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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindungss
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Diese Erfindung betrifft eine wärmehärtbare Zusammensetzung,
ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial und Flachdruckplatte unter Verwendung der
Zusammensetzung. Mehr spezifisch betrifft diese Erfindung eine wärmehärtbare Zusammensetzung
mit ausgezeichneter Lagerstabilität und Härtungsfähigkeit, ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial unter Verwendung der thermisch vernetzbaren
Eigenschaften der Zusammensetzung, insbesondere ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial, das für
eine Flachdruckplatte in einem direkten Plattenherstellungsverfahren
verwendet werden kann, bei dem das Material direkt durch Scannen
mittels Infrarotlaser beschrieben wird, und eine Flachdruckplatte
unter Verwendung des wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Traditionell ist die Technologie
eines wärmehärtbaren
Harzes, das durch die Wirkung von Wärme vernetzen kann, so vielseitig,
daß es
in einer Vielzahl von Anwendungen, einschließlich der Herstellung von Farben,
Tinten, Gummis, Adhäsiven
und dgl., Textilverarbeitung auf dem Gebiet der Textilmaterialien,
der Erzeugung von Abdichtmaterialien auf dem Gebiet der mit Elektronik
zusammenhängenden
Materialien und bei der Druck- und Resistproduktion verwendet wurde.
Die Materialien für
die traditionellen wärmehärtbaren
Harze und deren Anwendung bei der Tinte, Gummis und Adhäsiven sind
detailliert in einer Vielzahl von Textbüchern beschrieben. Ein Beispiel
der Textbücher
ist "Handbook of
cross-linking agents",
herausgegeben von S. Yamashita et al., Taiseisha Publishing Co.,
Ltd. (1991). Die Anwendung eines wärmehärtbaren Harzes beim Druck ist
z. B. in der japanischen offengelegten Patentanmeldung (JP-B) Nr.
45-23 519 beschrieben.
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Im Hinblick auf die Anwendung für lichtempfindliche
Aufzeichnungsmaterialien erregen Festzustand- und Halbleiterlaser,
die infrarotes Licht mit Wellenlängen
im Bereich von 760 bis 1200 nm emittieren, Aufmerksamkeit als Aufzeichnungslichtquelle
in einem System, bei dem Platten direkt von digitalen Daten eines
Computers erzeugt werden, weil diese Strahlungsquellen, die trotz
ihrer Größe eine
hohe Output-Leistung aufweisen, leicht erhalten werden können. Weil
die Empfindlichkeiten von vielen praktisch verwendeten lichtempfindlichen
Aufzeichnungsmaterialien für
Licht in einem sichtbaren Bereich von 760 nm oder weniger beschränkt sind,
können
die erwähnten
Infrarotlaser nicht für
die Bildaufzeichnung verwendet werden. Demzufolge gibt es ein Bedürfnis für ein Bildaufzeichnungsmaterial,
das durch einen Infrarotlaser aufgezeichnet werden kann.
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Ein Beispiel eines Bildaufzeichnungsmaterials
vom Negativ-Typ,
das zum Aufzeichnen mit einem solchen Infrarotlaser beschriftet
werden kann, ist in der offengelegten japanischen Patentanmeldung
(JP-A) 8-276 558 beschrieben. Dieses Aufzeichnungsmaterial umfaßt eine
Substanz, die durch Absorption von Licht Wärme erzeugt, ein alkalilösliches
Harz und ein spezifisches Phenol-Derivat, das 4 bis 8 Benzolkerne
im Molekül
aufweist. Der Nachteil dieses Aufzeichnungsmaterials war, daß die Empfindlichkeit
des Materials für
einen Laser unzureichend war. Trotz vieler Vorschläge zur Verbesserung
der Empfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials hat das Material
das Problem, daß die
allgemeinen Maßnahmen
zur Erhöhung
der Empfindlichkeit die Lagerungsstabilität des Aufzeichnungsmaterials
und insbesondere die Lagerungsstabilität in sehr feuchter Umgebung
beeinträchtigen.
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Demzufolge gibt es ein sehr starkes
Bedürfnis
für ein
härtbares
Material als Bildaufzeichnungsmaterial, das eine ausgezeichnete
Lagerungsstabilität
insbesondere bei solchen Anwendungen als Material für eine wärmeempfindliche
Flachdruckplatte und dgl. aufweist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Demzufolge ist es ein Ziel dieser
Erfindung, eine wärmehärtbare Zusammensetzung
anzugeben, die eine ausgezeichnete Lagerungsstabilität insbesondere
bei hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit aufweist und die zur
Verwendung als Material für
eine wärmeempfindliche
Flachdruckplatte geeignet ist. Ein anderes Ziel dieser Erfindung
liegt darin, ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial und eine Flachdruckplatte anzugeben, die jeweils
eine ausgezeichnete Lagerungsstabilität haben, indem die erfindungsgemäße wärmehärtbare Zusammensetzung
verwendet wird.
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Nach intensiven Studien haben dieser
Erfinder festgestellt, daß eine
spezifische thermisch reaktive Verbindung beim Erwärmen eine
reaktive Gruppe bildet, die mit einer Gruppe reagiert, die mit dieser
reagieren kann und in der Nähe
davon vorhanden ist, unter Verursachung einer Vernetzungsreaktion,
die zu einem Härtungsphänomen führt. Weiterhin
haben sie festgestellt, daß die
spezifische thermisch reaktive Verbindung auch eine ausgezeichnete
Lagerungsstabilität
hat.
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Auf der Grundlage dieser Feststellungen
haben sie diese Erfindung erreicht.
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Denn diese Erfindung gibt eine wärmehärtbare Zusammensetzung
an, umfassend eine Verbindung mit zwei oder mehreren Sulfonsäureester-Gruppen,
die jeweils in der Lage sind, Sulfonsäure durch Wirkung von Wärme freizusetzen.
Bevorzugt umfaßt
die wärmehärtbare Zusammensetzung
dieser Erfindung weiterhin eine Verbindung mit zwei oder mehreren
Gruppen, die jeweils mit der Gruppe reaktiv sind, die durch thermische
Freisetzung von Sulfonsäure
erzeugt wird. Bevorzugt umfaßt
die Verbindung mit zwei oder mehr Sulfonsäureester-Gruppen, die jeweils
in der Lage sind, Sulfonsäure
durch die Wirkung von Wärme
freizusetzen, die Struktur mit der allgemeinen Formel (1)
worin L eine organische
Gruppe mit polyvalenten nichtmetallischen Atome ist, die zum Binden
der Struktur mit der allgemeinen Formel (1) an ein Polymergerüst notwendig
ist; und R
1 und R
2 jeweils
eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl-Gruppe oder substituierte
oder unsubstituierte Aryl-Gruppe
sind.
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Bevorzugt ist die Gruppe, die mit
der Gruppe reaktiv ist, die durch thermische Freisetzung von Sulfonsäure erzeugt
wird, eine funktionelle Gruppe, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einer Hydroxyl-Gruppe, Carboxyl-Gruppe, Amino-Gruppe, Amido-Gruppe
und Sulfonamid-Gruppe.
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Bevorzugt hat die Verbindung mit
zwei oder mehr Sulfonsäureester-Gruppen,
die jeweils in der Lage sind, Sulfonsäure durch Wirkung von Wärme freizusetzen,
zusätzlich
eine alkalilösliche
Gruppe.
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Weiterhin gibt diese Erfindung eine
wärmehärtbare Zusammensetzung
an, umfassend eine Verbindung, die zwei oder mehr Sulfonsäureester-Gruppen
aufweist, die jeweils in der Lage sind, Sulfonsäure durch Wirkung von Wärme freizusetzen
und zwei oder mehr Gruppen aufweisen, die jeweils mit der Gruppe
reaktiv sind, die durch die thermische Freisetzung von Sulfonsäure erzeugt
wird. Bevorzugt enthält
die Verbindung, die zwei oder mehr Sulfonsäureester-Gruppen aufweist,
die jeweils in der Lage sind, Sulfonsäure durch die Wirkung von Wärme freizusetzen,
und die zwei oder mehr Gruppen aufweist, die jeweils mit der Gruppe
reaktiv sind, die durch die thermische Freisetzung der Sulfonsäure erzeugt
wird, die Struktur mit der allgemeinen Formel (1).
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Bevorzugt ist die erwähnte Gruppe,
die mit der Gruppe reaktiv ist, die durch die thermische Freisetzung
von Sulfonsäure
erzeugt wird, eine funktionelle Gruppe, ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus einer Hydroxyl-Gruppe, Carboxyl-Gruppe, Amino-Gruppe, Amido-Gruppe
und Sulfonamido-Gruppe. Und bevorzugt hat die Verbindung, die zwei
oder mehr Sulfonsäureester-Gruppen
aufweist, die jeweils durch die Wirkung von Wärme Sulfonsäure freisetzen können, und
die zwei oder mehr Gruppen aufweist, die jeweils mit der Gruppe
reaktiv sind, die durch die thermische Freisetzung von Sulfonsäure erzeugt
wird, zusätzlich
eine alkalilösliche
Gruppe.
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Bevorzugt enthält die wärmehärtbare Zusammensetzung dieser
Erfindung weiterhin eine Substanz, die Infrarot in Wärme umwandeln
kann.
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Weiterhin gibt diese Erfindung eine
Flachdruckplatte an, umfassend ein Substrat und eine für Infrarotlicht empfindliche
Schicht, die darauf vorgesehen ist, wobei sich die Schicht aus der
wärmehärtbaren
Zusammensetzung dieser Erfindung zusammensetzt.
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Weiterhin gibt diese Erfindung eine
Sulfonsäureester-Verbindung mit der
Struktur mit der allgemeinen Formel (2) an:
worin R
3 ein
Wasserstoffatom, Chloratom, Methyl-Gruppe, Methoxy-Gruppe oder Acetoamid-Gruppe
ist.
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Die Details des Härtungsmechanismus der wärmehärtbaren
Zusammensetzung dieser Erfindung sind nicht klar. Jedoch legen einige
experimentellen Ergebnisse nahe, daß die folgende Reaktion abläuft. D.
h. die Erwärmung
zersetzt den Sulfonsäureester
und erzeugt eine reaktive Stelle wie ein Carbokation. Ein nukleophiles
Reaktionsmittel wie ein Vernetzungsmittel reagiert mit der reaktiven
Stelle unter Erzeugung einer Bindung. Auf diese Weise findet eine
Härtungsreaktion
statt.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Merkmale
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[Wärmehärtbare Zusammensetzung]
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Die Details dieser Erfindung werden
nachfolgend bezogen auf ein bevorzugtes Merkmal erläutert.
