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Die Erfindung betrifft einen Werkzeugring zum
Festhalten vorzugsweise länglicher
Körper
in einer Maschine, beispielsweise zur Herstellung von Köpfen auf
den länglichen
Körpern,
wobei der Werkzeugring eine Rotationsachse, einen äußeren Umfang
und eine im wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse verlaufende
Oberfläche
aufweist, und der Werkzeugring weiter eine Anzahl von Eingreifeinrichtungen
aufweist, die zum Aufnehmen und lösbaren Festhalten von Körpern ausgebildet
sind und im Wesentlichen gleichmäßig voneinander
entfernt am Umfang des Werkzeugrings angeordnet sind, wobei die Eingreifeinrichtungen
jeweils zwei einander gegenüberliegende
Haltebacken aufweisen und mindestens eine der zwei Haltebacken auf
einem Bewegungsmechanismus angeordnet ist, welcher angeordnet ist, um
zu ermöglichen,
dass die Haltebacke zur Gegenhaltebacke hin bzw. von dieser weg
verschoben werden kann.
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Ein derartiger Werkzeugring ist aus
den dänischen
Patenten Nr. 143 935 und 163 111 bekannt. Der Werkzeugring wird
in diesen Maschinen zur Herstellung von Nägeln verwendet, wobei der Werkzeugring
drehbar um die Drehachse des Werkzeugrings und gegenüberliegend
einem Drahtschneider aufgehängt
ist, welcher zum Abschneiden von aus einer Metalldraht-Bevorratungseinrichtung
kommenden länglichen
Drahtkörpern
dient und welcher die länglichen
Körper
für ein
Aufnehmen und Festhalten am Werkzeugring auf diesen aufschiebt.
Der Werkzeugring ist gegenüberliegend
einem zweiten Werkzeugring angeordnet, dessen Umfang mit diesem
Werkzeugring übereinstimmt,
der jedoch nicht mit Eingreifeinrichtungen versehen ist. Dieser
zweite Werkzeugring ist ebenfalls um eine Drehachse drehbar aufgehängt, die
im Wesentlichen koaxial zur Drehachse des ersten Werkzeugrings ist,
jedoch einen Winkelversatz von einigen Graden relativ zur Drehachse des
ersten Werkzeugrings aufweist, wodurch ein zwischen den Werkzeugringen
angeordneter länglicher Körper in
dem Bereich, bei dem der Abstand zwischen den Werkzeugringen relativ
ge ring ist, zwischen diesen festgehalten wird, und er an der im
Wesentlichen gegenüberliegenden
Seite der Werkzeugringe zwischen den Werkzeugringen freigegeben wird.
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In diesem Kontext wird der Begriff "Nagel" verwendet, um einen
beliebigen Gegenstand zu bezeichnen, der einen Schaft aufweist,
welcher an seinem einen Ende mit einem Kopf versehen ist.
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In dem Bereich, bei dem der längliche
Körper zwischen
den zwei Werkzeugringen festgehalten wird, wird der Drahtkörper so
gut festgehalten, dass es möglich
ist, einen Kopf auf das eine Ende des Drahtkörpers aufzuschmieden oder aufzuwalzen, und
zu diesem Zweck sind die Werkzeugringe bei jeder Eingreifeinrichtung
mit einer Mehrzahl gegenüberliegender
Paare von Haltetabletts versehen, die aus einem extrem verschleißbeständigen Material hergestellt
sind und jeweils eine Nut zur Aufnahme des länglichen Körpers aufweisen. Hierbei dient
die Eingreifeinrichtung im Werkzeugring dazu, mit dem länglichen
Körper
in Eingriff zu kommen und diesen derart zu befestigen und zu positionieren,
dass der Körper,
beim Vorgang der fortschreitenden Annäherung der Haltetabletts an
den länglichen
Körper,
in der Nut in den Haltetabletts mit einem hohen Grad an Zuverlässigkeit
korrekt positioniert wird.
