkzeughälfte 7 auf.
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Wie 3b zeigt,
werden die beiden Preßwerkzeughälften 7 so
bewegt, daß sie
einander nahe kommen, um den Vorsprung 7A in die jeweils
zu pressende Verbundschicht 2 eindringen zu lassen. Danach
werden die symmetrisch ausgebildeten Preßwerkzeughälften 7 getrennt,
und die ringähnliche
Nut m mit vorbestimmter Tiefe ist an der oberen und der unteren
Verbundschicht 2 ausgebildet, wie 3c zeigt.
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Eine
solche durch Druck geformte Nut nutzt die Charakteristik des Verbundmaterials,
das Fasermaterial und Kautschuk enthält, und zwar die verbesserte
Retention unter Kompression. Da das Verbundmaterial eine plastische
Formänderungseigenschaft unter
Kompression hat, kann dann, wenn die Nut durch Druckbeaufschlagen
der Verbundschicht in der Dickenrichtung mit einem Preßwerkzeug
hergestellt wird, die resultierende Nut nach dem Trennen der Werkzeughälften erhalten
bleiben.
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In
einem Spritzgießverfahren
gemäß den 4a bis 4c wird
ein unvulkanisiertes Kautschukmaterial in die Nut m durch Spritzpressen
mit Hilfe einer oberen und einer unteren Werkzeughälfte 8 eingebracht.
Wie 4a zeigt, sind die Werkzeughälften 8 zueinander
symmetrisch, und die obere Werkzeughälfte 8 wird zum Zweck
der Erläuterung verwendet.
Die obere Werkzeughälfte 8 hat
einen Vorsprung 9 an beiden Seiten und eine ringförmige Ausnehmung 10,
die zwischen den beiden Vorsprüngen 9 der
Nut m entsprechend vorgesehen ist.
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Jeder
Vorsprung 9 springt aus einer Standardpressenoberfläche 11 vor
(nach unten in 4), sein Querschnitt
ist im wesentlichen rechteckig, und der Vorsprung 9 ist
so ausgebildet, daß er
den Seitenbereich 2b an beiden Seiten der Nut m der Verbundschicht 2 erreicht.
Die Ausnehmung 10, die zur Innenseite der Standardpressenoberfläche 11 ausgespart
ist (nach oben in 4), hat ein kreisförmiges oberes
Ende.
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Die
Wulststruktur 6 wird wie folgt in einem Spritzverfahren
gebildet. Wie 4a zeigt, wird die mit der Nut
m ausgebildete Zylinderkopfdichtung 1 zwischen der oberen
und der unteren Werkzeughälfte 8, 8 plaziert.
Dann werden die obere und die untere Werkzeughälfte 8, 8 aufeinander
zu bewegt, so daß die
Standardpressenoberfläche 11 die äußere Oberfläche 2a der
Verbundschicht 2 leicht berührt, wie 4b zeigt.
Gleichzeitig wird jeder Vorsprung 9 an der Nut m positioniert
und dringt in jeden Seitenbereich 2b ein, um die beiden
Seitenbereiche 2b nach oben und unten mit Druck zu beaufschlagen.
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Unvulkanisiertes
Kautschukmaterial 30 wird eingespritzt und in den Hohlraum
der Nut m, der von der oberen und der unteren Werkzeughälfte 8, 8 und der
Verbundschicht 2 umgeben ist, gespeist. Dann werden die
obere und die untere Werkzeughälfte 8, 8 getrennt,
und die Zylinderkopfdichtung 1 mit der Wulststruktur 6 wird
durch das Kautschukmaterial 30 gebildet, das in die Ausnehmung 10 eingespeist
wurde, wie 4c zeigt.
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Das
Kautschukmaterial 30 wird eingespritzt, während gleichzeitig
die beiden Seitenbereiche 2b der Nut m der Verbundschicht 2 unter
Kompression gehalten werden, so daß das Kautschukmaterial 30 bevorzugt
nicht zwischen die Verbundschicht 2 und das Werkzeug 8 fließt (Verlaufen
von Kautschuk).
-
Das
Volumenkompressionsvermögen
jedes Seitenbereichs 2b ist vorteilhaft größer als
30 %, so daß eine
neue Nut om, und zwar ein Beispiel von konkaven Schultern, um die
Wulststruktur 6 herum geformt werden kann. Wenn daher die
Wulststruktur 6 zwischen dem Zylinderblock und dem Zylinderkopf übermäßig zusammengedrückt wird,
so wirkt jede Schulterkonkavität
om als Aufnahme für
das druckbeaufschlagte Kautschukmaterial 30.
-
Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform wird
die konkave Schulter om durch Pressen der Verbundschicht 2 an
dem Seitenbereich 2b mittels des Werkzeugs 8 gebildet,
wenn der Kautschuk 30 in die Nut m zur Bildung der Wulststruktur 6 eingespritzt wird.