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Die erfindungsgemäße wärmehärtbare Zusammensetzung umfaßt eine
Verbindung mit zumindest zwei Sulfonsäureester-Gruppen, die jeweils
in der Lage sind, Sulfonsäure
durch die Wirkung von Wärme
freizusetzen (diese Verbindung wird nachfolgend gegebenenfalls mit "Sulfonsäureester-Verbindung" bezeichnet). Bevorzugt
enthält
die wärmehärtbare Zusammensetzung
dieses Merkmals weiterhin eine Verbindung mit zwei oder mehr Gruppen,
die jeweils mit der Gruppe reaktiv sind, die durch thermische Freisetzung
von Sulfonsäure erzeugt
ist (diese Verbindung wird nachfolgend gegebenenfalls mit "Vernetzungshilfe" bezeichnet).
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(Sulfonsäureester-Verbindung)
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Die erfindungsgemäße Sulfonsäureester-Verbindung ist nicht
besonders beschränkt,
vorausgesetzt, daß die
Sulfonsäureester-Verbindung
eine Sulfonsäureester-Gruppe
hat, die in der Lage ist, Sulfonsäure durch die Wirkung von Wärme freizusetzen
und somit eine reaktive Stelle erzeugen kann, die durch die nukleophile Reaktionsspezies
wie eine Vernetzungshilfe attackiert werden kann.
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Angesichts der Reaktivität ist die
erwähnte
Sulfonsäureester-Verbindung bevorzugt
ein Sulfonsäureester
aus einem sekundären
Alkohol und mehr bevorzugt eine Sulfonsäureester mit der Struktur,
dargestellt durch die allgemeine Formel (1).
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In der allgemeinen Formel (1) bedeutet
L eine organische Gruppe mit polyvalenten nicht-metallischen Atomen,
die zum Binden der Struktur mit der allgemeinen Formel (1) an das
Gerüst
der Sulfonsäureester-Verbindung
notwendig ist.
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Die polyvalente Bindungsgruppe, die
durch L dargestellt ist und sich aus nicht-metallischen Atomen zusammensetzt,
umfaßt
1 bis 60 Kohlenstoffatome, 0 bis 10 Stickstoffatome, 0 bis 50 Sauerstoffatome,
1 bis 100 Wasserstoffatome und 0 bis 20 Schwefelatome. Ein mehr
spezifisches Beispiel der Verbindungsgruppe hat eine Struktur, die
sich aus einer Kombination der folgenden strukturellen Einheiten
zusammensetzt.
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polyvalentes Naphthalin, polyvalentes
Anthracen.
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Wenn die polyvalente Verbindungsgruppe
einen Substituenten trägt,
kann die Substituentengruppe ausgewählt sein aus der Alkyl-Gruppe
mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen wie Methyl-Gruppe und Ethyl-Gruppe, Aryl-Gruppe
mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen wie Phenyl-Gruppe und Naphthyl-Gruppe,
Hydroxyl-Gruppe, Carboxyl-Gruppe, Sulfonamid-Gruppe, N-Sulfonylamid-Gruppe,
Acyloxy-Gruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie Acetoxy-Gruppe, Alkoxy-Gruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen wie Methoxy-Gruppe und Ethoxy-Gruppe, Halogenatom
wie Chlor und Brom, Alkoxycarbonyl-Gruppe mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen
wie Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl und Cyclohexyloxycarbonyl, Cyano-Gruppe,
Kohlensäureester-Gruppe
wie t-Butylkohlensäureester-Gruppe
und dgl.
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Ein Teil von L und R1 können zusammen
zur Bildung eines Ringes mit nicht-metallischen Atomen kombinieren.
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In der allgemeinen Formel (1) bedeuten
R1 und R2 jeweils eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl-Gruppe
oder eine substituierte oder unsubstituierte Aryl-Gruppe.
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Wenn R1 und
R2 jeweils eine Aryl- oder substituierte
Aryl-Gruppe sind,
umfaßt
die Aryl-Gruppe eine carbocyclische Aryl-Gruppe und eine heterocyclische Aryl-Gruppe.
Beispiele der carbocyclischen Aryl-Gruppe umfassen carbocyclische
Aryl-Gruppen mit
6 bis 19 Kohlenstoffatomen, wie Phenyl-Gruppe, Naphthyl-Gruppe, Anthracenyl-Gruppe,
Pyrenyl-Gruppe und dgl. Beispiele der heterocyclischen Aryl-Gruppe
umfassen heterocyclische Gruppen mit 3 bis 20 Kohlenstoffatomen
und 1 bis 5 Heteroatomen wie Pyridyl- und Furyl-Gruppen ebenso wie
heterocyclische Gruppen mit einem Benzol-Ring, der daran kondensiert
ist, wie Chinolyl, Benzofuryl, Thioxanthon, Carbazol und dgl. Wenn
R1 und R2 jeweils eine Alkyl-Gruppe oder substituierte Alkyl-Gruppe
sind, umfassen Beispiele der Alkyl-Gruppe normale (geradkettige),
verzweigte und cyclische Alkyl-Gruppen mit 1 bis 25 Kohlenstoffatomen
wie Methyl- Gruppe,
Ethyl-Gruppe, Isopropyl-Gruppe, t-Butyl-Gruppe, Cyclohexyl-Gruppe
und dgl.
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Wenn R1 und
R2 jeweils ein substituiertes Aryl, substituiertes
Heteroaryl oder substituierte Alkyl-Gruppe sind, umfassen Beispiel
der Substituenten die Alkoxy-Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen
wie Methoxy-Gruppe, Ethoxy-Gruppe
und dgl.; Halogenatome wie Fluor-, Chlor-, Bromatome und dgl.; haolgenierte
Alkyl-Gruppe wie Trifluormethyl-Gruppe,
Trichlormethyl-Gruppe und dgl.; Alkoxycarbonyl-Gruppe oder Aryloxycarbonyl-Gruppe
mit 2 bis 15 Kohlenstoffatomen wie Methoxycarbonyl-Gruppe, Ethoxycarbonyl-Gruppe,
t-Butyloxycarbonyl-Gruppe, p-Chlorphenyloxycarbonyl-Gruppe und dgl.;
Hydroxy-Gruppe, Acyloxy-Gruppe wie Acetyloxy-Gruppe, Benzoyloxy-Gruppe, p-Diphenylaminobenzoyloxy-Gruppe
und dgl.; Kohlensäureester-Gruppe
wie t-Butoxycarbonyloxy-Gruppe
und dgl.; Ether-Gruppe wie t-Butyloxycarbonylmethyloxy-Gruppe, 2-Pyranyloxy-Gruppe
und dgl.; substituierte oder unsubstituierte Amino-Gruppe wie Amino-Gruppe,
Dimethylamino-Gruppe, Diphenylamino-Gruppe, Morpholino-Gruppe, Acetylamino-Gruppe
und dgl.; Thioether-Gruppe wie
Methylthio-Gruppe, Phenylthio-Gruppe und dgl.; Alkenyl-Gruppe wie
Vinyl-Gruppe, Styryl-Gruppe und dgl.; Nitro-Gruppe; Cyano-Gruppe;
Acyl-Gruppe wie Formyl-Gruppe, Acetyl-Gruppe, Benzoyl-Gruppe und
dgl.; Aryl-Gruppe wie Phenyl-Gruppe, Naphthyl-Gruppe und dgl.; Heteroaryl-Gruppe
wie Pyridyl-Gruppe und dgl.; und andere.
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Wenn R1 und
R2 jeweils die substituierte Aryl-Gruppe
oder substituierte Heteroaryl-Gruppe bedeuten, kann der Substituent
die Alkyl-Gruppe sein wie Methyl-Gruppe, Ethyl-Gruppe und dgl.
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Wenn R2 eine
substituierte oder unsubstituierte Aryl-Gruppe ist, muß eine solche
Aryl-Gruppe eine Gruppe sein, die keine Absorption im sichtbaren
Lichtbereich entfaltet, um die Färbung
der härtbaren
Schicht zu vermindern. D. h., der molare Absorptionskoeffizient
der strukturellen Einheit mit der allgemeinen Formel (1) ist bevorzugt
1000 oder weniger bei 400 nm.
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Insbesondere nützliche Alkyl- und Aryl-Gruppen
sind eine substituierte oder nicht-substituierte Alkyl-Gruppe mit
1 bis 10 Kohlenstoffatomen für
R1 und eine substituierte oder unsubstituierte Alkyl-Gruppe mit 1
bis 10 Kohlenstoffatomen und eine substituierte oder unsubstituierte
Phenyl-Gruppe für
R2. Wenn R1 und
R2 eine solche Alkyl- oder Aryl-Gruppe sind,
sind insbesondere bevorzugte Substituenten davon die Alkoxy-Gruppe mit 1 bis
5 Kohlenstoffatomen, Alkoxycarbonyl-Gruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen,
Acyl-Gruppe mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, Halogenid-Gruppe, Cyano-Gruppe
und Amido-Gruppe.
Wenn R1 und R2 Alkyl-Gruppen sind, ist ein
bevorzugter Substituent davon eine Phenyl-Gruppe, während dann,
wenn R1 und R2 Aryl-Gruppen
sind, ein bevorzugter Substituent davon eine Alkyl-Gruppe ist. Ein
Teil von R1 kann an L gebunden sein, unter Bildung eines Ringes
mit nichtmetallischen Atomen.
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Am meisten bevorzugt ist R1 eine
Alkyl-Gruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxy-Gruppe
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, und R2 ist eine Phenyl-Gruppe oder
substituierte Phenyl-Gruppe, worin die Substituenten ausgewählt sind
aus einem Halogenatom, einer Alkyl-Gruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, Alkoxy-Gruppe
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und einer Acetoamid-Gruppe.
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Die Sulfonsäureester-Verbindung kann ein
geringes oder hohes Molekulargewicht haben. Spezifische Beispiele
der Sulfonester-Verbindung mit einem niedrigen Molekulargewicht
umfassen die folgenden Verbindungen.
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Wenn eine Sulfonsäureester-Verbindung mit einem
hohen Molekulargewicht verwendet wird, ist das Molekulargewicht
im Gewichtsmittel davon bevorzugt etwa 10 000 bis 100 000. Eine
solche Sulfonsäureester-Verbindung
mit einem hohen Molekulargewicht kann durch Polymerisation eines
Monomers mit einer Sulfonsäureester-Gruppe
erhalten werden. Ein bevorzugtes Beispiel des Monomers mit einer
Sulfonsäureester-Gruppe ist das Monomer
mit der allgemeinen Formel (2). Spezifische Beispiele des Monomers
umfassen die folgenden Monomere [M-1] bis [M-11].
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Spezifische Beispiele der Sulfonsäureester-Verbindung
mit einem hohen Molekulargewicht, erhalten durch Homopolymerisation
eines Monomers mit einer Sulfonsäureester-Gruppe, umfassen
die folgenden Verbindungen [P-1] bis [P-9]
Angesichts
der Entwicklungseigenschaften ist es bevorzugt, daß die Sulfonsäureester-Verbindung
zusätzlich eine
alkalilösliche
Gruppe aufweist. Beispiele der alkalilöslichen Gruppen umfassen die
Carboxyl-Gruppe, Sulfonsäure-Gruppe,
phenolische Hydroxyl-Gruppe und dgl.