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Auf diese Weise funktionieren die
bekannten Nagelmaschinen dadurch, dass bewirkt wird, dass die Werkzeugringe
sich in synchroner Weise um ihre Drehachsen drehen, wodurch die
einzelnen Paare der Haltetabletts sukzessive an der Drahtschneideeinrichtung
vorbei transportiert werden, welche einen länglichen Körper zwischen die Werkzeugringe
einführt,
wobei jede der Eingreifeinrichtungen mit einem länglichen Körper in Eingriff kommt und
diesen zwischen den zwei Werkzeugringen positioniert, die anschließend durch
ihre Rotation den länglichen
Gegenstand entfernen und zwischen den Werkzeugringen verriegeln,
und im Anschluss daran wird ein Kopf auf das eine Ende des länglichen
Körpers
aufgewalzt, wobei die Werkzeugringe an schließend den in Form eines Nagels
oder dergleichen vorliegenden länglichen
Körper
freigeben.
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Es ist ein Problem bei diesen Nagelmaschinen
des Standes der Technik, die Drahtschneideeinrichtung so zu steuern
und zu synchronisieren, dass gewährleisten
wird, dass die einzelnen länglichen Körper zuverlässig zwischen
die Haltebacken jeder der Eingreifeinrichtungen eingeführt werden,
wobei die Haltebacken im freien Raum zwischen den Werkzeugringen
oder diesem radial gegenüberliegend
angeordnet sind. In der Praxis bedeutet dies, dass die Drehgeschwindigkeit
der Werkzeugringe dadurch begrenzt ist, dass ein länglicher
Körper
während
des Zeitraums eingeführt
werden muss, bei dem die Eingreifeinrichtungen direkt gegenüberliegend
der Drahtschneideeinrichtung positioniert sind, und dass die Produktivität für eine gegebene
Nagelmaschine lediglich dann erhöht
werden kann, wenn die Anzahl der Haltetabletts und der dazugehörigen Eingreifeinrichtungen
erhöht
wird. In der Praxis bedeutet dies, dass die bekannten Werkzeugringe
typischerweise zwischen 20 bis 40 Sätze von Haltetabletts und dazugehörigen Eingeifeinrichtungen
beinhalten.
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Angesichts dessen ist es ein Ziel
der Erfindung, einen Werkzeugring bereitzustellen, der einen höheren Freiheitsgrad
ermöglicht,
wenn eine gewünschte
Produktivität
für eine
gegebene Nagelmaschine erzielt werden soll, ohne dass dies notwendigerweise
nach sich zieht, dass eine gegebene Anzahl von Haltetabletts mit
dazugehörigen
Eingreifeinrichtungen benötigt
wird.
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Dies wird unter Verwendung eines
Werkzeugrings wie beschrieben im Einleitungsteil erzielt, welcher
dadurch gekennzeichnet ist, dass der Bewegungsmechanismus, welcher
zum Verschieben zumindest der einen Haltebacke dient, so konfiguriert ist,
dass er die Haltebacke vollständig
oder teilweise in einer radialen oder axialen Richtung relativ zur Drehachse
des Werkzeugrings verschiebt. Im Gegensatz zu den bekannten Werkzeugringen,
und vorausgesetzt, dass der Werkzeugring derart gedreht wird, dass
sich die verschiebliche Haltebacke eines jeden Paars von Haltebacken
in Drehrichtung des Werkzeugrings gegenüberliegend der Gegenhaltebacke befindet,
ermöglicht
dies, dass der längliche Körper zum
Werkzeugring hin transportiert wird, um eine Position einzunehmen,
in welcher der längliche Körper durch
die Haltebacken der Eingreifeinrichtung gegriffen werden kann, bevor
die Eingreifeinrichtung gegenüberliegend
der Drahtschneideeinrichtung positioniert ist. Die bedeutet, dass
bei einer gegebenen Drehgeschwindigkeit des Werkzeugrings zum Einführen des
länglichen
Körpers
mehr Zeit zur Verfügung
steht, wodurch die zuvor beschriebene Einschränkung der Produktivität, die sich
mit einem gegebenen Werkzeugring mit einer vorgegebenen Anzahl von
Haltetabletts und dazugehörigen
Eingreifeinrichtungen erzielen lässt,
beseitigt oder zumindest beträchtlich
verringert wird.