-
Wie 5a zeigt,
wird die aus dem Preßwerkzeug
entnommene Zylinderkopfdichtung 1 einem Vulkanisierungsvorgang in
einem Vulkanisierungsbehälter
T16 unterzogen, und das Kautschukmaterial 30 und die Verbundschicht 2 werden
mit Druck beaufschlagt, um die Gestalt und die Masse zu stabilisieren.
Die Nut wird somit durch Kompression der Verbundschicht 2 gebildet,
und das Kautschukmaterial 30 wird durch Einspritzen in
die so gebildete Nut eingebracht, so daß die Zylinderkopfdichtung 1 mit
der Wulststruktur 6 erhalten wird (siehe die 5b und 1).
-
Nachdem
auf den Grund der Nut m Klebstoff aufgebracht worden ist, wird das
Kautschukmaterial 30 in die Nut m eingebracht, so daß das Aushärten des
Klebstoffs durch die Wärme
des Kautschukmaterials 30 beschleunigt und eine Wärmehaftung
(kann als Ausheizhaftung bezeichnet werden) erzielt wird, so daß die Verbundschicht 2 und
das Kautschukmaterial 30 durch die Wärme des Vulkanisierungsvorgangs
fest und integral miteinander verbunden sind, wie 5b zeigt.
-
Bevorzugte Ausführungsform
2
-
Die
konkave Schulter om kann geformt werden, indem der Seitenbereich 2b der
Verbundschicht 2 mit einem Preßwerkzeug 12 für die Nut
gepreßt wird,
wenn die Nut m durch Kompression der Verbundschicht 2 geformt
wird. Dabei sind, wie bei der Zylinderkopfdichtung 1 der 8 und 9 zu
sehen ist, kleine Vorsprünge 14 an
der oberen Werkzeughälfte 12 vorgesehen,
um die konkaven Schultern an beiden Seiten eines Vorsprungs 13 zur
Bildung der Nut zu formen, so daß die konkave Schulter om gleichzeitig
mit dem Formen der Nut m geformt wird (siehe 8). Das
Kautschukmaterial 30 wird in die Nut m eingespritzt und
mit dem Werkzeug 8 formgepreßt, und dann wird die Wulststruktur 6,
die an beiden Seiten die konkaven Schultern (Nutaussparung) om hat,
geformt (siehe 9).
-
Bevorzugte Ausführungsform
3
-
Die
Zylinderkopfdichtung 1 kann so aufgebaut sein, daß die konkave
Schulter om mit dem Bereich des Kautschukmaterials 30 geformt
wird, das zum Formen der Wulststruktur 6 eingespritzt wird. Die
Nut m wird mit dem Preßwerkzeug 7 ebenso
wie die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung geformt (siehe 8), aber
eine Werkzeughälfte 15 zum
Spritzpressen hat einen kleinen Vorsprung 17 zum Formen
der konkaven Schulter an beiden Seiten eines ausgesparten Teils 16 für die Bildung
der Wulststruktur (siehe 9).
-
Somit
wird die Zylinderkopfdichtung 1, welche die konkave Schulter
(ausgesparte Nut) om innerhalb des Bereichs des Kautschukmaterials 30 hat, mit
der Werkzeughälfte 15 geformt.
-
Bevorzugte Ausführungsform
4
-
Die
Zylinderkopfdichtung 1 braucht auch keine konkave Schulter
om an einem von dem Kautschukmaterial 30 und der Verbundschicht 2 an
beiden Seiten der Wulststruktur 6 aufzuweisen, wie 10 zeigt.
Oder die Zylinderkopfdichtung 1 kann so ausgebildet sein,
daß die
konkave Schulter om an dem Seitenbereich der Nut der Verbundschicht 2 durch
Kompression geformt ist und die Breite des Kautschukmaterials 30 klein
ist entsprechend der Breite der Wulststruktur 6, wie 10 zeigt.
-
Wie
oben gesagt, wird gemäß dem ersten Aspekt
der Erfindung die ringförmige
Nut durch Druckbeaufschlagen der Verbundschicht 2 entsprechend
dem Bereich um die Zylinderbohrung einer Verbundgrundplatte herum
geformt, das Kautschukmaterial wird in die geformte Nut eingebracht,
und die Wulststruktur 6 wird so geformt, daß sie in
der Dickenrichtung von der äußeren Oberfläche der
Verbundschicht 2 vorspringt.