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(Vernetzungshilfe)
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Bei diesem Beispiel wird zur Verursachung
einer Härtungsreaktion
auf effiziente Weise eine polyvalente nukleophile Reaktionsspezies,
die zwei oder mehrere nukleophile funktionelle Gruppen aufweist
und als Vernetzungshilfe agiert, bevorzugt in die Zusammensetzung
eingefügt.
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Die nukleophile funktionelle Gruppe
ist nicht besonders beschränkt,
solange es eine funktionelle Gruppe ist, die in der Lage ist, mit
einem aktiven Mittel zu reagieren, wie ein Carbokation und dgl.
Bevorzugte Beispiele der nukleophilen funktionellen Gruppe umfassen
schwachsaure funktionelle Gruppen, die eine Säuredissoziationskonstante pka
von 2 oder mehr aufweisen (die Bedingung der Azidität gilt für die Konjugatsäure der
Verbindung, wenn die Verbindung keine dissoziative Hydroxyl-Gruppe
hat, wie ein Amin) und die durch eine Amino-Gruppe, Mercapto-Gruppe,
phenolische Hydroxyl-Gruppe,
Amido-Gruppe und Sulfonamid-Gruppen zusätzlich zu der Hydroxyl-Gruppe,
Carboxyl-Gruppe und dgl. veranschaulicht werden. Unter diesen funktionellen
Gruppen sind die Hydroxyl-Gruppe
und die Carboxy-Gruppe angesichts der Stabilität beim Stehenlassen und Härtungsfähigkeit
insbesondere bevorzugt.
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Beispiele des mehrwertigen Alkohols,
der verwendet werden kann, umfassen mehrwertige Alkohole wie Adonit
und Sorbit zusätzlich
zu zweiwertigen Alkoholen wie Ethylenglykol und Trimethylenglykol
und drei- oder vierwertigen Alkoholen wie Trimethylolpropan, Pentaerythrit
und dgl. Ebenso verwendbar sind Verbindungen mit einem hohen Molekulargewicht
wie Poly(hydroxyethylacrylat), Poly(4-hydroxyphenylmethacrylamid) und
dgl. zusätzlich
zu Verbindungen mit einem niedrigen Molekulargewicht.
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Beispiele der mehrwertigen Carbonsäure, die
nützlich
sind, umfassen Verbindungen mit einem hohen Molekulargewicht wie
Polymethacrylsäure
und Polyacrylsäure
und dgl. zusätzlich
zu mehrwertigen Carbonsäuren
mit einem niedrigen Molekulargewicht wie Succinsäure, Glutarsäure, Zitronensäure, Terephthalsäure, Benzoltetracarbonsäure und
dgl.
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Die oben beschriebene nukleophile
Reaktionsspezies kann alleine oder in einer Kombination von zwei oder
mehreren verwendet werden.
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Die Sulfonsäureester-Verbindung kann in
dem Molekül
davon eine Gruppe (nachfolgend mit "nukleophile funktionelle Gruppe" bezeichnet) aufweisen,
die mit der Gruppe reaktiv ist, die durch die thermische Freisetzung
von Sulfonsäure
erzeugt wird, und Beispiele der nukleophilen funktionellen Gruppen
umfassen solche, die durch die nukleophilen funktionellen Gruppen
der oben genannten Vernetzungshilfen veranschaulicht sind. Die Sulfonsäureester-Verbindung,
die im Molekül
davon eine nukleophile funktionelle Gruppe aufweist, kann z. B.
durch Copolymerisation eines Monomers mit einer nukleophilen funktionellen
Gruppe mit einem Monomer mit einer Sulfonsäureester-Gruppe synthetisiert
werden.
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Spezifische Beispiele der Sulfonsäureester-Verbindung
[CP-1] bis [CP-10], die im Molekül
davon eine nukleophile funktionelle Gruppe aufweisen, sind unten
angegeben.
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Die Sulfonsäureester-Verbindung dieses
Beispiels kann andere Copolymerisationskomponenten enthalten.
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Bevorzugte Beispiele des anderen
Monomers für
die Copolymerisation sind vernetzbare Monomere wie Glycidylmethacrylat,
N-Methylolmethacrylamid, ω-(Trimethoxysilyl)propylmethacrylat,
2-Isocyanatethylacrylat und dgl.
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Beispiele von zusätzlichen anderen Monomeren
zur Verwendung bei der Herstellung von Copolymeren umfassen bekannte
Monomere wie Acrylsäureester,
Methacrylsäureester,
Acrylamide, Methacrylamide, Vinylester, Styrole, Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylnitril,
Maleinsäureanhydrid
und Maleinsäureimide.
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Spezifische Beispiele des Acrylesters
umfassen Methylacrylat, Ethylacrylat, (n- oder i-)Propylacrylat, (n-,
i-, sek- oder t-)Butylacrylat, Amylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat,
Dodecylacrylat, Chlorethylacrylat, 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat,
5-Hydroxypentylacrylat, Cyclohexylacrylat, Allylacrylat, Trimethylolpropanmonoacrylat,
Pentaerythritmonoacrylat, Benzylacrylat, Methoxybenzylacrylat, Chlorbenzylacrylat,
Hydroxybenzylacrylat, Hydroxyphenethylacrylat, Dihydroxyphenethylacrylat,
Furfurylacrylat, Tetrahydrofurfurylacrylat, Phenylacrylat, Hydroxyphenylacrylat,
Chlorphenylacrylat, Sulfamoylphenylacrylat, 2-(Hydroxyphenylcarbonyloxy)ethylacrylat
und dgl.
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Spezifische Beispiele des Methacrylsäureesters
umfassen Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat, (n- oder i-)Propylmethacrylat,
(n-, i-, sek- oder t-)Butylmethacrylat, Amylmethacrylat, 2-Ethylhexylmethacrylat,
Dodecylmethacrylat, Chlorethylmethacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, 2-Hydroxypropylmethacrylat,
5-Hydroxypentylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat, Allylmethacrylat,
Trimethylolpropanmonomethacrylat, Pentaerythritmonomethacrylat,
Glycidylmethacrylat, Benzylmethacrylat, Methoxybenzylmethacrylat,
Chlorbenzylmethacrylat, Hydroxybenzylmethacrylat, Hydroxyphenethylmethacrylat,
Dihydroxyphenethylmethacrylat, Furfurylmethacrylat, Tetrahydrofurfurylmethacrylat,
Phenylmethacrylat, Hydroxyphenylmethacrylat, Chlorphenylmethacrylat,
Sulfamoylphenylmethacrylat, 2-(Hydroxyphenylcarbonyloxy)ethylmethacrylat
und dgl.
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Spezifische Beispiele des Acrylamides
umfassen N-Methylacrylamid, N-Ethylacrylamid, N-Propylacrylamid,
N-Butylacrylamid, N-Benzylacrylamid, N-Hydroxyethylacrylamid, N-Phenylacrylamid,
N-Tolylacrylamid, N-(Hydroxyphenyl)acrylamid,
N-(Sulfamoylphenyl)acrylamid, N-(Phenylsulfonyl)acrylamid, N-(Tolylsulfonyl)acrylamid,
N,N-Dimethylacrylamid, N-Methyl-N-phenylacrylamid, N-Hydroxyethyl-N-methylacrylamid und
dgl.
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Spezifische Beispiele des Methacrylamides
umfassen Methacrylamid, N-Methylmethacrylamid, N-Ethylmethacrylamid,
N-Propylmethacrylamid, N-Butylmethacrylamid, N-Benzylmethacrylamid,
N-Hydroxyethylmethacrylamid, N-Phenylmethacrylamid, N-Tolylmethacrylamid,
N-(Hydroxyphenyl)methacrylamid, N-(Sulfamoylphenyl)methacrylamid,
N-(Phenylsulfonyl)methacrylamid, N-(Tolylsulfonyl)methacrylamid,
N,N-Dimethylmethacrylamid, N-Methyl-N-phenylmethacrylamid, N-Hydroxyethyl-N-methylmethacrylamid
und dgl.
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Spezifische Beispiele des Vinylesters
umfassen Vinylacetat, Vinylbutylat, Vinylbenzoat und dgl.
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Spezifische Beispiele des Styrols
umfassen Styrol, Methylstyrol, Dimethylstyrol, Trimethylstyrol,
Ethylstyrol, Propylstyrol, Cyclohexylstyrol, Chlormethylstyrol,
Trifluormethylstyrol, Ethoxymethylstyrol, Acetoxymethylstyrol, Methoxystyrol,
Dimethoxystyrol, Chlorstyrol, Dichlorstyrol, Bromstyrol, Iodstyrol,
Fluorstyrol, Carboxystyrol und dgl.
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Unter diesen anderen Monomeren sind
insbesondere bevorzugte Monomere Acrylsäureester, Methacrylsäureester,
Acrylamide, Methacrylamide, Vinylester, Styrole, Acrylsäure, Methacrylsäure und
Acrylnitril mit jeweils 20 oder weniger Kohlenstoffatomen.
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Der Anteil des Monomers mit einer
Sulfonsäureester-Gruppe,
das für
die Synthese des Copolymers verwendet wird, ist bevorzugt 1 bis
99 mol-% und mehr bevorzugt 5 bis 90 mol-%. Auf der anderen Seite
ist der Anteil des Monomers mit einer nukleophilen funktionellen
Gruppe, das für
die Synthese des Copolymers verwendet wird, bevorzugt 1 bis 99 mol-%
und mehr bevorzugt 10 bis 95 mol-%.
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Falls notwendig, kann die wärmehärtbare Zusammensetzung
dieses Beispiels weiterhin zusätzliche Komponenten
enthalten wie eine Substanz, die Licht in Wärme umwandeln kann, ein alkalilösliches
Harz, ein säureerzeugendes
Mittel und dgl. Weiterhin kann eine Struktur, die ein Substrat mit
einer darauf vorgesehenen lichtempfindlichen Schicht umfaßt, wobei
die Schicht die wärmehärtbare Zusammensetzung
umfaßt,
die sich aus den oben erwähnten
Komponenten zusammensetzt, als lichtempfindliche, wärmeempfindliche
Aufzeichnungsmaterialien, einschließlich einer wärmeempfindlichen
planographen Formplatte verwendet werden. Die Verbindung mit der
Sulfonsäureester-Gruppe
und die Vernetzungshilfe können
in unterschiedlichen Schichten enthalten sein, wenn diese Schichten
so angeordnet sind, daß der
thermische Kontakt dieser Schicht möglich ist.