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Gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung wird erreicht, dass unerwünschte Abweichungen bei der
Positionierung der einzelnen länglichen
Körper,
die durch Spiel, sofern vorhanden, in den Bewegungsmechanismen der
Eingreifeinrichtungen bedingt ist, beseitigt oder zumindest beträchtlich
verringert werden, und zwar dadurch, dass eine der Haltebacken der
Eingreifeinrichtungen unbeweglich am Werkzeugring befestigt ist, und
dadurch, dass der Werkzeugring für
eine Drehung in einer solchen Richtung konfiguriert ist, dass sich
die unbewegliche Haltebacke jeder Eingreifeinrichtung gegenüberliegend
der unbeweglich befestigten Haltebacke befindet.
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In vorteilhafter Weise ist die Eingreifeinrichtung
derart zum Aufnehmen und Festhalten der länglichen Körper ausgebildet, dass sich
die länglichen Körper vollständig oder
teilweise gegenüberliegend derjenigen
Oberfläche
des Werkzeugrings erstrecken, welche im Wesentlichen senkrecht zur
Rotationsachse und im Wesentlichen in radialer Richtung nach innen
zur Rotationsachse des Werkzeugrings hin verläuft, wobei der Bewegungsmechanismus
so konfiguriert ist, dass er die bewegliche Haltebacke vollständig oder
teilweise in einer bezüglich
der Rotationsachse des Werkzeugrings axialen Richtung verschiebt.
Hierdurch wird erzielt, dass die einzelnen länglichen Körper zwischen den erfindungsgemäßen Werkzeugring
und einen zweiten Werkzeugring, der, wie zuvor mit Bezug auf Nagelmaschinen
des Standes der Technik beschrieben, gegenüberliegend angeordnet ist,
in radialer Richtung eingeführt
werden können.
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Gemäß einer besonders einfachen
und zuverlässigen
Ausführungsform
ist jeder der Bewegungsmechanismen im Werkzeugring so konfiguriert,
dass er einen drehbar im Werkzeugring angeordneten Schaft aufweist;
und die bewegliche Haltebacke ist an einem Hebel angeordnet, welcher
am Schaft des Bewegungsmechanismus festgelegt ist und sich in radialer
Richtung von diesem erstreckt; und ein Nockenstößel ist ebenfalls am drehbaren Schaft
angebracht. Hierdurch wird ein Bewegungsmechanismus aufgebaut, der
lediglich eine Drehlagerung des Bewegungsmechanismus aufweist, wodurch
ein relativ wartungsfreier Mechanismus bereitgestellt wird.
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Der Nockenstößel ist vorteilhaft federbetätigt, derart,
dass die bewegliche Backe auf die Gegenbacke zu bewegt wird. Dadurch
sind keine Justierungen erforderlich, um Nägel aus Drähten unterschiedlicher Durchmesser
herzustellen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist
der Werkzeugring so konfiguriert, dass der drehbare Schaft des Bewegungsmechanismus
derart angeordnet ist, dass seine Drehachse im Wesentlichen radial
nach innen in Richtung auf die Drehachse des Werkzeugrings weist.
Hierdurch wird ein Bewegungsmuster für die bewegliche Haltebacke
erzielt, das dafür
sorgt, dass sich die bewegliche Haltebacke bei ihrer Position in
der Nähe
der Gegenhaltebacke im Wesentlichen in Richtung senkrecht zur Gegenhaltebacke
bewegt.
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Gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
hat der Werkzeugring eine solche Konfiguration, dass die unbeweglich
befestigte Haltebacke eine im Wesentlichen planate Haltefläche aufweist,
die in Rotationsrichtung des Werkzeugrings weist, und dass die bewegliche
Haltebacke eine im Wesentlichen planate Haltefläche aufweist, die im Wesentlichen
in Richtung auf die unbeweglich angebrachte Haltefläche weist.
Hierdurch wird eine geeignete Befestigung der länglichen Körper erzielt, welche dafür sorgt,
dass die Körper
in korrekter Weise positioniert sind.