-
Somit
ist die Zylinderkopfdichtung 1 so geformt, daß das Kautschukmaterial,
das aus einem einzigen Material ohne Beimischung eines anderen Materials,
wie etwa Fasern besteht, in die durch Nachbearbeiten geformte Nut
der Verbundschicht 2 eingebracht und die sich auswölbende Wulststruktur 6 geformt
wird. Die Wulststruktur 6, die aus Kautschukmaterial besteht,
das schwer abzulösen
ist, leicht durch Kompression verformt werden kann und zur Verbesserung
der Abdichtfähigkeit
wirksam ist, kann für
die kautschukbeschichtete Metalldichtung, die durch Aufbringen einer
Oberflächenschicht
auf die Kernmaterialplatte 3 gebildet ist, unter Beibehaltung
der Produktionseffizienz geformt werden, so daß eine Zylinderkopfdichtung
erhalten wird, die den strengen Anforderungen an luftdichte Funktionsweise
und Druckfestigkeitsverhalten entspricht.
-
Wenn
bei einer solchen oben angegebenen Dichtung mit konkaver Schulter
die Zylinderkopfdichtung, also die Wulststruktur 6, im
Fall der Montage mit einer Befestigungsdrehkraft, die höher als
ein Standardwert ist, mit zu hohem Druck beaufschlagt wird, kann
die konkave Schulter als Ausweichöffnung für das Kautschukmaterial dienen,
das durch die Formänderung
infolge dieser übermäßigen Druckbeaufschlagung
verschoben wird.
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Die
konkave Schulter kann mit dem Preßwerkzeug zur Bildung der Nut
gleichzeitig geformt werden, oder sie kann durch den Druck des Spritzgießwerkzeugs,
wie oben erläutert,
geformt werden. Bei keinem dieser Verfahren ist ein spezielles Werkzeug
oder ein spezielles Verfahren zum Formen der konkaven Schulter erforderlich,
so daß die
konkave Schulter auf kostengünstige
Weise gebildet werden kann.
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Als
nächstes
wird der zweite Aspekt der Erfindung erläutert.
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Bei
dem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine ringförmige Nut durch Entfernen einer
Verbundschicht um eine Zylinderbohrung herum gebildet. Das Äußere einer
Zylinderkopfdichtung ist gleich wie bei dem ersten Aspekt der Erfindung
(siehe die 1 und 11).
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Bevorzugte Ausführungsform
5
-
Gemäß dem zweiten
Aspekt wird ebenfalls eine Wulststruktur in einem Nutformungsvorgang
und einem Spritzvorgang geformt. In dem Nutformungsvorgang wird
die Verbundschicht 2 entsprechend dem Bereich um die Zylinderbohrung
einer Verbundgrundplatte herum entfernt, um eine Nut m zu bilden, wie
die 11 und 12 zeigen.
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Die
Verbundschicht 2 ist auf beide Seiten einer Kernmaterialplatte 3 in
flachem Zustand aufgebracht, und die Verbundschicht 2 wird
durch Sandstrahlen in die Kernmaterialplatte 3 hinein abgetragen,
so daß eine
ringförmige
Nut m gebildet wird.
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Zum
Entfernen des Verbundmaterials 2 für die Bildung der Nut m kann
ein Laserverfahren oder ein mechanisches Ablöseverfahren, wie Sandstrahlen,
chemisches Erodieren oder biologisches Erodieren angewandt werden.
Oder aber die Kernmaterialplatte 3 wird mit einem maskierenden
Klebeband abgedeckt, bevor das Verbundmaterial auf die Kernmaterialplatte 3 aufgebracht
wird, und die Verbundschicht 2 wird durch Ablösen des
Maskierungsbands entfernt, um nach dem Beschichten eine ringförmige Nut
zu bilden.
-
In
einem Spritzgießverfahren
wird ein unvulkanisiertes Kautschukmaterial in die Nut m durch Spritzgießen mittels
einer oberen und einer unteren Werkzeughälfte 8 eingebracht,
wie 13a zeigt. Die obere und die
untere Werkzeughälfte
(Preßwerkzeug) 8 sind
zueinander symmetrisch, wie 13a zeigt,
und die obere Werkzeughälfte 8 wird
zur Erläuterung
herangezogen. Wie 13a zeigt, weist die obere Werkzeughälfte 8 einen
ringförmigen
inneren Vorsprung 9, einen ringförmigen äußeren Vorsprung 9,
eine ringförmige
Aussparung 10 zwischen den Vorsprüngen 9 an der Position
auf, die der Nut m entspricht.
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Jeder
Vorsprung 9 springt von einer Standardpressenoberfläche 12 (in 13a) vor, sein Querschnitt ist im wesentlichen
rechteckig, und der Vorsprung ist in den Bereich hinein geformt,
der den innenseitigen Bereich 2b und den außenseitigen
Bereich 2c der Nut m der Verbundschicht 2 erreicht.
