DE19638682A1 - Metalldichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Metalldichtung zur Abdichtung
eines Abstands zwischen einander gegenüberliegenden Befesti
gungsflächen in einem Mehrzylindermotor und umfaßt ein Paar
von Wulstplatten, an denen entlang der Umfänge von Löchern
Wülste gebildet sind, sowie eine Zwischenplatte, die zwischen
den zwei Wulstplatten angeordnet ist.
Herkömmliche Strukturelemente eines Motors, wie etwa ein Alu
miniumzylinderkopf und ein Zylinderblock, haben ein geringes
Gewicht, jedoch eine geringe Festigkeit, so daß die Neigung
besteht, daß die relative Verlagerung der zwei Elemente bei
Betrieb des Motors zunimmt. Demzufolge wird eine Metalldich
tung zur Abdichtung eines Abstands zwischen den gegenüberlie
genden Oberflächen der zwei Strukturelemente durch elastische
Metallplatten gebildet, die in der Nähe der Umfänge der Zylin
derbohrungen (Brennkammern) und Wasser- und Ölpassagen ent
sprechenden Durchgangslöchern Wülste aufweisen.
Die bekannten Metalldichtungen umfassen ein Paar Wulstplatten
aus elastischem Metall, an denen Wülste ausgebildet sind, und
eine zwischen den Wulstplatten angeordnete Zwischenplatte.
Wenn die Metalldichtung zwischen den gegenüberliegenden Ober
flächen eines Zylinderkopfs und eines Zylinderblocks gehalten
wird und in einem vollständig verknickten Zustand festgezogen
und zusammengedrückt ist, werden die Wulstplatten und die
Zwischenplatte an den Wülsten unter Kraft gegeneinander ge
drückt, und diejenigen Abschnitte von diesen, die sich in der
Nähe der Wülste zwischen den gegenüberliegenden Oberflächen
befinden, werden durch eine zwischen den Wülsten an den zwei
Wulstplatten auftretende Reaktion verdrückt und verformt.
Hierdurch kann die Metalldichtung ihre Funktion erfüllen,
nämlich verhindern, daß durch die Löcher hindurchtretendes
Fluid zwischen den gegenüberliegenden Flächen austritt. Die
Zwischenplatte ist mit Kompensationsabschnitten versehen, die
eine Anschlagfunktion haben, um die Verformung der zwei Wulst
platten zu begrenzen, sowie eine Ausgleichsfunktion, um Unre
gelmäßigkeiten des Abstands zwischen den gegenüberliegenden
Oberflächen zu kompensieren. Diese Funktionen werden erfüllt,
wenn die Metalldichtung zwischen dem Zylinderkopf und dem
Zylinderblock festgezogen wird.
Eine Metalldichtung dieses Typs ist in der japanischen Patent
offenlegungsschrift Nr. 155374/1987 beschrieben, in der Dicht
ringe an der Zwischenplatte vorgesehen sind. Die japanische
Patentoffenlegungsschrift Nr. 65367/1989 zeigt eine geschich
tete Metalldichtung, die an der Zwischenplatte mit Stufenab
schnitten und Dichtringen versehen ist. Die japanische Patent
offenlegungsschrift Nr. 293363/1983 offenbart eine geschich
tete Metalldichtung, in der durch Einsetzen eines Abstands
halters zwischen den geschichteten Zwischenplatten Stufenab
schnitte gebildet sind. Die japanische Gebrauchsmusteroffenle
gungsschrift Nr. 66457/1992 offenbart eine Metalldichtung, in
der eine von geschichteten Metallzwischenplatten Stufenab
schnitte und die andere mit Knickabschnitten versehene Stufen
abschnitte aufweist.
In diesen Metalldichtungen sind die Stufenabschnitte der Zwi
schenplatte durch Blechbearbeitung hergestellt, jedoch ist es
technisch schwierig, die Stufenabschnitte durch Blechbearbei
tung auf eine gewünschte Höhe zu formen oder diese um die
Löcher herum mit einer vollständig gleichmäßigen Höhe zu ver
sehen. Wenn eine Dichtringe aufweisende Metalldichtung, die
zwischen einem Zylinderblock und einem Zylinderkopf in einem
vollständig verknickten Zustand festgezogen und zusammenge
drückt ist, in dem Motor über längere Zeit betrieben wird,
nehmen die dichtringbildenden Stufenabschnitte und Knickab
schnitte eine Biegebelastung auf, die in einem Restspannungs
zustand wiederholt auf diese wirkt, so daß bei diesen Dicht
ringen häufig Brüche und Dauerermüdungserscheinungen auftre
ten.
Im Falle einer Metalldichtung mit Zwischenplatten, die zwei
oder mehrere geschichtete Metallplatten oder geschichtete
Metallplatten mit einem dazwischen angeordneten Abstandshalter
aufweisen, liegt einer der Gründe für die oben genannten
Probleme in der Formung der Wulstplatten durch die zwei Me
tallplatten, und es besteht die Neigung, daß zwischen den
geschichteten Metallplatten Abstände auftreten, so daß Fluid,
wie etwa durch die Löcher der Metalldichtung hindurchströmende
Verbrennungsgase leicht durch die Abstände zu der Außenseite
mit der Metalldichtung austreten. Es wurde vorgeschlagen, die
Abstände zwischen den geschichteten Metallplatten aufzufüllen,
indem man die Metallplatten mit Gummi oder einem Harz be
schichtet, mit dem Zweck, das Austreten von Fluid zu verhin
dern. Jedoch nimmt die Klemmkraft der Bolzen, durch die der
Zylinderkopf an einem Zylinderblock befestigt ist, allmählich
ab, wenn die Gummi- oder Harzschicht altert, und die Dicht
leistung der Dichtung sinkt. Falls an der Zwischenplatte
Dichtringe gebildet sind, kann ein Biegeprozeß, zu denen es
hochentwickelte Techniken gibt, deswegen nicht verwendet wer
den, weil man das Auftreten von Brüchen sowie ein Abnehmen der
Dichtleistung verhindern muß, und weil die Höhe der Stufen
abschnitte und die Dicke der Platten nicht unabhängig vonein
ander festgelegt werden können. Verwendet man eine solche
Dichtung für einen Motor, sind ein Kompressionsverhältnis und
eine Gesamtdicke der Dichtung begrenzt. Wegen dieses techni
schen Hintergrunds ist das Festlegen der Dicke der Zwischen
platte ebenso beschränkt. Wenn die Anzahl der zu schichtenden
Metalldichtungen und jener zusätzlicher Teile zunimmt, steigt
der Aufwand für Konstruktion, Herstellung und Qualitätskon
trolle, so daß die Gesamtkosten zunehmen.