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Weiter betrifft die Erfindung eine
Nagelmaschine, welche einen Werkzeugring wie zuvor beschrieben beinhaltet,
wobei die Nagelmaschine dadurch gekennzeichnet ist, dass sie aufweist:
Eine Antriebsvorrichtung zum Abziehen eines Metalldrahtes von einer
Bevorratungseinrichtung, eine Vorrichtung zum Recken und Geraderichten
des Drahtes, eine Schneideinrichtung, um gewünschte Längen länglicher Körper vom Draht abzuschneiden,
eine Einrichtung zum Einführen
der länglichen
Körper
in den Werkzeugring, eine Walze zum Aufwalzen von Köpfen auf
den länglichen
Körper,
und eine Einrichtung, um die mit Köpfen versehenen länglichen
Körper
zu entfernen und zu sammeln, und die länglichen Körper von der Nagelmaschine
weg zu transportieren.
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Die Erfindung wird nachfolgend detaillierter mit
Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, welche zeigen:
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1 eine
perspektivische erläuternde
Skizze einer Nagelmaschine des Standes der Technik, welche vom Prinzip
her bekannt ist und mit einem Werkzeugring gemäß der Erfindung versehen ist;
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2a eine
Skizze einer Schnittansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Werkzeugrings,
von der Außenseite
des Werkzeugrings her in radialer Richtung gesehen;
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2b eine
Skizze einer Vorderansicht des in 2a dargestellten
Werkzeugrings gemäß der Erfindung;
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2c eine
Skizze der Ausführungsform des
in den 2a und 2b dargestellten Werkzeugrings,
von der Mitte des Werkzeugrings her und in radialer Richtung seitlich
nach außen
hin gesehen;
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3 eine
Schnittansicht entlang Linie A-A in 2b;
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4a eine
Skizze, die eine Schnittansicht einer ersten alternativen Ausführungsform
eines Werkzeugrings gemäß der Erfindung
darstellt, von der Außenseite
des Werkzeugrings her in radialer Richtung gesehen;
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4b eine
Skizze, welche eine Vorderansicht der in 4a dargestellten Ausführungsform des Werkzeugrings
gemäß der Erfindung
zeigt, bei der jedoch der Ring aus Platzgründen begradigt wurde,
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4c eine
Skizze der Ausführungsform des
in den 4a und 4b dargestellten Werkzeugrings,
von der Mitte des Werkzeugrings her und in radialer Richtung seitlich
nach außen
hin gesehen;
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5a eine
Skizze, die eine Schnittansicht einer zweiten alternativen Ausführungsform
eines Werkzeugrings gemäß der Erfindung
darstellt, von der Außenseite
des Werkzeugrings her in radialer Richtung gesehen;
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5b eine
Skizze, welche eine Vorderansicht der Ausführungsform des Werkzeugrings
gemäß in 5a zeigt;
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5c eine
Skizze der Ausführungsform des
in den 5a und 5b dargestellten Werkzeugrings,
von der Mitte des Werkzeugrings her und in radialer Richtung seitlich
nach außen
hin gesehen;
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6a eine
Skizze, die eine Schnittansicht einer dritten alternativen Ausführungsform
eines Werkzeugrings gemäß der Erfindung
darstellt, von der Außenseite
des Werkzeugrings her in radialer Richtung gesehen;
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6b eine
Skizze, welche eine Vorderansicht der Ausführungsform des Werkzeugrings
gemäß in 6a zeigt;
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7 eine
Skizze, welche die Einrichtung zum Einführen der länglichen Körper in den Werkzeugring darstellt.
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Somit stellt 1 eine Nagelmaschine 1 dar, welche
eine Reckstation 2 aufweist, bei der eine Anordnung von
Antriebsrollen 4 dazu dient, einen Metalldraht 3 von
einem nicht dargestellten Drahtbund abzuziehen, wobei der Metalldraht
zu einem im We sentlichen vollständig
geraden Drahtstück
geradegerichtet und gereckt wird. Hinter den Antriebsrollen 4 wird
der Metalldraht in eine Drahtschneideeinrichtung transportiert,
die aus zwei rotierenden Drahtschneidern 5 besteht, und
aus den rotierenden Drahtschneidern 5 werden die vom Draht 3 abgeschnittenen
Drahtstücke 6 in
einen Werkzeugring 7 transportiert, der sich bei der hier
dargestellten Ausführungsform
im Uhrzeigersinn dreht. Die einzelnen Drahtstücke werden durch eine dafür vorgesehene
Rolle 8 festgelegt und positioniert, wodurch bewirkt wird, dass
sich die Drahtstücke
um gleiche Strecken zum Mittelpunkt des Ringes hin erstrecken. Im
untersten Bereich des Werkzeugringes ist eine Walze 9 angeordnet,
die für
ein Zusammenarbeiten mit dem Werkzeugring 7 konfiguriert
ist, um Köpfe
auf die einzelnen Drahtstücke 6 aufzuwalzen.