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(Substanz, die Licht in
Wärme umwandeln
kann)
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Bevorzugt umfaßt die wärmehärtbare Zusammensetzung dieses
Merkmals eine Substanz, die Licht in Wärme umwandeln kann. Jegliche
Substanz, die Licht absorbieren kann, z. B. Ultraviolettlicht, sichtbares Licht,
Infrarotlicht, weißes
Licht oder dgl., und die das absorbierte Licht in Wärme umwandeln
kann, kann als solche in diesem Ausgangsbeispiel verwendet werden.
Beispiele der Substanz umfassen Ruß, Kohlenstoffgraphit, Pigmente,
Pigmente auf Phthalocyanin-Basis,
Eisenpulver, Graphitpulver, Eisenoxidpulver, Bleioxid, Silberoxid,
Chromoxid, Eisensulfid, Chromsulfid und dgl. Insbesondere bevorzugt
sind Farbstoffe, Pigmente und Metalle, die Infrarotlicht in dem
Wellenlängenbereich
von 760 bis 1200 nm effektiv absorbieren. Durch Zugabe der erwähnten Substanz,
die Infrarotlicht in Wärme
umwandeln kann, kann die wärmehärtbare Zusammensetzung
bei Bestrahlung mit Infrarotlicht an dem bestrahlten Bereich aushärten.
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Die für dieses Merkmal geeigneten
Farbstoffe sind kommerziell erhältliche
Farbstoffe und solche, die z. B. in "Senryo-Binran (Handbook of Dyes)", herausgegeben von
The Society of Synthetic Organic Chemistry, Japan (1970) beschrieben
sind. Spezifische Beispiele der Farbstoffe umfassen Azofarbstoffe,
Azofarbstoffe in der Form eines metallischen Komplexsalzes, Pyrazolonazo-Farbstoffe,
Anthrachinon-Farbstoffe, Phthalocyanin-Farbstoffe, Carbonium-Farbstoffe,
Chinonimin-Farbstoffe,
Methin-Farbstoff, Cyanin-Farbstoffe, Farbstoffe in der Form von
Metallthiolat-Komplex und dgl.
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Bevorzugte Beispiele der Farbstoffe
umfassen Cyanin-Farbstoffe,
die z. B. in JP-A 58-125 246, 59-84 356, 59-202 829 und 60-78 787 beschrieben sind,
Methin-Farbstoffe, die z. B. in JP-A 58-173 696, 58-181 690 und
58-194 595 beschrieben sind, Naphthochinon-Farbstoffe, die z. B.
in JP-A 58-112 793, 58-224 793, 59-48 187, 59-73 996, 60-52 940
und 60-63 744 beschrieben sind, Squalylium-Farbstoffe, die in JP-A
58-112 792 beschrieben sind und Cyanin-Farbstoffe, die in dem UK-Patent
434 875 beschrieben sind.
-
Andere geeignete Verbindungen sind
Sensibilisatoren, die das nahe Infrarotlicht absorbieren, beschrieben
in dem US-Patent 5 156 938, ein substituiertes Arylbenzo(thio)pyryliumsalz,
das in dem US-Patent 3 881 924 beschrieben ist, ein Trimethinthiapyryliumsalz,
das in JP-A 57-142 645 (US-Patent 4 327 169) beschrieben ist, Pyrylium-Verbindung,
die in JP-A 58-181 051, 58-220 143, 59-41 363, 59-84 248, 59-84
249, 59-146 063
und 59-146 061 beschrieben sind, ein Cyanin-Farbstoff, beschrieben in JP-A 59-216
146, Pentamethinthiopyryliumsalz, beschrieben in dem US-Patent 4
283 475 und Pyrylium-Verbindungen, die in JP-8 5 13 514 und 5-19
702 beschrieben sind. Beispiele der bevorzugten Farbstoffe sind
Farbstoffe, die das nahe Infrarotlicht absorbieren, dargestellt
durch die Formeln (I) und (II) gemäß US-Patent 4 756 993.
-
Unter diesen Farbstoffen sind Cyanin-Farbstoffe,
Squalylium-Farbstoffe,
Pyrylium-Farbstoffe und Nickelthiolatkomplexe insbesondere bevorzugt.
-
Die zur Verwendung in dieser Erfindung
geeigneten Pigmente umfassen kommerziell erhältliche Pigmente und solche,
die z. B. in "Color
Index (C. I.) Handbook", "Latest Pigment Handbook" (Saishin Ganryo
Binran), herausgegeben von Japan Pigment Technologies Association
(Nihon Ganryo Gijutsu Kyokai) (1977), "tatest Pigment Application Technologies" (Saishin Ganryo
Oyo Gijutsu), CMC, 1986 und "Printing
Ink Technologies" (Insatsu
Inki Gijutsu), CMC, 1984 beschrieben sind.
-
Beispiele der Pigmente umfassen schwarze,
gelbe, orange, braune, rote, purpurne, blaue, grüne, Fluoreszenz-, Metallpulver-Pigmente
und Farbstoffe, die chemisch mit Polymeren kombiniert sind. Spezifische Beispiele
der Pigmente sind unlösliche
Azopigmente, Azo-Beizpigmente, kondensierte Azopigmente, chelatisierte
Azopigmente, Pigmente auf Phthalocyanin-Basis, Pigmente auf Anthrachinon-Basis,
Pigmente auf Perylen- und Perinon-Basis, Pigmente auf Thioindigo-Basis,
Pigmente auf Chinacridon-Basis, Pigmente auf Dioxazin-Basis, Pigmente
auf Isoindolinon-Basis, Pigmente auf Chinophthalon-Basis, gefärbte Beizpigmente, Azinpigmente,
Nitrosophigmente, Nitropigmente, natürliche Pigmente, Fluoreszenz-Pigmente,
anorganische Pigmente, Ruß und
dgl. Unter diesen Pigmenten ist Ruß bevorzugt.
-
Diese Pigmente können ohne Oberflächenbehandlung
oder nach einer Oberflächenbehandlung
verwendet werden. Mögliche
Oberflächenbehandlungen
umfassen eine Behandlung, worin ein Harz oder ein Wachs auf die
Oberfläche
der Pigment geschichtet wird, eine Behandlung, worin ein oberflächenaktives
Mittel an die Oberfläche
der Pigmente zum Haften gebracht wird und eine Behandlung, worin
eine reaktive Substanz (z. B. ein Silan-Kupplungsmittel, eine Epoxy-Verbindung oder ein
Polyisocyanat) an die Oberfläche
der Pigment gebunden wird. Die Oberflächenbehandlungsmethoden sind
in "Properties and
Applications of Metal Soaps" (Saiwai
Shobo Co., Ltd.), "Printing
Ink Technologies" (Insatsu
Inki Gijutsu), CMC, 1984 und "tatest
Pigment Application Technologies" (Saishin
Ganryo Oyo Gijutsu), CMC, 1986 beschrieben.
-
Der Durchmesser der Pigmente ist
bevorzugt in dem Bereich von 0,01 bis 10 μm, bevorzugt im Bereich von
0,05 bis 1 μm
und am meisten bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 1 μm. Wenn der
Durchmesser weniger als 0,01 μm
ist, ist die Dispersionsstabilität
der Pigmente in einer Beschichtungsflüssigkeit zur Bildung einer wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht unzureichend, während dann, wenn der Durchmesser
größer als 10 μm ist, die
Gleichmäßigkeit
der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschicht nach dem Beschichten schlecht ist.
-
Eine bekannte Dispersionstechnologie
unter Verwendung einer Dispersionsmaschine, die bei der Herstellung
von Tinten und Tonern eingesetzt wird, kann ebenfalls zur Dispersion
der Pigmente verwendet werden. Beispiele der Dispersionsmaschine
umfassen eine Ultraschallwellen-Dispersionsmaschine, eine Sandmühle, einen
Attritor, eine Perlmühle,
Supermühle,
Kugelmühle,
einen Impeller, ein Dispersionsgerät, KD-Mühle, Kolloidmühle, Dynatron,
Dreiwalzenmühle,
unter Druck gesetzten Kneter und dgl. Details dieser Dispersionstechnologien
sind in "Latest
Pigment Application Technologies" (Saishin
Ganryo Oyo Gijutsu), CMC, 1986 beschrieben.
-
Die Mengen des Farbstoffes oder des
Pigmentes, die in die wärmehärtbare Zusammensetzung
gegeben werden, liegen im Bereich von 0,01 bis 50 Gew.-% und mehr
bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
der gesamten Feststoffkomponenten der Zusammensetzung. Wenn ein
Farbstoff verwendet wird, ist die Menge des zuzugebenden Farbstoffes
am meisten bevorzugt im Bereich von 0,5 bis 10 Gew.-%. Wenn ein
Pigment verwendet wird, ist die Menge des zuzugebenden Pigmentes
im Bereich von 3,1 bis 10 Gew.-%. Wenn die zugegebene
Menge des Pigmentes oder des Farbstoffes weniger als 0,01 Gew.-% ist,
kann sich die Empfindlichkeit der Zusammensetzung vermindern, während dann,
wenn die Menge mehr als 50 Gew.-% ist, Nichtbildbereiche schmierig
werden können.
-
(Alkalilösliches
Harz)
-
Das Bindemittel-Polymer zur Verwendung
in diesem Beispiel ist ein Polymer, dessen Seitenkette oder Hauptkette
einen aromatischen Kohlenwasserstoff-Ring aufweist, an den eine
Hydroxyl- oder Alkoxy-Gruppe direkt gebunden ist. Angesichts der
Empfindlichkeit ist die Zahl der Kohlenstoffatome in der Alkoxy-Gruppe
bevorzugt 20 oder weniger. Im Hinblick auf den aromatischen Kohlenwasserstoff-Ring
ist ein Benzol-Ring, Naphthalin-Ring oder Anthracen-Ring wegen der
Verfügbarkeit
der Ausgangsmaterialien bevorzugt. Obwohl diese aromatischen Kohlenwasserstoff-Ringe
einen anderen Substituenten als Hydroxyl- und Alkoxy-Gruppen tragen
können,
wie eine halogenierte Gruppe, Cyano-Gruppe und dgl., ist es im Hinblick
auf die Empfindlichkeit bevorzugt, daß diese aromatischen Kohlenwasserstoff-Ringe
keinen anderen Substituenten als Hydroxyl- und Alkoxy-Gruppen tragen.
-
Das Bindemittel-Polymer, das zur
Verwendung in diesem Beispiel geeignet ist, ist entweder ein Polymer
mit der strukturellen Einheit mit der folgenden allgemeinen Formel
(3) oder ein phenolisches Harz wie ein Novolakharz oder dgl.