Die Aussparung 10, die von der Standardpressenoberfläche 12 nach
innen ausgehöhlt
ist (13a), hat eine solche Form,
daß ihr
oberes Ende kreisförmig
ist und ihre Einfassung allmählich
weiter wird. Die "inneren und äußeren Seiten" des Bereichs 2b und 2c sind
relativ zu der Mitte einer großen Öffnung 4 definiert,
die als ein Standard der Bohrung entspricht.
-
Gemäß dem Einspritzverfahren
wird die Wulststruktur wie folgt geformt.
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Wie 13a zeigt, wird die Zylinderkopfdichtung 1,
die mit der Nut m ausgebildet ist, die nicht vulkanisiert ist, zwischen
der oberen und der unteren Werkzeughälfte 8 gebildet. Dabei
werden die obere und die untere Werkzeughälfte 8 einander genähert, so
daß die
Standardpressenoberfläche 12 die äußere Oberfläche 2a der
Verbundschicht 2 leicht berührt, wie 13b zeigt.
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Gleichzeitig
werden die inneren und äußeren Vorsprünge 9 an
der Nut m positioniert und schneiden in jeden von dem innen- und
dem außenseitigen Bereich 2b und 2c ein,
so daß die
innen- und außenseitigen
Bereiche 2c und 2b nach oben und unten mit Druck
beaufschlagt werden.
-
Unvulkanisiertes
Kautschukmaterial 30 wird eingespritzt und in den Hohlraum
der Nut m, der von der oberen und unteren Werkzeughälfte 8 und
der Kernmaterialplatte 3 umgeben ist, eingebracht, wie 13c zeigt. Die Wulststruktur 6 wird aus
dem in die Ausnehmung 10 eingebrachten Kautschukmaterial 30 geformt.
Wenn das Kautschukmaterial 30 eingespritzt wird, während gleichzeitig
die beiden Seitenbereiche 2b und 2c der Nut m
der Verbundschicht 2 unter Kompression gehalten werden,
wird dies bevorzugt, weil das eingespritzte Kautschukmaterial 30 nicht
zwischen die Verbundschicht 2 und die Werkzeughälften 8 läuft (Verlaufen
von Kautschuk).
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Das
Volumenkompressionsvermögen
jedes Seitenbereichs 2b und 2c ist vorteilhaft
größer als
30 %, so daß um
die Wulststruktur 6 herum eine neue ausgesparte Nut om
(ein Beispiel der konkaven Schulter) geformt werden kann. Wenn daher
die Wulststruktur 6 zwischen dem Zylinderblock und dem Zylinderkopf übermäßig zusammengedrückt wird, dient
die konkave Schulter om als Ausweichöffnung für das verlagerte Kautschukmaterial 30.
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Die
Nut om kann an dem unter Kompression befindlichen Teil der seitlichen
Bereiche 2b und 2c gebildet werden, oder die konkave
Schulter om kann infolge des Einstellens der Dicke des Teils, an
dem die Nut m dünner
gemacht ist, wenn die Verbundschicht 2 geformt wird, ausgebildet
werden.
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Wie 14a zeigt, sind die obere und die untere Preßwerkzeughälfte 8 getrennt,
und die Zylinderkopfdichtung 1, welche die ringförmige Wulststruktur 6 an
dem oberen und dem unteren Kautschukmaterial 30 hat, ist
entnommen. Die entnommene Zylinderkopfdichtung 1 wird in
einem Vulkanisierungsbehälter
T16 einem Vulkanisierungsvorgang unterzogen, und das Kautschukmaterial 30 und
die Verbundschicht 2 werden vulkanisiert, um die Form und
die Zusammensetzung zu stabilisieren, wie 14b zeigt.
Somit wird die Zylinderkopfdichtung 1, bei der die aus
Kautschukmaterial hergestellte Wulststruktur 6 an der Verbundschicht 2 gebildet
ist, durch Nachbearbeiten erhalten (siehe 14c).
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Bei
dieser bevorzugten Ausführungsform wird
die ringförmige
Nut m geformt durch Entfernen der Verbundschicht 2 an der
Stelle, die dem Bereich um die Zylinderbohrung herum entspricht,
und das Kautschukmaterial 30 wird in die Nut m eingebracht, um
die Wulststruktur 6 zu formen, die in der Dickenrichtung
aus der Verbundschicht 2 vorspringt.
-
Der
innenseitige Bereich 2b und der außenseitige Bereich 2c der
Nut m der Verbundschicht 2 werden in der Dickenrichtung
von den Werkzeughälften 8 mit
Druck beaufschlagt, und dabei wird das Kautschukmaterial 30 durch
Spritzpressen in die Nut m eingebracht, um die Wulststruktur 6 zu
formen, und dann wird als Endbearbeitung der Vulkanisierungsschritt
ausgeführt.