Die mit Köpfen
versehenen Drahtstücke 6 werden
anschließend
im Werkzeugring vorwärts
transportiert und nach oben zum obersten Teil des Werkzeugrings 7,
bei dem das mit Kopf versehene Drahtstück vom Werkzeugring freigegeben
wird und auf eine Rutsche 10 fällt, die das Drahtstück von der
Nagelmaschine weg transportiert.
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Die oben erwähnte Werkzeugmaschine und ihre
Funktion sind allgemein bekannt; und die Erfindung betrifft speziell
einen Werkzeugring, der sich darin unterscheidet, dass die Produktivität bezüglich der
im Werkzeugring angeordneten Anzahl von Werkzeugen im Vergleich
zu Vorrichtungen des Standes der Technik erhöht ist.
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Somit stellen die folgenden Figuren
spezielle Ausführungsformen
der Erfindung in Form von Werkzeugringen dar, die vom Prinzip her
gemeinsam mit der in 1 dargestellten
Maschine erfolgreich verwendet werden können.
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Somit stellen 2a, 2b und 2c eine erste Ausführungsform
eines Werkzeugrings 7 gemäß der Endung dar, wobei 2a eine Schnittansicht einer Ausführungsform
eines Werkzeugrings gemäß der Erfindung
ist, und zwar in radialer Richtung von der Außenseite des Werkzeugrings
her gesehen. Wie zu ersehen ist, sind drei identische Sätze von
Haltebacken dargestellt, von denen jeder eine festgelegte Haltebacke 11a, 11b, 11c,
die jeweils am Werkzeugring 7 angebracht ist, und eine
zweite bewegliche Haltebacke 12a, 12b, 12c aufweist,
die um eine zur Papierebene senkrechte Achse rotieren kann. Die Haltebacke 12a ist
in derjenigen Position dargestellt, welche sie einnimmt, bevor sich
die Haltebacken 11a und 12a gegenüberliegend
der Stelle befinden, bei der ein Drahtstück 6 in Richtung zum
Werkzeugring 7 hin eingeführt wird. Wie zu ersehen ist,
ist in Übereinstimmung
mit der Erfindung die bewegliche Haltebacke 12a in dieser
Position relativ zur Drehachse des Werkzeugrings axial derart versetzt,
das sie unterhalb die durch die Oberfläche 13 des Werkzeugrings 7 definierte
Ebene zurückgezogen
ist, wodurch ein abgeschnittenes Drahtstück 6 in Richtung quer
zur Oberfläche 13 des
Werkzeugrings 7 in den Werkzeugring rechtzeitig genug eingeführt werden
kann, dass die Haltebacke sich am Drahtstück 6 vorbeibewegen kann,
ohne dieses zu berühren.
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Die Haltebacken 11b und 12b sind
anschließend in einer zweiten Position dargestellt, folgend
auf das Einführen
eines Drahtstücks 6 in
den Werkzeugring 7, wobei die bewegliche Haltebacke 12b derart geschwenkt
wurde, dass das Drahtstück 6 in
Richtung zur feststehenden Haltebacke 11b gedrückt wird.
Und zum Schluss ist die gleiche Position bei den Haltebacken 11c und 12c dargestellt.
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Nun stellt 2b die gleichen Positionen wie dargestellt
in 2a dar, und zwar
lediglich als Vorderansichten des Werkzeugrings 7 senkrecht
auf die Oberfläche 13.