-
-
In der obigen Formel bedeutet Ar einen Benzol-Ring, Naphthalin-Ring oder
Anthracen-Ring. R4 ist ein Wasserstoffatom
oder eine Methyl-Gruppe. R5 ist ein Wasserstoffatom
oder ein Alkoxy-Gruppe mit 20 oder weniger Kohlenstoffatomen. x1 bedeutet eine Einfachbindung oder ein bivalente
Bindegruppe, die ein oder mehrere Atome enthält, ausgewählt aus C, H, N, O und S und
die 0 bis 20 Kohlenstoffatome hat. k ist eine ganze Zahl von 1 bis
4.
-
Nachfolgend werden Novolakharze beschrieben.
Novolakharze, die zur Verwendung bei diesem Beispiel geeignet sind,
umfassen Phenolnovolak, o-, m- und p-Cresolnovolak und Copolymere
davon, ein Novolak aus einem Phenol, das mit einem Halogenatom,
einer Alkyl-Gruppe oder dgl. substituiert ist.
-
Das Molekulargewicht im Gewichtsmittel
dieser Novolakharze ist bevorzugt 1 000 oder mehr und mehr bevorzugt
im Bereich von 2 000 bis 20 000; das Molekulargewicht im Zahlenmittel
ist bevorzugt 1 000 oder mehr und mehr bevorzugt im Bereich von
2 000 bis 15 000. Der Index des Polydispersionsvermögens ist
bevorzugt 1 oder mehr und mehr bevorzugt im Bereich von 1,1 bis
10.
-
Die oben beschriebenen Bindepolymere
zur Verwendung bei diesem Ausführungsbeispiel
können
alleine oder in einer Kombination von zwei oder mehreren verwendet
werden. Der Gehalt des Polymers in der wärmehärtbaren Zusammensetzung liegt
in dem Bereich von 20 bis 95 Gew.-% und bevorzugt im Bereich von 40
bis 90 Gew.-% im Hinblick auf die gesamten Feststoffe der wärmehärtbaren
Zusammensetzung. Wenn der Gehalt weniger als 20 Gew.-% ist, kann
die Stärke
der gebildeten Bildflächen
unzureichend sein, während dann,
wenn der Gehalt mehr als 95 Gew.-% ist, die Bildbildung unmöglich wird.
-
(Säureerzeugende Mittel)
-
Beispiele der säureerzeugenden Mittel umfassen
Oniumsalze wie Diazoniumsalze, beschrieben z. B. in S. I. Schlesinger,
Photogr. Sci. Bng., 18, 387 (1974) und T. S. Bal et al., Polymer,
21 123 (1980), Ammoniumsalze, beschrieben z. B. US-Patent 4 069 055,
4 069 056 und JP-A 3-140 140, Phosphoniumsalze, beschrieben z. B.
in D. C. Necker et al., Macromolecules, 17, 2468 (1984), C. S. Wen
et al., Teh. Proc. Conf. Rad. Curing ASIA, S. 478, Tokyo, Okt. (1988),
US-Patenten 4 069
055 und 4 069 056, Iodoniumsalze, beschrieben z. B. in J. V. Crivello
et al., Macromolecules, 10(6), 1307(1977), Chem. & Eng. News, Nr.
28, S. 31(1988), europäischen
Patent Nr. 104 143, US-Patenten 3 339 049, 4 410 201, JP-A 2-150
848 und 2-296 514, Sulfoniumsalze, beschrieben z. B. in J. V. Crivello
et al., Polymer J. 17, 73(1985), J. V. Crivello et al., J. Org.
Chem , 43, 3055(1978), W. R. Watt et al., J. Polymer Sci., Polymer
Chem. Ed., 22, 1789(1984), J. V. Crivello et al., Polymer Bull.,
14, 279(1985), J. V. Crivello et al., Macromolecules, 14(5), 1141(1981),
J. V. Crivello et al., J. Polymer Sci., Polymer Chem. Ed., 17, 2877(1979),
europäischen
Patent Nr. 370 693, US-Patent Nr. 3 902 114, europäischen Patenten
233 567, 297 443, 297 442, US-Patenten 4 933 377, 4 410 201, 3 339
049, 4 760 013, 4 734 444, 2 833 827, deutschen Patente 2 904 626,
3 604 580 und 3 604 581, Selenoniumsalze, beschrieben z. B. in J.
V. Crivello et al., Macromolecules, 10(6), 1307(1977) und J. V.
Crivello et al., J. Polymer Sci., Polymer Chem. Ausg., 17, 1047
(1979) und Arsoniumsalze, beschrieben z. B. in C. S. Wen et al.,
Teh, Proc. Conf. Rad. Curing ASIA, S. 478, Tokyo, Okt. (1988); organische
Halogenverbindungen, beschrieben z. B. in US-Patent 3 905 815, JP-B
46-4 605, JP-A 48-36 281, 55-32 070, 60-239 736, 61-169 835, 61-169
837, 62-58 241, 62-212 401, 63-70 243 und 63-298 339; organometallische/organische
Halogen-Verbindungen, beschrieben z. B. in K. Meier et al., J. Rad.
Curing, 13(4), 26(1986), T. P. Gill et al., Inorg. Chem , 19, 3007(1980),
D. Astruc, Acc. Chem. Res., (19(12), 377(1896) und JP-A Nr. 2-161
445; Mittel, die photochemisch eine Säure erzeugen und Schutzgruppen
vom o-Nitrobenzyl-Typ haben, beschrieben z. B. in S. Hayase et al.,
J. Polymer Sci., 25, 753(1987), E.
-
Reichmanis et al., J. Polymer Sci,
Polymer Chem. Ed., 23, 1(1985), Q. Q. Zhu et al., J. Photochem., 36,
85, 39, 317 (1987), B. Amit et al., Tetrahedron Lett., (24) 2205,
(1973), D. H. R. Barton et al., J. Chem. Soc., 3571(1965), P. M.
Collins et al., et al., J. Chem. Soc., Perin I., (1695(1975), M.
Rudinstein et al., Tetrahedron Lett., (17) 1445 (1975), J. W. Walker
et al., J. Am. Chem. Soc., 110, 7170(1988), S. C. Busman et al.,
J. Imaging Technol., 11(4), 191(1985), H. M. Houlihan et al., Macromolecules,
21, 2001(1988), P. M. Collins et al., et al., J. Chem. Soc., Chem.
Commun., 532(1972), S. Hayase et al., Macromolecules, 18, 1799(1985),
E. Reichmanis et al., J. Electrochem. Soc., Solid State Sci. Technol.,
130(6), F. M. Houlihan et al., Macromolecules, 21, 2001 (1988),
europäischen
Patenten 0 290 750, 0 046 083, 0 156 535, 0 271 851, 0 388 343,
US-Patenten 3 901 710, 4 181 531, JP-A 60-198 538 und 53-133 022;
Verbindungen wie Iminosulfonsäureester,
die eine Photolyse eingehen, unter Erzeugung von Sulfonsäure, beschrieben
z. B. in M. Tunooka et al., Polymer Preprints Japan, 35(8), G. Berner
et al., Rad. Curing, 13(4), W. J. Mijs et al., Coating Technol.,
55(697), 45(1983), AKZO, H. Adachi et al., Polymer Preprints Japan,
37(3), europäischen
Patenten 0 199 672, 0 084 515, 0 044 115, 0 101 122, US-Patenten
4 618 564, 4 371 605, 4 431 774, JP-A 64-18 143, 2-245 756 und der
japanischen Patentanmeldung 3-140
019; Disulfon-Verbindungen, beschrieben z. B. in JP-A 61-166 544; o-Naphthochinondiazid-4-sulfonsäurehalogenide,
beschrieben z. B. in JP-A 50-36 209 (US-Patent Nr. 3 969 118); und
o-Naphthochinondiazid-Verbindungen, beschrieben in JP-A Nr. 55-62
444 (UK-Patent 2 038 801) und JP-B 1-11 935.
-
Andere säureerzeugende Mittel umfassen
Cyclohexylcitrat, Sulfonsäurealkylester
wie Cyclohexyl-pacetoaminobenzolsulfonat und Cyclohexyl-p-brombenzolsulfonat
und den Alkylsulfonsäureester,
der in der japanischen Patentanmeldung 9-26 878 durch diese Erfinder
beschrieben ist und die folgende strukturelle Formel aufweist.
-
-
(Andere Additive)
-
In diesem Merkmal können falls
erforderlich andere Komponenten als die oben beschriebenen zu der wärmehärtbaren
Zusammensetzung gegeben werden. Z. B. kann ein Farbstoff, der einen
Hauptabsorptionsbereich im sichtbaren Lichtbereich aufweist, als
Bildfärbemittel
verwendet werden.
-
Spezifische Beispiele umfassen Oil
Yellow Nr. 101, Oil Yellow Nr. 103, Oil Pink Nr. 312, Oil Green
BG, Oil Blue BOS, Oil Blue Nr. 603, Oil Black BY, Oil Black BS und
Oil Black T-505 (alle von Orient Chemical Industries, Co., Ltd.
hergestellt), Victoria Pure Blue, Crystal Violet (C.I. 42555), Methyl
Violet (C.I. 42535), Ethyl Violet, Rhodamine B (C.I. 145170B), Malachite
Green (C.I. 42000), Methylen Blue (C.I. 52015) und Farbstoffe, die
in JP-A 62-293 247 beschrieben sind.
-
Es ist gewünscht, diese Art von Farbstoffen
zu der wärmehärtbaren
Zusammensetzung zu geben, weil diese Art der Farbstoffe nach der
Belichtung mit einem Laser Schleier bildet und Bildflächen von
Nicht-Bildflächen
mehr unterscheidbar macht. Die Menge des zuzugebenden Farbstoffes
liegt im Bereich von 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
der gesamten Feststoffe der wärmehärtbaren
Zusammensetzung.
-
Zur Erhöhung der Stabilität der wärmehärtbaren
Zusammensetzung unter Druckbedingungen kann die wärmehärtbare Zusammensetzung
weiterhin ein nichtionisches Tensid, wie in JP-A 62-251 740 und
3-208 514 beschrieben, und ein amphoteres Tensid enthalten, wie
in JP-A 59-121 044 und 4-13 149 beschrieben.
-
Spezifische Beispiele des nichtionischen
Tensides umfassen Sorbitantristearat, Sorbitanmonopalmitat, Sorbitantrioleat,
Stearinsäuremonoglycerid
und Polyoxyethylennonylphenylether.
-
Spezifische Beispiele des amphoteren
Tensides umfassen Alkyldi(aminoethyl)glycin, Salzsäuresalz von
Alkylpolyaminoethylglycin, 2-Alkyl-N-carboxyethyl-N-hydroxyethylimidazoliniumbetain
und N-Tetradecyl-N,N-betain (z. B. "Amogen K", hergestellt von Dai-ichi Kogyo Seiyaku
Co., Ltd.).
-
Die bevorzugten Gehalte des nichtionischen
Tensides und amphoteren Tensides liegen im Bereich von 0,05 bis
15 Gew.-% und mehr bevorzugt von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das
Gewicht der wärmehärtbaren Zusammensetzung.