Eine herkömmliche Metalldichtung erfordert grundlegend zwei
Zwischenplatten, um die Funktion zu erhalten, die Verformung
der Wülste an den zwei Wulstplatten im Bereich um die Umfänge
der Brennkammerlöcher herum zu begrenzen, d. h. die Funktion,
ein vollständiges Zusammendrücken zu verhindern, und um Kom
pensationsabschnitte zu erhalten, welche die Funktion haben,
Unregelmäßigkeiten der gegenüberliegenden Flächen der Struk
turelemente während des Festziehens der Dichtung auszuglei
chen. Die Kompensationsabschnitte werden unter Verwendung
zusätzlicher Elemente gebildet, wie etwa Abstandshalter, oder
durch Formung von Knickabschnitten an vorbestimmten Bereichen
der Metallplatten, welche die Zwischenplatten darstellen. In
den Kompensationsabschnitten ergeben sich daher Belastungs
probleme und Dichtprobleme und ferner nimmt die Anzahl der
Herstellungsschritte zu und der Aufwand für Qualitätskontrolle
steigt, so daß die Kosten unvermeidlich zunehmen.
Der Anmelder der vorliegenden Erfindung hat eine Metalldich
tung entwickelt, die in Fig. 13 gezeigt ist und an der Zwi
schenplatte verbesserte Kompensationsabschnitte aufweist
(siehe japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 100859/1996).
Bei dieser Metalldichtung umfaßt eine zwischen Wulstplatten
51, 52 angeordnete Zwischenplatte 60 eine Metallplatte, deren
Dicke größer als jene der Wulstplatten 51, 52 ist. Sie ist in
denjenigen Bereichen, die sich näher den Löchern als die Wül
ste 53, 54 der Wulstplatten 51, 52 befinden, mit Stufenab
schnitten 63 versehen, die zu der Wulstplatte 51 verlaufen und
eine geringere Höhe als die Wülste 53 haben. In denjenigen
Bereichen, die sich näher an den Löchern als die Stufenab
schnitte 63 befinden, ist sie mit Stufenabschnitten 64 ver
sehen, die zu der anderen Wulstplatte 52 verlaufen und deren
Höhe nicht geringer als jene der Stufenabschnitte 63 ist und
geringer als die Summe der Höhe der Stufenabschnitte 63 und
jener der Wülste 54. Die Ringabschnitte zwischen den zwei
Typen von Stufenabschnitten bilden Anschläge, d. h. Kompensa
tionsabschnitte 65 für die Wulstplatte 51. Die Ringabschnitte,
die sich näher an den Löchern 55 als die Stufenabschnitte 64
befinden, bilden Kompensationsabschnitte 66 für die Wulst
platte 52. Die Metalldichtung kann die Kompensationsabschnitte
65, 66 enthalten, deren Dicken willkürlich innerhalb eines
zulässigen Bereichs festgelegt sind, und zwar ohne Verwendung
zusätzlicher Elemente oder Bildung von Knickabschnitten. Dies
ermöglicht gut ausgeglichene Oberflächendrücke, ermöglicht
eine Minderung der Belastungsschwankung der Wulstplatten 51,
52 und der auf die Kompensationsabschnitte 65, 66 wirkenden
Biegebelastungen, verhindert den Bruch der Wülste 53, 54 und
Kompensationsabschnitte 65, 66 und eine abnehmende Dichtwir
kung, zeigt eine stabile Dichtwirkung, wobei die an der Zwi
schenplatte 60 gebildeten Kompensationsabschnitte 65, 66 eine
Dichtwirkung zum Schutz der Wülste 53, 54 zeigen, und verhin
dert ein vollständiges Zusammendrücken der Wülste 53, 54 zu
deren Schutz. Ferner sind diese Kompensationsabschnitte 65, 66
entlang der Umfänge der Brennkammerlöcher 50 und der Brenn
gaslöcher unterschiedlich geformt, oder sie verlaufen mit
Unterbrechungen. Die Kompensationsabschnitte sind bezüglich
der Positionen der Bolzen zwischen den Löchern 55 optimal
geformt.
Der Anmelder der vorliegenden Erfindung entwickelte dann eine
Metalldichtung, welche die Dichteigenschaften im Bereich um
die Durchgangslöcher herum verbessern kann, Belastungsschwan
kungen der Wulstplatten reduzieren kann, Bruch der Wülste und
Abnehmen der Dichtwirkung verhindern kann, die eine stabile
Dichtwirkung zeigt und mit geringen Kosten herstellbar ist,
ohne daß zusätzliche Elemente erforderlich wären und ohne
Abschnitte zu formen, die hohen Belastungszuständen widerste
hen können, wie etwa Knickabschnitte, durch Ausarbeitung der
relativen Konstruktion der Zwischenplatte und der Wulstplatte
mit dem Ziel, welches auch mit der oben beschriebenen, zuvor
entwickelten Metalldichtung erreicht werden sollte.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es daher, die oben be
schriebenen Probleme zu lösen. Es soll eine Metalldichtung
angegeben werden, welche ein Paar von Wulstplatten umfaßt, an
denen Wülste gebildet sind, sowie eine Zwischenplatte, die
zwischen den Wulstplatten angeordnet ist und als Regulier
platte dient, wobei die Zwischenplatte an zwei Teilen mit
Stufenabschnitten versehen ist, die an einer ersten Wulst
platte abgestützt sind, und wobei eine zweite Wulstplatte mit
Hilfswülsten versehen ist. Hierdurch reduziert die Dichtung
Belastungsschwankungen der Wulstplatten, verhindert Bruch der
Wülste und Austreten von Fluid, wie etwa Verbrennungsgasen aus
den Abständen zwischen den die Löcher umgebenden Abschnitten
der Wulstplatten und der Zwischenplatte, sichert eine stabile
Dichtwirkung und ermöglicht die Herstellung der Metalldichtung
mit hoher Dauerhaftigkeit bei reduzierten Kosten.