Der Pfeil A in 2b stellt
die Drehrichtung des Werkzeugrings dar. Weiter geht hervor, dass
die Haltebacken 12a, 12b und 12c mittels
einer Nockenvorrichtung 14, die am Rahmen der Nagelmaschine
befestigt ist, und jeweiligen Nockenstößeln bewegt werden, die für jede der
Haltebacken 12a, 12b und 12c in Form
einer Rolle 15a, 15b, 15c vorgesehen
sind. Das dem dargestellten Bewegungsmechanismus zugrunde liegende
Prinzip wird nachfolgend detaillierter mit Bezug auf 3 beschrieben.
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2c stellt
ebenfalls die gleichen Positionen der Haltebacken wie dargestellt
in den 2a und 2b dar, jedoch vom Mittelpunkt
des Werkzeugrings 7 her und in radialer Richtung nach außen gesehen.
Hier ist die Nockenvorrichtung in einer seit lichen Ansicht dargestellt,
und es ist zu erkennen, dass die Nockenvorrichtung eine schiefe
Ebene (Rampe) 16 aufweist, welche für die Bewegung sorgt, welche
die beweglichen Haltebacken aus der Position, die bei der Haltebacke 12a in 2a dargestellt ist, in die
bei der Haltebacke 12b dargestellte Position durchführen.
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Anschließend stellt 3 eine bevorzugte Ausführungsform
des Bewegungsmechanismus der in den 2a bis 2c dargestellten beweglichen
Haltebacke 12a, 12b und 12c dar. Ein
Drahtstück 6 ist dargestellt,
welches zwischen den Werkzeugring 7 gemäß der Erfindung eingeführt wurde,
und ein zweiter gegenüberliegender
Werkzeugring 17. Im Werkzeugring 7 ist ein Haltetablett 18 angeordnet,
das mit einer Nut 19 versehen ist, und in ähnlicher
Weise ist ein entsprechendes Haltetablett 20 mit einer
Nut 21 im gegenüberliegenden
Werkzeugring 17 angeordnet, und die zwei Haltetabletts 18 und 20 werden während der
Drehung der Werkzeugringe 7, 17 mit großer Kraft
um das Drahtstück 6 zusammengepresst,
was bewirkt, dass letzteres relativ zu den Werkzeugringen 7, 17 festgelegt
wird. Jedoch sind die Haltetabletts für ein schnelles Ergreifen und
Festlegen eines Drahtstücks 6 ungeeignet,
und daher setzt die Verwendung eines derartigen Werkzeugrings das
Vorhandensein einer weiteren Eingreifeinrichtung zum Ergreifen und
Positionieren des Drahtstückes
relativ zu den auf den Haltetabletts 18, 20 befindlichen
Nuten 19, 21 voraus. Die in 3 dargestellte Eingeifeinrichtung entspricht
der in den 2a bis 2c dargestellten Vorrichtung,
und, wie in Verbindung mit diesen Figuren erwähnt, hat sie das Merkmal einer
(nicht in 3 dargestellten)
feststehenden Haltebacke und einer beweglichen Haltebacke 12b,
die auf einem Hebel 22 angeordnet ist, der sich von einem
ersten Ende eines schwenkbar im Werkzeugring 7 angebrachten
Schaftes 23 in radialer Richtung nach außen erstreckt.
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Am anderen Ende des Schaftes 23 ist
ein Nockenstößel angeordnet,
der eine Nockenrolle 15c aufweist, die auf einer Nockenvorrichtung 14 verläuft, welche
entlang dem Innenumfang des Werkzeugrings 7 angeordnet
ist. Zwischen dem Nockenstößel 23 und
dem Werkzeugring 7 ist eine Torsionsfeder 24 angeordnet.
welche so vorgespannt ist, dass sie ununterbrochen darauf abzielt,
den Nockenstößel gegen
die Nockenvorrichtung in Anlage zu halten und die Haltebacke 12c von
der ihr gegenüberliegenden festgelegten
Haltebacke 11c wegzuziehen. Außerdem ist der Nockenstößel mit
der Nockenrolle 15c so angeordnet, dass er sich auf dem
Schaft 23 drehen lässt;
und zwischen dem Nockenstößel und
dem Schaft ist eine Torsionsfeder angeordnet, wobei die Torsionsfeder
derart vorgespannt ist, dass sie darauf abzielt, die Haltebacke 12 in
Richtung der ihr gegenüberliegenden
Haltebacke 11c vorzuspannen.