-
Wenn
die Nut m auf solche Weise geformt wird, daß ein Teil der Kernmaterialplatte 3 am
Grund freiliegt, ist das Kautschukmaterial 30 in direkter
Berührung
mit der Kernmaterialplatte 3. Wenn somit auf die freiliegende
Kernmaterialplatte 3 ein Klebstoff aufgebracht und das
Kautschukmaterial 30 in die Nut m eingebracht wird, wird
das Aushärten
des Klebstoffs durch die Wärme
des Kautschukmaterials 30 beschleunigt, so daß eine Wärmehaftung
(auch als Ausheizhaftung bezeichnet) erreicht wird, so daß die Kernmaterialplatte 3 und
das Kautschukmaterial 30 fest und integral verbunden werden.
-
In
Abhängigkeit
von der Art des Klebstoffs ist auch eine Vulkanisationshaftung möglich, wobei
die Kernmaterialplatte 3 und das Kautschukmaterial 30 durch
die Wärme des
Vulkanisationsvorgangs, der in 14b gezeigt
ist, fest und integral miteinander verbunden werden.
-
Die
Verbundschicht 2 und das Kautschukmaterial 30 werden
nach dem Formen der Wulststruktur 6 in unvulkanisiertem
Zustand einem Vulkanisationsschritt unterzogen, aber die Wulststruktur 6 kann auch
in halbvulkanisiertem Zustand geformt werden. Oder die Nut m kann
geformt werden, indem die Verbundschicht 2 einer Vulkanisierung
unterzogen wird und das Kautschukmaterial 30 in die Nut
m eingebracht wird, um die Wulststruktur 6 zu formen.
-
Die
Form des in die Nut m eingebrachten Kautschukmaterials 30 kann
so sein, daß die
Wulststruktur 6 und die vertieften Nuten om an beiden Seiten
mit einer gleichmäßigen Krümmungslinie
in Abhängigkeit
von der Form des Preßwerkzeugs
gemäß 14 miteinander verbunden sind. Die Seitenbereiche 2b und 2c der
Nut m der Verbundschicht 2 sind so vorgegeben, daß sie nicht
in der Dickenrichtung zusammengedrückt werden, aber die konkave
Schulter kann durch Druckbeaufschlagen wie die oben angegebene bevorzugte
Ausführungsform
(siehe 14a) geformt werden.
-
Bevorzugte Ausführungsform
6
-
Ferner
können,
wie die 16, 17a und 17b zeigen, zwei Gruppen aus einem inneren ringförmigen Wulst 6r und
einem äußeren ringförmigen Wulst 6s in
einem geeigneten Abstand voneinander um die große Öffnung 4 herum vorgesehen
sein, und ein seitlicher Wulstteil 6y, der die inneren
und äußere Wulstteile 6r und 6s kurzschließt, kann
in einem radialen Muster um die große Öffnung 4 herum geformt
sein.
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In
diesem Fall weist die Zylinderkopfdichtung 1 eine komplexe
doppelte ringförmige
Wulststruktur um die große Öffnung 4 herum
auf. Eine solche komplexe Wulststruktur kann auch durch Spritzformen oder
andere Methoden ausgebildet werden. 17a ist
ein Schnitt entlang der Linie B-B von 16, und 17b ist ein Schnitt entlang der Linie C-C von 16.
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Wenn
eine solche komplexe Wulststruktur mit den doppelten Wulststrukturen 6r und 6s und dem
seitlichen Wulstteil 6y geformt wird, ist dies eine wirksame
Gegenmaßnahme
gegen Gasblasen bzw. Pinholes. Ein Pinhole ist ein hohler Bereich
in dem Zylinderblock und dem Zylinderkopf, die aus einem Gußmetall
einschließlich
Druckguß hergestellt
sind, wobei zum Zeitpunkt des Gießens Luftblasen mit dem Metall
vermischt sind.
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Wenn
das Pinhole an der Kontaktoberfläche des
Zylinderblocks oder dergleichen erscheint, wird eine Vertiefung
gebildet, was nachteilige Folgen hat. Die in 16 mit 27 bis 29 bezeichneten
Strichpunktlinien bezeichnen die Vertiefungen, die jeweils durch ein
Pinhole bewirkt sind, das an der Kontaktoberfläche des Zylinderblocks und
des Zylinderkopfs, von oben gesehen, erscheint (nachstehend als
Pinhole bezeichnet).
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Es
gibt ein Pinhole 29, das die Innen- und Außenseite
des inneren Wulstteils 6r bedeckt, wie 16 zeigt,
und die Innen- und Außenseite
des inneren Wulstteils 6r sind über die Pinholes 29 in
Verbindung miteinander, so daß die
Abdichtfunktion des inneren Wulstteils 6r unvollständig ist.