Die erfindungsgemäße Metalldichtung umfaßt aus elastischen
Metallplatten geformte erste und zweite Wulstplatten, an denen
entlang der Umfänge von nebeneinander angeordneten Löchern
einander gegenüberliegende Wülste geformt sind, sowie eine
Zwischenplatte, die zwischen den ersten und zweiten Wulstplat
ten angeordnet ist, wobei die Dicke der Zwischenplatte größer
als die Dicke der Wulstplatten ist, wobei die Zwischenplatte
im Bereich der zu den Löchern weisenden Innenseite der Wülste
erste Anschlagstufenabschnitte aufweist, die in Richtung der
ersten Wulstplatte verlaufen und deren Höhe geringer als die
Höhe der Wülste ist, und im Bereich der zu den Löchern weisen
den Innenseite der ersten Stufenabschnitte zweite Anschlag
stufenabschnitte aufweist, die in Richtung der zweiten Wulst
platte verlaufen und deren Höhe größer als die Höhe der ersten
Stufenabschnitte ist und kleiner als die Summe der Höhe der
ersten Stufenabschnitte und der Höhe der Wülste, wobei die
zweite Wulstplatte mit Hilfswülsten versehen ist, die entlang
der Umfänge der Löcher verlaufen und zu den zweiten Anschlägen
der Zwischenplatte vorstehen.
Die Zwischenplatte ist bevorzugt aus einem Metall hergestellt,
das weicher als jenes der Wulstplatten ist.
Die Hilfswülste umfassen bevorzugt Halbwülste, die um die
Löcher herum verlaufen und diagonal gebogen sind. Im anderen
Fall umfassen bevorzugt die Hilfswülste Halbwülste, die zu den
Löchern hin verlaufen, stufenartig gebogen sind und entlang
der Umfänge der Löcher mit flachen Abschnitten versehen sind.
Die Höhe der Hilfswülste beträgt im wesentlichen eine Hälfte
jener der Wülste an der zweiten Wulstplatte.
Die Höhen der ersten und zweiten Stufenabschnitte an der Zwi
schenplatte sind bevorzugt in ersten Bereichen zwischen den
Löchern und zweiten Bereichen, die von den Positionen zwischen
den Löchern um 90° versetzt sind, größer, und in dritten Be
reichen, die sich auf halbem Wege zwischen den ersten und
zweiten Bereichen befinden, kleiner, wobei die Höhen dieser
Stufenabschnitte sich in Übergangsbereichen zwischen den er
sten und dritten Bereichen sowie Übergangsbereichen zwischen
den dritten und zweiten Bereichen ändern, um glatt gekrümmte
Oberflächenabschnitte zu bilden.
Die ersten Stufenabschnitte der Zwischenplatte sind bevorzugt
in Bereichen zwischen den Löchern voneinander getrennt. Die
Wülste an den ersten und zweiten Wulstplatten sind bevorzugt
in Bereichen zwischen den Löchern voneinander getrennt oder
treffen zur Bildung eines Einzelwulsts zusammen.
In dieser Metalldichtung ist bevorzugt die erste Wulstplatte
so angeordnet, daß sie zu einem Zylinderkopf weist, wohingegen
die zweite Wulstplatte so angeordnet ist, daß sie zu einem
Zylinderblock weist.
Weil die zweite Wulstplatte in dieser Metalldichtung mit
Hilfswülsten versehen ist, nimmt der Oberflächendruck in den
Bereichen der Hilfswülste zu, und es wird verhindert, daß
heiße Gase nicht nur in die Abstände um die Wülste an der
zweiten Wulstplatte, sondern auch um die Wülste in der ersten
Wulstplatte eintreten, um die Wülste zu schützen. Ferner kön
nen Flügelteile der zweiten Stufenabschnitte der Zwischenplat
te, die gerne ermüden und die um die Löcher herum verlaufen,
verstärkt werden.
Die Hilfswülste an der zweiten Wulstplatte können ohne Größen
begrenzung der Wülste geformt werden. Weil die an der zweiten
Wulstplatte gebildeten Hilfswülste Halbwülste aufweisen, ist
die Begrenzung der Wulstabmessungen durch die Hilfswülste
geringer.
Wenn diese Metalldichtung zwischen einem Zylinderkopf und
einem Zylinderblock gehalten wird und durch Klemmbolzen fest
gezogen ist, werden die zwischen den gegenüberliegenden Flä
chen der zwei Strukturelemente gehaltenen Wulstplatten all
mählich näher an die Zwischenplatte und schließlich in Kontakt
mit der Zwischenplatte gebracht, wobei die Wülste unter Druck
gebogen werden, wobei die Wulstplatten durch die Festziehkraft
zusammengedrückt werden. Währenddessen gleichen die ersten und
zweiten Stufenabschnitte der Zwischenplatte die Unregelmäßig
keiten der Abstände zwischen der Zwischenplatte und den Wulst
platten aus und verhindern ein vollständiges Zusammendrücken
der Wülste. Dies mindert die Belastungsschwankung der Wülste,
mindert das Eintreten von heißem Gas in die Abstände um die
Wülste der zu schützenden Wulstplatten, und die Wülste werden
geschützt.
Demzufolge ist der Verlagerungsbetrag der Wülste begrenzt,
wenn die Wulstplatten mit den Anschlägen in Eingriff treten,
welche entsprechende Stufenabschnitte beider Oberflächen der
Zwischenplatte aufweisen, so daß die Wülste nicht bis in den
vollständig zusammengedrückten Zustand verformt werden, in dem
die Wülste vollständig zusammengedrückt sind. Die Elastizität
der Wülste und die Funktion, die Unregelmäßigkeiten der gegen
überliegenden Flächen des Zylinderkopfs und des Zylinderblocks
auszugleichen, bleiben erhalten.
Weil die Höhe der die Anschläge darstellenden Stufenabschnitte
der Zwischenplatte bezüglich der Hauptflächenabschnitte der
selben Platte kleiner als jene der Wülste an den Wulstplatten
ist, ist die Festigkeit der Anschläge hoch, obwohl sie Stufen
abschnitte aufweisen. Daher geht die Funktion der Anschläge
nicht verloren, auch wenn sie durch die Festziehkraft der
Dichtung gegebenenfalls verformt werden.