-
Um der Beschichtungsschicht eine
Flexibilität
zu verleihen, kann falls erforderlich ein Plastifizierer in die
Zusammensetzung für
die Aufzeichnungsschicht bei diesem Beispiel eingefügt werden.
Beispiele des Plastifizierers umfassen Polyethylenglykol, Tributylcitrat,
Diethylphthalat, Dibutylphthalat, Dihexylphthalat, Dioctylphthalat,
Tricresylphosphat, Tributylphosphat, Trioxtylphosphat, Tetrahydrofurfuryloleat
und ein Oligomer oder Polymer von Acrylsäure oder Methacrylsäure.
-
Zusätzlich zu den erwähnten Plastifizierern
sind andere Verbindungen, die als Plastifizierer bei diesem Merkmal
verwendbar sind, eine Epoxy-Verbindung, Vinylether- Verbindung, phenolische
Verbindung mit einer Hydroxymethyl-Gruppe, phenolische Verbindung mit einer
Alkoxymethyl-Gruppe. Weiterhin kann eine andere polymere Verbindung
zur Erhöhung
der Stärke
der Beschichtungsschicht zugegeben werden.
-
[Flachdruckplatte]
-
Normalerweise kann die Flachdruckplatte
dieses Merkmals durch Auftragen einer Beschichtungslösung, die
durch Auflösen
der oben beschriebenen Komponenten in einem Lösungsmittel hergestellt wird,
auf ein geeignetes Substrat erzeugt werden. Einige illustrative,
nicht beschränkende
Beispiele des Lösungsmittels umfassen
Ethylendichlorid, Cyclohexanon, Methylethylketon, Methanol, Ethanol,
Propanol, Ethylenglykolmonomethylether, 1-Methoxy-2-propanol, 2-Methoxyethylacetat,
1-Methoxy-2-propylacetat, Dimethoxyethan, Methyllactat, Ethyllactat,
N,N-Dimethylacetoamid,
N,N-Dimethylformamid, Tetramethylharnstoff, N-Methylpyrrolidon,
Dimethylsulfoxid, Sulfolan, γ-Butylolacton,
Toluol und Wasser.
-
Diese Lösungsmittel können alleine
oder in einer Kombination von zwei oder mehreren verwendet werden.
Die Konzentration der erwähnten
Komponenten (Gesamtfeststoffe einschließlich Additiven) in dem Lösungsmittel
liegt bevorzugt im Bereich von 1 bis 50 Gew.-%. Die Beschichtungsmenge
(Feststoffe) nach dem Trocknen auf dem Substrat variiert entsprechend
den Anwendungen, aber die gewünschte
Menge ist im allgemeinen im Bereich von 0,5 bis 5,0 g/m2 bei
der Herstellung einer Flachdruckplatte. Die Beschichtungslösung kann
durch verschiedene Verfahren aufgetragen werden. Beispiele der Verfahren
umfassen die Stangenbeschichtung, Rotationsbeschichtung, Sprühen, Vorhangbeschichtung,
Tauchen, Luftmesserstreichbeschichtung, Streichmesserbeschichtung
und Walzenbeschichtung.
-
Zum Erzielen einer besseren Beschichtung
einer Aufzeichnungsschicht kann die wärmehärtbare Zusammensetzung dieses
Merkmals ein Tensid enthalten. Ein Beispiel eines solchen Tensides
ist ein fluorhaltiges Tensid, beschrieben in JP-A 62-170 950. Die
bevorzugte Menge des zuzugebenden Tensides liegt im Bereich von
0,01 bis 1 Gew.-%, mehr bevorzugt im Bereich von 0,05 bis 0,5 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht der Gesamtfeststoffe der wärmehärtbaren
Zusammensetzung.
-
Ein Substrat zur Verwendung in diesem
Merkmal ist bevorzugt eine dimensionsstabile Platte. Spezifische
Beispiele des Substrates umfassen Papier, Papier, das mit einem
Kunststoff (z. B. Polyethylen, Polypropylen und Polystyrol) laminiert
ist, Metallplatten (wie Aluminium, Zink und Kupfer), Kunststoffolien
(wie Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Cellulosepropionat,
Cellulosebutyrat, Cellulosebutyratacetat, Cellulosenitrat, Polyethylenterephthalat,
Polyethylen, Polystyrol, Polypropylen, Polykohlensäureester
und Polyvinylacetal), Papier- oder Kunststoffolien, die mit dem
erwähnten
Metallen laminiert oder mit diesen ganz beschichtet sind, und dgl.
-
Unter diese Materialien sind eine
Polyesterfolie und eine Aluminiumplatte bevorzugt zur Verwendung als
Substrat bei diesem Merkmal. Eine Aluminiumplatte ist insbesondere
bevorzugt, weil sie eine gute Dimensionsstabilität aufweist und verhältnismäßig günstig ist.
Beispiele der Aluminiumplatte, die zur Verwendung geeignet sind,
umfassen eine reine Aluminiumplatte und eine Platte aus einer Aluminiumlegierung,
die aus Aluminium als Hauptkomponente und Spuren anderer Elemente
hergestellt ist. Ein weiteres Beispiel des Substrates ist eine Kunststoffolie,
die mit Aluminium laminiert oder mit Aluminium dampfbeschichtet
ist. Beispiele der anderen Elemente, die in der Aluminiumlegierung
enthalten sein können,
umfassen Silicium, Eisen, Mangan, Kupfer, Magnesium, Chrom, Zink,
Wismut, Nickel und Titan. Der Gesamtgehalt der anderen Elemente,
die in der Aluminiumlegierung enthalten sind, ist 10 Gew.-% oder
weniger. Obwohl das Aluminium, das insbesondere zur Verwendung in
diesem Merkmal gewünscht
ist, reines Aluminium ist, kann das Aluminium dieses Merkmals eine
kleine Menge anderer Elemente enthalten, weil Beschränkungen
der Reinigungstechnologien wie Erzeugung von sehr reinem Aluminium
schwierig machen. Demgemäß ist die
Zusammensetzung der Aluminium-Platte zur Verwendung bei diesem Merkmal
nicht besonders beschränkt,
und eine konventionelle bekannte Aluminiumplatte kann bei diesem
Merkmal verwendet werden. Die Dicke der Aluminiumplatte zur Verwendung bei
diesem Merkmal ist etwa 0,1 bis 0,6 mm, bevorzugt 0,15 bis 0,4 mm
und am meisten bevorzugt 0,2 bis 0,3 mm.
-
Vor dem Aufrauhen der Oberfläche der
Aluminiumplatte kann eine Reinigungsbehandlung wahlweise durchgeführt werden,
um jegliches Walzenöl
von der Oberfläche
der Aluminiumplatte zu entfernen, indem ein Tensid, ein organisches
Lösungsmittel,
eine wäßrige Lösung aus
einem Alkali oder dgl. verwendet werden.
-
Die Oberfläche der Aluminiumplatte kann
durch eine Vielzahl von Verfahren aufgerauht werden. Beispiele dieser
Verfahren umfassen ein Verfahren, worin die Oberfläche mechanisch
aufgerauht wird, ein Verfahren, worin die Oberfläche durch elektrochemisches
Auflösen
aufgerauht wird, und ein Verfahren, worin die Oberfläche selektiv
auf chemische Weise aufgelöst
wird. Beispiele der mechanischen Verfahren sind konventionell bekannte
Verfahren, einschließlich
Kugelabrieb, Bürstenabrieb,
Sandstrahlen und Schwabbeln. Ein beispielhafte elektrochemisches
Verfahren ist das Eintauchen der Aluminiumplatte in eine Elektrolytlösung wie Salzsäure oder
Salpetersäure,
während
ein a. c.- oder d. c.-Strom durchgeleitet wird. Eine Kombination
eines mechanischen Verfahrens mit einem elektrochemischen Verfahren
ist ebenfalls möglich,
wie in JP-A 54-63 902 beschrieben ist.
-
Beispiele
-
(Synthese einer Sulfonsäureester-Verbindung
[M-1])
-
72,1 g 2-Hydroxypropylmethacrylat,
95 g p-Toluolsulfonylchlorid und 100 ml Acetonitril wurden in einen 500
ml Dreihalskolben gegeben. Dann wurden 117 g Pyridin tropfenweise
zu der Lösung
gegeben, während sie
gerührt
und durch Eis gekühlt
wurde. Nach Vollendung der Zugabe wurde die Reaktionslösung 5 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt.
Die erhaltene Reaktionslösung
wurde dann in eine saure wäßrige Lösung gegossen,
die durch Verdünnen
von 100 ml konzentrierter Salzsäure
mit 700 ml Eiswasser hergestellt war. Nach Stehenlassen für etwa 1
Stunde wurden die ausgefällten
Kristalle durch Filtration gesammelt. Die gesammelten Kristalle
wurden durch Rekristallisation unter Verwendung von Methanol gereinigt,
und 83,1 g Kristalle wurden erhalten. Der Schmelzpunkt der Kristalle
war 67°C,
und die NMR-Daten (gemessen in CDCl3) der
Kristalle waren: 1,31 (d, 3H), 1,88 (s, 3H), 2,42 (s, 3H), 4,1 (m,
2H), 4,83 (m, 1H), 5,53 (s, 1H), 6,0 (s, 1H), 7,31 (d, 2H) und 7,80
(d, 3H).
-
(Synthese einer Sulfonsäureester-Verbindung
[M-2])
-
72,1 g 2-Hydroxypropylmethacrylat,
105 g p-Chlorbenzolsulfonylchlorid und 50 ml Acetonitril wurden in
einen 500 ml Dreihalskolben gegeben. Dann wurden 117 g Pyridin tropfenweise
zu der Lösung
gegeben, während
sie gerührt
und durch Eis gekühlt
wurde. Nach Vollendung der Zugabe wurde die Reaktionslösung 5 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Die somit erhaltene Reaktionslösung
wurde dann in eine saure wäßrige Lösung gegossen,
die durch Verdünnen 100
ml konzentrierte Salzsäure
mit 700 ml Eiswasser hergestellt war. Die Mischung wurde mit 700
ml Ethylacetat extrahiert. Die Lösung
in Ethylacetat wurde unter Verwendung von Magnesiumsulfat getrocknet,
und der Ethylacetat wurde von der Lösung durch Destillation entfernt.
Der konzentrierte Rest wurde durch Säulenchromatographie gereinigt
(der verwendete Eluent war eine 3 : 1 (V/V)-Mischung aus Hexan und
Ethylacetat). Auf diese Weise wurden 103,5 g Kristalle erhalten.
Der Schmelzpunkt der Kristalle war 47°C und die NMR-Daten (gemessen
in CDCl3) der Kristalle waren 1,35 (d, 3H),
1,88 (6s, 3H), 4,12 (m, 2H), 4,89 (m, 1H), 5,56 (6s, 1H), 5,98 (6s,
1H), 7,50 (d, 2H) und 7,83 (d, 2H).