Die Pinholes werden jedoch von dem äußeren Wulstteil 6s und dem
seitlichen Wulstteil 6y abgesperrt, so daß sie nicht
weiter in Verbindung sind, so daß eine bevorzugte Abdichtfähigkeit
erhalten bleibt.
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Wenn
ferner ein Pinhole 27 vorhanden ist, das die Innen- und
Außenseite
des äußeren Wulstteils 6s bedeckt,
wird die bevorzugte Abdichtfähigkeit durch
den inneren Wulstteil 6r und den seitlichen Wulstteil 6y aufrechterhalten.
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Wenn
ein Pinhole 28 an einer Stelle vorhanden ist, die von einem
Paar von benachbarten seitlichen Wulstteilen 6y und den
inneren und äußeren Wulstteilen 6r und 6s umgeben
ist, dann ist abgesehen von dem umgebenen Teil der übrige Teil
nicht in Verbindung, so daß die
Zylinderkopfdichtung 1 eine bevorzugte Abdichtfähigkeit
behalten kann.
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Wenn
also eine komplexe Wulststruktur mit den inneren und äußeren Doppelwulststrukturen 6r und 6s und
der Vielzahl von seitlichen Wulstteilen 6y geformt wird,
wird in nahezu allen Fällen
die nachteilige Wirkung der Pinholes des Zylinderblocks und des Zylinderkopfs
ausgeschlossen.
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Die
Zylinderkopfdichtung 1 kann so aufgebaut sein, daß der Grund
der Nut m die Kernmaterialplatte 3 nicht erreicht, sondern
in dem Dickenbereich der Verbundschicht 2 vorhanden ist,
und infolgedessen können
die Grundfläche
und die beiden Seitenbereiche des Kautschukmaterials 30,
das in die Nut m eingebracht ist, in Kontakt mit der Verbundschicht 2 sein
(nicht gezeigt).
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Die
Zylinderkopfdichtung 1 kann auch so aufgebaut sein, daß die Wulststruktur 6 an
der Stelle geformt ist, die dem Bereich um eine Kühlbohrung 5 herum
entspricht, durch die Kühlwasser
oder ein Kühlöl geleitet
wird.
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Wie
oben gesagt, wird gemäß dem zweiten Aspekt
der Erfindung die Verbundschicht 2 entsprechend dem Bereich
um die Zylinderbohrung der Verbundgrundplatte 2 herum entfernt,
um die ringförmige
Nut zu bilden, das Kautschukmaterial wird in die Nut m eingebracht,
und die Wulststruktur 6, die in der Dickenrichtung von
der Verbundschicht 2 vorspringt, wird durch Einbringen
des Kautschukmaterials in die Nut m geformt.
-
Gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung wird eine Zylinderkopfdichtung 1 erhalten,
bei welcher die Verbundschicht 2 auf einfache Weise gebildet
ist, die Wulststruktur 6, welche die Funktion hat, das
luftdichte Betriebsverhalten durch eine bevorzugte Abdichtfunktion
aufrechtzuerhalten, ist flexibel mit vielen Variationsmöglichkeiten
hinsichtlich Form und Dimension konstruiert, und die Verbundschicht 2 und
die Kernmaterialplatte 3 sind fest integral miteinander
verbunden. Wenn die Kernmaterialplatte 3 am Grund der Nut
m freiliegt, wird die integrierte Festigkeit des Kautschukmaterials 30 und
der Kernmaterialplatte 3 durch die Ausheizhaftung und die
Vulkanisationshaftung verbessert.
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Wenn
an dem Seitenbereich der Nut m die konkave Schulter om geformt ist,
dient diese als Ausweichöffnung
für das
eingedrückte
Kautschukmaterial 30, wenn übermäßige Kompression auf die Wulststruktur 6 aufgebracht
wird, so daß eine
bevorzugte Abdichtfähigkeit
erhalten bleibt. Wenn ferner die konkave Schulter om durch Pressen
der Verbundschicht 2 des Seitenbereichs der Nut m mit einem
Preßwerkzeug
geformt ist, wird der Vorteil erhalten, daß ein Fließen des Kautschukmaterials 30 zwischen
Formwerkzeug und Seitenbereich im Fall des Spritzformens verhindert
wird.
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Als
nächstes
wird der dritte Aspekt der Erfindung erläutert.
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Bevorzugte Ausführungsform
7
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Eine
Zylinderkopfdichtung 1 ist mit einer ringförmigen Wulststruktur 6 an
dem entsprechenden Bereich um die Zylinderbohrung herum (d.h. um
eine große Öffnung 4 herum)
versehen, wie die 18, 19 zeigen.