In dieser Metalldichtung sind die Stufenabschnitte an zwei
Teilen einer Zwischenplatte geformt, welche die Wülste an den
zwei Wulstplatten berühren, und die durch diese Stufenab
schnitte gebildeten Anschläge verhindern ein vollständiges
Zusammendrücken der Wülste an einer gegenüberliegenden Wulst
platte, wobei die Zwischenplatte auch mit Kompensationsab
schnitten versehen ist, welche die Funktion haben, Unregel
mäßigkeiten der gegenüberliegenden Befestigungsflächen aus zu
gleichen, sowie die Dichtfunktion zum Schutz der Wülste.
Die an der Zwischenplatte gebildeten Stufenabschnitte gleichen
in ausreichendem Maße die Abstände zwischen der Zwischenplatte
und den Wulstplatten aus, wenn die Wülste vollständig zusam
mengedrückt werden, wodurch die Dichteigenschaften der Dich
tung verbessert werden können.
In dieser Metalldichtung ist die an der Seite eines Zylinder
blocks angeordnete Wulstplatte mit Hilfswülsten versehen, die
entlang der Umfänge der Löcher gebildet sind und zu den An
schlägen an der Zwischenplatte verlaufen. Hierdurch können die
an den Umfängen der Löcher angeordneten Flügelteile der zwei
ten Stufenabschnitte der Zwischenplatte verstärkt werden, um
deren Ermüdung zu verhindern, um die Fähigkeit der Dichtung,
die Abstände zwischen der Zwischenplatte und den Wulstplatten
abzudichten, zu verbessern und ferner die Dauerhaftigkeit der
Dichtung zu verbessern. Weil ferner die Hilfswülste Halbwülste
aufweisen, kann die Begrenzung der Wülste minimiert werden.
Diese Metalldichtung umfaßt die Wulstplatten und die dazwi
schen angeordnete Zwischenplatte. Eine Dicke t₁ der Zwischen
platte beträgt grundlegend mindestens das Doppelte jener t₂ der
Wulstplatten (t₁/t₂ 2) und normalerweise das etwa 2- bis 4-
fache der Dicke t₂ (t₁/t₂ 2-4). Die ersten und zweiten
Stufenabschnitte, die von unterschiedlichen Teilen der Zwi
schenplatte in unterschiedliche Richtungen gebogen sind, sind
entlang der Umfänge der Wülste gebildet, wobei ihre Höhen
geringer als jene der Wülste sind, wodurch die ersten und
zweiten Anschläge bezüglich der Wulstplatten gebildet werden.
Demzufolge läßt sich verhindern, daß die Wülste zu stark zu
sammengedrückt werden, und läßt sich ferner das Auftreten von
Dauerermüdungserscheinungen und Brüchen in den Wülsten ver
meiden. Die Anschläge verhindern, daß Verbrennungsgase in die
Abstände in den wulstseitigen Abschnitten eintreten, schützen
die Wülste gegen Korrosion durch heiße Gase und verhindern
eine Funktionsminderung der Wülste.
Wie oben beschrieben, ist diese Metalldichtung nur durch ein
Paar von Wulstplatten und nur eine Zwischenplatte gebildet, so
daß die Anzahl von Teilen und die Herstellungsschritte redu
ziert werden können. Weil diese Metalldichtung eine einfache
Form hat, die sie durch einen Biegeprozeß und einen Wulstfor
mungsprozeß erhält, können die Herstellungskosten in starkem
Maße reduziert werden und die Genauigkeit der Bearbeitung der
Einzelteile verbessert werden. Der akkumulierte Fehler kann
reduziert werden, und die Höhe der Anschläge kann leicht ge
steuert werden. Aufgrund der Minderung der Anzahl der Abstände
zwischen den Metallagen kann die Dichteigenschaft der Dichtung
verbessert werden und kann ein Produkt mit hoher Zuverlässig
keit bereitgestellt werden.
Die Anschläge an der Zwischenplatte können bei montierter
Dichtung an der zylinderkopfseitigen Oberfläche oder der
zylinderblockseitigen Oberfläche oder beiden Oberflächen vor
gesehen sein. Die Höhe der Anschläge kann an der Zwischen
platte gleichmäßig sein. In einigen Fällen kann die Höhe in
verschiedenen Bereichen um die Umfänge der Löcher unterschied
lich festgelegt sein, oder entsprechend der geschätzten Ver
formung der Befestigungsflächen zwischen dem Zylinderkopf und
dem Auslaßkrümmer oder der geschätzten Verformung durch Wärme
und Explosion bei Betrieb des Motors.
In dieser Metalldichtung werden keine zusätzlichen Elemente,
wie etwa Abstandshalter, verwendet, um an der Zwischenplatte
Anschläge zu bilden, noch ist die Herstellung solcher Elemente
erforderlich. Es ist nicht erforderlich, irgendwelche Teile
mit und an der Zwischenplatte zu kombinieren und dort zu befe
stigen, so daß die Herstellungskosten reduziert werden können.
Weil die Anschläge an der Zwischenplatte gebildet sind, ent
stehen keine Nachteile, die bei ungenauer Montage und Befesti
gungsarbeit auftreten könnten. Die Anschläge der Zwischen
platte enthalten keine Knickabschnitte und an den lochseitigen
Randabschnitten der Wulstplatten sind keine Knickabschnitte
vorgesehen. Daher ist es nicht erforderlich, den Schritt der
Bildung von Knickabschnitten vorzunehmen sowie Maßnahmen zu
treffen, um das Auftreten von Brüchen in den Knickabschnitten
zu verhindern, so daß die Herstellungskosten reduziert werden
können.
In dieser Metalldichtung kann die Höhe, gemessen von der Ober
fläche der Zwischenplatte, der die Anschläge bildenden Kom
pensationsabschnitte willkürlich gemäß der jeweiligen Höhe der
Wülste festgelegt werden, so daß der Flächendruckausgleich der
Wulstplatten bezüglich der gegenüberliegenden Befestigungs
oberflächen geändert werden kann. Die Belastungsänderung in
den Wulstplatten und die auf die Kompensationsabschnitte wir
kende Biegebelastung kann frei entsprechend der Situation
festgelegt werden, wenn beispielsweise die Eigenschaften der
Wulstplatten unterschiedlich sind. Demzufolge läßt sich ein
Bruch der Wülste an den Wulstplatten und Kompensationsab
schnitten und eine Abnahme der Dichtwirkung verhindern, und
man erhält einen stabilen Dichteffekt.