-
(Synthese einer Sulfonsäureester-Verbindung
[M-3])
-
75,0 g 2-Hydroxypropylmethacrylat,
117 g p-Acetamidobenzolsulfonylchlorid und 100 ml Acetonitril wurden
in einen 500 ml Dreihalskolben gegeben. Dann wurden 117 g Pyridin
tropfenweise zu der Lösung
gegeben, während
sie gerührt
und durch Eis gekühlt
wurde. Nach Vollendung der Zugabe wurde die Reaktionslösung 5 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt.
Die erhaltene Reaktionslösung
wurde dann in eine saure wäßrige Lösung gegossen,
die durch Verdünnen
von 100 ml konzentrierter Salzsäure
mit 700 ml Eiswasser hergestellt war. Die Mischung wurde mit 700
ml Ethylacetat extrahiert. Die Lösung
in Ethylacetat wurde unter Verwendung von Magnesiumsulfat getrocknet
und der Ethylacetat von der Lösung
durch Destillation entfernt. Die konzentrierte Lösung wurde stehengelassen und
die ausgefällten
Kristalle durch Filtration gesammelt. Die gesammelten Kristalle
wurden durch Rekristallisation von Methanol gereinigt, und 95,1
g Kristalle wurden erhalten. Der Schmelzpunkt der Kristall war 108°C, und die
NMR-Daten (gemessen in CDCl3) der Kristalle
waren 1,22 (d, 3H), 1,79 (6s, 3H), 2,12 (s, 3H), 4,05 (m, 2h), 4,85
(m, 1H), 5,46 (6s, 1H), 5,93 (6s, 1H), 7,60 (d, 2H) und 7,73 (d,
2H).
-
(Synthese einer Sulfonsäureester-Verbindung
[M-4])
-
75,0 g 2-Hydroxypropylmethacrylat,
103 g p-Methoxybenzolsulfonylchlorid und 100 ml Acetonitril wurden
in einen 500 ml-Dreihalskolben gegeben. Dann wurden 117 g Pyridin
tropfenweise zu der Lösung
gegeben, während
sie gerührt
und durch Eis gekühlt
wurde. Nach Vollendung der Zugabe wurde die Reaktionslösung 5 h
bei Raumtemperatur gerührt.
Die somit erhaltene Reaktionslösung
wurde dann in eine saure wäßrige Lösung gegossen,
die durch Verdünnen
von 100 ml konzentrierter Salzsäure
mit 700 ml Eiswasser hergestellt war. Die Mischung wurde mit 700
ml Ethylacetat extrahiert. Die Lösung
in Ethylacetat wurde unter Verwendung von Magnesiumsulfat getrocknet
und der Ethylacetat wurde von der Lösung durch Destillation entfernt.
Der konzentrierte Rest wurde durch Säulenchromatographie gereinigt
(verwendeter Eluent war eine 4 : 1 (V/V) Mischung von Hexan und
Ethylacetat). Somit wurden 98,0 g Öl erhalten. Die NMR-Daten (gemessen
in CDCl3) des Öls waren 1,33 (d, 3H), 1,90
(s, 3H), 2,04 (s, 3H), 4,3 (m, 2H), 4,84 (m, 1H), 5,55 (s, 1H),
6,3 (s, 1H), 7,20 (d, 2H) und 7,60 (d, 2H).
-
(Synthese einer Sulfonsäureester-Verbindung
[P-1] mit einem hohen Molekulargewicht)
-
10,0 g der oben synthetisierten Sulfonsäureester-Verbindung
[M-1] und 20 g Methylethylketon wurden in einen Dreihalskolben gegeben
und die Temperatur der Lösung
wurde unter einem Stickstoffstrom auf 65°C erhöht. Dann wurden 0,108 g 2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril)
zu der Lösung
gegeben und die Lösung
2 Stunden gerührt,
während
sie bei 65°C
gehalten wurde. Weiterhin wurden 0,054 g 2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril) zu
der Lösung
gegeben und die Lösung
wurde 2 Stunden gerührt,
während
sie bei 65°C
gehalten wurde. Weiterhin wurden 0,027 g 2,2'-Azobis(2,4- dimethylvaleronitril) zu der Lösung gegeben
und die Lösung 2
Stunden gerührt,
während
sie bei 65°C
gehalten wurde. Danach wurde das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck durch Destillation entfernt. Der Rest wurde weiterhin unter
vermindertem Druck getrocknet, unter Erhalt eines Polymers als Reaktionsprodukt.
Als Ergebnis der GPC-Messung wurde festgestellt, daß dieses Polymer
ein Molekulargewicht im Gewichtsmittel von 23 000 hatte.
-
(Synthese einer Sulfonsäureester-Verbindung
[CP-1] mit einem hohen Molekulargewicht)
-
12,0 g der oben synthetisierten Sulfonsäureester-Verbindung
[M-1], 3,54 g Methacrylsäure
und 88 g 1-Methoxy-2-propanol wurden in einen Dreihalskolben gegeben
und die Temperatur der Lösung
unter einem Stickstoffstrom auf 65°C erhöht. Dann wurden 0,13 g 2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril)
zu der Lösung
gegeben und die Lösung
2 Stunden gerührt,
während
sie bei 65°C
gehalten wurde. Weiterhin wurden 0,13 g 2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril)
zu der Lösung
gegeben und die Lösung
wurde 4 Stunden gerührt,
während
sie bei 65°C
gehalten wurde. Danach wurde die Lösung zu 500 ml Hexan zum Ausfällen eines
Polymers gegeben. Das ausgefällte
Polymer wurde durch Filtration gesammelt und bei vermindertem Druck
getrocknet. Als Ergebnis der GPC-Messung wurde festgestellt, daß dieses
Polymer ein Molekulargewicht im Gewichtsmittel von 25 000 hat.
-
(Synthese der Sulfonsäureester-Verbindung
[CP-2] bis [CP-4] mit hohem Molekulargewicht)
-
Die Sulfonsäureester-Verbindungen [CP-2]
bis [CP-4] mit einem hohem Molekulargewicht wurden durch Wiederholen
der Vorgehensweise zur Synthese der Sulfonsäureester-Verbindung [CP-1]
mit einem hohen Molekulargewicht synthetisiert, mit der Ausnahme,
daß die
Sulfonsäureester-Verbindung
[M-1] durch die Sulfonsäureester-Verbindungen
[M-2] bis [M-4] ersetzt wurde. Als Ergebnis der GPC-Messungen waren
die Molekulargewichte im Gewichtsmittel dieser Polymere 34 000,
43 000 bzw. 27 000.
-
(Synthese einer Sulfonsäureester-Verbindung
[CP-8] mit einem hohen Molekulargewicht)
-
8,0 g der oben synthetisierten Sulfonsäureester-Verbindung
[M-1], 13,9 g 2-Hydroxyethylmethacrylat und 43,8 g Methylethylketon
wurden in einen Dreihalskolben gegeben und die Temperatur der Lösung unter einem
Stickstoffstrom auf 65°C
erhöht.
Dann wurden 0,432 g 2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril)
zu der Lösung
gegeben und die Lösung
2 Stunden gerührt,
während
sie bei 65°C
gehalten wurde. Weiterhin wurden 0,216 g 2,2'-Azobis(2,4-dimethylvaleronitril) zu der Lösung gegeben
und die Lösung
4 Stunden gerührt,
während
sie bei 65°C
gehalten wurde. Nach dieser Reaktionszeit wurde die Lösung zu
500 ml Hexan zum Ausfällen
eines Polymers gegeben. Das ausgefällte Polymer wurde durch Filtration
gesammelt und bei vermindertem Druck getrocknet. Als Ergebnis der
GPC-Messung wurde festgestellt, daß dieses Polymer ein Molekulargewicht
im Gewichtsmittel von 22 000 hatte.
-
(Beispiele 1 bis 9)
-
Lösungen,
die jeweils 2,0 g einer Sulfonsäureester-Verbindung, die in
Tabelle 1 angegeben sind, 2,0 g 1-Methoxy-2-propanol und 2,0 g Methylethylketon
enthielten, wurden hergestellt. Jede Lösung wurde in einen zylindrischen
Aluminiumbehälter
mit einem Durchmesser von 5,5 cm und einer Tiefe von 7 mm gegeben, so
daß eine
2 mm dicke Flüssigkeitsschicht
erhalten wurde, und die Lösung
wurde 1 Minuten bei 170°C
erwärmt.
Dann wurde die Zeit, die erforderlich war, um die Schicht bis zu
dem Punkt zu erwärmen,
bei dem die Schicht nicht durch eine Nadelspitze durchdrungen werden
konnte, durch feines Herabtropfen einer Metallnadel, die ein Gewicht
von 30 g und einen Spitzendurchmesser von 0,5 mm hatte, von einer
Höhe von
1 cm senkrecht in die Schicht gemessen. Diese Erwärmungszeit
wurde zum Anzeigen der Härtbarkeit
der Schicht verwendet, d. h. je kürzer die Erwärmungszeit
ist, desto besser ist die Härtbarkeit.
Zusätzlich
wurde die Oberflächenhärtbarkeit
visuell und durch Anfassen untersucht. Zur Auswertung der Oberflächenhärtbarkeit
wurden 3 Bewertungen angewandt: 0: Die Schicht war vollständig undurchdringbar,
wenn sie mit der Nadel gestochen wurde; Δ: die Schicht war etwas durch
die Nadel durchdringbar; X: die Schicht war leicht durch die Nadel durchdringbar.
Zur Untersuchung der inneren Härtbarkeit
wurde die gehärtete
Schicht in Hälften
geschnitten und der gehärtete
Zustand des zentralen Bereiches der Schicht wurde visuell und durch
Anfassen untersucht. Zur Auswertung der inneren Härtbarkeit
wurden drei Bewertungen angewandt: 0: die Schicht war vollständig undurchdringbar,
wenn sie mit der Nadel gestochen wurde; Δ: die Schicht war etwas durch
die Nadel durchdringbar; X: die Schicht war leicht durch die Nadel
durchdringbar. Darüber
hinaus wurde bei Beispiel 1 1 g eines Methacrylsäure/Benzylmethacrylat-Copolymers
(bei einem molaren Verhältnis
von 7 : 3) zusätzlich
zu dem Polymer P-1 gegeben. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Aufgrund der Ergebnisse gemäß Tabelle
1 ist ersichtlich, daß die
wärmehärtbaren
Zusammensetzungen mit den Sulfonsäureester-Verbindungen dieser Beispiele eine ausgezeichnete
Härtbarkeit
aufweisen, worin nicht nur die Schichtoberfläche, sondern ebenfalls das
Innere der Schicht durch Erwärmen
in verhältnismäßig kurzer
Zeit gehärtet
werden kann.