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Somit wird ein Bewegungsmechanismus
bereitgestellt, welcher dazu dient, über den größten Teil seines Bewegungsbereiches
eine starre Kraftübertragung
zwischen dem Nockenstößel und
der Haltebacke bereitzustellen; und bei dem die Torsionsfeder 24 allein
arbeitet. Jedoch ist eine Prallfeder 25 vorgesehen, deren
Federkonstante die Federkonstante der Torsionsfeder 24 beträchtlich übersteigt;
wobei der einzige Zweck der Prallfeder 25 darin besteht,
für einen
begrenzten Anlagedruck zwischen den Haltebacken 11c und 12c und
dem Drahtstück 6 zu
sorgen, da der Nockenstößel entgegen
der Federkraft der Prallfeder relativ zum Schaft 23 rotieren
kann.
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Anschließend stellen 4a bis 4c eine
alternative Ausführungsform
der Erfindung dar, wobei 4a eine
Skizze ist, die eine Schnittansicht einer ersten alternativen Ausführungsform
eines Werkzeugrings gemäß der Erfindung
darstellt, und zwar von der Außenseite
des Werkzeugrings her in radialer Richtung gesehen; und 4b ist eine Skizze, welche
eine Vorderansicht der in 4a dargestellten Ausführungsform
des Werkzeugrings gemäß der Erfindung
zeigt, bei der jedoch der Ring aus Platzgründen begradigt wurde; und 4c ist eine Skizze der Ausführungsform
des in den 4a und 4b dargestellten Werkzeugrings,
und zwar von der Mitte des Werkzeugrings her und in radialer Richtung
und seitlich nach außen
hin gesehen.
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Somit stellt 4a einen Werkzeugring 7 mit einer
alternativen Konfiguration des Bewegungsmechanismus für die Haltebacken
dar: Der Werkzeugring ist angeordnet, um sich in der durch den Pfeil
B angegebenen Richtung zu drehen, und es wird klar, dass diese Konfiguration
so angeordnet ist, dass jede der Haltebacken einer Eingreifeinrichtung
so angeordnet ist, dass sie relativ zum Werkzeugring 7 beweglich
ist. Die Haltebacke 26 ist in einer Parallelführung verschieblich
angeordnet, und die Haltebacke 27 ist in einem Lager im
Werkzeugring 7 schwenkbar angeordnet. In Übereinstimmung
mit dem hinter der Erfindung stehenden Prinzip können die zwei Haltebacken 26 und 27 teilweise
in axialer Richtung relativ zur Drehachse des Werkzeugrings bewegt
werden, und das Bewegungsmuster der Haltebacken 26 und 27 ist
durch fünf
unterschiedliche Positionen dargestellt, und zwar mittels eines
Zahnrads 28, das sich im Werkzeugring 7 befindet
und mit einer an der Haltebacke 26 angeordneten Zahnstange,
sowie einer ringförmigen
Verzahnung an der Haltebacke 27 zusammenarbeitet, wodurch
beide Haltebacken 26 und 27 mittels ein und desselben
Zahnrades bewegt werden können.
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Wie aus 4a hervorgeht, erfolgt somit ein Bewegen
der Haltebacke 27 bis unterhalb die Oberfläche 13 des
Werkzeugrings 7 nach unten, und zwar bei den Positionen,
bei denen das Drahtstück 6 in den
Werkzeugring 7 eingeführ
wird, wie aus 4b hervorgeht.
Dadurch kann das Drahtstück 6,
in Übereinstimmung
mit dem Effekt der Erfindung, über
eine relativ längere
Zeitdauer eingeführt
werden, ohne in Kontakt mit der Haltebacke 27 zu kommen.
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Wie aus 4c klar wird, wird das Zahnrad 28 bewirkt
durch einen Nockenstößel und
eine auf dem Innenumfang des Werkzeugringes 7 vorgesehene
Nockenvorrichtung aktiviert, was vom Prinzip her der in den 2b und 2c dargestellten Vorrichtung entspricht.