Falls an beiden Oberflächen der Zwischenplatte die ersten und
zweiten Stufenabschnitte mit gleicher Höhe relativ zu ihren
jeweils gegenüberliegenden Wulstplatten geformt werden, wird
die Höhe der ersten Kompensationsabschnitte, die für eine
Wulstplatte vorgesehen sind, bezüglich einer flachen Ober
fläche der Zwischenplatte gleich jener der zweiten Kompensa
tionsabschnitte, die für die andere Wulstplatte vorgesehen
sind, und zwar bezüglich der anderen flachen Oberfläche der
Zwischenplatte, und es ist zu erwarten, daß zwischen den Wir
kungen der ersten und zweiten Kompensationsabschnitte bezüg
lich Wulstplatten gleicher dynamischer Eigenschaften kein
Unterschied auftritt. In diesem Fall ist der Druckzustand der
zwei Wulstplatten während des Zusammendrückens der Dichtung
gut ausgeglichen. Demzufolge wirken die Belastungsänderung in
den Wulstplatten und die Biegebelastung an den Kompensations
abschnitten der Zwischenplatte gleichmäßig und nicht unge
steuert auf die Wulstplatten und Kompensationsabschnitte. Dies
verhindert Dauerermüdungserscheinungen, Bruch der Wülste an
den Wulstplatten, Bruch der Kompensationsabschnitte und eine
Abnahme der Dichtwirkung und zeigt einen stabilen Dichteffekt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Hinweis auf die beigefügten Figuren erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Teildraufsicht einer ersten Ausführung
der Metalldichtung;
Fig. 2 zeigt in vergrößerter Teildraufsicht einen Ab
schnitt der ersten Wulstplatte in einem Bereich zwischen den
Löchern der Metalldichtung von Fig. 1;
Fig. 3 zeigt in vergrößerter Teildraufsicht einen Ab
schnitt der Zwischenplatte in einem Bereich zwischen Löchern
der Metalldichtung von Fig. 1;
Fig. 4 zeigt in vergrößerte Teildraufsicht einen Ab
schnitt einer zweiten Wulstplatte in einem Bereich zwischen
Löchern der Metalldichtung von Fig. 1;
Fig. 5 zeigt im vergrößerten Schnitt einen zwischen den
Löchern befindlichen Bereich der Metalldichtung von Fig. 1
entlang der Linie A-A in Fig. 1;
Fig. 6 zeigt im vergrößerten Schnitt einen zwischen
Löchern befindlichen Bereich der Metalldichtung von Fig. 1
entlang der Linie B-B in Fig. 1;
Fig. 7 zeigt im Schnitt einen Stufenabschnitt in einem
Formungsschritt zur Herstellung einer Zwischenplatte der Me
talldichtung von Fig. 1;
Fig. 8 zeigt im Schnitt einen Stufenabschnitt bei Ab
schluß eines Prägeprozesses in dem Formungsschritt für die
Herstellung einer Zwischenplatte der Metalldichtung von Fig.
1;
Fig. 9 zeigt im Schnitt erste Beispiele eines Wulstes
und eines Hilfswulstes an einer zweiten Wulstplatte in der
Metalldichtung von Fig. 1;
Fig. 10 zeigt im Schnitt zweite Beispiele eines Wulstes
und eines Hilfswulstes an einer zweiten Wulstplatte in der
Metalldichtung von Fig. 1;
Fig. 11 zeigt in Draufsicht eine dritte Ausführung der
Metalldichtung;
Fig. 12 zeigt in Explosionsansicht Wulstplatten und eine
Zwischenplatte; und
Fig. 13 zeigt im Schnitt eine herkömmliche Metalldichtung.
Die Metalldichtung wird im montierten Zustand zwischen einem
Zylinderkopf und einem Zylinderblock gehalten und dichtet die
Abstände zwischen deren gegenüberliegenden Befestigungsflächen
ab. Die Metalldichtung ist hier für einen Mehrzylindermotor
ausgelegt, wie etwa einen 4-Zylindermotor oder einen 6-Zylin
dermotor, entsprechend den in einem Zylinderblock gebildeten
Zylinderbohrungen. Mehrere Zylinderbohrungslöcher, d. h. Brenn
kammerlöcher sind nebeneinander angeordnet. Die Metalldichtung
hat verschiedene Sorten von Löchern, wie etwa Wasserlöcher und
Öllöcher und zusätzlich um die oben genannten Löcher herum
angeordnete Bolzenlöcher. In den Zeichnungen, anhand derer die
Erfindung nun beschrieben wird, sind gleiche Teile oder Teile
mit der gleichen Funktion mit gleichen Bezugszeichen versehen,
und deren doppelte Beschreibung ist weggelassen.
Eine erste Ausführung der erfindungsgemäßen Metalldichtung
wird nun anhand der Fig. 1 bis 9 beschrieben.
Diese dreilagige Metalldichtung umfaßt erste und zweite Wulst
platten 1, 2 aus elastischen Metallplatten sowie eine Zwi
schenplatte 5, deren Dicke größer als jene der Wulstplatten 1,
2 ist und die zwischen den zwei Wulstplatten 1, 2 angeordnet
ist. Die Wulstplatten 1, 2 und die Zwischenplatte 5 sind an
gleichen Positionen mit Brennkammerlöchern 9 versehen. Ver
schiedene Arten von Löchern in diesen Platten sind grundlegend
identisch. Eine Dicke t₁ der Zwischenplatte 5 beträgt grundle
gend zumindest das Doppelte der Dicke t₂ jeder der Wulstplatten
1, 2 (t₁/t₂ 2) und bevorzugt das etwa 2- bis 4-fache der
Dicke t₂ (t₁/t₂ 2-4). Die Wulstplatten 1, 2 sind mit im
Querschnitt vorstehenden Wülsten 3, 4 versehen, die entlang
der Umfänge der Brennkammerlöcher 9 verlaufen und zu diesen im
wesentlichen konzentrisch sind, wobei die Wülste 3, 4 die
Löcher 9 ringartig umgeben. Die Wülste 3, 4 sind derart ge
formt, daß ihre Vorsprünge an den gleichen Stellen der Zwi
schenplatte 5 gegenüberliegen, und die Wülste 3, 4 greifen an
die Oberflächen 25, 26 der Zwischenplatte an, wenn die Platten
1, 2, 5 geschichtet sind und fest aneinander liegen.