-
-
(Beispiel 10)
-
Eine Lösung wurde aus 2,0 g der Sulfonsäureester-Verbindung
[P-1], die ein hohes Molekulargewicht hatte und wie oben beschrieben
synthetisiert war, 1 g eines Methacrylsäure/Benzylmethacrylat-Copolymers (bei
einem molaren Verhältnis
von 7 : 3), 2,0 g 1-Methoxy-2-propanol, 2,0 g Methylethylketon und
0,01 g Victoria Pure Blue hergestellt. Die Lösung wurde auf einen Korona-behandelten
PET-Film mit Verwendung einer Stange mit der Nr. 10 geschichtet
und die Beschichtungsschicht wurde 1 Minute bei 100°C getrocknet.
Ein Bild wurde auf die Schicht unter Verwendung eines Thermokopfes
(unter Verwendung eines Druckers als Zusatzteil zu einem Oasys Word
Processor, hergestellt von Fujitsu Ltd.) gedruckt. Die gedruckte
Schicht wurde 1 Minute in Aceton getaucht. Auf diese Weise wurde
ein unterscheidbares blaues Bild erhalten. Auf der anderen Seite wurde
vor dem Drucken die auf oben beschriebene Weise hergestellte Schicht
3 Tage in einer thermostatisch gesteuerten Kammer, die bei 45°C und 75%
relativer Feuchtigkeit gehalten wurde, 3 Tage gelagert. Ein Bild wurde dann
auf der Schicht nach der Lagerungsperiode unter Anwendung des gleichen
Thermokopfes wie bei der Durchführung
des Drucks auf der Schicht unmittelbar nach der Beschichtung gedruckt.
Das auf der Schicht erzeugte Bild nach der Lagerungsperiode war
ebenso unterscheidbar wie das Bild auf der Schicht, bei der das Bild
unmittelbar nach der Beschichtung aufgezeichnet wurde.
-
(Beispiele 11 bis 18) Geschichtete
Schichten wurden durch Wiederholen der Vorgehensweise von Beispiel
10 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Sulfonsäureester-Verbindung
[P-1] mit einem hohen Molekulargewicht durch Sulfonsäureester-Verbindungen
[CP-1] bis [CP-7] bzw. [CP-9] ersetzt wurden und daß das Methacrylsäure/Benzylmethacrylat-Copolymer
(bei einem molaren Verhältnis
von 7 : 3) nicht verwendet wurde. Ein Bild wurde auf jede Schicht
unter Verwendung eines Thermokopfes (unter Verwendung eines Druckers
als Zusatzteil für
einen Oasis word processor, hergestellt von Fujitsu Ltd.) gedruckt.
Die gedruckten Schichten wurden jeweils 1 Minute in Aceton getaucht.
Auf diese Weise wurden unterscheidbare blaue Bilder erhalten. Auf der
anderen Seite wurden vor dem Druck die auf oben beschriebene Weise
hergestellten Schichten 3 Tage in einer thermostatisch gesteuerten
Kammer gelagert, die bei 45°C
und 75% relativer Feuchtigkeit gehalten wurde. Ein Bild wurde dann
auf jede Schicht nach der Lagerungsperiode unter Verwendung des
gleichen Thermokopfes wie bei dem Fall, bei dem Druck auf der Schicht
unmittelbar nach dem Beschichten durchgeführt wurde, gedruckt. Alle auf
den Schichten gebildeten Bilder nach der Lagerungsperiode waren
ebenso unterscheidbar wie die Bilder auf den Schichten, bei denen
das Bild unmittelbar nach der Beschichtung aufgezeichnet wurde.
-
Aufgrund der Ergebnisse der Beispiele
10 bis 18 ist ersichtlich, daß unterscheidbare
Bilder auf den Bildaufzeichnungsmaterialien gedruckt werden können, die
die wärmehärtbaren
Zusammensetzungen mit Sulfonsäureester-Verbindungen dieser
Beispiele verwenden, indem der Thermokopf eines kommerziell erhältlichen
Word Processors verwendet wird. Es ist ebenfalls ersichtlich, daß die Leistung
der Bildaufzeichnungsmaterialien nicht verschlechtert wird, wenn
sie unter harter Bedingung einer hohen Temperatur und hohen Feuchtigkeit
gelagert werden, und daher können
unterscheidbare Bilder durch Druck selbst nach der beschleunigten
Lagerungsperiode erhalten werden.
-
(Beispiele 19 bis 25)
-
Eine 0,30 mm dicke Aluminiumplatte
(Materialtyp: 1050) wurde gereinigt und mit Trichlorethylen entfettet
und mit einer Nylonbürste
unter Verwendung einer wäßrigen Suspension
aus einem 400 mesh Bimssteinpulver gekörnt. Nach gutem Spülen mit
Wasser wurde die Aluminiumplatte durch ein Verfahren geätzt, umfassend
das Eintauchen der Aluminiumplatte in eine 25%ige wäßrige Lösung Natriumhydroxid
bei 45°C
für 9 Sekunden,
Spülen
der Aluminiumplatte mit Wasser, Tauchen der Aluminiumplatte in eine
2%ige wäßrige HNO3-Lösung
für 20
Sekunden und Spülen
der Aluminiumplatte mit Wasser. Bei diesem Verfahren war die Ätzmenge
der gekörnten
Aluminiumplatte etwa 3 g/m2. Nach dem Verfahren wurde die Aluminiumplatte
anodisiert, wobei das Verfahren das Eintauchen der Aluminiumplatte
in eine 7%ige H2SO4-Elektrolytlösung umfaßte, durch
die ein d.c.-Strom mit einer Dichte von 15A g/dm2 geleitet
wurde. Dieses Verfahren ergab einen anodisierten Film mit 3 g/m2.
Dann wurde die oberflächenbehandelte
Aluminiumplatte mit Wasser gespült
und anschließend
getrocknet. Die Aluminiumplatte wurde dann mit einer unten angegebenen
Unterschichtzusammensetzung beschichtet, und die Beschichtung wurde
30 Sekunden bei 80°C getrocknet.
Nach dem Trocknen war die Beschichtungsmenge 10 mg/m2.
-
[Unterschichtzusammensetzung]
β-Alanin | 0,1 g |
Phenylphosphonsäure | 0,05 g |
Methanol | 40 g |
Reines
Wasser | 60 g |
-
Sieben Lösungen wurden entsprechend
der Formulierung der Lösung
[A], die unten angegeben ist, hergestellt, wobei jeweils die Art
der Sulfonsäureester-Verbindung
darin wie in Tabelle 2 gezeigt, geändert wurde. Jede dieser Lösungen wurden
auf die Unterschicht der Aluminiumplatte geschichtet und die Beschichtungsschicht
wurde 1 Minute bei 100°C
getrocknet. Auf diese Weise wurden Flachdruckplatten vom Negativtyp [α-1]
bis [α-7]
erhalten. Nach dem Trocknen war die Beschichtungsmenge 1,4 g/m2.
-
Tabelle
2
Lösung [A] | in Gramm |
Sulfonsäureester-Verbindung | 0,5 |
Bindemittel-Polymer | 1,5 |
Infrarotlich-Absorptionsmittel | |
[IK-1] | 0,1 |
Färbemittel | 0,015 |
(AIZEN
SPILON BLUE C-RH | |
(hergestellt
von Hodogaya | |
Chemical
Co., Ltd.) | |
Fluor-haltiges
Tensid | 0,06 |
(Megafac
F-177, hergestellt von | |
Dainippon
Ink and Chemicals Inc.) | |
Methylethylketon | 15 |
Methylalkohol | 7 |
-
Die Struktur des Infrarotlicht-Absorptionsmittels
[IK-1] ist unten angegeben. Das Bindepolymer, das bei dem Beispiel
verwendet wurde, war Maruka Linker M S-4P (hergestellt von Maruzen
Petrochemical Co., Ltd.).
-
-
Die resultierenden Flachdruckplatten
vom Negativtyp wurden mit einem Abtaststrahl eines Halbleiterlasers,
der Infratorstrahlen im Wellenlängenbereich
von etwa 830 bis 850 nm emittiert, belichtet. Nach der Belichtung
wurden die belichteten Platten thermisch bei 110°C 15 Sekunden lang mit Hilfe
eines Panel-Erwärmers
behandelt und dann mit einer Entwicklungslösung DP-4, hergestellt von
Fuji Film Co., Ltd.
-
(durch Verdünnung mit Wasser bei einem
Verhältnis
von 1:8) verarbeitet. Basierend auf der Linienbreite des erhaltenen
Bildes, der Laserausstoßleistung,
dem Verlust bei dem optischen System und der Abtastgeschwindigkeit
wurde die Menge der für
das Aufzeichnen erforderlichen Energie berechnet.
-
Zur Untersuchung der Lagerungsstabilität wurden
die Flachdruckplatten vor der Belichtung mit Laser bei hoher Temperatur
und hoher Feuchtigkeit (75%ige relative Feuchtigkeit und 45°C) 3 Tage
gelagert. Nach der Lagerung wurden die Platten mit Laser belichtet
und auf oben beschriebene Weise entwickelt und die Menge der zum
Rufzeichnen erforderlichen Energie wurde berechnet. Auf diese Weise
wurde der Unterschied zwischen den Mengen der Energie, die vor und
nach der Lagerung erforderlich ist, untersucht. Eine Flachdruckplatte,
die einen Unterschied von 20 mJ/cm2 oder
weniger entfaltet, wird angesichts der Produktion als wünschenswert
bewertet und hat eine gute Lagerungsstabilität. Diese Ergebnisse sind alle
in Tabelle 2 gezeigt.
-
Wie in Tabelle 2 ersichtlich ist,
hatten alle Flachdruckplatten der oben beschriebenen Beispiele eine hohe
Empfindlichkeit, und Bilder konnten auf diesen Platten mit einer
Energiemenge von 200 mJ/cm2 oder weniger
aufgezeichnet werden. Zusätzlich
hatten alle Flachdruckplatten der Beispiele eine ausgezeichnete
Lagerungsstabilität,
und der erwähnte
Unterschied zwischen den Energiemengen, die für das Aufzeichnen erforderlich
waren, war nicht mehr als 20 mJ/cm2 selbst
nach der Lagerungsperiode unter strengen Bedingungen einer hohen
Temperatur und hohen Feuchtigkeit.
-
Somit ergeben diese Beispiele eine
wärmehärtbare Zusammensetzung
mit ausgezeichneter Lagerungsstabilität. Die Verwendung der wärmehärtbaren
Zusammensetzung dieser Erfindung ergibt ein Bildaufzeichnungsmaterial
und eine Flachdruckplatte mit ausgezeichneter Lagerungsstabilität. Weiterhin
gibt diese Erfindung neue, nützliche
Sulfonsäureester-Verbindungen
an.