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Die
ringförmige
Wulststruktur 6 hat Zickzack- oder Chevron-Querschnitt,
ist mit einer ausgebauchten Verbundschicht 2 ausgebildet
und mit einer ringförmigen
Nut 13, d.h. einer zwei Rillen aufweisenden Nut, so geformt,
daß das
obere Ende der Wulststruktur 6 von der Oberfläche der
Verbundschicht vorspringt und die beiden Einfassungen 13 der
Wulststruktur 6 tiefer liegen als die Oberfläche der
Verbundschicht 2.
-
Das
obere Ende der ringförmigen
Wulststruktur 6 ist um die Distanz d1 höher als die Oberfläche der
Verbundschicht 2, die Einfassung der ringförmigen Nut 13 ist
niedriger als die Oberfläche
der Verbundschicht 2, und die Dicke der Verbundschicht 2 an
der Unterseite, d.h. die Dicke d3 von der Oberfläche einer Kernmaterialplatte 3 bis
zu der Unterseite, ist kleiner als die Dicke d2 der Verbundschicht 2.
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Wenn
in
19 die Dicke der Verbundgrundplatte f den Wert
D hat, dann ist eine beispielhafte Dimension jeder Dicke wie folgt:
D: | 0,5
bis 1,5 mm |
d1: | 0,2
bis 0,5 mm |
d2: | 0,2
bis 0,5 mm |
d3: | 0,05
bis 0,1 mm. |
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Es
wird bevorzugt, daß d1
gleich d2 ist. Wenn d3 kleiner als 0,05 mm ist, könnte die
Kernmaterialplatte 3 gebogen werden, weil die Beanspruchung
an d3 konzentriert ist, wenn die Zylinderkopfdichtung 1 zwischen
den Zylinderblock und den Zylinderkopf zur Integration damit eingebaut
ist. Es ist daher wichtig, die Distanz größer als 0,05 mm zu halten.
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Wenn
bei der Zylinderkopfdichtung 1, bei der die ringförmige Wulststruktur 6 durch
hügelartiges Ausbauchen
der Verbundschicht 2 an dem entsprechenden Bereich um die
Zylinderbohrung herum geformt ist, die Zylinderkopfdichtung 1 zwischen
den Zylinderblock und den Zylinderkopf zur Integration damit mit
einer Standarddrehkraft eingebaut wird, dann wird der Einstelldruck
um die Zylinderbohrung herum hoch, so daß die Abdichtfähigkeit
um die Zylinderbohrung herum, die hohen Ansprüchen genügen muß, verbessert ist.
-
Ferner
ist eine Nut 13 an beiden Einfassungen der ringförmigen Wulststruktur 6 in
die Oberfläche
der Verbundschicht 2 eingeformt, und die ringförmige Nut 13 dient
als Aufnahmeraum, wenn die Zylinderkopfdichtung 1 übermäßig zusammengedrückt und
die ringförmige
Wulststruktur 6 übermäßig verschoben
wird und in die Seiten vorspringt.
-
Daher
wird die Abdichtfähigkeit
nicht verschlechtert, weil die vorspringende Wulststruktur zu einem
Hindernis wird, so daß der
Effekt einer Verbesserung der Abdichtfähigkeit auch dann erhalten bleibt,
wenn die Zylinderkopfdichtung 1 zu stark festgezogen wird.
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Wenn
die Dichte des Verbundmaterials de ringförmigen Wulststruktur 6 größer als
diejenige der übrigen
Verbundschicht 2 ist, können
die folgenden Vorteile erzielt werden. Die Verlagerung der ringförmigen Wulststruktur 6 erfolgt
sanft, wenn eine Last auf die Zylinderkopfdichtung 1 wirkt,
die zwischen dem Zylinderblock und dem Zylinderkopf angeordnet ist,
und außerdem
wird die Elastizität
im Fall der Aufhebung der Last gewährleistet. Ein solches Teil,
dessen Dichte verschieden ist, kann realisiert werden, wenn bei
der Herstellung einer Dichtung die Dichte der Wulststruktur 6 grösser als
diejenige des anderen Teils gemacht wird.
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Unter
Bezugnahme auf 20 wird der Vorteil erläutert.
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20 ist
ein Diagramm, das die Beziehung der Last und der Verlagerung an
jedem Teil zeigt, wenn die Zylinderkopfdichtung 1 festgezogen
wird. Die Vollinie "a" zeigt, wie sich
die ringförmige
Wulststruktur 6 verändert,
wenn die Materialdichte hoch ist, und die Strichlinie "b" zeigt, wie sich die ringförmige Wulststruktur 6 verändert, wenn
die Materialdichte niedrig ist.