Die Zwischenplatte 5 ist an denjenigen Bereichen, die sich
näher an den Brennkammerlöchern 9 als die die Wülste 3, 4
berührenden Oberflächenabschnitte 25, 26 befinden, mit ersten
Anschlägen versehen, die erste Stufenabschnitte 6 umfassen,
die zu der einen Wulstplatte 1 verlaufen und deren Höhe E
geringer als die Höhe H der Wülste 3 ist und geringer als die
Dicke D der Zwischenplatte (H < E, D < E). Die ersten An
schläge umgeben die Brennkammerlöcher 9 ringförmig. Die Zwi
schenplatte 5 ist ferner in denjenigen Bereichen, die sich
näher an den Brennkammerlöchern als die Anschläge mit den
ersten Stufenabschnitten 6 befinden, mit zweiten Anschlägen
versehen, die zweite Stufenabschnitte 7 umfassen, die zu der
Wulstplatte 2 verlaufen und deren Höhe F größer als die Höhe E
der ersten Stufenabschnitte 6 ist und kleiner als die Summe
der Höhe E der ersten Stufenabschnitte 6 und der Höhe H der
Wülste 4 (E + H < F < E). Die zweiten Anschläge umgeben die
Brennkammerlöcher 9 ringförmig.
Um die Stufenabschnitte 6, 7 an der Zwischenplatte 5 zu for
men, werden Stufenabschnitte 16, 17 gleicher Tiefe durch
Blechbearbeitungsprozesse geformt, wie in Fig. 7 gezeigt,
derart, daß die Stufenabschnitte in einem separaten Zustand
entlang der Umfänge der Löcher 18, 18 verlaufen. Die Metall
platte 15 wird dann einem Prägeprozeß unterzogen, um die Stu
fenabschnitte 6, 7 gemäß Fig. 8 zu formen, und die sich erge
bende Platte wird thermisch behandelt, um eine Zwischenplatte
5 zu erhalten. Im Ergebnis ist die Zwischenplatte 5 mit ersten
Anschlägen versehen, welche die ersten Stufenabschnitte 6 als
Kompensationsabschnitte für die Wülste 3 an der Wulstplatte 1
umfassen, und mit zweiten Anschlägen versehen, welche die
zweiten Stufenabschnitte 7 als Kompensationsabschnitte für die
Wülste 4 an der Wulstplatte 2 umfassen. In der im freien Zu
stand befindlichen Metalldichtung, in der die Metalldichtung
noch nicht festgezogen worden ist, ist zwischen den zweiten
Anschlägen der Zwischenplatte 5 und der Wulstplatte 1 ein
Abstand S gebildet.
Die Wulstplatte 1 ist so anzuordnen, daß sie zu einem Zylin
derkopf weist, wohingegen die zweite Wulstplatte 2 so anzuord
nen ist, daß sie zu einem Zylinderblock weist. Die Wülste 3 an
der Wulstplatte 1 treffen in Bereichen zwischen den Löchern 9
zusammen, um gemäß Fig. 2 einen Einzelwulst zu bilden. Die
ersten Stufenabschnitte 6 der Zwischenplatte 5 sind gemäß
Fig. 3 in Bereichen zwischen den Löchern 9 voneinander ge
trennt. Die Wülste 4 an der Wulstplatte 2 treffen gemäß Fig.
4 in Bereichen zwischen den Löchern 9 unter Bildung eines
Einzelwulstes zusammen. Obwohl nicht gezeigt, können die Wül
ste 3, 4 an den Wulstplatten 1, 2 auch so geformt sein, daß
sie in Bereichen zwischen den Löchern 9 voneinander getrennt
sind.
Diese Metalldichtung nach oben beschriebener Konstruktion ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Wulstplatte 2 mit Hilfswülsten
8 versehen ist, die entlang der Umfänge der Löcher 9 geformt
sind und zu den zweiten Anschlägen der Zwischenplatte 5 ver
laufen. In der ersten Ausführung umfassen die Hilfswülste 8
Halbwülste, die zu den Löchern 9 verlaufen und an Biegepunkten
11 ansteigend gebogen sind, wie in Fig. 9 gezeigt. Die Höhe h
der Hilfswülste 8 beträgt im wesentlichen die Hälfte der Höhe
H der Wülste 4 an der Wulstplatte 2. Wenn die Metalldichtung
festgezogen wird, werden zu Anfang die Hilfswülste 8 an Rand
abschnitten 10 ihrer freien Enden mit den Oberflächen der
ersten Anschläge der Zwischenplatte 5 in Kreislinienkontakt
gebracht, was die Dichtfähigkeit der Dichtung verbessert.
Wenn die Metalldichtung zwischen den gegenüberliegenden Flä
chen eines Zylinderkopfs und eines Zylinderblocks liegt und
durch Klemmittel festgezogen wird, werden die Wülste 3, 4 an
den Wulstplatten 1, 2 elastisch verformt und nähern sich all
mählich der Zwischenplatte 5 an und treten mit dieser in Ein
griff.
Die ersten Anschläge mit den ersten Stufenabschnitten 6 an der
Zwischenplatte 5 begrenzen den Verlagerungsbetrag der Wülste 3
an der Wulstplatte 1, nachdem die Wülste mit der Zwischen
platte 5 in Eingriff getreten sind, wodurch ein vollständiges
Zusammendrücken der Wülste 3 verhindert wird, damit die Funk
tion der Wülste 3 nicht verloren geht. Weil die Höhe E der die
Anschläge bildenden ersten Stufenabschnitte 6 bezüglich der
Oberfläche 25 der Zwischenplatte 5 geringer als die Höhe der
Wülste 3 ist, ist die Festigkeit der ersten Anschläge hoch, so
daß die Funktion der ersten Anschläge nicht verloren geht,
auch wenn die Anschläge durch die Festziehkraft der Dichtung
verformt werden. Weil die ersten Anschläge verhindern können,
daß die Wülste 3 vollständig zusammengedrückt werden, läßt
sich eine ausgezeichnete Dichtfähigkeit sicherstellen, und die
Belastungsamplitude der Wulstplatte wird gering. Daher treten
in den ersten Anschlägen keine großen Biegebelastungen und
Belastungsamplituden auf, und demzufolge treten in der Wulst
platte 1 keine Brüche und Dauerermüdungserscheinungen auf. Die
ersten Anschläge haben ferner die Funktion, Unregelmäßigkeiten
in der gegenüberliegenden Fläche eines Zylinderkopfs aus zu
gleichen, wenn die Dichtung festgezogen wird.