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In den 5a bis 5c ist weiter eine zweite
alternative Ausführungsform
der Erfindung dargestellt, die einen Werkzeugring 7 mit
einem weiteren alternativen Aufbau des Bewegungsmechanismus für die bewegliche
Backe 29 aufweist. Wie aus den Figuren zu ersehen, weist
der Bewegungsmechanismus einen Nocken 14 auf, wobei eine
Anzahl von Backen 29 schwenkbar auf einer Achse angeordnet
sind und wobei jede Achse einen Nockenstößel 15 zum Eingreifen
in den Nocken 14 aufweist, um so die bewegliche und die
gegenüberliegende
stationäre
Backe 31 in eine geschlossene bzw eine geöffnete Position
zu bringen.
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Eine Druckfeder 30 ist derart
angebracht, dass sie mit dem Nockenstößel 15 in Eingriff
ist, so dass sie die bewegliche Backe in deren geschlossene Position
drängt,
in welcher sie gegen die stationäre
gegenüberliegende
Backe 31 drückt.
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Auf diese Weise liefert die Druckfeder
die Haltekraft, welche die länglichen
Körper
zwischen den Backen 29, 31 hält, und dadurch sind keine
speziellen Justierungen erforderlich, um beispielsweise zwischen
einem Herstellen von Nägeln
aus unterschiedliche Durchmesser aufweisenden Drähten zu wechseln.
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Die 6a und 6b zeigen eine dritte alternative
Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher das Bewegen der beweglichen Backe unter
die Oberfläche
des Werkzeugrings 7 nicht in axialer Richtung erfolgt,
sondern als alternative Lösung
ein Rotieren um eine Achse erfolgt, die im Wesentlichen parallel
zur Drehachse des Werkzeugrings ist.
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In 7 ist
eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung offenbart, bei welcher die länglichen Körper in einen Werkzeugring 7 eingebracht werden
und bei welcher die Einrichtung zum Einführen des länglichen Körpers eine rotierende Schneideinrichtung
mit zwei rotierenden Schneidzylindern 34 zum Abschneiden
der länglichen
Körper 6 von
einem Draht 35 aufweist. Von den Schneidzylindern 34 werden
die länglichen
Körper
zwischen einer Anzahl von rotierenden Rollenpaaren 36 vorwärts transportiert, und
die sich drehenden Rollenpaare rotieren in einer solchen Richtung,
dass die länglichen
Körper 6 in den
Werkzeugring 7 transportiert werden. Wie aus der Figur
zu ersehen, sind, wenn die länglichen
Körper
relativ kurz sind, die sich drehenden Rollenpaare lediglich an einem
einzigen Punkt mit den länglichen Körpern in
Eingriff Dadurch entsteht das Problem, dass die länglichen
Körper
möglicherweise
nicht korrekt in den Werkzeugring eingelegt werden, und dadurch
das Risiko einer schwerwiegenden Beschädigung der Nagelmaschine.
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In der in 7 offenbarten Ausführungsform wird dies durch
Verwendung der Führungsfläche 37 für die länglichen
Körper
vermieden, wobei die Führungsfläche einen
von 90° abweichenden
Winkel bezüglich
der Drehachse der sich drehenden Rollenpaare 35 aufweist,
so dass die sich drehenden Rollenpaare bewirken, dass die länglichen
Körper
gegen die Gleitfläche
gedruckt werden und sich an dieser gleitend entlang bewegen, wodurch
die länglichen Körper stabilisiert
werden.
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Offensichtlich kann die Erfindung
auf andere Weise ausgeführt
werden als in den Zeichnungen als bevorzugte Ausführungsformen
dargestellt und zuvor erläutert
wurde. Somit ist die Erfindung auch in Verbindung mit Nagelmaschinen
von Nutzen, die mit anderen Typen von Drahtschneideeinrichtungen
etc. ausgerüstet
sind. Was die Haltebacken betrifft, können diese auch eine Konfiguration
aufweisen, die sich von den hier dargestellten Konfigurationen unterscheidet,
jedoch derart ist, dass deren Bewegungsmuster mindestens eine axiale
oder radiale Bewegungskomponente beinhaltet.