-
Wenn
die beim Verbinden des Zylinderblocks und des Zylinderkopfs verursachte
Last entsprechend der Linie "α" (hohe Dichte) zunimmt,
nimmt die Größe der Verlagerung
(wenn die Höhe
gering wird) der ringförmigen
Wulststruktur 6 allmählich
zu, und die Verlagerung wird durch eine Standard-Festziehdrehkraft
zu "α" bei der größten Belastung "m". Wenn die Festziehbelastung nachläßt, wird
die Elastizitäts-Charakteristik
der Verlagerung in einem bestimmten Maß mit begleitender Hysterese
erzielt.
-
Dagegen
ist entsprechend der Linie "b" bei geringer Dichte
die Zunahme der Verlagerung, die mit zunehmender Belastung einhergeht,
signifikant, und die Größe der Verlagerung
bei der höchsten
Belastung "m" wird zu "β", die scheinbar größer als diejenige der Linie "α" ist. Auch wenn die Belastung aufgehoben
wird, ist die Formänderung
bleibend aufgrund der geringen Dichte, und die Wulststruktur 6 wird
nicht rückgestellt.
Das heißt
also, eine ringförmige
Wulststruktur 6 mit hoher Dichte kann wiederholt verwendet
werden, während
gleichzeitig die Wulstfunktion auf einem bestimmten Wert gehalten
wird.
-
Bevorzugte Ausführungsform
8
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Die
Zylinderkopfdichtung 1 kann so aufgebaut sein, daß eine Vielzahl
von ringförmigen
Wulststrukturen 6 entsprechend dem Bereich um die Zylinderbohrung
herum auf konzentrische Weise geformt wird, wie 21 zeigt.
Bei dieser Ausführungsform ist
an der oberen und unteren Oberfläche
der Verbundschicht 2 eine drei Ringe aufweisende ringförmige Wulststruktur 6 geformt,
und eine ringförmige
Nut 13 ist an vier Stellen pro Seite an der Verbundschicht 2 ausgebildet.
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Wenn
die Vielzahl von ringförmigen
Wulststrukturen 6 auf diese Weise konzentrisch an der Verbundschicht 2 ausgebildet
sind, wird dann, wenn die Zylinderkopfdichtung 1 zwischen
dem Zylinderblock und dem Zylinderkopf festgezogen wird, die Wirkung erzielt,
daß der
Einstelldruck um die Zylinderbohrung herum erhöht wird, und die Abdichtfähigkeit
wird in einem bevorzugten Zustand erreicht, ohne daß eine Orientierung
relativ zu der Zylinderbohrung insgesamt erfolgt. Es wird bevorzugt,
daß die
außenseitige ringförmige Wulststruktur 6 (Zentrifugalrichtung)
um die Zylinderbohrung, also die große Öffnung 4 herum, höher gemacht
wird.
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Bevorzugte Ausführungsform
9
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Die
Zylinderkopfdichtung 1 kann so ausgebildet sein, daß eine große ringförmige Wulststruktur 6 und
eine zwei Ringe aufweisende ringförmige Nut 13 an der
oberen Verbundschicht 2 geformt sind und eine kleine ringförmige Wulststruktur 7 an
dem entsprechenden Bereich um die Innenseite und Außenseite
der Wulststruktur 6 der oberen Verbundschicht 2 herum
und kleine Einfassungen 14 und 14 an beiden Seiten
der Wulststruktur 7 an der Unterseite der Verbundschicht 2 geformt
sind, wie 22a zeigt.
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Wenn
bei einer solchen Konstruktion die Belastung aufgebracht wird, wenn
die Zylinderkopfdichtung 1 festgezogen wird, dann wird
die Wulststruktur 6 an der oberen Verbundschicht 2 nach
unten gedrückt,
wobei zwei ringförmige
Wulste 7 und 7 an der unteren Verbundschicht 2 als
Stützpunkt
dienen, so daß das
Biegemoment die in 22b gezeigte Gestalt an der
Kernmaterialplatte 3 verformt.
-
Dann
wird die Federwirkung erzeugt, so daß die Kernmaterialplatte 3 in
ihren ursprünglichen
flachen Zustand zurückgestellt
wird, so daß der
Einstelldruck um die große Öffnung 4 herum
hoch wird, so daß die
Abdichtwirkung verstärkt
wird.
-
Die
Zylinderkopfdichtung 1 kann mit einer Verbundgrundplatte
ausgebildet sein, wobei die Verbundschicht 2 auf eine Seite
der Kernmaterialplatte 3 aufgebracht ist und die ringförmige Wulststruktur 6 nur
an dieser Seite der Kernmaterialplatte 3 geformt ist. Außerdem können die
ringförmige
Wulststruktur 6 und die ringförmige Nut 13 einen
bergähnlichen Querschnitt
auf der Basis eines Trapezes oder Dreiecks haben, der von dem bergartigen
Querschnitt mit sanfter Krümmung
verschieden ist.