Die zweiten Anschläge, welche die zweiten Stufenabschnitte 7
umfassen, der Zwischenplatte 5 sind so ausgelegt, daß sie
einen Verlagerungsbetrag der Wulstplatte 2 nach dem Eingriff
der zweiten Anschläge begrenzen und ein vollständiges Zusam
mendrücken der Wülste 4, wodurch die Funktion der Wülste 4
nicht verloren geht. Weil die Höhe F der die Anschläge dar
stellenden zweiten Stufenabschnitte 7 bezüglich der Oberfläche
26 der Zwischenplatte 5 kleiner als die Höhe der Wülste 4 ist,
ist die Festigkeit der zweiten Anschläge hoch, so daß die
Funktion der zweiten Anschläge auch dann nicht verloren geht,
wenn sie durch die Festziehkraft der Dichtung verformt werden.
Weil die zweiten Anschläge das vollständige Zusammendrücken
der Wülste 4 verhindern können, sichern sie ausgezeichnete
Dichteigenschaften und wird die Belastungsamplitude der Wulst
platte 2 gering, so daß in den zweiten Anschlägen keine große
Biegebelastung und Belastungsamplitude auftritt. Infolgedessen
treten in der Wulstplatte 2 keine Brüche und Dauerermüdungs
erscheinungen auf. Die zweiten Anschläge haben ferner die
Funktion, Unregelmäßigkeiten in der gegenüberliegenden Ober
fläche eines Zylinderblocks auszugleichen, wenn die Dichtung
festgezogen wird.
Die Zwischenplatte 5 ist aus einem Metall geformt, das weicher
als das Metall der Wulstplatten 1, 2 ist. Beispielsweise wer
den die Wulstplatten 1, 2 aus SUS301 geformt, und die als
Regulierplatte 5 dienende Zwischenplatte 5 aus SECC (Weich
stahlplatte).
Wie in Fig. 12 gezeigt, sind die Oberflächen der die Wulst
platten 1, 2 darstellenden elastischen Metallplatten mit wär
me- und ölbeständigem nichtmetallischem Material beschichtet,
dessen Dicke beispielsweise etwa 10 bis 50 µm beträgt, um eine
Metall-Metallberührung bezüglich des Zylinderkopfs und des
Zylinderblocks zu vermeiden, wodurch die Korrosionsbeständig
keit, Dauerhaftigkeit und Festigkeit der Metalldichtung gesi
chert ist. Beispielsweise sind die oberen und unteren Flächen
der Wulstplatten 1, 2 mit wärme- und ölbeständigem Fluorgummi
19 beschichtet, und die Oberflächen der Schichten des Fluor
gummis 19 mit Acryl-Silikonharz 20. Auch wenn in und an den
Bearbeitungsflächen der Wulstplatten 1, 2 kleine Vertiefungen
und Vorsprünge vorhanden sind, bedeckt das auf diese Flächen
aufgebrachte nichtmetallische Material die Vertiefungen und
Vorsprünge, so daß die Wulstplatten die Dichtfunktion in aus
reichender Weise erfüllen.
Eine zweite Ausführung der erfindungsgemäßen Metalldichtung
wird nun anhand Fig. 10 beschrieben.
Die zweite Ausführung hat die gleiche Konstruktion und Funk
tion wie die erste Ausführung, außer daß die Form der Hilfs
wülste anders ist. Daher sind gleiche Teile mit gleichen Be
zugszeichen versehen, und deren doppelte Beschreibung ist
weggelassen. In der zweiten Ausführung sind die Hilfswülste 8
an der einen Wulstplatte 2 derart geformt, daß sie entlang der
Umfangsabschnitte ihrer Löcher 9 verlaufen und zu den zweiten
Anschlägen an der Zwischenplatte 5 vorstehen. In der zweiten
Ausführung verlaufen die Hilfswülste 8 zu den Löchern 9 und
sind an den Biegepunkten 11 schräg ansteigend gebogen. Sie
verlaufen ferner zu den Löchern 9 und sind an weiteren Biege
punkten 12 gebogen. Somit sind die Hilfswülste 8 an zwei Stel
len stufenartig gebogen und bilden Halbwülste mit flachen
Abschnitten 13 entlang der Umfangsabschnitte der Löcher 9.
Eine Höhe h der Hilfswülste 8 beträgt im wesentlichen die
Hälfte der Höhe H der Wülste 8 der Wulstplatte 2. Wenn die
Dichtung festgezogen wird, greifen demzufolge die flachen
Abschnitte 13 der Hilfswülste 8 an der Wulstplatte 2 an die
ersten Oberflächen der zweiten Anschläge der Zwischenplatte 5
an, wodurch eine Beschädigung der Zwischenplatte 5 durch die
Wulstplatte 2 vermieden wird.
Eine dritte Ausführung der erfindungsgemäßen Metalldichtung
wird nun anhand Fig. 11 beschrieben.
Die ersten und zweiten Stufenabschnitte 6, 7 an der Zwischen
platte 5 haben in ersten Bereichen 21 zwischen den Löchern 9
eine große Höhe, haben in Bereichen auf geraden Linien Y,
welche durch die Mitten O der Löcher 9 sowie orthogonal zu
einer durch die Mitten O der Löcher verlaufenden Mittellinie X
verlaufen, d. h. in zweiten Bereichen 22, die um 90° von den
Bereichen zwischen den Löchern 9 versetzt sind, eine große
Höhe, und haben in anderen Bereichen als den genannten, d. h.
in den dritten Bereichen 23, eine geringe Höhe. Die Höhe die
ser Stufenabschnitte 6, 7 ändert sich in Übergangsbereichen 24
zwischen den ersten und dritten Bereichen 21, 23 und zwischen
den dritten und zweiten Bereichen 23, 22, um glatt gekrümmte
Oberflächenabschnitte zu bilden. Beispielsweise beträgt die
Höhe der an der Zwischenplatte 5 gebildeten ersten und zweiten
Stufenabschnitte 6, 7 etwa 60 µm in den Bereichen 21, 22 und
etwa 30 µm in den Bereichen 23.
Die Höhe der ersten und zweiten Stufenabschnitte 6, 7, die in
verschiedenen Bereichen unterschiedlich ist, ist groß in den
Bereichen, die von den Stellen weit entfernt sind, in denen
Bolzen zum Befestigen eines Zylinderkopfs an einem Zylinder
block festgezogen werden, so daß die gleichen Stufenabschnitte
die Funktion die besitzen, Oberflächendrücke der Wülste 3, 4
an den Wulstplatten 1, 2 auszugleichen. Bei Bedarf können die
ersten und zweiten Stufenabschnitte 6, 7 in den Bereichen 21
zwischen den Löchern 9 eine große Höhe haben, und in davon
abweichenden anderen Bereichen eine geringe Höhe.
In der erfindungsgemäßen Metalldichtung werden die ersten und
zweiten Anschläge an der Zwischenplatte fortlaufend entlang
der Umfänge der Löcher geformt, wie dies in den oben beschrie
benen Ausführungen der Fall ist. Jedoch ist die Form der An
schläge nicht auf jene der oben beschriebenen Ausführungen
beschränkt. Bei Bedarf können die ersten und zweiten Anschläge
an der Zwischenplatte entlang der Umfänge der Löcher teilweise
oder unterbrochen geformt sein.
Die Erfindung umfaßt ein Paar von Wulstplatten 1, 2, an denen
Wülste 3, 4 gebildet sind, und eine Zwischenplatte 5, an denen
erste und zweite Stufenabschnitte 6, 7 gebildet sind. Eine der
Wulstplatten 2 ist mit Hilfswülsten 8 versehen, welche ein
vollständiges Zusammendrücken der Wülste verhindern und die
Dichteigenschaften verbessern. Die Wülste 3, 4 der ersten und
zweiten Wulstplatten 1, 2 verlaufen entlang der Umfänge von
Löchern 9. Die Zwischenplatte 5 ist zwischen den Wulstplatten
1, 2 angeordnet. Die Zwischenplatte 5 ist in denjenigen Berei
chen, die entlang der Umfänge der Löcher 9 und an der Lochin
nenseite der Wülste 3, 4 verlaufen, mit ersten Stufenabschnit
ten 6 versehen, die in Richtung der ersten Wulstplatte 3 ver
laufen, und zweiten Stufenabschnitten 7, die in Richtung der
zweiten Wulstplatte 2 verlaufen. Die zweite Wulstplatte 2 ist
mit Hilfswülsten 8 versehen, die in Richtung der zweiten Stu
fenabschnitte 7 verlaufen. Die Hilfswülste können mit der
Zwischenplatte 5 in Eingriff treten, um den Oberflächendruck
zu erhöhen und das Austreten von heißen Gasen zu den Wülsten
3, 4 der ersten und zweiten Wulstplatten 1, 2 zu verhindern
und um Dauerermüdungserscheinungen von Flügelteilen der zwei
ten Stufenabschnitte 7 der Zwischenplatte 5 zu verhindern.
Claims (8)
1. Metalldichtung, umfassend: aus elastischen Metallplatten
geformte erste und zweite Wulstplatten (1, 2), an denen
entlang der Umfänge von nebeneinander angeordneten Lö
chern (9) Wülste (3, 4) geformt sind, sowie eine Zwi
schenplatte (5), die zwischen den ersten und zweiten
Wulstplatten (1, 2) angeordnet ist, so daß deren Wülste
(3, 4) einander gegenüberliegen, und wobei die Dicke
(t₁) der Zwischenplatte (5) größer als die Dicke (t₂) der
Wulstplatten (1, 2) ist, wobei die Zwischenplatte (5) in
Bereichen, die sich an der Innenseite der Wülste (3, 4)
befinden, mit ersten Anschlägen versehen sind, die erste
Stufenabschnitte (6) aufweisen, die zu der ersten Wulst
platte (1) verlaufen und deren Höhe (E) geringer als jene
(H) der Wülste (3) ist, und an denjenigen Bereichen, die
sich an der Innenseite der ersten Stufenabschnitte (6)
befinden mit zweiten Anschlägen, welche zweite Stufen
abschnitte (7) aufweisen, die zu der zweiten Wulstplatte
(2) verlaufen und deren Höhe (F) größer als jene (E) der
ersten Stufenabschnitte (6) ist und kleiner als die Summe
der Höhe (E) der ersten Stufenabschnitte (6) und der Höhe
(H) der Wülste (3, 4), wobei die zweite Wulstplatte (2)
mit Hilfswülsten (8) versehen ist, die entlang der Um
fänge der Löcher (9) verlaufen und zu den zweiten An
schlägen (7) der Zwischenplatte (5) vorstehen.
2. Metalldichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfswülste (8) Halbwülste umfassen, die zu den
Löchern (9) verlaufen und diagonal gebogen sind.
3. Metalldichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hilfswülste (8) Halbwülste umfassen, die zu den
Löchern (9) hin verlaufen, stufenartig gebogen sind und
entlang der Umfänge der Löcher (9) mit flachen Abschnit
ten (13) versehen sind.
4. Metalldichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe (h) der Hilfswülste (8) im wesentlichen die
Hälfte der Höhe (H) der Wülste (4) an der zweiten Wulst
platte (2) beträgt.
5. Metalldichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhen (E, F) der ersten und zweiten Stufenab
schnitte (6, 7) der Zwischenplatte (5) in ersten Berei
chen (21), die sich zwischen den Löchern (9) befinden,
sowie zweiten Bereichen (22), die von den Stellen zwi
schen den Löchern (9) um angenähert 90° versetzt sind,
höher sind, und in dritten Bereichen (23), die sich auf
dem halben Wege zwischen den ersten und zweiten Bereichen
(21, 22) befinden, flacher sind, wobei die Höhen der
Stufenabschnitte (6, 7) sich in Übergangsbereichen (24)
zwischen den ersten und dritten Bereichen (21, 23) und in
Übergangsbereichen (24) zwischen den dritten und zweiten
Bereichen (23, 22) ändern, um glatt gekrümmte Oberflä
chenabschnitte zu bilden.
6. Metalldichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Stufenabschnitte (6) der Zwischenplatte
(5) in Bereichen zwischen den Löchern (9) voneinander
getrennt sind.
7. Metalldichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wülste (3, 4) an den ersten und zweiten Wulst
platten (1, 2) in Bereichen zwischen den Löchern (9)
voneinander getrennt sind oder unter Bildung eines Ein
zelwulstes zusammentreffen.
8. Metalldichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Wulstplatte (1) derart angeordnet ist, daß
sie zu einem Zylinderkopf weist, und die zweite Wulst
platte (2) derart angeordnet ist, daß sie zu einem Zylin
derblock weist.
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